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Milch_Mädchen

Immobilien(fonds) als Anlageklasse?

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Milch_Mädchen

Ihr Lieben,

 

ich bin verunsichert.

 

Wenn man sich seine Asset Allocation überlegt, hört man immer als wichtigsten Punkt: Diversifikation. Nicht alle Eier in einen Korb legen. Nicht alles auf ein Pferd setzen. Und man hört: kein Markettiming - weil das nicht funktioniert.

 

Mir bereiten nun Immobilien(fonds) Kopfzerbrechen. Meine Gedankengänge dazu sind:

 

- Immobilien sind eine der Hauptablageklassen und deshalb gehören sie dazu.

- Da man als einfacher kleiner Anleger kein zigfach diversifiziertes Immobilienportfolio anlegen kann, sind Offene Immobilienfonds der Schlüssel zu dieser Anlageklasse.

- Allerdings liest man über die aktuell viel schlechtes und die Performance spricht gegen sie.

- Allerdings ist es ja (das bei Aktien zurecht verpöhnte) Markettiming, wegen der Performance der letzten 6, 12, 24 Monate solche fundamentalen Schlüsse zu ziehen, Immobilien gar nicht ins Portfolio aufzunehmen.

 

So komme ich mal zum einen, mal zum anderen Fazit … wenn man darauf verzichtet, hat man ja nur (neben Tages- oder Festgeld) drei Anlageklassen: Aktien, Anleihen, Rohstoffe. Das ist doch wenig diversifiziert und weniger gut als vier, wenn Immobilien dabei sind, oder? Oder wären Immo-Aktien ein Weg? (Wobei Aktien eben das sind, was sie sind: Aktien.)

 

Wie sehr Ihr das? Was ist Euer Rat?

 

Viele Grüße

Milch_Mädchen

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hquw
· bearbeitet von hquw

Was ist denn an einem Aktienportfolio wenig diversifiziert? Wenn du weltweit diversifizierst, bist du doch in Immobilienunternehmen schon längst investiert. Mir persönlich reicht das. Ich möchte Immobilienunternehmen auch nicht übergewichten. Kann man natürlich machen, wenn man das will, aber mir fehlt irgendwie der Grund das zu machen.

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McScrooge
vor einer Stunde von Milch_Mädchen:

 

- Immobilien sind eine der Hauptablageklassen und deshalb gehören sie dazu.

Ja.

vor einer Stunde von Milch_Mädchen:

sind Offene Immobilienfonds der Schlüssel zu dieser Anlageklasse.

Nein.

Denn sie sind leider viel zu unflexibel und gemessen am Risiko, die diese Klasse hat, eben nicht renditeträchtig genug.

Wer das nicht so sieht möge Google bemühen und nachlesen, wie viele Fonds vor Jahren vom Markt genommen wurden und mit teils empfindlichen Verlusten für Anleger in dieser ach so „sicheren“ Anlageklasse.

 

Wer Immobilien dabei haben will, kann dies nach ausführlicher Lektüre darüber, über REITs machen.

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Milch_Mädchen
vor 23 Minuten von hquw:

Was ist denn an einem Aktien-Portfolio wenig diversifiziert? Wenn du weltweit diversifizierst, bist du doch in Immobilienunternehmen schon längst investiert. Mir persönlich reicht das. Ich möchte Immobilienunternehmen auch nicht übergewichten. Kann man natürlich machen, wenn man das will, aber mir fehlt irgendwie der Grund das zu machen.

Ich rede ja gar nicht von Aktien-Portfolio, und es geht mir überhaupt nicht um Diversifikation innerhalb des Aktienanteils, sondern um die Diversifikation im Gesamtportfolio mit verschiedenen Assets. Es geht mir also nicht um eine Höhergewichtung von Immobilienaktien, sondern um eine ganz andere Anlageklasse. So wie man Gold ins Portfolio nehmen kann, unf eben nicht Goldminen-Aktien.

