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Anja Terchova

Warum wollen soviele Leute mit Mitte Vierzig in Teilzeit oder mit Mitte Fünfzig finanzielle Unabhängingkeit?

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Anja Terchova
· bearbeitet von Anja Terchova

Aktuell hat es hier ja wieder zwei Threads wo es einmal darum geht das jemand mit Mitte Vierzig in Teilzeit gehen wollte und es auch getan hat, und heute wieder ein Thread wo jemand mit Mitte Fünfzig finanzielle Unabhängigkeit erreichen möchte. Und auch anderswo und in meinem Bekanntenkreis hab ich sowas schon öfter gehört. Allerdings kann ich das für mich nicht nachvollziehen warum man das überhaupt möchte.

 

Mein Traum (der allerdings nicht wirklich funktioniert hat) wäre eher gewesen erstmal mit so 21-27 für so sieben Jahre auf so 120-130% ranzuklotzen und dann mit so 28-46 auf so 60-70% Teilzeit zu gehen.

Mit so 47 hätte ich dann geplant wieder auf so 100% Vollzeit zu gehen, um dann mit so vielleicht 69 auf so 40% Altersteilzeit den Lebensabend ausklingen zu lassen.

Denn mit so 28-34 wäre man ja noch jung genug das man noch so sieben schöne Jahre haben könnte in denen man viel reisen aber auch schöne Autos geniessen könnte. Und wenn man dann mit so 35 das erste Kind und mit so 38 das zweite Kind bekommt könnte man da die Teilzeit gut nutzen möglichst viel für seine Kinder da zu sein, aber mit so 47 wären dann ja das erste Kind schon in der sechsten Klasse und das zweite Kind in der dritten Klasse, da brauchen sie dann einem ja nicht mehr ganz soviel so das durchaus wieder Vollzeitarbeit mögich wäre. Und bis man 55 ist wären die Kinder dann ja schon 20 und 17, und dann sind sie wahrscheinlich sogar eher froh wenn sie nachittags und frühabends möglichst oft sturmfreie Bude haben. Und ich wüsste auch nicht was ich mal mit 47, 55 oder noch älter soviel zuhause machen soll. Weil so fit wie mit 28-34 ist man dann ja doch nicht mehr, und vorallem sieht man nicht mehr so aus. Ich glaub da ist es fast ein Gewinn wenn man Vollzeit macht und wenigstens auf diesem Weg dann mehr jüngere Leute um sich hat. Und richtig in den Ruhestand gehen möchte ich eigentlich garnicht, sondern ich denke es ist sinnvoller bis zum bitteren Ende wenigstens in Altersteilzeit weiterzumachen damit man einerseits sein Wissen an Jüngere weitergeben kann anderseits aber auch umgekehrt selbst noch was von Jüngeren lernen kann.

Würde mich freuen zu lesen wie ihr das seht.

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HalloAktie

Wahrscheinlich haben sich viele Leute Jobs oder/und Arbeitgeber gesucht, die sie nach einer Weile nicht mehr richtig ausstehen können. Wenn man richtig Bock hat und in einem super Team arbeiten kann, dürften nur Pflegefälle in der Familie zu einer größeren Reduktion der Stunden führen. Wahrscheinlich haben es Selbstständige leichter, sich ein gutes Umfeld zu schaffen. Bei Angestellten reicht ja schon ein unmöglicher Vorgesetzter oder ein Miesepeter im Team aus, um die Stimmung kippen zu lassen. Viele haben auch, trotz Unzufriedenheit, eine totale Aversion, den Job zu wechseln nach längerer Zeit im Betrieb (das habe ich selbst im Freundeskreis).

Oder es sind Workaholics, die insgeheim wissen, dass die Gesundheit nur noch ein Jahrzehnt oder so mitmachen wird. Das sind meine Ideen dazu.

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Caveman8

Ich denke es geht eher um den Kopf:

Man möchte das Ziel erreichen nicht mehr arbeiten zu müssen bzw. man möchte die Möglichkeit haben sich eine Reduzierung der Arbeitszeit leisten zu können. 
Ob man es dann macht oder nicht spielt keine Rolle. Alleine das Bewusstsein darüber, dass einem diese Möglichkeit offen steht, lässt einen gelassener über Probleme im Job schauen und lässt einen insgesamt entspannter leben. Mann kann dann auch viel eher sich selbst treu sein und muss sich nicht im Job verstellen um zu gefallen oder nicht anzuecken. 
 

Ich glaube auch, dass es diese Wünsche schon immer gegeben hat und das kein neues Phänomen ist. Viel mehr gibt es erst die letzten Jahre / Jahrzehnte so häufig zu Möglichkeit der Selbstverwirklichung und man sieht auch viel deutlicher was man während seiner Arbeitszeit verpasst. 

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Beginner81

Freiheit

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hattifnatt
vor 5 Minuten von Caveman8:

Ich glaube auch, dass es diese Wünsche schon immer gegeben hat und das kein neues Phänomen ist. Viel mehr gibt es erst die letzten Jahre / Jahrzehnte so häufig zu Möglichkeit der Selbstverwirklichung und man sieht auch viel deutlicher was man während seiner Arbeitszeit verpasst. 

