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Aktiencrash

Ölmarkt und Rohölpreise

Empfohlene Beiträge

BenGunn
· bearbeitet von BenGunn
Da fliegt sie, die Manipulationsrakete.

 

"So ist Börse", pflegt man dann doch immer zu sagen.

10 $ in drei Tagen = ca. 20% = schöner squeeze(?). - 8,5+ in 4 Std. ... nicht schlecht.

Vielleicht schreiben sie morgen, dass die US-Lagerbestände aufgefüllt werden müssen ... ?

Vielleicht haben die USA den SA & Co. signalisiert: "Es reicht." ?

Meine 40/45 Utopie für die Dauer eines Jahres, um zu sehen, wer es ernst meint, hält bisher nur einen Tag.

Bei Brent unter 43 (wie in der letzten Woche) kaufe ich nach, um den Schnitt zu senken ... sonst solln sie laufen ... die Preise. An Preise über 80 glaube ich aber nicht. Das würde die westliche Ökonomie zu sehr schmerzen und den klammen Produzenten wird es an Disziplin fehlen. Aber wer weiss?

 

Nachtrag: Die Börse ist immer schneller ... http://www.bloomberg.com/news/articles/2015-08-30/oil-trims-gain-after-biggest-2-day-rise-since-2009-as-rigs-climb

 

Oil capped the biggest three-day gain in 25 years after OPEC said it’s ready to talk to other global producers to achieve ‘fair prices’ and the U.S. government reduced its crude output estimates.Crude traded in New York surged 27 percent in three days, the most since August 1990 when Iraq invaded Kuwait. The contract has climbed more than 20 percent from its closing low on Aug. 24, meeting the common definition of a bull market. The Organization of Petroleum Exporting Countries, responsible for about 40 percent of the world’s supply, said in a monthly publication it’s willing to talk, “but this has to be on a level playing field.”

 

 

 

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Stoxx
· bearbeitet von Stoxx

faz.net: Ölpreis mit Verschnaufpause nach Rally

 

"Grund für die Entwicklung zu Wochenbeginn war eine Mitteilung der amerikanischen Energiebehörde EIA gewesen, wonach die Ölproduktion in den Vereinigten Staaten im Juni um 100.000 Fass pro Tag auf 9,3 Millionen Fass gesunken ist. Vor wenigen Wochen noch war die Behörde von einem Zuwachs um knapp 150.000 Fass ausgegangen. Auch die Mai-Zahlen und die Daten für die Monate davor wurden revidiert."

 

"Dennoch sei die Förderung gefallen und nach einem Gipfel im April nunmerh ein starker Rückgang erkennbar. JBC rechnet mit einem sich abschwächenden weiteren Angebotsrückgang bis zum Jahresende."

 

"Zudem hatte sich die Opec besorgt über die jüngste Preistalfahrt geäußert und angekündigt, mit anderen Produzenten das Gespräch zu suchen."

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BenGunn

Heute die "Normalisierung" mit bis zu 10% Minus für WTI. - Der Markt scheint alles voll imGriff zu haben!:blink:

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Dandy

Ach was, alles gesteuert durch reales Angebot/Nachfrage Verhältnis. Gestern war Benzin so billig, da haben alle getankt und heute will keiner mehr kaufen ...

 

Im Ernst: Genauso wie die Übertreibungen momentan recht eindeutig nach unten erfolgen werden sie entsprechend auch irgendwann nach oben erfolgen. Dementsprechend positioniere ich mich (bei zwischenzeitlich herben Verlusten versteht sich).

 

Buffets Investition in Raffinerien erscheint erstmal auch ganz klug. Man trägt quasi nicht das Risiko des Ölpreis sondern im Gegenteil, profitiert durch bessere Margen von der Schwäche desselben. Eine relativ neutrale Wette, jedenfalls oberflächlich betrachtet. Ich bin mir nur nicht sicher, wie es den Raffinerien ergehen wird, wenn die Ölpreise nach oben ausschlagen. Ich fürchte, die können ihre hohen Margen dann nicht mehr durchsetzen. Insofern hatte ich die Idee vor einer Weile wieder verworfen. Für mich ist aber recht deutlich ersichtlich, dass zur Zeit die Benzinpreise dem niedrigen Ölpreis nicht ganz folgen und irgendjemand greift diese Differenz ab.

