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diamond123

Die Auswirkungen der Hypothekenkrise / Subprime Krise / Finanzkrise

Empfohlene Beiträge

klausk
PS: Bin ich der Einzige der heute FNM und FRE kauft?

Gut möglich. Spekulatius ist gut zum Knabbern, aber sonst....? :unsure:

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Adam.Riese
PS: Bin ich der Einzige der heute FNM und FRE kauft?

 

Weil die Aktionäre möglicherweise demnächst enteignet werden?

 

Das ist übrigens das einzig Richtige, also enteignen und dann verkloppen. Wär ja noch schöner wenn der Laden mit Steuergeldern gerettet wird und dann mit Schleife zurueck an die Altaktionäre geht.

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DerDude

Amerika droht der Konkurs

 

http://www.teleboerse.de/Inside_Wall_Stree...18/1020653.html

 

 

Die Leistungsbilanz mit dem Ausland ist aber auch extrem negativ.

 

Was nichts anderes heisst als dass die Amerikaner ihre Heimat verkaufen.

 

"auch bei der Handelsbilanz sehen die Experten Reformbedarf. Ein Defizit von zur Zeit 800 Milliarden Dollar und eine Sparrate von etwa Null mache Amerika immer mehr angreifbar für Investoren aus dem Ausland. Weite Teile der US-Wirtschaft und zahlreiche Grundstücke und Immobilien in New York, Los Angeles, Chicago und anderen Wirtschaftszentren sind bereits in asiatischer und arabischer Hand. Diesen Ausverkauf gelte es zu stoppen, ansonsten seien die USA auf dem Weg in einen Konkurs."

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SumSum

Mal was nüchternes

 

1: Die (mögliche / drohende / nur befürchtete - m. M. "drohende") Implosion des US Kreditmarktes ist durch die Verstaatlichung erstmal vermieden worden. Nach den Meldungen der letzten 12 Monate und dem Kursverfall daher auch diese nette Erleichterung gestern, gerade in den Bankenwerten.

 

2: Der GAU ist also erstmal abgewendet. Frage ist nun folgende: ist das ein Befeiungsschlag oder nur eine temporäre Sache ?

 

3: Die Probleme sind ja weiß Gott noch nicht gelöst. Ne, nun zahlt der Steuerzahler und soll es ausbaden. Na gut, in gwisser Weise ist er ja auch die Ursache. :(

 

4: Hm, also:

Egal wieviel der Staat da nun an Geld reindrücken muss, in den US Haushalt sind das sicher tiefe Löcher. Wie tief ist die Frage. Das ist schonmal ein Problem, vor allem wenn nun die Wirtschaft schwächelt und die Staatseinnahmen sinken. OK, das Spiel kennen wir ja: im Zweifel wird die Presse angeworfen. Kann sein, dass dann irgendwann mit einem zeitlichen Nachlauf die Inflation doch noch mal hochkommt und B-52 wegen der Inflation doch die Zinsen anheben muss. Das wäre Käse.

 

Ich denke, vorrangiges Ziel muss nun die Stabilierung des Immomarktes werden. Weil man dann wieder eine Basis hat und die ganzen Papiere wieder einigermaßen vernünftig bewerten kann. Diesem Ziel dient ja im Ergebnis auch die Verstaatlichung. Dann kommt langsam Klarheit in den endgültigen Abschreibungsbedarf bei den Banken rein, was dann wiederum die Kreditklemme ein wenig lösen sollte. Ist man an diesem Punkt angelangt ohne das es bis zu diesem Punkt zu einem (immer noch möglichen) Totalschaden kommt (US Wirtschaft bzw. Dollar wg. Notenpresse), sollte es besser werden. Das wäre der Zeitpunkt, wo man das Licht am Ende des Tunnels sieht.

 

 

Also:

trotz der Party gestern, durch ist die Sache nicht. Wir haben vielmehr eine neue Stufe auf einer recht langen Leiter erklommen. Meiner Meinung nach dauern die Aufräumabreiten noch mindestens 6 Monate, vermutlich sogar noch länger.

 

Meiner Meinung nach sehen wir in Q3 - Mitte Q4 auch noch neue Tiefststände, die HJ Bilanzen & Unternehmensaussichten sowie bestimmte Wirtschaftsdaten werden die Stimmung schon wieder in den Keller ziehen. Dann allerdings sollte man bei langfristen Anlagen, die man nicht abgeltungsbesteuern muss so langsam mal zugreifen.

