Zum Inhalt springen
Thomas

DAX - Fundamentalanalyse

Empfohlene Beiträge

Carlos
· bearbeitet von Carlos

So, wollen wir mal ein wenig die Stimmung den aktuellsten Entwicklungen an der Börse anpassen:

 

Technischer Marktbericht: Besserung in Sicht

Marktbericht vom Handel

 

Die Hiobsbotschaften rieseln in dieser Woche nur so auf die Finanzmärkte herab und stürzen die Kurse in den Keller. Aus Sicht von technischen Analysten dürfte es nach dem Wochenwechsel aber wieder zu einer Erholung kommen.

 

17. September 2008. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Die Turbulenzen an den Finanzmärkten nehmen kein Ende. Nachdem der Leitindex DAX® am Morgen noch die Rettung der American International Group (AIG) durch die US-Regierung feierte, brachten Spekulationen um die Zukunft des britischen Hypothekenfinanzierers HBOS das Barometer kurze Zeit später wieder unter Druck. Technische Analysten rechnen zum Wochenwechsel mit einem Ende der Talfahrt und raten selbst spekulativ orientierten Anlegern, bis dahin mit einem Wiedereinstieg zu warten. (...)

 

Gegenbewegung zum Wochenwechsel

 

Nach Ansicht von Klaus Deppermann, technischer Analyst bei der BHF Bank, befinden sich die internationalen Aktienmärkte aktuell in der Nähe eines Tiefpunktes – zumindest zeitlich gesehen. „Ich gehe davon aus, dass wir in den kommenden Tagen ein kurz- bis mittelfristiges Tief erreichen. Der Markt befinde sich aktuell in einer finalen Ausverkaufsphase, bei der im Allgemeinen in der Schlussphase die höchsten Kursverluste zu beobachten sind.“

 

In der Regel zeigten Kursverluste wie beispielsweise 4 Prozent beim S&P 500 an diesem Montag die Nähe von Tiefpunkten an. „Wenn man sich die Verhaltensmuster der vergangenen zwanzig Jahre betrachtet, dann sind solche Kurseinbrüche oft ein Zeichen dafür, dass der Markt noch drei bis vier Tage fällt. Dann ist die Korrektur erst mal vorbei. Diesmal ist vielleicht zum nächsten Wochenwechsel so weit“, prognostiziert der Analyst. Ab nächster Woche könne es dann für gut einen Monat wieder nach oben gehen. Dies gelte sowohl für den US-amerikanischen Markt als auch für Europa. Dann wäre aber ein weiterer Kursrutsch unter die jetzigen Niveaus möglich. Einen langfristigen Tiefpunkt sieht Deppermann erst zum Jahreswechsel.

 

http://www.boerse-frankfurt.de/DE/index.as...&NewsID=547

 

Im Moment steht der Dax mit plus 0,50% da, der am meisten steigende Wert ist... die Deutsche Börse, mit 7,40%. Jeder soll sich da denken was er für richtig hält...

 

Aber ich hätte schon gern erfahren warum jetzt eine Besserung in sicht sein, ein langfristiger Tiefpunkt aber zum Jahreswechswel entstehen soll.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Carlos

Habt Ihr schon auf den X-Dax geschaut? Was ist so ab ca. 19.00 Uhr passiert?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hurus
Habt Ihr schon auf den X-Dax geschaut? Was ist so ab ca. 19.00 Uhr passiert?

 

Läuft halt dem Dow nach, oder? Die Vola dieser tage lässt sich echt sehen... ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sladdi

Hi,

wahrscheinlich lag es am DJ, der ca. zur selben Zeit zu steigen anfing. Die Leerverkaufsbeschränkung der SEC könnte ein Grund gewesen sein.

 

Gruß

Sladdi

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
obalaa
Hi,

wahrscheinlich lag es am DJ, der ca. zur selben Zeit zu steigen anfing. Die Leerverkaufsbeschränkung der SEC könnte ein Grund gewesen sein.

 

Gruß

Sladdi

 

 

Der Grund ist der Verfall morgen. Nächste Woche wird wieder abverkauft.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
obalaa
Okay, aber für mich bedeutet es zuschauen...

 

zuschauen und nix verdienen haha

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Carlos
Der Grund ist der Verfall morgen. Nächste Woche wird wieder abverkauft.

