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GeldanlegER.

PKV - zurück in die GKV?

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Okabe
vor 24 Minuten von Ramstein:

Nicht so ganz. PKVler zahlen pro Person , GKVler pro Familie. Wenn der GKV-Beitrag auch pro Person erhoben würde, wäre der Unterschied weitgehend weg. Aber das wäre natürlich "unsozial" "unsolidarisch", weil Singles weniger zahlen würden.

Das wurde aber berücksichtigt, weil ja die Gesamtkosten durch die Gesamtanzahl geteilt wurde. Dementsprechend zahlt ein single natürlich mehr, aber im Durchschnitt eben nicht.

vor 6 Minuten von McScrooge:

Genau so ist das, die ganzen letzten Seiten liest man nur von den bösen PKV-Versicherten, die anderen die Termine wegnehmen.

Sehr viel Halbwissen ist dabei.

Und unterschwellig so eine typische deutsche Mentalität: Nicht bereit sein mehr zu zahlen, aber die gleiche Leistung fordern, wie die bekommen, die mehr zahlen.

Dass unser Gesundheitssystem keine Zukunft hat, teile ich. Das liegt aber nicht an der PKV sondern an der völlig falsch finanzierten GKV. Diese würde z.B. dringend ebenso eine Selbstbeteiligung benötigen.

Genau so ist es. Ich bin auch kein Fan des dualen Systems, aber wer mehr Geld zahlt und dafür z.B. auf einen Urlaub verzichtet, der sollte eben auch bessere/schnellere medizinische Leistungen bekommen. Notfälle ausgenommen.

 

Das Problem hat leider, dass wir ein alles-oder-nichts System haben, wo man entweder privat oder gesetzlich ist (okay gibt auch noch Standardtarif etc. Aber das sind seltene Ausnahmen). Das sollte man weiter auffächern.

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akmas

Ich bin auch der Meinung, dass eine Selbstbeteiligung und/oder eine merkliche Praxisgebühr Kapazitäten für GKV-Pafreigeben sollte. 
 

das Kapazitätsproblem ist einer Praxis und übrigens auch in einer Notaufnahme zu großen Teilen Patienten geschuldet, die dort eigentlich nichts verloren haben. In meinem konkreten Fall: Patienten, die ohne Rücksprache mit dem Hausarzt umgesteuert zum Facharzt rennen. Ärztehopper, die 3-4 Fachärzte parallel konsultieren. Patienten, die nur Krankengymnastik oder Tabletten verschrieben haben wollen. Solche Fälle verstopfen die Praxis und reservieren sich Termine auf Monate im Voraus. Das nimmt einem jegliche Flexibilität. Hier ist mehr Steuerung nötig.

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yuser
vor 11 Minuten von Okabe:

Das Problem hat leider, dass wir ein alles-oder-nichts System haben, wo man entweder privat oder gesetzlich ist

Mit Geldeinsatz geht halt auch GKV mit Zusatzversicherungen, die mich (ausgenommen Privatkliniken und Ärzte ohne Kassenzulassung) „dem Privatpatient“ fast ebenbürtig machen - aber das weißt Du. Kostet halt, in meinem Fall, aktuell mehr als Voll-PKV aber einen Tod stirbt man halt

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Braini
vor 1 Stunde von Okabe:

Fazit: Ein PKV Versicherter zahlt grob doppelt soviel. Würden GKV Patienten also doppelt so hohe Beiträge zahlen (zumindest für den ambulanten Teil) dann hätten sie wahrscheinlich auch keine signifikanten Nachteile mehr.

Wärst du zu diesen Mehrkosten bereit @Pascal ? Wenn nein, dann solltest du dich nicht so sehr über die beschweren, die dazu bereit sind und sich bewusst dafür entschieden haben.

Der Witz ist ja: der GKVler über BBG zahlt ja im Zweifel individuell doppelt soviel (je nach Alter usw. sicher schwer zu pauschalisieren) - ich weiß dass die Vergütung an den Arzt gemeint war, da sieht es anders aus.
Diese Diskrepanz ist das ja was viele (mich) GKVler aufregt. Vielleicht dreht sich das im Verlauf des Lebens wieder, Stichwort KvdR usw. aber als sonderlich gut empfinde ich dieses System nicht.
Nun könnte man sagen "selbst Schuld, Pech gehabt" und hat damit auch nicht unrecht.

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Nyx
vor 2 Stunden von Okabe:

Wärst du zu diesen Mehrkosten bereit @Pascal ? Wenn nein, dann solltest du dich nicht so sehr über die beschweren, die dazu bereit sind und sich bewusst dafür entschieden haben.

Jeder der als freiwillig Versicherter nur annähernd die GKV BBG erreicht ist bereit dazu.

Das Problem ist das System. Die PKV Zahler finanzieren nicht das Gesundheitssystem oder die GKV Versicherten.

Zumindest kenne ich keine Daten die zeigen, dass PKV Versicherte durchschnittlich mehr als GKV BBG Höchstbeitrag zahlen.

 

In der Praxis erhält der Arzt oft mehr von einem PKV Versicherten, das liegt aber am System und nicht an den proportional höheren Beiträgen der PKV Versicherten.

Ohne PKV könnten schlicht die GKV Pauschalen erhöht werden, weil man einen Zufluss an GKV Höchstbeitrags-Zahlenden mit relativ geringerem Versicherungsrisiko hätte.