 

Der V-Dax gibt jedenfalls noch keine Entwarnung:

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obalaa
die Analsysten kommen ja auch alle aus Pathagonien :D

 

PS: Bin ich der Einzige der heute FNM und FRE kauft?

 

 

Verkauf sofort oder du bist dein Geld los!

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DerDude
· bearbeitet von DerDude
3: Die Probleme sind ja weiß Gott noch nicht gelöst. Ne, nun zahlt der Steuerzahler und soll es ausbaden. Na gut, in gwisser Weise ist er ja auch die Ursache. :(

 

Lieber der amerikanische Steuerzahler als der deutsche Aktionär ;-) (Dadurch dass die Banken hoffentlich weniger abschreiben müssen)

 

 

4: Hm, also:

Egal wieviel der Staat da nun an Geld reindrücken muss, in den US Haushalt sind das sicher tiefe Löcher. Wie tief ist die Frage. Das ist schonmal ein Problem, vor allem wenn nun die Wirtschaft schwächelt und die Staatseinnahmen sinken. OK, das Spiel kennen wir ja: im Zweifel wird die Presse angeworfen. Kann sein, dass dann irgendwann mit einem zeitlichen Nachlauf die Inflation doch noch mal hochkommt und B-52 wegen der Inflation doch die Zinsen anheben muss. Das wäre Käse.

 

Ich denke, vorrangiges Ziel muss nun die Stabilierung des Immomarktes werden. Weil man dann wieder eine Basis hat und die ganzen Papiere wieder einigermaßen vernünftig bewerten kann. Diesem Ziel dient ja im Ergebnis auch die Verstaatlichung. Dann kommt langsam Klarheit in den endgültigen Abschreibungsbedarf bei den Banken rein, was dann wiederum die Kreditklemme ein wenig lösen sollte. Ist man an diesem Punkt angelangt ohne das es bis zu diesem Punkt zu einem (immer noch möglichen) Totalschaden kommt (US Wirtschaft bzw. Dollar wg. Notenpresse), sollte es besser werden. Das wäre der Zeitpunkt, wo man das Licht am Ende des Tunnels sieht.

 

Der Punkt ist doch folgender: Solange weitere Zahlungsrückstände, Zwangsversteogerungen bei gleichzeitig sinkenden Häuserpreisen gibt, wird es zwangsläufig weitere Abschreibungen geben. Im ersten Quartal stiegen die Zahlungsrückstände (vor allem bei Subprime-) Hypotheken steiler als zuvor. Auch die Häuserpreise sind in den letzten Monaten weiter rückläufig.

Viele Subprime-Hypotheken wurden ohne Down-Payments mit Loan-to-Value Ratio von 1 ausgegeben. Die Häuserpreise sind aber um 20% gesunken. Der Gegenwert vieler Häuser entspricht nur noch 80% des Kreditbetrags. Und woher soll man den nehmen? Da is nix zu holen. Anschlusskredite werden nicht vergeben, etc. Bei Subprime wirds wohl weitere Abschreibungen geben, gedämpft von dem Effekt bei FAnnie/Freddie-Papieren. Eins ist sicher: Der Privatkonsum in den USA ist bestimmt bereits massiv eingebrochen und wird weiter einbrechen. Die konsumieren ja auf Kredit. WEniger Kredite --> Weniger Konsum. Hoffe dass China und Co. die Konsumschwäche (= Wirtschaftsschwäche) der USA kompensieren können. Aber sieht nicht so aus. Gibt schon millardenschwere Kapitalflucht aus Südkorea (Aktien, etc.). Wegen deren Exportabhängigkeit (Elektroartikel und so) und auch ABhängigkeit von Amerikas Konsum sehen die Leute da schwarz. Sieht nicht so gut aus. Woher soll der fehlende Konsum kommen? Osteuropa? Die sind wohl noch nciht so weit...

 

Und das die Amis nochmal so n Konjunkturprogramm auffahren und massenweise Steuerchecks an die People verschicken darf wohl spätestens nach der Fannie/Freddie-Aktion bezweifelt werden. Man muss sich einfach mal klar machen, dass sich die Häuserpreise in den USA in nur 5 Jahren verdoppelt haben!!!! Hallo?

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berliner
· bearbeitet von berliner
Davon könnte man für ca 6 Jahre die gesamte deutsche Sozialhilfe zahlen.

...und die von Vanuatu wahrscheinlich 10000 Jahre lang.

