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The Statistician
vor 1 Stunde von magicw:

Also ganz so koscher ist das alles nicht.

Ich sag auch nicht, dass in China alles glanzvoll abläuft. Aber ich finde es übertrieben zu behaupten, dass China bzgl. des Urheberrechts gegenteilige Ansichten im Vergleich zum Westen hat. Meiner Meinung nach etwas übertrieben, auch wenn China in diesem Bereich, und auch einigen anderen, Nachholbedarf hat.

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Warlock
vor 13 Stunden von The Statistician:

Deine Grundannahme fundiert darauf, dass der Wohlstand primär von der machtpolitischen Stellung abhängig ist und nur durch diese gesichert werden könnte.

Exakt. Dies gilt zumindest für den hier diskutiertem Fall, da alle betrachteten Akteure, Westen und China ansonsten die Grundlagen für wirtschaftlichen Wohlstand mitbringen.

 

Natürlich haben Macht und Wohlstand bzw. Wirtschaftkraft eine starke Wechselwirkung.

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Holzhirsch

Hat jemand ein gutes Video, was den aktuellen Stand der neuen Seidenstraße zusammenfasst und erklärt?

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Schwachzocker
vor 2 Minuten von Holzhirsch:

Hat jemand ein gutes Video, was den aktuellen Stand der neuen Seidenstraße zusammenfasst und erklärt?

Geht auch ein Artikel in Prosa, oder müssen es bunte Bilder sein?

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Holzhirsch
vor 20 Minuten von Schwachzocker:

Geht auch ein Artikel in Prosa, oder müssen es bunte Bilder sein?

Geht auch, weiß aber nicht, ob die westliche Vorstellungskraft das abbilden kann. Darf sogar auf Englisch sein.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Am Khorgos-Fluss bauen China und Kasachstan [als Herz der neuen Seitenstraße] einen der größten Güterbahnhöfe der Welt. Niemand weiß, ob er in diesen Dimensionen jemals gebraucht wird. Satellitenbilder zeigen den Fortschritt auf der gewaltigen Baustelle.

Hier der vollständigen WiWo-Artikel.

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ebdem

Hier der letzte Teil der Serie zu China. Diesemal geht es mit Prof. Dr. Ingo Beyer von Morgenstern um das Thema Rechtssicherheit und den Zustand des Kapitalmarktes:

 

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Warlock

In der Wiwo mal ein kurzer Artikel der das Thema Sozialpunktesystem in China anreist.

 

Der Artikel ist leider wenig konkret, scheinbar gibt es kaum konkrete Informationen.

 

Ich fühle mich mal wieder in meiner Meinung bestätigt, dass es schwierig ist bei wesentlichen Punkten mit China einen Kompromiss finden zu können. Wie soll man ein System das Menschen durch einen Algorythmus bewertet gutheißen und akzeptieren?

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timk
Am 8/12/2019 um 15:11 von Warlock:

Ich denke die letzten 400 Jahre sind alle Weltmächte aus dem Westen gekommen. Der Westen hat hierdurch einen erheblichen Vorsprung auf die übrigen Weltregionen bekommen. Diesen Vorsprung gilt es zu verteidigen. Mit China ist nun erstmals seid langer Zeit ein potenter Herrausforderer für den Westen aufgetaucht.

 

Der Westen hat keine Chance.

 

Nur eine starke Allianz USA und EU hätte 1,4Mrd Chinesen etwas entgegen zu setzen. Leider gibt es auf beiden Seiten des Atlantiks Kräfte, die die Spaltung vorantreiben. Außerdem zerlegt sich die EU gerade selbst. Es ist mir absolut schleierhaft was so manche nationalistische Schwachmaten in einigen europäischen Ländern antreibt. Mal abgesehen von der Aussicht für begrenzte Zeit der Obermacker eines kleinen Landes zu sein, welches aber auf Dauer im Weltgeschehen keine Chance hat.

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Holzhirsch
vor 10 Stunden von Warlock:

...Wie soll man ein System das Menschen durch einen Algorythmus bewertet gutheißen und akzeptieren?

 

Ist wohl Geschmackssache. Blöd nur, wenn man nicht die Wahl hat.