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CorMaguire
vor 8 Minuten von Nyx:

... Zumindest kenne ich keine Daten die zeigen, dass PKV Versicherte durchschnittlich mehr als GKV BBG Höchstbeitrag zahlen.

...

Ohne PKV könnten schlicht die GKV Pauschalen erhöht werden, weil man einen Zufluss an GKV Höchstbeitrags-Zahlenden mit relativ geringerem Versicherungsrisiko hätte.

Berücksichtigen denn die Daten die Du kennst (Link?) die kostenfreie Familienversicherung für Nichtarbeitende in der GKV?

 

vor 8 Minuten von Nyx:

...Ohne PKV könnten schlicht die GKV Pauschalen erhöht werden, weil man einen Zufluss an GKV Höchstbeitrags-Zahlenden mit relativ geringerem Versicherungsrisiko hätte.

Das halte ich für eine gewagte These. Du gewinnst zwar Höchstbeitragszahler aber

a) auch eine Menge in der GKV dann kostenlos Mitversicherte.

b) ob das Versicherungsrisiko ab dem mittleren Alter wirklich soviel geringer ist, halte ich auch für fraglich. Schließlich gibts die Gesundheitsprüfung nur beim Eintritt. Heute würde mich keine PKV mehr nehmen.

 

Lasse mich aber gerne durch Modellrechnungen mit belastbaren Zahlen überzeugen.

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Nyx
vor 30 Minuten von CorMaguire:

Berücksichtigen denn die Daten die Du kennst (Link?) die kostenfreie Familienversicherung für Nichtarbeitende in der GKV?

 

Das halte ich für eine gewagte These. Du gewinnst zwar Höchstbeitragszahler aber

a) auch eine Menge in der GKV dann kostenlos Mitversicherte.

b) ob das Versicherungsrisiko ab dem mittleren Alter wirklich soviel geringer ist, halte ich auch für fraglich. Schließlich gibts die Gesundheitsprüfung nur beim Eintritt. Heute würde mich keine PKV mehr nehmen.

 

Lasse mich aber gerne durch Modellrechnungen mit belastbaren Zahlen überzeugen.

Um ehrlich zu sein, dafür bin ich nicht tief genug in der Materie.

Könnte auch gut sein, dass es geeignete Daten dafür gar nicht gibt.

 

Die Kernfrage wäre, wieviel gibt ein PKV Versicherter mit Berücksichtigung aller Umstände (zB Familienversicherung, die kenne ich natürlich) im Vergleich zu einem GKV Höchstzahler aus. Das muss dann auch bereinigt werden um möglichst gleiche Leistung, also bspw. PKV Einbettzimmer herausrechnen etc. (GKV Höchstzahler schließen das ja auch oft ab).

 

Ich halte es nur für eine sehr steile These, dass der Durchschnitt der PKV Versicherten diese abgeschlossen hat mit dem Wissen mehr Beiträge zu zahlen um bessere Leistung zu erhalten und das GKV System zu subventionieren. Und auch dass dies dann in der Realität wirklich so ist.

Mein bester Freund dreht gerade die Runden mit PKV Maklern und da wird eher das Gegenteil angepriesen (Geldersparnis *und* bessere Leistung).

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yuser
· bearbeitet von yuser
vor 45 Minuten von Nyx:

Geldersparnis *und* bessere Leistung

Und genau das wird langfristig niemals funktionieren, nie nie und nochmals nie. 
Müsste aber eigentlich klar sein. Wenn irgendjemand meint man könnte sogar bei Mehrleistung sparen, dann wird das erwachen unsanft werden. 
 

Und bedenken sollte man: Erwerbsbiographien laufen auch mal anders als gedacht. Kein Einkommen, weniger Einkommen etc. pp… und dann sollte man in der Lage sein, die PKV dauerhaft zu zahlen…

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Okabe
vor 1 Stunde von Nyx:

Die Kernfrage wäre, wieviel gibt ein PKV Versicherter mit Berücksichtigung aller Umstände (zB Familienversicherung, die kenne ich natürlich) im Vergleich zu einem GKV Höchstzahler aus. Das muss dann auch bereinigt werden um möglichst gleiche Leistung, also bspw. PKV Einbettzimmer herausrechnen etc. (GKV Höchstzahler schließen das ja auch oft ab).

Die Antwort lautet: deutlich mehr. Das ist auch leicht zu prüfen, einfach mal die Erfahrungsberichte und Zahlen der Leute hier im Forum angucken.

 

Dass einige fälschlicherweise denken, dass sie über die Lebenszeit etwas sparen bei gleichzeitig besseren Leistungen, ändert nix daran.

 

Ausnahme: Manche Beamte, sowie Dauersingles mit passenden Umständen (AG Beitrag etc.). Das sind aber eben Ausnahmen.

vor 2 Stunden von Nyx:

Jeder der als freiwillig Versicherter nur annähernd die GKV BBG erreicht ist bereit dazu.

Nein eben nicht. Bei gleichem System würden sich dann eben auch für höchstzahler die Beiträge verdoppeln (mehr oder weniger). Klar, man könnte das System ändern, dann würden sich aber eben für einige die Beiträge sogar mehr als verdoppeln.

