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Schildkröte

Mit Einwilligung des obersten Handelskriegers Donald Trump wird im Weißen Haus offenbar geprüft, chinesische Unternehmen wie Alibaba von den New Yorker Börsen zu nehmen. Zudem soll es amerikanischen Pensionsfonds untersagt werden, auch nur einen müden Dollar in China zu investieren.

Quelle: FAZ 

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Depotrocker*in
· bearbeitet von Depotrocker*in

 

 

Neues Gesetz in China, Todesstrafe für korrupte Beamte und Politiker

 

Zitat

Chinas Präsident Xi Jinping verstärkt mit einem neuen Gesetz den Kampf gegen Korruption. Bei Schmiergeldzahlungen oder Unterschlagungen von mehr als umgerechnet 410.000 Euro ist künftig eine Hinrichtung möglich.

 

 

 

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nicco
· bearbeitet von NiccoBond

 

vor 21 Minuten von Schildkröte:

Mit Einwilligung des obersten Handelskriegers Donald Trump wird im Weißen Haus offenbar geprüft, chinesische Unternehmen wie Alibaba von den New Yorker Börsen zu nehmen.

Das könnte die Kurse in China noch einmal belasten. Keine ADRs kaufen.

Trump ist unberechenbar.

Am 25.9. sah seine Welt noch anders aus.

Trump says trade deal with China could happen sooner than people think

 

Die Saisonalität des Hang Seng ist ab Ende Oktober positiv.

image_thumb.png

 

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Depotrocker*in
· bearbeitet von Depotrocker*in
vor 37 Minuten von NiccoBond:

 

Das könnte die Kurse in China noch einmal belasten. Keine ADRs kaufen.

Trump ist unberechenbar.

Vom 25.9.

Trump says trade deal with China could happen sooner than people think

 

 

 

 

Ich habe gestern ja hier --> schon was zum Thema geschrieben.

 

Die Maßnahmen der USA wirken sich zunehmend auf Chinas Wirtschaft aus , und China droht bereits mit Vergeltungsmaßnahmen

 

Ich kann gerne die nächsten Tage, wenn ich etwas mehr Zeit habe, mal etwas ausführlicher zusammenschreiben, warum aus meiner Sicht, Trumps vorgehen größten Teils nachvollziehbar für mich ist, wenn gleich er in der Umsetzung aus meiner Sicht, zu robust und oft unkontrolliert vorgeht. Das Handeln Chinas im Handelsstreit und das konsequente streben nach technologischer und wirtschaftlicher Vormacht, sollte sehr kritisch hinterfragt werden und benötigt einer tiefergehenden und umfänglicheren Betrachtung Chinas in seiner Gänze, um zu verstehen warum Trump eigentlich das Richtige tut. 

 

 

 

 

 

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Schildkröte
vor 11 Minuten von Depotrocker*in:

Ich kann gerne die nächsten Tage, wenn ich etwas mehr Zeit habe, mal etwas ausführlicher zusammenschreiben, warum aus meiner Sicht, Trumps vorgehen größten Teils nachvollziehbar für mich ist, wenn gleich er in der Umsetzung aus meiner Sicht, zu robust und oft unkontrolliert vorgeht.

 

Ken Fisher verweist in seinen Kolumnen gerne darauf, dass Trump der Öffentlichkeit "Kaninchen hin hält", um von seinen wahren Absichten abzulenken. Vielleicht eifert er auch Konrad Adenauer nach:

 

Zitat

Machen Sie sich erst einmal unbeliebt, dann werden Sie auch ernstgenommen.

 

Das erste gelingt ihm sehr gut. Das zweite...

 

vor 11 Minuten von Depotrocker*in:

Das Handeln Chinas im Handelsstreit und das konsequente streben nach technologischer und wirtschaftlicher Vormacht, sollte sehr kritisch hinterfragt werden und benötigt einer tiefergehenden und umfänglicheren Betrachtung Chinas in seiner Gänze. 