Aber der X-DAX steht jetzt bei ca. + 3,2%. Das hat doch jetzt nichts mehr mit dem heutigen Verfallstag zu tun, oder? Denn nachbörslich wird doch nur bis 20:00 Uhr Eurer Zeit gehandelt, richtig?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tschenser
· bearbeitet von tschenser

@carlos

 

sehe ich auch so - verfall war heut mittag.........

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
obalaa
Aber der X-DAX steht jetzt bei ca. + 3,2%. Das hat doch jetzt nichts mehr mit dem heutigen Verfallstag zu tun, oder? Denn nachbörslich wird doch nur bis 20:00 Uhr Eurer Zeit gehandelt, richtig?

 

Der Dax future steht bei 6230. Ich weiß nicht was ihr von mir wollt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Carlos
Der Grund ist der Verfall morgen. Nächste Woche wird wieder abverkauft.

 

 

Der Dax future steht bei 6230. Ich weiß nicht was ihr von mir wollt.

 

Von dir will ich gar nix. Wollte nur allgemein kommentieren, dass laut derzeitigem X-Daxwert, knapp über 6200 laut OnVista, der Index auf positiv steht und nicht negativ, was auf einen am Montag beginnenden Abverkauf deuten würde.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney

DAX.xls

 

Die Unternehmen im DAX werfen im Moment( Stand 5000 Pkt.) 4,4% Dividendenrendite ab. Erste klassige Staatsanleihe mit ner kurzfristigen Laufzeit von einem Jahr 3%.

 

 

Vor einem Jahr sahs noch anders aus DAX( Stand 8000 Pkt.) 2,3% Dividendenrendite. Staatanleihe 4,2%

 

 

Der DAX lief den Anleihenrenditen etwa 5 Jahre voraus.(15% Wachstum der Dividende).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney

Die Ausschüttungsquote lag bei 34%. Die Unternehmensgewinne könnten also um theoretisch 50% fallen ohne das die Dividenden bedroht sein würden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
losemoremoney

Zusammenhang zwischen Leitzins und DAX.

 

 

Leitzinsen_Dax.xls

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
P2k1
· bearbeitet von P2k1

Neues Jahrestief im DAX. :)

4.793,00

 

Eine bombastische Woche, für die - die Short sind. :-

Bitte Gewinne mitnehmen, irgendwann ist es auch vorbei. ;)

 

EDIT:

4.745,00

Mal wieder keine "21 Uhr" Rettungshamsterkäufe.

 

EDIT:

4.729,00 - der DJ hat die 9000 nach unten durchbrochen. Explosion. ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
crosplit

Ein kleiner Vorgeschmack was uns heute erwartet: :'(

 

 

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/dowjones112.html

 

Abwärtsstrudel an den Börsen

Nikkei verliert mehr als elf Prozent

 

Der heftige Kurseinbruch an der Wall Street reißt auch die Börsen in Fernost in den Abwärtsstrudel. Die Börse in Tokio eröffnete mit starken Verlusten: Der Leitindex Nikkei verlor in der ersten Handelsstunde vorübergehend mehr als elf Prozent oder 1042,08 Punkte und notierte bei 8115,41 Zählern. Die japanische Finanzaufsicht teilte überdies mit, die Versicherung Yamato Life Insurance sei pleite. Sie ist die erste japanische Versicherung, die Opfer der Finanzkrise wurde.

 

Auch an anderen Handelsplätzen brachen die Kurse ein: In Sydney verloren die Aktien mehr als sieben Prozent im frühen Handel, auch in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul verzeichnete die Börse ein frühes Minus von 7,5 Prozent, in Singapur fielen die Kurse am Morgen ebenfalls um mehr als sieben Prozent.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
lander

Guten Morgen,

 

schau mir das den ganzen Tag schon an momentan:

 

-7.5% in hier in Australien

-9.2% in Japan

 

Hoffe in BRD wird der Tag besser, langsam fangen die Kollegen schon an sich um den Job zu sorgen. Ok, selbst schuld wenn man in der Automobilbranche arbeitet. :huh:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
H.B.

Hi,

 

manchem ist es vielleicht entgangen, aber das "Kapital" der FTD ist heute ausnahmsweise mal optimistisch.