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/ecca.12439

Zitat

In 1930, Keynes opined that by 2030, people would work only 15 hours per week.

Ich glaube, dass sich die Leute auch immer mehr fragen, wo die ganzen Effizienzgewinne durch Computer usw. gelandet sind ;) 

vor 51 Minuten von Anja Terchova:

mit so 47 wären dann ja das erste Kind schon in der sechsten Klasse und das zweite Kind in der dritten Klasse, da brauchen sie dann einem ja nicht mehr ganz soviel so das durchaus wieder Vollzeitarbeit mögich wäre.

Wer so spricht, hat offenbar kein Kind in einer weiterführenden Schule :-*

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Rebentao
· bearbeitet von Rebentao

Ich denke das einige mit Mitte 50 die finanzielle Freiheit erreichen möchten hängt einfach damit zusammen das dies ein Alter ist wo man so viel Vermögen haben kann wenn man ranklotzt wo das möglich ist. Ich denke keiner hätte was dagegen schon mit 25 ca. 3 Millionen Euro auf dem Konto zu haben.

Man ist endlich frei und muss nicht zu Bedingungen anderer sein Leben verbringen. Ja Geld macht glücklich, da bin ich fest überzeugt von.

Lotto-Millionär Chico über seinen Gewinn und Lebenswandel | Kölner Treff | WDR

Zitat

13:58

(Chico) Die sagen zu mir, Chico, macht das Geld glücklich? Ja, mich macht es glücklich.

 

Hast du schon mal so viel Geld in deinem Leben gehabt? Es macht wirklich glücklich.

Das weiß doch jeder, ich kann mit Geld keine Liebe kaufen.Ich kann mir keine Zeit kaufen, keinen Schlaf. Aber Geld, du bist frei. Ich habe keine Angst,dass ich morgen meine Miete nicht bezahlen kann.

 

Du hast mit Geld so viel Spaß.

 

 

Ich denke Personen die nicht vorzeitig austeigen wollen haben einen verdammt guten Job und oft auch ne gute Gesundheit. Die freuen sich sogar zur Arbeit zu dürfen um wieder die Kollegen zu sehen. Personen die sich schon wegen gesundheitlicher Probleme aus dem Bett quälen müssen nur um dann in die Firma zu müssen sehen die fianziele Freiheit als Befreiungschlag nun endilch nach langen Jahren Quälerei das machen zu können was man möchte. Dann kann man sogar wieder einer Arbeit nachgehen, aber einer Arbeit wo die Bezahlung keine Rolle mehr spielt. Und wenn man eine Zeit lang Kinokarten abreisst (falls es das noch gibt).

Für zu Hause hätte ich 1000 Ideen, Langweilig wäre mir garantiert nicht und wenn ich mit dem Klöppeln anfange.

 

 

 

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 12 Stunden von Rebentao:

Lotto-Millionär Chico über seinen Gewinn und Lebenswandel | Kölner Treff | WDR

Zitat

13:58

(Chico) Die sagen zu mir, Chico, macht das Geld glücklich? Ja, mich macht es glücklich.

 

Hast du schon mal so viel Geld in deinem Leben gehabt? Es macht wirklich glücklich.

Das weiß doch jeder, ich kann mit Geld keine Liebe kaufen.Ich kann mir keine Zeit kaufen, keinen Schlaf. Aber Geld, du bist frei. Ich habe keine Angst,dass ich morgen meine Miete nicht bezahlen kann.

Sorry, aber glaubst du, dass es Sinn hat, von so einem Typen ein Video zu posten und damit das Argument "Geld macht glücklich" zu stützen?

Ist nicht böse gemeint, aber ich finde das schon ein wenig zu simpel dargestellt.

Allein sein Satz "Dann muss ich keine Angst haben, meine Miete zu bezahlen!" zeigt, dass der aus einer komplett anderen Perspektive (der Kerl war Kranführer vor seinem Lottogewinn) spricht, als ein großer Teil von Menschen, die keine Multi-Millionäre sind, aber trotzdem einen vernünftigen Job haben und auch sehr gut über die Runden kommen.

Schaue dir mal ein paar Videos von dem Kerl bei YT an. Das Klischee schlechthin sage ich nur.

 

Es ist wissenschaftlich eindeutig bewiesen, dass Geld bis zu einem gewissen Punkt natürlich gut ist, Sicherheit gibt, Freiheit gibt. Es ist aber auch eindeutig bewiesen, dass ab einem gewissen Vermögen keine besondere Steigerung mehr möglich ist an Glück oder Zufriedenheit im Leben. Das könnt ihr mir jetzt glauben oder nicht, aber ich kann es aus eigener Erfahrung bestätigen.