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Schildkröte
Zitat

Das Interesse chinesischer Investoren am Kauf deutscher Autozulieferer ist seit 2018 stark zurückgegangen. ... Für dieses jähe Ende des kurzen Übernahme-Booms gibt es nach Ansicht von Jan Dannenberg, M&A-Experte von Berylls, mehrere Ursachen: Die sich abkühlende Autokonjunktur, die internationalen Handelskonflikte, vor allem aber die öffentliche Debatte nach der Kuka-Übernahme über einen vermeintlichen Großangriff Chinas auf deutsche Schlüsselindustrien. In Folge dieser Debatte erließ die Bundesregierung eine neue Verordnung, die ihr Vetorechte beim Verkauf deutscher Firmen an nicht-europäische Investoren einräumt.

...

Die USA, Großbritannien, Schweiz und Frankreich lagen auf einem ähnlichen Niveau [wie China bei der Übernahme deutscher Firmen]. Auch hätten deutsche Firmen in den vergangenen Jahren mehr Geld für Übernahmen in China ausgegeben als chinesische Firmen in Deutschland.

Quelle: WiWo

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nicco
· bearbeitet von NiccoBond

Vom 30.8.

Chinese investors buy the dips even as Hang Seng Index ends August as world’s worst performer

Zitat

Auszug

The Hang Seng Index was valued at 10.4 projected earnings for this year, compared with 17.4 times for the Dow Jones Industrial Average and 11.2 times for the Shanghai Composite Index, Bloomberg data showed.

Hong Kong stocks trade at a 22 per cent discount to the mainland-traded shares, according to a gauge tracking the price discrepancy between the two markets.

 

Erste Longposition mit SL bei ca. 25200

 

HangSeng_20190906.png

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SuggarRay
· bearbeitet von SuggarRay
Am 28.8.2019 um 19:13 von timk:

 

Der Westen hat keine Chance.

 

Nur eine starke Allianz USA und EU hätte 1,4Mrd Chinesen etwas entgegen zu setzen. Leider gibt es auf beiden Seiten des Atlantiks Kräfte, die die Spaltung vorantreiben. Außerdem zerlegt sich die EU gerade selbst. Es ist mir absolut schleierhaft was so manche nationalistische Schwachmaten in einigen europäischen Ländern antreibt. Mal abgesehen von der Aussicht für begrenzte Zeit der Obermacker eines kleinen Landes zu sein, welches aber auf Dauer im Weltgeschehen keine Chance hat.

 

Das Vereinigte Königreich hat in der Vergangenheit zeitweise auch das Weltgeschehen dominiert. Aber klar wird das von persönlichen Interessen überschattet, wann war es denn nicht so. Also ob Könige, Kaiser und Diktatoren anders geherrscht haben ;)

vor 13 Stunden von depotrocker:

Lesenswert. Wenn auch man es kritisch hinterfragen und gegenprüfen sollte.

 

 

China RRR Cuts Are Not Stimulus, They Are A Warning

 

https://www.zerohedge.com/news/2019-09-07/china-rrr-cuts-are-not-stimulus-they-are-warning

 

Was ist die Kernaussage des Artikels? Ich habe kein Bock mir jeden Link durchzulesen, ohne Hintergrundinfos. Danke!

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Depotrocker*in
· bearbeitet von depotrocker
vor 17 Minuten von SuggarRay:

Was ist die Kernaussage des Artikels? Ich habe kein Bock mir jeden Link durchzulesen, ohne Hintergrundinfos. Danke!

 

Zitat

China RRR Cuts Are Not Stimulus, They Are A Warning

 

 

Zitat

What’s really happening, and why RRR’s are a warning rather than stimulus, is that the 900 billion is meant to hopefully partially fill in a much bigger and more dynamic funding/liquidity gap that already exists.

This is both how and why come September 16 there will have been six rounds of such “stimulus” (7 for small and medium banks) and still there is a clear need for it. If it is stimulus it isn’t very effective. And the reason isn’t China’s trade spat with the US, it is the massive dollar hole which the Chinese just announced to the world they expect to get even bigger over the coming months.

We knew this was coming. How? Nothing more than overnight SHIBOR. As I wrote just a few weeks ago, China’s central bank was losing its grip on the all-important overdraft market. The RRR announcement is effective confirmation of the clear but unconfirmed SHIBOR peg (which may ultimately function more like a ceiling).

 

Quelle

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

So richtig schlau werde ich daraus auch nicht. Warum solltem man das Dollar Loch nicht stopfen können? Der Yuan würde abwerten und gut ist, oder?

