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Drella

Automobil-Hersteller

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bananabread

@ Dandy:

Autobauer sind eine Konjunktur-Wette par excellence und verzeichnen bereits seit einiger Zeit rückläufige Absätze sowie ergo sinkende Aktienkurse. Der Abgasskandal von VW hat letzteres jüngst noch verschärft, auch beispielsweise bei BMW sowie Daimler. Ein Einstieg bei BMW und/oder Daimler, sowohl langfristig als auch spekulativ, könnte daher eine etwas weniger riskante Alternative zur VW-Aktie angesichts des derzeit noch nicht abschätzbaren Image-Schadens sowie vor allem drohender Strafzahlungen in Milliarden-Höhe sein. Was Deine Überlegungen zu den Zulieferern betrifft: Sofern sie eine breit diversifizierte Abnehmer-Palette (Ford, Toyota etc.) haben sollten, bin ich bei Dir. Das dürfte auf die o. g. Unternehmen zutreffen, deren Umsatz lediglich zu 5 bis 10% von VW abhängt. Die auf den vorderen Plätzen aufgeführten Unternehmen sind jedoch extrem abhängig von VW und dürften rückläufige Absätze bzw. entspr. weniger Bestellungen von VW womöglich nicht so leicht kompensieren können wie andere Zulieferer. Bestimmte Komponenten sind schließlich auf einzelne Abnehmer individuell abgestimmt und können nicht mal ebenso an andere Abnehmer passend ausgeliefert werden. Hinzu kommen die langen und teuren Entwicklungen sowie Auftragsvergaben.

 

Ich würde bei den Zulieferern auch etwas danach sortieren, wenn man denn langfristig in diese investieren will, welche Teile genau sie liefern/produzieren. Ganz einfach aus dem Grund, dass mit der kommenden elektro-mobilität, bestimmte Teile einfach nicht mehr gebraucht werden. Es gibt viele Experten die sagen, dass der "Große-Schritt" in 3-5 Jahren erfolgen wird/kann...

 

Wie Schildkröte schon schreibt, gibt es verschiedene Zeichen, dass der Konjunktur Zyklus dem Ende entgegen geht, was die Zulieferer natürlich treffen würde. Und ob sich dann Zulieferer, die auch mit Elektro-Mob nix zu tun haben nochmal erholen sehe ich als fraglich an.

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen

Vielleicht kann ja jemand meinen Rechen-, Denk oder Verständnisfehler entlarven, die Bilanz und Holdingstruktur von Porsche ist nicht gerade auf Transparenz optimiert :-

Aus reiner Zockerei heraus liegen in meinem Depot seit kurzem 100 Porsche Aktien (@ 39,25 €), die ich ursprünglich möglichst schnell wieder an den Mann (oder Frau) bringen wollte. In der 10-Jahresübersicht von Morningstar rief ein aktueller Buchwert von ca. 100 € / Aktie erstmal Unglauben hervor. Bin jetzt endlich dazu gekommen, die Werte in der Bilanz nachzuschlagen:

 

Eigenkapital: 30.789.000 Mio. Euro

Stammaktien: 153.125

Vorzugsaktien: 153.125 (=Summe 306.250)

 

Die Aktien haben jeweils den gleichen Anteil am Gewinn, deshalb angenommen beide Aktienarten unterschieden sich nur im Stimmrecht und besitzen den gleichen Anteil am Unternehmen - bestätigt durch Nennwert von je 1 €.

Damit ist ein Buchwert von 100 € je Aktie korrekt.

Sind die at equity 50,7% der gehaltenen VW - Stammaktien zum (überhöhten) Anschaffungspreis bilanziert und müßten erst bei Veräußerung nach Marktpreis neu bewertet werden?

Laut Wikipedia basiert die Equitimethode jedoch genau nicht auf dem Anschaffungskostenprinzip.

 

Ich bin verwirrt, gibt es VW zzgl. eines weiteren profitablen Automobilherstellers aktuell zum ungeschönten KBV von 0,4 ?

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Schildkröte

@ Cai Shen:

Vielleicht solltest Du Deine Frage nochmal in den Threads zu Porsche und/oder VW stellen? Im letzteren Thread wird ja derzeit ziemlich viel fabuliert. Wozu gibt es eigentlich einen Off Topic - Bereich? Ich selbst habe im Zuge des Abgasskandales eine Position VW Stämme aufgebaut. Da es sich um eine spekulative Beimischung handelt, messe ich in diesem Fall den Fundamentaldaten nicht den Stellenwert bei, wie ich es sonst machen würde. Bisher gab es VW über Porsche ja immer zu einem gewissen Rabatt, da gegen Porsche immer noch einige Verfahren wegen der gescheiterten Übernahme anhängig waren/sind. Möglicherweise gibt es nun wegen des Abgasskandeles noch einen weiteren Rabatt auf VW über Porsche? Bedenke aber, dass Porsche sich nach und nach auch noch an anderen Unternehmen beteiligen will:

 

Die Porsche Automobil Holding SE ist eine börsennotierte Holdinggesellschaft. Sie hält die Mehrheit der Stammaktien am Volkswagen Konzern, einem der weltweit führenden Automobilhersteller. Der Volkswagen Konzern besteht aus zwölf Marken aus sieben europäischen Staaten: Volkswagen Pkw, Audi, SEAT, ŠKODA, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Porsche, Ducati, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Scania und MAN. Neben diesem Kerninvestment plant die Porsche SE, weitere strategische Beteiligungen entlang der automobilen Wertschöpfungskette zu erwerben. Diese umfasst die gesamte Bandbreite von Basistechnologien zur Unterstützung des Entwicklungs- und Produktionsprozesses bis hin zu fahrzeug- und mobilitätsbezogenen Dienstleistungen.