 

vor 26 Minuten von McScrooge:

Denn sie sind leider viel zu unflexibel und gemessen am Risiko, die diese Klasse hat, eben nicht renditeträchtig genug.

Wer das nicht so sieht möge Google bemühen und nachlesen, wie viele Fonds vor Jahren vom Markt genommen wurden und mit teils empfindlichen Verlusten für Anleger in dieser ach so „sicheren“ Anlageklasse.

Ja … aber: Ist das nicht Markettiming? Mit dem gleichen Argument hätte man im Vgl. zu Growth-Aktien zB 2019 oder 2020 auch Value-Aktien ausm Portfolio werfen können: Die waren auch schlecht gelaufen.

 

vor 28 Minuten von McScrooge:

Wer Immobilien dabei haben will, kann dies nach ausführlicher Lektüre darüber, über REITs machen.

Hier das genannte Problem: Letztlich hat man dann halt Aktien und gewichtet die höher. Ist das sinnvoll, denn die hat man über den MSCI ACWI ja sowieso schon im Depot. Wie siehst Du den Punkt?

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McScrooge
vor 3 Minuten von Milch_Mädchen:

Ist das nicht Markettiming? Mit dem gleichen Argument hätte man im Vgl. zu Growth-Aktien zB 2019 oder 2020 auch Value-Aktien ausm Portfolio werfen können: Die waren auch schlecht gelaufen.

Also es ist ein unterschied ob man Market-Timing betreibt, oder ein Fond mal eben geschlossen und vom Markt genommen wird und Anleger über lange Zeit nicht mehr an ihr Geld gekommen sind…

vor 4 Minuten von Milch_Mädchen:

etztlich hat man dann halt Aktien und gewichtet die höher. Ist das sinnvoll

Für mich ja.

Aber du warst ja die, die gefragt hat, ob man einen Immo-Anteil im Depot haben möchte.

Diese Entscheidung kannst nur du selbst treffen.

Meine Meinung ist dann nur, man sollte dazu - aus genannten Gründen - keine Immobilienfonds nehmen.

 

https://www.finanztip.de/investmentfonds/immobilienfonds/

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Milch_Mädchen
Gerade eben von McScrooge:

Also es ist ein unterschied ob man Market-Timing betreibt, oder ein Fond mal eben geschlossen und vom Markt genommen wird und Anleger über lange Zeit nicht mehr an ihr Geld gekommen sind…

Mir geht es dabei ja nicht um einen konkreten Fonds, der geschlossen wurde, sondern ob/dass man deshalb eine eigenständige Anlageklasse völlig ausklammern und weglassen soll … ob das der richtige Schluss ist?!

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McScrooge
· bearbeitet von McScrooge
vor 1 Minute von Milch_Mädchen:

sondern ob/dass man deshalb eine eigenständige Anlageklasse völlig ausklammern und weglassen soll

Man muss sie nicht weglassen, man kann sie ebenso über REITs abbilden, das wollte ich damit sagen.

Ich halte ca. 6% in Immobilien - aber eben über REITs.

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market anomaly

Offene Immobilienfonds sind soweit ich weiss ein „Deutscher Alleingang“, in anderen Ländern gibt es diese nicht!

Das alleine ist für mich ein Grund, einen grossen Bogen darum zu machen.

Wann immer in Deutschland etwas aufgelegt wird in das die Bürger investieren können (BAV, Lebensversicherungen, Riester… etc pp) kann man sich sicher sein, abgezockt zu werden! Finger weg

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McScrooge
vor 1 Minute von market anomaly:

Offene Immobilienfonds sind soweit ich weiss ein „Deutscher Alleingang“, in anderen Ländern gibt es diese nicht!

So ist es. Anderswo erachtet man das Risiko zu hoch, solche Produkte für Privatanleger zu öffnen ;)

 

@Milch_Mädchen

Es gibt z.B. auch REiT-ETFs, die vielleicht da eher für Dich in Frage kämen.