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Flasher

@ SumSum

3: Die Probleme sind ja weiß Gott noch nicht gelöst. Ne, nun zahlt der Steuerzahler und soll es ausbaden. Na gut, in gwisser Weise ist er ja auch die Ursache.

 

Die Ursache liegt wohl eher bei den Kreditgebern, die in ihrer Gier dem "Steuerzahler" die Aufnahme eines Kredits gewährt haben, obwohl die Sicherheiten nicht vorhanden waren.

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stocksurfer
Die Häuserpreise sind aber um 20% gesunken. Der Gegenwert vieler Häuser entspricht nur noch 80% des Kreditbetrags. Und woher soll man den nehmen? Da is nix zu holen.

 

hat jemand Informationen, wie hoch die tatsächlichen Kosten der F&F Pleite in etwa sind?

Es geistert ja eine Zahl von 5 Billionen herum. Ist das die Summe aller Hypotheken bei F&F?

Wenn man da nicht 20%, sondern nur 10% Ausfälle annimmt, käme man ja schon auf 500 Milliarden Dollar :w00t:

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SumSum
Die Häuserpreise sind aber um 20% gesunken. Der Gegenwert vieler Häuser entspricht nur noch 80% des Kreditbetrags. Und woher soll man den nehmen?

 

VOM STAAT. DER BÜRGT.

Warum sind die wohl verstaatlicht worden ?

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DerDude
· bearbeitet von DerDude
hat jemand Informationen, wie hoch die tatsächlichen Kosten der F&F Pleite in etwa sind?

Es geistert ja eine Zahl von 5 Billionen herum. Ist das die Summe aller Hypotheken bei F&F?

Wenn man da nicht 20%, sondern nur 10% Ausfälle annimmt, käme man ja schon auf 500 Milliarden Dollar :w00t:

 

 

So um mal n bisschen Licht ins dunkle zu bringen:

 

Die Häuserpreise fallen auf breiter Front, ja. Nicht nur die von Subprime-Kreditnehmern. Solange aber keine Zahlungsausfälle mit anschließenden Zwangsvollstreckungen zu verzeichnen sind, ist das ja nicht weiter schlimmen. Der Wert der MBS-WErtpapiere setzt sich ja nicht aus den Häuserpreisen, sondern aus dem Cash Flow der Kreditnehmer (Zins und Tilgung) zusammen. Die Häuser gelten ja "nur" als Sicherheit. Bei "normalen" kreditnehmern des "prime"-Segments sind die Ausfallraten zwar auch (relativ gesehen) sehr stark angestiegen, aber nichts im Vergleich zu den Ausfallraten bei Subprime-Kreditnehmern (teilweise > 20%).

So. zu Fannie/Freddie:

 

In der Tat "stehen" sie (wie es in den Medien immer heisst) für Hypotheken im Wert ungefähr 5 Billionen. Das heisst sie haben diese entweder im eigenen hypothekenportfolio, oder haben sie verbrieft und garantiert (der weitaus größere Teil). F und F verbriefen ja Kredite (geben also diese "Mortgage backed Securities, MBS" genannten Wertpapiere aus), die sie vorher den Hypothekenbanken abgekauft haben. Das ist deren Geschäfts-Modell. Sie vergeben nicht selber Hypotheken. Agieren also "nur" am Sekundärmarkt. Sobald sie diese MBS an die Investoren ausreichen, garantieren sie auch direkt die Zins- und Tilgungszahlungen. Wegen der impliziten Staatsgarantie mussten F und F auch relativ geringe Zinsen an die Investoren abdrücken. Das Problem bei F und F war und ist also:

Bei ihren MBS bleiben nicht die Investoren auf Zahlungsausfällen sitzen, sondern F und F selbst (wegen der Garantien). Die Investoren würden nur Zahlungsausfälle erleben, wenn F und F pleite gehen. (Weiß nicht, ob die Investoren, die Banken, etc. diese Wahrscheinlichkeit irgendwie eingepreist, sprich die von F unf F garantierten MBS abgeschrieben haben).

Der Wert der Hypotheken bei F unf F ist tatsächlich ca. 5 Billionen (hab mir wegen meiner DA die JA angeschaut. Bei n-tv auf der HP stand letztens was von 12 Billionen, auch nicht schlecht...)

 

Aber und jetzt das dicke Aber:

 

Fannie und Freddies Hypotheken sind fast ausschließlich aus dem Prime-Segment. Fannie hat AAA-Tranchen von Subprime-MBS im Wert von 73 Mrd. in ihrem portfolio (ein Anteil von 2,6%). Klar, weil sie die Zahlungen ja garantieren, wagen die sich nicht an die Subprime-Risiken.

