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Collinz

wikifolio Kalenderjahr-Trend-Strategie (Top Performer Sektor)

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Shylock

Im Grunde ist es doch ganz einfach. Es wird ein fester Zeitraum definiert, hier ein Kalenderjahr. Die Strategie besteht darin immer zu 100 % in dem Asset investiert zu sein, dass im Zeitraum bisher die höchste Rendite hatte. D.h. vor Kosten, Spreads und Steuern ist man am Ende des Zeitraums immer in dem Asset mit der besten Rendite investiert (als hätte man es gewusst) und durch die Aufnahme der Geldmarktfonds ist man nach unten abgesichert.

 

Soweit so gut. Problematisch wird es natürlich gerade durch die Kosten bzw. Steuern.

 

Mal ein dummes Beispiel. Wir starten mit Asset 1, nach 3 Monaten und 30 % Plus schichten wir in Asset 2 um. Durch Steuern bleiben von den 30 % noch ~22 %. Nach weiteren 3 Monaten und 20 % Plus wird in Asset 3 umgeschichtet, bleiben nach Steuern ~40 %. Dann kommt der Crash und nach weiteren 3 Monaten liegen die Kurse aller Assets unter dem Kurs am Jahresanfang und wir schichten in den Geldmarktfonds (der Einfachheit mit 0% Rendite) um.

 

Durch die Steuern habe ich weniger Anteile an Asset 3 gehalten, als ich am Jahresanfang hätte kaufen können. Wenn der Kurs dann unter den des Geldmarktfonds fällt und ich umschichte, bleibt unter dem Strich eine negative Rendite.

 

Ganz uninteressant finde ich es trotzdem nicht. Ich wüsste nur nicht warum ich dafür 1 % Verwaltungskosten plus 30 % Performance-Gebühr zahlen sollte.

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Collinz
vor 2 Minuten von lowcut:

Warten wir doch einfach ein Jahr und wissen dann ob es eine gute Strategie ist oder doch nur Schlangenöl. Eine regelmäßige und  transparente Dokumentation hier im Forum wäre da hilfreich um Vertrauen zu schaffen.

Yepp, das ist auch mein Plan.

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Collinz
· bearbeitet von Collinz
vor 16 Minuten von Shylock:

Im Grunde ist es doch ganz einfach. Es wird ein fester Zeitraum definiert, hier ein Kalenderjahr. Die Strategie besteht darin immer zu 100 % in dem Asset investiert zu sein, dass im Zeitraum bisher die höchste Rendite hatte. D.h. vor Kosten, Spreads und Steuern ist man am Ende des Zeitraums immer in dem Asset mit der besten Rendite investiert (als hätte man es gewusst) und durch die Aufnahme der Geldmarktfonds ist man nach unten abgesichert.

 

Soweit so gut. Problematisch wird es natürlich gerade durch die Kosten bzw. Steuern.

 

Mal ein dummes Beispiel. Wir starten mit Asset 1, nach 3 Monaten und 30 % Plus schichten wir in Asset 2 um. Durch Steuern bleiben von den 30 % noch ~22 %. Nach weiteren 3 Monaten und 20 % Plus wird in Asset 3 umgeschichtet, bleiben nach Steuern ~40 %. Dann kommt der Crash und nach weiteren 3 Monaten liegen die Kurse aller Assets unter dem Kurs am Jahresanfang und wir schichten in den Geldmarktfonds (der Einfachheit mit 0% Rendite) um.

 

Durch die Steuern habe ich weniger Anteile an Asset 3 gehalten, als ich am Jahresanfang hätte kaufen können. Wenn der Kurs dann unter den des Geldmarktfonds fällt und ich umschichte, bleibt unter dem Strich eine negative Rendite.

 

Ganz uninteressant finde ich es trotzdem nicht. Ich wüsste nur nicht warum ich dafür 1 % Verwaltungskosten plus 30 % Performance-Gebühr zahlen sollte.

Wenn man unterjährig zuvor Gewinne mit Steuerabzug macht, danach einen Verlusttrade der vollständig den vorher erzielten Gewinn aufzehrt, bekommt man direkt in Echtzeit die komplette Steuer vom Broker zurückerstattet und kann diesen Betrag dann im Geldmarktfond investieren. Deine Befürchtung ist daher unbegründet.

Die Kosten halte ich dadurch im Zaum, das ich nur ETFs mit einem XLM unter 30 wähle, der Semiconductor ETF hat z.b. 17:00 einen Spread von 0,02%, was nahezu kostenlos ist.

Nochmal: die Performance Gebühr ist dafür da, dass bei mir jeden Werktag (auch im Urlaub und während der Fernreise) der Wecker um 17 Uhr klingelt und ich dann - wenn notwendig - das Handeln übernehme.
Wer dies selbst erledigen kann und möchte: sehr gern.

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odensee
vor 15 Minuten von Shylock:

Durch Steuern

Bei Umschichtungen innerhalb des wikifolios sollten keine Steuern anfallen.