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Nyx
· bearbeitet von Nyx
vor 39 Minuten von Okabe:

Die Antwort lautet: deutlich mehr. Das ist auch leicht zu prüfen, einfach mal die Erfahrungsberichte und Zahlen der Leute hier im Forum angucken.

Dass einige fälschlicherweise denken, dass sie über die Lebenszeit etwas sparen bei gleichzeitig besseren Leistungen, ändert nix daran.

Ausnahme: Manche Beamte, sowie Dauersingles mit passenden Umständen (AG Beitrag etc.). Das sind aber eben Ausnahmen.

 

Nein eben nicht. Bei gleichem System würden sich dann eben auch für höchstzahler die Beiträge verdoppeln (mehr oder weniger). Klar, man könnte das System ändern, dann würden sich aber eben für einige die Beiträge sogar mehr als verdoppeln.

Das weißt du wahrscheinlich selbst, aber Erfahrungsberichte und Zahlen aus Foren sagen bei dieser Frage nichts aus.

Geschweige denn, dass WP-Forum Mitglieder repräsentativ für PKV Versicherte sind.

Und selbst nach dem was ich hier im Forum lesen konnte bin ich nicht davon überzeugt, dass langfristig mehr gezahlt wurde als GKV Höchstbeitrag.

 

Letzteres sehe ich deswegen auch nicht so.

Man kann sich natürlich auch einreden (nicht auf dich bezogen), dass man als PKV Versicherter noch solidarischer unterwegs ist im Vergleich zu freiwillig Versicherten, aber das finde ich anhand der fehlenden (oder mir nicht bekannten) Datenlage hanebüchen.

 

Praktisch gesehen gäbe es bei Voll-PKV Abschaffung natürlich ein Problem, bspw. alte PKV Versicherte mit schlechten Rücklagen, die aktuell (!) hohe Beiträge zahlen. Vermutlich wäre da ein Auslaufen lassen sinnvoll, hat aber mit der eigentlichen Frage nichts zu tun, da geht es um durchschnittliche Lebenszeit Beiträge (bei vergleichbarer Leistung).

 

----

 

Anderes Thema, aber das Problem sinkender Geburtenzahlen müsste doch in den letzten Jahrzenten die Attraktivität der PKV auch deutlich gesteigert haben, da die solidarische Mitversicherung bzw. gesellschaftlich gewünschte Kinderförderung der GKV relativ nicht mehr so stark ins Gewicht fällt.

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Pascal1980

Hallo zuzsammen und erstmal einen schönen Sonntag,

 

@Okabe: falls der EIndruck aufgekommen ist, ich beschwere mich "PKVler nehmen GKVlern, wie mir, die Termine weg" war das nicht meine Absicht.

 

Ich war letztes Jahr das erste Mal seit 2010, dass ich mal eine Facharztleistung auf Anraten meiner Hausärztin brauchte erschrocken welche Wartezeiten in Monaten bei den beiden Radiologien mit Kassenzulassung hier in der Frankfurter Innenstadt herschen. Ich bin auch Selbstzahler in der GKV bis 400€ im Tarif "Selbstbehalt mit Beitragsrückerstattung" kombiniert mit dem Wahltarif "Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit".

Also ich hätte das MRT sehr gerne privat bezahlt, bis 400€, für das linke Knie. Aber das haben die in der Verwaltung nicht verstanden, wie viele nicht die die Wahltarife nicht kennen, und der Arzt hat erst garnicht zugehört, sondern war erbost das ich als GKVler einen Termin für PKVler gebucht hatte online. Eine Sprechstunde zu dem Zeitpunkt vor einem Jahr gab es nicht. Jetzt haben sie eine Sprechstunde in der Niederlassung in meiner Nähe, sogar von 8 bis 22 Uhr, auch für Notfälle. Die Praxis hat mehrere Standort in Frankfurt.

 

Sonntag auf einen Stein gestürzt beim Trail-Run auf dem Feldberg im Taunus und noch den Berg runtergekommen, aber vorsichtig. Am Montagmorgen das linke Knie geschwollen und Drehbewegung ergaben einen stechenden Schmerz, nur vorsichtiges Beugen ging noch. Ab zur Hausärztin was passiert sein könnte. Sie wusste es auch nicht und empfahl ein MRT um z.B. Knochenabsplitterungen oder Bänderrisse auszuschließen. Sie vermutete auch eine ziemlich starke Prellung. Sie hat dann angerufen und nach einem Termin möglichst schnell gefragt. Wir wurden auf die Onlineterminbuchung verwiesen. Da gab es dann Termine erst in 4 Monaten. Aber morgens von 7-9 Uhr und abends von 17-19 Uhr konnte man sich unter derm Wahlmenü PKV den Termin noch am Montag aussuchen. Also habe ich über Handy mir eine Termin gleich um 8:30 gebucht und bin rübergelaufen, weil das Bein beugen ging ja noch halbwegs. Auch an der Rezeption nach dem Preis eines MRT mit den 1,0 bis 1,3-fachen Satz für Selbstzahler in der GKV gefragt. Der gute Mann sagte, das machen wir danach und schickte mich gleich hoch in die Umkleide. Der Arzt sah dann am Klemmbrett meine GKV-Gesundheitskarte und war sauer, das ich als GKVler einen Termin für einen PKVler gebucht hatte. Ich versuchte ihm zu erklären, das ich einen Wahltarif mit Selbstbehalt habe und daher auch Selbstzahler bin, effektiv bis ca. 495€, und dies gerne vorher geklärt hätte. Er hat aber nicht zugehört, und mich an die beiden Helferinnen für das MRT verwiesen. Danach hat er mir einfach gesagt ich soll nicht noch einmal einen Termin für PKVler buchen, mich für weitere Buchungen gesperrt wie ich nachher gemerkt habe, und das wars. Es erfolgte auch keine Nachbesprechung. Da war ich sauer, auch vorher schon am Telefon einfach auf das Online-Buchungssystem verwiesen zu werden. Erklären konnte ich nichts. Ich habe versucht mit dem netten Mann an der Rezeotion zu reden, wie wir es nun abrechnen, aber er sagte, dass sie solche Wahltarife nicht kennen, noch nie davon gehört hätten, und es nun automatisch über meine Gesundheitskarte abrechnen. 


