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Einbruch am Weltaktienmarkt  

159 Stimmen

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Nostradamus
vor 17 Minuten von Maikel:

Wie kann es überhaupt zu Einbrüchen von >10% kommen, wo doch (fast) alle so optimistisch sind, daß es bald danach wieder nach oben geht?

Ich bin nur langfristig ausgerichtet und kaufe immer, egal wie stark es hoch oder runter gegangen ist. Bei kurzfristigeren Strategien mag das anders aussehen.

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The Statistician
vor 9 Stunden von TheBride:

Vor etwas weniger als einem Jahr Stand im März der MSCI World noch 20% Tiefer

Ah, kann es sein, dass du dich auf USD beziehst? Beim MSCI World und FTSE AW schau ich mir immer die UCITS an, sprich Notierung in EUR (für mich am Ende relevant). Da sah der maxDD deutlich moderater aus und in Q4 2022 war man bei knapp 20%. Bei USD sieht das mehr so aus wie du geschrieben hast. Ein Kursverfall von 30% bringt als EUR-Anleger aber leider nicht so viel, wenn es in EUR deutlich moderater zur Sache geht :ermm:

vor 29 Minuten von Maikel:

Die Frage ist doch: Wie kann es überhaupt zu Einbrüchen von >10% kommen, wo doch (fast) alle so optimistisch sind, daß es bald danach wieder nach oben geht?

Bei stärkeren Rücksetzern bedarf es zunehmenden Pessimismus. Das macht es für viele auch so schwer in genau solchen Phasen zu investieren, sieht alles nicht ansprechend aus für die nahe Zukunft. Was heißt für dich in dem Kontext "bald" konkret? 1-2 Jahre nach dem Tief wieder deutlich höher zu stehen, ist für mich kein so langer Zeitraum. V-Shape ist da für mich eine Träumerei aus Corona-Zeiten :lol:

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson

Der Faden hier legt doch nur wieder einmal mehr offen, wer hier wie Risiko definiert bzw. gar keine Risiken sieht.

 

@geldvermehrer

Du hättest noch -80% DD als Option anbieten müssen. 

Ich bin sicher, dass du auch dort Stimmen gesehen hättest. 

Weiter will ich das gar nicht ausführen, weil wir das Thema schon unzählige Male hatten.

Kurzversion: Vergangene Crashs kann man immer toll analysieren und schlau daherreden.

Bitte mal Hand hoch hier, wer schon einmal 7-stellig im Minus war mit seinem Depot. Danach reden wir weiter. 

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Schwachzocker
vor 11 Minuten von Hicks&Hudson:

Bitte mal Hand hoch hier, wer schon einmal 7-stellig im Minus war mit seinem Depot. Danach reden wir weiter. 

Paaah, wer noch nicht 8-stellig im Minus war, kann gar nicht mitreden.

Das ist so wie beim Segeln. Wer noch nie abgesoffen ist, hat keine Erfahrung.

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DNA
vor 14 Minuten von Hicks&Hudson:

Bitte mal Hand hoch hier, wer schon einmal 7-stellig im Minus war mit seinem Depot. Danach reden wir weiter. 

Übersetzung: ich habe zum Glück noch einen Thread gefunden, indem ich noch nicht gedroppt habe, dass ich reich bin aber keine Sorge meine Finger werden gerde warm... :)

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Jennerwein
· bearbeitet von Jennerwein
vor 45 Minuten von Hicks&Hudson:

Bitte mal Hand hoch hier, wer schon einmal 7-stellig im Minus war mit seinem Depot. Danach reden wir weiter. 

Die mentale Börsenkompetenz sollte mindestens so schnell wachsen, wie das Depotvermögen.  Sonst kann es bitter und teuer werden. 

 

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Solara
vor 5 Stunden von Nostradamus:

Ich bin nur langfristig ausgerichtet und kaufe immer, egal wie stark es hoch oder runter gegangen ist. Bei kurzfristigeren Strategien mag das anders aussehen.

Je näher ich dem geplanten Ruhestand komme, umso lieber wären mir sanft aufwärts schwankende Kurse.  Ich bin allerdings zu lange dabei um das als realistisches Szenario zu sehen. B-)

 

Als ich noch mitten in der Aufbauphase war, hätte ich gerne solche Einbrüche gehabt. Es gab Jahre, da da die Zeit nicht gereicht von "könnte eine kleine Krise werden" und  ich stelle mal Geld bereit, bis zu "verflixt, Lage hat sich schon wieder entspannt". Markttiming mit ausreichend flüssigen Mitteln ist mir genau zweimal gelungen. 2008 bin ich kurz vor Silvester rein und 2011 (Fukushima), ansonsten habe ich dann gekauft, wenn genug Geld da war.

