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BlindesHuhn88

Heiliger Gral vs/& Faktoren

Empfohlene Beiträge

McScrooge
vor 1 Minute von leoluchs:

"Kleine Taschenlampe brenn'"! 

Einige sollten mit ihrer Taschenlampe mal den S&P 500 ausleuchten. 
Aber dann könnten echte Zweifel am Gral entstehen ;)

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franko
vor 16 Minuten von Drengist:

Die Fremdkakpitalkosten sind bei Smallcaps immer höher, weil mehr Risiko. Und ich bin bereit, den Unternehmen zum höheren Risiko Fremdkapital zur Verfügung zu stellen.

Auf welche Weise machst Du das denn? Oder geht es eigentlich um Eigenkapital?

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leoluchs
vor 2 Minuten von McScrooge:

Einige sollten mit ihrer Taschenlampe mal den S&P 500 ausleuchten. 
Aber dann könnten echte Zweifel am Gral entstehen ;)

Der S&P 500 ist im Gral ganz ordentlich vertreten. Das passt schon. Und außerdem: Wenn schon Skeptiker dem Gral folgen, dann reichen bereits Zündhölzer - natürlich nicht für den Scheiterhaufen :king:.

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BlindesHuhn88
· bearbeitet von BlindesHuhn88
Zitat

Heute sind so genannte Investment-Faktoren en vogue. Früher kannte man Value, Growth und auch Nebenwerte. Heute gibt es gefühlt hunderte von angeblichen oder tatsächlichen Renditequellen, auf die jede Menge ETFs aufgelegt werden. Was halten Sie von Faktor-Investing?

Nicht so viel. Heute sogar noch weniger als früher, und ich beschäftige mich schon sehr lange mit dem Thema. Das hat einmal damit zu tun, dass Faktoren auf dem Papier sehr gut aussehen, aber in der Wirklichkeit sieht das oft anders aus. Es gibt manchmal unerkannte Risiken, die die Vorteile eines Faktors in Frage stellen. Beispielsweise Momentum. Auf die Gewinner von gestern zu setzen, gilt ja als zuverlässige Renditequelle. Aber vielleicht ist Momentum ja eine Prämie für Risiken, die viele so nicht auf dem Schirm haben? Im Frühjahr 2009 hat eine Long-Short-Momentum-Strategie in zwei Monaten 60 Prozent minus gemacht. Das hat die ganze vorherige, mehrjährige Outperformance in kurzer Zeit ausgelöscht. Bei angeblichen Rendite-Quellen, für die es keine ökonomische Erklärung gibt, muss man vorsichtig sein. Oft ist es auch so, dass Faktoren nach ihrer Entdeckung deutlich schlechtere Renditen liefern also vor der Publizierung der wissenschaftlichen Papers - und erst recht, nachdem die Strategie mit Fonds abgebildet wird. Es spricht viel dafür, dass nach und nach die Überrenditen durch Arbitrage-Geschäfte immer kleiner werden. Und die Small Cap Prämie gibt es übrigens nicht mehr. Außerdem berücksichtigen viele Studien die Handelskosten nicht. Das bringt mich zum Schluss, dass die Märkte effizient sind, und deshalb lohnt es sich für Anleger, den Markt abzubilden und mit ihm zu gehen.

Sie forschen viel zum Thema Behavioral Finance. Da geht es um typische Anlegerfehler und wie diese zu vermeiden sind. Aber Märkte sehen Sie als effizient an. Wie passt das zusammen?

Transaktionen kommen zwischen Individuen zustande, die am Markt im Wettbewerb zueinanderstehen. Jedem Verkäufer steht ein Käufer gegenüber, und beide wollen ihre Preisvorstellungen durchsetzen. Jeder handelt auf der Grundlage der ihm zur Verfügung stehenden Informationen. Dabei begehen Anleger aus unterschiedlichen Gründen alle möglichen Fehler und verlieren daher oft Rendite. Das klingt nach Ineffizienz.  Aber die Märkte sind doch effizient, weil der aktuelle Kurs einer Aktie die Präferenzen und Informationen der Anleger abbildet, die zu dem Zeitpunkt vorhanden sind.