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Cai Shen

Monatswechsel, die Futures werden gerollt ...

 

Otto03 oder H.B. hatte zu dem Thema mal was geschrieben, ich bin ehrlich gesagt nicht 100% fit in dem Thema erfreue mich aber an der hohen Vola und verkaufe (teure) Shorts auf den USO ohne Ende ;-)

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BenGunn

Die FAZ behauptet heute unter Bezugnahme auf den IWF Zahlen - http://www.faz.net/a...n-13780334.html

 

Danach werden im Nahen/Mittleren Osten für ausgeglichene Haushalte folgende Preise benötigt:

 

SA - 82

Kuweit - 75

Emirate - über 100 (nur Dubai :w00t: kommt wohl mit 20 aus)

Oman - 102

Bahrain - 127

 

Gleichwohl behauptet der Artikel, dass es bei den jetzigen Dumping-Preisen um den Erhalt von Marktanteilen ginge. Wer´s glaubt ... . Mal sehen, wie lange die noch mitmachen.

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BenGunn

Wie beim Tennis ... stellt sich nur die Frage: Advantage für wen?

 

Die IEA sieht die OPEC im Vorteil (wen meinen die eigentlich genau?), weil shale reagiert - vgl. auch http://www.telegraph...n-20-years.html

Andere sehen den Vorteil klar bei shale, gerade wegen der Produktionsflexibilität und der Größe der Vorräte (z.B. Permian Basin) sowie der mit dem Preisverfall einhergehenden fiskalischen und politischen Probleme einiger Staaten- vgl. http://www.telegraph...ry-buckles.html

 

Folglich stellt sich die Frage nach der tatsächlichen Flexibilität der shale-driller und der Vorräte. Nachhaltigkeitsgesichtspunkte wie Umwelt- oder Klimaaspekte, also Neben- und Folgekosten spielen jedenfalls keine Rolle mehr.

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checker-finance

Wie beim Tennis ... stellt sich nur die Frage: Advantage für wen?

 

Die IEA sieht die OPEC im Vorteil (wen meinen die eigentlich genau?), weil shale reagiert - vgl. auch http://www.telegraph...n-20-years.html

Andere sehen den Vorteil klar bei shale, gerade wegen der Produktionsflexibilität und der Größe der Vorräte (z.B. Permian Basin) sowie der mit dem Preisverfall einhergehenden fiskalischen und politischen Probleme einiger Staaten- vgl. http://www.telegraph...ry-buckles.html

 

Folglich stellt sich die Frage nach der tatsächlichen Flexibilität der shale-driller und der Vorräte. Nachhaltigkeitsgesichtspunkte wie Umwelt- oder Klimaaspekte, also Neben- und Folgekosten spielen jedenfalls keine Rolle mehr.

 

Die Gleichung geht so nicht auf, weil sie zu viele Vereinfachungen enthält. Die bezüglich der OPEC gestellte Frage, "Wen meinen die eigentlich genau", müßte man ebenso bei "den" shale drillern stellen.

 

Bei der OPEC gibt es Staaten wie Saudi-Arabien und Katar, die 1. über genügend aufgebaute Substanz verfügen, um auch jahrelang ganz ohne Öleinnahmen auszukommen, 2. deren Haushalte vieles enthalten, was man streichen könnte und 3. auch noch sehr niedrige Produktionskosten haben. Dann gibt es bei der OPEC aber auch Staaten wie Venezuela, Irak, Nigeria, etc., die keine nennenswerten Rücklagen haben, in ihren Haushalten auch kaum weiter kürzen können und teilweise hohe Produktionskosten haben.

 

Bei den Shale Drillern ist es ähnlich. Diejenigen, die sich frühzeitig die sweet spots in Gebieten wie Bakken und Eagle Ford gesichert haben, profitieren von Kostensenkungen. Wenn sie sich zugleich bei der Verschuldung zurückgehalten haben, können die auch noch lange wettbewerbsfähig bleiben. Vor allem aber sind Shale Driller keine Staaten und können daher pleite gehen. Pleite heißt aber in den USA in der Regel Chapter 11, d. h. Aktionäre verlieren alles, Gläubiger bekommen einen haircut - aber der Betrieb kann weitergehen und läuft ohne Schuldenlast auch bei niedrigeren Ölpreisen - sofern diese noch über den reinen Produktionskosten liegen.

