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Carlos

Seadrill Ltd. Norwegen

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Dandy

Danke fürs Teilen der Infos, Checker!

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Stoxx

Danke fürs Teilen der Infos, Checker!

Volle Zustimmung, toll!

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checker-finance

Nun ja, manchmal komme ich mir hier im Thread etwas einsam vor. Also vielen Dank für's Feedback.

 

Ich kenn's von mir selbst in anderen Threads: es klingt alles interessant, aber wenn man selbst von einer Branche wenig Ahnung hat und von der Aktie auch nicht, dann ist es schwer etwas Sinnvolles zur Diskussion beizutragen.

 

Einfach mal still mitlesen halte ich aber in einigen Fällen für besser als Blödsinnskommentare, die abgegeben werden, nur um auch seinen Senf dazu abgegeben zu haben.

 

Ich fänd's gut, wenn wir hier im Thread eine gute Diskussion zum Laufen bekämen. Es muß doch möglich sein, irgendetwas zwischen hochqualotativer PN-Runde einerseits und oberflächlicher Scheindiskussion/Monolog andererseits hinzubekommen.

 

Manchmal ist eine gut gestellte Frage mehr wert, als ein ausführlicher Beitrag mit Details. In dem Sinne: auf eine gute Diskussion in 2014!

 

 

Ich fände es hilfreich, wenn wir uns hier auf eine einheitliche Terminologie einigen könnten, bzw. auf ein Glossar. Erste Vorschläge:

 

SDRL und Konkurrenten = Offshore Drilling Contractors = ODCs

 

Kunden der ODCs= Exploration Companies oder Exploration&Production Companies = E&Ps / Ölförderer

 

Einheiten zur maritimen Bohrung = Rigs. Rigs ist nicht perfekt, da der Begriff auch im onshore Bereich für Bohrtürme verwendet wird (land drilling rigs). Im Offshore Bereich ist im deutschen Sprachgebrauch "Bohrinsel" bekannt, was für Jack Ups und Semisubs auch ganz gut paßt, für Bohrschiffe aber nicht. Wer den englischen Begriff Rig nicht mag: Bohrplattform als Oberbegriff.

 

Tiefseebohrschiffe (kann man gerne so verwenden) abgekürzt: UDW DS (= ultra deepwater drillships)

 

Jack Up abgekürzt JU

 

Floater = Semisub = Halbtaucher

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checker-finance

Übrigens fände ich es auch gut, wenn wir die Diskussion im Thread etwas strukturieren könnten, da es so wie es jetzt ist, ziemlich unübersichtlich wird.

 

Beispielsweise kommt ein Beitrag zu den Aussichten für die weitere Ausschreibung von Lizenzblöcken durch die berechtigten Staaten - das betrifft die mittel- bis langfristige Nachfrage, denn je mehr neue Lizenzblöcke es gibt, desto mehr Explorationsbohrungen muß es geben. Beispielsweise meine letzten Beiträge zu US OCT, mex. GoM und bras. Libra halte ich für sehr relevant für die Branche bzw. die Nachfrageseite.

 

Wenn dann aber direkt ein Beitrag zu den Wartungskosten bei älteren JU kommt, betrifft das die operativen Kosten von Wettbewerbern SDRL's. Auch ein wichtiges Thema, weil es erklärt, worauf die erstaunliche relative Stärke SDRLs gegenüber den Wettbewerbern beruht.

 

Dann kommt als nächstes eine Frage zu den Währungs- und Hedge-Gewinnen/-Verlusten in dem aktuellen Quartalsbericht.

 

Alles Themen zu denen man gut diskutieren könnte, die aber vielleicht untergehen, wenn dann jemand mit der Fundamentalkritik, quasi als Ausschlußkriterium, kommt, dass SDRL ja ihren Sitz in Hamilton/Bermuda habe und daher für den moralinsauren Anleger nicht in Frage komme. Erfahrungsgemäß haben es die drei erstgenannten "schweren" Subthemen schwer, wenn mit dem letztgenannten Sinnlos-Thema eine hitzige Diskussion losgetreten werden kann.

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Nixda

Einfach mal still mitlesen halte ich aber in einigen Fällen für besser als Blödsinnskommentare, die abgegeben werden, nur um auch seinen Senf dazu abgegeben zu haben.

