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Tobi82

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BarGain

ich möchte außerdem noch einen nachteil von riester anmerken, über den ich kürzlich gestolpert bin....

 

bisher wird hier im board davon ausgegangen, daß die förderung und die steuerersparnis erst durch die nachgelagerte besteuerung während der auszahlungsphase aufgezehrt werden.

 

das ist jedoch insbesondere bei höheren einkommen nicht korrekt, denn schon bei nem jahresbrutto von 40.000 euro bewirkt die förderung einen anstieg des zu versteuernden einkommens bei kirchensteuer und soli, die zusammen in summe weite teile der förderung schon direkt wieder aufzehren.

 

ich bin durch den zugegebenermaßen etwas einseitig riesterkritisch verfassten wikipedia-artikel darauf gestoßen, beim nachrechnen bestätigt sich aber die dort geäußerte kritik.

 

@delphin: was deinen rechner angeht, hast du da auf jeden fall ein gutes stück arbeit abgeliefert.

da jedoch die steuerliche situation bei renteneintritt ebenso unkalkulierbar ist wie die frage, ob es bis dahin überhaupt noch eine abgeltungsteuer gibt bzw. wie dann die steuerliche behandlung privater (ungeförderter) vorsorge aussehen wird, halte ich es nicht für sinnvoll, eigene vorsorge und riestervorsorge während der auszahlungsphase miteinander zu vergleichen.

 

relevant ist eigentlich einzig und allein, wieviel kohle zu beginn des renteneintritts prinzipiell zur verrentung zur verfügung stünde. aus genau dem grund hab ich die auszahlung auch nicht in meinem eigenen rechner implementiert, sondern gehe von einer förderungsschädlichen kündigung des riestervertrags exakt zum renteneintritt aus.

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andreasz

Crasher:

 

Du bist (in meinen Augen) etwas übervorsichtig und ziehst die falschen Schlüsse. Sehe ich allein daran, dass ich dir die Alte Leipziger vorgestellt habe und du sie wegen Banalitäten ablehnst. Und das völlig ohne Vertriebsinteresse meinerseits. Ich SAGE dir als MENSCH, dass es das beste Produkt mit dem besten Ruf UND den besten Leistungen auf dem Markt ist und du stellst dich quer ;) Bei Riester handelst du ähnlich. Schau dir doch mal aktuelle Produkte an. FÜR JEDEN ist da was dabei. Sei es für den Banksparplaner, für den Rentenversicherungskunden oder für den Fondssparplaner... Da ist für JEDEN was dabei und die Zulagen sind weder erlogen noch stimmt da was mit der Steuerersparnis nicht, noch rechnet sich das nicht im Gegensatz zu einer Alternative.

 

Der Nettoaufwand ist NACHWEISLICH kleiner. Logischerweise. Steuerliche Begünstigung PLUS Zulagen. Und er lohnt sich AUCH für besser verdienende und ist gut für diejenigen, die noch nicht in der Einkommensklasse für Rürup sind.

 

Ich hafte für ALLES, was ich anbiete. Bei mir steht es in Beratungsprotokollen drin, dass es sich hierbei um die effektivste Lösung handelt. Meinst du ich würde das da rein schreiben und mich damit verklagbar machen, wenn ich mich nicht AUSGIEBIG damit auseinandergesetzt hätte?

 

Unglaublich.

 

Zum Delphin-Rechner: Schicke Idee. Die Besteuerung der Rentenversicherungen bzw. Sparpläne wurde aber hier im Forum etwas missverstanden, kann das?

 

Es werden nicht knallhart zum Grenzsteuersatz die Renten voll besteuert. Bei 12 Jahren Laufzeit und Rentenbezug ab 60 zahlst du auf die HÄLFTE der ERTRÄGE Steuern zu deinem Steuersatz. Die Eigenbeiträge sind steuerfrei, ebenso die andere Hälfte der Erträge.

 

Ein vereinfachtes Beispiel ohne Rentenzuwachs etc.:

 

Du beziehst eine private Rente aus deinem Riester. 1.000 Euro im Monat. Aus dem zugrundeliegenden Kapital sind 40% Beiträge und 60% Erträge. Behaupten wir jetzt mal, das wäre dann auch platt so, dass 600 Euro dieser Rente also aus Erträgen kommt. 300 Euro davon sind zu versteuern. Zu deinem Steuersatz von, sagen wir, 33%. Heißt im Klartext, dass 100 Euro an Steuern anfallen. Bleiben also von monatlich 1.000 Euro noch 900 übrig.

 

Steht so im Alterseinkünftegesetz.

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tom1978
· bearbeitet von tom1978
Es werden nicht knallhart zum Grenzsteuersatz die Renten voll besteuert. Bei 12 Jahren Laufzeit und Rentenbezug ab 60 zahlst du auf die HÄLFTE der ERTRÄGE Steuern zu deinem Steuersatz. Die Eigenbeiträge sind steuerfrei, ebenso die andere Hälfte der Erträge.

 

Das gilt nicht für Riester! Bei Riester werden die anfängliche Kapitalauszahlung sowie alle Rentenzahlungen zu 100% besteuert. Bin zu faul, um die entsprechende Stelle im EStG rauszusuchen, aber frag doch mal google, da findest Du genug Belege.

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

niemand hat gesagt das es die Zulagen nicht wrklich gibt. Ich meinte lediglich das sie meistens ein Bauernfängerargument sind. Die Leute sehen die Zulage und das wars. Wenn du mal genau schaust wieviele Anlageprodukte die ganze Zulage wegen der hohen Kosten aufzehren kann ich mit einem einfachen Sparplan deutlich besser fahren. Das Berater das natürlich so nicht sehen wollen ist mir klar.

 

Und zur alten Leipziger. Du schimpfst gegen Cosmos wegen einer Prozessquote von 6% und die AL hat selber eine von 4% ??!! Das nennst du dann Banalität. Dann kann man die 2% auch gleich ausser Acht lassen und zu Cosmos wechseln, denn vom Leistungsumfang gibts auch dort nichts zu meckern.

 

Also lebe damit das es für mich nicht das zufriedenstellenste ist, auch wenn du es noch 100 mal sagst. Und auch Cosmos ist es nicht. Typisch Berater sag ich nur. Scheuklappen vor den Augen und vollkommen unobjektiv.