 

Ohne eine Wertung zum politischen System in China abzugeben - aber es ist doch nur nachvollziehbar, dass ein Land danach strebt, wirtschaftlich und politisch eine führende Rolle einzunehmen. Dass das den Amis nicht schmeckt, liegt auf der Hand. Ob man deswegen nun zu (wirtschaftspolitischen) Methoden aus dem Kalten Krieg zurückgreifen muss...

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Depotrocker*in
· bearbeitet von Depotrocker*in
vor einer Stunde von Schildkröte:

Ohne eine Wertung zum politischen System in China abzugeben - aber es ist doch nur nachvollziehbar, dass ein Land danach strebt, wirtschaftlich und politisch eine führende Rolle einzunehmen. Dass das den Amis nicht schmeckt, liegt auf der Hand. Ob man deswegen nun zu (wirtschaftspolitischen) Methoden aus dem Kalten Krieg zurückgreifen muss...

 

 

Ja das ist nachvollziehbar.

 

Nimmt ein neues Land, wie z.B. China, mit gänzlich anderen Werten und Normen sowie gegensätzlichen wirtschaftlich wie auch politischen Systemen zu den westlichen Ländern, eine führende Rolle ein, welche mit einer wirtschaftlichen und auch militärischen Vormachtstellung einhergeht und bekommt damit die Möglichkeit, nachhaltig und massiv, seine untergeordneten "Partner", welche eine weniger stark ausgeprägte wirtschaftliche und politische Stärke haben, zu beeinflussen sowie neue Regeln und Abläufe zu implementieren, kann das für uns einen wesentlichen Nachteil und erhebliche Veränderungen in den gewohnten Abläufen und Strukturen bedeuten. 

 

 

 

 

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nicco
· bearbeitet von NiccoBond
vor 3 Stunden von Depotrocker*in:

Das Handeln Chinas im Handelsstreit und das konsequente streben nach technologischer und wirtschaftlicher Vormacht, sollte sehr kritisch hinterfragt werden und benötigt einer tiefergehenden und umfänglicheren Betrachtung Chinas in seiner Gänze, um zu verstehen warum Trump eigentlich das Richtige tut. 

 

Ob Trump das Richtige tut? Da habe ich aber große Zweifel.

 

US pulling investment from China would be an ‘unmitigated disaster,’ says Yale’s Stephen Roach

 

Auzug

Zitat

“Open access to each other’s markets [is] really important, especially with China likely to be the biggest consumer market in the world in the first half of this century,” he told CNBC’s “Trading Nation” on Friday.

.....

Roach isn’t the only one who’s concerned. A University of Michigan survey released Friday revealed that near-record numbers of consumers cited trade policy as a negative factor stymieing U.S. economic progress.

And, when it comes down to it, the health of the U.S. consumer will be a major determinant in where the market goes next, Roach said.

“With the global economy really weakening, recession likely in Europe, downside in Japan and throughout east Asia, the American consumer has really been the only thing that’s held the economy afloat,” he said. “But with businesses in the U.S. turning cautious on capital spending, these are the same businesses that make decisions on hiring, and if they pull the plug on job growth, then consumers are in trouble.”

In short, “there’s not a lot of leeway should we get a soft patch,” according to the Yale professor, and that’s why U.S.-China trade talks stalling has Roach particularly concerned.

“This proposal [to pull U.S. investment] certainly doesn’t make things any better,” he said Friday. “The only progress that we have seen is in the so-called soybean strategy, where China could be counted on to buy more agricultural products, but the U.S., given its savings problem, has big trade deficits with over 100 countries right now, so there’s no bilateral fix to our multilateral problem.”

And the longer negotiators play hardball, the worse it’s likely to get for both American workers and U.S. markets, Roach said.

“This’ll do nothing [for] the American worker. It’ll narrow the Chinese piece of our big trade deficit,” he said of the “soybean strategy.” “But the structural issues like technology transfer, intellectual property rights, state-owned enterprise subsidies? There’s virtually no progress on any of those, and those are the big ones.”

