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Padua

Stärken und Schwächen von aktiven und passiven Fonds

Empfohlene Beiträge

SumSum
· bearbeitet von SumSum

Meine Sichtweise

 

ETF:

Vorteile:

- Kosten

- Transparenz (zumindest in Bezug auf den "Index")

- Depot ist einfach zu basteln

- Kein Risiko, eine Underperformance zu erwischen (ohne Kosten)

 

Nachteile

- bei den meisten "neuen" ETF: SWAP Risiko (=10% Ausfallrisiko)

- schwerfälliger bei Anpassungen

- Keine Outperformance möglich

 

 

Aktive:

Vorteile:

- Anpassungen an Marktlage ist schneller möglich

- Outperformance ist mögl. (wenn auch statistisch eher selten)

- Guter Manager kann Kosten überkompensieren

- Bei "Standardfonds" wird Ergebnis nicht synthetisch über Termingeschäfte ("SWAP") erzielt, d. h. kein 10% Ausfallrisiko

 

Nachteile

- Kosten (bei den meisten Fonds, es gibt aber auch günstige Ausnahmen)

- Nicht selten Intransparenz (auch hier gibt es aber Ausnahmen)

- Risiko auf Underperformance (schlechter Manager)

 

 

Tjo,

 

bei einer nähren Betrachtung sind beides keine Wunderwaffen. Hat alles seine Vor- und Nachteile.

 

Daher komme ich immer mehr zu folgendendem Ergebnis: bei den großen Depotpositionen jeweils ein "aktiver" und ein "passiver" mischen.

> Der ETF senkt die Gesamtkosten (TER) des Depots und bildet den Index nach. Dafür aber ein Ausfallrisiko und keine Chance auf Outperformance

> Der Aktive erhöht zwar die Kosten, hat aber dafür nicht die Risiken des ETF und bietet die Chance auf Out/ und Underperformance

 

Bedingung für einen Aktiven ist für mich: gute Gesellschaft, gute Fonds [= Risiko auf Fehlgriff minimieren], klare Strategie des Fonds, Kostegünstige TER. Und diese Fonds gibt es durchaus ....

> Allerdings muss muss man hier echt suchen, suchen, suchen. Das ist bei ETF um Welten einfacher.

 

Beispiele für mögliche Fonds:

- Für Aktien Welt: ETF MSCI World (TER 0,15) + DWS Gottlieb Daimler (TER 0,6% - imo klares Konzept etc... so). Bei einer 50/50 Mischung landet man bei einer durchschnittlichen TER von 0,375%. Finde ich voll vertretbar

 

- Für Aktien Asien: Threadneedle Asia Fund 2 (A. A. 0%, TER: 1,09 lt. Onvista - auch hier: klares Konzept, wird recht indexnah gefahren, hat zudem im Gegensatz zum ETF Australien drin). Der MSCI Asia ETF hat z. B. auch schon eine TER von 0,95%. Ebenfalls Ok sollte hier der First State Asia Leaders ("B"-Anteile) sein

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Moneycruncher
Meine Sichtweise

 

ETF:

Vorteile:

- Kosten

- Transparenz (zumindest in Bezug auf den "Index")

- Depot ist einfach zu basteln

- Kein Risiko, eine Underperformance zu erwischen (ohne Kosten)

 

Nachteile

- bei den meisten "neuen" ETF: SWAP Risiko (=10% Ausfallrisiko)

- schwerfälliger bei Anpassungen

- Keine Outperformance möglich

 

 

Aktive:

Vorteile:

- Anpassungen an Marktlage ist schneller möglich

- Outperformance ist mögl. (wenn auch statistisch eher selten)

- Guter Manager kann Kosten überkompensieren

- Bei "Standardfonds" wird Ergebnis nicht synthetisch über Termingeschäfte ("SWAP") erzielt, d. h. kein 10% Ausfallrisiko

 

Nachteile

- Kosten (bei den meisten Fonds, es gibt aber auch günstige Ausnahmen)

- Nicht selten Intransparenz (auch hier gibt es aber Ausnahmen)

- Risiko auf Underperformance (schlechter Manager)

 

 

Tjo,

 

bei einer nähren Betrachtung sind beides keine Wunderwaffen. Hat alles seine Vor- und Nachteile.

