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MrZwanzigProzent

Strategien gegen Abgeltungssteuer?

Empfohlene Beiträge

uzf
künftig wird ein guter steuerberater noch wichtiger als bisher.

Wieso ? 25 % und fertig ; plus Soli ( dem Osten sei Dank) plus Religionsmalus ( der Papst will auch leben)

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Grumel
· bearbeitet von Grumel
Die Branchenverbände wollen sich insbesondere das Geschäft mit Sparplänen nicht versauen lassen.

Ich habe gelesen, das sie hinter verschlossenen Türen darauf drängen eine 12-jährige Spekulationsfrist für Sparpläne durchzusetzen, so daß insbesondere das Segment der Rentensparer nicht so stark belastet wird. Die Reaktionen der Politik auf diesen Vorschlag sollen recht positiv gewesen sein.

 

 

Aber irgendwie bin ich ganz optimistisch, das es für Sparpläne eine besondere Lösung geben könnte.

Ich habe zwar selber keine Sparpläne, aber ich halte das auch für ein wesentliches Element der Altersvorsorge vieler Menschen, welches nicht zu stark belastet werden sollte. Damit verlagert die Politik zukünftige Probleme sonst nur von einem Ressort ins nächste.

 

Du übersiehst einen wichtigen Punkt. Wenn Sparpläne bevorzugt behandelt werden kommt das mal wieder einer Subventionierung der Finanzbranche gleich.

 

Wer mit kostengünstigen ETFs oder Einzelaktien spart und somit keinen Sparplan einrichtigen kann hat den schwarzen Peter. Genauso wie Derjenige die den besparten Fond bzw den Sparplananbieter wechseln.

 

Selbst wenn es da eine Mitnahme Möglichkeit gibt wirds umständlicher. Das führt zu mehr Behäbigkeit und somit weniger Wettbewerb.

 

Der Staat soll seine Pfuscheln einfach mal heraushalten und alles gleich besteuern ( ja eich weis so einfach ist das nicht, aber er sollte zumindest nichts gezielt bevorzugen ). Seine historisch gesehen letzen Ideen der steuerlichen Subventionierung wie Kapitallebensverischerungen Ostimobilien Medienfonds etc haben schon deutlich gezeigt dass der Markt immernoch 100 mal bessere Ergebnisse bringt als die geistigen Ergüsse irgendwelcher Politiker.

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Elvis77

Du hast schon recht grumel. Objektiv wäre das alles ziemlich merkwürdig.

Bei anderen Finanzprodukten bestehen aber ähnliche Regeln, wo die Steuer auch vom Lebensalter oder der Laufzeit abhängt.

Das ist nunmal die Kompromisspolitik. Und ich halte es nicht für ganz unwahrscheinlich, das der Finanzbranche zumindest bei Sparplänen noch irgendwelche Zugeständnisse gemacht werden könnten.

 

Aber wenn schon irgendwas bevorzugt werden sollte, als politischer Kompromiss, denke ich das es die Sparpläne sein sollten. Dann hat man tendenziell zumindest die finanziell Schwächsten schonmal raus aus der Steuerfalle.

 

Schön ist das alles nicht, aber wäre zumindest besser als nix.

 

Also wenn ich mir das mal so durchrechne, was beim Durchschnitt von Aktienfonds nach Verwaltungsgebühren und Steuern ansonsten übrig bliebe, wäre die Risikoprämie so gering, das man ernsthaft liebäugeln könnte bei einem Zinshoch schlichtweg langfristige Zinspapiere zu kaufen und der Börse den Rücken zu kehren.

Die Abgeltungssteuer hat so unterschiedliche Wirkungen auf die Attraktivität der verschiedensten Anlagesegmente, insbesondere beim Rentensparen, das die Karten wohl ziemlich neu gemischt werden könnten.

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leme

bis wann wird/muss denn überhaupt das gesetz genau verabschiedet sein, damit es noch ende des jahres greifen kann?

 

erste jahreshälfte?

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Elvis77

Ich glaube jetzt Mitte März soll der Entwurf durchs Kabinett und danach ins Parlament. Dort müssten dann die üblichen Lesungen zum Gesetzentwurf erfolgen. Gibts da nicht viel Einspruch, gehts schnell.

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uzf
Also wenn ich mir das mal so durchrechne, was beim Durchschnitt von Aktienfonds nach Verwaltungsgebühren und Steuern ansonsten übrig bliebe, wäre die Risikoprämie so gering, das man ernsthaft liebäugeln könnte bei einem Zinshoch schlichtweg langfristige Zinspapiere zu kaufen und der Börse den Rücken zu kehren.

Die Abgeltungssteuer hat so unterschiedliche Wirkungen auf die Attraktivität der verschiedensten Anlagesegmente, insbesondere beim Rentensparen, das die Karten wohl ziemlich neu gemischt werden könnten.

Sagst du mir Bescheid beim Zinshoch ? Ohne Aktien wirds wohl auch in Zukunft nicht gehen.Leider.

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€-man

Außerdem gehst Du damit schon wieder eine Wette gegen die Inflation ein.