Ich pflichte dem bei und oute ich hier einmal als Lurker. Ich lese regelmäßig mit, obwohl SDRL (derzeit) nicht besitze. Ich räume dabei gerne ein, dass die Branche für mich nicht wirklich durchschaubar ist, und schätze genau deshalb Deine kompetenten Beiträge sehr.

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smartinvest

Ich oute mich ebenfall als Lurker, der thread ist seit langem abonniert. SDRL halte ich seit 04/2009, mir fehlen jedoch die Detailkenntnisse von checker-finance. Ich verfolge das Thema JF-investments im Allgemeinen und halte momentan auch noch NADL, SEVDR, DEESC, SFL, GOGL, NOF und MHG.

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Stoxx

Das Problem ist das 'Niveau', dass man dem Threat beisteuern könnte. Obs einen Mehrwert schaffen würde? checker legt die Messlatte ganz schön hoch.

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checker-finance

Das Problem ist das 'Niveau', dass man dem Threat beisteuern könnte. Obs einen Mehrwert schaffen würde? checker legt die Messlatte ganz schön hoch.

 

Sehe ich nicht so. Wie gesagt, eine gute Frage kann mehr Wert sein, als gut recherchierte, detailreiche Ausführungen. Und auch so eine Meldung kann jeder finden und sich fragen, was das was für SDRL bedeuten könnte: http://www.rigzone.com/news/oil_gas/a/130840/Petrobras_Platform_Fire_Injures_2_Cuts_Some_Marlim_Field_Output

 

Der entscheidende Absatz ist m. E. dieser:

Petrobras' output has stagnated or fallen for most of the past two years as the company performed scheduled and emergency maintenance on aging offshore oil platforms. Output was also hurt by declining production from older fields and delays in bringing new fields on line.

 

Der Ehrgeiz der brasilianischen Regierung und der von ihr angetriebenen Petrobras möglichst viel von der Wertschöpfungskette selbst auszuführen, kann nicht funktionieren. Feuer auf Produktionsplattformen und sinkende Produktion sind die äußeren Folgen.

 

SDRL ist für Petrobras und Brasilien der ideale Partner, da Norwegen einfach den besseren Ruf hat als die Gringos und Norwegen wegen des Aufbaus einer eigenen Ölindustrie als Vorbild gilt. SDRL wird -wenn das hilfreich ist - sehr schnell ein JV mit einem brasilianischen Partner aufsetzen. Da ist SDRL einfach schneller und flexibler als die anderen Firmen und bei DSS haben sie das auch schon gemacht.

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dakac

Der Ehrgeiz der brasilianischen Regierung ....

Ja, der Ehrgeiz ist wirklich bemerkenswert, Senora Dilma Rousseff strotzt gerade davon:

 

post-5584-0-68902600-1388668258_thumb.jpg

 

 

Aber was anderes, was ist mit dem Erdöl aus Iran? Wie wir schon wissen:

Die wenigsten Länder verfügen über diese Ressource: Saudi-Arabien, Kanada und Venezuela haben die meisten Erdölreserven. Direkt danach kommt der Iran mit 21 Milliarden Tonnen.
Das (un)gewollte iranische Öl

 

bei allem bulishness für die Branche, eine berechtigte Frage.

 

Weil, wir wir auch schon wissen: Es weht jetzt ein anderer Wind:

 

post-5584-0-22948500-1388668997_thumb.jpg

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checker-finance
Aber was anderes, was ist mit dem Erdöl aus Iran? Wie wir schon wissen:
Die wenigsten Länder verfügen über diese Ressource: Saudi-Arabien, Kanada und Venezuela haben die meisten Erdölreserven. Direkt danach kommt der Iran mit 21 Milliarden Tonnen.
Das (un)gewollte iranische Öl

 

bei allem bulishness für die Branche, eine berechtigte Frage.