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tom1978
Und diejenigen, die kurz leben, schieben einen Haufen Kohle in eine RV, und der Rest landet beim Versicherer...

 

Ach, und wenn man von Anfang an eine Versicherung abschliesst passiert das nicht? Da ist das sogar noch schlimmer - wenn ich in der Ansparphase sterbe ist schon ein Teil des Geldes in die Versicherung geflossen und beeinflusst dadurch die Wertentwicklung negativ. Beim Fondssparplan bleibt während der Ansparphase mehr für die Hinterbliebenen übrig (falls nicht eine Todesfallversicherung enthalten ist, die dann aber die Rendite im Alter schmälert).

 

Davon ab: Da Du ja die fondsbasierte Riester-Versicherung im Vergleich zum Riester-Fondssparplan als so toll anpreist, bin ich - wie einige andere auch - immer noch sehr an der Klärung der folgenden Frage interessiert:

 

Ich warte gespannt auf die Nennung einer Riester-Versicherung, die
  • einen großen Teil des Geldes (85-100%) in Aktien anlegt,
  • was die Rendite angeht zumindest ansatzweise mit einem Riester-Fondssparplan mithalten kann
  • einen Rentenfaktor von ca. 38 garantiert
  • die Garantie des Rentenfaktors nicht auf 150% der gezahlten Beiträge (oder ähnlich niedrige Summen) deckelt
  • sich ausdrücklich nicht eine Anpassung des "garantierten" Rentenfaktors in Sonderfällen vorbehält

 

Wenn die fondsbasierte Riester-Versicherung so viel besser als ein Riester-Fondssparplan ist, wird es solche Angebote doch sicher zuhauf geben...

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Delphin
· bearbeitet von Delphin

@BarGain:

 

Mir ist klar, dass die Berchnungen für die Auszahlungszeit noch vager sind als der Rest, weils einfach noch zu lang hin ist, aber irgendwie möchte ich die wenigstens grob mit reinnnehmen, sonst kann ich mir eben kein Bild machen, wie stark die nachgelagerte Besteuerung die sonstigen Riester-Vorteile wieder auffrisst. Gut ich könnte die ESt einfach auf den Gesamtbetrag berechnen, das wäre rechnerisch dasselbe wie jetzt mit dem Rentenfaktor.

 

Die Überlegungen zu einem negative Effekt durch Steuerprogression, muss ich noch mal durchdenken.

 

@andreas:

 

Ich glaube auch, du hast da die Besteuerung von Riester im Alter mit der normaler privater Rentenversicherungen verwechselt.

 

@tom:

Ich warte gespannt auf die Nennung einer Riester-Versicherung, die

 

* einen großen Teil des Geldes (85-100%) in Aktien anlegt,

* was die Rendite angeht zumindest ansatzweise mit einem Riester-Fondssparplan mithalten kann

* einen Rentenfaktor von ca. 38 garantiert

* die Garantie des Rentenfaktors nicht auf 150% der gezahlten Beiträge (oder ähnlich niedrige Summen) deckelt

* sich ausdrücklich nicht eine Anpassung des "garantierten" Rentenfaktors in Sonderfällen vorbehält

Also mit den 85%-100% wäre ich nicht so vollmundig. Die legen ja nicht dein Geld aus Bosheit nicht komplett in Aktien, sondern weil sie die Kapitalgarantie erfüllen müssen, wie eben auch die Riester-Fondsparpläne. Übrigens musst auch du das tun, wenn dein eigener Sparplan vergleichbar sein soll, du könntest also auch nicht mit 100% Aktien fürs Alter zocken, na ja, vielleicht am Anfang ein paar Jahre, wenn du jung bist.

 

Wieso glaubst du, dass die Riester-Fonds-Policen weniger Rendite bringen als Riester-Sparpläne? Ich kann bisher nur sehen, dass sie höhere Kosten haben, also weniger Geld angelegt wird (was eine niedrigere eff. Rendite bedeutet).

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tom1978
Also mit den 85%-100% wäre ich nicht so vollmundig. Die legen ja nicht dein Geld aus Bosheit nicht komplett in Aktien, sondern weil sie die Kapitalgarantie erfüllen müssen, wie eben auch die Riester-Fondsparpläne. Übrigens musst auch du das tun, wenn dein eigener Sparplan vergleichbar sein soll, du könntest also auch nicht mit 100% Aktien fürs Alter zocken, na ja, vielleicht am Anfang ein paar Jahre, wenn du jung bist.

 

Eine fondsgebundene Riester-Rentenversicherung bringt aber nichts, wenn sie nur 10% des Geldes in Aktien anlegt. Die 85-100% habe ich an die Aktienfondsquote von UniProfiRente, DWS TopRente und DWS RiesterRente Premium angelehnt. Wenn der Aktienanteil deutlich niedriger ist, macht es meiner Meinung nach keinen Sinn ein fondsbasiertes Produkt zu wählen, dann kann ich gleich zum Banksparplan greifen.

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Delphin
Eine fondsgebundene Riester-Rentenversicherung bringt aber nichts, wenn sie nur 10% des Geldes in Aktien anlegt. Die 85-100% habe ich an die Aktienfondsquote von UniProfiRente, DWS TopRente und DWS RiesterRente Premium angelehnt. Wenn der Aktienanteil deutlich niedriger ist, macht es meiner Meinung nach keinen Sinn ein fondsbasiertes Produkt zu wählen, dann kann ich gleich zum Banksparplan greifen.
Stimme dir im Prinzip zu. Aber es gilt auch hier, dass Risiko und Rendite-Erwartung zusammenhängen, bei einem Banksparplan sind vielleich ungefähr 4% drin langfristig, nur 1% oder 7% wären sehr unwahrscheinlich, bei einer Anlage in Aktien kann man mit 8% rechnen, 12% können es auch werden, aber sogar nur 1,5% sind vermutlich noch wahrscheinlicher als bei dem Banksparplan, das eben ist das Risiko! Dazu kommt, dass die Aktienrenditen langfristig rechtsschief verteilt sind (kann man nicht oft genug sagen), d.h. die 8% mit denen wir so gern rechnen sind das geldgewichtete Mittel, da hauen schon die besonders erfolgreichen Fälle, die es eben bei Aktien öfter gibt, auch besonders rein. Die meisten Sparer werden etwa 4% langfristig mit Aktien allein erreichen (nennt man den Modus), aber die Chance auf mehr ist hier sehr viel größer als die Chance auf weniger.