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BenGunn
Die Gleichung geht so nicht auf, weil sie zu viele Vereinfachungen enthält. Die bezüglich der OPEC gestellte Frage, "Wen meinen die eigentlich genau", müßte man ebenso bei "den" shale drillern stellen.

 

Man sollte keine scheinbaren Differenzen aufbauen. Zudem hilft (der Versuch) einer Reduktion von Komplexität manchmal weiter.

Wie du zutreffend ausführst, geht es um die "handlungsrelevanten" Akteure, also diejenigen, die sich (offiziell) einer Preis-vor-Menge-Politik widersetzen.

Dies sind einmal nordamerikanischen Produzenten, die bisher anscheinend bis zur Schmerzgrenze gepumpt haben. Seitens der OPEC sind dies als treibende Kräfte insbes. SA, VAE, Kuwait, Katar. Der Rest (auch Irak) pumpt notgedrungen mit, weil ihre Einnahmen sonst noch geringer sind. Gleiches gilt für CA, RUS, die Off-Shore-Produzenten und demnächst Iran.

 

Auffällig an diesem (angeblichen) Kampf um Marktanteile ist, dass es sich bei den Kontrahenten um geopolitisch Verbündete handelt und der arabische Part von den USA militärisch abhängig ist. Der Rest der Produzenten (dies schliesst die aus CA und Europa mit ein) ist mit der Politik nicht so glücklich, einige Staaten müssen sogar um ihre Stabitlität fürchten, während die Konsumentenseite mit Tiefstpreisen verwöhnt wird.

 

Nach wie vor lautet die Frage doch: Testen die Akteure die Belastbarkeit ihrer Grenzen aus oder pendelt sich der Preis (mittelfristig) auf einem niedrigen Niveau ein, der für die "Kontrahenten" aushaltbar, für die Wirtschaftlichkeit und Ökonomien des Rests aber nicht vorteilhaft ist? (Bisher hat es den Test nicht gegeben.)

 

Aus den verlautbarten Zahlen - vgl. heute z.B. http://www.bloomberg...u-s-oil-suffers - wird man auch nicht klüger; die Tendenz scheint aber weiter in Richtung "Menge-vor-Preis" zu gehen. Außerdem leuchtet mir nicht ein, dass über die "Schmerzgrenze" der shale-Produzenten nichts Konkretes publiziert wird. Die müsste sich beziffern lassen, trotz aller Produktivitätssteigerungen und Kostensenkungen.

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checker-finance

Man sollte keine scheinbaren Differenzen aufbauen. Zudem hilft (der Versuch) einer Reduktion von Komplexität manchmal weiter.

Wie du zutreffend ausführst, geht es um die "handlungsrelevanten" Akteure, also diejenigen, die sich (offiziell) einer Preis-vor-Menge-Politik widersetzen.

Dies sind einmal nordamerikanischen Produzenten, die bisher anscheinend bis zur Schmerzgrenze gepumpt haben. Seitens der OPEC sind dies als treibende Kräfte insbes. SA, VAE, Kuwait, Katar. Der Rest (auch Irak) pumpt notgedrungen mit, weil ihre Einnahmen sonst noch geringer sind. Gleiches gilt für CA, RUS, die Off-Shore-Produzenten und demnächst Iran.

 

Auffällig an diesem (angeblichen) Kampf um Marktanteile ist, dass es sich bei den Kontrahenten um geopolitisch Verbündete handelt und der arabische Part von den USA militärisch abhängig ist. Der Rest der Produzenten (dies schliesst die aus CA und Europa mit ein) ist mit der Politik nicht so glücklich, einige Staaten müssen sogar um ihre Stabitlität fürchten, während die Konsumentenseite mit Tiefstpreisen verwöhnt wird.

 

Nach wie vor lautet die Frage doch: Testen die Akteure die Belastbarkeit ihrer Grenzen aus oder pendelt sich der Preis (mittelfristig) auf einem niedrigen Niveau ein, der für die "Kontrahenten" aushaltbar, für die Wirtschaftlichkeit und Ökonomien des Rests aber nicht vorteilhaft ist? (Bisher hat es den Test nicht gegeben.)