Ab einem bestimmten Vermögen ist Geld einfach nur noch eine Zahl im Computer und völlig nebensächlich. Es ist dann völlig egal, ob da noch ein bisschen mehr Zahlen auf dem Konto/Depot stehen oder nicht. Es ist einfach belanglos, weil sich das eigene Leben durch reines Geld keinen Deut mehr "verbessern" lässt. Wenn man keinen Orgasmus durch schweinteure Autos oder Luxusjachten bekommt, dann hat man sozusagen fast ein Problem. Es ist wie bei gutem Essen. Es ist toll und schmeckt wunderbar, aber irgendwann ist man einfach satt und kriegt nichts mehr rein. Wenn man es dann mit Gewalt weiter versucht und sich vollstopft, muss man kotzen.

 

vor 12 Stunden von HalloAktie:

Wahrscheinlich haben sich viele Leute Jobs oder/und Arbeitgeber gesucht, die sie nach einer Weile nicht mehr richtig ausstehen können. Wenn man richtig Bock hat und in einem super Team arbeiten kann, dürften nur Pflegefälle in der Familie zu einer größeren Reduktion der Stunden führen. Wahrscheinlich haben es Selbstständige leichter, sich ein gutes Umfeld zu schaffen. Bei Angestellten reicht ja schon ein unmöglicher Vorgesetzter oder ein Miesepeter im Team aus, um die Stimmung kippen zu lassen. Viele haben auch, trotz Unzufriedenheit, eine totale Aversion, den Job zu wechseln nach längerer Zeit im Betrieb (das habe ich selbst im Freundeskreis).

Oder es sind Workaholics, die insgeheim wissen, dass die Gesundheit nur noch ein Jahrzehnt oder so mitmachen wird. Das sind meine Ideen dazu.

Ich sehe es ähnlich wie du und bin mittlerweile ziemlich überzeugt davon, dass dies in Kombination mit der üblichen "man kann nie genug Geld haben"-Mentalität der Hauptgrund ist, warum viele als eines der obersten Lebensziele haben, so schnell es geht, aus dem Arbeitsleben/Hamsterrad aussteigen zu können. Bei unserem Stammtisch hatten wir das Thema schon sehr oft und auch dort denken einige ähnlich.

Eigentlich ist das eine ziemlich traurige Geschichte, dieser Drang, seinen gehassten Job abschütteln zu können durch pures Anhäufen von sehr viel Geld. Ich bin da auch eher der Meinung, dass es mehr Sinn hätte, das Problem an der Wurzel anzugehen. Das bedeutet, zu versuchen, den Job zu wechseln oder notfalls komplett was Neues zu lernen - eben seinen Sinn und seine Erfüllung im Leben zu finden, immer mal wieder was Neues probieren usw. Sagt sich halt leicht, weil unser Land in der Hinsicht so festgefahren ist und wenige Möglichkeiten bietet, in höherem Alter nochmal komplette Neuorientierungen zuzulassen.

Jedenfalls bin ich der festen Überzeugung, dass viel Geld/nicht mehr arbeiten müssen für die meisten Menschen nicht die Lösung oder große Erfüllung ist. Es ist eine vorübergehende Verdrängung des eigentlichen Problems. 

 

Wer mit 40 oder 50 auf dem Arbeitsleben ausscheidet und sozusagen endlich seine "finanzielle Freiheit" erreicht hat, ist zudem nicht wirklich automatisch "geheilt" oder hat es "endlich geschafft". Ich kenne einige, die mit der Zeit in ein ziemliches Loch gefallen sind, weil da plötzlich nicht mehr viel war. Die ersten Jahre waren meist noch toll sagen sie. Wenn die Kinder dann aber mal aus dem Haus sind und man kein faszinierendes Hobby hat, schaut man nicht selten ganz schön dumm aus der Wäsche. Oft arbeitet die Partnerin noch oder will es und beim Freundeskreis ist es ähnlich. Was will man denn bitte die ganze Zeit machen mit seiner vielen Zeit? Wem die sozialen Kontakte fehlen, dem bringen auch keine zig Millionen etwas. Selbst ständig herumreisen nutzt sich irgendwann ab. Auch hier spreche ich auch aus eigener Erfahrung und daher war mir irgendwann klar, dass ich solange arbeiten / irgendwelche Projekte angehen werde, solange ich es gesundheitlich kann und es mir Spaß macht / ich Sinn darin sehe (das kann auch im sozialen Bereich sein mit Ehrenamt etc).

 

Was dagegen sehr wahrscheinlich eher sinnvoll ist, ist das Reduzieren der Arbeitszeit. Da muss der Chef halt mitspielen und man muss akzeptieren, dass keine großen Karrieresprünge mehr möglich sind, aber wer das Glück hat, das gut umsetzen zu können, der soll es tun. In der Hinsicht habe ich nur positive Erfahrungen von Bekannten gehört. Viele können sich auch vorstellen (sofern der Job passt und die Kollegen), mit Teilzeit auch noch sehr lange zu arbeiten, sogar über das normale Renteneintrittsalter hinaus, sofern es die Gesundheit eben zulässt.

 

Kurzum:

Auf Teilzeit reduzieren ist glaube ich eine tolle Sache.