Quelle: https://www.morningstar.de/de/news/198194/interview-anleger-sollten-einfach-mit-dem-markt-gehen.aspx

 

Hier noch ein Text: 

https://extraetf.com/de/news/interview/martin-weber-arero-ueber-rohstoffe-nachhaltigkeit-value-und-kryptowaehrungen-im-portfolio

 

Der Text liefert meiner Meinung nach eine sehr gute Erklärung warum Faktoren im Großteil weniger Über-Rendite erbringen 

https://extraetf.com/de/news/interview/martin-weber-arero-ueber-rohstoffe-nachhaltigkeit-value-und-kryptowaehrungen-im-portfolio

 

Ab Minute 22

 

Hm ja bringt mich nicht so recht weiter ^^ 

Eure Argumente und Diskussionen oben sind echt gut, aber es läuft wie immer drauf raus, auf was man "glaubt" 

- Markt regelt sich schon 

- Value Faktoren gibt es weil einfach günstige Unternehmen da sind

- Small gibt es weil einfach zu klein für grosse Fonds zum investieren 

- EM wird stärker dominieren

- kann sich alles nur seitwärts bewegen und dann ruckartig hoch gehen

- kein schwein weis was passieren wird. 

 

Da steh' ich nun, ich armer Tor, Und bin so klug als wie zuvor

 

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Drengist
· bearbeitet von Drengist
vor 9 Minuten von BlindesHuhn88:

Hm ja bringt mich nicht so recht weiter ^^ 

Eure Argumente und Diskussionen oben sind echt gut, aber es läuft wie immer drauf raus, auf was man "glaubt" 

- Markt regelt sich schon 

- Value Faktoren gibt es weil einfach günstige Unternehmen da sind

- Small gibt es weil einfach zu klein für grosse Fonds zum investieren 

- EM wird stärker dominieren

- kann sich alles nur seitwärts bewegen und dann ruckartig hoch gehen

- kein schwein weis was passieren wird. 

 

Da steh' ich nun, ich armer Tor, Und bin so klug als wie zuvor

 

Ich mache es für dich kurz und vielleicht eher verständlich: Vergiss alles, was Menschen (wie ich) behaupten, bzgl einer möglichen höheren Rendite durch Faktoren.

 

Dein Ziel sollte sein: Diversifikation. Also ein All Country World (IMI), da sind dann auch ein wenig Faktoren mit drin.

vor 22 Minuten von franko:

Auf welche Weise machst Du das denn? Oder geht es eigentlich um Eigenkapital?

Wenn ich einem Unternehmen Geld gebe, in dem ich seine Aktien kaufe, stelle ich dem Unternehmen Fremdkapital zur Verfügung. Vergütet werde ich über (hoffentlich) steigende Aktienkurse, die sich letztlich an der Gewinnentwicklung des Unternehmens orientieren. Sehr vereinfacht.

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Nachdenklich
vor 2 Stunden von Hicks&Hudson:

 ...  dann würde ich wohl eher immer nur die Faktoren kaufen, welche die letzten Jahre sehr schlecht gelaufen sind, aber selbst das würde ein immenses Risiko darstellen und könnte total in die Hose gehen.

+1  

 

Wenn man dies im Rahmen eines Sparplans macht und dann bewußt bei jeder Rate daran daran denkt, daß man günstig einkauft, dann kann man (ich zumindest) ganz gut damit leben, wenn es auch noch eine Weile weiter schlecht läuft. Im Gegenteil: Ich habe einen hohen Anteil in EM und freue mich jeden Monat, daß ich weiterhin so günstig einkaufe. Meinetwegen kann EM gerne noch weitere 5 Jahre hinter dem S&P hinterherhängen. Niedrige Kaufkurse wirken auf mich motivierend.

 

vor 2 Stunden von Hicks&Hudson:

 ...  dann würde ich wohl eher immer nur die Faktoren kaufen, welche die letzten Jahre sehr schlecht gelaufen sind, aber selbst das würde ein immenses Risiko darstellen und könnte total in die Hose gehen.