Die Porsche Automobil Holding SE hat sich im September 2014 mit rund 10 Prozent an dem US-amerikanischen Technologieunternehmen INRIX Inc., Kirkland, Washington, beteiligt. Der Erwerb bedeutet den ersten Schritt zum Aufbau eines Beteiligungsportfolios, das die bestehende Beteiligung an der Volkswagen AG ergänzen soll.

Quelle: http://www.porsche-s...o/de/porschese/

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bounce

01. SHW Automotive (VW macht 41% vom gesamten Umsatz aus)

02. Grammer (VW macht 23% vom gesamten Umsatz aus)

03. Faurecia (VW macht 18% vom gesamten Umsatz aus)

04. Plastic Omnium (VW macht 15% vom gesamten Umsatz aus)

...

 

Danke für die Zusammenfassung.

 

Ich wollte den angegebenen VW-Anteil bei Grammer überprüfen, den Handelsblatt von der Bloomberg-Schätzung übernimmt. Gefunden dazu habe ich nichts. Deswegen habe ich mal eine grobe Rechnung gestartet, basierend auf der angehangenen IR-Folie von Grammer:

http://www.grammer.com/fileadmin/user_upload/images/investorrelations/praesentationen/2015/GRAMMER_Investor_Presentation_June_2015.pdf

 

post-10174-0-78874800-1456596171_thumb.png

 

Ich meine, dass da irgendwas nicht stimmt. 23% bzw. 317 Mio € würde einen Gesamtumsatz von 1378 Mio. € ergeben. Der Umsatz kann aber nur aus dem Bereich Automotive kommen (912 Mio €) und aus dem Bereich Truck & LKW (macht 30% von 479 Mio. € Umsatz im Bereich Seating Systems aus = 144 Mio €.). Ergibt zusammen 1056 Mio. €. Da ist mir die Abweichung dann doch etwas zu hoch, weswegen ich schlussfolgere, dass die Angabe bei Handelsblatt (oder bei Grammer?) nicht stimmt und niiedriger sein müsste.

 

Zudem kommt noch hinzu, dass hier nicht hervorgeht, ob VW oder der VW Konzern gemeint ist. VW dürfte selbst meiner Meinung nach keinen so großen Anteil haben, weil Grammer vorwiegend den Premium-Bereich beliefert, in Deutschland Audi, Daimler, BMW. Ich weiß nicht, wie der Einkauf bei Audi aussieht. Wenn der zentral über VW läuft, dann ok, wenn nicht, dann wären die 23% auch nicht stimmig von dem Gesichtspunkt. Interessant würde ich auch die Antwort auf folgende Fragestellung wissen: Können vertraglich vereinbarte Annahmepreise nachträglich gedrückt werden oder existiert eigentlich nur das Risiko, dass VW weniger Autos ausliefert und damit die Abnahmemenge sinkt?

 

Gleichzeitig vermitteln viele Medienberichte den Eindruck, als ob Zulieferer den Autokonzernen machtlos ausgesetzt sind, beispielsweise was das Drücken von Preise angeht. Das bezweifel ich; wenn die Lieferanten keinen Nutzen aus einem Deal erzielen, werden die diesen auch nicht auf Teufel komm raus eingehen. Gegenseitig die Lieferanten ausspielen ist nachvollziehbar; aber auch bei den Lieferanten sind irgendwann Schmerzgrenzen erreicht, so dass diese bestimmte Aufträge dann ablehnen. Der günstigste gewinnt dann, d.h. Kostenführerschaft ist wichtig (bei ähnlicher Qualität, wobei das Branchenübergreifend gilt, solange keine starke Marke existiert (z.B. Harman oder Bose würde ich als Gegenbeispiel anführen) .

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ bounce:

Danke für Deinen tollen Beiträge! thumbsup.gif Ich vermute, dass sich die Angabe auf den gesamten VW-Konzern bezieht. VW hat ja schließlich auch LKW-Marken wie Scania und MAN. Im Zweifelsfall könntest Du nochmal den Autor per E-Mail kontaktieren. Ich finde es schon befremdlich, wenn ein Unternehmen nicht die Abhängigkeit von einzelnen Kunden preisgibt. Bei der Aktienanalyse achte ich auch auf Soft Skills wie Transparenz und Fähigkeiten des Managements. Eine Anfrage bei der IR-Abteilung solltest Du vielleicht trotzdem nochmal versuchen. Grundsätzlich sind Abnehmer schon in einer stärkeren Position als Zulieferer. Wie stark das jeweils genau ist, ist allerdings einzelfallabhängig. Eine Ausnahme könnte z. B. Conti sein, der inzwischen der größte Automobilzulieferer der Welt ist. Buffett setzt ebenfalls auf Anbieter starker Marken. Ich meine, er hätte mal sinngemäß gesagt, dass es den Leuten egal ist, von welchen Äckern die Rohstoffe sind, welche für den Inhalt einer Lebensmittelpackung verwendet wurden. Also Kraft-Heinz statt ADM bzw. General Motors statt Grammer.