 

Letztes Jahr habe ich eine ETW verkauft und alles binnen 14 Tagen ins Depot gesteckt. Da wäre ein vorangegangener Crash nett gewesen. Jetzt fände ich den weniger prickelnd.

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TheBride
vor 9 Stunden von The Statistician:

Ah, kann es sein, dass du dich auf USD beziehst?

Nope, iShares MSCI World Acc (A0RPWH).

 

vor 4 Stunden von DNA:

Übersetzung: ich habe zum Glück noch einen Thread gefunden, indem ich noch nicht gedroppt habe, dass ich reich bin aber keine Sorge meine Finger werden gerde warm... :)

:D

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The Statistician
vor 49 Minuten von TheBride:

Nope, iShares MSCI World Acc (A0RPWH).

Da komm ich für den März 23 aber auch nur auf maximal 14% DD (80€ Dez 22 vs 69€ März 23, u.a. justETF zwecks Link)?

vor 5 Stunden von Hicks&Hudson:

Kurzversion: Vergangene Crashs kann man immer toll analysieren und schlau daherreden.

Daher auch nie so viel in den Rückspiegel schauen, sondern bei stärkeren Kursverlusten beherzt zugreifen. Gibt genügend Beispiele wo hier zu Corona-Zeiten und auch im jüngsten Bärenmarkt einige geschrieben haben, dass das ansprechende Gelegenheiten sind und man gerne verstärkt zugreift. Wer nur Risiken sieht mag das sicher nur bedingt verstehen können.

vor 5 Stunden von Hicks&Hudson:

Bitte mal Hand hoch hier, wer schon einmal 7-stellig im Minus war mit seinem Depot. Danach reden wir weiter. 

Zählen 96k? :narr:

 

Aber jetzt im Ernst: Was spielt das für eine Rolle? Ist aus meiner Sicht auf dem gleichen Niveau wie "Du musst erst einmal einen Bärenmarkt investiert erleben, ehe du abschätzen kannst wie gut du damit zurecht kommst" oÄ. Vollkommen fehlplatziertes Totschlagargument. Den Grenzwert kann man hier ohnehin beliebig austauschen...

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etherial
vor 1 Stunde von The Statistician:

Da komm ich für den März 23 aber auch nur auf maximal 14% DD (80€ Dez 22 vs 69€ März 23, u.a. justETF zwecks Link)?

Ich hatte @TheBride so verstanden:

 

- der Kurs im März 23 war 69€

- wenn der Kurs heute um 20% nachgeben würde 70€

 

Die Frage "Voll investieren oder bei 20% Kursverlust nachkaufen?" kann man anhand dieses Beispiels beantworten mit "Voll investieren" beantworten.

 

Wer also heute auf einen Rücksetzer von 20% hofft, hat offensichtlich vor einem Jahr Geld zurückgehalten. Warum? Market-Timing? Weil das so gut funktioniert?

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SlowHand7
vor 8 Minuten von etherial:

Die Frage "Voll investieren oder bei 20% Kursverlust nachkaufen?" kann man anhand dieses Beispiels beantworten mit "Voll investieren" beantworten.

 

Wer also heute auf einen Rücksetzer von 20% hofft, hat offensichtlich vor einem Jahr Geld zurückgehalten. Warum? Market-Timing? Weil das so gut funktioniert?

Man kann doch dieses Geld auch erst jetzt erhalten haben?

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Schwachzocker
vor 21 Minuten von SlowHand7:

Man kann doch dieses Geld auch erst jetzt erhalten haben?

Ja und? Dann wird man es zweckmäßigerweise unverzüglich investieren. Tut man das nicht, sondern hofft und wünscht, dann ist es Markettiming.

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The Statistician
vor 1 Stunde von etherial:

Wer also heute auf einen Rücksetzer von 20% hofft, hat offensichtlich vor einem Jahr Geld zurückgehalten.

Für mich eine falsche Schlussfolgerung, da sich 100% und Wunsch nach Rücksetzer nicht ausschließt. Zum einen kann man den Rücksetzer mit dem aktuellen Cashflow nutzen (bei kleineren Vermögen besonders ansprechend). Zum anderen besteht die zusätzliche Option Fremdkapital zu nutzen.

vor einer Stunde von Schwachzocker:
vor einer Stunde von SlowHand7:

Man kann doch dieses Geld auch erst jetzt erhalten haben?