+1  

 

Wenn man dies im Rahmen eines Sparplans macht und dann bewußt bei jeder Rate daran daran denkt, daß man günstig einkauft, dann kann man (ich zumindest) ganz gut damit leben, wenn es auch noch eine Weile weiter schlecht läuft. Im Gegenteil: Ich habe einen hohen Anteil in EM und freue mich jeden Monat, daß ich weiterhin so günstig einkaufe. Meinetwegen kann EM gerne noch weitere 5 Jahre hinter dem S&P hinterherhängen. Niedrige Kaufkurse wirken auf mich motivierend.

 

vor 2 Stunden von Hicks&Hudson:

 ...  dann würde ich wohl eher immer nur die Faktoren kaufen, welche die letzten Jahre sehr schlecht gelaufen sind, aber selbst das würde ein immenses Risiko darstellen und könnte total in die Hose gehen.

+1  

 

Wenn man dies im Rahmen eines Sparplans macht und dann bewußt bei jeder Rate daran daran denkt, daß man günstig einkauft, dann kann man (ich zumindest) ganz gut damit leben, wenn es auch noch eine Weile weiter schlecht läuft. Im Gegenteil: Ich habe einen hohen Anteil in EM und freue mich jeden Monat, daß ich weiterhin so günstig einkaufe. Meinetwegen kann EM gerne noch weitere 5 Jahre hinter dem S&P hinterherhängen. Niedrige Kaufkurse wirken auf mich motivierend.

 

vor 2 Stunden von Hicks&Hudson:

 ...  dann würde ich wohl eher immer nur die Faktoren kaufen, welche die letzten Jahre sehr schlecht gelaufen sind, aber selbst das würde ein immenses Risiko darstellen und könnte total in die Hose gehen.

+1  

 

Wenn man dies im Rahmen eines Sparplans macht und dann bewußt bei jeder Rate daran daran denkt, daß man günstig einkauft, dann kann man (ich zumindest) ganz gut damit leben, wenn es auch noch eine Weile weiter schlecht läuft. Im Gegenteil: Ich habe einen hohen Anteil in EM und freue mich jeden Monat, daß ich weiterhin so günstig einkaufe. Meinetwegen kann EM gerne noch weitere 5 Jahre hinter dem S&P hinterherhängen. Niedrige Kaufkurse wirken auf mich motivierend.

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 47 Minuten von pillendreher:

Diejenigen, die jetzt den heiligen Gral verehren, machen es auch erst ein paar Jährchen.

Was sie vorher machten, davon hört man oft nicht viel.

Gerne wird dabei ein Erleuchtungsmythos gestrickt, der Spekulanten (Saulus) zu Investoren (Paulus) wandelte.

Nicht wenige Verehrer des Grals trauen ihrem Gral nicht ganz, sondern verehren nebenbei noch andere Götter.

Selbst die nur den einen Gral anbeten, treten ihn mit Füßen und nennen es dann schlicht Rebalancen.

 

Ich kenne niemanden, der den den deutschen Fondsgral Uniglobal konstant 50 Jahre bespart hat.

Das es mit die beste Entscheidung im Anlegerleben gewesen wäre, das sieht man hier https://www.fondsweb.com/de/DE0008491051

Da hast du sicherlich Recht und einige gute Punkte.

 

Trotzdem denke ich, dass der Heilige Gral bzw. das sture Investieren in einen weltweiten ETF nach Marktkapitalisierung (so extrem günstig gibt es die ja auch noch nicht sehr lange) ein bisschen ein Spezialfall ist.

 

Es gilt wie immer: Im Nachhinein ist man immer schlauer (ob der Uniglobal die nächsten 30 Jahre ähnlich gut läuft wie ein MSC World, ist nicht sicher; in der Zeit der Auflage bis um das Jahr 2000 lief er übrigens deutlich schlechter als ein MSCI World).

Solange ein gekaufter Fonds sehr gut läuft, interessieren den Anleger im Rückblick die gezahlten Kosten für das Produkt so gut wie gar nicht. Der interessantere Fall aber ist, was im Kopf vorgeht, sofern es eben 10 oder 20 oder gar 50 Jahre (dein Beispiel mit dem Uniglobal) nicht gut gelaufen ist. 