 

Daher komme ich immer mehr zu folgendendem Ergebnis: bei den großen Depotpositionen jeweils ein "aktiver" und ein "passiver" mischen.

> Der ETF senkt die Gesamtkosten (TER) des Depots und bildet den Index nach. Dafür aber ein Ausfallrisiko und keine Chance auf Outperformance

> Der Aktive erhöht zwar die Kosten, hat aber dafür nicht die Risiken des ETF und bietet die Chance auf Out/ und Underperformance

 

Bedingung für einen Aktiven ist für mich: gute Gesellschaft, gute Fonds [= Risiko auf Fehlgriff minimieren], klare Strategie des Fonds, Kostegünstige TER. Und diese Fonds gibt es durchaus ....

> Allerdings muss muss man hier echt suchen, suchen, suchen. Das ist bei ETF um Welten einfacher.

 

Beispiele für mögliche Fonds:

- Für Aktien Welt: ETF MSCI World (TER 0,15) + DWS Gottlieb Daimler (TER 0,6% - imo klares Konzept etc... so). Bei einer 50/50 Mischung landet man bei einer durchschnittlichen TER von 0,375%. Finde ich voll vertretbar

 

- Für Aktien Asien: Threadneedle Asia Fund 2 (A. A. 0%, TER: 1,09 lt. Onvista - auch hier: klares Konzept, wird recht indexnah gefahren, hat zudem im Gegensatz zum ETF Australien drin). Der MSCI Asia ETF hat z. B. auch schon eine TER von 0,95%. Ebenfalls Ok sollte hier der First State Asia Leaders ("B"-Anteile) sein

 

Hallo sumsum,

 

ich stimme in allen Punkten zu! Die leidige Aktiv/Passiv-Diskussion könnte hier beendet werden. Alle Argumente sind ausgetauscht.

 

gruß, moneycruncher

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unser_nobbi
Die leidige Aktiv/Passiv-Diskussion könnte hier beendet werden.

 

:lol:

 

Wir könnten doch mal diskutieren, ob es Korrellationen zwischen aktivem und passivem Investment und sexuellen Präferenzen gibt (etwa Heteros investieren eher aktiv - oder andersrum).

 

Na hat jemand Lust auf die Diskussion ? :rolleyes:

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Sapine

Mach doch ne Umfrage draus :D

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etherial
- Bei "Standardfonds" wird Ergebnis nicht synthetisch über Termingeschäfte ("SWAP") erzielt, d. h. kein 10% Ausfallrisiko

 

Das ist eine Verdrehung der Tatsachen ... Swaps im Fonds sind Sondervermögen. Das Ausfallrisiko ergibt sich genau dann, wenn der Swappartner ausfällt.

 

Nehmen wir mal zwei Portfolios mit:

A: 10% Index-Swap mit Deutsche Bank

B: 10% Deutsche Bank-Aktien.

 

Wenn die DB pleite geht, dann verliert B bis zu 10%. Aber nur wenn B die vollen 10% verliert, dann verliert auch A 0%-10%. Was ich damit sagen möchte: Auf das Ausfallrisiko von großen Aktienpositionen schaut offensichtlich niemand, auf die Ausfallmöglichkeit von Swaps (trotz der Tatsache, dass sie deutlich sichereres Kapital als Aktien sind) schon - zumindest nachdem Zocker diese Kampagne losgetreten hat.

 

Was gute/schlechte Manager angeht ... gibts das überhaupt?

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norisk
Was gute/schlechte Manager angeht ... gibts das überhaupt?

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Quelle: uro fondsxpress 37/2008

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ElGro

Habe bisher eifrig mitgelesen. Vielen Dank für die bisherigen Beiträge. Bis zum Jahresende habe ich ja noch Zeit, tendiere bisher einen teil passiv und den anderen Teil aktiv anzulegen. Ich würde jedoch ungerne einzelne Fonds in mein Depot aufnehmen (was wird denn Herr Lingohr in 20 Jahren machen). Finde den Ansatz von Sauren ganz gut.