Von heute auf morgen komplett von 100 auf 0 aufzuhören mit 40-50 Jahren (so wie es der Frugalist Oliver immer vor hatte), halte ich persönlich für sehr riskant. Auch hier gleiten wunderschöne Theorie und knallharte Praxis oft sehr weit auseinander.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 11 Stunden von Anja Terchova:

dann mit so 28-46 auf so 60-70% Teilzeit zu gehen.

Mit so 47 hätte ich dann geplant wieder auf so 100% Vollzeit zu gehen,

Dazu noch kurz:

Auch hier ist die Vorstellung in der Theorie ein bisschen anders als die Praxis.

Ich kenne auch hier Leute, die das so machen wollten.

Kaum einer hat es aber geschafft, nach etlichen Jahren Teilzeit wieder auf 100% hochzugehen.

Der Grund ist, dass die Gewöhnung an die Teilzeit massiv ist. Der Mensch ist einfach so. Er gewöhnt sich recht flott an alles. Für einige war eine 30 Stunden-Woche irgendwann dann sogar schon wieder zu viel. Dann wieder 40 Std zu arbeiten war für diese unmöglich.

 

vor 11 Stunden von Anja Terchova:

Denn mit so 28-34 wäre man ja noch jung genug das man noch so sieben schöne Jahre haben könnte in denen man viel reisen aber auch schöne Autos geniessen könnte.

Wenn ich eines gelernt habe im Leben bisher, dann, dass man nichts auf später aufschieben sollte, was man gerne machen will, egal, ob reisen oder Sonstiges. Die meisten kennen sicherlich von ihren Eltern oder anderen älteren Leuten Geschichten, in denen das oder das geplant war für den Ruhestand oder irgendwann und dann kam es aus verschiedensten Gründen nie dazu. Bei einigen hat die Gesundheit nicht mehr mitgespielt und bei anderen waren es andere Gründe.

 

vor 11 Stunden von Anja Terchova:

Und wenn man dann mit so 35 das erste Kind und mit so 38 das zweite Kind bekommt könnte man da die Teilzeit gut nutzen möglichst viel für seine Kinder da zu sein, aber mit so 47 wären dann ja das erste Kind schon in der sechsten Klasse und das zweite Kind in der dritten Klasse, da brauchen sie dann einem ja nicht mehr ganz soviel so das durchaus wieder Vollzeitarbeit mögich wäre. Und bis man 55 ist wären die Kinder dann ja schon 20 und 17, und dann sind sie wahrscheinlich sogar eher froh wenn sie nachittags und frühabends möglichst oft sturmfreie Bude haben.

Auch hier kann ich dir versichern, dass deine Vorstellungen mit den Kindern auch nur eher Schall und Rauch sind. Die Realität sieht auch hier etwas anders aus.

Eher ist meine Erfahrung so, dass viele Eltern es bereuen, ihr Kinder so spät bekommen zu haben. Einige merken dann, dass es nicht so toll ist, wenn man schon 60 ist, sofern die Kids dann ihren ersten Job anfangen. 

Es hat halt alles Vor- und Nachteile und daher ist nichts so exakt planbar, wie du es hier darlegst.

Wie am Kapitalmarkt ist man auch in vielen anderen Dingen im Leben im Nachhinein schlauer.

Das Gute ist, dass man eh nicht alles steuern kann im Leben und es sich eher von selbst so oder so ergibt.

Wichtig ist nur, zu erkennen, was falsch gelaufen ist oder aktuell falsch läuft und dass man aktiv etwas daran ändert. Passiv zu sein ist hier (im Gegensatz zur Geldanlage) der definitiv falsche Weg.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 10 Stunden von Rebentao:

Für zu Hause hätte ich 1000 Ideen, Langweilig wäre mir garantiert nicht und wenn ich mit dem Klöppeln anfange.

Auch dazu noch ein paar Worte.

Ich denke, die meisten hätten 100 Sachen, die man mit genug Zeit zuhause angehen könnte, seien es Dinge, die sich über alle die Jahre aufgestappelt haben oder sei es eine Serie mit 10 Staffeln, die man schon ewig mal ansehen wollte.

Das ist auch alles eine tolle Sache.

Das Problem liegt mMn aber darin, dass es zu einem glücklichen und zufriedenen Leben nicht reicht, alleine irgendwelche Hobbies zu machen oder daheim "herumwerkeln" zu können. Der Mensch braucht soziale Kontakte und die muss man aktiv angehen. Daheim jeden Tag nur seine eigene Familie sehen oder ab und zu mal ein paar Freunde reicht meist nicht aus.

Daher gibt es übrigens schon erste Erkenntnisse und Studien, dass dauerhaftes, 100%iges Home-Office zu psychischen Probleme führt, weil die sonst üblichen sozialen Kontakt zu Arbeitskollegen fehlen. Man verkümmert schleichend.

