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Padua

Stärken und Schwächen von aktiven und passiven Fonds

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Und selbst wenn man eine imaginäre Trefferquote von 30% hätte, den zukünftigen Outperformer Aktivfonds zu finden, welcher sagen wir mal 140% der Rendite einer passiven Anlage hat,

wäre es mir das Risiko nicht wert.

Vielleicht ist der Outperformer-Aktivfonds ja ein Geldmarktfonds? Wenn die Aktien fallen, wieso sollte ich dann einen Aktienfonds kaufen?

Ein passiver Anleger darf sich diese Frage nicht stellen. Er muss zähneknischend trotzdem Aktien halten, selbst wenn allle Banken pleite gehen.

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Schinzilord

Aber ich denke daß man von einander erwarten kann daß man auch mal anerkennt daß es eben auch gute aktive Fonds gibt und daß es nicht nur dumme aktive Anleger gibt.

 

Natürlich gibt es gute Fonds. Nur weiß ja wohl erst hinterher, dass die Fonds gut gelaufen sind.

 

Wenn man sich aber die hochgelobten Fonds hier im WPF der Jahre 2003-2007 anschaut, so waren da doch heutige hochkaräter dabei wie FPdingbums ULM oder der LBB Invest oder Templeton Decline.

Natürlich hält dein Argument, dass man ja jederzeit in einen anderen Fonds wechseln kann (bis auf die, welche ihr Depot vor 2009 zugezogen haben).

Aber trotzdem springt man ja immer wieder auf einen schon fahrenden Zug auf, der immer fetter und träger wird, oder?

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sparfux

Wenn man sich aber die hochgelobten Fonds hier im WPF der Jahre 2003-2007 anschaut, so waren da doch heutige hochkaräter dabei wie FPdingbums ULM oder der LBB Invest oder Templeton Decline.

Natürlich hält dein Argument, dass man ja jederzeit in einen anderen Fonds wechseln kann (bis auf die, welche ihr Depot vor 2009 zugezogen haben).

Aber trotzdem springt man ja immer wieder auf einen schon fahrenden Zug auf, der immer fetter und träger wird, oder?

Ja genau so ist es mir ein paar Jahre ergangen bis ich aufgehört habe damit. Hatte damals so Fonds wie den WM Global UI, DWS Vermögensbildung etc. sind heute alle mehr oder weniger weg vom Fenster.

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Dagobert

Ja genau so ist es mir ein paar Jahre ergangen bis ich aufgehört habe damit. Hatte damals so Fonds wie den WM Global UI, DWS Vermögensbildung etc. sind heute alle mehr oder weniger weg vom Fenster.

 

mag sein, aber es könnte sein daß sie dennoch besser als die Underlying Indices performed haben. Und wenn dem so wäre......jaja, ich weiß, dann kommt die ExTante, I know, die Ex-Postbeamte

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sparfux

Ich poste am WE nochmal eine ex ante Tabelle..

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IndexP

Vielleicht ist der Outperformer-Aktivfonds ja ein Geldmarktfonds? Wenn die Aktien fallen, wieso sollte ich dann einen Aktienfonds kaufen?

Ein passiver Anleger darf sich diese Frage nicht stellen. Er muss zähneknischend trotzdem Aktien halten, selbst wenn allle Banken pleite gehen.

 

*gäähn*

 

Mein Gott, die uralte Leier...

 

Daß die Aktien fallen, weißt Du doch nur für die Entwicklung bis zum heutigen Tage...

 

Interessant für eine Kauf/Verkaufs-Entscheidung wäre aber die Entwicklung der darauffolgenden Stunden/Tage/Wochen/Monate...

Und über die zukünftige Entwicklung Deiner/der Aktien weißt Du als Investor eben so gut wie gar nichts.

Schon gar nicht läßt sich fundiert begründen, warum diese oder jene Aktie (oder die Gesamtheit der Aktien) in den folgenden Stunden/Tagen/Wochen steigen oder fallen soll.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

*gäähn*

 

Mein Gott, die uralte Leier...

 

Daß die Aktien fallen, weißt Du doch nur für die Entwicklung bis zum heutigen Tage...

Ja, wissen kann ich nur die Entwicklung der Vergangenheit. Aber ich kann anhand von Indikatoren, gesundem Menschenverstand etc. eine Prognose für die Zukunft wagen. Wenn ich mich dann nicht selbst überschätze und gewisse Prognossefehler absichere, klappt das ganz gut. Gut, man kann sagen: Zufall, Glück. etc. Aber es gehört schon etwas mehr dazu als das.