 

Die asiatischen Yield-Kurven signalisieren (abgesehen von HK, Japan und Singapur) auch keinen allzugroßen Streß.

cy.jpg

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nicco
· bearbeitet von NiccoBond

Wenn trotz der schlechten Nachrichten sich die Aktienkurse stabilisieren, wird es m.E. für den Valueinvestor interessant.

Ein Investment bei einem niedrigen PMI ist mittelfristig nach der Grafik lukrativ.

 

Plunging Hong Kong PMI signals recession amid escalating protests

 

Zitat

IHS Markit Hong Kong Whole Economy PMI™ plunges to its lowest since February 2009

PMI data signals third quarter recession

Both output and new orders plummet

Business sentiment at record low

 

Hong_Kong_PMI.PNG

 

 

Auch der Shanghai Index könnte vor einer Trendwende stehen.

 

Zitat

Caixin China General ManufacturingPMI™Operating conditions improve slightly in August

SummaryOperating conditions faced by Chinese manufacturers improved slightly in August, with firms registering the quickest increase in production for five months. New order intakes were meanwhile broadly stable, despite a faster decline in export sales. The improved production trend led firms to expand their purchasing activity further, while stocks of finished goods rose for the first time this year to date. Prices data showed a renewed fall in input costs contributed to a stronger decline in output charges. At the same time, sentiment regarding the 12-month outlook for output softened to a level that was among the lowest in the series history, with optimism dampened by worries over the future trading relationship of China and the US, as well as signs of weaker global conditions.

https://www.markiteconomics.com/Public/Home/PressRelease/9dfddef276024a08b0e3cb49e1a5c529

 

 

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Depotrocker*in
· bearbeitet von depotrocker
P/E Indien hinzugefügt
Am ‎03‎.‎08‎.‎2019 um 17:00 von depotrocker:

Was passiert wenn China vom EM zum DM aufsteigt 

 

Ich möchte diese Frage nochmal aufnehmen und näher darauf eingehen um damit eine sachliche Diskussion anzustoßen was mir sehr recht wäre. 

 

Sollte China vom Schwellenland zum Industrieland aufsteigen, was ich mir mittelfristig (5-10 Jahre) durchaus vorstellen kann, wäre der nächste große Treiber dann immerhin Indien, was ja auch doppelt so viel Einwohner hat wie Europa und in Sachen Produktivität pro Kopf noch weit zurückhängt (und genau darauf spekuliert der Markt derzeit anscheinend, wenn ich mir das P/E Ratio von Indien so ansehe - es gibt auch thematisch interessante Unternehmen, allerdings zu ziemlichen Mondpreisen und für deutsche Kleinanleger nicht direkt handelbar) und gerade erst mit der Industrialisierung anfängt. Zudem hat die britische Kolonialzeit dort Strukturen geschaffen, die in vielen Ländern in Afrika nicht in dieser Form existieren.

Der Unterschied in der Effizienz bei der Durchsetzung von Veränderungen zwischen einem staatsmonopolkapitalistischen China und einem religiös, sprachlich und kulturell zersplitterten Indien ist zwar beträchtlich aber Indien hat inzwischen mehr Wirtschaftswachstum und die Staatskonzerne sind dort nicht so dominant wie in China (was in China zu einer Übergewichtung zyklischer Branchen führ), man könnte also über ETFs den realen Markt besser abdecken. Indien hat bereits halb so viele börsennotierte Unternehmen wie ganz Europa und fast so viele wie China. Zudem wächst die Bevölkerung in Indien derzeit schneller als in China mit dessen inzwischen allerdings aufgegebener Ein-Kind-Politik.

 

Der schnelle Aufstieg der Schwellenländer war getragen von China, weil die Verlagerung von Industrieproduktion dorthin aufgrund der Lohndifferenz attraktiv war. Die Globalisierung wird inzwischen jedoch in vielen Ländern (nicht nur von Donald Trump) kritischer gesehen und hat insbesondere den Arbeitgebern erlaubt, Lohnsteigerungen in den entwickelten Ländern zu verhindern, da man mit der billigen Konkurrenz drohen konnte - Handelskriege kann man aufgrund der aufgebauten komplexen Lieferketten im Zeitalter der Just-In-Time-Produktion folglich so gar nicht brauchen. Insbesondere half dabei das kaufkraftbereinigt immer noch billige Öl, welches den Transport der fertigen Güter von China nach z. B. Europa billiger macht als die Lohndifferenz im Fall einer Produktion hierzulande (das hängt vom Verhältnis zwischen Transportvolumen und Werthaltigkeit ab, welches bei Smartphones oder zeitweise auch Turnschuhen nahezu optimal ist). Würde Öl z. B. aufgrund von (ggf. ökologisch-politisch gewollter) Knappheit teurer, dann würde die Verlagerung von Produktion in die Schwellenländer gestoppt und deren Entwicklung würde langsamer werden - und möglicherweise befinden wir uns bereits am Anfang dieses Zeitalters. Mir genügt es allerdings, zu beobachten, dass in der Vergangenheit der Schwellenländer ein Booster-Effekt durch diese Produktionsverlagerungen existierte, um dieses Wachstum nicht in die Zukunft fortzuschreiben. Die Globalisierung muss gar nicht "tot sein", es genügt eine Abschwächung, um das Schwellenländer-Wachstum auf (knapp über) westliches Niveau zu drücken.