Dann sind wir wieder beim oben angesprochenen Problem eines freiwilligen Ruheständlers mit 40-50 Jahren:

Man ist ein Sonderfall von vielen. Unter der Woche ist vormittags fast keiner der Bekannten/Freunde greifbar für den Kaffee-Klatsch oder die Radltour, weil die meisten alle arbeiten. Abends hat fast keiner mehr Bock, auszugehen, weil die meisten müde sind und sich um ihre Familie kümmern/im Sportverein aktiv sind etc.

Das klingt vielleicht ein bisschen banal oder simpel dargestellt, aber die Realität ist wirklich sehr oft so.

Ich habe mal einen guten Artikel gelesen, dass ein ähnliches Problem Leute haben, die aus gesundheitlichen Gründen früh aus dem Berufsleben ausscheiden (Berufsunfähigkeit, Frührentner etc). Die haben ein großes Problem, ihre freie Zeit sinnvoll zu nutzen, weil es so schwer ist, soziale Kontakt aufzubauen.

 

vor 10 Stunden von Rebentao:

Und wenn man eine Zeit lang Kinokarten abreisst (falls es das noch gibt).

Würde dir das Spaß machen? 

Auch da redet man sich leicht.

Es ist glaube ich nicht so einfach, in seiner "Freiheit" irgendeinen "Job" zu finden, der einem wirklich Spaß macht, in dem man sehr viel Sinn sieht und in dem man nicht auch wieder fremdgesteuert wird und damit eben wieder nicht frei ist. Ausnahmen gibt es sicherlich immer, aber es ist wahrlich nicht so einfach, wie man immer hofft.

Einer, den ich kenne, der hat mal aus Gaudi Taxifahren versucht (wollte er schon immer seit der Kind ist). Der Schuss ging voll nach hinten los. Es war mehr Stress als Gaudi. Du musst halt auch da deinem Chef nach der Pfeife tanzen.

Selbstständig machen wäre das einzige, was wohl wirklich Sinn hat, also irgendetwas machen, was man schon immer tun wollte (kleines Cafe eröffnen oder vielleicht Tipps/Beratung für Geldanlagen geben etc). Aber auch da hast du Kunden und bist in gewisser Weise fremdgesteuert.

Ich will nur klarmachen: Die echte Realität ist nicht so toll und einfach, wie man es sich immer vorstellt.

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 10 Stunden von Rebentao:

Ja Geld macht glücklich, da bin ich fest überzeugt von.

Nicht unbedingt, "aber es ist besser, in einem Taxi zu  vomieren als in der Straßenbahn.“ 

(Leichte Adaption eines bekannten Zitats an den WPF-Schreibstandard, da viel Geld anscheinend einhergeht mit andauernden Magenentleerungsstörungen, im Gegensatz zum Eselforum, wo dieses Problem so gut wie nie auftritt) 

 

PS Geld macht doch glücklich   https://dzw.de/personalbindung-geld-macht-doch-gluecklich

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smarttrader

Ich sehe auch kein Sinn mit Mitte 40 zu reduzieren oder gar aufzuhören. Mit 25-35 haben die meisten ihre Familie gegründet und beziehen das Eigenheim, was zur Belastung wird (ähnlich der Miete). Mit Mitte 40 ist es abgezahlt aber die Kinder sind noch im Haus.

 

Ich möchte meinen Kindern nicht als Vorbild leben, so wenig wie möglich zu machen und habe alleine deswegen alles was Teilzeit betrifft weiter aufgeschoben.

 

Ich hatte das irgendwo schon mal geschrieben, sinnvoller wäre es mit 20-30 viel Geld zu haben und dann kann es durchgehend abnehmen. Wir zahlen nächstes Jahr die offene Restschuld und wären dann theoretisch frei von Verbindlichkeiten. Da wir noch 2 ETW haben ist es eher Luxus statt Last.

 

Zu der Zeit zuhause, ich war etwas über ein Jahr freigestellt bei voller Bezahlung. In der Zeit haben wir unser Haus gebaut und ich war jeden Tag auf der Baustelle und habe einiges an Eigenleistung erbracht. Trotz allen fehlte mir irgendwo das fachliche und es war schon schwer nach 13 Monaten wieder ein Team zu führen und auf Führungsebene zu performen. Ich hätte kein Interesse daran zu der Hochzeit meines Wissens und Erfahrungen (45-50) zuhause zu sitzen und auf die Rente zu warten. Verreisen kann man nicht mit Kindern in der Schule, jeden Tag ein Vogelhaus wird auch irgendwann langweilig und das Wissen was man über Jahre erarbeitet hat wird sukzessiv abgebaut.

 

Mit 20 hätte ich gerne eine Million zum Ausgeben gehabt, das hätte einen sinnvollen Effekt gehabt.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson

Eigentlich ist die Frage weniger, ob viel Geld glücklich macht.

Es ist vielmehr die Frage, ob man es schafft, das viele Geld zu nutzen, damit man sich selbst (noch) glücklich(er) und zufrieden(er) machen kann. 

Dazu empfehle ich nicht zum ersten Mal das Buch "Geld oder Leben" von Dr. Nikolaus Braun, der gut beschreibt, dass sehr viele sehr lange falsche Vorstellungen haben.