 

vor 16 Minuten von Shylock:

Ich wüsste nur nicht warum ich dafür 1 % Verwaltungskosten plus 30 % Performance-Gebühr zahlen sollte.

Weil @Collinz selbst im Skiurlaub jeden Tag um 17:00 prüft, ob er umschichten muss.

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Shylock

Das stimmt natürlich. Denkfehler meinerseits.

 

Dann bleibt eigentlich nur die Problematik, dass man durch die Realisierung der Gewinne keine Steuerstundung hat.

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odensee
vor 4 Minuten von Collinz:

Wenn man zuvor Gewinne mit Steuerabzug macht, danach einen Verlusttrade der vollständig den vorher erzielten Gewinn aufzehrt, bekommt man direkt in Echtzeit die komplette Steuer vom Broker zurückerstattet und kann diesen Betrag dann im Geldmarktfond investieren.

Welche Steuern fallen denn innerhalb des wikifolio an?

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Collinz
vor 1 Minute von Shylock:

Dann bleibt eigentlich nur die Problematik, dass man durch die Realisierung der Gewinne keine Steuerstundung hat.

Das stimmt, aber 100% perfekt gibt es kaum etwas. ;)

vor 1 Minute von odensee:

Welche Steuern fallen denn innerhalb des wikifolio an?

Gar keine :D

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odensee
vor 1 Minute von Collinz:
vor 2 Minuten von odensee:

Welche Steuern fallen denn innerhalb des wikifolio an?

Gar keine :D

So ist es. Schrieb ich ja auch.

 

Warum dann diese Erklärung:

vor 7 Minuten von Collinz:

Wenn man unterjährig zuvor Gewinne mit Steuerabzug macht, danach einen Verlusttrade der vollständig den vorher erzielten Gewinn aufzehrt, bekommt man direkt in Echtzeit die komplette Steuer vom Broker zurückerstattet und kann diesen Betrag dann im Geldmarktfond investieren.

 

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Collinz

Ich handel ja diese Strategie auch bei meinem Broker und dort gelten natürlich die üblichen Steuerregeln.

Der Hinweis war für User wie @Michael82 gedacht, die die Strategie selbst handeln möchten ohne Wikifolio.

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Collinz
vor 1 Stunde von Michael82:

Alex,

 

Kannst du noch Daten zu 2015 einstellen?

Das sieht in meinem Tool auch sehr "wild" aus. Viele Wechsel des ytd top werts, ein Anstieg des xlv mit anschließendem Absturz. Jetzt habe ich schon recht viele "komische" Jahre gesehen. 2010, 2015, 2018.

 

Gruß

Michael 

Hallo Micha,
anbei das Jahr 2015.
Man darf nicht vergessen, dass in den letzten 5 Jahren das Handelsvolumen der ETFs enorm gewachsen ist und diese dadurch viel stabiler im Kurs verlaufen als vor - sagen wir - 10 Jahren.
Viele Grüße
Alex

grafik.png

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Michael82

Danke.

Kannst du bitte die Legende bei deinen Screenshots mitnehmen, dann sieht man um welches Wert es sich bei der jeweiligen Farbe handelt.

Wie sähe das Tradingergebnis 2015 aus?

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odensee
vor 5 Minuten von Collinz:

Man darf nicht vergessen, dass in den letzten 5 Jahren das Handelsvolumen der ETFs enorm gewachsen ist und diese dadurch viel stabiler im Kurs verlaufen als vor - sagen wir - 10 Jahren.

Der Kurs eines ETF ergibt sich aus den Kursen der in ihm enthaltenen Aktien (TD etc. mal außen vor). Erkläre doch bitte mal, warum das Handelsvolumen einen Einfluss auf den Kurs hat.

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Collinz
vor 4 Minuten von odensee:

Der Kurs eines ETF ergibt sich aus den Kursen der in ihm enthaltenen Aktien (TD etc. mal außen vor). Erkläre doch bitte mal, warum das Handelsvolumen einen Einfluss auf den Kurs hat.

Handelsvolumen war falsch ausgedrückt, ich meine die Marktkapitalisierung oder AuM eines gesamten Sektors.
z.b. läuft eine Apple-Aktie viel ruhiger im Kurs als ein SDAX-Nebenwert.

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Collinz
· bearbeitet von Collinz
vor 30 Minuten von Michael82:

Danke.

Kannst du bitte die Legende bei deinen Screenshots mitnehmen, dann sieht man um welches Wert es sich bei der jeweiligen Farbe handelt.

Wie sähe das Tradingergebnis 2015 aus?

Du möchtest aber auch die letzten Geheimnisse der Strategie offenbart haben :D:D:D
Spaß beiseite, hier sind die Symbole.
Endresultat wären im XLV 17% gewesen abzüglich der Handelsverluste.
Bei dem Absturz des XLV im August muss man gelassen bleiben, denn man weiß, dass man immer noch im Nr. 1 Sektor ist, etwas besseres gibt es zu diesem Zeitpunkt nicht.
 

grafik.png

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Collinz
· bearbeitet von Collinz

@Michael82
was hältst du von einer YTD % Strategie mit weniger Watchlist-Auswahl (um weniger Handelsverluste zu haben):
nur diese 5: GLD, TLT, NDX oder SMH, XFFE (=USD-Geldmarkt), XEON (=EUR-Geldmarkt)

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Michael82
vor 25 Minuten von Collinz:


Endresultat wären im XLV 17% gewesen abzüglich der Handelsverluste.