 

Interessant für eine Kauf/Verkaufs-Entscheidung wäre aber die Entwicklung der darauffolgenden Stunden/Tage/Wochen/Monate...

Und über die zukünftige Entwicklung Deiner/der Aktien weißt Du als Investor eben so gut wie gar nichts.

Schon gar nicht läßt sich fundiert begründen, warum diese oder jene Aktie (oder die Gesamtheit der Aktien) in den folgenden Stunden/Tagen/Wochen steigen oder fallen soll.

Diese oder jene Aktie ist mir auch egal. Ich kaufe so gut wie keine Einzelwerte. (Bis auf ganz wenige Ausnahmen. BASF war so eine Ausnahme). Genauso wenig kaufe ich Mischfonds. Ich vertraue eher mir selbst als irgendwelchen Fondsmanagern in deren Gedankengänge ich nicht eingebunden bin.

Ich betrachte meistens das Makro-Umfeld und darauf baue ich meine Investments auf.

Und: Ein passiver Investor kann genauso wenig die Zukunft vorher sagen. Und diese ex-ante /ex-post Geschichte sollte man sich auch als passiver Investor mal vor Augen führen. Wer garantiert, dass die Aktienmärkte nicht die nächsten Jahre eher fallen als steigen? Wenn das der Fall ist hat man ja richtig gut investiert als "Passiver"... :rolleyes:

Aber immerhin ist man mit der Masse geschwommen....und abgesoffen....

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pfropfenstopfer
· bearbeitet von pfropfenstopfer

 

Aber: Fakt ist und bleibt daß einige ausgewählte aktive Fonds (ob mit niedriger, mittlerer oder höchster TER) es geschafft haben "den Weltaktienindex" zu schlagen. Ich kann leider nur eine 9 Jahresansicht bieten da für den ACWI keine älteren Daten verfügbar sind.

 

 

Selbstverständlich. Aber mein Affen-Beispiel sollte dir zeigen, dass das überhaupt nicht verwunderlich ist. Auch wenn diese Fonds Affen als Manager hätten, würde man mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Fonds finden, die den Markt über 10 Jahre schlagen. Wenn du 1000 Leute (synonym für die tausende Fonds, die es da draußen gibt) würfeln lässt, wird es mit großer Wahrscheinlichkeit auch jemanden geben, der fünf oder zehn mal hintereinander eine sechs würfelt. Aber kann er deswegen besser würfeln? Und wenn er dann noch extra Geld verlangt, weil er die letzten Male ja so gut gewürfelt hat? Mit simplen Renditevergleichen kannst du Glück nicht von Können trennen.

 

Außerdem kannst du damit nicht Können von Kompensation für Risiko trennen. Vielleicht ist die Rendite deswegen so hoch, weil der Manager Risiken eingeht, die du nicht siehst (und die über Vola oder ähnlich auch nicht greifbar sind)- und die in der Vergangenheit eben zum Glück des Fondsmanagers einfach nicht eingetreten sind. Wenn's dann doch mal passiert, sieht man als Investor alt aus...(und die Gefahr eines zweiten Madoff-Betrugs-Systems ist da gar nicht berücksichtigt)....Das wäre doch der perfekte Fonds für dich - 15 Mal hintereinander den Index geschlagen! Na gut, dann aber in einem Jahr wieder alles verloren...Warum? Risiko!:

 

http://online.wsj.com/article/SB122886123425292617.html:

 

William H. Miller spent nearly two decades building his reputation as the era's greatest mutual-fund manager. Then, over the past year, he destroyed it.

 

Fueled by winning bets on stocks other investors feared, Mr. Miller's Legg Mason Value Trust outperformed the broad market every year from 1991 to 2005. It's a streak no other fund manager has come close to matching.

 

These losses have wiped away Value Trust's years of market-beating performance. The fund is now among the worst-performing in its class for the last one-, three-, five- and 10-year periods, according to Morningstar.

 

Und nach deiner Logik ist dann das Gute am aktiven Investieren, dass du danach ja immer noch das Pferd wechseln kannst. Klar! Nur entdeckst du den "gammeligen Apfel" ja erst, nachdem er 10%, 20% oder 50% Underperformance hingelegt hat...(ex ante und ex post ;-) )Und weil Renditen nicht prognostierbar sind, ist und bleibt das ein immenser Verlust. Wechseln macht den auch nicht wett.