 

Wenn jemand (irgendwann) sehr viel Geld hat, es aber nur nutzt, um seinen gehassten Job an den Nageln hängen zu können, dann aber in einem anderen, sehr langweiligen Leben festhängt, hat das viele Geld überhaupt nichts gebracht, sondern eher im Gegenteil.

Wenn jemand dagegen es schafft, Geld so zu nutzen, dass er das Verhältnis von Arbeitszeit zu Freizeit/Zeit für die Familie etc so optimieren kann, dass er eine bessere Balance im Leben hinbekommt, dann hat viel Geld sehr wohl einen Nutzen.

 

An dem Taxi-Straßenbahn-Zeugs nervt mich immer ein bisschen dieser Schwarz-Weiß-Unterton.

Es kommt immer ein bisschen so rüber wie "in der Gosse liegen vs. im Champagner-Baden".

Dabei ist die Realität hier im Forum eher so, dass die meisten jetzt schon genug Geld haben / ein gutes Einkommen / sichere finanzielle Verhältnisse. Da kann sich sozusagen jeder auch ein Taxi leisten.

Es geht meist immer nur um die Kirsche auf der Torte. So ehrlich sollte man sein. 

Wir sind hier nicht im BGF (Bürgergeldforum).

Es kann daher sinnvoll sein, sich die Frage zu stellen, ob man überhaupt gerne Kirschen mag oder sie völlig unnötig sind/einem sogar davon schlecht wird.;)

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Kastor
vor 8 Minuten von smarttrader:

Mit Mitte 40 ist es [das Eigenheim] abgezahlt aber die Kinder sind noch im Haus.

Das sind aber nur ganz wenige Familien, falls sie zwischen 25-35 dieses Eigenheim beziehen, da es entweder einen EK-Anteil >> 1/3 voraussetzt, deutlich fallende Zinsbelastung oder reale Gehaltssteigerungen >> 5 % p.a., verbunden mit Tilgungserhöhung oder Sondertilgungen. Oder ein sehr, sehr billiges Eigenheim.

Für alle anderen Familien: ein typischer Kommentar aus der WPF-Blase.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 18 Minuten von smarttrader:

Ich möchte meinen Kindern nicht als Vorbild leben, so wenig wie möglich zu machen

Das ist auch so ein wichtiger Punkt.

Den erkennt man aber jetzt schon in der Gesellschaft.

Das hat natürlich auch mit unserem gestiegenen Wohlstand zu tun.

Nicht alle, aber auch nicht wenige Kinder wachsen mittlerweile in einer völlig gesättigten und sau-verwöhnten Wohlstandswelt auf, welche ihnen die Eltern vorleben. Da ist es dann auch nicht verwunderlich, wenn einige schon vom "Nicht mehr arbeiten müssen" träumen, obwohl sie noch gar nicht richtig gearbeitet haben. 

Daher bin ich auch ein totaler Gegner davon, den Kindern ein riesen Erbe zu hinterlassen, ohne, dass sie es zu schätzen wissen, was da dahinter steckt. 

 

Vor solchen Leuten (und wohl auch den Eltern, welche vermutlich bissl was richtig gemacht/geschafft haben in der Erziehung) hier kann ich nur den Hut ziehen (und ja, ich weiß, dass es auch viele hier gibt, welche die Dame als "so dumm kann man gar nicht sein" darstellen):

https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-warum-millionenerbin-engelhorn-ihr-vermoegen-verschenkt-100.html

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smarttrader

Weiss nicht ob das die WPF Blase ist. 500k Kaufpreis, 300k Hypothek und 20 Jahre voll Finanzierung kostet aktuell weniger als 1800 Euro im Monat. Auf 2x 10 Jahre sollte es bei 1500 Euro liegen.

 

Sehe da jetzt kein utopisches Ziel.

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Hicks&Hudson
vor 5 Minuten von Kastor:

Für alle anderen Familien: ein typischer Kommentar aus der WPF-Blase.

Leider ja.

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dev
vor 3 Minuten von smarttrader:

Weiss nicht ob das die WPF Blase ist. 500k Kaufpreis, 300k Hypothek und 20 Jahre voll Finanzierung kostet aktuell weniger als 1800 Euro im Monat. Auf 2x 10 Jahre sollte es bei 1500 Euro liegen.

 

Sehe da jetzt kein utopisches Ziel.

Für alle unterhalb des Medianeinkommens ist das ein utopisches Ziel.

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Sapine

Mit Mitte 50 funktioniert das mit dem vorzeitigen Ruhestand sicher einfacher als mit Mitte 40, weil man einfach "upgraden" kann in die Rentnergeneration bei den Freizeitaktivitäten. Wer keine Ziele hat für seine frei werdende Zeit, läuft Gefahr die Zeit planlos zu verplempern. Man kann aber auch mit Mitte 40 ein zweites Studium angreifen oder ein Sabbatical auf der Alm machen oder eine Weltreise. Im Bereich Gemeinnützigkeit gibt es ein weites Feld an sinnvollen Beschäftigungen, soziale Kontakte inklusive. Jeder Geck ist anders. 