 

 

 

Diesen Satz verstehe ich nicht. Oder stehe ich hier auf dem Schlauch?! Die Frage war ja wie die Depotperformance 2015 gewesen wäre, da gehören die Handelsverluste ja dazu.

Die +17% im / mit dem XLV sehe ich auch nicht. Ich sehe auf den ersten Blick einen Einstieg in den XLV ca. Juni und einen Ausstieg ca. August/September - mit Verlust.

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Collinz
· bearbeitet von Collinz

Man liest am Jahresende zum 31.12. den höchsten Wert (also in diesem Fall den XLV) ab, dieser lag hier bei +17% in EUR.
Um dahin zu kommen (also um diesen am 31.12. im Depot zu halten), musste man mehrmals im Verlauf des Jahres handeln, diese Handelsverluste müsste ich noch manuell berechnen.

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Michael82

Ist ja schön wenn du am Jahresende den höchsten Wert abliest :D, daber das ist ja komplett irrelevant.

Was zählt ist die Jahresdepotperformance, dazu gehören selbstverständlich alle Verlusttrades :teach:

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 8 Minuten von Collinz:

Man liest am Jahresende zum 31.12. den höchsten Wert (also in diesem Fall den XLV) ab, dieser lag hier bei +17%.

Ich sehe die hellblaue Kurve in deiner Grafik an Jahresende bei ca. 10 bis 11%

Hab die senkrechte Linie fürs Jahresende übersehen.

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Collinz
vor 2 Minuten von odensee:

Ich sehe die hellblaue Kurve in deiner Grafik an Jahresende bei ca. 10 bis 11%

hier mit Cursor, keine Sorge, ich versuche hier nicht zu beschönigen...

grafik.png

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odensee
Gerade eben von Collinz:

hier mit Cursor, keine Sorge, ich versuche hier nicht zu beschönigen...

Hab's schon korrigiert - da haben wir uns überschnitten.

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Collinz
vor 16 Minuten von Michael82:

Ist ja schön wenn du am Jahresende den höchsten Wert abliest :D, daber das ist ja komplett irrelevant.

Was zählt ist die Jahresdepotperformance, dazu gehören selbstverständlich alle Verlusttrades :teach:

Man folgt ja der oberen Linie, egal welcher Wert dies ist.
Daher enthält die obere Linie auch automatisch die Verluste, da diese Linie ja auch mit gefallen ist.
Wichtig sind nur die Übergangsverluste, d.h. wenn Wert A bei 12% liegt und an einem Tag von Wert B überholt wird mit 14%, diese 2% Unterschied gehen am Jahresende verloren, deshalb ist es wichtig so wenig wie möglich handeln zu müssen.

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odensee
vor 10 Minuten von Collinz:

deshalb ist es wichtig so wenig wie möglich handeln zu müssen.

Wie oft hättest du 2015 gehandelt? Die Frage nach den dabei entstandenen Verlusten stellt sich natürlich auch. Hast du nur Grafiken oder die Daten auch tabellarisch? Im letzten Fall sollte das ja keine große Aktion sein.

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Shylock

Je länger ich darüber nachdenke, desto besser gefällt mir die Idee, ich werde das vielleicht mal selbst für mich nachbauen. Man hat definitiv steuerliche Nachteile durch das Realisieren der (hoffentlich) Gewinne, aber dafür hat man in jedem Zeitraum den besten ETF gewählt.

 

Ich stelle mir dabei noch die Frage welche Auswahl/Anzahl von Anlagen und welcher Zeitraum die beste Wahl ist. Ein Kalenderjahr ist natürlich naheliegend, aber letztlich genauso willkürlich wie 200 oder 400 Tage.

 

(Im Zweifel ist man natürlich hinterher immer am schlauesten)

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Collinz
vor 1 Minute von Shylock:

aber letztlich genauso willkürlich wie 200 oder 400 Tage.

Ich hatte das schon durchgetestet mit z.b. einem schwimmenden 1-Monat oder 1-Jahr Zeitraum
Umgangssprachlich schwimmt man dann auf der oberen Welle mit, die sich jedoch ständig nach unten neigt und durch eine neue Welle ersetzt wird. Insgesamt läuft man jedoch leider seitwärts.
Gute Resultate habe ich daher nur mit einem feststehenden Startpunkt erwischt und in den Portalen ist halt YTD das einzig allgemein verfügbare.
QTD habe ich auch noch getestet, aber der Zeitraum ist zu kurz (zu viel Handeln notwendig, d.h. zu viel "Hin und Her macht Taschen leer")

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