 

Gruß

-man

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Larry.Livingston

Weiterhin Spekulationsfrist und fertig. In Luxembourg, Frankreich & Co. klappts ja auch. Dann können die die spekulieren wollen soviel spekulieren wie sie wollen und die anderen schlafen halt ne Runde länger.

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Ja, war blöd formuliert.

Der Zins entscheidet ja immer über Anlage in Aktien oder Anleihen.

Nun werden Aktien nicht nur steuerlich ungünstiger, sondern gleichzeitig Anleihen steuerlich günstiger gestellt. In Folge werden Zinsen auch nicht mehr so hoch sein müssen um Kapital zugunsten von Anleihen aus den Aktienmärkten raus zu ziehen.

 

Ich meine unser Zinstief ist ja immer noch historisch. Bis 2001 waren seit bestehen der Bundesrepublick eigentlich 5-8% normal, bis zu 10% Spitze.

Trotz Euro, EU und Globalisierung sehe ich eigentlich nicht grundsätzlich, das sichere Zinspapiere um die 7% niemals wiederkommen können.

Klar, wenn man der Meinung ist der eigene Aktienerfolg liegt im Schnitt bei über 10%, dann bleiben Aktien wohl immer attraktiver. Ich rechne da für mich etwas bescheidener.

 

Edit: Klar, bei zu großen, persönlichen Inflationsängsten, sind Anleihen natürlich Essig.

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crosplit
Weiterhin Spekulationsfrist und fertig. In Luxembourg, Frankreich & Co. klappts ja auch. Dann können die die spekulieren wollen soviel spekulieren wie sie wollen und die anderen schlafen halt ne Runde länger.

 

Meine Meinung!!! :thumbsup:

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RED-BARON

Wenn die Steuer dennoch kommt, wäre es mal ein Versuch wert was das FA zu meint, wenn man

immer kurz vor einer Dividendenzahlung kauft und danach verkauft. Sollte doch so sein das von

3 Ausschüttung/Dividende 1 KAP-Steuer gezahlt wird und 2 bleiben übrig. Es entsehen aber

3 Kursverlust bei Verkauf. Man "investiert" einen Euro und darf im Gegenzug 3 steuerfrei verdienen.

 

Bin mir aber nicht so ganz sicher ob das FA da mitspielt :lol:

 

Ich weiß auch noch nicht ganz mit meinem Fall bei dem 120 "Kurs"gewinn angefallen waren aber 180

Steuer abgezogen wurden. Ist auch so ein komisches Ei. Aber beim FA hat man mir "zugesichert" bei der

Ermittlung des Gewinn muss Verkaufspreis - Kaufpreis angewendet werden. Als ich dann meinte im

Verkaufspreis sind aber KAP versteuerte Zwischengewinne mit drin, die müßte ich doch rausrechnen wurde

mit dem Kopf geschüttelt.

 

Im Umkerschluss auf obiges Bsp. würde das wiederum lauten ich gebe einen Verlust von 60 an und habe

gleichzeitig ~140 zuviel an KAP bezahlt. ~ 180-120/3. Müßte also 140 aus der KAP wiederbekommen und

könnte 60 noch Kursgewinne machen bis steuer fällig würde.

 

:blink::blink::blink:

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fancY
Wenn die Steuer dennoch kommt, wäre es mal ein Versuch wert was das FA zu meint, wenn man

immer kurz vor einer Dividendenzahlung kauft und danach verkauft. Sollte doch so sein das von

3 Ausschüttung/Dividende 1 KAP-Steuer gezahlt wird und 2 bleiben übrig. Es entsehen aber

3 Kursverlust bei Verkauf. Man "investiert" einen Euro und darf im Gegenzug 3 steuerfrei verdienen.

Was soll das bringen? Du bekommst 3 Dividenden und zahlst dafür 1 KAP-Steuer. Beim Verkauf machst du dann 3 Verlust und erhälst vereinfacht gesagt eine 1 Gutschrift vom Finanzamt.

 

Also +-0, mit Ausnahme der Transaktionskosten. Oder habe ich etwas nicht verstanden?

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RED-BARON

nein ich mache nur 1 Verlust ( KAPsteuer ) von den 3 die ich bekomme. Von der Div bleiben mir 2.

2 versteuerte Kapitalerträge.

 

Ich kann aber 3 Kursverluste geltend machen, welche ich mit anderen Kursgewinnen verrechne und

somit auf +/- 0 komme. Wären die Div. nicht müßte ich die Kursgewinne (3 angenommen ) versteuern.

 

Das FA sagt ausdrücklich Verkaufspreis-Einkaufspreis ! Ich darf keinerlei enthaltenen Steuern rausrechnen !

Hintergrund war die Nachfrage beim FA:

Kauf 100, Verkauf 110. Abzug 30 CENT KAP, daraus wäre zu schließen in den 10 Euro Kursgewinn sind 1 Euro KAP-Erträge enthalten und werden versteuert -> Abzug. ich meinte als Kursgewinn gebe ich nun nur

9 Euro anstatt 10 an. Da wurde die Alte müpfig und ich hätte 9,70 Euro anzugeben. Die 70 cent versteuerter

KAPertrag wird also dm Kursgewinn hinzugerechnet !

