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MrZwanzigProzent

Strategien gegen Abgeltungssteuer?

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Stichling

Die Abgeltungssteuer wird den Dachfonds die Anleger in die Arme treiben, was die ftd in dem Artikel auch schreibt. Wie so oft zwingen die Gesetze einmal wieder die Bürger in unvorteilhafte, mit hohen Gebühren belastete Anlagen, um nicht noch höhere Steuern bezahlen zu müssen.

 

Wieso aber die ftd im Titel das Gegenteil behauptet, bleibt mir ein Rätsel.

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Jose Mourinho
Wieso aber die ftd im Titel das Gegenteil behauptet, bleibt mir ein Rätsel.

 

Hatte ich auch nicht wirklich verstanden.... ich sehe das aber auch in der Zeit nach Einführung der ABGst. als möglichen Vorteil, der die 25 % (+ xy) im Rennen hält ohne das man aus den einzelnen Fonds raus müsste. Noch gibt es leider keinen Dachfond der mich 100 % überzeugt (mit geringen Abstrichen machen es die Produkte von Multi Invest).

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Elvis77

Zumindest sind viele schlechte inzwischen vom Markt verschwunden und einige höherwertige konnten sich durchsetzen, die gegenüber globalen Fonds sehr gut abschnitten.

 

Die oberflächlich guten Verkaufsargumente führten bei der Produktgattung zu überdurchschnittlich vielen schlechten Konzepten, bzw. Dachfonds ohne irgendein Konzept, sonder nur hohe Gebühren.

Fonds werden eben i.d.R. immer noch meistens verkauft und nicht gekauft. Wir Selbstentscheider unter den Privatanlegern sind eine verschwiedend geringe Minderheit um die sich der Markt durch überzeugende Konzepte in der Vergangenheit nicht besonders bemühte. Ein Standardprodukt mit ordentlicher Werbetrommel ist einfach meistens erfolgreicher im Absatz. Und da zählt dann nur noch zu verhindern, das der Fonds rapide gegen den Index abstinken kann. Genau dieses Verhalten führte zu Recht zu den ETFs und ihrem Erfolg.

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Jose Mourinho
Zumindest sind viele schlechte inzwischen vom Markt verschwunden und einige höherwertige konnten sich durchsetzen, die gegenüber globalen Fonds sehr gut abschnitten.

 

Die oberflächlich guten Verkaufsargumente führten bei der Produktgattung zu überdurchschnittlich vielen schlechten Konzepten, bzw. Dachfonds ohne irgendein Konzept, sonder nur hohe Gebühren.

Fonds werden eben i.d.R. immer noch meistens verkauft und nicht gekauft. Wir Selbstentscheider unter den Privatanlegern sind eine verschwiedend geringe Minderheit um die sich der Markt durch überzeugende Konzepte in der Vergangenheit nicht besonders bemühte. Ein Standardprodukt mit ordentlicher Werbetrommel ist einfach meistens erfolgreicher im Absatz. Und da zählt dann nur noch zu verhindern, das der Fonds rapide gegen den Index abstinken kann. Genau dieses Verhalten führte zu Recht zu den ETFs und ihrem Erfolg.

 

Leider sind aber immer noch sehr viele im Rennen, die weder ein klares Konzept noch eine vernünftige Performance entwickelten, die wie du es selbst schreibst auch noch dementsprechend promoted Gelder von fleißigen Sparern ansammeln (die Ihr Gottvertrauen in die KAG stecken) und dementsprechend werden dann irgendwann auch die Fonds die zwar nicht werben aber ein klares Konzept haben mangels Butter auf dem Brot aus dem Rennen ausscheiden.

 

Du hast auch Recht mit deiner ETF These, hier hat der Anleger zumindest die Sicherheit wirklich am Index zu kleben (und das mit extrem niedrigen Einkaufs- und Folgekosten) und muss sich keine Sorgen um Out/Underperformance machen. Aber einen gewaltigen Nachteil bzgl. ABGSt. haben die guten Stücke dann ja wohl trotzdem (für alle mit ner Steuer < 25 %).