 

1. Was haltet Ihr davon?

2. Wie steht Ihr zu Dachfonds allgemein?

3. Welche würdet Ihr empfehlen?

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unser_nobbi
Habe bisher eifrig mitgelesen. Vielen Dank für die bisherigen Beiträge. Bis zum Jahresende habe ich ja noch Zeit, tendiere bisher einen teil passiv und den anderen Teil aktiv anzulegen. Ich würde jedoch ungerne einzelne Fonds in mein Depot aufnehmen (was wird denn Herr Lingohr in 20 Jahren machen). Finde den Ansatz von Sauren ganz gut.

 

1. Was haltet Ihr davon?

2. Wie steht Ihr zu Dachfonds allgemein?

3. Welche würdet Ihr empfehlen?

 

Dein Problem ('was wird denn Herr Lingohr in 20 Jahren machen') kann ich gut verstehen.

 

Zu 1: Sauren bietet für mich einige der wenigen Dachfonds an, die noch für mich akzeptabel sind.

Zu 2: I.A. stehe ich denen eher ablehnend (wegen der Kosten) gegenüber und habe deswegen eher mehrere Mischfonds

Zu 3: Wenn Dachfonds: evtl. wirklich am ehesten Sauren - speziell den Balanced und den Opportunities oder den Growth. Von dem Conservative halte ich nicht viel. Oder eventuell DB Privatmandat (U).

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Marcise
- Für Aktien Welt: ETF MSCI World (TER 0,15)

 

Supersache, wo gabs den MSCI World ETF für 0,15 TER doch gleich?

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harrygünter
· bearbeitet von harrygünter
Das ist eine Verdrehung der Tatsachen ... Swaps im Fonds sind Sondervermögen. Das Ausfallrisiko ergibt sich genau dann, wenn der Swappartner ausfällt.

[...] Was ich damit sagen möchte: Auf das Ausfallrisiko von großen Aktienpositionen schaut offensichtlich niemand, auf die Ausfallmöglichkeit von Swaps (trotz der Tatsache, dass sie deutlich sichereres Kapital als Aktien sind) schon.

Also meinem Verständnis nach ist das Risiko des Ausfalls des SWAP Partners trotzdem ein zusätzliches. Dein Vergleich mag noch angehen wenn der geswappte Index die DB enthält, habe ich aber einen SWAP ETF auf z.B. Emerging Markets hinkt Dein Vergleich mit den DB-Aktien. Bei einem echten Indexnachbau hätte ich die nämlich nicht im Depot und die DB Pleite wäre mir erstmal egal.

Gleichwohl würde ich die Swap Konstruktion nicht per se verteufeln - i.d.R stehen große Banken dahinter bei denen ich nicht so schnell von einem Ausfall ausgehen würde. Mich stört da eher neben der steuerlichen Handhabung die Tatsache, dass regelmäßig die Muttergesellschaften die Swap-Partner sind - ich sehe da eher die Möglichkeit Gebühren zu verstecken.

 

Im übirgen: ich habe den Eindruck, dass auch aktive Fonds vermehrt Derivate und auch Swaps verwenden wenn man mal so durch die Verkaufsprospekte stöbert. Von daher würde ich diesem "ETF Nachteil" in dem Thread hier nicht zuviel Bedeutung beimessen.

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harrygünter
· bearbeitet von harrygünter
Zu 2: I.A. stehe ich denen eher ablehnend (wegen der Kosten) gegenüber und habe deswegen eher mehrere Mischfonds

Mischfonds sind zwar bequem, für mich ein weitgehend überflüssiges Produkt, welches ich durch Kapitalsplit über einen reinen Aktienfonds und viel kostengünstigere Rentenprodukte (keine Rentenfonds) abbilden kann. Ein Aktienfonds der seine Aktienquote stark variieren darf scheint mir da hilfreicher.