Also es ist nicht einfach als GKV-Versicherter. Es funktioniert aber noch erstaunlich gut, falls man sich damit beschäftigt und und die Wahltarife sehr gut auf die persönlichen Bedürfnisse ausgewählt werden können.

 

Anscheinend sind die Wahltarife in der GKV nicht allen Arztpraxen bekannt, und ich musste es auch meiner Hausärztin und ihren Helferinnen erstmal erklären wie dies funktioniert.

 

Daher habe ich als gesunder Sportler, der sehr viel Wert auf eigenständige Gesundheitsvorsorge legt durch Sport, Vorsorgeuntersuchungen, gesunde Ernährung und dem TK Online-Gesundheitscoach, mir die beiden kombinierbaren Wahltarife "Selbstbehalt mit Beitragsrückerstattung" und "Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit" ausgesucht in der TK. Selbstbehalt in der TK bedeutet, man zahlt alle im Jahr anfallenden Kosten als Selbstzahler in der GKV selbst bis 400€, und erhält 300€ Beitragsrückerstattung. Die maximale Rückerstattung in Selbstbehaltstarifen (§53 SGB V, Satz 1) beträgt 600€ (§53 SGB V, Satz 8). Der Wahltarif "Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit" wird in §53 SGB V, Satz 2 geregelt und die Prämie beträgt 1/12 der Jahresbeiträge (Arbeitnehmer- & Arbeitgeberanteil zusammen, auch bei Angestellten). Die Kombination aus Wahltarifen mit Prämien/Beitragsrückerstattungen beträgt maximal 900€, was in §53 SGB V, Satz 8 geregelt. Daher habe ich beide Wahltarife kombiniert. Diese Kobination an Wahltarifen mit Prämien/Beitragsrückerstattung bieten die überregionalen Krankenkassen TK, Big Direkt, KKH, HEK und IKK Classic an. Das Gesamtpaket der TK hat mir am besten gefallen, und ich bin daher in der TK geblieben. Dazu kommen noch die Bonusprogramme, wobei hier auch die TK sehr gut ist, und für Sportler, besonders Läufer, noch die Sercuvita attraktiv ist. Diese Krankenkasse schaue ich mir auch mal genauer an, weil sich seit 2021 auch einiges wieder getan hat. Zusammen mit dem Bonusprogramm erhalten ich ca. 900€ brutto / ca. 495€ netto und 200€ netto = ca. 695€ netto im Jahr zurück, minus dem was ich selbst zahle. Letztes Jahr mit dem MRT im März und zur Kontrolle im Juli, sowie dem Besuch beim Sportorthopäden, war der Bonus natürlich weg. 

 

Hier eine aktuelle Liste der Wahltarife mit Prämien/Beitragsrückerstattungen:

 

https://www.dfsi-institut.de/referenz/324/focus-money-heft-07-2023-der-grosse-gkv-test

 

https://www.dfsi-institut.de/studie/119/beste-gesetzliche-krankenkasse-2023

 

https://www.dak.de/dak/download/23-07-fomo-gkv-test-pdf-2428286.pdf

 

Interessant für GKV-Versicherte ist noch der "Kostenerstattungstarif". Darin ist man ebenfalls Selbstzahler in der GKV und rechnet bestimmte Leistungen direkt mit dem Facharzt ab, der die Leistungen zu den GKV-Kostensätze (1,0 und 1,3 fach) abrechnen kann. Vorteil für den Facharzt ist, dass die GKV-Leistung nicht in das Budget fällt. Vorteil für die GKV-Versicherten ist, dass er wie ein PKV-Versicherter einen zumeist schnelleren Termin beim Facharzt bekommt. Die Ausgestaltung der "Kostenerstattungtarife" obliegt den Krankenkassen, die auch die anderen Wahltarife im Rahmen der Einschränkungen, wie in Satz 8 des §53 SGB V, ausgestalten können.

 

@akmas: Wären solche Wahltarife nicht etwas für deine GKV-Patienten/Kunden?