 

Lange Rede kurzer Sinn: man wird immer Aktien und Festverzinsliches kombinieren, die meisten Riesterverträge schichten spätestens ab einem gewissen Alter schrittweise um. Deswegen rechnen wird ja oft defensiv mit 6%. Klassische Versicherungen legen auch nicht viel anders an, nur müssen sie, wenn mehr garantiert wird (z.B. 2,25%) u.U. eben noch mehr Festverzinsliches reinnehmen, da gibt es sogar gestzliche Vorschriften, damit die nicht zu heiß spekulieren. Das kostet, platt gesagt Rendite, allerdings nur mögliche Redite, man tauscht die Chance auf ein Mehr gegen, die Sicherheit, dass es im Gegenzug nicht weniger wird als versprochen.

 

Riester ermöglicht dadurch, dass nur 0% garantiert werden müssen, eine höhere Aktienquote.

 

Sorry, das war vielleicht ein bisschen off-topic.

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Katrin80

c

 

 

Hi Kathrin,

 

VIeles, was du schreibst, kann ich dir so unterschreiben. Möglichst vieles bei einer Versicherung zu machen, sehe ich ein wenig anders. Die Schulung der Leute ist bei den meisten Versicherern und Banken absolut katastrophal.

 

Die Leute bei Banken sind meist im Vertrieb auf die eigenen Produkte abgerichtet und haben keine Ahnung, was sie da eigentlich machen. Sehr leicht daran zu erkennen, dass sie die Produkte selbst gekauft haben. Und wer bei der Provinzial einen an Deka Fonds gebundenen Riester abschließt, der bei optimistischen 9% Wertentwicklung nur einen Bruchteil von dem abwirft, was die Konkurrenz mit besseren Bedingungen UND besserem Fonds bietet, ist in meinen Augen selber schuld.

 

Gleiches gilt für die Versicherungsmenschen. Meist ist das Produkt aus dem eigenen Haus das tollste und beste und bla. Das mit dem Brot und dem Lied singen kennen wir ja alle.

 

Es gibt nur ein kleines Fenster an Vermittlern, die wirklich wissen, was sie tun. Vom AWD und anderen Seelenverkäufern muss ich sicherlich gar nicht erst anfangen. Da hat jeder schonmal seine Erfahrungen gemacht. Ich für meinen Teil bin längst über den Punkt hinaus, mich um meine Kunden bemühen zu müssen. Menschen kommen auf Empfehlung zu mir oder aus Frustration über ihren anderen "Berater".

 

Es ist sehr schwierig, im Versicherungswesen einen Fuß auf den Boden zu kriegen, weil man erst einmal gegen den Ruf der Branche ankämpfen muss, egal wie gut der eigene ist. Daher ist die Skepsis der Leute mehr als nur berechtigt.

 

In einem Wertpapierforum findet man selbstverständlich viele Leute, die bei einer fondsgebundenen Riester-Rente eine Versicherung lediglich als Renditefresser ansehen, aber man muss halt auch die Vorteile sehen, die eine Versicherung bieten kann. Dazu gehört der Garantierte Rentenfaktor, Rentengarantiezeiten und die Möglichkeit, eine höhere Aktienquote zu erzielen als es die Bank im Fondssparplan schafft, weil es dort einfach andere Möglichkeiten innerhalb der Kostenstruktur gibt.

 

Ich kann nur jedem raten, sich nicht beim Berater seines Vertrauens, sondern bei mehreren Versicherungsmaklern zu informieren und sich dann mal den Spaß zu machen und mit den Hilights aus diesen Angeboten dann zur Versicherung oder Bank zu rennen und die Produkte mit diesen zu vergleichen.

 

Wichtig ist, dass man einen Blick auf die Bedingungen wirft. Und zwar im Detail. Nicht nur platt irgendwelche Zahlen vergleichen, sondern auch schauen, wo die Zahlen herkommen und vor allem natürlich, wovon sie abhängen.

 

Für alles, was mit Geld umgeht, gilt grundsätzlich die Frage vorab: "Ist es das, was es zu sein scheint?"

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Katrin80

Hallo Andreas,

 

ich kann dir auch nur in vielen Punkten Recht geben.

 

"Die Schulung der Leute ist bei den meisten Versicherern und Banken absolut katastrophal."

 

Da hast du sicherlich Recht! Ich spreche aus eigener Erfahrung und weiß wie die Ausbildung bei einer Bank aussieht. Vielen Beratern kann man gar keinen Vorwurf machen, sie wissen es einfach nicht besser und sind überzeugt, dass sie gut beraten....

 

Ich weiß auch wie die Ausbildung bei einer Versicherung aussieht.... viele Leute sind immer noch der Ansicht, dass Fachwissen beim Verkauf stört.... mit so einer Einstellung kann man keine Kunden beraten!

 

"Ich für meinen Teil bin längst über den Punkt hinaus, mich um meine Kunden bemühen zu müssen. Menschen kommen auf Empfehlung zu mir oder aus Frustration über ihren anderen "Berater"."

 

Da kann ich dich nur beglückwünschen! Ich bin noch nicht sooo lange bei einer Versicherung, dass es so läuft. Aber um überleben zu können, bin ich auf einen guten Ruf angewiesen.

 

Ich habe gerade mal die Diskussion zum Thema Provisionen gelesen. Ich finde das immer wieder interessant, was Leute so denken. Wer bitte geht arbeiten und möchte kein Geld dafür verdienen? Ich bin kein Samariter... ich bin Geschäftsfrau! Klar will ich Geld verdienen! Aber ich kann kein Geld verdienen, wenn ich schlecht berate und einem Kunden alles "andrehen" will.... ich habe auch kein Problem damit, einem Kunden zu sagen, dass er seine Versicherung so lassen soll, da ich die Konditionen so nicht bieten kann. Keine Versicherung ist in allen Bereichen immer top!

 

Das Problem, dass kein "Preisschild" dran steht, wird sich ja bald ändern. Transparente Kostenstruktur und ein Ausweis der Provisionen... Klasse, dann diskutiere ich mit jedem 2. Kunden warum ich soviel "verdiene"... Das ich meine Krankenversicherung, meine Rentenversicherung, dass Büro, meine Kosten, die Stornoreserve etc, etc.. bezahlen muss sieht niemand... da wird dann mal schnell hochgerechnet was man beim Abschluss von x Verträgen in der Woche so an Provision bekommt.... und natürlich werden viele Kunden zu der Ansicht kommen, dass das zu viel ist....