Daher sind die Zahlungsausfälle bei F und Fs Hypotheken sowieso deutlich geringer als bei Subprime-Portfolios.

Die Ausfälle bei Prime-Hypotheken liegen derzeit (Q1 08) bei 3,7 % im Vergleich zu ca. 20% bei Subprime. Es sind ja nur Zahlungsrückstände, keine Totalausfälle. Bei Prime-Kreditnehmern ist es (vermutlich) wahrscheinlicher, dass sie trotz Zahlungsrückständen noch die Kurve kriegen. Also gehen wir mal von 3% aus.

 

Also 3% x 5 Billionen = 150 Mrd. Ausfälle. Aber dann steht ja immer noch das Eigenheim als Sicherheit. Häuserpreise sind um 20% gesunken, also 20% x 100 Mrd = 30 Mrd.

Allerdings nehmen die Hypotheken in Zahlungsverzug zu und die Häuserpreise weiter ab. Sagen wir mal 4% Komplettausfälle bei Fannie Freddie Hypotheken und Häuserpreise, die um 30% fallen (nicht unwahrscheinlich bei ner Steigerung von 100% in 5 Jahren):

 

4% x 5 Billionen x 30% = 60 Mrd. den der Staat latzen darf.

 

Soviel zu den Prime-Hypotheken. Bei den Subprime-Papieren siehts natürlich ganz anders aus. Hat aber mit Fannie und Freddie so gut wie nichts zu tun...

 

 

 

VOM STAAT. DER BÜRGT.

Warum sind die wohl verstaatlicht worden ?

 

 

Nein, bei den Subprime-Hypothekennehmern eben nicht. Siehe weiter oben. Fannie und Freddie haben mit Subprime nicht viel anner Mütze!!!

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stocksurfer
So um mal n bisschen Licht ins dunkle zu bringen:

 

danke, hast du :thumbsup:

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Gast Leonardo 322

Lehman fällt heute um 29 %

 

 

ZITAT vom 05.09.08

Lehman Weighs Split to Shed Troubling Loans

 

Published: September 4, 2008

 

Lehman Brothers, the ailing Wall Street bank, is working toward a radical solution in its fight for survival: Splitting itself into a good bank and a bad one.

 

Lehman, which has been searching for a financial lifeline from outside investors, is contemplating placing about $30 billion of troublesome commercial mortgages and real estate that it owns into a new publicly traded company the bad bank. The rest of Lehman the good one would then be able to carry on with the help of a cash infusion from one or more investors.

 

The move is one of several under consideration as Lehman prepares to report what could be grim third-quarter results this month. But the good bank/bad bank idea is hardly new. Several troubled financial institutions took similar steps in the late 1980s and early 1990s.

 

If Lehman goes through with the plan, the firm itself would probably inject $6 billion to $8 billion in equity into the new company, people briefed on the matter said Thursday. Lehman would also provide debt financing for the company and could raise additional money from outside investors, who would benefit from any recovery in the market for commercial and residential real estate assets. A spokeswoman for Lehman declined to comment.

 

The fate of Lehman is one of the biggest questions hanging over Wall Street, where concern about the health of the financial industry and the broader economy sent the Dow Jones industrial average into a 345-point tailspin on Thursday.

 

Lehman, among the largest underwriters of mortgage-backed securities, has been brought to its knees by the running credit crisis. The firms hard-charging leader, Richard S. Fuld Jr., has been trying to sell some of the banks troubled commercial mortgage holdings, but has failed to find enough buyers.

 

Lehmans next results are likely to underscore its precarious position. Analysts expect the firm to write-down as much as $5 billion of commercial real estate holdings and to post a loss of $2.49 a share.

 

Splitting off troubled assets would help Lehman attract new investors, many of whom have been reluctant to put money into the troubled financial industry.

 

Lehman has been negotiating to sell part of itself to the government-owned Korea Development Bank or other investors in Asia. While no deal has been reached, many analysts think one will materialize soon. Lehman is also considering selling its prized investment management arm, which includes Neuberger Berman, for about $7 billion, possibly to a private equity group like Apollo or Kohlberg Kravis Roberts.

 

If Lehman were to create a good/bad bank structure it would probably need to raise fresh capital to replace the money it would inject into the bad bank.