Glaubt jemand ernsthaft, dass es dem Anleger dann immer noch egal ist, ob er für "die falsche Wahl / das schlechte Produkt" minimale Kosten hingeblättert hat oder z.B. 1,25% p.a. mehr ? Der Mensch erwartet unterschwellig für einen höheren Preis immer (!!) einen gewissen Mehrwert oder zumindest keine Nachteile im Vergleich zur günstigeren Konkurrenz. Das ist im Alltag beim üblichen Konsum auch klassisch zu beobachten. Tritt der Mehrwert nicht ein oder ist das Produkt sogar schlechter als die billige Konkurrenz, führt dies nicht selten zu einer Enttäuschung und Wut.

Wenn ich VORHER weiß, dass ich (egal, was kommt!), so wenig wie möglich an Gebühren bezahle und niemals schlechter fahre als alle Anleger der Welt zusammen, dann ist das eine Kombi, welche mich (auch in schlechten Zeiten) eher bei der Stange halten könnte als mit jedem anderen Produkt.

Wenn man dann noch kostenlose Winterreifen durch Ausschüttungen erhält ... Alter, Alter ....das ist doch das Paradies auf Erden.

(Anmerkung: Ich selbst habe den Gral nicht ... mal sehen, wie lange ich stark bleiben kann ohne kostenlose Winterreifen).

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Nachdenklich
vor 6 Minuten von Drengist:

Wenn ich einem Unternehmen Geld gebe, in dem ich seine Aktien kaufe, stelle ich dem Unternehmen Fremdkapital zur Verfügung.

Hast Du nicht geschrieben, daß Du Volkswirt seist?

Darf ich mal fragen, an welchem Lehrstuhl so etwas gelehrt wurde?

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 58 Minuten von Drengist:

Nope. Die Fremdkakpitalkosten sind bei Smallcaps immer höher, weil mehr Risiko.

Es zählt aber nicht das, was an Daten auf dem Papier steht oder was wirtschaftlich logisch ist und im Grundkurs BWL gelehrt wird. Es zählt das, was die Anleger tun, glauben, denken, vermuten, vorhersehen  und warum sie wo investieren. Dies führt zu den Kursen.

Dein markierter Satz ist den meisten Anlegern bekannt. Entsprechend wird diese Info also auch im Markt mitverarbeitet. Diese Info stellte keinen Vorteil dar. Daher ist das KGV auch keine Kennzahl, die automatisch irgendeinen Nutzen bringt.

Ich glaube aber, wir liegen gar nicht so weit auseinander.

Du betonst ja selbst immer, dass trotz aller Logik und Daten eben nichts sicher ist.

 

vor 48 Minuten von Drengist:

Im Vergleich zu einem All World IMI?

Jawohl. Nur der ist (also ETF bzw. nutzbares Praxis-Produkt) die beste Annäherung an "den Markt", sprich Faktor-neutral.

ca. 10% EM und ca. 15% SC im Gesamtportfolio (weltweit) sind null Faktor-Tilt.

 

vor 40 Minuten von McScrooge:

Einige sollten mit ihrer Taschenlampe mal den S&P 500 ausleuchten. 
Aber dann könnten echte Zweifel am Gral entstehen ;)

Oder den Nasdaq :thumbsup::rolleyes:

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Johannes34567
vor 18 Minuten von Drengist:

Also ein All Country World (IMI), da sind dann auch ein wenig Faktoren mit drin.

Da sind keine Faktoren abgesehen vom Markt-Faktor drin.  

 

vor 22 Minuten von Drengist:

Dein Ziel sollte sein: Diversifikation. Also ein All Country World (IMI)

Mit mehreren Faktoren ist man besser diversifiziert als mit nur einem.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 41 Minuten von BlindesHuhn88:

Eure Argumente und Diskussionen oben sind echt gut, aber es läuft wie immer drauf raus, auf was man (selbst)"glaubt" 

Richtig.