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LongtermInvestor
vor 2 Stunden von Milch_Mädchen:

ich bin verunsichert.

 

Wenn man sich seine Asset Allocation überlegt,

Wie sieht den deine aktuelle AA aus und was sind deine Anlageziele?

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PeterS

Ich bin der Überzeugung, dass du mit einen breiten Aktien-ETF und Tagesgeld/Festgeld als Privatperson breit genug diversifiziert bist. Optional würde ich lieber an Gold und von mir aus Krypton als Beinischung denken. Alternativ eine physikalische (Kapital-)Immobilie. Von öffnen Immobilienfonds sollte generell abgeraten werden. 

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Milch_Mädchen
vor 1 Stunde von market anomaly:

Offene Immobilienfonds sind soweit ich weiss ein „Deutscher Alleingang“, in anderen Ländern gibt es diese nicht!

Das alleine ist für mich ein Grund, einen grossen Bogen darum zu machen.

Wann immer in Deutschland etwas aufgelegt wird in das die Bürger investieren können (BAV, Lebensversicherungen, Riester… etc pp) kann man sich sicher sein, abgezockt zu werden! Finger weg

Wenn das tatsächlich so ist, ist das ein gutes Argument … und was wäre dann Deine Schlussfolgerung? Tatsächlich keine Immobilien direkt im Gesamtportfolio abbilden?

 

vor 1 Stunde von McScrooge:

Ich halte ca. 6% in Immobilien - aber eben über REITs.

Okay, verstanden - Danke! Stört Dich dabei nicht, dass Du damit quasi Aktien einer Branche höher gewichtest? Oder setzt Du bei Aktien generell nicht auf eine prognosefreie Abbildung via MSCI World oder FTSE All-World oder dergleichen?

 

vor 1 Stunde von McScrooge:

Es gibt z.B. auch REiT-ETFs, die vielleicht da eher für Dich in Frage kämen.

Danke für den Hinweis!

 

vor 1 Stunde von LongtermInvestor:

Wie sieht den deine aktuelle AA aus und was sind deine Anlageziele?

Anlageziel? Schwierig zu sagen. Abstrakt: langfristiger Vermögensaufbau. Aber kein spezielles Ziel. Und ich habe v. a. Aktien-ETF (v a MSCI ACWI IMI), dazu ein wenig Anleihen und Gold; Aktienquote um die / über 90 Prozent.

 

vor 1 Stunde von Ramstein:

Zum Thema Diversifizierung verweise ich mal auf die Quilt-Of-Asset-Returns wie zum Beispiel hier:

https://novelinvestor.com/asset-class-returns/

https://magnusfinancial.com/asset-class-return-quilts-q2-2023/

Danke für die Links! Das muss ich mir ausführlicher anschauen!

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 24 Minuten von PeterS:

Optional würde ich lieber an Gold und von mir aus Krypton als Beinischung denken. 

https://www.chemie.de/lexikon/Krypton.html#

Oder aber Kryptonit?  Das fände ich wiederum nicht schlecht  https://de.wikipedia.org/wiki/Kryptonit#

vor 3 Stunden von Milch_Mädchen:

Mir bereiten nun Immobilien(fonds) Kopfzerbrechen. Meine Gedankengänge dazu sind:

 

- Immobilien sind eine der Hauptablageklassen und deshalb gehören sie dazu.

- Da man als einfacher kleiner Anleger kein zigfach diversifiziertes Immobilienportfolio anlegen kann, sind Offene Immobilienfonds der Schlüssel zu dieser Anlageklasse.

- Allerdings liest man über die aktuell viel schlechtes und die Performance spricht gegen sie.

- Allerdings ist es ja (das bei Aktien zurecht verpöhnte) Markettiming, wegen der Performance der letzten 6, 12, 24 Monate solche fundamentalen Schlüsse zu ziehen, Immobilien gar nicht ins Portfolio aufzunehmen.

