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Als Vermieter Rücklagen für Dämmung und Wärmepumpe bilden

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Guten Morgen WPF,

 

stehe gerade vor folgender Herausforderung und freue mich über Input:

 

Ich besitze seit einigen Jahren eine vermietete Immobilie Baujahr Mitte der 90er. Derzeit ist dort noch die erste Gasheizung in Betrieb und soll auch noch so lange wie möglich instandgehalten werden. Eine Umrüstung auf Wärmepumpe ist geplant, sobald die Gasheizung ihren letzten Luftzug nimmt. Ich gehe in den nächsten Jahren von fallenden Wärmepumpen-Preisen aus, sobald die staatliche Förderung ausläuft und neue Produzenten auf den Markt drücken. Daher ist mein Plan auf Zeit zu spielen und die Investition der Wärmepumpe so lange wie möglich aufzuschieben. Für diesen Umbau und eine verbesserte Dämmung (v.a. Fenster und Türen, das Dach ist soweit in Ordnung) würde ich gerne über die nächsten Jahre Rücklagen aufbauen und für diese Zeit einigermaßen sinnvoll anlegen. 

 

Der Zeitpunkt für den Umbau auf Wärmepumpe hängt wie gesagt an der Lebenszeit der bestehenden Gasheizung. Also ungewisser Zeitpunkt.

Der Zeitpunkt für die Dämmmaßnahmen kann ich relativ frei planen, abhängig der Handwerker-Verfügbarkeit.

 

Ich weiß, dass ich mit den Überlegungen etwas spät dran bin und möglicherweise früher hätte Rücklagen bilden müssen, aber bis vor kurzem war ich noch auf dem Dampfer, dass die Gasheizung einfach ersetzt wird und sich die Kosten somit stark in Grenzen halten. Bei der eigenen Immobilie würde ich wahrscheinlich auch eher einen Umbau auf Wärmepumpe anpeilen, da ich selbst davon profitiere. Als Vermieter ist die Motivation aber etwas geringer, solange trotzdem eine hohe Nachfrage nach der Immobilie besteht und man langfristige Mieter hat.

 

Um die Rücklagen aufzubauen, würde ich ab sofort alles oder nur einen Teil der Mieteinnahmen monatlich abzweigen. Theoretisch kann ich auch 100% abzweigen, aktuell fließen 100% der Mieteinnahmen in ETFs. Außerdem liegen bereits ein paar wenige tausend € auf einem Tagesgeldkonto, die dafür zur Verfügung stehen.

 

Für die Rücklagen habe ich mir mal Geldmarktfonds angeschaut. Wenn es zu fallenden Zinsen kommt, kann ich immer noch auf ein anderes Vehikel umswitchen. Aber im derzeiten Umfeld scheinen Geldmarktfonds ganz Interessant zu sein. Eigentlich war hier mein Favorit der Aberdeen SLF (Lux) - Euro Fund A (973498 / LU0090865873), da ich mein Depot bei der ING habe und nur ungern ein weiteres eröffnen möchte, fällt hier ein Ausgabeaufschlag an. Der DWS ESG Euro Money Market Fund (A0F426 / LU0225880524) oder ODDO BHF Money Market CR-EUR (977020 / DE0009770206) wären ohne Ausgabeaufschlag bei der ING handelbar. Ich will tendenziell eher keinen Swapper, drum steht der Klassiker Xtrackers II EUR Overnight auch nicht auf meiner Liste.

Da ich auf das hier angelegte Geld schnell zugreifen kann, könnte ich mir einen Geldmarktfonds für die Wärmepumpe-Rücklagen vorstellen, da der Zeitpunkt für diese Investition nicht oder nur schwer planbar ist und sehr kurzfristig kommen kann.

 

Habe mir auch diverse Bundesschatzanleihen mit kurzer Laufzeit (https://www.boerse-stuttgart.de/de-de/tools/produktsuche/anleihen-finder/?legalNameIssuer=Bundesrepublik Deutschland&category=5012) angeschaut und könnte mir eine Mischung vorstellen, also Anleihen + Geldmarktfonds. Zum Beispiel das Geld für die Dämmmaßnahmen (da zeitlich besser planbar) in Bundesanleihen (max. 1 Jahr Laufzeit) anlegen, derzeit etwas um die 3,2% Rendite.