 

Keiner sieht, wie oft ich Kunden umfangreich berate und sie dann den Vertrag trotzdem bei der "billig" Konkurrenz abschließen. Zu schlechten Bedingungen und ärgern sich dann wenn im Schadenfall nicht geleistet wird...

 

Ich will mich hier nicht beschweren... ich nage nicht am Hungertuch... aber dafür habe ich auch einen 24h Job, 7 Tage in der Woche...

 

Viele Grüße

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BarGain
aber dafür habe ich auch einen 24h Job, 7 Tage in der Woche...

den hast du dir ja selbst ausgesucht, gell....

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tom1978
Ich bin kein Samariter... ich bin Geschäftsfrau! Klar will ich Geld verdienen! Aber ich kann kein Geld verdienen, wenn ich schlecht berate und einem Kunden alles "andrehen" will.... ich habe auch kein Problem damit, einem Kunden zu sagen, dass er seine Versicherung so lassen soll, da ich die Konditionen so nicht bieten kann. Keine Versicherung ist in allen Bereichen immer top!

 

Schön, dass Du das so siehst - leider tummeln sich gerade in der Versicherungsbranche viele schwarze Schafe, die scheinbar auf das schnelle Geld aus sind und für die langfristige Kundenbindung gerade im kapitalbildenden Bereich immer noch dadurch funktioniert, möglichst hohe Kosten möglichst früh zu berechnen (frei nach dem Motto "der Kunde hat dann nach zwei Jahren keinen Grund mehr zu wechseln, die Kosten sind ja bezahlt").

 

Transparente Kostenstruktur und ein Ausweis der Provisionen... Klasse, dann diskutiere ich mit jedem 2. Kunden warum ich soviel "verdiene"... Das ich meine Krankenversicherung, meine Rentenversicherung, dass Büro, meine Kosten, die Stornoreserve etc, etc.. bezahlen muss sieht niemand... da wird dann mal schnell hochgerechnet was man beim Abschluss von x Verträgen in der Woche so an Provision bekommt.... und natürlich werden viele Kunden zu der Ansicht kommen, dass das zu viel ist....

 

Für viele Kunden ist es sicher wichtiger, dass die Gesamtkosten transparent angegeben werden, nicht nur die Provision, die der Vermittler bekommt. Die Provision des Vermittlers ist nur dann interessant, wenn er mehrere Produkte anbietet und eins davon besonders empfiehlt - bei nicht wenigen Vermittlern ist das nämlich das Produkt mit den höheren Provisionen. Wichtiger ist doch, die Angebote verschiedener Versicherer miteinander vergleichen zu können - und die Versicherungsbranche versucht mit aller Macht, das zu verhindern.

 

Keiner sieht, wie oft ich Kunden umfangreich berate und sie dann den Vertrag trotzdem bei der "billig" Konkurrenz abschließen. Zu schlechten Bedingungen und ärgern sich dann wenn im Schadenfall nicht geleistet wird...

 

Das haben sich doch die Versicherer selbst zuzuschreiben - solange eine "gute" Versicherung nicht offensiv mit nachprüfbaren Vergleichszahlen (Prozessquote, günstige Kostenstruktur etc.) wirbt, habe ich als Kunde doch kaum eine andere Entscheidungsgrundlage als den Preis (abgesehen von Ratings, die aber in der Regel sehr pauschal sind und Punkte bewerten, die mir als Kunde im Einzelfall vielleicht gar nicht wichtig sind). Ich verstehe einfach nicht, warum die Versicherungsbranche sich gerade im kapitalbildenden Bereich derart sträubt, die Karten (= Kosten) offen auf den Tisch zu legen.

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Crasher
· bearbeitet von Crasher
Ich verstehe einfach nicht, warum die Versicherungsbranche sich gerade im kapitalbildenden Bereich derart sträubt, die Karten (= Kosten) offen auf den Tisch zu legen.

 

na weil die Kunden dann - vorallem bei Geldanlageprodukten - wegglaufen und vielleicht doch mal das eigene Hirn einschalten ;) Aber ich denke das ist zuviel verlangt und das wissen die Versicherer auch. Wozu also der Aufwand wenn jeder Hinz und Kunz private Rentenversicherungen, Riester und Kapitallebensversicherungen abschließt.

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Katrin80
den hast du dir ja selbst ausgesucht, gell....

 

Ja habe ich und es macht mir sehr viel Spaß! Ich habe es noch nie bereut!

Bloß, sehe ich nicht ein, dass ich mich rechtfertigen muss warum ich gut verdiene.... Ich würde es nicht tun, wenn die Kunden sich bei mir schlecht aufgehoben fühlen würden....

 

Es ist einfach schade, dass schwarze Schafe immer noch unseren Ruf ruinieren. In den USA hat man als Versicherungsfachfrau einen ganz anderen Stellenwert.

 

In Deutschland sieht doch jeder gleich den "Klinkenputzer" der alten Omis noch ne Rentenversicherung verkauft....

 

Ich finde es ist ein guter Schritt, durch EU Vermittlerrecht usw. die Qualität der Beratung zu verbessern! Ohne Berufsabschluß und kaufm. Kentnisse sollte niemand auf Kunden losgelassen werden!

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BarGain
Bloß, sehe ich nicht ein, dass ich mich rechtfertigen muss warum ich gut verdiene....

weil die meisten deiner branche es auf kosten ihrer kunden tun, darum musst du dich dafür rechtfertigen.

 

mir geht beispielsweise das ganze gejammer über eure kosten für KV, büro etc. extrem auf den sack, weil ihr dabei nämlich dreist überseht, daß JEDER erwerbstätige diese kosten hat. ist ja nun wirklich nicht so, dass nur ihr armen, armen versicherungsvertreter diese kosten habt.

und damit ist und bleibt es so, daß zwei bis drei abschlüsse eines 100k-riesters vollkommen ausreichen, um ein deutlich über dem durchschnittshaushalt liegendes einkommen zu erzielen.

und nun wäre es sehr fatal für dich, dich da nun wieder mit einer extrem teuren PKV rausreden zu wollen :D

 

In Deutschland sieht doch jeder gleich den "Klinkenputzer" der alten Omis noch ne Rentenversicherung verkauft....

was wiederum für die meisten vertreter da draußen auch ohne weiteres zutrifft, was man selbst so mitbekommt und im bekanntenkreis immer wieder hört. diese ganzen horrorgeschichten denkt sich niemand einfach aus.