 

 

Aber ich denke daß man von einander erwarten kann daß man auch mal anerkennt daß es eben auch gute aktive Fonds gibt und daß es nicht nur dumme aktive Anleger gibt.

 

Das aktive Anleger alle "dumm" sind, würde ich mir auch nie anmaßen, zu behaupten, und es ist in dieser Allgemeinheit mit Sicherheit auch nicht richtig. Gleichwohl gibt es Studien, die versuchen, gewisse Tendenzen abzuleiten. Diese Herren (u.a. aus Berkeley) behaupten z.B., dass teure Mischfonds überproportional von Anlegern mit niedrigerem IQ gekauft würden:

 

Mark Grinblatt, Seppo Ikäheimo, and Matti Keloharju. (November 2007). “Are Mutual Fund Fees Competitive? What IQ-Related Behavior Tells Us."

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langzeitsparer
· bearbeitet von langzeitsparer

Wenn du 1000 Leute (synonym für die tausende Fonds, die es da draußen gibt) würfeln lässt, wird es mit großer Wahrscheinlichkeit auch jemanden geben, der fünf oder zehn mal hintereinander eine sechs würfelt.

 

Auch wenn die generelle Aussage richtig ist:

 

Die Wahrscheinlichkeit, das unter 1000 Leuten einer 5x hintereinander eine 6 würfelt, ist ~12%

Die Wahrscheinlichkeit, das unter 1000 Leuten einer 10x hintereinander eine 6 würfelt, ist ~0.0016%

 

Der Fehler in der Größenordnung kommt hauptsächlich von der Tatsache dass eine 6 zu würfeln viel unwahrscheinlicher ist als zufällig den Markt auszuperformen...

 

Andererseits kann man natürlich unter der Annahme, dass eine Outperformance zufällig ist und mit

 

edit: Zahlen waren doch noch falsch gerechnet, richtige Formel für Anzahl-mal-würfeln ist ist:

1 - (1 - (1/6)^Anzahl)^1000

Eine gute Näherung erhält man mit 1000*(1/6)^Anzahl , wenn (1/6)^Anzahl sehr klein ist...

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pfropfenstopfer

Das kommt davon, wenn man seine Posts so schnell editiert ;-).

 

Also entweder bei dem 6er-Beispiel die 5 Jahre stehen lassen, oder die "6" durch "4, 5 oder 6" (=überdurchschnittlich) ersetzen...

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IndexP

Ja, wissen kann ich nur die Entwicklung der Vergangenheit. Aber ich kann anhand von Indikatoren, gesundem Menschenverstand etc. eine Prognose für die Zukunft wagen. Wenn ich mich dann nicht selbst überschätze und gewisse Prognossefehler absichere, klappt das ganz gut. Gut, man kann sagen: Zufall, Glück. etc. Aber es gehört schon etwas mehr dazu als das.

 

 

Und genau hier liegt das Problem.

Du kannst mittels modernster Technik, Indikatoren, reichlich gesundem Menschenverstand u. v. m. gerne Prognosen für die Zukunft abgeben - dumm nur, daß diese Prognosen ziemlich genau 50% Treffer-Wahrscheinlichkeit haben...

Was willst Du mit Progosen, die 50% richtig und 50% falsch raten/liegen?

 

Du willst mehr als 50% Prognose-Wahrscheinlichkeit?

Dann müßtest Du ja ein weit überdurchschnittlicher Investor sein...

Aha.....und was ist mit all den anderen aktiven Investoren/Markt-Teilnehmern/Fonds-Managern/Analysten/Privat-Anlegern, die ebenfalls mit ihrem gesunden Menschenverstand, Indikatoren, usw. Prognosen für die Zukunft abgeben? Ist der überwiegende Teil davon Dummköpfe.... - denn sonst könntest Du selber ja nicht überdurchschnittlich sein...

 

Und: Ein passiver Investor kann genauso wenig die Zukunft vorher sagen. Und diese ex-ante /ex-post Geschichte sollte man sich auch als passiver Investor mal vor Augen führen. Wer garantiert, dass die Aktienmärkte nicht die nächsten Jahre eher fallen als steigen? Wenn das der Fall ist hat man ja richtig gut investiert als "Passiver"... :rolleyes:

 

 

Ja, kann vorkommen. Wird auch (irgendwann) vorkommen.