 

In June, Lehman tapped a group of American institutional investors for $6 billion when it announced second-quarter results. But its shares have dropped 44 percent since then, making another similar capital-raising unlikely. Shares of Lehman fell $1.77, or 10.5 percent, to close at $15.17 on Thursday.

 

In 1988, Mellon Bank, weighed down by bad real estate loans, created Grant Street National Bank to offload troubled loans. Mellon sold 191 loans, once worth about $1.4 billion, for $640 million to the new entity and took a one-time, pretax charge of about $200 million.

 

Every Mellon shareholder was given one share in the new entity. To finance the entity, Mellon put in about $125 million and Grant Street tapped the markets for an additional $513 million in junk bonds. The notes were paid off before they matured and the entity was shut down in 1995.

 

Everybody got paid back and there was money left over for shareholders, said Michael Bleier, a lawyer with Reed Smith in Pittsburgh, and former general counsel at Mellon Bank. Mellon got the assets off its balance sheet and that improved the quality of the portfolio over all and the quality of the good bank, he said.

 

David Trone, an analyst with Fox-Pitt Kelton, endorsed the idea of Lehman spinning off its commercial real estate for shareholders.

 

In a research note on Thursday, Mr. Trone said the issue for Lehman management was not so much one of troubled assets, but rather the fact that uncertainty surrounding the portfolio was weighing down Lehmans stock.

 

Management is in a quandary the commercial mortgage is performing too well to be dumped in a fire sale but, yet on the other hand, the equity market appears to want it gone, he wrote.

 

Creating the separate company, the thinking goes, would strengthen the confidence of people who do business with Lehman every day other banks, hedge funds and institutions like pension funds thereby encouraging them to continue doing business with the firm. Shareholders, who would own shares of both the real estate portfolio and the new unencumbered Lehman, could bet on whether the commercial real estate market recovers or gets worse and sell its bad bank shares.

 

Mr. Trone estimated that if Lehman spun off a separate entity, it would invest about $3.6 billion in equity. It would then have to raise a significant amount of debt a problem, Mr. Trone said, as corporate debt holders might not be comfortable assessing a commercial mortgage portfolio and commercial mortgage holders might not want corporate debt.

 

Lehman will have to decide how much it wants to capitalize the new company, but it will most likely seek to overcapitalize it to give the new entity enough of an equity cushion to absorb more market punches and have the flexibility to sell the assets when the markets are in better shape.

 

http://www.nytimes.com/2008/09/05/business...amp;oref=slogin

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klausk
VOM STAAT. DER BÜRGT.

 

Warum wohl heissen wir "Bürger"?

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bullerklas

Sicherlich etwas überspitzt formuliert, aber im Kern wahr:

 

Wir leben eigentlich nicht mehr in einem kapitalistischen System und auch nicht mehr in einer Marktwirtschaft. Das weltweite Finanzsystem fährt unter der Ägide der USA mit 150 Stundenkilometer auf eine Wand zu und die Entfernung ist längst zu kurz um noch abbremsen zu können. Vielmehr bewegen wir uns schnurstracks auf einen Zustand zu, den man am ehesten mit Staats- oder Planwirtschaft bzw. Sozialismus beschreiben müsste.

 

Mit der beschlossenen Verstaatlichung hat man die einzige Möglichkeit ergriffen, um den sofortigen Kollaps des Systems zu verhindern. Die Folge dieser neuen Politik ist dabei vollkommen klar, und auch diese haben wir an dieser Stelle bereits beschrieben: Inflationierung im großen Stile mit der Folge eines Booms in den nächsten Jahren und infolgedessen stark steigenden Aktienmärkten. Lesen Sie hierzu den Absatz Jetzt sterben oder später? im aktuellen Heft auf S. 51. Was folgen wird, ist ein inflationärer Boom, den dann viele Marktbeobachter als Ausdruck einer gesunden Wirtschaft interpretieren werden. Tatsächlich ist es das letzte Aufbäumen vor dem Kollaps. Wir nennen ihn deshalb auch Crack-up Boom. Die Ursünde, die zu all diesen heutigen Problemen, und vor allem zu den zukünftigen geführt hat bzw. führen wird, wurde viel früher begangen. Bereits unter Alan Greenspan wurde die Seele der Geldpolitik an den Teufel verkauft. Und alles, was jetzt passiert, ist nur die logische Folge dieser damaligen Ursünde.

 

Aus dem heutigem smartinvestor.

 

Erst wenn die FED-Rate bei 0 steht geht es nicht mehr weiter! Das ist sogar für den US-Steuerzahler im ersten Moment kostenfrei...