 

Zu 3: Wenn Dachfonds: evtl. wirklich am ehesten Sauren - speziell den Balanced und den Opportunities oder den Growth. Von dem Conservative halte ich nicht viel. Oder eventuell DB Privatmandat (U).

Der sauren Ansatz ist nicht schlecht.

(Einschub: Sauren setzt 1. auf ausgewählte, erstklassige Manager und 2. auf Fonds mit niedrigem Volumen)

Die Kombination aus beidem dürfte bei Sauren zum Problem werden wenn die Mittelzuflüsse stark sind - dann gehen ihm irgendwann einmal die kleinen Fonds mit erstklassigen Managern aus.

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etherial
Also meinem Verständnis nach ist das Risiko des Ausfalls des SWAP Partners trotzdem ein zusätzliches. Dein Vergleich mag noch angehen wenn der geswappte Index die DB enthält, habe ich aber einen SWAP ETF auf z.B. Emerging Markets hinkt Dein Vergleich mit den DB-Aktien. Bei einem echten Indexnachbau hätte ich die nämlich nicht im Depot und die DB Pleite wäre mir erstmal egal.

 

Das ist mir schon klar - vernünftig diversifizierte Portfolios haben die Deutsche Bank nicht mit 10% im Portfolio. Selbst im DAX ist eine deutlich kleinere Position drin. Folglich ist das 10%-Ausfall-Risiko bei DB-Pleite fast in jedem Fonds nicht gegeben

 

Es ging mir mehr darum, dass auch andere Aktien wertlos werden können und da ein aktiver Fonds maximal 10% in eine Position investieren darf ist das Risiko bei aktiven Fonds sogar deutlich größer.

 

Im übirgen: ich habe den Eindruck, dass auch aktive Fonds vermehrt Derivate und auch Swaps verwenden wenn man mal so durch die Verkaufsprospekte stöbert. Von daher würde ich diesem "ETF Nachteil" in dem Thread hier nicht zuviel Bedeutung beimessen.

 

Sehe ich genauso ...

1. Die wären dumm, wenn sich nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen würden

2. Durch die Intransparenz kann man das sogar ganz gut kaschieren

 

Wer einen aktiven Fonds kauft, weil kein Swap drin ist, den Vergleiche ich immer gerne mit einem Chinesen, der in Amerika die hohe Kriminalitätsrate anprangert. Intransparenz gibt den Anlegern (Bürgern) oft ein gutes Gefühl, Transparenz zeigt einem alle Schwächen des Produkts (Staats).

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norisk
Der sauren Ansatz ist nicht schlecht.

(Einschub: Sauren setzt 1. auf ausgewählte, erstklassige Manager und 2. auf Fonds mit niedrigem Volumen)

Die Kombination aus beidem dürfte bei Sauren zum Problem werden wenn die Mittelzuflüsse stark sind - dann gehen ihm irgendwann einmal die kleinen Fonds mit erstklassigen Managern aus.

 

Sauren Global Defensiv überschritt 1 Mrd. Euro

15.10.2007

 

Wien (aktiencheck.de AG) - Der Dachfonds Sauren Global Defensiv (ISIN LU0163675910/ WKN 214466) hat am 11. Oktober eine Volumengröße von einer Milliarde Euro überschritten, so die Experten von "FONDS professionell".

 

Der konservative Dachfonds habe seit seiner Auflegung am 27. Februar 2003 einen Wertzuwachs von 28,6 Prozent (per 11. Oktober 2007) bei gleichzeitig sehr niedriger Volatilität erzielt.

 

Der Sauren Global Defensiv sei ein Dachfonds mit Absolute-Return-Ansatz. Das Portfolio sei über alle Anlageklassen breit gestreut und bestehe aus überwiegend relativ defensiv ausgerichteten Fonds. "Die Wertenentwicklung des Sauren Global Defensiv zeigt, dass sich unsere Investmentphilosophie in der Praxis bewährt hat. Durch die geringe Schwankungsbreite und das dadurch bedingte attraktive Rendite/Risiko-Profil eignet sich der Sauren Global Defensiv als Gesamtverwaltungslösung für den konservativen Bereich", kommentiere Eckhard Sauren, Fondsmanager des Sauren Global Defensiv.