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bounce
· bearbeitet von bounce

Buffett setzt ebenfalls auf Anbieter starker Marken. Ich meine, er hätte mal sinngemäß gesagt, dass es den Leuten egal ist, von welchen Äckern die Rohstoffe sind, welche für den Inhalt einer Lebensmittelpackung verwendet wurden. Also Kraft-Heinz statt ADM bzw. General Motors statt Grammer.[/size]

 

Grundsätzlich stimme ich dem zu, wobei ich Zulieferer mit starker Marktstellung, d.h. Kostenführerschaft und/oder Qualitätsvorsprung auch sehr interessant finde (vor allem, wenn zu einem günstigen Preis gekauft, was durch die hohen Preisschwankungen verleichsweise oft möglich ist). Hier ist mein Gedanke dazu: Diesen Zulieferern ist es - übertrieben ausgedrückt - recht egal, ob Kunden sich nicht mehr für VW, GM, Toyota etc. Modelle interessieren. Diese Kunden kaufen dann Ford, Chrysler, Opel. Bestenfalls beliefert der Zulieferer alle Hersteller, sodass Umsatz/Ergebnis gleich bleiben.

 

Zudem denke ich, dass die Margen so mickrig sind, dass es sich für Quereinsteiger nicht lohnt, hier was aufzubauen, d.h. potentielle neue Wettbewerber sehen keine Vorteile, in diesen Markt einzutreten.

Ich weiß nicht, wie stichhaltig das Argument ist. Airlines sprießen auch immer mal wieder aus dem Boden, obwohl bekannt ist, dass Airlines Jahrzehnte lang Grenzkosten mit Flügeln waren. :D

 

EDIT (Kopie aus dem Grammer-Thread): Habe Gerade gelesen, dass ElringKlinger die gleichen Probleme wie Leoni/Grammer hat/hatte...zuviele Aufträge, dadurch Ausweitung der Kapazität, Sonderschichten etc und damit verbundener Ergebnisrückgang. Vor dem Hintergrund könnte eine schwächere Nachfrage sogar positiv für die Zuliefer sein....der Aktienkurs würde wahrscheinlich dennoch erstmal einknicken.

 

http://www.elringklinger.de/de/investor-relations/mitteilungen/pressemitteilungen/26-02-2016

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Wenn Du derzeit im Autosektor am suchen bist, solltest Du mal im Blog von pteppic vorbei schauen. Er hat gerade über Dorman, einen Hersteller von Autoersatzteilen, und auch über Händler von Autoersatzteilen was geschrieben. Und wenn wir schon die Autobranche mit all ihren Subbranchen aufdröseln, sollten wir vielleicht auch noch einen Blick auf (börsennotierte) Reifenhersteller werfen (Land - Marktkapitalisierung):

 

- Aelos Tyre (China)

- Apollo Tyres (Indien)

- Asahi (Japan)

- Avon Rubber (GB - 236,86 Mio. €)

- Bridgestone (JP - 26,43 Mrd. €)

- Continental (D - 36,30 Mrd. €)

- Cooper Tires (USA 2,00 Mrd. €)

- Dong-Ah (Südkorea)

- Gajah Tunggal (Indonesien - 62,73 Mio €)

- Goodyear (USA - 7,23 Mrd. €)

- Hankook (Südkorea)

- Indag (Indien)

- JK Tyres & Industries (Indien)

- Junma Tyre (China)

- Kerman (Iran)

- Kumho (Südkorea)

- Michelin (F - 15,09 Mrd. €)

- M.M.Rubber (Indien)

- Nexen (Südkorea)

- Nishikawa (Japan)

- Nokian Tyres (FI - 4,03 Mrd. €)

- Pirelli (I - 182,54 Mio. €)

- Sumitomo (JP - 3,49 Mrd. €)

- Tirupati Tuyres (Indien)

- Toyo Tires (JP - 1,72 Mrd. €)

- Trelleborg (SE - 3,68 Mrd. €)

- Uniwheels (D - 286,97 Mio. €)

- Yokohama (JP - 2,46 Mrd. €)

 

Lanxess ist der weltgrößte Hersteller von synthetischem Kautschuk zur Reifenherstellung. Delticom ist ein Reifenhändler, der Stairway sehr am Herzen liegt.

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Stoiker

Wenn Du derzeit im Autosektor am suchen bist, solltest Du mal im Blog von pteppic vorbei schauen. Er hat gerade über Dorman, einen Hersteller von Autoersatzteilen, und auch über Händler von Autoersatzteilen was geschrieben. Und wenn wir schon die Autobranche mit all ihren Subbranchen aufdröseln, sollten wir vielleicht auch noch einen Blick auf (börsennotierte) Reifenhersteller werfen (Land - Marktkapitalisierung):

 

 

@Schildkröte

 

Schöne Übersicht, Danke. Sind da nicht ein paar Kommastellen bei den Marktkapitalisierungen verrutscht? Auf die Schnelle ist mir das bei Avon Rubber (müsste wohl eher 23,xx Mrd. sein) aufgefallen.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ Stoiker:

Danke für den Hinweis! Bei Avon habe ich das korrigiert. Asche auf mein Haupt. Bei einigen Unternehmen habe ich auf entsprechende Angaben verzichtet, da diese an deutschen/europäischen Börsen anscheinend nicht (so sehr) gehandelt werden. Die Marktkapitalisierung von der Heimatbörse aus der Landeswährung in € umzurechnen, war ich ganz einfach zu faul für.