(Passt ja auch zum aktuellen Handelsverlauf)

 

Es ist herrlich. Bei Bloomberg hieß es am Donnerstag auf dem Hauptschirm, der Dow könnte 2009 auf 5000 fallen. Was die Wirtschaft der OECD-Länder betrifft, scheint die Frage unter den Anlegern nur noch zu sein, ob wir es mit einer schweren Rezession oder mit einer Depression zu tun bekommen (die Kreditmärkte scheinen auf Letzteres zu setzen). Aus den Schwellenländern kann man plötzlich gar nicht schnell genug rauskommen, da die Entkopplungstheorie zu den Akten gelegt wurde und nunmehr deren Schwächen Schulden, Defizite, Bankbilanzen in den Vordergrund rücken. Finger weg vor allem von den Rohstoffexporteuren. Insgesamt sind die Aktien der Firmen dieser Welt nur noch dann anzufassen, wenn sie tausend Qualitätsmerkmale in Bezug auf Marktposition, Markteintrittsbarrieren, Wachstum, Margen, Mittelüberschüsse, Bilanzrelationen, Nettoliquidität und Bewertung gleichzeitig erfüllen.

 

In einem solchen Umfeld der Angst kennen die Kurse meist nur noch eine Richtung: nach oben. Schon deshalb stehen die Chancen auf eine Bärenmarktrally nicht schlecht und zwar auf eine, die diesen Namen auch verdient. Dazu kommt, dass eine Reihe von Aktien mittlerweile schlicht billig geworden ist. Nehmen wir die Autofirma Daimler, deren Kurs von 75 auf 24 Euro gefallen ist und von der es bei 40 bis 50 Euro je Aktie immer geheißen hat, noch niedrigere Notierungen würden sofort eine feindliche Übernahme heraufbeschwören. Im Nachlauf zu den Kursen ist die Aktie von etlichen Analysten herabgestuft worden, und die Zahlen für das dritte Quartal scheinen den Auguren recht zu geben (wobei plötzlich die Mittelzuflüsse erhebliche Sorgen bereiten). Aber die Firma notiert nun mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von gut 0,2. Für ein KGV von 10 muss sie also bloß eine Nettoumsatzmarge von zwei Prozent einfahren. Mit Blick auf die Weltwirtschaft ist zwar nicht gesagt, dass sie das über die nächsten Quartale schafft. Doch sofern die Welt nicht untergeht, sollte das längerfristig schon drin sein. Andere nun verschmähte ehemalige Börsenlieblinge sind etwa Metro (KUV 0,1), ThyssenKrupp (0,1), Post (0,2), Lufthansa (0,2), MAN (0,3), BASF (0,35), Siemens (0,5) oder Adidas (0,5).

 

Nicht alle Aktien Europas sind billig. So notiert etwa die am Donnerstag bejubelte Nestlé mit einem KUV von 1,5, und angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds der kommenden Jahre scheinen die Margenschätzungen hier geradezu vermessen. Ähnliches gilt für weite Teile des US-Aktienmarkts. Und deshalb ist die Talfahrt vermutlich auch noch nicht endgültig vorbei (auch billige Aktien können billiger werden). Aber trotz aller anstehenden schwachen Konjunkturdaten und Refinanzierungssorgen um die Banken: Selbst im schlimmsten Bärenmarkt fallen die Kurse nicht schnurstracks auf null. Und Geld- und Fiskalpolitik werden zunehmend aggressiver.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
losemoremoney

Wir liegen jetzt bei 5,1 % Dividendenrendite sehen wir noch die 10%. Ich halte es für möglich.

DAX.xls

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Reigning Lorelai
· bearbeitet von Reigning Lorelai

Hallo Community,

 

ich weiß nicht ob dieser Beitrag hier so richtig reinpasst aber ich wollte anderseits auch kein neuen Thread eröffnen.

Stichwort: Wo steht der DAX und ist er schon günstig und wenn ja welche Aktien und was ist überhaupt eingepreist. Um nur einen kleinen Überblick zu geben und nicht zu sehr ins Detail zu springen findet ihr eine Datei mit letztendlich 4 Spalten. Da ein Bildbearbeitungsprogramm von mir derzeit nicht einwandfrei funktioniert liefer ich die Restdetails hier schriftlich nach. Was sieht man in der Tabelle. Schlichtweg und kurz gefasst dass aktuelle KBV im Verhältnis zum Jahr 2007.