 

So komme ich mal zum einen, mal zum anderen Fazit … wenn man darauf verzichtet, hat man ja nur (neben Tages- oder Festgeld) drei Anlageklassen: Aktien, Anleihen, Rohstoffe. Das ist doch wenig diversifiziert und weniger gut als vier, wenn Immobilien dabei sind, oder? Oder wären Immo-Aktien ein Weg? (Wobei Aktien eben das sind, was sie sind: Aktien.)

 

Wie sehr Ihr das? Was ist Euer Rat?

 

Viele Grüße

Milch_Mädchen

Meine Meinung:

Ich habe OIs von DEKA

Ich halte einen Depotanteil in OIs von 5% vom liquiden Anlagevermögen.

Solange die Sparkasse ihre OI-Fonds weiter verkaufen kann, sehe ich keine große Gefahr einer Abwertung.

Wenn doch, dann ist es mir wg. des geringen Depotanteils egal.

Bei 5% bis max. 10% Depotanteil in dieser Assetklasse (mehr sollten es meiner Ansicht nach nicht sein), sollte es eigentlich jedem egal sein.

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Milch_Mädchen
vor 33 Minuten von Lazaros:

https://www.chemie.de/lexikon/Krypton.html#

Oder aber Kryptonit?  Das fände ich wiederum nicht schlecht  https://de.wikipedia.org/wiki/Kryptonit#

 

*lol* - ideale Antwort im Vorstellungsgespräch auf die Frage nach Schwächen? „Kryptonit.“

 

vor 33 Minuten von Lazaros:

Meine Meinung:

Ich habe OIs von DEKA

Ich halte einen Depotanteil in OIs von 5% vom liquiden Anlagevermögen.

Solange die Sparkasse ihre OI-Fonds weiter verkaufen kann, sehe ich keine große Gefahr einer Abwertung.

Wenn doch, dann ist es mir wg. des geringen Depotanteils egal.

Bei 5% bis max. 10% Depotanteil in dieser Assetklasse (mehr sollten es meiner Ansicht nach nicht sein), sollte es eigentlich jedem egal sein.

Danke für Deine Einschätzung! Was ist Dein Ziel, das Du mit dem Investieren in OIF verbindest? Regelmäßige Erträge? Geht es Dir auch um eine weitere Assetklasse für mehr Diversifizierung? Oder was ganz anderes?

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

@Milch_Mädchen: im CAPM Paralleluniversum gilt, dass man maximal über alle Anlageklassen diversifizieren soll. Allerdings gelten im CAPM Paralleluniversum auch ganz bestimmte Annahmen, die in unserem Universum nicht gelten. Deshalb scheiden in unserem Universum einige Anlageklassen aus, zumindest für einen Privatanleger.

 

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McScrooge
· bearbeitet von McScrooge
vor 1 Stunde von Milch_Mädchen:

Stört Dich dabei nicht, dass Du damit quasi Aktien einer Branche höher gewichtest? Oder setzt Du bei Aktien generell nicht auf eine prognosefreie Abbildung via MSCI World oder FTSE All-World oder dergleichen?

Nein. Es ist bewusst mein Ziel eben keine Abbildung des MSCI World zu erreichen.

Ich Gewichte die Branchen so, wie es für mein Depot am sinnvollsten ist. Daher bin ich defensiver aufgestellt mit weniger Tech und Growth und mehr Value.

 

Wenn Du einfach nur den Markt abbilden willst, warum fragst du dann nach Immobilien?

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Fondsanleger1966
vor 4 Stunden von Milch_Mädchen:

hat man ja nur (neben Tages- oder Festgeld) drei Anlageklassen: Aktien, Anleihen, Rohstoffe. Das ist doch wenig diversifiziert und weniger gut als vier, wenn Immobilien dabei sind, oder?