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bounce

...sollten wir vielleicht auch noch einen Blick auf (börsennotierte) Reifenhersteller werfen (Land - Marktkapitalisierung):

 

Danke für die Übersicht. Anzumerken ist dabei, dass das Reifengeschäft nicht immer das Hauptgeschäft ist. Bei Continental machen Reifen zum Beispiel nur noch 28% aus.

 

http://report.conti-online.com/pages/management-report/corporate-profile/cp-structure/cp-structure_de.html

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Chips

Ich hätt mal ne Frage:

Warum genau sind Autohersteller fundamental eigentlich oft so günstig? BMW, Daimler und VW haben alle eine relativ niedrige Marge, da sie schlichweg so viel Kapital einsetzen. Dazu ist die Eigenkapitalquote nur bei etwa 25%. Ach, und sie schwanken im Kurs krasser als andere, aber BMW, Daimler (35%) und VW (50%) haben jetzt schon viel vom Kurs her verloren und ich kenne kaum Unternehmen mit so guten Zahlen:

Die Dividendenrendite liegt bei BMW und Daimler etwa bei 5% und die Ausschüttungsquote liegt bei BMW bei nur knapp 35%, bei Daimler bei etwa 40%.

 

BASF, Allianz oder Munich Re zahlen auch etwa 5% Rendite, schütten aber 50%+ aus. Unternehmen wir Coca Cola, PG und Co. zahlen oft nur 3% Dividendenrendite und schütten oft mehr als 2/3 aus. Die EK-Quote eines Coca Cola ist auch nicht mehr höher, Umsatz und Gewinn sinkt usw.

 

Klar, der Kurs könnte bei Autobauer eher einfallen, aber aktuell sehe ich da nicht grad viel Boden nach unten. Va.Langfristanleger hier im Forum lehnen Autobauer oft kategorisch ab, da diese so im Kurs schwanken, aber inwiefern ist für Langfristanleger der Kurs eigentlich so wichtig?

 

Ich hoffe, das ist jetzt nicht so off-Topic. Wollte keinen eigenen Thread dazu aufmachen.

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bounce
· bearbeitet von bounce

Ich hätt mal ne Frage:

Warum genau sind Autohersteller fundamental eigentlich oft so günstig? BMW, Daimler und VW haben alle eine relativ niedrige Marge, da sie schlichweg so viel Kapital einsetzen. Dazu ist die Eigenkapitalquote nur bei etwa 25%. Ach, und sie schwanken im Kurs krasser als andere, aber BMW, Daimler (35%) und VW (50%) haben jetzt schon viel vom Kurs her verloren und ich kenne kaum Unternehmen mit so guten Zahlen:

Die Dividendenrendite liegt bei BMW und Daimler etwa bei 5% und die Ausschüttungsquote liegt bei BMW bei nur knapp 35%, bei Daimler bei etwa 40%.

 

BASF, Allianz oder Munich Re zahlen auch etwa 5% Rendite, schütten aber 50%+ aus. Unternehmen wir Coca Cola, PG und Co. zahlen oft nur 3% Dividendenrendite und schütten oft mehr als 2/3 aus. Die EK-Quote eines Coca Cola ist auch nicht mehr höher, Umsatz und Gewinn sinkt usw.

 

Klar, der Kurs könnte bei Autobauer eher einfallen, aber aktuell sehe ich da nicht grad viel Boden nach unten. Va.Langfristanleger hier im Forum lehnen Autobauer oft kategorisch ab, da diese so im Kurs schwanken, aber inwiefern ist für Langfristanleger der Kurs eigentlich so wichtig?

 

Ich hoffe, das ist jetzt nicht so off-Topic. Wollte keinen eigenen Thread dazu aufmachen.

 

Autohersteller (und Zulieferer) sind starke Zykliker, ähnlich wie Banken und Versicherungen. Wenn es wirtschaftlich schlecht läuft, fallen die Verluste sehr hoch aus, die Dividende wird gestrichen. So interessant finde ich Autohersteller auch nicht. Die Investitionen sind hoch, der Konkurrenzdruck ist hoch, es gibt Überkapazitäten und zudem habe ich das Gefühl, dass de Hersteller stark von technischen Entwicklungen getrieben werden, was schnell dazu führen kann, dass Unternehmen, die heute "gute" Gewinne schreiben, in einigen Jahren nicht mehr so gut da stehen werden, wenn sie einen Trend verschlafen oder jemand anderes günstigere Autos baut.