 

Ansonsten stimme ich Akmas zu was die übermässige Inanspruchnahme der Fachärzte angeht. Der Hausarzt/die Hausärztin als Lotze im System sollte stets erstmal der erste Ansprechpartner/-in sein. Gemeinsam wird dann entschieden wie es weitergeht, ob man z.B. einen Facharzt aufsucht. Bei mir war dies 2007 bis 2010 wunderbar, um mit meiner Hausärztin in Mannheim, dem Immunologen und der TK gemeinsam die Immunisierung über 3 Jahre gegen mein allergisches Astma durchzuführen. War nicht gerade billig, so mit den speziellen Medikamenten über 5000€, aber sinnvoll und ein echter Gewinn an Lebensqualität. Ausnahme sind wirkliche Notfälle, wie sie mir die lezten Jahren nur an einem Samstag (Platzwunde beim Putzen (kein Scherz!!)) und einem Sonntag (Biene verschluckt beim Lauftraining am Main) passiert sind, wenn meine Hausärztin eh nicht verfügbar ist, und der Bereitsschaftsarzt des UniKlinkums für meinen Wohnort in Frankfurt zuständig ist. 

 

Auch das Knie wieder hinzubekommen, für Läufer eine Folter wochenlang nicht richtig laufen zu können, hat die Absprache mit meiner Hausärztin, der Trainerin im Fitnessstudio, und dem Orthopäden, wie man mit gezieltem Kraftraining das "Läuferknie" wieder aufbaut, sehr gut funktioniert.

 

@Braini @Nyx @CorMaguire @yuserAnsonsten stimme ich euch zu, dass das System nicht perfekt ist. Es ist aber noch recht gut, wenn ich es aus eigener Erfahrung mit dem System in den USA vergleiche. Dort hatte ich Glück eine der besten PKVen mit meinem Stipendium zu erhalten, den Gesundheitsplan für Angestellte des Öffentlichen Dienstes des Bundes der USA über "Blue Cross / Shield" (https://www.bcbs.com/), denn damit wurde absolut alles bezahlt. Der Arzt, der meine Schulterprellung nach einem Unfall auf der Studentenkonferenz in West Point an der Temple University Clinic behandelte erklärte mir, das dies einer der "Full coverage plans" ist. Die Rechnung wurde direkt von der PKV bezahlt und ich habe eine Rechnungskopie. Es waren über 500$ für vielleicht 15 Minuten Behandlungszeit mit Bewegungstests und ein Rezept für Ibuprofen. Ich wurde auch sofort vorgezogen, weil ich versichert war. Andere mussten ewig warten, weil sie keine Versicherung hatten. Die UniKlinik liegt im Norden von Philadelphia und ist von einem der wirklich armen Viertel umgeben, wo viele Einwohner auf Sozialhilfe angewiesen sind und keine Versicherung haben. Die in die Notaufnahme oder zum Bereitschaftsarzt kommenden Unversicherten müssen warten, bis zwischendruch Kapazitäten frei sind. Ausnahmen sind natürlich echte Notfälle wie Knochebrüche, offene Wunden von Messerstecherein die dort zwischen den Gangs vorgekommen sind, etc. Die Unikliniken übernehmen diesen kostenlosen Nothilfedienst für Unversicherte, weil sie zum einen aus Bundes- und Landesmitteln bezuschusst werden, und zum anderen die Medizinstudenten und Jungärzte in der Facharztausbildung zudem mehr Praxiserfahrung sammeln. Ich habe an der Temple University 1 Jahr studiert.

 

Hier mal Links zur Erläuterung der Wahltarife in der GKV:

 

https://aktuar.de/fachartikelaktuaraktuell/Krankenversicherung_Wahltarife_Aktuar-aktuell_21.pdf

 

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/wahltarife-bonusprogramme-und-zusatzleistungen/

 

https://www.finanztip.de/gkv/wahltarife/

 

https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_5/__53.html

 

Herzliche Grüße

 

Pascal 

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chirlu

Ich glaube, an der Sache mit dem Zeilenhonorar ist wirklich was dran.

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akmas

Ich gehe mal nur auf die Wahltarife als Alternative für „meine“ GKV-Patienten ein.

 

@Pascal1980 Du schreibst, dass du dem Radiologen den 1,0 fachen Satz als Selbstzahler angeboten hast. Das ist kaum mehr als der Kassensatz, ein „normaler“ Selbstzahler wird normalerweise mit 2,3 fach abgerechnet.
 

Wunderst du dich also wirklich, warum der Radiologe dich der Einfachheit halber über die Kassenkarte abgerechnet und danach geblacklisted hat?

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Pascal1980
vor 2 Stunden von chirlu:

Ich glaube, an der Sache mit dem Zeilenhonorar ist wirklich was dran.

Gerne, üblich für freie Schreiber sind so 5 EUR je Zeile. Ich nehme auch Überweisungen per PayPal an ;-).

 

Wollte dies mit dem PKV-Termin buchen als GVKler richtig stellen.

 

Vielleicht helfen euch die Links.

 

Herzliche Grüße 

 

Pascal 

@akmas: Das man als Selbstzahler in der GKV zum regulären Kostensatz der GKV abgerechnet wird, aber eben privat zahlt, hat mir die TK so erklärt. Du meinst vermutlich den völlig frei selbstzahlenden Patienten/Kunden, der nicht einen Wahltarif mit Selbstbehalt, oder Kostenerstattungstarif, oder in der PKV ist, nicht wahr? Da kannst du, oder der Radiologe, abrechnen was der Patient/Kunde eben bereit ist zu zahlen, nehme ich an. 