 

Indien hat es dabei vermieden, eine Kopie von China als "Werkbank" der Welt zu werden, und den Sprung über die Industriegesellschaft direkt in die Dienstleistungsgesellschaft gewagt, ist also strukturell unserer eigenen Gesellschaft schon recht ähnlich.

 

Ich empfehle auch die hinterlegten Verlinkungen zum Thema und würde es begrüßen sollte sich eine sachliche Diskussion entwickeln.

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Niklasschnick
· bearbeitet von Niklasschnick

Bevor ich zu China komme hier einige allgemeine Anmerkungen:

 

Hat jemand eine Ahnung, warum das P/E für Indien bei 40 liegt?

 

Das BIP pro Kopf ist in China etwa 4-5 mal so hoch wie in Indien. Tatsächlich hat Indien, wie depotrocker schreibt, mit 7% mehr Wirtschaftswachstum als China, dass nur 6% ausweist (wie fundiert auch immer diese Zahlen sein mögen), aber man muss sich das auch in absoluten Zahlen klar machen: Wenn ein 4mal so reiches Land mit 6% wächst, dann ist das viel, viel mehr Wachstum als das, was in Indien passiert -> für uns also deutlich relevanter

 

Der Kaschmir-Konflikt hemmt Indien's Wirtschaftswachstum und (durchgestrichen nach dem Kommentar von Maciej) könnte schneller eskalieren als so mancher denkt.

 

Ich kann mir nicht vorstellen dass durch einen steigenden Ölpreis weniger Arbeit in billigere Länder verlagert wird wie oben geschrieben. Der Kostenanteil des Öls durch den Transport per Schiff liegt im Centbereich. Im verlinkten Artikel über Adidas geht es darum, dass die nicht 3 Monate auf das Schiff warten wollen weil sie dann nicht "schnell auf neue Trends" reagieren können. Scheint mir aber eher ums Luxussegment zu gehen wenn man das so liest. Kleidung für Normalsterbliche in Europa wird auch weiterhin in Asien hergestellt.

 

depotrocker: "Die Globalisierung wird inzwischen jedoch in vielen Ländern (nicht nur von Donald Trump) kritischer gesehen" - Aber nicht in Asien und auch nicht so sehr in Europa.

Die USA haben ihre asiatischen Partnern massiv vor den Kopf gestoßen, als sie aus TPP ausgestiegen sind. Diese Unzuverlässigkeit ist in Asien inakzeptabel, das treibt insbesondere Vietnam, Singapur und Malaysia in die Arme Chinas - Und das relevanteste Land, Japan, war auch nicht erfreut.

 

China ist noch auf dem Einkommensniveau von Bulgarien, ich glaube nicht, dass man das in unserem Verständnis in den nächsten 5-10 Jahren als "entwickelt" bezeichnen können wird selbst bei weiterhin hohem Wirtschaftswachstum.

 

 

Einige Punkte zu China, die ich für relevant halte, und die China erheblich von Indien und vom Westen unterscheiden:

 

- Korruptionsbekämpfung, insbesondere seit dem Fall von Bo Xilai (auch aus machtpolitischen Gründen Xi's, aber eben nicht nur), Vorbild Singapur. Als ich vor einigen Jahren zuletzt in China war, liefen auf Plakatwänden Kurzfilme darüber was Korruption ist und das man sie melden soll. Durchsetzung des "Guangdong"-Modells im Gegensatz zum "Chongqing"-Modell - Unter Xi Jinping werden weitere Märkte liberalisiert, Erweiterung der HK stock connect/Bond connect zum Beispiel.