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Chips

Ich hätt mal ne Frage:

Warum genau sind Autohersteller fundamental eigentlich oft so günstig? BMW, Daimler und VW haben alle eine relativ niedrige Marge, da sie schlichweg so viel Kapital einsetzen. Dazu ist die Eigenkapitalquote nur bei etwa 25%. Ach, und sie schwanken im Kurs krasser als andere, aber BMW, Daimler (35%) und VW (50%) haben jetzt schon viel vom Kurs her verloren und ich kenne kaum Unternehmen mit so guten Zahlen:

Die Dividendenrendite liegt bei BMW und Daimler etwa bei 5% und die Ausschüttungsquote liegt bei BMW bei nur knapp 35%, bei Daimler bei etwa 40%.

 

BASF, Allianz oder Munich Re zahlen auch etwa 5% Rendite, schütten aber 50%+ aus. Unternehmen wir Coca Cola, PG und Co. zahlen oft nur 3% Dividendenrendite und schütten oft mehr als 2/3 aus. Die EK-Quote eines Coca Cola ist auch nicht mehr höher, Umsatz und Gewinn sinkt usw.

 

Klar, der Kurs könnte bei Autobauer eher einfallen, aber aktuell sehe ich da nicht grad viel Boden nach unten. Va.Langfristanleger hier im Forum lehnen Autobauer oft kategorisch ab, da diese so im Kurs schwanken, aber inwiefern ist für Langfristanleger der Kurs eigentlich so wichtig?

 

Ich hoffe, das ist jetzt nicht so off-Topic. Wollte keinen eigenen Thread dazu aufmachen.

 

Autohersteller (und Zulieferer) sind starke Zykliker, ähnlich wie Banken und Versicherungen. Wenn es wirtschaftlich schlecht läuft, fallen die Verluste sehr hoch aus, die Dividende wird gestrichen. So interessant finde ich Autohersteller auch nicht. Die Investitionen sind hoch, der Konkurrenzdruck ist hoch, es gibt Überkapazitäten und zudem habe ich das Gefühl, dass de Hersteller stark von technischen Entwicklungen getrieben werden, was schnell dazu führen kann, dass Unternehmen, die heute "gute" Gewinne schreiben, in einigen Jahren nicht mehr so gut da stehen werden, wenn sie einen Trend verschlafen oder jemand anderes günstigere Autos baut.

 

Also nach meinen Berechnungen schneiden BMW und Daimler fast immer besser ab als PG, KO oder JNJ. Also egal ob ich nun 10,11,12 usw. Jahre zurück gehe. VW schneidet am besten ab, trotz des krassen Kursverfalls die letzten Monate. Bei denen ging es auch am steilsten nach oben.

Wenn es um Markenbinding geht, sehe ich BMW, Mercedes oder auch Audi, VW etc. als stark an. Ich bin ein Mann. Von wem das Shampoo kommt, ist mir sch*****gal, aber beim Auto seh ich das anders.

 

Geht es darum, dass nun Elektro- und selbstfahrende Autos kommen und sich die Branchenprimuse womöglich schwer tun, bei dem Trend mitzufahren? Das könnte in der Tat schwer werden. Es könnte sich aber auch als Nullnummer für Apple, Google etc. entpuppen, denn aktuell verstehen die von Autos recht wenig. Herausforderungen gibt es für alle Unternehmen. In meinem Musterdepot-Thread hattest du ja auch die Schwäche von Coca-Cola angedeutet. Sehr starke Marke, aber was ist, Coca Cola ist schon in (fast) allen Länder der welt sehr aktiv und in vielen Ländern gibt es einen Trend zur gesunden Ernährung. Ich denke, es gibt nicht wirklich Unternehmen, die sich nicht großen Herausforderungen stellen müssen.

 

Nur: BMW, Daimler und Co sind schon im Kurs gefallen. Zykliker auf ihrem ATH zu kaufen, ist eine Sache, aber jetzt gerade? BMW ist knapp 40% im Kurs gefallen. 2008-09 sind sie 50% gefallen... Sollte man da jetzt nicht lieber zykliker aufsammeln anstatt Coca Cola auf deren ATH?

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bounce

Es könnte sich aber auch als Nullnummer für Apple, Google etc. entpuppen, denn aktuell verstehen die von Autos recht wenig.

 

Hältst du Tesla auch für eine Nullnummer? Um ein Automobil zu konstruieren und zu bauen bedarf es mMn. gar nicht mal so viel Kompetenz, sondern eher das nötige Geld, was diese Firmen haben. Die meisten Innovationen (und damit Patentschutz) kommen von Zulieferern. Ich denke, dass an einem Automobil die Komplexität (d.h. die Variantenvielfalt) einer der größten Differenzierungsmerkmale bzw. Kopierschutz ist. Da die Margen im Premiumbereich besser sind, dringen zu dem auch immer mehr Wettbewerber darin ein, nicht zuletzt aus Asien.

 

Schau dir mal die Zahlen 99/00 und 08/09 an. Hätte es die Abwrackprämie nicht gegeben, wäre, hätte es vielleicht auch zu der ein oder anderen Insolvenz kommen können, die es ja z.B. in den USA auch gab. Mit einem KGV von 10 sind Autohersteller vergleichsweise hoch bewertet. Die Buchwerte von Daimler haben in den letzten Jahr(zehnten) immer gute Anhaltspunkte gegeben, wann die Aktie ein Kauf ist (beim Buchwert <1). Ich denke bei den anderen Autohersteller wird es ähnlich sein.