Mit dem Radiologen konnte ich garnicht reden. Er hat nicht zugehört, ich hatte vielleicht 1 Minute Kontakt zu ihm. Der Mann an der Rezeption hatte vom Selbstzahler in der GKV mit Selbstbrhaltstarif auch noch nie etwas gehört, kannte er garnicht. Daher hat er einfach über die Karte abgerechnet. Auch hier konnte ich leider nichts erklären, weil eben der Tarif unbekannt war. Das kommt aber häufiger vor, das Ärzte und die Helfer/-innen diese Wahltarife nicht kennen.

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza
vor 3 Stunden von Pascal1980:

Also es ist nicht einfach als GKV-Versicherter. Es funktioniert aber noch erstaunlich gut, falls man sich damit beschäftigt und und die Wahltarife sehr gut auf die persönlichen Bedürfnisse ausgewählt werden können.

Ich war so frei, das entscheidende Wort mal zu markieren - es finktioniert deswegen noch halbwegs, weil viele im System mit 130% Drehzahl arbeite und Ihr Bestes geben um den bürokratischen Wust in den Griff zu bekommen.

Wo es hin läuft kann man sich mit ein bisschen Fantasie vorstellen, wenn Lauterbach letzte Woche feststellt, dass wir in den letzten 10 Jahren ca. 50.000 Mediziner zu wenig ausgebildet haben.

 

Verteilungskampf pur - ist halt immer so, wenn die Ressourcen (hier: Arzt Termine) knapper werden.

 

Ach ja.. auch ausländische Ärzte werden das Problem nicht näherungsweise lösen können. Warum sollte ein gut ausgebildeter Mediziner hier ausgerechnet nach D kommen? Verdient in USA mehr, in der Schweiz, in Norwegen und muss weniger Angst haben.

Muss man schon Kandidat für den nächsten Heiligenschein sein, um sich D als Arzt anzutun - um dann 30-40 % seiner Zeit mit bürokratischem Mist zu verbringen, nur weil sich die Politik nicht traut, den Leuten die Wahrheit zu sagen.

 

Alles für Alle ist nicht bezahlbar. Beide werden Ihren Preis in der Zukunft zahlen: Der PKV Patient mit Geld - der GKV Patient mit Zeit. Entweder im Wartezimmer oder ganz dramatisch am Ende seines Lebens.

Zitat

...

Anscheinend sind die Wahltarife in der GKV nicht allen Arztpraxen bekannt, und ich musste es auch meiner Hausärztin und ihren Helferinnen erstmal erklären wie dies funktioniert.

 

Was soll der Arzt denn noch alles kennen? 

 

Danke an @akmas für den Beitrag oben, der das ganze Theme mal aus anderer Perspektive beleuchtet. Viele schwadronieren hier die grossen Phrasen zusammen, ohne vom GKV System auch nur die geringste Ahnung zu haben.

Ich kenne jede Menge junger Mediziner, die absoöut NULL Bock darauf haben, eine eigene Niederlassung zu riskieren.

Kenne endererseits jede Menge GKV Versicherte, die nicht mal das Prinzip des Gesunheitsfonds verstanden haben und mit Begriffen wie MORBI_RSA nichts anfangen können. (in meinen Augen der Inbegriff bürokratischen Schwachsinns .. aber dem System geschuldet.

 

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Pascal1980
· bearbeitet von Pascal1980

Hallo zusammen,

 

Hier mal Infos zum morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich (MORBI_RSA): 

 

https://www.tk.de/presse/kampagne-risikostrukturausgleich-2054910

 

https://www.bundesamtsozialesicherung.de/de/themen/risikostrukturausgleich/rsa-einfach-erklaert/

 

Und der Gesundheitsfonds, den auch andere Länder in vergleichbarer Art eingerichtet haben:

 

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/gesundheitsfonds/

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheitsfonds

 

Zu den "Selbstzahlern", so zumindest nach meinem Wissensstand vor 4 Jahren, als ich mich 2020 für eines der beiden Systeme (GKV oder PKV) entschieden habe:

 

1.) Selbstzahler in der GKV mit Selbstbehaltstarif oder Kostenerstattungstarif: 1,0 bis 1,3 facher, eben der übliche GKV Satz

2.) Selbstzahler in der PKV: 1,0 bis wohl 4,0 facher Satz

3.) Selbstzahler ohne PKV und ohne GKV-Selbstbehaltstarif oder GKV-Kostenerstattungstarif : Was immer er/sie bereit ist zu zahlen und der Arzt verlangt

 

@akmas @Peter Wolnitza: Haben Ärzte keine Weiterbildungen in den neuen rechtlichen Vorschriften? Die Wahltarife in der GKV gibt es seit 2007, wobei nicht jede GKV jeden Wahltarif anbietet. 

 

Herzliche Grüße

 

Pascal 

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akmas
vor 46 Minuten von Pascal1980:

Gerne, üblich für freie Schreiber sind so 5 EUR je Zeile. Ich nehme auch Überweisungen per PayPal an ;-).

 

Wollte dies mit dem PKV-Termin buchen als GVKler richtig stellen.

 

Vielleicht helfen euch die Links.