 

vor 41 Minuten von BlindesHuhn88:

Da steh' ich nun, ich armer Tor, Und bin so klug als wie zuvor

Es reicht, als kleiner Privatanleger mal wirklich ehrlich in sich zu gehen und sich folgende Fragen zu stellen:

 

- Wie klug halte ich mich im Vergleich zu allen anderen (Haifischen) da draußen ?

- Bin ich mit meinem kleinen Laptop samt Lehrstuhl Google-Suche wirklich in der Lage, mehr herauszuholen, als alle anderen da draußen zusammen ?

- Ist mir klar, dass ich für einen eigenen, aktiven Weg dauerhaft höhere Kosten berappen muss (die auch erst einmal wieder hereingeholt werden müssen) ?

- Ist mir klar, dass es (egal, wie man es dreht!) keine Überrendite ohne ein Mehr an Risiko gibt ?

 

Beantworte diese Fragen für dich ehrlich (es geht hier um keinen Wettbewerb, sondern um dein Geld) und entscheide dann für dich selbst. Wenn du zu der Entscheidung kommst, dass Faktoren dir vielleicht Spaß machen könnten/dich interessieren (du musst sie verstehen!), du das aushältst über viele Jahre (auch bei weniger Rendite und höheren, zwischenzeitlichen Verlusten), dann ist das auch gut so und dann mache es.

Mache es aber nicht, ohne es zu verstehen und nur, weil du irgendwo mal gelesen hast, dass es da einfach mehr Rendite zu holen gibt. Und mache es erst recht nicht, nur weil in einem Backtest Faktor A mal 20 Jahre besser lief als marktneutral.

 

vor 34 Minuten von Drengist:

Also ein All Country World (IMI), da sind dann auch ein wenig Faktoren mit drin.

Sorry, wenn ich korrigiere, aber das ist falsch.

Edit: @Johannes34567 war schneller.

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McScrooge
· bearbeitet von McScrooge
vor 29 Minuten von Nachdenklich:

Darf ich mal fragen, an welchem Lehrstuhl so etwas gelehrt wurde?

Nirgendwo ;)

Wenn ich Aktien kaufe, dann verkauft mir diese eben nicht das Unternehmen. 
Dieser Satz bezieht sich wenn dann nur auf den Börsengang, trotzdem bin ich als Aktionär Miteigentümer geworden. Mit Fremdkapital hat das also nichts zu tun.

vor 7 Minuten von Hicks&Hudson:

Sorry, wenn ich korrigiere, aber das ist falsch.

So ist es.

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Pirx
vor 31 Minuten von Drengist:

Wenn ich einem Unternehmen Geld gebe, in dem ich seine Aktien kaufe, stelle ich dem Unternehmen Fremdkapital zur Verfügung. Vergütet werde ich über (hoffentlich) steigende Aktienkurse, die sich letztlich an der Gewinnentwicklung des Unternehmens orientieren. Sehr vereinfacht.

Das ist falsch. Du gibts dem Unternehmen kein Geld, du kaufst Anteile an dem Unternehmen und wirst Anteilseigner, Miteigentümer. Damit gehst du den Tausch "Geld gegen künftige Entwicklung am Unternehmenserfolg" ein. Dementsprechend handelt es sich um Eigenkapital.

 

Dein Satz wäre richtig, wenn du schreiben würdest "Wenn ich einem Unternehmen Geld gebe, in dem ich seine Anleihen kaufe, stelle ich dem Unternehmen Fremdkapital zur Verfügung".

 

LG, Pirx

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McScrooge
vor 22 Minuten von Hicks&Hudson:

Es zählt das, was die Anleger tun, glauben, denken, vermuten, vorhersehen  und warum sie wo investieren. Dies führt zu den Kursen.

:thumbsup:

vor 1 Minute von Pirx:

 

Dein Satz wäre richtig, wenn du schreiben würdest "Wenn ich einem Unternehmen Geld gebe, in dem ich seine Anleihen kaufe, stelle ich dem Unternehmen Fremdkapital zur Verfügung".