 

Die Investmentphilosophie "Wir investieren nicht in Fonds - wir investieren in Fondsmanager" werde in den insgesamt neun Sauren-Dachfonds umgesetzt: Ein wesentliches Kriterium sei dabei die genaue Beobachtung der Entwicklung des Fondsvolumens. Ein zu stark steigendes Volumen könne unter anderem durch die Verwässerung von Anlageideen und einem schrumpfenden Anlageuniversum negative Auswirkungen auf die Performance eines Fonds haben. Für den Sauren Global Defensiv sei daher eine Kapazitätsgrenze von zwei Milliarden Euro für das Fondsvolumen festgelegt worden.

 

"Wir freuen uns über die positive Entwicklung des Sauren Global Defensiv und möchten uns an der Stelle bei all unseren Geschäftspartnern und Investoren für das Vertrauen bedanken. Trotz der Freude über die starken Mittelzuflüsse in unseren Dachfonds sind wir uns bewusst, dass die Grundlage für den Unternehmenserfolg die Qualität unseres Research ist, welche die Erfolgsbasis unserer Dachfonds darstellt."

 

"Im Interesse unserer Investoren werden wir daher für den Sauren Global Defensiv frühzeitig ab 1,5 Milliarden Euro einen Soft-Close durchführen. Damit sich unsere Vertriebspartner auf die Fondsschließung einstellen können, werden wir ab 1,75 Milliarden Euro mit einer Frist von zwei bis vier Wochen den Hard-Close ankündigen", erkläre Peter Buck, Vertriebsvorstand der Sauren Fonds-Service AG. Bei einem Soft-Close könnten zwar bestehende Kunden weitere Investitionen tätigen, es würden jedoch keine Gelder von Neukunden mehr angenommen. Mit einem Hard-Close werde der Fonds komplett für neue Mittelzuflüsse geschlossen. (Ausgabe vom 12.10.2007) (15.10.2007/fc/n/s)

 

Quelle: fondsexperte24.de

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harrygünter
"Im Interesse unserer Investoren werden wir daher für den Sauren Global Defensiv frühzeitig ab 1,5 Milliarden Euro einen Soft-Close durchführen.

Na dann wollen wir mal abwarten ob es in einigen Jahren nicht mehr als 9 Fonds gibt...

Ansonsten mal angenommen: Er hätte 9 Dachfonds a 1,5 Milliarden, und die Zielfonds nicht mehr als 500 Mio und von jedem Zielfonds würde er 10% der Anteile besitzen: dann bräuchte er schon 270 kleine Fonds mit erstklassigen Managern...

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Die Antworten im Quervergleich bestätigen meine Meinung durchaus

 

"Keine der beiden Anlageformen sind Wunderwaffen"

 

Vor- und Nachteile haben halt beide. Das muss man einfach akzeptieren

 

Ich bin übrigens durchaus auch der Meinung, dass Märkte grds. effizient sind. Allerdings mit der Einschränkung, dass dies über einen längeren Zeitraum der Fall ist. Wären Sie auch kurzfristig zu 100% effizient, würde es keine Über- und keine Untertreibungen geben. Ich sage es mal wie folgt: "langfristig sind die Märkte effizient, kurz- (und mittel-?) fristig nur selten"

Daher sollte man sich den oben kopierten Zeitungsschnipsel mal unter diesem Gesichtspunkt durchlesen. Fragen:

> Über welchen Zeitraum ist dieser Studie nach eine "Effizienz" gegeben ? (Steht da nix zu)

> Zitat von Buffet, sinngemäß "Wenn Sie effizient wären, wäre ich ein armer Mann"

 

 

 

Zu den aktiven Fonds

Ich sage ja, hinschauen, hinschauen hinschauen, d. h. Rechenschaftsberichte durchblättern etc. und usw.. Anders geht es nicht. Oder um das Beispiel mal anders zu erklären: wenn ihr ein Auto kauft vergleicht ihr doch auch und schaut Euch das Produkt selbst genau an oder nicht ?