 

Mein Konto ist bei der ING und auf Tagesgeld gibt es leider nur 1%. TG-Hopping ist für mich aufgrund des Aufwandes keine Option.

Festgeld oder langlaufende Anleihen kommen aufgrund des ungewissen Zeitpunktes auch eher weniger in Frage.

 

Wie würdet ihr vorgehen?

 

Danke und Grüße,

1+1

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mcw
· bearbeitet von mcw
Korrektur

Mein Favorit ist der ODDO BHF Money Market CR-EUR (977020 / DE0009770206), aber das kann man je nach persönlicher Präferenz (Rendite, Risiko, Einfachheit) auch anders sehen.

 

Die Direktanlage in Bundesanleihen erscheint mir für den geplanten Fall der regelmäßigen Anlage von Mieteinnahmen bzgl. der Transaktionskosten insbesondere bei der Ing zu teuer. Möchtest du die Sicherheit von Bundesanleihen, dann nimm stattdessen den ishares eb.rexx 0-1 (DE000A0Q4RZ9). Den gibt es bei der ing als Sparplan. Die Direktanlage (bei der Ing) würde ich ab ca. 50.000 gegenüber dem genannten Fonds bevorzugen.

 

Der DWS ESG Euro Money Market Fund (A0F426 / LU0225880524) ist ebenfalls ok. Geringere Kosten als Oddo, dabei höhere erwartete Rendite - aber etwas mehr Risiko durch geringere Bonität.

 

Ich bin übrigens selbst auch bei der Ing, habe auch keine Lust auf TG-Hopping und muss ebenfalls Geld für eine größere, zeitlich nicht exakt planbare Ausgabe in der näheren Zukunft vorhalten. Ich nutze die Direktanlage in Bundesanleihen und den DE0009770206.

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 2 Stunden von 1+1=10:

Ich weiß, dass ich mit den Überlegungen etwas spät dran bin und möglicherweise früher hätte Rücklagen bilden müssen, aber bis vor kurzem war ich noch auf dem Dampfer, dass die Gasheizung einfach ersetzt wird und sich die Kosten somit stark in Grenzen halten.

Auch wenn das „jetzt“ nicht mehr hilft die Frage, wieso du bei Instandhaltungsrücklage nur von der Heizung ausgegangen bist? Es muss doch an Objekten viel mehr gemacht werden, als nur das. Hier gibts ja (und auch anderswo) Richtwerte dazu: https://www.wuestenrot.de/modernisieren/instandhaltungsruecklage

 

Muss nicht jeder Eigentümer (egal ob selbstgenutzt oder vermietet) sofort bei Besitzübergang auch anfangen, eine solche Rücklage zu bilden? Versteh nicht, warum das so oft anscheinend nicht gemacht wird und dann plötzlich Regelung XY geschaffen wird, und kein/zu wenig Geld da ist.

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odensee
vor 2 Minuten von satgar:

Muss nicht jeder Eigentümer (egal ob selbstgenutzt oder vermietet) sofort bei Besitzübergang auch anfangen, eine solche Rücklage zu bilden?

Achtung: mir scheint die Vorgehensweise von @1+1=10 ein spezieller Fall mentaler Buchführung zu sein. Er HAT ja eine Rücklage in ETF. Was für eine kurzfristig benötigte Rücklage vielleicht nicht besonders klug ist, aber es ist ja Geld da.

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satgar
vor 2 Minuten von odensee:

Achtung: mir scheint die Vorgehensweise von @1+1=10 ein spezieller Fall mentaler Buchführung zu sein. Er HAT ja eine Rücklage in ETF. Was für eine kurzfristig benötigte Rücklage vielleicht nicht besonders klug ist, aber es ist ja Geld da.

Ah ok, stimmt. Im Moment verlebt er die Mieteinnahmen nicht sondern legt sie ohnehin zu 100% an. Damit ist natürlich auch „eine Rücklage gebildet und vorhanden“. Hast recht!

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver

@1+1=10:

 

Bloß mal eine grundsätzliche Frage: Wenn deine Gastherme im tiefsten Winter (und das passiert häufig) ihren "letzten Luftzug nimmt" (wie du poetisch schreibst), meinst du dann ist es realistisch dass du erst dann eine Wärmepumpe einbaust, inkl. der Vorlaufzeiten und der notwendigen oft nicht trivialen Umbauarbeiten? Meist bist du in einer solchen Situation auf eine schnelle Lösung angewiesen...