Danke :)

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Hicks&Hudson

@BlindesHuhn88

Schaue mal hier. Da wird gerade wieder anhand Daten/Backtests diskutiert, ob Dividenden-Aktien vielleicht die bessere Wahl wären. Das ist letztendlich das Gleiche, was bei dir gerade im Kopf abgeht, nur in anderer Farbe.

So kann man unendlich weitermachen. Alle paar Jahre eine neue Sau und neue Vermutungen, Zweifel, Ängste, Verlockungen.

 

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Brot2
· bearbeitet von Brot2
Falsch erinnert

Ich kann noch folgenden Aspekt aus einem Paper, welches hier im Forum genannt wurde (finde es gerade auf die Schnelle nicht) beisteuern, dass die Faktoren als Long-Short definiert sind. Sprich SMB (Small Minus Big) oder Size, HML (High Minus Low) meine das war Value, anyways die Faktor ETFs sind als long only konstruiert (zumindest damals war es noch so). Also können Faktor ETFs nur die Prämie aus dem long Teil vereinnahmen. W̶e̶n̶n̶ ̶i̶c̶h̶ ̶m̶i̶c̶h̶ ̶r̶i̶c̶h̶t̶i̶g̶ ̶e̶r̶i̶n̶n̶e̶r̶e̶ ̶k̶a̶m̶ ̶d̶a̶s̶ ̶P̶a̶p̶e̶r̶ ̶z̶u̶ ̶d̶e̶m̶ ̶S̶c̶h̶l̶u̶s̶s̶,̶ ̶d̶a̶s̶s̶ ̶e̶i̶n̶ ̶d̶e̶u̶t̶l̶i̶c̶h̶e̶r̶ ̶A̶n̶t̶e̶i̶l̶ ̶d̶e̶r̶ ̶F̶a̶k̶t̶o̶r̶p̶r̶ä̶m̶i̶e̶n̶ ̶a̶b̶e̶r̶ ̶i̶m̶ ̶S̶h̶o̶r̶t̶l̶e̶g̶ ̶s̶p̶r̶i̶c̶h̶ ̶d̶e̶m̶ ̶s̶h̶o̶r̶t̶e̶n̶ ̶s̶t̶e̶c̶k̶t̶e̶.̶

 

Edit: Beginner81 hat Recht. " ... most added value comes from the long legs, ..." (Blitz et al. 2020, S.1) 

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leoluchs
vor einer Stunde von BlindesHuhn88:

Da steh' ich nun, ich armer Tor, Und bin so klug als wie zuvor

Na ja, der Glaube versetzt Berge, und, um beim Dichter zu bleiben, es irrt der Mensch, solang er strebt. Und was den ETF-Anleger motivieren könnte - außer natürlich Weber und Kommer - , zu erkennen, was die Welt im Innersten zusammenhält, ist "Das kleine Handbuch des vernünftigen Investierens" von Bogle. Du wirst keine Outperformance erzielen, sondern schwimmst im Durchschnitt mit, bist allerdings klüger als wie zuvor und eine Reihe erratischer Winkelzüge vermeidest Du außerdem.

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Beginner81
vor einer Stunde von Brot2:

ein deutlicher Anteil der Faktorprämien aber im Shortleg sprich dem shorten steckte

Meines Wissens eher umgekehrt.

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3dbruce
· bearbeitet von 3dbruce
Ergänzung
vor einer Stunde von Brot2:

Also können Faktor ETFs nur die Prämie aus dem long Teil vereinnahmen. Wenn ich mich richtig erinnere kam das Paper zu dem Schluss, dass ein deutlicher Anteil der Faktorprämien aber im Shortleg sprich dem shorten steckte.

Wenn man ein Long-Portfolio aus den detaillierteren 10x10 Fama-French Quantilen zusammenbaut, kann man simulieren, wie sich ein Faktor-ETF in den USA seit 1926 geschlagen hätte (Taylor von portfoliocharts.com hat die Methodik hier schön beschrieben). Ich habe dessen Methodik für mein eigenes Tool nachgebaut um dort solche Faktor ETFs nutzen zu können. Demnach hätte z.B. ein Small Caps Value ETF eine Überrendite gegenüber einem Large Cap Blend ETF von ca. 2.8% pro Jahr erzielt. Im long Teil steckte also historisch schon Einiges an Prämie.