 

post-2022-1224968925_thumb.jpg

 

Die Bewertung des DAX ist doch deutlich zurückgekommen. So liegt das gewichtete, durchschnittliche KBV beim DAX noch bei 1.49 nach 2.55 im Vorjahr. Im Rezessionsjahr Anfang der 90er war das KBV bei 2.0

 

Absoluter Loser im DAX ist die HRE welche auf einen aktuellen Buchwert von 0.19 kommt. Insgesamt 17 Titel notieren unter oder auf dem Buchwert. Damit herrscht eine klare Ansage wo es hingeht. Als Beispiel möchte ich hier die Aktie von Daimler darstellen. Auf EBIT-Basis möchte man einen Gewinn von 6 Milliarden Euro noch erzielen im Gesamtjahr. Das bedeutet, das unterm Strich ein Gewinn von fast 3.78 Milliarden voraussichtlich hängen bleiben würde. Bei einem KBV 0.61 absolut ein Witz. Denn ein KBV unter 1 ist nur dann gerechtfertigt wenn Verluste geschrieben werden.... oder wenn in der Tat Verluste erwartet werden die in der Zukunft kommen. Daimler hat mit seinem interim report in der Tat die Märkte geschockt da nur einzelne Sparten, nicht aber das Kerngeschäft überzeugen konnten.

 

Wenn man also heute von einer Rezession liest dann ist das optimistisch ausgedrückt. Der Markt preist gerade etwas schlimmeres ein und das in meinen Augen zurecht. Die aktuellen Zahlen und Bewertungen spiegeln eindeutig wider dass stark fallende Umsätze und Gewinne erwartet werden. Eine Erholung in 2009 sehe ich persönlich nicht. So eine Krise kann schon mal über 2 - 4 Jahre dauern.

 

Aber: Und das möchte ich unterstreichen:

Es ist mehr als eine "normale" Rezession. Ich betone ja schon seit Monaten und Jahren, dass man immer wieder Probleme mit billigem Geld ertränkt hat obwohl Schwächephasen hilfreich gewesen wären den Markt zu heilen. Diese Heilung kommt jetzt und zwar in der Form, dass die letzten Rezessionen seit 1987 auf einmal verarbeitet werden. Das wird richtig weh tun. Die USA ist mit knapp 14 Billionen USD die mit Abstand größte Volkswirtschaft der Welt. Deutschland befindet sich locker in den Top 5 und kommt auf ca. 2.5 Billionen. Wie groß die Abhängigkeit vom amerikanischen Kapital ist sieht man am Wechselkurs EUR/USD. Seitdem die Amis ihr Geld nach Hause holen stürzen die Indizes weltweit ab und der USD steigt stark an.

 

Die komplette Weltwirtschaft UND die Kapitalmärkte hängen am Tropf der USA. Und dort ist schlichtweg Schluß mit Konsum, welcher satte 70% des BIP aber ausmacht (--> vicious circle). Der durchschnittliche Ami hat 4 Kreditkarten. Die Schulden aller Kreditkarten aller US-Bürger zusammen sind so groß dass damit der deutsche Bundeshaushalt 5 Jahre finanziert werden könnte. Und das sind nur die privaten Schulden. Die Verschuldung hat ein gigantisches Ausmaß erreicht welches weder durch billige Zinsen noch Konjunkturprogramme behoben oder abgefangen werden kann. Ab spätestens jetzt müssen die US-Landsleute zum sparen beginnen. Das kann durchaus mal eine Dekade oder mehr sein.... was natürlich mit Wirtschaftsabschwung schwer wird.

 

Long story short:

Derzeit sollte man keine Aktien haben oder wenn doch diese gegen fallende Kurse abgesichert haben. Alles andere macht keinen Sinn. Es kann sicherlich mal für ein paar Tage oder Wochen bergauf gehen (Bärenmarktrally) aber sowas kann man nicht antizipieren und man sollte im aktuellen Fall am Seitenrand stehen bleiben. Ich gehe davon aus, dass Warren Buffett dieses mal nicht richtig lag schon so früh reinzugehen.

 

Die Zukunft wird es zeigen.

 

Freundlicher Gruß

 

Reigning Lorelai

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
Gewinnhistorie bei Rezessionen verheißt beim Dax nichts Gutes

...

Längst signalisieren die jüngsten Kurseinbrüche an den Börsen, dass viele Anleger zumindest eine längere Rezession, vielleicht sogar eine Depression befürchten. Laut Heino Ruland von der Ruland Research GmbH befindet sich Deutschland bereits jetzt in einer Rezession. Ähnlich wie in den Jahren 1992/93 und 2001/02 geht er von einer fallenden Industrieproduktion aus. In seinen Schätzungen antizipiert er ein Minus von drei Prozent.