 

Weil, wir wir auch schon wissen: Es weht jetzt ein anderer Wind:

 

Die Frage kannst Du dann aber auch bei RDS, BP, XOM, CVR stellen, bzw. müßtest sie erst Recht dort stellen. Die Öl-Bullen würden Dir vermutlich antworten,

1. dass Vlad Hammer kein Interesse an einem sinkenden Ölpreis hat,

2. dass der Iran immer noch Mitglied der OPEC ist und sich an die Preisdisziplin zu halten hat und

3. dass die iranischen Ölförderanlagen wahrscheinlich so marode sind, dass sich die Fördermenge gar nicht schnell steigern läßt.

 

Abgesehen davon, braucht SDRL keinen steigenden Ölpreis. Ein Schwanken um das derzeitige Niveau ist völlig ausreichend, ohne dass SDRLs Wachstum abreißt. Bis sich ein fallender Ölpreis in fallende dayrates für ODC übersetzt dauert es und es wird nicht 1:1 übersetzt.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Ich möchte mich den allgemeinen Dankesbezeugungen an checker anschliessen.

 

Vermutlich habe ich es hier schon mal gepostet: ich habe im November 08 eine Position SDRL zum Kurs von € 5,05 erworben (es war ein "Abstauberlimit", das ich eigentlich schon völlig vergessen hatte). Damals ging das - wenn ich es richtig erinnere - auf eine Bemerkung von Dagobert zurück, die ich kurz auf Plausibilität geprüft und dann in eine Limitorder zu einem - auch seinerzeit unvorstellbaren - Mondpreis verwandelt hatte.

 

Wer sich mal die Ausschüttungshistorie und die Kursentwicklung ansieht, wird sicherlich mein Bedauern verstehen darüber, dass ich nicht um eine oder zwei Zehnerpotenzen höher rangegangen bin. (Aber keine Sorge: es reicht auch so.)

 

Bevor ihr falsche Schlüsse zieht: (fast) alle anderen Investitionen in die janz feinen Werte sind schief gegangen. Per Saldo immer noch ein sehr erfreuliches Plus.

 

Nach wie vor bin ich nicht ausreichend mental involviert, um selbst so profunde Informationszusammenstellungen und Analysen herstellen zu können wie checker. Daher nochmals mein Dank.

 

checker: :thumbsup: (und das bei meiner notorischen Abneigung Schmeilis gegenüber.)

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dakac

 

1. dass Vlad Hammer kein Interesse an einem sinkenden Ölpreis hat,

2. dass der Iran immer noch Mitglied der OPEC ist und sich an die Preisdisziplin zu halten hat und

3. dass die iranischen Ölförderanlagen wahrscheinlich so marode sind, dass sich die Fördermenge gar nicht schnell steigern läßt.

Das stimmt schon checker, ich glaube auch nicht, dass eine riesige Menge an Oil wartet um den Markt zu überschwemmen. Iran hat auch jede Menge Öl trotz Sanktionen weiter verkauft, ähnlich wie in Türkei gas for gold via Halkbank und Dubai, so ähnlich ist es auch mit dem Erdöl passiert. Alles natürlich NICHT in Dollars.

 

Was ich meine ist, dass die Meute die Verhandlungen im Frühjahr als Short - Gelegenheit für die Branche benutzen kann und wenn noch eine allgemeine Marktschwäche dazu kommt, das kann schon ungemütlich werden.

 

 

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virenschleuder
· bearbeitet von virenschleuder

1. dass Vlad Hammer kein Interesse an einem sinkenden Ölpreis hat,

2. dass der Iran immer noch Mitglied der OPEC ist und sich an die Preisdisziplin zu halten hat und

3. dass die iranischen Ölförderanlagen wahrscheinlich so marode sind, dass sich die Fördermenge gar nicht schnell steigern läßt.

Das stimmt schon checker, ich glaube auch nicht, dass eine riesige Menge an Oil wartet um den Markt zu überschwemmen. Iran hat auch jede Menge Öl trotz Sanktionen weiter verkauft, ähnlich wie in Türkei gas for gold via Halkbank und Dubai, so ähnlich ist es auch mit dem Erdöl passiert. Alles natürlich NICHT in Dollars.

 

Was ich meine ist, dass die Meute die Verhandlungen im Frühjahr als Short - Gelegenheit für die Branche benutzen kann und wenn noch eine allgemeine Marktschwäche dazu kommt, das kann schon ungemütlich werden.