 

Ohne Berufsabschluß und kaufm. Kentnisse sollte niemand auf Kunden losgelassen werden!

vollkommen richtig. diese einsicht kommt aber für deine branche zumindest in deutschland locker um 100 jahre zu spät. und da du ja DAS anscheinend im sinne deiner kundschaft siehst (es zumindest so darstellst), sollte für dich auch jederzeit einsichtig sein, daß man als kunde ein reges interesse dran hat, wieviel für nen vertragsabschluss denn für DICH da hängenbleibt.

 

wenn du nen klempner brauchst und der meister (meist ja damit auch der ladenbesitzer) kommt persönlich vorbei, siehst du mit der rechnung schließlich auch direkt auf einen blick, was der kassiert und regst dich über seinen sündteuren stundensatz auf.

der kann aber mit gleichem recht darauf pochen, daß er dich ja beraten und sich umfassend um seine kunden kümmern würde.

 

wann immer ich mit leuten eurer sippe diskutiere, setzen diese IMMER die scheuklappen auf, die du und dieser andreas hier auch uns immer wieder vorheulen - und damit belegt ihr einen egoismus, der einfach zum kotzen ist.

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andreasz

Es geht weder um Scheuklappen noch um Egoismus. Und, wenn ich diese Diskussion damit mal beenden darf: Du hast einfach keine Ahnung ;)

 

Du prügelst auf die Versicherungsbranche ein, weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast. Sei dir gegönnt... Du bezeichnest dich selbst als Zyniker und hast eine gewisse "Friss oder stirb" Schreibmentalität. Auch okay, komme ich mit klar. Was ich nicht mag, ist diese Lernresistenz. Zwei Leute hier legen die Karten auf den Tisch und schreiben dir sogar Provisionierungen und die Einstellung dazu auf.

 

Ich z.B. hab noch die Werbeagentur und hab wirklich nix am Hut mit diesen ganzen Seelenverkäufer-Maschen. Kein heimliches Getue und keine dubiosen Erzählungen "Ich bin Finanzberater", keine Kunden die ich "Mandanten" nenne... Etc.

 

Mich nervt's echt, mich dazu weiter äußern zu müssen. Ich verdiene gut damit, es ist 'ne harte Arbeit und die Dinge, die gezahlt werden, sind zwingend notwendig.

 

An der Werbeagentur verdiene ich weitaus besser und obwohl die Leute mein "Honorar" DIREKT pauschal auf einen Schlag bezahlen, meckert da keiner rum. Die Dienstleistung ist ihr Geld wert und das war's.

 

Nun schauen wir uns beim Versicherungsbereich die Tatsache an, dass sowas nunmal weniger transparent und greifbar ist, klar. Zahlst du für eine Versicherung seit einigen Jahren, ist das ein Fass ohne Boden, es sei denn du hast wen der dich auf Trab hält oder hast hier und da auch mal Schadensfälle.

 

Szenario ohne Provisionierung:

 

Ihr wärt alle den Banken in die Arme gelaufen, andere Gesellschaften hätten keine Chance und es GÄBE diese Produkte erst gar nicht, weil weder die Konkurrenz noch die kritische Meinung dazu entstanden wäre.

 

In diesem Sinne. Thema ist für mich beendet. Wer ein Problem damit hat, dass ich Geld verdiene, der möge selber Geld verdienen und die Eier haben, die selben Risiken zu tragen die ich trage. Schönen Dank auch.

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Crasher

Das is doch immer das gleiche gequatsche "Du redest so weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast...."

 

Absoluter Blödsinn. Ich seid schon echt arme Schweine.

 

Habt ihr einem Kunden der Riester möchte auch schonmal zu der überlegung gebracht das es für ihn vielleicht vollkommen fälsch wäre?? Nein, und da liegt das Problem. Ihr redet echt selber rosig weil ihr dem Kunden die Auswahl verschiedener Anlagen unterbreitet--ganz toll, aber fragt sich auch jemand ob es Produkt generell gut ist und schickt den Kunden ohne Abschluß wieder weg wenn es falsch ist? Ich denke nicht.

 

Also nicht beklagen wenn sich hier Leute aufregen.

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andreasz
Das is doch immer das gleiche gequatsche "Du redest so weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast...."

 

Absoluter Blödsinn. Ich seid schon echt arme Schweine.

 

Habt ihr einem Kunden der Riester möchte auch schonmal zu der überlegung gebracht das es für ihn vielleicht vollkommen fälsch wäre?? Nein, und da liegt das Problem. Ihr redet echt selber rosig weil ihr dem Kunden die Auswahl verschiedener Anlagen unterbreitet--ganz toll, aber fragt sich auch jemand ob es Produkt generell gut ist und schickt den Kunden ohne Abschluß wieder weg wenn es falsch ist? Ich denke nicht.

 

Also nicht beklagen wenn sich hier Leute aufregen.

 

Ja, exakt das tu ich. Es gibt genügend Leute, bei denen ich aufgrund des Lebenswandels und des Kontostandes gesagt habe, dass es sich für sie nicht rechnet, einen Riester zu machen. Es gibt auch Leute, die was für ihre Kinder anlegen wollen. Jetzt gibt's z.B. von Aspecta und Nürnberger solche Kinder / "Biene Maja" Versicherungen.

 

Rate ich von ab. ich mach solchen Leuten 'nen Tagesgeldkonto auf oder 'nen Banksparplan mit progressiver Verzinsung, verdiene keinen Cent dran und halte die Leute mit der Kohle flexibel. Die Empfehlungen, die von diesen Leuten folgen, weil sie GUT beraten wurden, sind weitaus mehr wert als die Kohle die du mit einem einzelnen verdienst.

 

Was meinst du eigentlich, warum ich einen Job habe? WARUM mich so viele Leute empfehlen? Alles nur weil Cpt.Crasher weiß, dass seine Internet-Beratung nach wie vor die beste ist? :)

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Herr S.
· bearbeitet von Herr S.
Habt ihr einem Kunden der Riester möchte auch schonmal zu der überlegung gebracht das es für ihn vielleicht vollkommen fälsch wäre?? Nein, und da liegt das Problem.