 

- Economies of scale, insbesondere an der Küste: (Für westliche Verhältnisse) unvorstellbare Effizienz von Hochgeschwindigkeitszügen und Nahverkehr durch deren Auslastung. Erste Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsstreckeneröffnung in 2007; Heute liegen in China 2/3 aller Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsstrecken weltweit. Durch wirtschaftlich abgeschirmten Markt riesiger Vorteil für chinesische Konzerne im Bereich Big Data, Aufsteig von Huawei zum Beispiel. Hochleistungsstromstrassen bis nach Xinjiang sind schon in Betrieb, während innerhalb des (kleinen) Deutschlands noch über Südlink diskutiert wird.

Durch die Seidenstrasse zunehmende Globalisierung in Asien mit China als zentralem Initiator, zunehmende Bindung der direkten und weiter entfernt liegenden Nachbarn an China - Riesiges ökonomisches Potenzial. Die Öffnung Chinas durch die Seidenstrasse hat das Potenzial, die negativen Auswirkungen des Handelsstreit mit den USA mehr als zu kompensieren.

 

- Starker pragmatischer Ansatz der Politik im Vergleich zu eher ideologischen Ansätzen im Westen zum Thema Marktwirtschaft oder Staatswirtschaft: Dinge werden ausprobiert, und was funktioniert, das wird intensiviert, zB Sonderwirtschaftszonen. Wo der freie Markt funktioniert, wird er zugelassen. Wo er nicht funktioniert, da nicht. Bekannte Zitate dazu von führenden chinesischen Politikern: "Egal ob die Katze schwarz oder weiß ist, wenn sie Mäuse fängt ist es eine gute Katze"; "Die Wahrheit in den Tatsachen suchen".

 

- Permanente Reformen des politischen Systems in China, weitgehend unbemerkt vom Westen

Hierzu interessant diese Youtube-Quelle: "Eric X. Li: A tale of two political systems" (TED talks)

 

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Marfir
· bearbeitet von Marfir
vor 19 Stunden von depotrocker:

Sollte China vom Schwellenland zum Industrieland aufsteigen, was ich mir mittelfristig (5-10 Jahre) durchaus vorstellen kann, [...]

Wie schon in einem anderen Diskussionsfaden erwähnt ist die Einteilung in Entwicklung-, Schwellen- und Industrieland längst überholt. China hat auch eine Industrie. Wie im Video von Prof. Flassbeck auch richtig erwähnt, wurden in ärmeren Ländern auch nicht einfach arbeitsintensive Tätigkeiten erfunden und nur der Westen benutzt Maschinen. Was also sind für dich Kriterien eines Industrielandes, die China scheinbar bald erreichen wird?

Und wie passt das mit Indien zusammen, dass du als Dienstleistunggesellschaft titulierst. Gibt es nach deiner Ansicht also Entwicklungs-, Schwellen-, Industrie- und Dienstleistungländer, wobei letzteres der höchste Entwicklungsgrad darstellen soll?

 

Zitat

Würde Öl z. B. aufgrund von (ggf. ökologisch-politisch gewollter) Knappheit teurer, dann würde die Verlagerung von Produktion in die Schwellenländer gestoppt und deren Entwicklung würde langsamer werden - und möglicherweise befinden wir uns bereits am Anfang dieses Zeitalters.

Wie soll das bitte gehen? Wenn Deutschland sich darauf einigt im Winter zu frieren, dann wird (russisches) Erdgas billiger und damit andern Orts mehr verbraucht. Das bei solchen Maßnahmen Länder wie China mitmachen würden ist ausgeschlossen. Denen ist die Schaffung von mehr Wohlstand wichtiger und auch notwendig, da man sonst innenpolitisch in große Schwierigkeiten käme.

Im übrigen würde der Effekt auch umgekehrt wirken. Deutschland könnte nicht mehr so stark exportieren, wenn aus irgend welchen Gründen die Transportkosten explodieren würden.

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Gaspar
· bearbeitet von Gaspar

Indien hat ein BSP von gerade ein Mal 2000 US$ pro Kopf. Das ist schon sehr wenig, unterste Schublade. Aber es wächst auf dieser niedrigen Basis.

China ist schon sehr viel weiter. ca. 10000US$ pro Kopf, soviel wie Brasilien.

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nicco
· bearbeitet von NiccoBond

Zum Thema Entwicklungsland teile ich die Ansicht von Qiu Jing. Die Autorin ist "Assistenzforscherin am Institut für Weltwirtschaft und Politik der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften" und sieht erhebliche Unterschiede zwischen den modernen Metropolen und den relativ unterentwickelten Landregionen.