 

Trotzdem glaube ich auch nicht, dass wir in Zukunft noch eine Überrendite in der gleichen Größenordnung sehen werden. Aber selbst wenn man annimmt, dass diese Überrendite komplett auf Null geht, hätte eine Beimischung eines Small Cap Value ETF zu einem normalen Large Cap ETF historisch immer noch einen kleinen Diversifikationsvorteil gebracht. Außerdem haben solche Firmen aufgrund der im Mittel etwas höherer Verschuldung in der Vergangenheit besser bei höherer Inflation performt, können also auch als leichter Inflation-Hedge dienen. Beides war für mich letztlich der Trigger, auch einen entsprechendem Tilt im eigenen Portfolio vorzunehmen.

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BlindesHuhn88

hier noch ein interessantes Interview zwischen Martin Weber und Gerd Kommer

 

schon etwas älter aber kommt wieder auf das gleiche hin. der eine dagegen, der andere dafür. am Schluss hänge ich eher zu Martin Weber seiner Meinung. 

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finisher
· bearbeitet von finisher
vor 3 Stunden von BlindesHuhn88:

Da steh' ich nun, ich armer Tor, Und bin so klug als wie zuvor

vor 2 Stunden von leoluchs:

was die Welt im Innersten zusammenhält, ist "Das kleine Handbuch des vernünftigen Investierens" von Bogle.

@BlindesHuhn88:Vor allem das Kapitel darin "Indexfonds, die versprechen den Markt zu schlagen" solltest Du lesen.

Überhaupt kann man alles von J.Bogle empfehlen. Er hat schon vor über 20 Jahren die Problematik eines Faktor-Tilts (Slice and Dice) angesprochen:

Zitat

So Slice and Dice is what you make it. Like all other investment strategies ever devised by the mind of man, sometimes it works and sometimes it doesn’t. Uncertainty rules. Even if the overall program appears to outpace the Index, over a long inevitably period-dependent span of years, don’t forget how little (!) it costs to emulate the total stock market in the real world nor how much (!) it costs to use active funds to fill the S&D boxes, and even to use passive funds to do so. If we take the extra risk into account, there’s a real question about whether the game is worth the candle. And even if you don’t accept my challenge to S&D, I urge you, before you plunge into a 4x25 portfolio, to put more than 25% in the total market—say 55%. Then put just 15% in the three slices that you dice, thereby taking much of the risk out of your decision. Think then, about a 1 x 55% + 3 x 15% portfolio. If it is true, as Dr. Fama (and most other academics, to say nothing of many, many practitioners) says, that “for most people, the market portfolio is the most sensible decision,” you might as well make the most of it.


Quelle: 5. RTM and “Slice and Dice”


Das ist im Prinzip auch das, was @Hicks&Hudson meint.


Überhaupt solltest Du Dich eher an englischsprachige Literatur halten. Deutschland befand sich nämlich bis vor kurzem noch finanzbildungstechnisch im Mittelalter. Und die einzigen zwei deutschen Buchautoren, welche produktneutral das Prinzip des passiven Investierens richtig in die Öffentlichkeit getragen haben, sind inzwischen wegen eigenen Interessenkonflikten auf den Zug des "pseudo-aktiven' Investierens aufgesprungen.

 

Ein Indexfonds nach Marktkapitalisierung ist auch keine Modeerscheinung, welche wieder verschwinden wird.
Bereits 1999 hat der inzwischen 99 jährige Taylor Larimore die Überlegenheit einen 4-Fonds-Portfolios angepriesen (das ist im Prinzip nicht anderes als ein ACWI mit Staatsanleihen.)