Da ich aber eh nicht mit >50% prognostizieren kann, ob die Märkte in den nächsten Stunden/Tagen/Monaten fallen oder steigen, brauche ich mir doch darüber nicht den Kopf zu zerbrechen. Im Mittel (über Jahre bzw. Jahrzehnte) steigen/stiegen die Aktienmärkte mit sagen wir 8% p.a. - also ca. 0,025% pro Tag. Das ist alles, was für mich entscheidend ist. Die ganzen Ausreißer nach oben und nach unten, die ganzen Über- und Untertreibungen, das ganze tägliche Gezitter der Aktienmärkte - das kann ich eh nicht voraussagen/prognostizieren...

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DrFaustus

Weil ihr immer so darauf herumreitet, ob ein Fonds seine Benchmark outperformt (ist mir völlig egal um ehrlich zu sein):

 

Wieviele Fonds gibt es die in Deutsche Blue Chips investieren?

Wieviele dieser Fonds haben es geschafft den DAX über 10 Jahre zu outperformen?

Eigentlich müssten es nach dem Affenmodell ja: 0,09% (wenn man als Zeithorizont 1 Jahr nimmt) sein.

Nun heißt es zählen... :D

Fondsweb liefert mir 55 Treffer. Das heißt es müsste ein Fonds schaffen.

Ich geh mal die ersten 10 durch:

 

AL Trust Aktien Deutschland - Schlechter als DAX

Allianz RCM Aktien Deutschland A (EUR) - Wenn mich meine Augen nicht täuschen Gleichstand...

Allianz RCM Vermögensbildung Deutschland A (EUR) - Besser als DAX (wow, schon der 3. Fonds ein Outperformer)

Bankhaus Donner TA Deutsche Aktien - Gibts noch nicht so lange, trotzdem schlechter als der DAX

cominvest Adifonds - schlechter als DAX

cominvest Fondak P - besser als DAX (Nr. 2!)

Concentra A (EUR) - Gleichstand

DB Platinum CROCI Germany - Besser als der DAX aber noch nicht so lange aufgelegt... (Nr. 2,5 ;) )

DekaFonds - Gleichstand (sogar die DEKA schafft nen Gleichstand nach Kosten!!!)

DekaLux-Deutschland - Schlechter (hab ich wohl zuviel gelobt...)

 

Also 3 Fonds schaffen ne Outperformance, 3 nen Gleichstand nach Kosten und 4 sind schlechter.

Ich sehe hier keinen Nachteil für die aktiven Fonds.

Aber wie gesagt. Mir ist das eh relativ Schnuppe.... :D

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Und genau hier liegt das Problem.

Du kannst mittels modernster Technik, Indikatoren, reichlich gesundem Menschenverstand u. v. m. gerne Prognosen für die Zukunft abgeben - dumm nur, daß diese Prognosen ziemlich genau 50% Treffer-Wahrscheinlichkeit haben...

Was willst Du mit Progosen, die 50% richtig und 50% falsch raten/liegen?

Ich setze auf die 50% die richtig sind und sichere die 50% die falsch sind ab. Unterm Strich bleibt trotzdem noch ordentlich was über.

 

Aha.....und was ist mit all den anderen aktiven Investoren/Markt-Teilnehmern/Fonds-Managern/Analysten/Privat-Anlegern, die ebenfalls mit ihrem gesunden Menschenverstand, Indikatoren, usw. Prognosen für die Zukunft abgeben? Ist der überwiegende Teil davon Dummköpfe.... - denn sonst könntest Du selber ja nicht überdurchschnittlich sein...

Ich hab da manchmal so meine Zweifel ob es nicht so ist. Man muss sich nurmal anschauen in welchen Mist Banken teilweise investiert haben. 90% der Banken schaffen es nichtmal ihr Kerngeschäft das Zinsbuch richtig zu steuern. Eine stink normale Inverse Zinskurve treibt viele an den Rand des Ruins. Dazu kommen noch die ganzen Gier- und Panik-Anleger. Die Zykliker die von den Banken in Produkte getrieben werden die gerade "in" sind.

Ich denke schon, dass ich diese Leute schlagen kann...

 

 

Ja, kann vorkommen. Wird auch (irgendwann) vorkommen.

Da ich aber eh nicht mit >50% prognostizieren kann, ob die Märkte in den nächsten Stunden/Tagen/Monaten fallen oder steigen, brauche ich mir doch darüber nicht den Kopf zu zerbrechen. Im Mittel (über Jahre bzw. Jahrzehnte) steigen/stiegen die Aktienmärkte mit sagen wir 8% p.a. - also ca. 0,025% pro Tag.