> So muss man sich auch einen Fonds heraussuchen. Ohne einen gewissen Aufwand ist das Risiko eines Fehlkaufes halt entsprechend hoch.

 

Bei mir übrigens sind einige der hier oft genannten Fonds für einen Langfristanlage (> 30 Jahre) rausgeflogen. Bei einer Langfristanlage ist das Konzept imo einer der zentralen Punkte. Einige Beispiele:

 

> M&G Global Basic: Was mir hier nicht gefällt ist, dass der Fonds für meine Zwecke langfristig gesehen zu einseitig aufgestellt ist, d.h. einen zu speziellen Fokus hat. Klar war die Performance in den letzten Jahren überzeugend, keine Frage. Aber woher kommt die denn ? Schaut man auf Onvista sich mal die "10 Jahre Outperformance" an, kam die Outperformance mit dem Beginn der Rohstoffhausse zustande. Ob das nachhaltig ist ? Punkt 2 ist die TER, die ist nach meinen Grenzen zu hoch.

 

> Lingohr Systematik: ein Fonds, der für mich doch sehr auf der Kippe steht und wohl aus dem Raster fallen wird: Allocation ist sehr breit gestreut (positiv), nachteilig ist die hohe Umschichtungsquote im Fonds. Unter einer kontinuierlichen Anlage stelle ich mir was anderes vor, als pro Jahr das 1 - 1,5 fache des Fonds auszutauschen. Bei der Umschlagmenge könnte man etwas überspüitzt sagen, dass sich die Gesamtperformance eher aus kurzfristgen Wetten als aus einer sorgfältigen Anlgestrategie ergibt.

 

 

Recht positiv sehe ich z. B. (trotz einer TER, die ÜBER meiner Grenze liegt):

 

> StarCap Starpoint (LU0114997082) (antizyklischer, verständlicher Ansatz -> der zudem auf der Seite "antizyklisch-investieren.de" [http://starcapital.de/docs/Priamos_ValueQ-Strategie_SC.pdf] sehr ausführlich erläutert wird - Dank dieser Erläuterungen ist das Konzept klar, der Fonds ist transparent. Lesen, wirklich sehr interessant !)

[Anm.: den gleichen Ansatz, wenn auch aktuell mit deutlich weniger Erfolg hat der Templeton Growth gefahren]

 

> der DWS Global Value (klare Ausrichtung, klares Konzept)

 

Der StarCap ist für mich einer der Fonds, die man für eine Langfriststrategie mal auf die Liste nehmen sollte. Vor allem ist der transparent, mir wird u. a. über die *.pdf (s. o.) echt gut erklärt, was die da machen und wie die das machen. Das finde ich vorbildlich.

 

 

Zu den Sauren: Siehe meine Beiträge in anderen Threads:

> Den Global Opportunities "ja" zwecks Diversifizierung, d. h. als Beimischung mit max. 5% vom Depotvolumen macht Sinn - ein in mornigstar erstelltes X-ray hat mir das bestätigt. Mehr muss imo nicht sein.

> Den Global Balanced: den würde ich nicht in die "100%" vom Depot reinrechnen, sondern einfach "außer Konkurrenz" kaufen und liegen lassen. Bei dem 60/40 Ansatz glaube ich nicht, dass der langfristig schief geht. Frage ist, ob der outperformen wird.

 

Die anderen überzeugen mich ehrlich gesagt nicht so sehr bzw. man muss auch immer die Kosten im Auge halten. Da sind Dachfonds halt recht (für mich zu) teuer. Zudem sollte man auch mal die Benchmark im Auge behalten

> Sauren nimmt den MSCI Kursindex (d. h. ohne reinvestierte Dividenden)

> Die DWS z. B. nimmt den MSCI "RI"index (hab recherchiert: "RI" bedeutet i. E. "mit reinvestierten Dividenden" [beim ETF ist das der Zusatz "TRN")

 

So und die Dividenden machen beim MSCI World pro Jahr ca. 2,3% aus. Sauren berücksichtigt die nicht, die DWS schon. So, mal angenommen, beide Fonds erreichen jedes Jahr genau ihre Benchmark. Rechnet nun mal die Differenz aus, die sich bei 30 Jahren mit 2,3% Zinsen und Zinses-Zins ergibt...ist eine Menge Holz...