 

Während zumindest größere Arbeitgeber einer Reduzierung der Arbeitszeit zustimmen müssen, gilt der umgekehrte Weg keineswegs. D.h. zurück zu 100 % Vollzeit erzwingt oft einen Wechsel. 

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Karolus
· bearbeitet von Karolus
Rechtschreibfehler

Ich sehe es genauso wie @Hicks&Hudson!

 

Da fällt mir die Anekdote von Kostolany zu ein. Er wurde mal gefragt, warum er trotz seines Reichtums im hohen Alter noch arbeitet und nicht auf einer schönen Südseeinsel lebt.

 

Er fragte zurück: "Haben Sie es mal probiert?" Auf die verneinende Antwort erwiderte er: "Aber ich".

 

(aus dem Kopf zitiert)

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Ich würde bevorzugen, ab 16 finanziell frei zu sein. Ist halt nicht passiert.

 

Ich selbst habe gleich nach der Schule als Soldat im Auslandseinsatz sehr gut verdient und habe mit einem großen Batzen Geld mein Studium begonnen. Da war ich reicher als die meisten in meinem Umfeld. Wäre 2000 in meiner Entsparphase nicht der DotCom Crash passiert wärs noch mehr gewesen, aber auch so war das super.

 

Ich hab dann erst mit 30 mit meinem heutigen Jon angefangen.

 

Anfang 2000 2020 mit Anfang 40 wollte ich in Teilzeit gehen, um wieder mehr zu reisen, aber dann kam mir Corona dazwischen und ich bin damals auf die Seite der Frugalisten gestoßen und habe mir erstmal darüber Gedanken gemacht, was eigentlich möglich wäre, wenn ich systematisch sparen und investieren würde.

 

Ein finanziell entspanntes Leben hatte ich schon immer und das ist gut so. In meinen Beruf gibt es gerade viele Umstrukturierungen und während ich früher dachte, ich blieb mein ganzes Leben lang in diesem Unternehmen bin ich mir heute da nicht mehr 100pro sicher. Hätte ich heute 1 Million, würde ich versuchen, ob ich auf 10-15h/Woche gehen könnte. Ein bisschen Arbeiten finde ich durchaus okay, aber die 40h Woche halte ich im Leben für zu dominierend bzw. 30 Urlaubstage für viel zu wenig.

 

Mal schauen, was so kommt.

 

Ich bin zum Glück noch körperlich fit 8und tu auch was dafür), aber es ist auch kar, dass Sachen, die man in den 20ern macht in den 40ern nicht mehr klappen oder eher schräg sind und was in den 40ern geht, geht in den 60ern evtl. nicht mehr. Aktivitäten sei Berufsleben lang auf die Rentenzeit zu schieben halte ich für sehr unklug.

 

Ich könnte heute viel reicher sein, wenn ich in den 20ern mehr gearbeitet, gespart und investiert hätte. Ich bereue das aber absolut nicht, ich hab damals sehr viel von der Welt gesehen, das ist mir viel wichtiger.

 

Fazit: Viel Geld zu haben ist super. Je früher und je mehr, desto besser. Man muss aber sehr aufpassen, zu viel seiner gesunden Lebenszeit einzutauschen.

 

MfG

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s1lv3r
vor 45 Minuten von Hicks&Hudson:

Vor solchen Leuten (und wohl auch den Eltern, welche vermutlich bissl was richtig gemacht/geschafft haben in der Erziehung) hier kann ich nur den Hut ziehen (und ja, ich weiß, dass es auch viele hier gibt, welche die Dame als "so dumm kann man gar nicht sein" darstellen):

 

Das ironische an dieser Person ist halt irgendwie, dass sie im Endeffekt doch ihr ererbtes Vermögen nutzt um ihre persönlichen Ziele voranzubringen, obwohl sie gleichzeitig genau gegen ein solches Konstrukt (Vererbung von Status/Geld ohne eigene Leistung) argumentiert. Sie tourt mit ihrer "Ich verschenke mein Vermögen"-Masche seit Jahr und Tag durch diverse Talkshows um ihren persönlichen Aktivismus voranzubringen, aber wahrscheinlich würde ihr niemand zuhören, wenn sie nicht durch Zufall geerbt hätte ... 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 12 Stunden von hattifnatt:

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/ecca.12439

Ich glaube, dass sich die Leute auch immer mehr fragen, wo die ganzen Effizienzgewinne durch Computer usw. gelandet sind ;) 

Wer so spricht, hat offenbar kein Kind in einer weiterführenden Schule :-*

Ich sitze z.B.  gerade in einem vollkommen sinnlosen online meeting, muss aber alle 15 Minuten mal was sagen und kann aber nicht nebenbei was sinnvolles arbeiten. 