 

 

 

Ich meine mal gelesen zu haben das der ganze Fracking Hype nur bei einem hohem Oelpreis funktioniert bzw. ein paar Dollar Gewinn abwirft und von daher die USA auch kein Interesse an einem stark fallendem Ölpreis haben .

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checker-finance

 

Das stimmt schon checker, ich glaube auch nicht, dass eine riesige Menge an Oil wartet um den Markt zu überschwemmen. Iran hat auch jede Menge Öl trotz Sanktionen weiter verkauft, ähnlich wie in Türkei gas for gold via Halkbank und Dubai, so ähnlich ist es auch mit dem Erdöl passiert. Alles natürlich NICHT in Dollars.

 

Was ich meine ist, dass die Meute die Verhandlungen im Frühjahr als Short - Gelegenheit für die Branche benutzen kann und wenn noch eine allgemeine Marktschwäche dazu kommt, das kann schon ungemütlich werden.

 

 

 

Ich meine mal gelesen zu haben das der ganze Fracking Hype nur bei einem hohem Oelpreis funktioniert bzw. ein paar Dollar Gewinn abwirft und von daher die USA auch kein Interesse an einem stark fallendem Ölpreis haben .

 

Genau deshalb ist etwas Leben im Thread ja so wichtig. Fracking ist m. E. in der Tat keine besonders günstige Ölförderung. An Kosten kommt da einiges zusammen, denn die Nutzungsrechte müssen ja den lokalen Landbesitzern abgekauft werden, die Chemikalien, Fracking-Sand, Fracking-Chemikalien und vor allem Wasser in großen Mengen müssen besorgt und transportiert werden, vgl.: http://www.heraldnet.com/article/20131014/OPINION02/710149989.

 

Wieviel Förderkosten pro Barrel onshore US anfallen, ist nicht genau ermittelt. In diesem Artikel von Ende 2012 wird eine Bandbreite von $50-$60 bzw. $70 ausgegangen: http://www.technologyreview.com/news/507446/shale-oil-will-boost-us-production-but-it-wont-bring-energy-independence/ Das entspricht auch der Schätzung in diesem aktuellen Artikel/Video. In den großen Fracking-Förderregionen, The Bakken, sind die kosten am höchsten.

 

Das horizontal drilling ist erstmal auch aufwendiger als einfach nur vertikal. Schließlich fallen auch noch zu entsorgende Mengen an Schmutzwasser an. Wir müssen jetzt nicht hier die Debate aus dem Fracking-Thread hineinkopieren, aber zur Orientierung nochmal dieser bloomberg-Artikel vom 10.10.2013: http://www.businessweek.com/articles/2013-10-10/u-dot-s-dot-shale-oil-boom-may-not-last-as-fracking-wells-lack-staying-power Der große Vorteil des Fracking liegt darin, dass nicht nach den unterirdischen Ölseen bzw. Öltaschen gesucht werden muß. die muß man treffen und deswegen gibt es bei der suche nach klassischen Quellen immer wieder duster, d. h. erfolglose Bohrungen. Beim Fracking wird einfach drauf los gebohrt, den die Ölschiefer-Schicht ist von der Ausdehung so groß, dass man sie schon mehr oder weniger trifft. Im Vergleich ist es wie das schießen mit einem Vollmantelgeschoß verglichen mit einer Ladung Schrot.

 

Der Artikel zeigt eines ziemlich klar, die Kosten sind vor allem auch deshalb hoch, weil viel öfter als bei klassischen Ölquellen gebohrt werden muß und die Vielzahl der Bohrungen macht das Fracking teuer. Das Red Queen-Syndrom (keine frauendiskriminierende Bezeichnung!) hat alle zutaten für eine Blase: erstmal gibt es erträge, aber um diese am laufen zu halten, muß immer mehr investiert werden.

 

SDRL hatte das m. E. durchaus clever erkannt und hatte wohl auch deswegen über die Mehrheitsbeteiligung an Archer in die land drilling services investiert. Einer der bis dato ganz großen Flops von SDRL/JF. Aber strategisch ist Archer der Fuß in der Tür. Wenn von Fracking-Boom jemand profitiert, dann sollten es nicht die Fracker, sondern die Driller und die Material-Lieferanten sein. Die Überversorgung auf dem US-Gasmarkt hat der Sache einen Strich durch die Rechnung gemacht. wenn es aber einen harten Winter gibt, der die Gaspreise in den USA antreibt, sollte es vielleicht nochmal ein Ansteigen der drilling activity geben und wenn Archer irgendwie profitabel wird, dann wird SDRl m. E. relativ schnell die land drilling services von Archer ausgliedern und verkaufen.