 

vor 13 Minuten von satgar:

Muss nicht jeder Eigentümer (egal ob selbstgenutzt oder vermietet) sofort bei Besitzübergang auch anfangen, eine solche Rücklage zu bilden? 

 

Müssen muss man gar nichts. Solange man es sich leisten kann. Oder selbst wenn man es sich nicht leisten kann muss man es nicht. Man muss dann nur mit den Konsequenzen leben können ;)

 

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Sapine

Gerade wenn unklar ist, ob man das Geld in einem oder zehn Jahren benötigt, würde ich nicht zu 100 % in risikoarme Werte investieren. Wenn du bisher regelmäßig Geld in ETFs (Aktien?) investiert hast, kannst du bei Bedarf auch darauf zurückgreifen. Rechne dir mal aus, welch Renditen dir entgangen wären, hättest du schon vor fünf oder zehn Jahren statt dessen alles in Tagesgeld geparkt. Da dürfen die Aktienkurse jetzt schon deutlich einbrechen, bevor du unterm Strich einen Verlust machst. 

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Mithrandir77
vor 52 Minuten von cjdenver:

@1+1=10:

 

Bloß mal eine grundsätzliche Frage: Wenn deine Gastherme im tiefsten Winter (und das passiert häufig) ihren "letzten Luftzug nimmt" (wie du poetisch schreibst), meinst du dann ist es realistisch dass du erst dann eine Wärmepumpe einbaust, inkl. der Vorlaufzeiten und der notwendigen oft nicht trivialen Umbauarbeiten? Meist bist du in einer solchen Situation auf eine schnelle Lösung angewiesen...

 

 

Müssen muss man gar nichts. Solange man es sich leisten kann. Oder selbst wenn man es sich nicht leisten kann muss man es nicht. Man muss dann nur mit den Konsequenzen leben können ;)

 

die Mieter haben schliesslich ein Recht auf Heizung und Warmwasser

aktuell dauert es viele Monate bis die Betriebe irgendeine Heizung einbauen...selbst Kostenvoranschläge brauchen schon ein paar Monate (wenn sie überhaupt kommen)

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· bearbeitet von 1+1=10
vor 2 Stunden von mcw:

Die Direktanlage in Bundesanleihen erscheint mir für den geplanten Fall der regelmäßigen Anlage von Mieteinnahmen bzgl. der Transaktionskosten insbesondere bei der Ing zu teuer. Möchtest du die Sicherheit von Bundesanleihen, dann nimm stattdessen den ishares eb.rexx 0-1 (tDE000A0Q4RZ9). Den gibt es bei der ing als Sparplan.

Ja, der Gedanke bezüglich monatlicher Anlage und ING-Transaktionskosten ging mir auch durch den Kopf. Pro Transaktion fallen laut ING 4,90€ + 0,25% über Direkthandel Gettex an, also wenn ich bspw. monatlich 500€ Bundesanleihen kaufe, entspricht das ca. 6,50€ Gebühren. Bei 3,2% Zinsen spuckt mir der Sparplanrechner bei 500€ (ohne Gebührenabzug) auf 1 Jahr gesehen 104€ Zinsen aus und bei 493,50€ (mit Gebührenabzug) 102,60€. Also wenn ich richtig gerechnet habe, fallen die Gebühren kaum ins Gewicht. Analog dazu ING Tagesgeld 1% nur 32,50€ Zinsen.

 

Bei Bundesanleihen sehe ich den Vorteil, dass ich mir den Zinssatz für eine gewisse Zeit sichere. Eine fallende €STR würde beim Geldmarktfonds direkt durchschlagen. Da ich die Investition für Dämmung gut planen kann besteht die Möglichkeit alle Anleihen bis zur Fälligkeit zu halten.

 

Der Vorteil des ishares eb.rexx gegenüber 1% ING-Tagesgeld ist mir nicht ganz klar, solange mein Kapital kleiner 100.000€ ist?

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Ramstein

Das ist eine nicht triviale Angelegenheit bei einem vermieteten Objekt.