Ja und? Dann wird man es zweckmäßigerweise unverzüglich investieren.

Sollte man sowieso tun, nur macht man es in dem fiktiven Szenario eben bei 20%+ niedrigen Kursen. Ist hier sowieso alles eine rein hypothetische Diskussion zum Zeitvertreib. Um Markettiming gings hier IMO noch nirgends.

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Nostradamus
vor 21 Stunden von Hicks&Hudson:

Vergangene Crashs kann man immer toll analysieren und schlau daherreden.

Bitte mal Hand hoch hier, wer schon einmal 7-stellig im Minus war mit seinem Depot. Danach reden wir weiter. 

Ich sehe gar nicht, warum die absolute Zahl so entscheidend sein soll. Es kommt doch auf den Gesamtkontext drauf an. Wenn man z. B. 1 Mio im Jahr einnimmt und das Depot im zweistelligen Millionenbetrag liegt, sehe ich da erstmal keinen größeren Schmerz als wenn alle genannten Zahlen kleiner (oder auch größer) sind.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 2 Stunden von Nostradamus:

Ich sehe gar nicht, warum die absolute Zahl so entscheidend sein soll. Es kommt doch auf den Gesamtkontext drauf an. Wenn man z. B. 1 Mio im Jahr einnimmt und das Depot im zweistelligen Millionenbetrag liegt, sehe ich da erstmal keinen größeren Schmerz als wenn alle genannten Zahlen kleiner (oder auch größer) sind.

Ich hatte bewusst "Hand hoch hier" geschrieben.

Fast keiner hier wird auf deine Beschreibung zutreffen.

7-stellige Drawdowns sind Stand heute für Einkommens- u. Lebensstandard-Menschen, die nicht mit dem goldenen Löffel im Mund zur Welt gekommen sind, die gefährlichste Prüfung.

Der komplette Lebensstandard pendelt dort nämlich in kurzer Zeit so extrem, dass es nicht einmal dazu kommen muss, panisch zu verkaufen. Es reicht, zu erkennen, dass man seine vielleicht schon erreichte finanzielle Unabhängigkeit wieder verlieren könnte.

Ein solcher Fall ist z.B. @GeldanlegER..

Niedriges, 7-stelliges Vermögen!

 

Ich kenne nicht wenige Menschen in diesen Positionen.

Daher wäre es vielleicht sinnvoll, meine Erfahrungen zu überdenken, anstatt mir nur vorzuwerfen, ich würde mit meiner Kohle prahlen.

Wer diese schwierigste Phase übersteht, der kann danach ziemlich auf alles pfeiffen.

Dann macht es auch kaum Unterschied, ob man 100% oder 0% Aktien fährt.

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
Zitat

Investierte Anleger, die sich einen Aktiencrash wünschen, um billiger nachkaufen zu können, sind wie kleine Kinder, die sich eine Lawine wünschen, weil sie sich noch mehr Schnee für das Schlittenfahren wünschen. Kein vernünftiger Anleger mit Verstand und Kompetenz im Risikomanagement-Bereich würde sich so etwas wünschen.

So ungefähr waren die Worte eines bekannten, sehr erfolgreichen und klugen Unternehmers, den ich glücklicherweise einmal treffen durfte.

 

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Nostradamus
vor einer Stunde von Hicks&Hudson:

7-stellige Drawdowns sind Stand heute für Einkommens- u. Lebensstandard-Menschen, die nicht mit dem goldenen Löffel im Mund zur Welt gekommen sind, die gefährlichste Prüfung.

Der komplette Lebensstandard pendelt dort nämlich in kurzer Zeit so extrem, dass es nicht einmal dazu kommen muss, panisch zu verkaufen. Es reicht, zu erkennen, dass man seine vielleicht schon erreichte finanzielle Unabhängigkeit wieder verlieren könnte.

Ein solcher Fall ist z.B. @GeldanlegER..

Niedriges, 7-stelliges Vermögen!

Klar, wenn man wie er "nur" 2 Millionen hat und der Depotstand geht plötzlich um eine Mio nach unten, dann wird das Herz erstmal mehr Blut pumpen. Dennoch bleibe ich dabei, mich nicht am X-stelligen Drawdown aufhängen zu wollen. Man kann auch 200 k€ im Depot haben und wenn es dann 100 k€ nach unten geht, kann das für die betroffene Person genauso schlimm oder sogar noch schlimmer sein. Eben ganz abhängig von den individuellen Umständen.