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Larry.Livingston

Am interessantesten wären dann für euch vor allem die Dachfonds die von einer unabhängigen Gesellschaft emittiert werden, wie zB Sauren. Die also nicht an einer KAG hängen und immer einen Teil ihres Geldes in eher mittelklassige Fonds der eigenen KAG investieren würden... (siehe Deka, Union, etc...) ;) (zumindest für Einmalanlagen)

 

Chis, wieso meinst du werden Dachfonds für Sparer vorteilhafter als normale Fonds? Das wäre doch nur der Fall wenn das durchgedrückt wird, dass Sparpläne die vor dem Stichtag 01.01.2009 abgeschlossen wurden auch weiterhin steuerfrei wären? Sonst wäre es besser weiterhin auf "normale" Fonds und ETFs zu setzen...

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Jose Mourinho
Am interessantesten wären dann für euch vor allem die Dachfonds die von einer unabhängigen Gesellschaft emittiert werden, wie zB Sauren. Die also nicht an einer KAG hängen und immer einen Teil ihres Geldes in eher mittelklassige Fonds der eigenen KAG investieren würden... (siehe Deka, Union, etc...) ;) (zumindest für Einmalanlagen)

 

Bin 100 % bei dir, die KAG Eigenen Dachfonds sind zum größten Teil Humbug und investieren zum allergrößten Teil in Fonds der eigenen Struktur.

 

Was die unabhängigen Gesellschaften angeht, sind ja in den letzten Tagen einige Modelle diskutiert worden, mein persönlicher Trend geht in Richtung 2er Handelssysteme, allerdings läuft das Thema Momentan "Unter Beobachtung" um in der richtigen Zeit die dementsprechenden Track Records und Entwicklungen abschätzen zu können - zumindest die in der Vergangenheit - in die Zukunft kann ja keiner schauen.

 

Chis, wieso meinst du werden Dachfonds für Sparer vorteilhafter als normale Fonds?

 

Ganz einfach: in der Zeit vor Abgeltungssteuer kaufen, liegen lassen bis zum Skt. Nimmerleinstag aber trotzdem durch Systeme von neuen Chancen profitieren und bei fallenden Märkten in neutralere Gebiete. Ich möchte einen Großteil meines Cashbestandes+Depots vor dem Wechsel in Dachfonds umschichten und einfach nur liegen lassen. Natürlich unter der These das Invest vor 31.12.2008 in Verbindung mit einem aufgesetzten Sparplan für die ABGSt nicht greifbar ist.

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Matze74

Hi!

 

Ob Dachfonds überhaupt Bestandsschutz bekommen werden, scheint alles andere als sicher zu sein -- wie natürlich so vieles andere auch noch. ;) Siehe:

 

FAZ Steuerflucht lohnend für ältere Anleger mit Vermögen

 

Was haltet Ihr von der Idee, stattdessen einen guten Globalen Fonds zu wählen?

Die Gebührenbelastung dürfte i.d.R. auch deutlich geringer sein als bei einem Dachfonds.

 

Viele Grüße,

Matze

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Jose Mourinho
Was haltet Ihr von der Idee, stattdessen einen guten Globalen Fonds zu wählen?

 

Den globalen Fonds sollte jeder haben....

 

Zum Bestandsschutz: einfach mal abwarten was die 3 Waisen aus dem Morgenland am Freitag so alles mitbringen.....

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Raccoon

Kommen wir mal zu den wichtigen Fragen des Lebens: wie verhaelt es sich mit Abgeltungssteuer und Steuerauslaendern (welche z.Zt. ZASt befreit sind)?

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Jose Mourinho

Auch Anlagen im Ausland bleiben sehr lukrativ. Lediglich inländische Banken sind verpflichtet, Geld sofort an den Fiskus weiterzuleiten. Kapitalerträge und Börsengeschäfte von jenseits der Grenze, also auch die aus dem Kleinwalsertal, sind erst später im Rahmen der Steuererklärung zu deklarieren. Bis dahin genießt der Anleger einen oft mehrjährigen Zinsvorteil, erläutert Steuerberaterin Ellen Ashauer von Rödl & Partner aus Nürnberg.

 

 

http://www.capital.de/finanzen/steuern/100005705.html

 

Das wolltest du doch wissen, oder?

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Larry.Livingston

Geht doch zu Interactivebrokers, Nordnet & Co. Die scheinen ja dann aufgrund des Firmensitzes nicht verpflichtet zu sein die Abgst. direkt abzuführen. So könnt ihr immer am Jahresende versteuern, oder täusche ich mich da?