 

Hier eine Analyse, was schon mit diesen 3 Anlageklassen - bei regelmäßigem Rebalancing und passenden Gewichtungen - an Diversifikation möglich war:

 

Und hier die Charts zum Diversifikationseffekt zweier weiterer Multi-Asset-Ansätze:

 

Die Charts auf Curvo lassen sich über die "Einstellungen" im Zeitraum anpassen. Curvo ermöglicht außerdem, auch eigene Analysen zu den Diversifikationseffekten zu fahren. Die Einarbeitung ist vglsw. leicht und geht recht schnell.

 

Mit der 4. Assetklasse - geldmarktnahen Anlagen - lassen sich die Risiken eines diversifizierten Portfolios weiter verringern.

 

Meine Frau und ich haben Immos nur indirekt und mit niedrigem Gewicht über Anteile an Wohnungsbaugenossenschaften abgebildet, weil in unseren Familien früher 3 Immobilien vorhanden waren. Heute ist es noch 1. Diese wird voraussichtlich zu Teilen an uns fallen (über ein Erbe ). Damit ist im Gesamtvermögen (inkl. Schattenvermögen) der Immobilienteil gut abgedeckt.

 

vor 5 Stunden von Milch_Mädchen:

Was ist Euer Rat?

Du scheinst Dich gut und gründlich zu informieren, durchdenkst das Angelesene selbstständig und stellst dann berechtigte Fragen im Forum. Das finde ich vorbildlich und sehe es in dieser Qualität nur selten hier im WPF.

 

Es gibt allerdings einen Haken an der Sache: Diese allgemeinen Regeln können auch nur *verallgemeinerte* Hinweise geben. Sie sind nicht unbedingt die beste Lösung für den einzelnen, individuellen Fall. Diese wird erst klarer werden, wenn die eigene Situation, die Wünsche, Träume und Ziele bewusst wahrgenommen und am besten auch formuliert werden. Dann ist auch ein Austausch über die verschiedenen Wege dorthin möglich. Das schematische Befolgen allgemeiner Regeln kann dagegen kontraproduktiv sein.

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Milch_Mädchen
vor 26 Minuten von McScrooge:

Wenn Du einfach nur den Markt abbilden willst, warum fragst du dann nach Immobilien?

Findest Du nicht, dass es ein Unterschied ist, ob man den Aktienteil des Depots neutral nach Marktkapitalisierung abbilden will, oder ob man auf Portfolioebene unterschiedliche Assetklassen abbilden will. (s. auch mein Beispiel: Gold vs. Goldminen-Aktien)

 

vor einer Stunde von stagflation:

Allerdings gelten im CAPM Paralleluniversum auch ganz bestimmte Annahmen, die in unserem Universum nicht gelten. Deshalb scheiden in unserem Universum einige Anlageklassen aus, zumindest für einen Privatanleger.

Das heißt, Du rätst von Immobilien als Assetklasse ab bzw. nutzt sie nicht selber?

 

vor 43 Minuten von Fondsanleger1966:

Hier eine Analyse, was schon mit diesen 3 Anlageklassen - bei regelmäßigem Rebalancing und passenden Gewichtungen - an Diversifikation möglich war:

vor 44 Minuten von Fondsanleger1966:

Und hier die Charts zum Diversifikationseffekt zweier weiterer Multi-Asset-Ansätze:

Ah, vielen Dank. Das liest sich schon auf den ersten Blick interessant. Muss ich mir genauer anschauen! Dankeschön!

 

vor 46 Minuten von Fondsanleger1966:

scheinst Dich gut und gründlich zu informieren, durchdenkst das Angelesene selbstständig und stellst dann berechtigte Fragen im Forum. Das finde ich vorbildlich und sehe es in dieser Qualität nur selten hier im WPF.