 

Aus den verlautbarten Zahlen - vgl. heute z.B. http://www.bloomberg...u-s-oil-suffers - wird man auch nicht klüger; die Tendenz scheint aber weiter in Richtung "Menge-vor-Preis" zu gehen. Außerdem leuchtet mir nicht ein, dass über die "Schmerzgrenze" der shale-Produzenten nichts Konkretes publiziert wird. Die müsste sich beziffern lassen, trotz aller Produktivitätssteigerungen und Kostensenkungen.

 

Die handlungsrelevanten Akteure passen eben nicht in die von Dir gewünschte, vereinfachende Einteilung OPEC vs. Shale Driller.

 

"Die" Shale Driller kann man eben eben nicht alle über einen Kamm scheren, weil es eine Vielzahl von Unternehmen ist, bei denen es große und Kleine, stark und weniger stark verschuldete, solche mit hohen kosten und solche mit niedrigen gibt, sowie solche, die auf shale drilling spezialisiert sind und solche bei denen das nur eine Sparte ist. Frecherweise kommen dann auch noch die Ölsande dazu und auch bei denen gibt es diese Differenzierung. Gleiches gilt für die maritime Ölförderung.

 

Das Kartellrecht verhindert bei diesen Produzenten eine Preisabsprache und das Insolvenzrecht verhindert, dass dauerhaft aufgebaute Kapazitäten aus dem Markt genommen werden können.

 

Der Wunsch, diese Marktvorgänge auf einen Preiskrieg zwischen OPEC und shale drillern zu reduzieren, ist daher m. E. von vornherein zum Scheitern verurteilt.

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Marfir

Außerdem leuchtet mir nicht ein, dass über die "Schmerzgrenze" der shale-Produzenten nichts Konkretes publiziert wird. Die müsste sich beziffern lassen, trotz aller Produktivitätssteigerungen und Kostensenkungen.

 

Sind die Geschäftsberichte der Börsen notierten Unternehmen etwa nicht konkret genug für dich? Dort stehen alle Ausgaben drin, die du auf Kosten pro barrel runter rechnen kannst. Was willst du mehr?

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TJE

kurzes ähem eines Noobs:

 

ich glaube persönlich, dass der Ölpreis mittelfristig wieder steigt - Zyklus und Antizyklus. Und davon würde ihc gern nen kleinen Happen mitnehmen ;)

Deshalb die freche Zwischenfrage: Was haltet ihr davon (IE00B5PYL424)?

 

Gruss

TJE

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BenGunn
· bearbeitet von BenGunn
Sind die Geschäftsberichte der Börsen notierten Unternehmen etwa nicht konkret genug für dich? Dort stehen alle Ausgaben drin, die du auf Kosten pro barrel runter rechnen kannst. Was willst du mehr?

 

'Gute' Ironie hat immer Charme.:thumbsup: ... aber ich gebe zu: a) bin ich zu faul, die Berichte zu lesen, b) zu dumm, sie zu verstehen, c) Rechnen war schon immer mein Problem ... und beim Blick in die Glaskugel bin ich ein Versager ...:(

 

Gemeint habe ich eher 'Grobdaten' wie sie z.B. ARC Financial Corp. für CA erstellt. Vgl. insofern z.B. http://oilprice.com/...ve-Alberta.html

 

Zur Methode:

 

ARC Financial produces a weekly chart calculating revenue, spending and upstream cash flow for the entire Canadian E&P sector for the current and preceding 14 years. [...] ARC calculates total revenue from all oil and gas produced, then deducts direct lifting and operating costs, taxes and royalties and the administrative cost of running the business. The result is “after-tax cash flow,” which is the free cash available for exploration, development, dividends and, of course, debt servicing.

 

Vergleichbares für US-shale scheint es nicht zu geben - oder?

 

Nachtrag: Es gibt aber Bemühungen - z.B. http://www.artberman.com/rig-productivity-is-a-red-herring/

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kafkaesk93
· bearbeitet von kafkaesk93

MOK über Peak Oil (2010), sehr amüsant aus heutiger Sicht und mal wieder ein tolles Beispiel wie schwierig es doch ist die Zukunft richtig vorauszusehen: thumbsup.gif

 

https://www.youtube....h?v=0I-kd0gy8Bs

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BenGunn
MOK über Peak Oil (2010), sehr amüsant aus heutiger Sicht und mal wieder ein tolles Beispiel wie schwierig es doch ist die Zukunft richtig vorauszusehen: thumbsup.gif

https://www.youtube....h?v=0I-kd0gy8Bs

 

Insofern beschreibt der Beitrag den Begriff Peak Oil auch als relative Größe, da er von den Variablen des geologischen Wissens über Vorkommen, der Wirtschaftlichkeit und technologischen Möglichkeit ihrer Ausbeutung sowie unterschiedlichster politischer Kalküle der Verfügenden abhängig ist.