Im Falle einer solchen Kontraktion dürfte dies deutlich auf die Unternehmen durchschlagen. Die Kapazitätsauslastung dürfte sinken und die Arbeitsstückkosten dadurch steigen. Weil es sich dabei aber um den wichtigsten Einflussfaktor auf die Profitabilität der deutschen Firmen handelt, wird sich dies stark negativ bemerkbar machen. Unter dieser Annahme kommt Ruland bei seinen Berechnungen für das Jahr 2008 nur auf einen Dax-Gewinn von 438,1. Für das Jahr 2009 kalkuliert er sogar nur noch mit einem tiefen Wert von 262,9.

Damit lägen die Gewinne um 50,8 Prozent unter den Spitzengewinnen des Jahres 2006. Diese Annahme scheint zwar zunächst drastisch zu sein. Allerdings liegt sie durchaus im Rahmen der bisher gemachten Erfahrungen. In den beiden vergangenen Rezessionen sind die Gewinne der Dax-Unternehmen laut Ruland mit Rückgängen um 52,9 Prozent und 57,8 Prozent sogar noch etwas stärker gefallen.

...

Denn auf Basis des in den vergangenen fünf Jahren gültigen durchschnittlichen Dax-Kurs-Gewinn-Verhältnisesse von 13,4 ließe sich daraus ein fairer Dax-Stand von rund 3.500 Punkten ableiten.

Quelle FAZ.NET

post-8479-1224970101_thumb.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
quinvestor
· bearbeitet von quinvestor
Die Verschuldung hat ein gigantisches Ausmaß erreicht welches weder durch billige Zinsen noch Konjunkturprogramme behoben oder abgefangen werden kann. Ab spätestens jetzt müssen die US-Landsleute zum sparen beginnen. Das kann durchaus mal eine Dekade oder mehr sein.... was natürlich mit Wirtschaftsabschwung schwer wird.

 

Das eine höhere Sparquote automatisch zu geringerem Wirtschaftswachstum führt ist nicht richtig. Die Aussage wird leider von Finanzpresse ständig wiederholt. Es reicht ein aktuelles Gegenbeispiel: China hat von den größten Volkswirtschaften die größte Sparquote und bekanntermaßen die höchste Wachstumsrate.

 

Zur Bewertung:

 

Der Markt übertreibt auf beiden Seiten. Auf Grundlage der geschätzten Gewinne, Buchwerte etc. sind Aktien in Deutschland im historischen Vergleich günstig, Amerikanische Aktien eher teuer. Wie der FTD Artikel richtig schreibt sind manche Deutsche Aktien spottbillig. Für Stockpicker ist m.E. ein guter Zeitpunkt einzusteigen, für Investoren die in den Markt oder Fonds investieren noch nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
losemoremoney
Die komplette Weltwirtschaft UND die Kapitalmärkte hängen am Tropf der USA. Und dort ist schlichtweg Schluß mit Konsum, welcher satte 70% des BIP aber ausmacht (--> vicious circle). Der durchschnittliche Ami hat 4 Kreditkarten. Die Schulden aller Kreditkarten aller US-Bürger zusammen sind so groß dass damit der deutsche Bundeshaushalt 5 Jahre finanziert werden könnte. Und das sind nur die privaten Schulden. Die Verschuldung hat ein gigantisches Ausmaß erreicht welches weder durch billige Zinsen noch Konjunkturprogramme behoben oder abgefangen werden kann. Ab spätestens jetzt müssen die US-Landsleute zum sparen beginnen. Das kann durchaus mal eine Dekade oder mehr sein.... was natürlich mit Wirtschaftsabschwung schwer wird.

 

Long story short:

Derzeit sollte man keine Aktien haben oder wenn doch diese gegen fallende Kurse abgesichert haben. Alles andere macht keinen Sinn. Es kann sicherlich mal für ein paar Tage oder Wochen bergauf gehen (Bärenmarktrally) aber sowas kann man nicht antizipieren und man sollte im aktuellen Fall am Seitenrand stehen bleiben. Ich gehe davon aus, dass Warren Buffett dieses mal nicht richtig lag schon so früh reinzugehen.

 

Die Zukunft wird es zeigen.

 

Freundlicher Gruß

 

Reigning Lorelai

 

Da ist man doch richtig stolz ein Amerikaner zu sein oder? Crash,Boom,Bang so lieben Sie es und alles mit heißer Luft und

mehr Schein wie sein.