 

Es gibt allerdings einen Haken an der Sache: Diese allgemeinen Regeln können auch nur *verallgemeinerte* Hinweise geben. Sie sind nicht unbedingt die beste Lösung für den einzelnen, individuellen Fall. Diese wird erst klarer werden, wenn die eigene Situation, die Wünsche, Träume und Ziele bewusst wahrgenommen und am besten auch formuliert werden. Dann ist auch ein Austausch über die verschiedenen Wege dorthin möglich. Das schematische Befolgen allgemeiner Regeln kann dagegen kontraproduktiv sein.

Vielen Dank, ich fühle mich geschmeichelt! Dankeschön! Ja … ich fürchte fast, manchmal etwas verkopft an das Thema ranzugehen, aber ich will es halt durchdringen und dann auf der Basis eine eigene Entscheidung treffen. Klar, dass mit niemand eine Entscheidung abnehmen kann - das will ich auch nicht. Nur brauche ich halt … gedankliche Sparringspartner. :-)

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 2 Stunden von Milch_Mädchen:
Was ist Dein Ziel, das Du mit dem Investieren in OIF verbindest? Regelmäßige Erträge? Geht es Dir auch um eine weitere Assetklasse für mehr Diversifizierung? Oder was ganz anderes?

Ehrlich gesagt sind die OIFs Überbleibsel meines Deka Depots und sind schon etwa 20 Jahre im Bestand.

Ziel war es, das damalige Depot zu stabilisieren, was auch gut funktionierte

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE0008474560,DE0009786228,DE0009809566 

 

Würde ich aktuell OIF kaufen? Nein, weil das Chance-Risiko-Verhältnis für mich nicht mehr passt; gute Alternative zur Zeit: Tagesgeld und kurzlaufendes Festgeld.

Es gibt aber auch kompetente Befürworter; zumindest 2021 war das noch so:

Zitat

https://de.linkedin.com/pulse/die-vergangenheit-der-eigenen-familie-tipps-fürs-depot-carsten-knop 

Volker Looman: Er hat sich angeschaut, wie man nicht nur in Zeiten wie diesen mit seinem Depot umgehen sollte. Bestimmte Dinge kann man offenbar nicht oft genug sagen (Verwalter, Vermittler und Banker meiden), anderes überrascht. So hat Looman dieses Mal sogar offene Immobilienfonds in seine Empfehlungsliste aufgenommen, der Ausgewogenheit wegen: „Mir ist bewusst, dass die Empfehlung bei dem einen oder der anderen keine Begeisterung auslösen wird. Die offenen Immobilienfonds sind vor Jahren ins Gerede gekommen, weil die Rücknahme der Anteile ausgesetzt wurde. Das ist aber Schnee von gestern“, schreibt er.

Denn die heutigen Immobilienfonds mit internationaler Ausrichtung werfen nach seinen Berechnungen Erträge von 4 bis 5 Prozent ab, und wenn man die jährlichen Verwaltungskosten von 1 Prozent abziehe, lande man bei Ausschüttungen von etwa 3,5 Prozent im Jahr. Besser als Staats- oder Unternehmensanleihen, findet Looman.

Der Artikel von damals ist hinter einer Bezahlschranke

https://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/sparen-und-geld-anlegen/wertpapier-depot-fuer-die-erste-million-die-richtige-mischung-17258005.html

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 42 Minuten von Lazaros:

Es gibt aber auch kompetente Befürworter; zumindest 2021 war das noch so:

Die Ertragslage hat sich aber massiv verschlechtert. Die Fonds kosten auch deutlich mehr, als es die TER suggeriert, weil Transaktionskosten und anderes im großem Umfang fehlt (schau dir dazu mal deinen Kostenausweis an, den dir deine Depotbank jährlich dazu zur Verfügung stellt, die hat mir die Augen geöffnet.). Da du ja noch dort investiert bist, könntest du so ein Kostenausweisblatt gerne mal hier zurechtgeschnitten und/oder anonymisiert hochladen. Das ist immer wieder sehr interessant zu sehen. 