Über welchen Zeitraum? 2010-2050? Willst du drauf wetten? Wo bleibt hier die ex-ante/ex-post Geschichte? Wer garantiert dir diese Rendite? Die Vergangenheit? Weißt du wo dieses Mittel im letzten Jahrzehnt war? Wer sagt dir, dass die Story nicht vorbei ist?

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pfropfenstopfer
· bearbeitet von pfropfenstopfer

 

Eigentlich müssten es nach dem Affenmodell ja: 0,09% (wenn man als Zeithorizont 1 Jahr nimmt) sein.

Nun heißt es zählen... :D

Fondsweb liefert mir 55 Treffer. Das heißt es müsste ein Fonds schaffen.

Ich geh mal die ersten 10 durch:

 

 

So kannst du das leider aus einer ganzen Reihe von Gründen nicht rechnen. Alleine schon aufgrund des "Survivorship Bias" nicht. All die schlecht performenden Fonds wurden gemergt, zugemacht oder tauchen nicht in Onvista- oder Fondsweb-Listen auf....

 

EDIT: Außerdem - das Affen-Modell bezieht sich auf den Fall, dass ein Fonds in jedem einzelnen Jahr besser ist als die Benchmark...nicht nur einfach in der 10 Jahres-Gesamtbetrachtung. Das ist ein enormer Unterschied....

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langzeitsparer

Weil ihr immer so darauf herumreitet, ob ein Fonds seine Benchmark outperformt (ist mir völlig egal um ehrlich zu sein):

 

Offenbar nicht, wenn du dir solche Mühe machst :blink:

 

Wieviele Fonds gibt es die in Deutsche Blue Chips investieren?

Wieviele dieser Fonds haben es geschafft den DAX über 10 Jahre zu outperformen?

Eigentlich müssten es nach dem Affenmodell ja: 0,09% (wenn man als Zeithorizont 1 Jahr nimmt) sein.

Nun heißt es zählen... :D

Fondsweb liefert mir 55 Treffer. Das heißt es müsste ein Fonds schaffen.

 

eine ex-ante Betrachtung wäre allerdings die folgende: Du betrachtest alle Fonds, die du vor 10 Jahren kaufen konntest. (Also alle neueren fallen aus der Betrachtung, dafür kommen alle die mit rein, die in den letzten 10 Jahren geschlossen wurden) Ohne, dass ich das je überprüft habe, glaube ich, dass die geschlossenen Fonds nicht wegen übermäßigem Erfolg geschlossen wurden. Das nennt man dann auch survivorship bias...

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Offenbar nicht, wenn du dir solche Mühe machst :blink:

Ich mache mir die Mühe, ob mans glaubt oder nicht, weil ich gerade Lust drauf hatte.

 

eine ex-ante Betrachtung wäre allerdings die folgende: Du betrachtest alle Fonds, die du vor 10 Jahren kaufen konntest. (Also alle neueren fallen aus der Betrachtung, dafür kommen alle die mit rein, die in den letzten 10 Jahren geschlossen wurden) Ohne, dass ich das je überprüft habe, glaube ich, dass die geschlossenen Fonds nicht wegen übermäßigem Erfolg geschlossen wurden. Das nennt man dann auch survivorship bias...

 

Ok, nehmen wir mal an 50% der Fonds wurden geschlossen (Was schon viel zu viel ist wie ich glaube)

Dann hätten wir alleine mit den ersten 10 Fonds (10%) 3% Gewinner (30%). Und das ist mehr als das Affenmodell vorraussagen würde.

 

EDIT: Außerdem - das Affen-Modell bezieht sich auf den Fall, dass ein Fonds in jedem einzelnen Jahr besser ist als die Benchmark...nicht nur einfach in der 10 Jahres-Gesamtbetrachtung. Das ist ein enormer Unterschied....

Aber mir als 10jährigem Anleger ist es egal, oder ein Fonds mal zwischenzeitlich schlechter war. Was am Ende rauskommt will ich wissen.

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pfropfenstopfer

Aber mir als 10jährigem Anleger ist es egal, oder ein Fonds mal zwischenzeitlich schlechter war. Was am Ende rauskommt will ich wissen.

 

Dann solltest du aber auch die richtigen Wahrscheinlichkeiten nehmen ;-). Die 0,09% beziehen sich auf die Wahrscheinlichkeit, in jedem Jahr besser zu sein. Dein Vergleich ist ein simpler Ein-Perioden-Vergleich, nur dass eine Periode nicht 1 Jahr, sondern 10 Jahre lang ist. Und da sagt das Affenmodell eine Wahrscheinlichkeit von 50% voraus....