 

Wenn die Heizung im Winter ausfällt, kannst du für recht kleines Geld ein paar elektrische Ölradiatoren hinstellen und zusagen, den Strommehrpreis zu übernehmen. Problematisch ist die Warmwasserversorgung. Wer will im Winter kalt duschen? (Die meisten Leute sind Warmduscher.:P)

 

Wenn du eine Gesamtsanierung mit neuer Heizung (Wärmepumpe) und Dämmung und evtl. Fenster und kontrollierte Lüftung machst, bekommst du (nach entsprechender Analyse und Planung) vermutlich Fördermittel, die es einzeln nicht gibt. Das dauert aber. Weisst du, was du an der Immobilie machen kannst? Hat eine Eigentümerversammlung mitzureden, oder ist es ein einzelnes Haus?

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· bearbeitet von 1+1=10
vor 1 Stunde von satgar:

Auch wenn das „jetzt“ nicht mehr hilft die Frage, wieso du bei Instandhaltungsrücklage nur von der Heizung ausgegangen bist? Es muss doch an Objekten viel mehr gemacht werden, als nur das. Hier gibts ja (und auch anderswo) Richtwerte dazu: https://www.wuestenrot.de/modernisieren/instandhaltungsruecklage

Danke fürs Mitdenken. Für die Einbauküche sind die Mieter selbst verantwortlich. Alle 15 Jahre neues Bad, alle 18 Jahre neue Elektroinstallation, alle 15 Jahre neuer Außenputz halte ich für Quatsch - wer macht das? Streichen und Pflegen mach ich bisher alles selbst. Bleibt Dachdämmung, Fenstertausch und Heizungstausch. Dachdämmung ist wie gesagt gut, hatte vor einigen Monaten ein Gespräch mit einem "Energie-Effizienzexperten" (EEE). Bleibt also Fenster- (und Türen) und Heizungstausch.

vor 1 Stunde von odensee:

Er HAT ja eine Rücklage in ETF. Was für eine kurzfristig benötigte Rücklage vielleicht nicht besonders klug ist, aber es ist ja Geld da.

Richtig - aus diesem Grund wollte ich eure Meinung für die bessere Anlageform wissen. Umschichten kann ich notfalls, sollte der Fall früher als gedacht eintreten. Als Jäger und Sammler gefällt mir jedoch bisher das Neubesparen von beispielsweise Geldmarktfonds oder Bundesschatzanleihen durch laufende Mieteinnahmen besser. Was das betrifft bin ich jedoch flexibel und lasse mich gerne von euch beraten.

vor einer Stunde von cjdenver:

Bloß mal eine grundsätzliche Frage: Wenn deine Gastherme im tiefsten Winter (und das passiert häufig) ihren "letzten Luftzug nimmt" (wie du poetisch schreibst), meinst du dann ist es realistisch dass du erst dann eine Wärmepumpe einbaust, inkl. der Vorlaufzeiten und der notwendigen oft nicht trivialen Umbauarbeiten? Meist bist du in einer solchen Situation auf eine schnelle Lösung angewiesen..

Ja, das ist ein wichtiger Einwand, danke. Bisher war mein Gedanke, dass die Gasheizung im Fall der Fälle zumindest notdürftig repariert werden kann. Ich werde am Montag meinen Freundlichen anrufen und fragen, wie er das sieht und wie gut er an Ersatzteile für den verbauten Typ kommt.

vor 27 Minuten von Ramstein:

Wenn die Heizung im Winter ausfällt, kannst du für recht kleines Geld ein paar elektrische Ölradiatoren hinstellen und zusagen, den Strommehrpreis zu übernehmen. Problematisch ist die Warmwasserversorgung. Wer will im Winter kalt duschen? (Die meisten Leute sind Warmduscher.)

 

Wenn du eine Gesamtsanierung mit neuer Heizung (Wärmepumpe) und Dämmung und evtl. Fenster und kontrollierte Lüftung machst, bekommst du (nach entsprechender Analyse und Planung) vermutlich Fördermittel, die es einzeln nicht gibt. Das dauert aber. Weisst du, was du an der Immobilie machen kannst? Hat eine Eigentümerversammlung mitzureden, oder ist es ein einzelnes Haus?