 

Stellt man dann die Erträge und die Probleme der Preisbildung des NAV dagegen, und die massiven Abschläge an der Börse von 10-20% je nach OIF zeigt sich, dass „der Markt“ ein Problem mit dieser Assetklasse aufkommen sieht.

 

Schauen wir uns z.B. den Hausinvest an, der eine Rendite von 2,2% haben soll. Er hat „ Geschätzte Gesamtkostenquote für Geschäftsjahr 2023/2024¹¹“ von 0,84% je Jahr. Aber die kleine 11 dahinter ist immens wichtig. Diese sagt aus: „¹¹ Enthält die geschätzten Kosten (ohne Transaktionskosten, Bewirtschaftungs-/Instandhaltungskosten und Finanzierungskosten für Immobilien und Immobilien-Gesellschaften). Diese Kostenschätzung erfüllt nicht den Anforderungen an einen aufsichtsrechtlich vorgeschriebenen Kostenausweis nach MiFID, den Sie rechtzeitig vor Auftragsausführung erhalten werden.“

 

Und das finde ich sehr intransparent und macht die Fonds deutlich teurer, als man auf den ersten Blick denkt. 

 

 

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Mvp

Klar haben Immos ihren Stellenwert, sie sind aber einfach "immobil", nicht teilbar, sehr schwer vergleichbar.

Und damit mit ein paar 1000 Euro schwer investierbar.

 

OI haben ihre Schwächen im Konstrukt, REITs korrelieren stark mit dem Gesamtmarkt bzw. sind eben den Multiples ausgesetzt, sodass die Bewertungen sich der Gesamtlage anpassen. 

 

m.E. ist das wie bei Gold, wenn dann direkt halten, so kann man sich asymmetrische Rendite/Risiko reinholen. Heizung kaputt =/ Aktienhoch. Und damit ist tatsächlich und lebensnah gemeint, theoretisch müsste man den wert der immo ja auch tagtäglich tracken... 

 

OI ist nicht wirklich fisch nicht fleisch. Halte ich selber einen Teil und war bisher zufrieden? Absolut..

vor 4 Minuten von satgar:

Und das finde ich sehr intransparent und macht die Fonds deutlich teurer, als man auf den ersten Blick denkt. 

 

verwirrend ja. Aber ein Aktienfonds zeigt ja auch nicht die Kostenquote der Unternehmen für Gehälter und Co an. Wieso sollte also der Fonds die Kosten der Gebäude anzeigen? 

 

Also finde es auch nicht sauber, aber "deutlich teurer" ist relativ.

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satgar
vor 2 Minuten von Mvp:

Also finde es auch nicht sauber, aber "deutlich teurer" ist relativ.

Du bist ja auch investiert, dann schau doch mal in den Kostenausweis der Bank und lass uns an Details teilhaben. Welchen Fonds nutzt du, welche TER benennt der Fonds selbst in Fact Sheets und was kostet er dich als Anleger dann in der Realität (Kostenausweis Bank). Dann kann ja jeder selbst entscheiden, ob er das „deutlich teurer“ findet als angegeben, oder halt nicht.

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LaRoth
vor 12 Minuten von satgar:

Kostenausweis Bank

Wie hoch sind denn die Kosten laut Bank für den Hausinvest?

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west263
· bearbeitet von west263
vor 7 Stunden von Milch_Mädchen:

sind Offene Immobilienfonds der Schlüssel zu dieser Anlageklasse.

ich hatte mal zwei und bei einem, dem KanAm bin ich kurz vor der endgültigen Schließung gerade noch so raus gekommen. Der Hausinvest war der zweite. Den konnte ich ohne Probleme gleich mit verkaufen.

Seitdem ist diese Anlageklasse für ein rotes Tuch. Man muss nicht auf jeder Hochzeit tanzen

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