 

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Schildkröte

Trotz anhaltender Massenproteste, schwächelnder Wirtschaft und wegbleibenden Touristen steigen die Immobilienpreise in Hongkong weiter kräftig. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres zogen sie offiziellen Angaben zufolge um knapp 10 Prozent an. Dabei haben die Immobilienpreise in den vergangenen zehn Jahren bereits um 200 Prozent zugelegt. ... Ein Grund für den anhaltenden Boom: Täglich vergibt Hongkong 150 Aufenthaltsgenehmigungen an Festland-Chinesen. ... Auch anhaltende Frustration über unbezahlbaren Wohnraum spielen bei den Demonstrationen gegen die Regierung eine Rolle. ... Hongkongs Wirtschaft schrumpfte bereits im zweiten Quartal um 0,4 Prozent - auch weil Touristen der beliebten Shopping-Metropole in Asien fernblieben und so den Einzelhandelsumsatz dämpften.

Quelle: manager magazin

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Al Bondy
Am 28.9.2019 um 18:38 von Depotrocker*in:

Ich kann gerne die nächsten Tage, wenn ich etwas mehr Zeit habe, mal etwas ausführlicher zusammenschreiben, warum aus meiner Sicht, Trumps vorgehen größten Teils nachvollziehbar für mich ist, wenn gleich er in der Umsetzung aus meiner Sicht, zu robust und oft unkontrolliert vorgeht. Das Handeln Chinas im Handelsstreit und das konsequente streben nach technologischer und wirtschaftlicher Vormacht, sollte sehr kritisch hinterfragt werden und benötigt einer tiefergehenden und umfänglicheren Betrachtung Chinas in seiner Gänze, um zu verstehen warum Trump eigentlich das Richtige tut.

... da würde ich neben technologischem und wirtschaftlichen Machtstreben das militärische nicht außer Acht lassen. Bei unseren Medien eher kaum beachtet, denn die Chinesen sind ja (angeblich) "unsere Freunde" - und für manche vorbildhaft hinsichtlich einer zukünftigen "Wohlverhaltensgesellschaft". Die USA (per se, nicht allein Trump) haben aus dem Kalten Krieg mit Russland durchaus gelernt und versuchen rechtzeitig in ihrem Sinn zu steuern (wie es auch die FED versucht). M.E. deutlich verkürzt, einen generellen Machtkampf allein auf "Handelskrieg" zu reduzieren. Auch der chinesische Einfluss auf die deutsche (resp europäische) Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wird mE komplett unterschätzt bzw bleibt weitgehend unerwähnt.

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Depotrocker*in
· bearbeitet von Depotrocker*in
vor 14 Minuten von Al Bondy:

... da würde ich neben technologischem und wirtschaftlichen Machtstreben das militärische nicht außer Acht lassen. Bei unseren Medien eher kaum beachtet, denn die Chinesen sind ja (angeblich) "unsere Freunde" - und für manche vorbildhaft hinsichtlich einer zukünftigen "Wohlverhaltensgesellschaft". Die USA (per se, nicht allein Trump) haben aus dem Kalten Krieg mit Russland durchaus gelernt und versuchen rechtzeitig in ihrem Sinn zu steuern (wie es auch die FED versucht). M.E. deutlich verkürzt, einen generellen Machtkampf allein auf "Handelskrieg" zu reduzieren. Auch der chinesische Einfluss auf die deutsche (resp europäische) Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wird mE komplett unterschätzt bzw bleibt weitgehend unerwähnt.

 

 

 

 

 

 

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sedativ
Am 9/28/2019 um 18:38 von Depotrocker*in:

Ich kann gerne die nächsten Tage, wenn ich etwas mehr Zeit habe, mal etwas ausführlicher zusammenschreiben, warum aus meiner Sicht, Trumps vorgehen größten Teils nachvollziehbar für mich ist, wenn gleich er in der Umsetzung aus meiner Sicht, zu robust und oft unkontrolliert vorgeht. Das Handeln Chinas im Handelsstreit und das konsequente streben nach technologischer und wirtschaftlicher Vormacht, sollte sehr kritisch hinterfragt werden und benötigt einer tiefergehenden und umfänglicheren Betrachtung Chinas in seiner Gänze, um zu verstehen warum Trump eigentlich das Richtige tut. 