Mit der aktuellen Diskussion über die Grenzen (und politischen Intentionen) einer Menge-vor-Preis-Politik hat der Begriff des Peak Oil wenig zu tun, werden die Quellen doch nicht so bald versiegen. Im Übrigen weist der Beitrag auf die häufige Unseriösität der publizierten "ÖL-Daten" hin, die jeweils politischen Interessen dienen.

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kafkaesk93
· bearbeitet von kafkaesk93
MOK über Peak Oil (2010), sehr amüsant aus heutiger Sicht und mal wieder ein tolles Beispiel wie schwierig es doch ist die Zukunft richtig vorauszusehen: thumbsup.gif

https://www.youtube....h?v=0I-kd0gy8Bs

 

Insofern beschreibt der Beitrag den Begriff Peak Oil auch als relative Größe, da er von den Variablen des geologischen Wissens über Vorkommen, der Wirtschaftlichkeit und technologischen Möglichkeit ihrer Ausbeutung sowie unterschiedlichster politischer Kalküle der Verfügenden abhängig ist.

Mit der aktuellen Diskussion über die Grenzen (und politischen Intentionen) einer Menge-vor-Preis-Politik hat der Begriff des Peak Oil wenig zu tun, werden die Quellen doch nicht so bald versiegen. Im Übrigen weist der Beitrag auf die häufige Unseriösität der publizierten "ÖL-Daten" hin, die jeweils politischen Interessen dienen.

Am ende des Beitrags ist das Fazit aber ein Rückgang der Ölfördermenge bis 2020. Der Beitrag ist nun 5 Jahre alt und es sieht nicht danach aus, aber wer weiß vielleicht geht die Prognose bis 2020 ja wieder auf.wink.gif

 

Gruß kafkaesk93

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Dandy

Am ende des Beitrags ist das Fazit aber ein Rückgang der Ölfördermenge bis 2020. Der Beitrag ist nun 5 Jahre alt und es sieht nicht danach aus, aber wer weiß vielleicht geht die Prognose bis 2020 ja wieder auf.wink.gif

 

Gruß kafkaesk93

 

Wenn ich mir die Zahlen bei der IEA so ansehe, dann steigen sowohl Nachfrage wie auch Angebot. Ist eigentlich auch logisch, da sich Öl nur begrenzt lagern lässt (und die existierenden Lagermöglichkeiten wohl schon gut gefüllt sind). Die Nachfrage steigt bei den niedrigen Preisen sicher auch von selbst. Letztlich ist es eigentlich auch logisch, dass sich bei einem so schlecht lagerbaren Rohstoff wie Öl Angebot und Nachfrage die Waage halten müssen, nur sagt das halt leider nichts über die Preisbildung aus.

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checker-finance

Am ende des Beitrags ist das Fazit aber ein Rückgang der Ölfördermenge bis 2020. Der Beitrag ist nun 5 Jahre alt und es sieht nicht danach aus, aber wer weiß vielleicht geht die Prognose bis 2020 ja wieder auf.wink.gif

 

Gruß kafkaesk93

 

Wenn ich mir die Zahlen bei der IEA so ansehe, dann steigen sowohl Nachfrage wie auch Angebot. Ist eigentlich auch logisch, da sich Öl nur begrenzt lagern lässt (und die existierenden Lagermöglichkeiten wohl schon gut gefüllt sind). Die Nachfrage steigt bei den niedrigen Preisen sicher auch von selbst. Letztlich ist es eigentlich auch logisch, dass sich bei einem so schlecht lagerbaren Rohstoff wie Öl Angebot und Nachfrage die Waage halten müssen, nur sagt das halt leider nichts über die Preisbildung aus.

 

Wie kommst du darauf, dass Öl sich nur begrenzt bzw. schlecht lagern ließe? Steht irgendwie im Widerspruch dazu, dass die Erde es geschafft hat, Öl in den Ölfeldern über tausende von Jahren gelagert hat.