 

Mit welcher Arroganz maßt du dir eigentlich an, die Arbeit anderer leute beurteilen zu können?

 

weil die meisten deiner branche es auf kosten ihrer kunden tun, darum musst du dich dafür rechtfertigen.

 

Wie jetzt? Der kunde bezahlt den Makler für ne Dienstleistung? Das ist ja wirklich unerhört!! *Ironie aus*

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andreasz
· bearbeitet von andreasz
Mit welcher Arroganz maßt du dir eigentlich an, die Arbeit anderer leute beurteilen zu können?

 

 

Er hält es nicht für Arbeit. Ist alles Halsabschneiderei und man berät sich selbst am besten ;)

 

Crasher:

 

Unterhalt dich mit ein paar Leuten vom Fach (!!!) über meine Empfehlung der Alten Leipziger für den BU Bereich als Studenten mit Berufswechsel in der Zukunft. Das, was ich dir geraten habe. Kostenfrei und selbstlos.

 

Wie du dich erinnerst, habe ich mich absolut quer gestellt, die anderen Versicherer überhaupt erst anzubieten. Gerade WEIL ich beratend tätig bin. Und wenn sich der Kunde selbst ins Knie schießen will, sei es mit einem unpassenden Riester oder EINER UNPASSENDEN BU, weil er denkt, dasd die Prozessquote im mapreport das einzige ist, was Aussagekraft hat, neben fünf Sternen bei M&M, dann hat der Kunde den Schuss nicht gehört.

 

Noch einmal: Red mit Leuten dadrüber, was ich dir da ausgerechnet habe. ZEIG denen, dass du mit BU-Gruppe EINS bei der Alten Leipziger einsteigen kannst und diese BEHÄLTST, auch wenn du nachher SOLDAT wirst. Red mit Leuten, die die Alte Leipziger kennen und Ahnung haben. Nicht solche von Halbwissen geprägten Pädagogen wie du.

 

Unterhalt dich offen mit Leuten, die es gut mit dir meinen. Du selbst bist das beste Beispiel dafür, dass ich Leuten, die sich selbst was auf's Auge drücken wollen, was NICHT gut für sie ist, nicht dazu rate, das "mal eben" zu machen, weil ich halt die Möglichkeit sehe, damit leichtes Geld zu verdienen.

 

Mal ganz abgesehen davon, dass das bei uns nun die das Thema war. Du hast von mir 'nen Tipp bekommen, den du so NIEMALS rausgefunden hättest.

 

Aber deine Lernresistenz ist bemerkenswert.

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Das Problem, dass kein "Preisschild" dran steht, wird sich ja bald ändern. Transparente Kostenstruktur und ein Ausweis der Provisionen... Klasse, dann diskutiere ich mit jedem 2. Kunden warum ich soviel "verdiene"...
Ich weiß nicht, warum du damit ein Problem haben solltest. Ich bin wie gesagt Freiberufler und muss für jedes noch so kleine Projekt einen Kostenvorschlag schreiben und verhandeln, und erst danach geht's los. Da liegen immer die Karten auf dem Tisch und das ist nicht immer einfach, denn oftmals muss man sich über den Preis einigen, bevor die meine Arbeit im Detail beurteilen können.

 

Aber so ist das in der Geschäftswelt, wieso sollten Makler da eine Ausnahme sein? Das verstehe ich nicht. Der Döner-Mann sagt mir auch vorher, was es kosten soll, und ich überleg mir, ob es mir das wert ist.

 

Das ich meine Krankenversicherung, meine Rentenversicherung, dass Büro, meine Kosten, die Stornoreserve etc, etc.. bezahlen muss sieht niemand... da wird dann mal schnell hochgerechnet was man beim Abschluss von x Verträgen in der Woche so an Provision bekommt.... und natürlich werden viele Kunden zu der Ansicht kommen, dass das zu viel ist....
Manchmal habe ich auch den Eindruck, das einem Kunden erklären zu müssen, aber die meisten wissen sehr gut, dass Umsatz nicht gleich Gewinn ist. Weil Andres das Wort Missgunst erwähnte, das kann ich gar nicht verstehen: wenn ich mit jemandem nicht ins Geschäft gekommen bin, dann in der Regel, weil er sich das nicht leisten konnte, aber ich glaube nicht, dass er dachte ich würde zuviel verlagen für das was ich tue.

 

Natürlich hofft man in so einem Fall, dass das billigere Konkurrenzangebot, das er vielleicht nimmt, schlechter ist, dann kann man den hübschen Spruch loslassen man kriegt, wofür man bezahlt. Aber wenn ich mal ganz offen sein darf: dem ist leider nicht immer so!

 

Ich erkläre den Kunden in der Regel, dass jemand, der es billiger anbietet als ich, davon eben nicht leben kann und entweder in ein paar Jahren aus dem Geschäft ist, oder eigentlich einen anderen Beruf macht, und das nur als Hobby anbietet.

 

Keiner sieht, wie oft ich Kunden umfangreich berate und sie dann den Vertrag trotzdem bei der "billig" Konkurrenz abschließen. Zu schlechten Bedingungen und ärgern sich dann wenn im Schadenfall nicht geleistet wird...
Aber das kann man doch kommunizieren, und wenn du wirklich weißt, wovon du sprichst, werden sie dir auch glauben. Wenn sie dir nicht glauben, dann ist es eh besser, sie gehen zu jemand anderem.

 

P.S.: Na hier geht's ja grad an, das hab ich ja noch gar nicht gelesen.

 

@Crasher:

Ich finde deine Reaktion völlig unangemessen: du kannst doch nicht Erfahrungen, die du vielleicht mit einem Versicherungsmenschen irgendwo gemacht hast, auf den Kollegen hier im Forum übertragen. Du weißt doch gar nicht wie der berät, und wie gut der sich auskennt!

 

Das viele Menschen Versicherungen gegenüber skeptisch sind, sitzt tief und hat eine lange Tradition, aber das hat doch mit einer einzelnen Person, die du nicht mal kennst nix zu tun.