 

Herzliche Grüße 

 

Pascal 

@akmas: Das man als Selbstzahler in der GKV zum regulären Kostensatz der GKV abgerechnet wird, aber eben privat zahlt, hat mir die TK so erklärt. Du meinst vermutlich den völlig frei selbstzahlenden Patienten/Kunden, der nicht einen Wahltarif mit Selbstbehalt, oder Kostenerstattungstarif, oder in der PKV ist, nicht wahr? Da kannst du, oder der Radiologe, abrechnen was der Patient/Kunde eben bereit ist zu zahlen, nehme ich an. 

Mit dem Radiologen konnte ich garnicht reden. Er hat nicht zugehört, ich hatte vielleicht 1 Minute Kontakt zu ihm. Der Mann an der Rezeption hatte vom Selbstzahler in der GKV mit Selbstbrhaltstarif auch noch nie etwas gehört, kannte er garnicht. Daher hat er einfach über die Karte abgerechnet. Auch hier konnte ich leider nichts erklären, weil eben der Tarif unbekannt war. Das kommt aber häufiger vor, das Ärzte und die Helfer/-innen diese Wahltarife nicht kennen.

Es ist ein Unterschied, was du versichert hast und von deinem Kostenträger erstattet bekommst, und was der Arzt dir berechnet. Ich kann, will, und muss auch nicht wissen, was welcher Patient in seinem Tarif versichert hat. Berechnet wird der 2,3 fache Satz für Selbstzahler. Die Differenz, die nicht erstattet wird, muss ein Patient selbst tragen.

 

Frag mal einen PKV-Versicherten. Das ist die Realität in der PKV und absolut keine Seltenheit. Warum solltest du also eine Ausnahme bekommen?

 

Es steht dir natürlich frei, die Differenz separat abzusichern. Hier hat @yuser eben schon etwas zu geschrieben.

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Pascal1980

Hallo akmas,

 

so hat es mir eben die TK erklärt.  Mit dem Radiologen konnte ich nicht reden, der Mann an der Rezeption hat auch keine Ahnung gehabt, weil der die Selbstbehaltstarife nicht kannte. Ich hätte ja gerne selbst gezahlt, durfte aber nicht.

 

Dann scheinen bei den meisten diese Selbstbehalts- und Kostenerstattungstarife in der Praxis wenig verbreitet zu sein, oder funktionieren nicht so wirklich.

 

Ich hatte bisher keine Probleme mit dem Selbstbehaltstarif, bis auf den einen Radiologen.

 

Nur lohnt sich das aus meiner Sicht nun wirklich nicht:

 

- ich zahle weiterhin den Maximalbeitrag in der GKV, und dann zahle ich nochmal die Differenz zwischen dem 1,0/1,3-fachen Satz und dem 2,3-fachen Satz, also effektiv den 1,0 bis 1,3-fachen Satz extra. Das wird zeimlich teuer, finde ich.

 

Frage: Informieren sich PKV Patienten nicht voher, was ihre PKV ihnen in welcher Höhe erstattet? Notfall ist was anderes, weil ich glaube da haben wenigsten die Muse sich vorher zu erkundigen ;-).

 

Herzliche Grüße

 

Pascal 

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akmas
vor 2 Minuten von Pascal1980:

Hallo akmas,

 

so hat es mir eben die TK erklärt.  Mit dem Radiologen konnte ich nicht reden, der Mann an der Rezeption hat auch keine Ahnung gehabt, weil der die Selbstbehaltstarife nicht kannte. Ich hätte ja gerne selbst gezahlt, durfte aber nicht.

 

Dann scheinen bei den meisten diese Selbstbehalts- und Kostenerstattungstarife in der Praxis wenig verbreitet zu sein, oder funktionieren nicht so wirklich.

 

Ich hatte bisher keine Probleme mit dem Selbstbehaltstarif, bis auf den einen Radiologen.

 

Nur lohnt sich das aus meiner Sicht nun wirklich nicht:

 

- ich zahle weiterhin den Maximalbeitrag in der GKV, und dann zahle ich nochmal die Differenz zwischen dem 1,0/1,3-fachen Satz und dem 2,3-fachen Satz, also effektiv den 1,0 bis 1,3-fachen Satz extra. Das wird zeimlich teuer, finde ich.

 

Frage: Informieren sich PKV Patienten nicht voher, was ihre PKV ihnen in welcher Höhe erstattet? Notfall ist was anderes, weil ich glaube da haben wenigsten die Muse sich vorher zu erkundigen ;-).

 

Herzliche Grüße

 

Pascal 

Wenn sie es tun und mich vorher darauf hinweisen, lasse ich die Leistung weg, die nicht erstattet wird. Wenn sie ihren eigenen Vertrag nicht kennen, haben sie keinen Rechtsanspruch darauf, dass ich einen Honorarverzicht übe. Die Leistung habe ich ja erbracht.

 

Bei einem Stammpatienten lasse ich dann natürlich mit mir reden. Bei jemandem, der sich einen früheren Termin unter Vorspiegelung falscher Tatsachen erschleicht, nicht.

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Pascal1980

Interessant, ich hätte gedacht die meisten PKV Patienten fargen bei Unklarheit vorher bei ihrer Krankenkasse nach was erstattet wird und was nicht.

 

Ich habe keine falchen Tatsachen, je nach Ansichtssache, vorgespiegelt: Ich wollte privat zahlen, durfte aber nicht. Am Telefon keine Chance gehabt mal mit den Leuten zu reden. In der Praxis auch nicht. PKV habe ich mit "Selbstzahler" gleichgesetzt, alsi als ich schnell einen Termin am Morgen online gebucht habe. War auch das einzige mal, das ich keine Möglichkeit hatte zu erklären, dass ich einen Selbstbehaltstarif in der GKV habe. Ansonsten klappt dies wunderbar.