Ist ein EFH und die gesamte Immobilie ist in meinem Besitz. Wenn die Gasheizung wirklich komplett hinüber ist, muss ich Mietreduzierung oder Mietausfälle in Kauf nehmen, jedoch bewerte ich die derzeitigen Mehrkosten für einen Umbau - da ich von fallenden Preisen für Wärmepumpen ausgehe - und vorzeitigen Tausch als höher als die Mietausfälle im Worst-Case-Szenario (Reparatur nicht mehr möglich). Davon kann man halten was man will, aber jeder Vermieter wird meinen Standpunkt sicherlich nachvollziehen können. Als Mieter ist man da logischerweise anderer Meinung.

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mcw
vor 35 Minuten von 1+1=10:

Ja, der Gedanke bezüglich monatlicher Anlage und ING-Transaktionskosten ging mir auch durch den Kopf. Pro Transaktion fallen laut ING 4,90€ + 0,25% über Direkthandel Gettex an, also wenn ich bspw. monatlich 500€ Bundesanleihen kaufe, entspricht das ca. 6,50€ Gebühren. Bei 3,2% Zinsen spuckt mir der Sparplanrechner bei 500€ (ohne Gebührenabzug) auf 1 Jahr gesehen 104€ Zinsen aus und bei 493,50€ (mit Gebührenabzug) 102,60€. Also wenn ich richtig gerechnet habe, fallen die Gebühren kaum ins Gewicht.

Von den Zinsen auf die Sparrate abzgl. Gebühren musst du noch 12 * 6,50€ abziehen, die du ja auch nicht hast.

Endergebnis ohne Gebühren bei 500 Euro pro Monat und 3,2% Zinsen: 6104 Euro (davon 104 Euro Zinsen)

Endergebnis mit Gebühren bei 493,50 Euro pro Monat und 3,2% Zinsen: 6024,65 Euro (davon 102,65 Euro Zinsen)
(gerechnet mit dem verlinkten Rechner ohne Berücksichtigung von Steuern)

 

vor 35 Minuten von 1+1=10:

Der Vorteil des ishares eb.rexx gegenüber 1% ING-Tagesgeld ist mir nicht ganz klar, solange mein Kapital kleiner 100.000€ ist?.

Die eb.rexx enthält genau die Bundesanleihen, die du auch direkt kaufen würdest. Abzgl ETF-Kosten erhältst du auch deren Rendite. Diese liegt aktuell bei 3,43% laut Factsheet.

 

Das zur reinen Produktdiskussion.

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cjdenver
vor 28 Minuten von 1+1=10:

Wenn die Gasheizung wirklich komplett hinüber ist, muss ich Mietreduzierung oder Mietausfälle in Kauf nehmen, jedoch bewerte ich die derzeitigen Mehrkosten für einen Umbau - da ich von fallenden Preisen für Wärmepumpen ausgehe - und vorzeitigen Tausch als höher als die Mietausfälle im Worst-Case-Szenario (Reparatur nicht mehr möglich). Davon kann man halten was man will, aber jeder Vermieter wird meinen Standpunkt sicherlich nachvollziehen können. Als Mieter ist man da logischerweise anderer Meinung.

Als Vermieter sehe ich das ähnlich - ist am Ende ne Risikoabwägung. Solange man sich das leisten kann ist das auch alles kein Problem.

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1+1=10
· bearbeitet von 1+1=10
vor 14 Minuten von mcw:

Von den Zinsen auf die Sparrate abzgl. Gebühren musst du noch 12 * 6,50€ abziehen, die du ja auch nicht hast.

Endergebnis ohne Gebühren bei 500 Euro pro Monat und 3,2% Zinsen: 6104 Euro (davon 104 Euro Zinsen)

Endergebnis mit Gebühren bei 493,50 Euro pro Monat und 3,2% Zinsen: 6024,65 Euro (davon 102,65 Euro Zinsen)
(gerechnet mit dem verlinkten Rechner ohne Berücksichtigung von Steuern)

Hmmm, hast du nicht genau das gleiche Ergebnis wie ich? 

 

Die Berechnung macht auch nur bedingt Sinn, da die 3,2% permanent schwanken und z.B. abhängig der Zinsentwicklung sind.

Aber ich weiß nicht, wie man das sonst einigermaßen sinnvoll gegenüberstellen könnte. 

vor 14 Minuten von mcw:

Die eb.rexx enthält genau die Bundesanleihen, die du auch direkt kaufen würdest. Abzgl ETF-Kosten erhältst du auch deren Rendite. Diese liegt aktuell bei 3,43% laut Factsheet.