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andreasz
· bearbeitet von andreasz
Ich weiß nicht, warum du damit ein Problem haben solltest. Ich bin wie gesagt Freiberufler und muss für jedes noch so kleine Projekt einen Kostenvorschlag schreiben und verhandeln, und erst danach geht's los. Da liegen immer die Karten auf dem Tisch und das ist nicht immer einfach, denn oftmals muss man sich über den Preis einigen, bevor die meine Arbeit im Detail beurteilen können.

 

Mache ich auch. Für Menschen, die von mir beraten werden, ist es ja ähnlich. Die Kosten, die für mich entstehen, sind nicht direkt sichtbar, gebe ich zu. Aber die Frage kommt häufig auf, da ich einem Kunden schon eine Analyse fertig mache und eine gebundene Mappe mit Angeboten und Erläuterungen zu den Angeboten fertig mache, damit er was für die Haftung an der Hand hat, was ich ihm "damals" angeboten habe. Und natürlich, wenn der nächste Versicherungsheini angerannt kommt, damit man was zum vergleichen hat. Da steckt schon Geld drin, und oftmals kommt die Frage, wovon das denn alles bezahlt wird. Die Frage nach der Höhe der Bezahlung kommt halt nur sehr selten. Gehört halt nicht zum guten Ton.

 

Aber so ist das in der Geschäftswelt, wieso sollten Makler da eine Ausnahme sein? Das verstehe ich nicht. Der Döner-Mann sagt mir auch vorher, was es kosten soll, und ich überleg mir, ob es mir das wert ist.

 

Richtig. Aber du fragst den Dönermann auch nicht, woher er dsa Fleisch hat, wieviel Geldwäsche er betreibt damit sein Laden am Leben bleibt und wieviel deines Geldes im Döner steckt und wie viel in seiner Dienstleistung ;) Hast du 'ne Unfallversicherung, zahlst du für das Risiko. Finito. Und DU entscheidest, ob du Geld ansparst und für den Fall der Fälle selber aufkommst, ODER ob du eine Unfallversicherung bezahlst, die dafür aufkommt, wenn was passiert. Deine Entscheidung. Den Döner kannst du schließlich auch selber machen ;)

 

Wie gesagt... Transparenz ist wichtig... Aber niemand muss wissen, was ich dadran verdiene. Beim Möbelhaus frage ich BEWUSST nicht danach, wieviel Provision dadrin steckt, weil das meine Kaufentscheidung sicherlich nur unnötig beeinflussen würde. Wenn ich mit dem Produkt zufrieden bin und es mir das Geld wert ist, dann bin ich auch bereit, den Menschen, der mich da beraten hat, mit zu bezahlen. Ich WILL dann gar nciht wissen ob er da 5, 10 oder 20% dran verdient. Mir total egal. Provision kriegen sie alle... Und wenn's das Produkt wert ist, dann sei es so.

 

Natürlich hofft man in so einem Fall, dass das billigere Konkurrenzangebot, das er vielleicht nimmt, schlechter ist, dann kann man den hübschen Spruch loslassen man kriegt, wofür man bezahlt. Aber wenn ich mal ganz offen sein darf: dem ist leider nicht immer so!

 

Ich erkläre den Kunden in der Regel, dass jemand, der es billiger anbietet als ich, davon eben nicht leben kann und entweder in ein paar Jahren aus dem Geschäft ist, oder eigentlich einen anderen Beruf macht, und das nur als Hobby anbietet.

 

 

So ist es. Es gibt Versicherer, deren Namen ich jetzt nicht nennen möchte, die die Preise am Boden halten UND auch die Prozessquote, weil Leute einfach Angst haben. Es gibt da einen schönen billigen Kfz Versicherer mit drei Buchstaben, der lehnt haufweise Schadenfälle ab, wenn die Quote nicht stimmt. 9 von 10 Kunden lassen sich einschüchtern von dem Gesabbel, einer droht, vor Gericht zu gehen, der Deal geht trotzdem auf wenn man nur einen von den 10 bezahlen muss.

 

Daran sieht man im übrigen, lieber Herr Crasher, dass die Prozessquote für viele ein interessanter Richtwert ist, sie für den speziellen Fall allerdings gar keine Aussagekraft hat.

 

Wer zu mir kommt, bekommt nicht "billig" sondern gut. Allein aus Haftungsgründen ist dsa so. Und die paar Euro, die ich Differenz zum Direktversicherer beispielsweise haben, müssen es dem Kunden allein für Kulanz und gute Vermittlung wert sein. Der ganze Schriftverkehr, den ich mache, alles mögliche...

 

Wer meint, dass er da'n guten Deal macht, wenn er zum Direktversicherer geht und wirklich wegen 20 Euro Jahresbeitrag rum meckert ("Datt sind vierzich Mack!!!!"), den halte ich nicht auf.

 

Solche Kunden brauche ich nicht.

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Die Frage nach der Höhe der Bezahlung kommt halt nur sehr selten. Gehört halt nicht zum guten Ton.
Kann ich bestätigen, fällt nicht leicht die Frage, der arme Berater tut mir dann immer ein bisschen leid (tut er mir eh schon, denn ich als Musiker habe eh Schwierigkeiten, mir vorzustellen, dass das jemand Spass macht, um ehrlich zu sein) - aber gut, das ist ja nicht meine Sache.

 

Dennoch weiß bei mir jeder meinen Stundensatz, und bei nem Handwerker auch. Gut wenn du es eher mit dem Handel, also dem Verkauf von Gegenständen vegleichst, da interessiert mich auch die Provision nicht so sehr, als einfach, ob ich den Preis angemessen finde.

 

Das Problem bei Versichrung ist eben nur, wie du ja schon sagst die gewollte Intransparenz, und dass ich das Produkt nicht einfach beurteilen kann, es nunmal finanziell von höchster Wichtigkeit ist, ob der Versicherer beim Schaden auch zahlt. Und dass Versicherungen an mir gut verdienen, ist nunmal offensichtlich. Da hält man sich an jedem Detail fest, das man herausfinden kann. Ist doch klar.

 

Und für kapitalbildende Versicherungen ist es eh was anderes: da auch die Versicherung bei der Geldanlage nicht zaubern kann, ist hier jedes bisschen Geld, dass nicht angelegt wird ein Problem. (Ich fände es gut, wenn ich einen Vertrag abschließen könnte, bei dem mir jetzt ab 2040 eine Leibrente durch Einmalzahlung mit festem Rentenfaktor garantiert wird. Sparen kann ich dann selbst mir Bundesobligationen, da schlag ich bei mindestens gleicher Sicherheit die Garantierendite jeder klassischen Versicherung, und vermutlich auch so mancher Fonds-gebundenen nach Kosten - in dem Fall mit erheblich geringerem Risiko.)