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Hicks&Hudson
vor 5 Minuten von Cepha:

Anfang 2000 mit Anfang 40 wollte ich in Teilzeit gehen, um wieder mehr zu reisen, aber dann kam mir Corona dazwischen

Du meintest Anfang 2020 oder?

vor 6 Minuten von Cepha:

Ich könnte heute viel reicher sein, wenn ich in den 20ern mehr gearbeitet, gespart und investiert hätte. Ich bereue das aber absolut nicht, ich hab damals sehr viel von der Welt gesehen, das ist mir viel wichtiger.

:thumbsup:

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Cepha
vor 2 Stunden von Hicks&Hudson:

 

Ab einem bestimmten Vermögen ist Geld einfach nur noch eine Zahl im Computer und völlig nebensächlich. Es ist dann völlig egal, ob da noch ein bisschen mehr Zahlen auf dem Konto/Depot stehen oder nicht. Es ist einfach belanglos, weil sich das eigene Leben durch reines Geld keinen Deut mehr "verbessern" lässt. Wenn man keinen Orgasmus durch schweinteure Autos oder Luxusjachten bekommt, dann hat man sozusagen fast ein Problem. Es ist wie bei gutem Essen. Es ist toll und schmeckt wunderbar, aber irgendwann ist man einfach satt und kriegt nichts mehr rein. Wenn man es dann mit Gewalt weiter versucht und sich vollstopft, muss man kotzen.

"Haben wollen" und "anhaltendes Glück" sind schon zwei Dinge.

 

Ich wohne in einer 77m2 Wohnung zur Miete und das ist grundsätzlic gut genug. Ich würde aber auch in einem 120m² Einfamilienhaus mit eigenem Garten im stadtinneren gerne wohnen, das kostet halt ne Million. Und dann noch eine Zweitwhnung in einem penthouse in der Innenstadt, nochmal ne  Million. Ich finde schon, dass das meine lebensqualität verbessern würde.

 

Ich hab auf meiner todo Liste eine Antarktis Reise und mal einen Parabelflug. Ich würde aber auch sehr gerne mal richtig im Weltall Urlaub machen.

 

Also ich wüsste schon, was ich mit 10 Millionen Euro statt 1 Million Euro machen würde. Macht halt für mich wneig Sinn, großartig darüber zu sinnieren, da für mich nicht realistisch erreichbar.

vor 6 Minuten von Hicks&Hudson:

Du meintest Anfang 2020 oder?

Klar. Danke.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 16 Minuten von s1lv3r:

 

Das ironische an dieser Person ist halt irgendwie, dass sie im Endeffekt doch ihr ererbtes Vermögen nutzt um ihre persönlichen Ziele voranzubringen, obwohl sie gleichzeitig genau gegen ein solches Konstrukt (Vererbung von Status/Geld ohne eigene Leistung) argumentiert. Sie tourt mit ihrer "Ich verschenke mein Vermögen"-Masche seit Jahr und Tag durch diverse Talkshows um ihren persönlichen Aktivismus voranzubringen, aber wahrscheinlich würde ihr niemand zuhören, wenn sie nicht durch Zufall geerbt hätte ... 

Ich weiß, was du meinst.

Natürlich kann man auch hier immer skeptisch drauf schauen und gewisse Dinge in Frage stellen. Das kann man immer und entsprechende Journalisten oder Kritiker werden auch Wege finden, das Vorgehen der Dame entsprechend negativ darzustellen und unehrlich.

Ich glaube ihr (sie ist ja nicht die einzige - man muss sich nur mal den Mitgliedern von "Taxmenow" beschäftigen).

Der Kern ihres Anliegens ist in der Tat das Wachrütteln einer immer extremer werdenden Schere zwischen arm und reich samt dem unterschwelligen Hinweis, dass (auch in Bezug auf Klimawandel etc) die ganze Reichen es sind, welche unseren Planeten am meisten belasten (und damit eben alle Menschen auf dieser Welt), aber gleichzeitig verhältnismäßig wenig beitragen, um diese Probleme in den Griff zu bekommen.

Wer immer noch an das Märchen glaubt, dass mit Freiwilligkeit solche Probleme gelöst werden können, der träumt eben noch und hat nicht den Funken einer Ahnung, wie die menschliche Natur tickt. Man braucht sich nur mal selbst beobachten im eigenen Leben, sei es im Straßenverkehr oder anderen banalen Dingen. Ohne Regeln, Struktur oder einen gewissen Druck/Zwang ist der Mensch nicht längere Zeit gewillt, Rücksicht zu nehmen auf anderer. Er ist in den meisten Fällen ein zutiefst egoistisches, faules und bequemes Wesen. Das ist eben die traurige Wirklichkeit. 

 

Das aber nur nebenbei. Lasst uns nicht zu sehr ins OT abdriften.

Bleiben wir beim Thema Arbeit reduzieren/komplett aussteigen.

 

 

vor 14 Minuten von Cepha:

Ich sitze z.B.  geradein einem vollkommen sinnlosen online meeting, muss aber alle 15 Minuten mal was sagen und kann aber nicht nebenbei was sinnvolles arbeiten. 

...und dazu noch WPF.

Das Leben ist hart :D

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