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 13 Minuten von Nostradamus:

Man kann auch 200 k€ im Depot haben und wenn es dann 100 k€ nach unten geht, kann das für die betroffene Person genauso schlimm oder sogar noch schlimmer sein. Eben ganz abhängig von den individuellen Umständen.

Nein, weil du weißt, dass du die 100k Verlust notfalls durch normales Gehalt wieder einarbeiten kannst. Es wirkt sich nicht dramatisch auf dein zukünftiges Lebensszenario aus.

Bei einem Bürgergeldler mag das anders sein, aber der wird keine 200k im Depot haben.

 

Schade, dass immer noch verstanden wird, worauf ich hinaus will.

Entscheidend ist die mögliche Fallhöhe in Sachen Lebenstandard/zukünftiger Lebensweg.

Im einen Moment noch mit fast zwei Beinen in "Geld ist so gut wie kein Thema mehr", im nächsten Moment in "muss doch noch bis 67 arbeiten/überhaupt wieder arbeiten".

 

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor 17 Minuten von Hicks&Hudson:

Nein, weil du weißt, dass du die 100k Verlust notfalls durch normales Gehalt wieder einarbeiten kannst. Es wirkt sich nicht dramatisch auf dein zukünftiges Lebensszenario aus.

Bei einem Bürgergeldler mag das anders sein, aber der wird keine 200k im Depot haben.

Jetzt sind wir leider in der WPF-Blase angekommen. Es gibt doch Erwerbstätige, die kaum was zurücklegen können und den Verlust von 100k nie wieder reinholen würden. Dass jemand wider Erwarten evtl. doch nochmal der Erwerbstätigkeit nachgehen muss, scheint mir da weniger dramatisch zu sein.

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Someone
vor 50 Minuten von Hicks&Hudson:

7-stellige Drawdowns sind Stand heute für Einkommens- u. Lebensstandard-Menschen, die nicht mit dem goldenen Löffel im Mund zur Welt gekommen sind, die gefährlichste Prüfung.

Der komplette Lebensstandard pendelt dort nämlich in kurzer Zeit so extrem, dass es nicht einmal dazu kommen muss, panisch zu verkaufen. Es reicht, zu erkennen, dass man seine vielleicht schon erreichte finanzielle Unabhängigkeit wieder verlieren könnte.

Ich hoffe, ich bin anders gestrickt als die "nicht wenige[n] Menschen [die Du] in diesen Positionen" kennst.

Die Planung einer "Finanziellen Unabhängigkeit" und des dazugehörigen Lebensstandards sollte doch genau so angelegt sein, dass dieser Lebensstandard mit einem Vermögens-Drawdown von X % aufrecht erhalten werden kann, und nicht aufgegeben werden muss. Wenn man durch einen Drawdown von X % die Finanzielle Unabhängigkeit wieder verlieren würde, ist schon bei der Planung der Rahmenbedingungen der Finanziellen Unabhängigkeit etwas schief gelaufen.

 

Den Lebensstil den man führt, sollte man sich schon leisten können (aber das ist doch so, unabhängig von Absolutbeträgen von erlebbaren Vermögens-Verlusten - wie auch @Nostradamus schon mehrfach geschrieben hat).

 

Aus eigener Erfahrung (ja, ich bin auch "nicht mit dem goldenen Löffel im Mund zur Welt gekommen") kann ich nur sagen, das ich mich mit wachsendem Vermögen mehr und mehr auf die prozentualen Veränderungen fokussiere und die absoluten Beträge, die sich daraus ableiten "hinnehme" (mir fällt keine bessere Bezeichnung ein). Ich gebe allerdings zu, ich bin bisher "nur" auf 6-stelligen "Veränderungs-Niveau" unterwegs. Für mich ist dieser Blick auf prozentuale Veränderungen eine Sichtweise, die sich bei mir über die letzten 30 Jahre langsam entwickelt hat. Je größer die absoluten Zahlen werden, um so mehr "Distanz" baue ich zu diesen Werten auf. Ich denke und hoffe, dass mich diese Sicht von Panikreaktionen, wenn ich den 7-stelligen Bereich für Absolut-Drawdowns erreiche, abhalten wird ;)

 

Allerdings muss ich auch zugeben, das sich mein Lebensstandard (oder besser Ausgabeverhalten) mit wachsendem Vermögen nicht wesentlich verändert hat, sondern - für mich tatsächlich überraschend - stabil geblieben ist, wenn ich auf mein Haushaltsbuch der letzten 10 Jahre schaue. Ich denke auch nicht, so wie ich meine Bedürfnisse und Wünsche kenne, dass sich mein Ausgabeverhalten massiv verändert (hat), nur weil ich das 10-fache, das 25-fache oder das 50-fache meiner jährlichen Ausgaben angespart habe.