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H.B.

(Vielleicht kann jemand den ganzen Off-Topic-Kram ab Beitrag 1541 entfernen)

So um mal n bisschen Licht ins dunkle zu bringen:

 

Ergänzend hierzu: "HSBC - Der markt heute" vom 9.9.08:

 

USA: Immobilienmarkt noch nicht Über dem Berg

 

Die Entscheidung der US-Regierung vom Wochenende, zur Stabilisierung des

Finanzmarktsystems die Kontrolle über die beiden größten Immobilienfinanzierer -

Fannie Mae und Freddie Mac - zu Übernehmen, verdeutlicht die anhaltende Krise

am US-Immobilienmarkt. Diese dürfte auch noch einige Zeit andauern. So befinden

sich die nationalen Hauspreise im Jahresvergleich mittlerweile deutlich im negativen

Bereich. Dies liegt zum einen an den trotz der jüngsten Preisrückgänge immer noch

hohen Kosten für den Immobilienerwerb: Die durchschnittlichen Hauspreise stiegen

zwischen 2002 und 2006 gegenüber den Vorjahreswerten mit zweistelligen Raten.

Zum anderen sorgt der hohe Bestand an unverkauften Häusern und Appartements

- seit 2005 hat sich die Zahl der zum Verkauf stehenden Einheiten mit zuletzt knapp

4,7 Mio. mehr als verdoppelt - für ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und

Nachfrage, so dass weiter rückläufige Preise auf absehbare Zeit wohl unvermeidlich

erscheinen. Bei den schwebenden Hausverkäufen - hier sind die Verträge bezüg-

lich eines Hauskaufs zwar schon unterschrieben, die Transaktion als solche aber

noch nicht abgeschlossen - rechnen wir nach dem Überraschenden Rebound vom

Juni im Berichtsmonat Juli mit einem Monatsminus von 0,5 %. Dies sollte verdeut-

lichen, dass die Aktivitäten am Immobilienmarkt zwar möglicherweise vor einer

Stabilisierung, aber noch nicht vor einer Trendwende stehen. Im Jahresvergleich

ergäbe sich ein Rückgang um 4,7 %. In den kommenden Monaten gehen wir vor

allem mit Blick auf die schlechte Stimmung im Bausektor nur von einer verhaltenen

Entwicklung auf dem Häusermarkt aus. Die Immobilienpreise dürften dabei vorerst

weiter fallen.

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DerDude

Guter Beitrag. Also die Häuserpreise werden wahrscheinlich weiter fallen. Nehmen auch die Zahlungsausfälle und Zwangsversteigerungen weiter zunehmen, werden sowohl die Abschreibungen wieder zunehmen als auch zusätzlich Druck auf die Häuserpreise ausgeübt.

 

Was könnte also zu einem weiteren Rückgang der Häuserpreise und zu mehr Abschreibungen führen? Klar, Zahlungsrückstände bzw. -ausfälle. Was könnte dies auslösen? z.B. Zinserhöhungen der variablen Hypotheken.

Für die, die es nicht wissen: Viele Subprime- "Kunden" wurden ja mit Lockangeboten á la 2/28, 3/27 geködert. Sprich 2 (3) Jahre niedrige fixe Zinsen, dann 28 (27) Jahre variabel.

Hab ne interessante Grafik gesehen, bzgl der (variablen) Hypothekenzinsen, die angepasst werden. Der Höhepunkt der Anpassungen hat in den letzten Wochen stattgefunden bzw. wird in den nächsten Wochen stattfinden. Zwischen Anfang Juli und Ende September wurden/werden die Zinsen von hypotheken im Volumen von ca. 110 Mrd. US-$ (monatlich so ca. 36) angepasst. Ca. 2/3 davon Subprime.

 

Aber jetzt stellt sich mir folgende Frage (wäre dankbar, wenn sie mir jemand beantworten könnte):

Der 3-M-LIBOR (US-$) wurde bestimmt häufig als Refereenzzins gewählt. Der steht ja nun - dank der ganzen Leitzinssenkung - bei ca. 2,8%. 2005 war er noch höher. Heisst das dann, dass sich die Hypothekenzinsen sogar reduzieren??? Das wäre ja fantastisch! Weniger Zahlungsausfälle --> weniger Abschreibungen und weniger Druck auf die Häuserpreise.

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Sapine
(Vielleicht kann jemand den ganzen Off-Topic-Kram ab Beitrag 1541 entfernen)

Der Faden ist nun wieder etwas gestrafft.