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€-man

Ich bitte um Nachsicht, wenn ich mich etwas despektierlich ausdrücke. Es ist aber keinesfalls so gemeint, sondern nur eine logische Schlussfolgerung.

 

Es wurden viele Möglichkeiten erörtert, warum dieser oder jener Vergleich nicht greifen kann usw., usw. Da wird aber die Sache m.E. viel zu mathematisch angegangen. Börse gleicht eher einem lebenden Organismus, als einer toten Materie. Tote Materie kann man mathematisch bearbeiten, andersherum wird es schon bedeutend schwieriger.

Letzlich läuft es doch so, dass viele sich ausgiebig mit vorhandenen Studien befasst haben und sich mehr oder minder blind darauf verlassen (müssen), dass diese auch künftig greifen. Der Hintergrund ist schnell gefunden. Es sind schlicht und einfach die fehlenden Börsenjahre, die z.T. altersbedingt gar nicht vorhanden sein können. Anders ausgedrückt: Nur wer schon einmal einen Nierensteinabgang hinter sich hat, kann anhand der Symptome einen neuerlich bevorstehenden Abgang selbst prognostizieren.

 

Es bleibt also den belesenen Anlegern gar nichts anderes übrig, als sich von den Strömungen der "postanten" Studien tragen zu lassen. Hoffend, dass sie dabei nicht leer ausgehen.

Andererseits kann ich aber auch reifere Anleger verstehen, die sich auf diese Strategie verlassen und damit einen erheblichen Zeitgewinn, durch weniger Arbeitsaufwand, verbuchen können.

 

Ich wünsche nur allen Beteiligten, dass sie für ein mögliches Nichtzutreffen der Erwartungen gut gerüstet sind. Den reiferen Jahrgängen, dass sie das alternativ gelernte nicht vergessen haben, und den jüngeren Teilnehmern, dass sie alternative Möglichkeiten bis dahin erlernt haben.

 

Gruß

-man

 

P.S. Aktivenvorteil: Sie tun sich bei einem evt. Systemwechsel (von aktiv in passiv) bedeutend leichter. wink.gif

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Schinzilord

Auch wenn man jetzt wieder mit den passenden Indizes anfängt, aber der Cominvest Fondak hält meines Wissens auch MDAX Aktien:

Vergleich DAX - MDAX

 

Also: Vergleich Äpfel mit Birnen!

Und kommt mir jetzt nicht mit dem Argument, dass die Rendite ja nur im Sinne der Anleger ist...dafür fährt der MDAX auch ein höheres Risiko!

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Derartige Performancevergleiche sind ohnehin weitgehend sinnfrei, da sie extrem periodenenabhängig sind.

Entsprechende Post sind hier und hier zu finden.

 

Man müsste vielmehr alle x-Jahreszeiträume betrachten, dann bekommt man erst ein realistisches Bild.

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ipl
· bearbeitet von ipl

Dann solltest du aber auch die richtigen Wahrscheinlichkeiten nehmen ;-). Die 0,09% beziehen sich auf die Wahrscheinlichkeit, in jedem Jahr besser zu sein. Dein Vergleich ist ein simpler Ein-Perioden-Vergleich, nur dass eine Periode nicht 1 Jahr, sondern 10 Jahre lang ist. Und da sagt das Affenmodell eine Wahrscheinlichkeit von 50% voraus....

Exakt so ist es... Und wenn dann tatsächlich nur 6 von 10 Fonds eine Outperformance schaffen (die "Gleichstand"-Fonds zähle ich großzügig mal zu den Outperformern vor Kosten - die haben immerhin das Managergehalt erwirtschaftet), liegt die Vermutung Nahe, dass da Affen am Werk waren... :-

 

Wie viele haben denn jedes Jahr jeweils eine Outperformance generiert?

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XYZ99

... Wie viele haben denn jedes Jahr jeweils eine Outperformance generiert?

Kann man auch nicht nach gehen. Könnte ein Madoff-Schema dahinterstecken....

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ipl

Kann man auch nicht nach gehen. Könnte ein Madoff-Schema dahinterstecken....

Das kann man dann immer noch diskutieren, falls es überhaupt genug davon gibt. Hab mir die 10 Fonds nicht angeschaut, erwarte aber, dass es kein einziger geschafft hat.

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XYZ99

Versteht sich fast von selbst. Daher bin ich auch überzeugter Aktivist: wenn es schief läuft, weiss ich wenigstens, welcher Trottel verantwortlich ist :-P

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