 

Ich bin auch ein Mann, habe aber kein Auto, sondern nutze z.B. Europcar, wenn ich es brauche. Ich muss sagen...ich erkenne keinen großen Unterschied zwischen den Automobilen. Eine "starke" Marke halte ich persönlich für Schein. Ich halte aber auch nicht viel von Statussymbolen. Das sehen sehr viele vor allem in den Emerging Markets anders, wo der kleinste Aufstieg entsprechend rausgekotzt werden muss. Hier sind bekannte Marken ein großer Vorteil.

 

Coca Cola hat hohe freie Mittel. Wenn Leute auf Gesundheit achten und dann Biolimo trinken...entwickeln die eine Biolimo oder übernehmen erfolgreiche Marken. Die Infrastruktur ist vorhanden, d.h. diese Marke kann dann relativ einfach weltweit ausgerollt werden - recht vereinfacht und überspitzt gesagt.. Das geht bei den Autobauern nicht. Dennoch ist mir Coca Cola zu teuer und Autobauer...vielleicht nicht zu teuer, aber zu volatil und deswegen nur auf den ersten Blick günstig. Ich setze dann eher auf Zulieferer, z.B. Conti....sofern die auch mal im Preis runter kommen.

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Chips

Es könnte sich aber auch als Nullnummer für Apple, Google etc. entpuppen, denn aktuell verstehen die von Autos recht wenig.

 

Hältst du Tesla auch für eine Nullnummer? Um ein Automobil zu konstruieren und zu bauen bedarf es mMn. gar nicht mal so viel Kompetenz, sondern eher das nötige Geld, was diese Firmen haben. Die meisten Innovationen (und damit Patentschutz) kommen von Zulieferern. Ich denke, dass an einem Automobil die Komplexität (d.h. die Variantenvielfalt) einer der größten Differenzierungsmerkmale bzw. Kopierschutz ist. Da die Margen im Premiumbereich besser sind, dringen zu dem auch immer mehr Wettbewerber darin ein, nicht zuletzt aus Asien.

 

Schau dir mal die Zahlen 99/00 und 08/09 an. Hätte es die Abwrackprämie nicht gegeben, wäre, hätte es vielleicht auch zu der ein oder anderen Insolvenz kommen können, die es ja z.B. in den USA auch gab. Mit einem KGV von 10 sind Autohersteller vergleichsweise hoch bewertet. Die Buchwerte von Daimler haben in den letzten Jahr(zehnten) immer gute Anhaltspunkte gegeben, wann die Aktie ein Kauf ist (beim Buchwert <1). Ich denke bei den anderen Autohersteller wird es ähnlich sein.

 

Ich bin auch ein Mann, habe aber kein Auto, sondern nutze z.B. Europcar, wenn ich es brauche. Ich muss sagen...ich erkenne keinen großen Unterschied zwischen den Automobilen. Eine "starke" Marke halte ich persönlich für Schein. Ich halte aber auch nicht viel von Statussymbolen. Das sehen sehr viele vor allem in den Emerging Markets anders, wo der kleinste Aufstieg entsprechend rausgekotzt werden muss. Hier sind bekannte Marken ein großer Vorteil.

 

Coca Cola hat hohe freie Mittel. Wenn Leute auf Gesundheit achten und dann Biolimo trinken...entwickeln die eine Biolimo oder übernehmen erfolgreiche Marken. Die Infrastruktur ist vorhanden, d.h. diese Marke kann dann relativ einfach weltweit ausgerollt werden - recht vereinfacht und überspitzt gesagt.. Das geht bei den Autobauern nicht. Dennoch ist mir Coca Cola zu teuer und Autobauer...vielleicht nicht zu teuer, aber zu volatil und deswegen nur auf den ersten Blick günstig. Ich setze dann eher auf Zulieferer, z.B. Conti....sofern die auch mal im Preis runter kommen.

 

Hey, ich muss zugeben, dass mir immer ziemlich gut gefällt, was du schreibst, aber verzeih mir, dass ich immer was gegen setzen muss. Aus einer Diskussion nimmt man immer mehr mit als durch Abnicken.

Ob Tesla eine Nullnummer ist, weiß ich nicht. Nur müssen die erstmal noch Wachstum beweisen, damit der aktuell hohe Kurs irgendwie gerechtfertigt ist (bei Amazon ist das ähnlich, nur trau ich denen eher zu, durch Aufgabe des Wachstums Gewinne zu erzielen). BMW etc. haben ihre Marktstellung. Und zwar nicht erst seit 10 Jahren. BMW wird 100 Jahre alt. Und ich denke, dass BMW, Daimler und Co. zum einen nicht tatenlos zusehen, wenn es zu disruptiven Technologien kommt. Zum anderen müssen sich diese Technologien nicht unbedingt automatisch durchsetzen. Allerdings hab ich es schon erwähnt, dass es zweischneidig ist: Zum einen hat BMW eine lange, erfolgreiche Geschichte und viel Know-How auf dem Gebiet des Autobauens (oder eher Autoteilezusammensetzens) und Verkauf (auch Marketing etc.) und va. in aufstrebenden Schwellenländern ist BMW und Mercedes eine starke Marke. Zum anderen ist es schwierig, bei neuen Technologien genauso erfolgreich zu sein.