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€-man
Der Faden ist nun wieder etwas gestrafft.

 

Aber ein OT geht noch.

Es ist schon erstaunlich, wie sich eine gewisse Massenbewegung erzielen lässt, indem man bewusst einen Beitrag platziert. Lassen wir uns also doch gerne und jederzeit manipulieren?

 

Es sollte nur ein Denkanstoß sein, also bitte keine Antworten in diesem Schräd. ;)

 

Gruß

-man

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DrFaustus

Weiß nicht ob das schon gepostet wurde: Very Fannie :D

 

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DerDude
· bearbeitet von DerDude

hehe, lustig. Auch nicht schlecht:

 

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Aber zurück zum Ernst des Themas ;-) :

 

 

Über die Rettungsaktion für Fannie und Freddie dürfte sich vor allem auch die chinesische Regierung freuen.

2007 waren ausländische Notenbanken zu 400 Mrd. US-$ in Wertpapiere investiert, die von Fannie und Freddie garantiert werden. Es ist nicht schwer auszumalen, dass China hieran bestimmt n guten Anteil hat. Chinas Devisenreserven sind zwischen 1999 und 2006 fast um eine Billionen US-$ gestiegen!!! China hält Anlagen in den USA in Höhe von 700 Mrd. US-$. Gut die Hälfte sind Staatsanleihen. 45% Unternehmensanleihen und Immobilienpapiere. Sagen wir mal knapp die Hälfte in die Immobilienpapiere. Und man kann wohl davon ausgehen, dass die Chinesen nicht unbedingt Subprime-Papiere gekauft haben, sondern eher die von Fannie und Fraddie garanterten. Macht 22% x 700 Mrd. = 154 Mrd. US-$. Da können die chinesischen Machthaber wohl schon wieder ruhiger schlafen, wo die Kohle wieder sicher ist.

 

Oder für unsere Verschwörungstheoretiker hier: Hat CHina die USA vielleicht dazu gezwungen, F&F zu verstaatlichen. Sind die USA nichts weiter als ein Vasalle Chinas? :P

 

 

Überspitzt lässt sich jedenfalls formulieren: Die Chinesen (und Japaner) leihen den amerikanischen Bürgern Geld (indem sie indirekt deren Hypotheken kaufen), damit sie chinesische (und japanische) Waren kaufen können.

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H.B.
Sicherlich etwas überspitzt formuliert, aber im Kern wahr:

 

 

 

 

 

Aus dem heutigem smartinvestor.

 

Erst wenn die FED-Rate bei 0 steht geht es nicht mehr weiter! Das ist sogar für den US-Steuerzahler im ersten Moment kostenfrei...

 

Doch: Dann kommt Deflation!

 

Ich hab mir mal die Entwicklungen der Märkte in Krisenzeiten angeschaut.

Das Schema ist eigentlich fast immer identisch:

 

Zuerst gibt es eine Boom-Zeit mit einer Inflationierung in Teilbereichen

Dann kippt das Ganze und die Inflation schwappt auf das Gesamtsystem über.

Wenn die Nachfrage dann kräftig sinkt, zündet die nächste Stufe, aus Inflation wird Deflation gefolgt von Depression.

Nur in den 70er Jahren gab es eine Abweichung, damals wurde der Abschwung durch eine Stagflationsphase beendet.

 

Heute hat Neuseeland die Leitzinsen um 50bp gesenkt.

Gestern hat China einen kräftigen Inflationsabschlag gemeldet.

Und in Japan ist die Inflationsrate auf 0.2% abgesunken.

 

Und die Inflationserwartungen der Marktteilnehmer sind (anders als die des EZB-Managements) klar negativ.

 

Fazit: Ich sammle jetzt "Deflations-Punkte" - und hoffe auf keine Wiederkehr von 1929.

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DerDude
· bearbeitet von DerDude

Sieht mir eher nicht nach Deflation aus. Insbesondere im Vergleich zur letzten Boom and Bust-Krise 00/01:

 

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Geldmenge (M3) steigt massiv:

 

26771_2.jpg

 

 

Und Japan kämpft doch seit Jahren mit Deflation...

 

"Die Preise, die eine Reihe fortgeschrittener Industrieländer für Importe aus China zahlen und die über ein Jahrzehnt lang zurückgegangen waren, steigen in letzter Zeit sogar deutlich an, und es gibt gute Gründe zu der Annahme, dass sich diese Entwicklung fortsetzen wird. In Ländern, deren Währungen jüngst an Wert verloren haben, z.B. in den USA und im Vereinigten Königreich, dürfte sich der zugrundeliegende Inflationsdruck mit großer Wahrscheinlichkeit verstärken."