 

 

 

 

 

 

Interessant wäre es auch, einmal die selten beachtete Tatsache zu beleuchten, dass China nach wie vor von der Kommunistischen Partei beherrscht wird. Nach der Lehre des "Historischen Materialismus" muss die Gesellschaft nach dem Feudalismus erst die Phase des Kapitalismus durchlaufen und die Produktionsmittel zur höchsten Entfaltung bringen, bevor weiter zum Sozialismus und schließlich zum Kommunismus vorangeschritten werden kann. Nachdem Maos "Großer Sprung"  -also der direkte Übergang von der feudalen Gesellschaft zum Sozialismus - gescheitert war, versucht man nun, der traditionellen Lehre folgend, seit vierzig Jahren in China die kapitalistische Phase im Turbogang nachzuholen.

 

Es ist doch eine gewisse Ironie der Geschichte, dass heute das erfolgreichste (und bald größte) kapitalistische Land von einer kommunistischen Partei geführt wird...

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Schildkröte
vor 25 Minuten von sedativ:

Nach der Lehre des "Historischen Materialismus" muss die Gesellschaft nach dem Feudalismus erst die Phase des Kapitalismus durchlaufen und die Produktionsmittel zur höchsten Entfaltung bringen, bevor weiter zum Sozialismus und schließlich zum Kommunismus vorangeschritten werden kann.

 

Ist diese Entfaltung jemals abgeschlossen?

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sedativ
vor 25 Minuten von Schildkröte:

 

Ist diese Entfaltung jemals abgeschlossen?

 

Gute Frage :D

 

Zumindest fällt mir im China-Kontext noch ein Lenin-Zitat ein: "Die Kapitalisten werden uns noch den Strick verkaufen, mit dem wir sie aufknüpfen."

 

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nicco

Zur Politik

Festhalten an Vorurteilen ist keine Lösung: Gespräch mit dem britischen China-Kenner Alistair Michie

Aber Politik ist für mich sekundär. Ich respektiere, dass andere Länder nicht das westliche Wertesystem übernehmen.

 

Für den Investor ist der Osten interessanter.

Ich erwarte nicht die Performancezahlen, aber die Richtung stimmt.

Go east !

 

Global_Market_Valuation.PNG

 

https://www.gurufocus.com/global-market-valuation.php?country=CHN

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 9 Stunden von sedativ:

Gute Frage :D

 

Es gibt viele Zitate von Lenin;) Aber ich denke, nicht nur Lenin würde heutzutage einiges anders sehen und am Ende sind sowohl demokratische als auch autoritäre Politiker Pragmatiker. China hat mit Kommunismus ungefähr noch so viel zu tun wie Borussia Mönchengladbach mit Preußen. Der Kommunismus dient der chinesischen Staatspartei lediglich als ideologische Hülle für ihren totalitären Machtanspruch.

 

Was den Pragmatismus betrifft, so greift China laut Capital derzeit u. a. zu folgenden Maßnahmen:

 

Zitat

So verkündete der stellvertretende Chef der nationalen Entwicklungskommission, Ning Jizhe, dass China wieder verstärkt investieren und Auflagen für Autokäufe lockern will. Tatsächlich haben die Investitionen in Infrastruktur wieder zugelegt – zuletzt mit einem Wachstum um 3,8 Prozent ... Die Regierung hat [des Weiteren] unter anderem die Mehrwertsteuer auf Industriegüter von 16 auf 13 Prozent gesenkt. Auch in der privaten Einkommenssteuer sollen Chinesen mehrere Abzüge geltend machen können. ... Darüber hinaus stützt Peking seine Wirtschaft mit einer expansiveren Geldpolitik

 

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Warlock
vor 16 Stunden von sedativ:

Es ist doch eine gewisse Ironie der Geschichte, dass heute das erfolgreichste (und bald größte) kapitalistische Land von einer kommunistischen Partei geführt wird...

Schildkröte hat die Antwort schon gegeben. Erstaumlich das ein so langsames Tier so schnell sein kann! :P

vor 10 Stunden von Schildkröte:

Es gibt viele Zitate von Lenin;) Aber ich denke, nicht nur Lenin würde heutzutage einiges anders sehen und am Ende sind sowohl demokratische als auch autoritäre Politiker Pragmatiker. China hat mit Kommunismus ungefähr noch so viel zu tun wie Borussia Mönchengladbach mit Preußen. Der Kommunismus dient der chinesischen Staatspartei lediglich als ideologische Hülle für ihren totalitären Machtanspruch.