 

Das mit Abwrackprämie stimmt. Einer der Hauptsorgen, dir mir BMW bereitet, ist die geringe Eigenkapitalquote. 40% würde mir deutlich besser gefallen. Das KGV liegt bei BMW und Daimler aktuell deutlich unter 10.

 

Daimler wird ein EPS von 8,63 zugeschrieben, was ein KGV von 7,75 bedeutet. Vor ein paar Tagen war es sogar bei 6,7.

https://www.boersen-zeitung.de/index.php?li=13&l=0∈=DE0007100000&subm=gew

Bei BMW liegt der Konsens bei 9,46 was für die Vorzugsaktien ein KGV von 7,25 ergibt. Vor ein paaar Tagen bei 6,1.

https://www.boersen-zeitung.de/index.php?li=13&l=0∈=DE0005190003&subm=gew

Nun: Beide weisen aber für die nächsten Jahre praktisch 0 EPS-Wachstum auf und va. in turbulenten Zeiten verliert das KGV eh stark an Aussagekraft.

 

 

PS: Ich hab zz auch kein Auto mehr. Ich hab in letzter Zeit aber bei vielen, unterschiedlichen Produkten schlechte Erfahrungen mit No-Name gemacht.

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bounce

...

 

Ich finde es gut, wenn meine Aussagen nicht einfach so hingenommen werden, zumal die in dem Fall auch recht pauschal und ohne statistische Quellen sind, d.h. subjektiv. Ich habe mich schon oft geirrt.

 

Das die Automobilbranche von disruptiven Innovationen überrollt wird, denke ich nicht. Ein Auto bleibt ein Auto, Alternativen wie z.B. persönliche Beförderungsdrohnen (=Helikopter) sehe ich nicht. Was ich eher sehe, ist der Weg hin zum Teilauto/Mietwagen, hoher Wettbewerb, Klimavorgaben und Innovationen, die größtenteils von den Zulieferern kommen. Trotzdem werdn vor allem in den Emerging Markets die Absatzzahlen steigen, weil dort noch deutlich weniger ein eigenes Auto haben. Allerdings haben die ein Verkehrsproblem, was nicht unbedingt besser wird mit mehr Autos. Ich meine, dass Peking vor einiger Zeit auch eine Beschränkung auf 1 Auto pro Person erlassen hat, um dem Herr zu werden.

 

Meines Wissens nach kommen die Motoren noch von den Herstellern selbst und Chassis/Blechteile werden selbst gebogen, der Rest (70%) dürfte von Zulieferern kommen.

 

Was das KGV angeht, meinst du wahrscheinlich das Forward-KGV. Ich habe da auf das von 2015 geschaut (bei Onvista). Ich bin da recht konservativ für die Annahmen und kalkuliere die zukünftigen Gewinne nicht mit ein. Das sollte ich das nächste mal mit angeben.

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Chips

...

 

Ich finde es gut, wenn meine Aussagen nicht einfach so hingenommen werden, zumal die in dem Fall auch recht pauschal und ohne statistische Quellen sind, d.h. subjektiv. Ich habe mich schon oft geirrt.

Schön, dass du anerkennst, dass du dich irrst und ich somit recht habe ;)

 

Das die Automobilbranche von disruptiven Innovationen überrollt wird, denke ich nicht. Ein Auto bleibt ein Auto, Alternativen wie z.B. persönliche Beförderungsdrohnen (=Helikopter) sehe ich nicht. Was ich eher sehe, ist der Weg hin zum Teilauto/Mietwagen, hoher Wettbewerb, Klimavorgaben und Innovationen, die größtenteils von den Zulieferern kommen. Trotzdem werdn vor allem in den Emerging Markets die Absatzzahlen steigen, weil dort noch deutlich weniger ein eigenes Auto haben. Allerdings haben die ein Verkehrsproblem, was nicht unbedingt besser wird mit mehr Autos. Ich meine, dass Peking vor einiger Zeit auch eine Beschränkung auf 1 Auto pro Person erlassen hat, um dem Herr zu werden.

Ah die 1-X-Politik der Chinesen. Ich versteh nicht, warum sie nicht einfach Steuern erhöhen oder noch besser die Straßennutzung verteuern. Aber anders Thema.

 

Meines Wissens nach kommen die Motoren noch von den Herstellern selbst und Chassis/Blechteile werden selbst gebogen, der Rest (70%) dürfte von Zulieferern kommen.

Naja, und wenn der Verbrennungsmotor durch ein Elektromotor und der Tank durch eine Batterie getauscht wird, dann haben die Hersteller nicht mehr viel, was sie als Wettbewerbsvorteil nutzen könnten. Allerdings sind Design, Marketing, Vertriebskanäle, Erfahrung mit Zulieferern, Kundenbindung, eben mindestens genau wichtig.

 

Was das KGV angeht, meinst du wahrscheinlich das Forward-KGV. Ich habe da auf das von 2015 geschaut (bei Onvista). Ich bin da recht konservativ für die Annahmen und kalkuliere die zukünftigen Gewinne nicht mit ein. Das sollte ich das nächste mal mit angeben.

Ja, ich betrachte immer das Forward-KGV. Ich dachte, das wäre auch das "normale" KGV. Mal ne blöde Frage. Wie berechnet man dein KGV. Man nimmt den Nettogewinn pro Aktie für 2015 und den Durchschnittskurs von 2015?