Warum ist China nach wie vor ein Entwicklungsland? 

 

Auf der Suche nach einem erfahrenen Fondsmanager für China ist mir u.a. Bin Chi von der UBS aufgefallen. Ein AAA Rating von Citywire ist eine sehr gute Einstufung.

Seine Anlagestrategie:

 

Aktien: Keine Angst vor Volatilität

 

Zitat

 

Aktienanleger brauchen in China gute Nerven, denn die Volatilität dürfte nicht zuletzt aufgrund des Handelsstreits mit den USA anhalten. „Entscheidend ist es, die Volatilität zum eigenen Vorteil zu nutzen“, meint Bin Shi, Head of China Equities bei UBS Asset Management. So sollten sich Investoren nicht verunsichern lassen, sondern sich auf die Fundamentaldaten konzentrieren. Beispielsweise erzielen Unternehmen des MSCI China gerade einmal 1,8 Prozent ihrer Umsätze in den USA. Auch makroökonomisch hat der Handelsstreit begrenzte Auswirkungen. Nettoexporte machen nur zwei Prozent der chinesischen Wirtschaftsleistung aus, und US-Exporte haben einen Anteil von 19 Prozent an den Gesamtexporten.

Shi fokussiert sich eher auf die heimische Nachfrage, die er langfristig vor allem durch vier Faktoren unterstützt sieht: den wachsenden Konsum, die anhaltende Urbanisierung, Automatisierung und Innovation sowie Chinas alternde Bevölkerung, die für eine hohe Nachfrage nach Dienstleistungen im Gesundheits- und Versicherungssektor sorgen wird. „Hier sehen wir noch viel Spielraum für Wachstum und damit gute Anlagechancen an den chinesischen Aktienmärkten für disziplinierte Investoren“, sagt Shi. Die Bewertungen sind weiterhin attraktiv, sowohl im historischen Vergleich als auch gegenüber anderen Märkten in der asiatisch-pazifischen Region. Nach der Öffnung der Onshore-Märkte durch die Stock-Connect-Programme hält Shi einen Ansatz, der alle Märkte im Blick hat und die besten Möglichkeiten aus den Onshore- und Offshore-Märkten vereint, für besonders erfolgsversprechend.

 

 

Zurzeit konzentriere ich mich auf den Hang Seng Index. Als Ergänzung finde ich jedoch auch seine Fonds interessant.

Future + 1,9 %

https://de.investing.com/indices/hong-kong-40-futures

 

 

 

HangSeng20190911.png

 

 

 

 

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Maciej
vor 19 Stunden von Niklasschnick:

Der Kaschmir-Konflikt hemmt Indien's Wirtschaftswachstum und könnte schneller eskalieren als so mancher denkt.

Könntest du diesen Punkt etwas näher erklären? Aus meiner Sicht ist der Kaschmirkonflikt territorial stark begrenzt und betrifft speziell im Fall von Indien nur einen Bruchteil der indischen Bevölkerung (<1%). Wie kann dieser Konflikt so das Wirtschaftswachstum hemmen?

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Die Gewinne Chinas großer Industrieunternehmen sind offiziellen Zahlen zufolge seit Jahresbeginn um 1,7 Prozent gefallen, die staatlicher Großunternehmen sogar um 8,1 Prozent ... Die Zahlen beziehen sich auf die Monate Januar bis Juli. ... einzelne chinesische Unternehmen [können sich] jedoch von dieser negativen Entwicklung abkoppeln, sofern sie ihre Geschäfte auf Chinas Binnenmarkt betreiben und kaum vom Export abhingen. Diese Inlandsunternehmen haben sich ... mit einem Gewinnplus von 7 Prozent seit Jahresbeginn gut entwickelt. ... Gewinner [seien] etwa Unternehmen [wie] der Schnapsbrenner Kweichow Moutai, der Milchproduktriese China Mengniu Diary oder das Sportartikelunternehmen Li Ning. Versicherungsunternehmen bieten ... ebenfalls gute Perspektiven.

Quelle: FAZ 

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ebdem

Gerne hier noch ein weiterer Einblick in das Investieren in China in der englischen Version dieses Interviews mit Prof. Dr. Ingo Beyer von Morgenstern. Es fasst schön die anderen Interviews zusammen:

 

 

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