Ok, dann habe ich falsch recherchiert, ich habe da irgendwo 1,25% Rendite aufgeschnappt. Danke. 

Hört sich für meinen Zweck (monatlicher Sparplan) tatsächlich als die bessere Alternative zum Direktkauf an, nur 0,13% p.a. und keine Kaufgebühren.

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mcw
vor 12 Minuten von 1+1=10:

Hmmm, hast du nicht genau das gleiche Ergebnis wie ich?

Ja. Aber ich glaube du schaust auf die Zinsen und ich auf das Endergebnis. Natürlich erwirtschaftest du mit 493,50 € fast so viele Zinsen wie mit 500 €. Aber die 6,50€ sind jeweils futsch und das senkt den effektiven Zins gewaltig.

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Sapine

Schau dir mal Heizzentralen an, die für Notfälle wie einen plötzlichen Komplettausfall der Heizung gedacht sind. Ideal wenn dein Heizungsfuzzi so ein Teil hinstellen kann im Bedarfsfall. 

 

Sofern ohnehin ein Fenster Austausch Sinn macht, kannst du den ja schon vor dem Heizungsumbau in Angriff nehmen und entsprechend terminieren bei den Rücklagen. 

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Neverdo
vor 24 Minuten von Sapine:

Schau dir mal Heizzentralen an, die für Notfälle wie einen plötzlichen Komplettausfall der Heizung gedacht sind. Ideal wenn dein Heizungsfuzzi so ein Teil hinstellen kann im Bedarfsfall. 

 

Sofern ohnehin ein Fenster Austausch Sinn macht, kannst du den ja schon vor dem Heizungsumbau in Angriff nehmen und entsprechend terminieren bei den Rücklagen. 

Ist .... " Ist ein EFH "

Einfamilienhaus hat der Gute, damit ist alles klar, der wird weniger mit dem Mieter Sorgen haben als mit den Handwerkern...

Solche "Kleinigkeiten" machen zu lassen, bedarf Beziehung oder langer Lebenszeit, habe letztens 6 Wochen gewartet allein für einen OT (Ortstermin).

Manchmal wundere ich mich was hier für Pfennigfuchser sind, da wird tatsächlich über 6,50 Euro geschrieben...aber gut dann das Verfahren...

Wärmepumpe muss passen, warum führe ich nicht aus, geh in`s Heizungsforum, da wird endlos geschrieben.

Tatsache ist, wenn es nicht passt wird es unterschiedlichste Probleme geben, also erst Rechnen und zwar jeden Raum, der Wärme benötigt, dann optimieren durch Dämmung unterschiedlichster Art und auch evtl. durch Einbau größerer Heizkörper, dann erst den HB einschalten und machen.

Und sei froh, dass unser geliebtes Heizungsgesetz noch nicht durch ist sonst wäre demnächst wohl der obligatoriche Heizungsabgleich sprich der Hydraulische Abgleich fällig ansonsten Strafzahlung, wäre ja noch schöner.

Fazit, spiel auf Zeit,besprich mit deinem Mieter die Konsequenzen bei Ausfall,... die Wärmepumpen sind eine gute Sache und werden auch bei Wegfall der Förderung wieder preiswerter...

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Andyzwei
vor einer Stunde von Neverdo:

Ist .... " Ist ein EFH "

Einfamilienhaus hat der Gute, damit ist alles klar, der wird weniger mit dem Mieter Sorgen haben als mit den Handwerkern...

Solche "Kleinigkeiten" machen zu lassen, bedarf Beziehung oder langer Lebenszeit, habe letztens 6 Wochen gewartet allein für einen OT (Ortstermin).

Manchmal wundere ich mich was hier für Pfennigfuchser sind, da wird tatsächlich über 6,50 Euro geschrieben...aber gut dann das Verfahren...

Wärmepumpe muss passen, warum führe ich nicht aus, geh in`s Heizungsforum, da wird endlos geschrieben.

Tatsache ist, wenn es nicht passt wird es unterschiedlichste Probleme geben, also erst Rechnen und zwar jeden Raum, der Wärme benötigt, dann optimieren durch Dämmung unterschiedlichster Art und auch evtl. durch Einbau größerer Heizkörper, dann erst den HB einschalten und machen.