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sedativ
vor 10 Minuten von Nostradamus:

Jetzt sind wir leider in der WPF-Blase angekommen. 

 

Es hat doch überhaupt keinen Sinn, sich an Schwätzern wie Hix & Hux mit ihren achtstelligen Phantasiedepots abzuarbeiten. Am besten auf ignore setzen.

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The Statistician
vor einer Stunde von Hicks&Hudson:

So ungefähr waren die Worte eines bekannten, sehr erfolgreichen und klugen Unternehmers, den ich glücklicherweise einmal treffen durfte.

Soll sich die genannte Metapher auf die Risikotragfähigkeit beziehen? Da gab es doch sicher auch eine Begründung vom besagten Unternehmer oder gab es nur die Metapher inkl. der pauschalen Aussage? 

vor 34 Minuten von Hicks&Hudson:

Nein, weil du weißt, dass du die 100k Verlust notfalls durch normales Gehalt wieder einarbeiten kannst

Das Medianvermögen liegt bei Ü60 nach meinem letzten Stand bei guten 200k (nicht nur Aktien). 100k mal eben im verbleibenden Anlegerleben per Gehalt ansparen, ist für viele keine Option. Die absolute Fallhöhe und dessen potentiellen Auswirkungen hängen sehr stark von den individuellen Rahmenbedingungen ab, da bin ich bei @Nostradamus

vor 34 Minuten von Hicks&Hudson:

Schade, dass immer noch verstanden wird, worauf ich hinaus will.

Entscheidend ist die mögliche Fallhöhe in Sachen Lebenstandard/zukünftiger Lebensweg.

Im einen Moment noch mit fast zwei Beinen in "Geld ist so gut wie kein Thema mehr", im nächsten Moment in "muss doch noch bis 67 arbeiten/überhaupt wieder arbeiten".

Ein Drawdown sollte während der Ansparphase keine Auswirkungen auf den aktuellen Lebensstandard haben und auch kann man daraus erst einmal nichts derart für die Zukunft ableiten. Bei der Entnahmephase sollten potentielle Drawdowns auch bei der Planung berücksichtigt werden. 

 

Und um zu verstehen worauf du hinaus möchtest, musst du konkreter werden. Mir ist immer noch nicht klar was für ein Szenario du bei solchen Posts im Kopf hast. Wenn eine Person mit 40 einen Rücksetzer von 30% erlebt, dann kann man daraus nicht ableiten bis wann die Person konkret arbeiten muss oder wie der künftige Lebensstandard aussieht. 

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etherial

Mir scheint das zitieren von einzelnen gerade etwas müßig, weil die falsche Vorstellung von Kurseinbrüchen und guten Nachkaufpreisen doch sehr verbreitet ist.

 

Einig sind wir uns doch, dass ein Kurseinbruch nicht ohne Grund passiert, z.B. merkt der Markt, dass die ganzen Versprechungen des Internet völlig aus der Luft gegriffen sind, oder dass hinter den Subprime-Zertifikaten nur Schrott ist, oder dass die Banken und Staaten annähernd pleite sind, oder dass Wirtschaft nicht mehr funktioniert wen alle mit Corona im Krankenhaus oder unter der Erde liegen, oder dass Europa bald nicht mehr ist, wenn Putin im Land steht.