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77
Kapitalerträge und Börsengeschäfte von jenseits der Grenze, also auch die aus dem Kleinwalsertal...

 

Es hört sich in der Presse immer so leicht an. Als wenn jeder da ein Konto eröffnen könnte.

Geht aber nicht. Man muss da wohnen oder ein berechtigtes Interesse nachweisen.

 

Und in den meisten Kapitalfluchtländern Europas würde man zwar der Abgeltungssteuer entkommen, aber dafür wäre zumindest auf Zinsen und Dividenden die anonymisierte Quellensteuer fällig, die weit höher liegt.

Und was wenn man der Abgeltungssteuer nun entkommen ist? Irgendwann will man das Geld auch verwenden oder es wird vererbt. Es ist alles nicht so einfach und wird auch nicht leichter.

Für Otto-normal lohnt sich der Aufwand der Steuerflucht in meinen Augen nicht.

Zumal sie in den Fluchtländern bei den Gebühren, wohl wissend um ihren Standort, ordentlich zulangen.

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Jose Mourinho
· bearbeitet von Chris1975_bayern

Die Abgeltungssteuer bestraft Anleger, die thesaurierende Investmentfonds besitzen: Ihnen droht die Doppelbesteuerung. Für diesen Systembruch, der zu Wettbewerbsverzerrungen führt, gibt es keine Begründung. Doch noch kann der Gesetzgeber eingreifen.

 

Bericht

 

 

Zitate aus dem Bericht:

 

Rund 177 Milliarden Euro sind in thesaurierenden Fonds angelegt, die Zahl der betroffenen Anleger dürfte vier bis fünf Millionen betragen.

 

Millionen Anleger müssen, nur um ihre ausschüttungsgleichen Erträge überhaupt ordnungsgemäß versteuern zu können, den Weg der Veranlagung wählen. Das betrifft unter anderem alle, die in ausländische thesaurierende Fonds investiert haben, und alle, deren Erträge innerhalb der Sparerfreibeträge liegen beziehungsweise die über eine Nichtveranlagungsbescheinigung verfügen. Anlegern droht außerdem bei späterem Verkauf ihrer Fondsanteile eine Doppelbesteuerung; damit das nicht geschieht, müssen die Jahr für Jahr bereits gezahlten Steuern auf dann fällige Abgeltungssteuer angerechnet werden. Der Anleger wird gut beraten sein, entsprechende Abrechnungen und Belege über Jahre und Jahrzehnte vorzuhalten.

 

Wirtschaftlich gleiche Sachverhalte werden hier steuerlich ungleich behandelt - und das in einer Offensichtlichkeit, die durchaus auch verfassungsrechtlich bedenklich erscheint.

 

VON DR. WOLFGANG MANSFELD

 

 

 

Präsident des BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V., Frankfurt am Main

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Stichling
· bearbeitet von Stichling
Zitate aus dem Bericht:

Wirtschaftlich gleiche Sachverhalte werden hier steuerlich ungleich behandelt - und das in einer Offensichtlichkeit, die durchaus auch verfassungsrechtlich bedenklich erscheint.

Nach aktueller Nachrichtenlage sollen die Zertifikate (auf die sich der Satz mit der Ungleichbehandlung bezieht) nur eingeschränkten Bestandsschutz erfahren (bis 30. Juni 2009). Damit sind nun die Zertifikateanleger schlechter gestellt als die Anleger in thesauerierende Fonds. Eine Lücke bilden eventuell noch die ausländischen thesaurierenden Fonds, bei denen die Zinsen und Dividenden nach derzeitigem Stand erst beim Verkauf besteuert werden. Auch Besitzer von Zertifikaten, die diese vor dem 14 März 2007 erworben haben, bleiben vermutlich ungeschoren (nach einer Meldung des Hamburger Abendblatt).

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Stichling
Es hört sich in der Presse immer so leicht an. Als wenn jeder da ein Konto eröffnen könnte.

Geht aber nicht. Man muss da wohnen oder ein berechtigtes Interesse nachweisen.