Und sei froh, dass unser geliebtes Heizungsgesetz noch nicht durch ist sonst wäre demnächst wohl der obligatoriche Heizungsabgleich sprich der Hydraulische Abgleich fällig ansonsten Strafzahlung, wäre ja noch schöner.

Fazit, spiel auf Zeit,besprich mit deinem Mieter die Konsequenzen bei Ausfall,... die Wärmepumpen sind eine gute Sache und werden auch bei Wegfall der Förderung wieder preiswerter...

da spricht jemand mit Erfahrung.  Volle Zustimmung.

 

Welches Baujahr ist die Heizungsanlage ?

 

... und wenn Wärmepumpe dann kannst du gleich überlegen, ob du dem Herrn Mieter auch gleich noch ne schöne Solaranlage finanzierst,

denn sonst wird er hoch erfreut sein über die damit verbundenen Stromkosten...

 

... aber bitte die Solaranlage auf ein vernünftig gedecktes Dach, das dann nicht mehr angefasst werden muss, wenn Solar drauf ist, ansonsten erst mal

schön Dach machen und dann erst Solar drauf.

 

Und dann würde mich mal 'ne Renditeberechnung bei einem vermieteten EFH interessieren. Klappt heute noch nicht mal mehr bei Wohnungen,

geschweige denn vermietetes EFH. Und die gleichen Leute überlegen ob eine Geldanlage in Fond xy um null komma irgendwas besser ist als Fond xyz....

Kopfschüttelmodus an.

 

Gruß

Andy2

 

 

 

 

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sedativ
· bearbeitet von sedativ

Unabhängig von den durch den Einbau einer Wärmepumpe entstehenden Kosten, sei in diesem noch einmal auf die Instandhaltungsrücklage verwiesen: Für die langfristige Werterhaltung einer Immobilie sind gemäß Petersscher Formel monatlich etwa 3€/qm zu veranschlagen. Für ein EFH aus Mitte der 90er Jahre sollten also schon 150.000 Euro (abzüglich der bereits getätigten Investitionen) in der Kasse sein. Bei hohen Eigenleistungen reduziert sich die Summe, falls die Einsparungen über den Opportunitätskosten liegen.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 8 Minuten von sedativ:

Unabhängig von den durch den Einbau einer Wärmepumpe entstehenden Kosten, sei in diesem noch einmal auf die Instandhaltungsrücklage verwiesen: Für die langfristige Werterhaltung einer Immobilie sind monatlich etwa 3€/qm zu veranschlagen. Für ein EFH aus Mitte der 90er Jahre sollten also schon 150.000 Euro (abzüglich der bereits getätigten Investitionen) in der Kasse sein. 

Habe mal kurz gegoogelt und andere Werte gefunden, die 50% niedriger sind:

https://www.wuestenrot.de/modernisieren/instandhaltungsruecklage

Und auch die Werte dort sind m. E. cum Kilo salis zu sehen.

 

Ich habe natürlich keine „Kassen“ für PKW-Kauf, Instandhaltung, etc. usw.

Ich habe ein Depot, auf das ich im Falle eines Falles zugreifen kann.

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sedativ
vor 3 Minuten von Ramstein:

Habe mal kurz gegoogelt und andere Werte gefunden, die 50% niedriger sind:

https://www.wuestenrot.de/modernisieren/instandhaltungsruecklage

Und auch die Werte dort sind m. E. cum Kilo salis zu sehen.

 

Ich habe natürlich keine „Kassen“ für PKW-Kauf, Instandhaltung, etc. usw.

Ich habe ein Depot, auf das ich im Falle eines Falles zugreifen kann.

 

Dass Wüstenrot da mit rosaroter Brille rechnet, glaube ich gerne...

Die "Kasse" ist hier natürlich als Durchschnittskostenposten zu verstehen, der je nach Vermögensgröße auch sinnvollerweise aus dem Depot bedient werden kann.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 31 Minuten von sedativ:

Für die langfristige Werterhaltung einer Immobilie sind gemäß Petersscher Formel monatlich etwa 3€/qm zu veranschlagen. Für ein EFH aus Mitte der 90er Jahre sollten also schon 150.000 Euro (abzüglich der bereits getätigten Investitionen) in der Kasse sein.