 

Wenn ich jetzt also heute

- bei einem Indexkurs von 100€

- mit 100.000€ (1000 Anteile) investiert bin

- 2000€ frei habe

 

und eines der obigen Ereignisse eintritt gibt es doch zwei Dinge die ich vergleichen kann: Die Welt wie sie weitergegangen wäre ohne das Ereignis (Szenario 1) und die Welt wie sie weiter gegangen wäre mit dem Ereignis (Szenario 2)

 

Szenario 1: 100.000€ investiert, 0% verloren, ich investiere 2000€ => Portfolio-Wert ist 102.000€

Szenario 2: 100.000€ investiert, 20% verloren, ich investieren 2000€ => Portfolio-Wert von 82.000€

 

Wie geht es nun weiter? Ich würde sagen, dass die simpelste Annahme wäre, dass es

 

Annahme 1: nach dem Kurseinbruch in beiden Szenarien gleich weiter geht, nehmen wir mal an 100% Kursgewinn in 5 Jahren

 

Szenario 1 nach 5 Jahren: 204.000€

Szenario 2 nach 5 Jahren: 164.000€

 

Der Kurseinbruch hat unterm Strich nicht das geringste gebracht. Selbst wenn man die Rendite der neu investierten 2000€ betrachtet, stellt man fest, dass die für beide Szenarien exakt gleich ist. Es hat also auch nichts gebracht.

 

Dagegen steht die (von diversen hier verbreitete Ansicht, dass

 

Gegenannahme 2: sich die Wirtschaft umso stärker erholt, desto schwerer sie getroffen wurde. D.h. dass es nicht 100% Kursgewinn nach 5 Jahren gibt, sondern einen Kurs von 200€ nach 5 Jahren

 

Szenario 1 nach 5 Jahren: 204.000€

Szenario 2 nach 5 Jahren: 205.000€

 

Man erkennt, dass die neu investierten 2000€ sich dann besser entwickelt haben (150% Gewinn) und das Portfolio ebenfalls.

 

Jetzt muss mir nur noch jemand erklären, warum Gegenannahme 2 irgendwie rational ist? Die Gegenannahme 2 ist aus meiner Sich originär darauf zurückzuführen, dass jemand nicht mathematisch nachrechnet, sondern einfach Charts anschaut. In Charts sieht es (im Nachhinein) immer so aus als würde sich jeder Kurs erholen. Das liegt aber nicht daran, dass das Ereignis keinen Einfluss auf zukünftige Kurse hat (genau das sagt Gegenannahme 2 aus), sondern daran dass es einen Primärtrend (Wachstum) gibt, was sich mit den dämpfenden Effekten überlagert. Die Kurse haben sich also nicht erholt, weil das Problem überwunden wurde, sondern weil sie sowieso immer steigen und irgendwann einmal der Effekt des Ereignisses damit überwunden wurde.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 51 Minuten von etherial:

Jetzt muss mir nur noch jemand erklären, warum Gegenannahme 2 irgendwie rational ist? Die Gegenannahme 2 ist aus meiner Sich originär darauf zurückzuführen, dass jemand nicht mathematisch nachrechnet, sondern einfach Charts anschaut

Genau den Eindruck habe ich auch.

Dein ganzer Post mit den Szenarien und Rechnungen ist treffend!

Ich glaube kaum, dass die meisten Crash-Befürworter mal wirklich berechnet haben, was da überhaupt (zusätzlich) rauszuholen ist bei realistischen Nachkäufen (eher kleine Beträge, nie voll am Tief treffend, ohne gefährliche Aufnahme eines Kredits/Lombard etc). Es ist in den meisten, echten Praxisfällen lächerlich wenig.

 

Ich für mich bleibe dabei:

In den meisten Fällen ist dieser Wunschgedanke nach einem Crash maßlose Geldgier. Man sieht nur, wo noch etwas mehr herauszuholen ist, aber nicht die Gefahren der anderen Seite beim schon investierten Geld.

Risikoblind eben.

vor 51 Minuten von etherial:

Einig sind wir uns doch, dass ein Kurseinbruch nicht ohne Grund passiert, z.B. merkt der Markt, dass die ganzen Versprechungen des Internet völlig aus der Luft gegriffen sind, oder dass hinter den Subprime-Zertifikaten nur Schrott ist, oder dass die Banken und Staaten annähernd pleite sind, oder dass Wirtschaft nicht mehr funktioniert wen alle mit Corona im Krankenhaus oder unter der Erde liegen, oder dass Europa bald nicht mehr ist, wenn Putin im Land steht.

:thumbsup:

Aber man sieht eben, wie stark die Überzeugung mittlerweile wieder eingebrannt ist, dass es immer sicher und auch noch eher flott wieder aufwärts geht nach einem Crash.

Schon interessant, wie sich das Anlegerhirn da veräppeln lässt.

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Sapine
Am 12.2.2024 um 13:40 von Hicks&Hudson:

Bitte mal Hand hoch hier, wer schon einmal 7-stellig im Minus war mit seinem Depot. Danach reden wir weiter. 

Geht's noch großkotziger? 

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