Im ürbigen sind ohnehin alle Volkswirtschaften Mischungen als Kapitalismus und Sozialismus. Was besseres ist halt noch keinem eingefallen.

 

Fairerweise muss man sagen, dass der Erfolg Chinas sicherlich auf der straffen Organisation des Staates beruht. Die EU als, ich sage mal föderal-demokratischer Alternativentwurf würde sowas schlicht nie schaffen. Bei mehr als 1 Mrd. Einwohnern kann man schlicht nicht auf partikuläre Intressen eingehen, sonst kommt man nie vorran.

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sedativ
vor 52 Minuten von Warlock:

Schildkröte hat die Antwort schon gegeben. Erstaumlich das ein so langsames Tier so schnell sein kann! :P

 

Es gibt auch Schnappschildkröten.

 

vor 54 Minuten von Warlock:

Im ürbigen sind ohnehin alle Volkswirtschaften Mischungen als Kapitalismus und Sozialismus. Was besseres ist halt noch keinem eingefallen.

 

Fairerweise muss man sagen, dass der Erfolg Chinas sicherlich auf der straffen Organisation des Staates beruht. Die EU als, ich sage mal föderal-demokratischer Alternativentwurf würde sowas schlicht nie schaffen.

 

Eigentlich wollte ich nur darauf hinaus, dass man sich durchaus einmal die Staatsdoktrin Chinas anschauen könnte. Und da ist die Errichtung einer kommunistischen Gesellschaft nach wie vor oberstes Staatsziel. Und auch Präsident Xi sieht das nicht anders. In der Realität mag wenig bis gar nichts darauf hindeuten, dass sich China auf den Kommunismus zubewegt und doch schwebt dieser als quasi-religiöses Heilsversprechen über allem. Zudem wird so auch der weltweite Führungsanspruch legitimiert: China handelt in diesem Denken nicht als egoistische, imperiale Großmacht,  sondern als Kämpfer für eine höhere Sache und das Glück der ganzen Menschheit. Das in das Land strömende Kapital  und Knowhow des Westens ist hier gewissermaßen der Strick an dem man diesen eines Tages aufhängen wird - für den höheren Zweck und zum Wohl der ganzen Welt versteht sich...

 

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 45 Minuten von sedativ:

Eigentlich wollte ich nur darauf hinaus, dass man sich durchaus einmal die Staatsdoktrin Chinas anschauen könnte. Und da ist die Errichtung einer kommunistischen Gesellschaft nach wie vor oberstes Staatsziel. Und auch Präsident Xi sieht das nicht anders. In der Realität mag wenig bis gar nichts darauf hindeuten, dass sich China auf den Kommunismus zubewegt und doch schwebt dieser als quasi-religiöses Heilsversprechen über allem.

 

Womöglich handelt es sich dabei aber auch bloß noch um ein Lippenbekenntnis, um die Bevölkerung auf bessere Zeiten zu vertrösten? Ich glaube die Menschen, welche es bereits zu (kleinem) Wohlstand gebracht haben, wollen nicht wieder in grauer Einheitskleidung rumlaufen und bloß Reis essen. Ist letztlich alles nur Theorie und Spekulation. Auf die Praxis bezogen stellt sich die Frage, ob und welche Maßnahmen China ergreift, um die überbordenden Preise am Immobilienmarkt zu unterbinden. Wie bereits erwähnt richten sich die Proteste in Hongkong auch hiergegen.

 

Zitat

Zudem wird so auch der weltweite Führungsanspruch legitimiert: China handelt in diesem Denken nicht als egoistische, imperiale Großmacht,  sondern als Kämpfer für eine höhere Sache und das Glück der ganzen Menschheit. Das in das Land strömende Kapital  und Knowhow des Westens ist hier gewissermaßen der Strick an dem man diesen eines Tages aufhängen wird - für den höheren Zweck und zum Wohl der ganzen Welt versteht sich...