Woher hast Du das? Lies dazu den Artikel Fluchtgrund Reichtum aus "Euro am Sonntag". Mir wäre bei so etwas jedoch nicht wohl. Für Geld werde ich nicht meine Freiheit riskieren. Wenn Steuerflucht, dann legal durch einen Wohnsitz in einem Land, in dem sich der Staat nicht wie ein Geier auf alle Einkünfte stürzt.

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Elvis77
Woher hast Du das?

 

Telefonische Auskunft der Sparkasse Kleinwalsertal...

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Jose Mourinho
Telefonische Auskunft der Sparkasse Kleinwalsertal...

Da probiert jemand alle Hebelchen in Bewegung zu setzen.... :thumbsup:

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leinad

Bin bei AVL gerade über folgendes gestolpert.

Nurmal so zur Kenntnisnahme:

 

-----

Achtung! Auch das Jahresende 2007 markiert eine Frist: Nur bis dahin eingegangene Investments können bis Ende 2008 - vor Einführung der Abgeltungssteuer - noch steuerfrei getauscht werden.

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http://www.avl-investmentfonds.de/index.ph...bgeltungssteuer

 

Gruss

leinad

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Jose Mourinho

Jetzt platzt mir aber langsam was, wie kommen die darauf? So langsam nimmt es groteske Ausmasse an, was hier täglich für Neuinformationen kommen.

 

 

 

Wissen die mehr als wir?

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Elvis77

Wieso? Die AVL Info ist doch logisch.

Für den Fiskus ist ein Fondstausch nichts anderes als ein Verkauf und ein Kauf.

Willst du einen Fonds steuerfrei nochmal tauschen, muss erst die 1-Jahresfrist vorbei sein und der Tausch muss dann bis Ende 2008 vollzogen werden.

 

Ansonsten könnte man ja munter bis in alle Ewigkeit steuerfrei seine Fonds tauschen.

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Jose Mourinho
· bearbeitet von Chris1975_bayern

Sorry, da hätte ich mich deutlicher ausdrücken sollen:

 

Und zwar rechtzeitig. Fangen Sie mit Portfolio-Check und Umschichtungen nicht erst 2008 an, sondern genau jetzt!

 

Ich werde genau dann anfangen, wenn feststeht wie das Gesetz genau aussieht, und keine Minute eher! Mich regt einfach die Stimmungsmache auf - wie soll ich ohne eine Gesetzesbasis genau jetzt mit dem Umschichten anfangen?

 

Das andere ist klar...

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Raccoon
Das wolltest du doch wissen, oder?

Meinst du mich? Dann hat's die Frage leider verfehlt. Ich wollte wissen, ob die Abgeltungssteuer auch auf Steuerauslender angewandt wird, d.h. Personen die keinen Wohnsitz oder gewoehnlichen Aufenthalt in Deutschland haben.

 

Ich meine, dass die Abgeltungssteuer schonmal vor Jahren im Gespraech war, und da hiess es, Steuerauslaender wuerden davon befreit werden. Wenn das wirklich zutreffen sollte, komme ich so schnell nicht zurueck. ;)

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wizzackr
· bearbeitet von wizzackr
Wenn das wirklich zutreffen sollte, komme ich so schnell nicht zurueck. ;)

 

Das wärs doch - dann köpfe ich einen Champagner :thumbsup: - glaube aber leider nicht, das das passieren wird.

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leinad

Ja was denn nun ?

Kann ich Verluste 2009 doch nicht mit Gewinnen verrechnen ?

Das wird ja immer toller.......

 

------------

Die Möglichkeit, Verluste beim Fiskus geltend zu machen, wurden in letzter Minute eingeschränkt. Ein Minus bei Aktienverkäufen darf demnach nicht mit Zinseinnahmen verrechnet werden.

------------

http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Was...948.html?p=8#a1

 

Gruss

leinad

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wizzackr
Ja was denn nun ?

Kann ich Verluste 2009 doch nicht mit Gewinnen verrechnen ?

Das wird ja immer toller.......

 

Gruss

leinad

 

Doch, aber nur in der gleichen Anlageklasse: "...Gewinne und Verluste dürfen nur innerhalb derselben Anlageklasse verrechnet werden: Also Aktiengewinne nur mit Aktienverlusten..." war gerade in der Tagesschau & auf tagesschau.de

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