 

(Bank für internationalen Zahlungsausgleich, Juni 2008)

 

Also ich gehe von überdurchschnittlicher Inflation in den nächten Jahren aus. Bin schon voll in Gold investiert...

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H.B.
· bearbeitet von ficoach
Sieht mir eher nicht nach Deflation aus. Insbesondere im Vergleich zur letzten Boom and Bust-Krise 00/01:

 

 

 

Geldmenge (M3) steigt massiv:

 

 

 

Und Japan kämpft doch seit Jahren mit Deflation...

 

Also ich gehe von überdurchschnittlicher Inflation in den nächsten Jahren aus. Bin schon voll in Gold investiert...

 

Danke für den letzten Satz.

 

(Ich bin übrigens weder in Renten übergewichtet noch in Gold oder Rohstoffen investiert)

 

Deine Zeitreihen sind IMHO für diese Betrachtung zu kurz und sie beleuchten auch nur einen Teil der Realität.

Die Krise 2000/3 sehe ich als ersten Hinweis auf das Ende des IT-Strukturzyklus, die sich anschließende Globalisierung (inflationsdämpfend) war von einer Vermögenswertinflation begleitet. Die ausgewiesenen "Warenkorb-Inflationen" führen in die Irre.

 

Der Rückgang der Aktienkurse ist für mich bereits ein Hinweis auf die einsetzende Desinflationierung der Vermögenswerte. Die Immobilienpreise sind global auch stark im Rückzug begriffen (ohne dass das Angebot ausgeweitet wird), damit erfahren die Vermögenswerte von zwei Seiten einen deflationären Angriff.Wenn die Mehrzahl der Märkte einer Volkswirtschaft diese Tendenzen aufweisen, ist nunmal die gesamte Volkswirtschaft in einer Deflation angekommen.

 

Dann China: Dort haben die Unternehmen jetzt erstmals nicht mehr die Möglichkeit, Preissteigerungen an die Endverbraucher weiterzugeben. In Deutschland steigen die Großhandelspreise bereits seit Monaten deutlich stärker. als die Einzelhandelspreise. Das führt im ersten Schritt "nur" zu Gewinnrevisionen der Unternehmen.

Falls sich dies jedoch verstetigt, wird eine Deflationsspirale in Gang gesetzt.

 

Was mir weiterhin auffällt: Es mangelt nirgends am Geld. Es gibt offenbar keine geeigneten Investitionsziele und auch keine Anreize für einen Konsum.

 

Ich möchte hier keinesfalls als Schwarzmaler auftreten. Möglicherweise liegt der Mainstream aber in der Einschätzung der Inflation nicht richtig. Dann möchte ich vorbereitet sein.

Deshalb bin ich gespannt auf Kommentare, die mir eine andere Sichtweise nahelegen würden.

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DerDude

Du darfst bitte nicht vergessen, dass die Inflation in den USA künstlich von China und anderen Schwellenländern niedrig gehalten wurde. Diese Länder haben durch massive Devisenmarktinterventionen eine Abwertung des $ verhindert. Hätte der $ abgewertet, wären Importe (noch) teurer gewesen.

 

Natürlich wirken vor allem 3 Punkte (in den USA) deflationierend (falls es das Wort gibt).

 

 

1. Häuserpreise. Sie sinken natürlich auch, weil das Angebot zunimmt. Es werden zwar kaum neue Häuser gebaut (verglichen mit 2001-2006), aber da ja hundertausende ihr Haus aufgeben mussten, stieg logischerweise das Angebot. Gleichzeitig ging die Nachfrage zurück (weniger Kredite, teurere Kredite).

 

2. Rohstoffe. Sind alle (teilweise) extrem gesunken. Industrierohstoffe, Energierohstoffe (Öl mittlerweile unter 100$), Agrarrohstoffe.

 

3. rezessive Tendenzen. Grundsätzlich eher inflationshemmend. Scheinbar eher n Problem Europas als in den USA.

 

 

Aber ich glaube in Deutschland wird die Inflation durch die GEwerkschaften wieder angefeuert:

Sie werden - aufgrund der stark gestiegenen Verbraucherpreise - versuchen, sehr hohe Lohnsteigerungen durchzusetzen. Das wird vermutlich zumindest in gewissem Maße zu einer Lohn-Preisspirale führen.

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