 

Ich lehne Trump´s Säbelgerassel zwar ab, weil auch solch ein Gehabe zum 1. Weltkrieg geführt hat. Gleichwohl beobachte ich die Expansion Chinas aufmerksam. Dass westliche Länder ihre Wirtschaft schützen wollen, halte ich für legitim (Stichworte Patentschutz/geistiges Eigentum sowie Übernahmen). Wenn China jedoch tatsächlich die Welt "beglücken" will, sollte es mit gutem Beispiel vorangehen. Und da finde (nicht nur) ich Diktatur und Missachtung der Menschenrechte wenig verführerisch. Nicht anders verhält es sich mit der Scharia.

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Depotrocker*in
· bearbeitet von Depotrocker*in

 

 

 

 

 

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Warlock

China ist eine Großmacht, ich denke das kann man so stehen lassen.

 

Da China diese neue Seidenstraße "bauen" will wird man früher oder später auch geopolitische Verpflichtungen eingehen müssen. Wie auch immer der genaue Verlauf aussehen wird man muss längs durch Zentralasien. Blöd nur das am ganzen mittleren Abschnitt islamische Fundamentalisten sitzen. Nicht die Mehrheit aber es gibt dort genug die Unheil anzurichten.

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Niklasschnick
Am 8.10.2019 um 10:42 von Warlock:

Da China diese neue Seidenstraße "bauen" will wird man früher oder später auch geopolitische Verpflichtungen eingehen müssen. Wie auch immer der genaue Verlauf aussehen wird man muss längs durch Zentralasien. Blöd nur das am ganzen mittleren Abschnitt islamische Fundamentalisten sitzen. Nicht die Mehrheit aber es gibt dort genug die Unheil anzurichten.

Ich bin mir gar nicht sicher, ob man dafür nach Zentralasien gehen muss.

https://en.wikipedia.org/wiki/May_2014_Ürümqi_attack

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Holzhirsch
Am 10/8/2019 um 10:42 von Warlock:

China ist eine Großmacht, ich denke das kann man so stehen lassen.

 

Da China diese neue Seidenstraße "bauen" will wird man früher oder später auch geopolitische Verpflichtungen eingehen müssen. Wie auch immer der genaue Verlauf aussehen wird man muss längs durch Zentralasien. Blöd nur das am ganzen mittleren Abschnitt islamische Fundamentalisten sitzen. Nicht die Mehrheit aber es gibt dort genug die Unheil anzurichten.

Haben sie nicht längst angefangen? Habe das Gefühl, die ist morgen fertig. 

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Adler
· bearbeitet von Adler
vor einer Stunde von Holzhirsch:

Haben sie nicht längst angefangen? Habe das Gefühl, die ist morgen fertig. 

 

Die Seidenstraße ist im chinesischen Abschnitt fertig gestellt. In Kasachstan wird langsam begonnen das Projekt mit Hilfe von chinesischen Geldern voranzutreiben. Einzig Russland schafft aktuell die Umsetzung nicht in vollen Zügen.

 

Es ist beachtlich in welchem Tempo China investiert und sich neues Potential erschließen mag. Eurasien wäre, sofern dieses Szenario von allen Beteiligten gewünscht ist, der größte Binnenmarkt auf der Welt. Ich würde es sogar begrüßen, wenn Europa sich aktiv an diesem Projekt beteiligen würde. Jedoch müssten die Beziehungen zu Russland aufgefrischt werden sowie die EU sich endlich mal ein wenig selbstständiger in ihrem Handeln machen und nicht ständig Hand in Hand mit den USA gehen. Hätte zur Folge, dass China die neue Nummer eins auf der Welt ist und Europa einen enormen Wachstumsschub erfahren würde. 

 

Solch eine Entwicklung bedarf aber etliche Jahre / Dekaden, da aufkommende Krisen und politische Entwicklungen sicherlich Einfluss nehmen. 

 

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Maikel

Ich bin nicht auf dem Laufenden, was in diesem Thread schon alles diskutiert wurde, aber die "Liste der Probleme" zu China aus dem aktuellen Heibel-Ticker (kostenlose Ausgabe) war zumindest für mich interessant.

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