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Dandy

War das jetzt ernst gemeint? Wohl klar dass ich gefördertes Öl damit meinte. Das zu Lagern braucht viel Platz und Lagerstätten. Ich erinnere mich noch auf die Nachricht nach dem ersten Preiseinbruch, wie Großbanken vollgefüllte Tanker auf die Meere geschickt haben um auf steigende Preise zu spekulieren. Unter guter Lagerbarkeit verstehe ich was anderes, aber jedem seine Meinung ...

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BenGunn

Kapitel 11 ... die ersten bröckeln - http://www.bloomberg...shale-bet-sours

 

Oil and gas driller Samson Resources Corp. filed for bankruptcy in Delaware Wednesday night, undone by a collapse in energy prices and billions in debt that KKR & Co. and other investors piled on to fund a 2011 takeover.Tulsa, Oklahoma-based Samson and its owners were stung by the price drop that put money into the pockets of consumers through lower gasoline and heating costs, while driving other producers, such as Sabine Oil & Gas Corp. and Quicksilver Resources Inc., into Chapter 11. Samson’s filing is among the biggest energy bankruptcies in the U.S. this year, but it probably won’t be the last.

 

(Bei Öl-Aktien-ETFs sollte man sich die Zusammensetzung also gut anschauen.)

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Marfir

Samson ist aber ein Sonderfall. Wegen der Heuschreckenübernahme war das Unternehmen viel zu hoch verschuldet. Andere Produzenten haben für ihre Schulden immerhin (gute) assets gekauft. Interessant wird es, wenn Chesapeake Energy die Hufe hoch macht. Immerhin der zweit größte Gasproduzent in den USA.

Breitburn Energie, Penn West Petroleum und Sandridge Energy sehen auch schon wie Pleitekandidaten aus. Aber deutlich kleiner als Chesapeake oder Samson.

 

Hier das ganze noch auf deutsch:

 

Finanzinvestor KKR verliert Milliardenwette

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checker-finance

War das jetzt ernst gemeint? Wohl klar dass ich gefördertes Öl damit meinte. Das zu Lagern braucht viel Platz und Lagerstätten. Ich erinnere mich noch auf die Nachricht nach dem ersten Preiseinbruch, wie Großbanken vollgefüllte Tanker auf die Meere geschickt haben um auf steigende Preise zu spekulieren. Unter guter Lagerbarkeit verstehe ich was anderes, aber jedem seine Meinung ...

 

Ja eben. Kavernen für die Lagerung großer Rohölvorräte sind vorhanden. Ob die nun viel Platz brauchen oder wenig spielt angesichts dessen, dass sie vorhanden sind keine Rolle. Die Lagerkapazität ist auch noch nicht einmal ausgeschöpft und die Vorräte sind jüngst sogar zurückgegangen.

 

Dass Rohöl auch in Tanker gepumpt wird, nicht um es zu transportieren, sondern um es zu lagern, soll aussagen, dass Rohöl schlecht lagerbar wäre? Eher im Gegnteil. Das Beispiel der Tanker zeigt, das dynamisch die Lagerkapazität angepaßt werden kann.

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Dandy

Dass Rohöl auch in Tanker gepumpt wird, nicht um es zu transportieren, sondern um es zu lagern, soll aussagen, dass Rohöl schlecht lagerbar wäre? Eher im Gegnteil. Das Beispiel der Tanker zeigt, das dynamisch die Lagerkapazität angepaßt werden kann.

 

Ja, genau das. Es geht nicht darum, dass es schwierig wäre es zu tun, sondern dass es Geld kostet. Offenbar soviel, dass es sich sogar lohnt, für kurzfristige Spekulationen das Zeug auf das Meer rauszukarren und dafür die Kosten für den Betrieb des Schiffes zu tragen. Da Öl kein übermäßig günstiges Verhältnis zwischen Volumen zu Verkaufspreis hat (jedenfalls im Vergleich zu anderen Rohstoffen wie Metallen), würde ich das insgesamt als schlecht lagerbar bezeichnen. Agrarrohstoffe sind da sicherlich noch problematischer. Dass bedeutende Teile des Jahresbedarfs an Rohöl für längere Zeit gelagert werden können halte ich für nicht möglich bzw. finanziell nicht lohnend und somit spielt der gelagerte Teil vermutlich nur eine geringe Rolle bei der Preisbildung, mittelfristig jedenfalls. Anders gesagt: Was produziert wird, wird auch konsumiert

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