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ElGro

Der Sauren Global Growth hätte den MSCI World aber auch geschlagen, wenn man den Performanceindex als Vergleich nehmen würde (glaube ich, konnte im I-net nicht vernünftiges finden, Onvista und Fondsweb kommen zu unterschiedlichen Egebnissen). Frage ist was die Sauren-Fonds in 20-30 Jahren machen, vielleicht hat Eckart Sauren dann seine Fonds abgegeben und entspannt in der Karibik. Wer verwaltet diese dann? Nun ja, deshalb möchte ich einen Teil aktiv und den anderen passiv anlegen. Passiv ist ja im Vergleich zu aktiv relativ einfach. Wie würdet Ihr aktiv anlegen?

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Marcise
· bearbeitet von Marcise

Gegenfrage: Warum sollte es nur Sauren persönlich gelingen, die "besten" Fondsmanager zu finden? Das könnte doch die Hälfte hier im Forum auch, nur dass Sie damit kein Geld verdienen ;-)

 

Im ernst, Sauren ist doch kein Vodoo-Priester. Viele seiner Fonds sind die "üblichen Verdächtigen". Ich meine, dass es eine "besondere" Strategie ist und nicht der Mann/die Frau, der/die sie versucht umzusetzen. Von daher, wenn man auf die Strategie setzen will, dann kann man den ja kaufen. Aber nicht, weil Sauren so ein toller Typ ist...

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ElGro

Sauren (und auch andere Dachfondsmanager) können auch noch nächstes Jahr umschichten, ohne daß A-Steuer anfällt, ich und andere Private aber nicht.

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Marcise
Frage ist was die Sauren-Fonds in 20-30 Jahren machen, vielleicht hat Eckart Sauren dann seine Fonds abgegeben und entspannt in der Karibik. Wer verwaltet diese dann?

 

Ich meinte nicht, dass Du selber die Fonds wie wild wechseln sollst, sondern dass es vielleicht gar nicht so sehr von Sauren abhängt, ob die Strategie klappt. Warum sollte das nicht auch ein anderer Mitarbeiter von Sauren können?

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ElGro

der Fondsmanager könnte die Fondsgesellschaft verlassen, der Fonds könnte zu groß werden, was mache ich dann als Privatanleger mit dem Fonds?

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Marcise

Du sprichst völlig verschiedene potenzielle Probleme an.

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ElGro

und genau wg. dieser zahlreichen Probleme, möchte ich keine Einzelfonds (es sei denn jemand hier im Thread kann mich mit Argumenten überzeugen)

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unser_nobbi
und genau wg. dieser zahlreichen Probleme, möchte ich keine Einzelfonds (es sei denn jemand hier im Thread kann mich mit Argumenten überzeugen)

 

Kann ich gut verstehen - auch wenn ich Dachfonds aus Kostengründen eher meide.

 

Ich habe aus diesem Grund hauptsächlich folgendes:

  • einige gute Mischfonds, die verschiedene Assetklassen mischen
  • einige wirklich gute Einzelfonds

aber hauptsaechlich habe ich:

  • Quantitative Fonds - also Fonds die nach quantitativen Methoden das Portfolio zusammenstellen. Damit bin ich eher managerunabhängig, aber auch nicht an irgendwelchen drögen & zufälligen MSCI, etc Indizes gebunden, die man typischerweise in ETFs hat - wo dann zufällig mal ne K+S in nen Index rutscht, weil die Marktkapitalisierung aufgrund eines irrationalen Überschwangs jeden vernünftigen Rahmen sprengt.
    Zudem mischen meine quantitativen Fonds auch verschiedene Assetklassen - ich muss also eine extreme Baisse nicht bis zum bitteren Ende mitmachen.

Als Alternative zu den reinen Dachfonds finde ich die DB Privat Mandat Sachen immer besser, da da nicht endlos irgendwelche hauseigenen aktiven Fonds reingesteckt werden, sondern neben einzelnen Renten und Aktien auch ETFs.