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bounce

Man nimmt den Nettogewinn pro Aktie für 2015 und den Durchschnittskurs von 2015?

 

Bin ich mir gar nicht so sicher, wie Onvista das macht. Scheinbar so, wie du schreibst, sonst kommen andere Zahlen raus, wenn man den aktuellen Kurs nimmt.

 

Für den angegebenen 2015er Gewinn komme ich auf ein KGV 8,3 bei Daimler zum aktuellen Kurs. So mach ich das in der Regel, wenn ich genaue Zahlen haben will. Demnach scheint das KGV erstmal recht niedrig zu sien, zumindest niedriger als im langjährigen Durchschnitt:

 

Der Chart ist 2 geteilt, weil man sonst wegen 2008-2011 auf Grund von Ausreißern im KGV nichts sieht:

 

http://www.marketwatch.com/investing/stock/DAI/charts?symb=XE%3ADAI&countrycode=XE&time=100&startdate=1%2F4%2F2003&enddate=3%2F8%2F2008&freq=1&compidx=none&compind=none&comptemptext=Enter+Symbol%28s%29&comp=none&uf=7168&ma=1&maval=50&lf=67108864&lf2=16777216&lf3=0&type=2&size=3&style=1013

 

http://www.marketwatch.com/investing/stock/DAI/charts?symb=XE%3ADAI&countrycode=XE&time=100&startdate=1%2F4%2F2011&enddate=3%2F8%2F2016&freq=1&compidx=none&compind=none&comptemptext=Enter+Symbol%28s%29&comp=none&uf=7168&ma=1&maval=50&lf=67108864&lf2=16777216&lf3=0&type=2&size=3&style=1013

 

Für 55 € waren die wirklich günstig, sofern die Ergebnisse nicht Einbrechen, wonach es der Zeit wohl nicht aussieht. :-

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Schildkröte
Die CROSS Industries AG ist ein globaler Automotiv-Nischenproduzent mit weltweit bekannten Marken (KTM, Husqvarna, Pankl), die in ihren Segmenten jeweils zu den Technologie- und Marktführern zählen. Das in Österreich ansässige Unternehmen ist über Beteiligungen in den Kernbereichen Fahrzeug, High Performance und Leichtbau tätig. Die Exportquote der Produkte liegt in allen Geschäftsfeldern bei über 90 Prozent. Im Bereich Fahrzeug sind die Beteiligungen an den Motorradherstellern KTM AG und Husqvarna Motorcycles GmbH sowie den in diesem Bereich tätigen Beratungs- bzw. Dienstleistungsanbietern KTM Technologies GmbH und Kiska GmbH erfasst. High Performance umfasst die insbesondere für den Motorradrennsport fertigenden Zulieferer Pankl Racing Systems AG und die WP Gruppe. Die Wethje Holding GmbH, ein Hersteller von Bauteilen aus Carbon-Composite Verbundwerkstoffen, bildet das dritte Feld Leichtbau. Weiterhin ist das Unternehmen an der Durmont Teppichbodenfabrik GmbH und der PF Beteiligungsverwaltungs GmbH beteiligt.
Quelle: http://www.finanzen.net/aktien/CROSS-Industries-Aktie

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Schildkröte

Nachfolgend eine Aufstellung vom Handelsblatt zu den derzeit weltweit 15 größten Zulieferern der Automobilindustrie, gemessen am Umsatz für das Geschäftsjahr 2015. In den Klammern sind jeweils das Land und der Umsatz angegeben. Sofern ein Unternehmen börsennotiert ist, habe ich direkt zu den Kennzahlen verlinkt:

 

_1. Bosch (D, 44,2 Mrd. $)

_2. Magna International (Kanada, 36,3 Mrd. $)

_3. Continental (D, 34,4 Mrd. $)

_4. Denso (J, 32,4 Mrd. $)

_5. Aisin Seiki (J, 32,2 Mrd. $ - Tochter von Toyota)

_6. Hyundai Mobis (Südkorea, 28,0 Mrd. $ - Tochter von Kia Motors)

_7. Faurecia (F, 25,0 Mrd. $)

_8. Johnson Controls (USA, 23,5 Mrd. $)

_9. ZF Friedrichshafen (D, 22,2 Mrd. $ - übernahm kürzlich die Nr. 12 TRW Automotive --> beide zusammen 38,4 Mrd. $)

10. Lear (USA, 17,7 Mrd. $ - während der Krise 2009 Chapter 11)

11. Valeo (F, 16,8 Mrd. $)

12. TRW Automotive (USA, 16,2 Mrd. $ - nicht mehr börsennotiert, da kürzlich von ZF Friedrichshafen übernommen)

13. Delphi (GB, 16,0 Mrd. $)

14. Yazaki (J, 15,2 Mrd. $)

15. ThyssenKrupp (D, 12,8 Mrd. $)

 

Der Branchenprimus Bosch ist zwar nicht börsennotiert, gibt jedoch Anleihen aus. Des Weiteren sind die indischen und türkischen Tochterunternehmen jeweils börsennotiert. Durch die Übernahme von TRW Automotive mausert sich ZF Friedrichshafen umsatztechnisch immerhin zum zweitgrößten Zulieferer der Welt.

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