Vielleicht geht die Welt in Deinem Heimatland ja doch nicht unter und jeder Konsument hat bald 4 goldene Kreditkarten(sind die eigentlich auch mit variablen Zinsen).

 

Zu W.B.:Hab mich auch gewundert das er Kraft-Anteile letztes Jahr zu nen KGV von 17 bezahlt hat.

Auch er mit den jüngsten Dazukäufen zu früh drinnen ist, weiß ich nicht. Er bekommt ja auch bessere Konditionen wie Otto-Normalverbraucher, der die selben Aktien erwerben möchte.

Und kurzfristiges Timing spielt wohl nicht so sehr die Rolle, bei Herrn Buffett.

 

Ganz so schwarz wie Du, sehe ich es langfristig nicht, obwohl Du natürlich Recht hast, man hätte als Kleinanleger letztes Jahr schon zu 100% raus sein müssen.

 

Aber wer war das schon, ich jedenfalls nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
losemoremoney
Das eine höhere Sparquote automatisch zu geringerem Wirtschaftswachstum führt ist nicht richtig. Die Aussage wird leider von Finanzpresse ständig wiederholt. Es reicht ein aktuelles Gegenbeispiel: China hat von den größten Volkswirtschaften die größte Sparquote und bekanntermaßen die höchste Wachstumsrate.

 

Hier wächst man durch Sparsamkeit und nicht auf Pump. In China ist bestimmt auch das inflationsbereinigte Wachstum positiv.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Reigning Lorelai
· bearbeitet von Reigning Lorelai
Das eine höhere Sparquote automatisch zu geringerem Wirtschaftswachstum führt ist nicht richtig. Die Aussage wird leider von Finanzpresse ständig wiederholt. Es reicht ein aktuelles Gegenbeispiel: China hat von den größten Volkswirtschaften die größte Sparquote und bekanntermaßen die höchste Wachstumsrate.

 

Zur Bewertung:

 

Der Markt übertreibt auf beiden Seiten. Auf Grundlage der geschätzten Gewinne, Buchwerte etc. sind Aktien in Deutschland im historischen Vergleich günstig, Amerikanische Aktien eher teuer. Wie der FTD Artikel richtig schreibt sind manche Deutsche Aktien spottbillig. Für Stockpicker ist m.E. ein guter Zeitpunkt einzusteigen, für Investoren die in den Markt oder Fonds investieren noch nicht.

dann erklär mir mal wo in den USA das Wirtschaftswachtum herkommen soll. Wachstum kommt - wie der Name schon sagt - nur dann zustande wenn mehr konsumiert wird als im Vorquartal bzw. Vorjahr. Und in den USA machen die privaten Konsumausgaben halt nun mal 70% des BIP aus. Das kann mich nicht einfach so ausgleichen. Zum Thema China muss dir klar sein, dass vor allem Investitionen aus dem Ausland und der Konsum aus dem Ausland das BIP-Wachstum so befeuert haben. Daher wird auch die Krise in den USA China heftig belasten, da

 

1) weniger Kapital rüberfliesst

2) weniger Investitionen durchgezogen werden

3) die Amerikaner weniger abnehmen da sinkender Konsum.

 

Gruß

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel
dann erklär mir mal wo in den USA das Wirtschaftswachtum herkommen soll. Wachstum kommt - wie der Name schon sagt - nur dann zustande wenn mehr konsumiert wird als im Vorquartal bzw. Vorjahr. Zum Thema China muss dir klar sein, dass vor allem Investitionen aus dem Ausland und der Konsum aus dem Ausland das BIP-Wachstum so befeuert haben. Daher wird auch die Krise in den USA China heftig belasten, da

 

1) weniger Kapital rüberfliesst

2) weniger Investitionen durchgezogen werden

3) die Amerikaner weniger abnehmen da sinkender Konsum.

 

Gruß

mal eine nicht ganz unerhebliche Frage...werden die Amerikaner grundsätzlich weniger Millionäre und wohlhabende Menschen zukünftig haben????

 

Die Amerikaner sind auch nicht die Einzigen auf dieser Welt. Im letzten Jahrzehnt sind viele aufstrebende Länder als Konsumenten hinzugekommen, sollte man vielleicht auch nicht vergessen. Und die Chinesen fahren auch nicht mehr nur Fahrrad und kochen auf dem Lagerfeuer.... :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...