Bisher konnte ich mich aber noch nicht dazu durchringen, mir einen zuzulegen.

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edan
· bearbeitet von edan
Kann ich gut verstehen - auch wenn ich Dachfonds aus Kostengründen eher meide.

 

Ich habe aus diesem Grund hauptsächlich folgendes:

  • einige gute Mischfonds, die verschiedene Assetklassen mischen
  • einige wirklich gute Einzelfonds

aber hauptsaechlich habe ich:

  • Quantitative Fonds - also Fonds die nach quantitativen Methoden das Portfolio zusammenstellen. Damit bin ich eher managerunabhängig, aber auch nicht an irgendwelchen drögen & zufälligen MSCI, etc Indizes gebunden, die man typischerweise in ETFs hat - wo dann zufällig mal ne K+S in nen Index rutscht, weil die Marktkapitalisierung aufgrund eines irrationalen Überschwangs jeden vernünftigen Rahmen sprengt.
    Zudem mischen meine quantitativen Fonds auch verschiedene Assetklassen - ich muss also eine extreme Baisse nicht bis zum bitteren Ende mitmachen.

Als Alternative zu den reinen Dachfonds finde ich die DB Privat Mandat Sachen immer besser, da da nicht endlos irgendwelche hauseigenen aktiven Fonds reingesteckt werden, sondern neben einzelnen Renten und Aktien auch ETFs.

Bisher konnte ich mich aber noch nicht dazu durchringen, mir einen zuzulegen.

 

Aber genau dieses Problem, fehlender gesunder Menschenverstand wenn es darauf ankommt, scheinen oftmals auch Computermodelle zu haben

und machen keinen großen Unterschied zu den "drögen" Indizes.

 

Siehe die Fonds von Lingohr oder aber beispielsweise auch die Fonds aus ehemals gleichem Hause Starcapital wie "Priamos" und "Starpoint".

Der "objektiv" gemanagte Priamos war in der Hausse vorne, in der Baisse hat der "subjektive" von Huber gemanagte Starpoint

wieder kräftig aufgeholt:

 

http://www.fondsweb.de/fondsvergleich/verg...amp;FONDS2=6785

 

Gruß,

Edan

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Hab eine Kombination gefunden die funktionieren könnte:

 

40% MSCI World ETF

35% Sel. 100 Div. ETF

25% M&G International Growth (WKN: 797745)

> den M&G halte ich für einen echt interessanten Fonds hier (Trotz TER 1,68).

 

> Über die Gewichtung kann man streiten.

 

Bei der Aufteilung wird der MSCI World ist so immer noch relativ gut nachgebildet. Leichte Übergewichtung in Asien (EM Bereiche "4 Tiger") zu Lasten USA - trotzdem sind die zentralen Kennzahlen sind besser als beim MSCI World selbst (defensiver)

KGV: 10,19 (MSCI World: 12,26)

KCV: 5,78 (MSCI World: 7,12)

KBV: 1,42 (MSCI World: 1,75)

 

So eine Kombination z. B. könnte funktionieren und müsste sinnvoll sein.

 

Hab ein x-ray dazu, Link:

http://www.morningstar.de/DE/InstantXRay/p...peIds=FO|FO|FO|

 

 

Ausgehend von dieser imo relativ brauchbaren Grundaufteilung kann man nun das Depot individuell "konfiguieren". Will man was mehr USA, kauft man halt einen US ETF / Fonds dazu (womit sich die Gewichtungen verschieben). Will man was mehr Asien EM, dann halt da den entsprechenden Fonds.

> imo reichen hierfür vermutlich Posten von 5 - 7,5% aus.

 

 

Edith: Wie am x-ray zu sehen ist,

man hier auf Europa als eigenständiger Posten sogar fast verzichten. Wenn man die Währung "Euro" noch ein wenig übergewichten will, müsste man vermutlich den MSCI Europe reinpacken oder (wenn man im Large Cap Bereich bleiben will) Sel. 30 Div ETF und / oder Stoxx 50 ETF.

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