Mhh... genau. Bei unseren Haus was jetzt auf die 50 Jahre zugeht, wären das bei 175qm 315.000 Euro (ohne Zinsen!).

In dem Fall würde ich bei einer kaputten Heizung das Haus als "Defekt - an Bastler abzugeben" für 185.000 Euro eBay Kleinanzeigen verkaufen und mir was komplett Neues hinsetzen.

Sollte bei uns in der Gegend gut möglich sein.

Die Ausgaben die wir bisher hatten (1x neue Heizung und neue Fenster) sollten allein durch die Zinsen 3x wieder drin sein.

 

Ansonsten würde ich versuchen das Milchmädchen in der "3 Euro/qm seit Mitte der 1990er"-Rechnung zu finden.

 

Milchmädchen-Ansätze wären:

1.) In den 90ern hättest Du garantiert nicht nicht 5,87 DM/qm als Investitionsrücklage angesetzt. Ggf. 2 Dm / 1 Euro.

2.) Auch in den 2000ern und 2010ern hätte ich mit deutlich weniger gerechnet.

3.) Sollte man realistisch sein und sagen, dass gerade junge Familien es wohl kaum schaffen werden mehere hundert Euro pro Monat als Investitionsrücklage bei Seite zu legen

4.) Sollte man sich fragen ob man das Geld nicht besser in die Tilgung steckt(e), gerade in den 1990ern, 2000er und jetzt wieder. Da würde ich in den ersten 15 Jahren mal Mut zur Lücke ins Risiko gehen und keine größeren Defekte erwarten

 

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LuiKW
· bearbeitet von LuiKW

Energieberater neigen gerne zur Schulbuchlösung mit horrenden Kosten. Was entscheidend für eine Wärmepumpe ist, ist das Temperaturniveau der Heizkreise. Einen hydraulischen Abgleich und ggf. einen Austausch zu kleiner Heizkörper kann man demnächst mal erledigen, das spart sofort Heizkosten, ist eine energetische Maßnahme und dann ist das Haus auf eine Wärmepumpe vorbereitet. Fällt die Gasheizung aus, kann ein Elektromietkessel hingestellt werden, bis die Wärmepumpe kommt. Idealerweise lässt man ein passendes Kabel für den Stromanschluss auch schonmal bis zum Heizraum legen und dort eine rote CEE-Dose setzen, dann ist bei einem Ausfall der sofortige Anschluss so eines mobilen Elektrokessels möglich (Vor- und Rücklauf per Flexschlauch, Stecker rein -> läuft). Hinsichtlich der Wärmepumpe kann man sich auch schonmal vorab beraten lassen: würde eine Luftwärmepumpe gehen, oder müssen es Erdbohrungen sein? Wo könnte das Gerät hin, wie könnte man die Leitungen verlegen? Wenn man vorbereitet ist, ist die Umstellung bei einem Ausfall der alten Heizung komplett schmerzfrei. Ist man unvorbereitet, wird es schwierig. Die Lieferzeiten der Geräte haben sich wieder normalisiert. Bei den Handwerkern geht der Rückstau auch zurück, sodass im nächsten Sommer vermutlich für derartige Arbeiten bereits gut Kapazität sein dürfte. Das kann aber auch schnell wieder ganz anders aussehen, wenn es eine satte Förderung gibt und alle Hausbesitzer meinen, das Fördergeld abgreifen zu wollen (was in Wahrheit natürlich das Handwerk mit höheren Preisen abgreift...).

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sedativ
vor 5 Minuten von Holgerli:

Mhh... genau. Bei unseren Haus was jetzt auf die 50 Jahre zugeht, wären das bei 175qm 315.000 Euro (ohne Zinsen!).

...

Milchmädchen-Ansätze wären:

1.) In den 90ern hättest Du garantiert nicht nicht 5,87 DM/qm als Investitionsrücklage angesetzt. Ggf. 2 Dm / 1 Euro.

2.) Auch in den 2000ern und 2010ern hätte ich mit deutlich weniger gerechnet.

 

In dein Haus ist in dieser Zeit aber auch schon Geld und/oder Zeit investiert worden.

 

wikipedia.org/wiki/Peterssche_Formel

 

(Herstellungskosten × 1,5) ÷ 80 Jahre

 

Die Herstellungskosten sind natürlich nach Zeit und Ort variabel.

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