Taylor Larimore ist noch fleißig im Bogleheads-Forum aktiv und ist Autor des 2018 erschienenen Buchs:
"The Bogleheads' Guide to the Three-Fund Portfolio: How a Simple Portfolio of Three Total Market Index Funds Outperforms Most Investors with Less Risk"
Das 3-Fonds Portfolio besteht aus drei nach Marktkapitalisierung gewichteten Indexfonds. USA-Aktien, Weltindex-ohne-USA und einem Anleihenindex. Also im Prinzip ein ACWI + Staatsanleihen.
Aus steuerlichen Gründen ist es in den USA nur geschickter USA und Welt-ohne-USA nicht in einem Fonds zu haben.

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 5 Stunden von Nachdenklich:

Wenn man dies im Rahmen eines Sparplans macht und dann bewußt bei jeder Rate daran daran denkt, daß man günstig einkauft, dann kann man (ich zumindest) ganz gut damit leben, wenn es auch noch eine Weile weiter schlecht läuft. Im Gegenteil: Ich habe einen hohen Anteil in EM und freue mich jeden Monat, daß ich weiterhin so günstig einkaufe. Meinetwegen kann EM gerne noch weitere 5 Jahre hinter dem S&P hinterherhängen. Niedrige Kaufkurse wirken auf mich motivierend.

 

Mit dieser positiven Einstellung zur Einstandskursverbilligung, kann man sich jede missratene Strategie schönreden. o:)

(geht nicht gegen Nachdenklich, aber ihr wisst ja wie ich so ticke)

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BlindesHuhn88
vor 2 Stunden von finisher:

@BlindesHuhn88:Vor allem das Kapitel darin "Indexfonds, die versprechen den Markt zu schlagen" solltest Du lesen.

Überhaupt kann man alles von J.Bogle empfehlen. Er hat schon vor über 20 Jahren die Problematik eines Faktor-Tilts (Slice and Dice) angesprochen:


Das ist im Prinzip auch das, was @Hicks&Hudson meint.


Überhaupt solltest Du Dich eher an englischsprachige Literatur halten. Deutschland befand sich nämlich bis vor kurzem noch finanzbildungstechnisch im Mittelalter. Und die einzigen zwei deutschen Buchautoren, welche produktneutral das Prinzip des passiven Investierens richtig in die Öffentlichkeit getragen haben, sind inzwischen wegen eigenen Interessenkonflikten auf den Zug des "pseudo-aktiven' Investierens aufgesprungen.

 

Ein Indexfonds nach Marktkapitalisierung ist auch keine Modeerscheinung, welche wieder verschwinden wird.
Bereits 1999 hat der inzwischen 99 jährige Taylor Larimore die Überlegenheit einen 4-Fonds-Portfolios angepriesen (das ist im Prinzip nicht anderes als ein ACWI mit Staatsanleihen.)

Taylor Larimore ist noch fleißig im Bogleheads-Forum aktiv und ist Autor des 2018 erschienenen Buchs:
"The Bogleheads' Guide to the Three-Fund Portfolio: How a Simple Portfolio of Three Total Market Index Funds Outperforms Most Investors with Less Risk"
Das 3-Fonds Portfolio besteht aus drei nach Marktkapitalisierung gewichteten Indexfonds. USA-Aktien, Weltindex-ohne-USA und einem Anleihenindex. Also im Prinzip ein ACWI + Staatsanleihen.
Aus steuerlichen Gründen ist es in den USA nur geschickter USA und Welt-ohne-USA nicht in einem Fonds zu haben.

 

Hm hm hm hört sich sehr interessant an

Mal schauen wo ich das Buch auftreiben kann.

Werde auch Mal in das Forum rein schauen. Danke für die Info!

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 9 Stunden von BlindesHuhn88:

ich weis hier im Forum wird der Heilige Gral verehrt. Mich würde aber trotzdem ein Blick über den Tellerrand interessieren. 

Ich frage mal: @BlindesHuhn88 wie schaut dein Depot zur Zeit aus?

 

Warum ich frage:

 

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BlindesHuhn88
vor 1 Minute von pillendreher:

Ich frage mal: @BlindesHuhn88 wie schaut dein Depot aus?

Sehr schlimm zerklüftet darum auch die Threads Frage... Eine Zeile ist schon krass aber wahrscheinlich die bessere Lösung.

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