 

Herzliche Grüße

 

Pascal 

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Pascal1980

Aus Neugier mal gegoogelt was so ein Knie-MRT für Selbstzahler in der GKV indikativ kostet: 249€. Finde ich nicht zu teuer und hätte ich auch locker selbst gezahlt.

 

https://www.radtop.de/mrt-kosten/

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yuser
vor 43 Minuten von Pascal1980:

und Kostenerstattungstarife in der Praxis wenig verbreitet zu sein, oder funktionieren nicht so wirklich.

Das funktioniert hervorragend, seit 15 Jahren.

Warum soll ich dem Arzt erklären, dass ich Kostenerstattung gewählt habe? „Ich bin privat, bitte Rechnung nach GOÄ“ - fertig. Der Rest ist und muss meine Sache sein.

 

vor 45 Minuten von Pascal1980:

Frage: Informieren sich PKV Patienten nicht voher, was ihre PKV ihnen in welcher Höhe erstattet?

Wie soll das in der Praxis bzw. Realität funktionieren? Naturgemäß muss der PKV Versicherte wissen, was prinzipiell im Tarif versichert ist… Aber vor Ort dann quasi mit dem Flyer „dies hätte ich gern, das nicht…“ - komische Vorstellung.

Wenn Du mal ne knapp hundertseitige Rechnung einer Uniklinik in die Hand bekommst, dann versteht man es glaube ich besser…Hatte ich schon, allerdings war nicht ich der Patient..

vor 40 Minuten von Pascal1980:

PKV habe ich mit "Selbstzahler" gleichgesetzt, alsi als ich schnell einen Termin am Morgen online gebucht habe.

PKV IST Selbstzahler! Selbstzahler heißt in diesem Fall, dass es eine Rechnung nach GOÄ gibt - und die hättest Du als Selbstzahler bekommen und begleichen dürfen bzw. müssen.

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Pascal1980

Hallo yuser,

 

aus Neugier mal nach dem Kostenerstattungstraif gegoogelt. Das ist wohl komplizierter in der Abrechnung als man denkt. Da werden Kosten aufgeschlüsselt nach dem Leistungskatalog der GKV, dann was noch extra kommt, welcher Satz nach GOÄ, etc. Scheint aufwendig für alle Beteiligten zu sein. 

 

https://www.virchowbund.de/praxis-knowhow/abrechnung-finanzen/selbstzahler

 

Ich hätte gerne selbst gezahlt, konnte aber nicht. Ich wurde nur angeraunzt vom Arzt, am Telefon hat es keinen Interessiert, und den Mann an der Rezeption auch nicht. Lest ihr das nicht? War auch das einzige Mal, das sowas passiert. Ansonsten klappt dies wunderbar als Selbstzahler mit Selbstbehaltstarif.

 

Mal gegoogelt wie verbreitet die Wahltarife in der GKV sind: Laut Statista 14,6% aller in der GKV versicherten haben Wahltarife. Davon entfallen 2007, also sehr alte Zahlen, 9 Mio auf die Wahltarife mit der integrierten Versorgung und spezielle Therapieformen. ca. 540.000 auf die Selbstbehaltstarife, und ca. 500.000 auf alle andere Wahltarife. Selbstbehaltstarife spielen also eine echt kleine Rolle, und Wahltarife sind insgesammt nicht sehr verbreitet. Kostenerstattungstarife kommen auch kaum vor.

 

Herzliche Grüße


Pascal 

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satgar
vor 2 Minuten von Pascal1980:

Selbstbehaltstarife spielen also eine echt kleine Rolle, und Wahltarife sind insgesammt nicht sehr verbreitet. Kostenerstattungstarife kommen auch kaum vor.

Drastischer: bei 73 Millionen GKV Versicherten spielen die genau gar keine Rolle.

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yuser
· bearbeitet von yuser
vor 10 Minuten von Pascal1980:

Lest ihr das nicht?

Doch, aber ich verstehe es ehrlich gesagt nicht.

Termin als Privat ausgemacht, GKV hätte gar nicht erwähnt werden müssen. Rechnung kommt, bezahlen und fertig.


 

vor 10 Minuten von Pascal1980:

Das ist wohl komplizierter in der Abrechnung als man denkt.

Nochmals: ich gebe mich ambulant nicht als GKV aus, sondern PKV. 
Rechnung geht an die GKV, Vorleistung (die es eben im Optimalfall gibt - es reicht eine Position auf der Rechnung) wird auf der Rechnung dokumentiert und geht dann zum Versicherer, bei dem ein ambulanter Restkostentarif abgeschlossen wurde (denn wir sind ja nicht wahnsinnig). Dieser erstattet auf 100% die Differenz zur GKV, fertig.

Ich bin in 15 Jahren damit noch nie angegangen, bislang konnte ich alles klären.

 

Ach ja: Kostenerstattung als Wahltarif —> gab es mal bei deiner TK als PraxisPrivat. Wurde natürlich eingestellt, deshalb macht man sowas auch nicht bei der GKV sondern bei einem privaten Versicherer - dann klappts auch. 

 

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