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Gast240123
· bearbeitet von Schlafmuetze

Möglicherweise liegt es auch daran, dass Versicherungsmakler und angelernte Finanzfuzzis keine Rechtsberatung leisten können und dürfen. Lediglich die Vermittlung solcher Produkte ist erlaubt.

 

Versicherungsberater - eine seltene Spezies - viele nennen sich so, nur wenige sind es.

 

"Versicherungsberatung ist Rechtsberatung. Die Versicherungsberatung darf nur von einem Versicherungsberater ausgeübt werden, der eine Erlaubnis gemäß § 34e Abs. 1 der Gewerbeordnung von der zuständigen IHK erhalten hat. Bis dahin gilt eine bisher vom zuständigen Amts- oder Landgerichtspräsidenten nach Artikel 1 § 1 Abs. 1 Nr. 2 Rechtsberatungsgesetz erteilte Erlaubnis.

Versicherungsberater beraten Sie bei der bedarfsgerechten Auswahl von notwendigem Versicherungsschutz, suchen für Sie günstige Versicherungsunternehmen und unterstützen Sie im Schadenfall.

 

Versicherungsberater dürfen von den Versicherungsunternehmen keine Provision oder Courtage annehmen. Nur so können sie unabhängig und neutral in ihrer Beratung sein. Der Versicherungsberater erhält von Ihnen ein Honorar."

Quellen:

http://www.kanzlei-falken.de/wer/versicherungsberater.html

http://www.bvvb.de/

 

 

Die Kundenansprache des andreasz überzeugt höchstens den Bildzeitungsleser mit abgebrochenen Hauptschulabschluss, und die sterben allmählich aus. Wenn die Verarschung schon beim Preis anfängt kann das Produkt/Dienstleistung nicht so dolle sein.

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andreasz
Kann ich bestätigen, fällt nicht leicht die Frage, der arme Berater tut mir dann immer ein bisschen leid (tut er mir eh schon, denn ich als Musiker habe eh Schwierigkeiten, mir vorzustellen, dass das jemand Spass macht, um ehrlich zu sein) - aber gut, das ist ja nicht meine Sache.

 

Dennoch weiß bei mir jeder meinen Stundensatz, und bei nem Handwerker auch. Gut wenn du es eher mit dem Handel, also dem Verkauf von Gegenständen vegleichst, da interessiert mich auch die Provision nicht so sehr, als einfach, ob ich den Preis angemessen finde.

 

Das Problem bei Versichrung ist eben nur, wie du ja schon sagst die gewollte Intransparenz, und dass ich das Produkt nicht einfach beurteilen kann, es nunmal finanziell von höchster Wichtigkeit ist, ob der Versicherer beim Schaden auch zahlt. Und dass Versicherungen an mir gut verdienen, ist nunmal offensichtlich. Da hält man sich an jedem Detail fest, das man herausfinden kann. Ist doch klar.

 

Und für kapitalbildende Versicherungen ist es eh was anderes: da auch die Versicherung bei der Geldanlage nicht zaubern kann, ist hier jedes bisschen Geld, dass nicht angelegt wird ein Problem. (Ich fände es gut, wenn ich einen Vertrag abschließen könnte, bei dem mir jetzt ab 2040 eine Leibrente durch Einmalzahlung mit festem Rentenfaktor garantiert wird. Sparen kann ich dann selbst mir Bundesobligationen, da schlag ich bei mindestens gleicher Sicherheit die Garantierendite jeder klassischen Versicherung, und vermutlich auch so mancher Fonds-gebundenen nach Kosten.)

 

 

Stimme ich dir eigentlich in allen Punkten zu, in einem halt nur bedingt. Versicherungen binden sich ja was sehr heikles ans Bein. Das Wohngebäudeversicherungsgeschäft 2006 war z.B. katastrophal ;) Was die alles bezahlen mussten... Die schrieben NUR rote Zahlen im letzten Jahr... Ist echt problematisch, derzeit eine gute zu bekommen. Und da hilft der Internetrechner halt nicht viel. Da hilft nur der gute Ruf eines Vermittlers, wenn man irgendwo gut unterkommen will.

 

Man muss halt immer selektieren. Gibt nur ein Epsilon an Produkten im LV Bereich, das wirklich außergewöhnlich gut ist. Aber die Sprünge sind halt gewaltig. Ist für mich persönlich gut, weil ich mich dadurch natürlich vom Markt gravierend abhebe. Für den Kunden ist es ärgerlich, weil er sich eingestehen muss, eineN Fehler gemacht zu haben.

 

Wichtig allerdings ist, wie du schon sagtest, die Schadenregulierung und der Ansprechpartner. Ich hab zum Beispiel einen wirklich guten Sachversicherer als Partner. Knapp 1.000 Verträge bei denen im Haus. Wenn einer meiner Kunden was hat, kann man sich natürlich denken, dass das anders gehandhabt wird als wenn man im Schaden-Service eines Versicherers anruft.

 

Das ist überhaupt das wichtigste. Im SChadenfalls gute Regulierung UND natürlich zu wissen, was man eigentlich versichern will, und NOCH wichtiger, was NICHT versichert ist, ob man es versichern KANN und ob sich das rechnerisch für einen selbst lohnt.

 

Versicherungen basieren ja nur auf Statistiken. X von 10 Leuten passiert Y. Für den einzelnen sinnvoll, sich dagegen zu versichern. Für die Versicherung die Hoffnung, einen Pool an Leuten zuhaben, in dem möglichst wenig Xe sind ;) So ist es, platt gesagt.

 

Dann gibt's realistische Kalkulationen, die halten die Preise solide um im Schadenfall auch zahlen zu können und es gibt die Dumping-Jungs, die irgendwo kürzen und sich drehen und winden, um halt die Preise so halten zu können. Deshalb sagte ich ja... Wem es die paar Euro nciht wert ist, bei einem Versicherer zu sein, der auch vernünftig reguliert, der soll woanders hin gehen. Trauer ich nicht drum.

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