 

Daher umgekehrt das gleiche, es sei denn es wird aus verständlichen Gründen nicht "akzeptiert", was das FA

immer sagen kann, wenn ihm was nicht passt ! Genau genommen lt. faz.net-Bericht wenn Kauf und Verkauf zu nah an einander liegen ... finde den Bericht aber nicht mehr.

 

Dort war das so ähnlich mit Rentenfonds aufgezeigt.

Bei th. Fonds, wie in meinem Fall mit den 180 Steuer würde das in der Summe so sein, das am Jahresende

steht 600 Zinserträge, 200 wurde abgezogen, und zusätzlich wurden 180 gezahlt, die sollte ich also

wieder rausbekommen, bzw. verrechnet bekommen.

 

Zusaätzlich habe ich lt. Abrechnug einen Verlust von 60 durch Kauf und Verkauf.

 

Wie gesagt: :blink::blink::blink::lol:

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BarGain

baron, du machst einen denkfehler....

 

der besteht darin, daß du zwar 3 euro verlust geltend machen kannst, die sich mit anderen speku-gewinnen gegenrechnen lassen, aber auf diese spekugewinne würdest du ja ebenfalls zast zahlen.

 

beispiel:

 

aktie bei 10 euro.

dividende 3 euro => zast 1 euro

kurs nach dividende 7 euro => verlust von 3 euro

effekt: aktie zu 10 gekauft, 3 euro dividende erhalten, 1 euro steuern, aktienwert 7 euro, effektiv also 1 euro verlust.

 

verkauf der aktie zu 7 euro, womit die 3 euro kursverlust realisiert werden.

 

kauf einer anderen aktie zu 10 euro

aktie steigt auf 13 euro

verkauf zu 13 euro innerhalb der spekufrist

=> 3 euro kursgewinn wären zu versteuern

gegenrechnung mit dem "verlust", es ist also nix zu versteuern

=> macht aus dem zweiten deal 3 euro gewinn

 

in summe bedeutet das, du hast nur 2 euro gewinn, weil der erste deal dir ja effektiv 1 euro verlust brachte.

 

schaust du dir aber nun NUR den zweiten deal an, als wäre der erste nicht zuvor durchgeführt worden, wären deine 3 euro kursgewinn ganz normal zu versteuern gewesen, was 1 euro abzug bringen würde, womit du EBENFALLS genau 2 euro gewinn machst.

 

du siehst also, der dividendendeal ist überflüssig und kostet dich effektiv sogar noch gewinn, weil das modell ja die transaktionskosten vernachässigt :D

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fancY

So meinte ich das auch. War nur zu faul so viel zu schreiben. :-"

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BarGain
So meinte ich das auch. War nur zu faul so viel zu schreiben.

bei härtefällen wie dem mit fonds daytradenden baron nutzt das nichts, sich auf einzeiler zu beschränken - da müssen konkrete zahlen her, um die argumentation zu belegen :D

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

hier n link zum thema:

 

Steueroase Gibraltar

 

alle Steueroasen

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RED-BARON

Härtefall ? Steuer 23.gif

 

das barönchen hat zum Glück die GRÖSSE 33.gif

seinen 'denkfehler' herauszukristallisieren.

MUSS wohl am Mittagessen gelegen haben.

gRUSS RB

 

PS: auch wenn es mir schwer fällt: _danke_ :-"

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Tulpenblase
· bearbeitet von Tulpenblase

.

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PSTVA

hier noch ein neuer Ansatz! bekomme ich leider nicht anders reingestelt.

 

post-3372-1172249501_thumb.jpg

 

 

post-3372-1172249510_thumb.jpg

 

 

finde den Ansatz nicht schlecht!

 

MfG

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Jose Mourinho
· bearbeitet von Chris1975_bayern

Und hier noch was zum Thema, geht allerdings um Lebensversicherungen und Abgeltungssteuer.

 

Link hier: http://www.fonds-reporter.de/startnews.php...9355&idc=32

 

Gut zu wissen.

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ulritsch

Sollte der Link bei Euch (wie auch bei mir) nicht funktionieren, hier nach "Ausnahmeregelung für Fondssparpläne?" suchen. Das Thema wurde ja schon angesprochen hier, und lässt scheinbar wirklich Hofnung aufkeimen :D

 

Einfach halten halten halten. Auch nach Einführung der Abgeltungssteuer bekommt man dann einen kostenlosen Kredit, und schon ist die Abgeltungssteuer garnichtmehr so tragisch.

 

Dazu hätte ich noch eine Frage.. wie darf ichd as mit dem kostenlosen Kredit verstehen? Irgendwie raff ich das ned :-" bzw. überseh ich was wesentliches...

 

uli

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Privatanleger

Abgeltungssteuer

Nächster Versuch

Das Bundesfinanzministerium startet inmitten widersprüchlicher Äußerungen von Koalitionspolitikern einen neuen Anlauf zur Einführung einer Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge.

Am 17. März will das zuständige Referat im Haus von Minister Peer Steinbrück mit Vertretern der Kreditwirtschaft über geeignete Konzepte sprechen.

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