 

Insgesamt ist meine These, dass Fracking keine Gefahr für und keine Alternative zur Offshore-Ölförderung darstellt. das gilt sowohl hinsichtlich der Menge als auch hinsichtlich des Preises.

 

 

 

Dakac hat trotzdem Recht. die fundamentale Sicht hat nur eine bedingte Relevanz für den Börsenkurs. Hat er ja in seinem letzten Blog-Artikel über Alltagslogik vs. Börsenlogik auch gut beschrieben. der Startschuß zum rutschen des Goldpreises wurde ausgelöst durch das gerücht, die zypriotische Nationalbank habe ihre Goldvorräte verkaufen müssen, um den bailout von der EU zu bekommen und die anderen Südeuropäischen Staaten müßten es auch. Das war nichts dran, aber es hat den Goldpreis zum Rutschen gebracht.

 

Öl ist die letzte Festung unter den commodities und irgendwann muß der Angriff auf den Ölpreis kommen. Buffet hat in XOM investiert, T. Boone Pickens schon lange und diverse andere Gurus auch. Da sind soviele fette long-Positionen, dass die long-Positionen der Hedge-Fonds in den Gold-ETFs dagegen zwergenhaft sind. Ich bitte an dieser Stelle Akaman darum, gründlich und zügig die neuen Ausgaben vom "The Economist" zu lesen und hier Bescheid zu geben, wenn da das Platzen der Öl-Blase angekündigt wird.

 

Wenn der Ölpreis, und zwar Brent! und nicht WTI, unter USD 90 rutscht, steht die ökonomische Erschließbarkeit neuer Tiefseeölquellen zur Disposition. die börse wird dann nicht nur XOM,CVX, BP, RDS, etc. runterprügeln, sondern auch die ODC. Aber, die bereits explorierten Tiefseequellen, werden trotzdem weiter erschlossen werden. Keiner der Ölkonzerne kann es sich leisten, einfach die bisherigen Kosten für Lizenzen und Exploration in den Wind zu schießen und die 2P Ölreserven abzuschreiben und damit die replacement quote tief unter 100% zu drücken. Der point of no return ist da überschritten.für die Erschliessung braucht man also weiter die Rigs.

 

Aber auch die Exploration wird nicht zum Stillstand kommen. Die Ölkonzerne machen langjährige Förderpläne und lassen sich durch kurzfristige Sprünge des Börsenpreises nicht irritieren. Auch 2009 haben sie ja ihre Budgets nicht auf null zurück gefahren. ein neidriger Ölpreis würde die utilization und die dayrates der ODC treffen, und zwar je härter je länger und je tiefer er geht. Die Länge des Einbrauchs ist dabei m. e. entscheidender als die Tiefe. für die Börsenkurse der ODC wird es eher umgekehrt sein. Da wird die Tiefe des aktuellen Ölkurse der Schrittmacher.

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dakac

Öl ist die letzte Festung unter den commodities und irgendwann muß der Angriff auf den Ölpreis kommen.

 

Es gibt noch ein Player der nicht möchte/will, dass der Ölpreis abschmiert: FED.

 

Aber:

 

Es gibt noch eine Weisheit von Kosto die ich nicht im Blog erwähnt habe: "Die Angst vor Inflation ist schlimmer als die Inflation selbst."

Das kann man auch für den Ölpreis sagen und sich fragen was diese Angst auslösen kann. 5+1 Verhandlungen mit Iran können so etwas auslösen, oder etwas anderes.

 

Und noch eine Frage: Gibt es sozusagen einen Bonus beim Ölpreis wegen der Sanktionen, der jetzt abgearbeitet werden soll?

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Dandy

Ich bitte an dieser Stelle Akaman darum, gründlich und zügig die neuen Ausgaben vom "The Economist" zu lesen und hier Bescheid zu geben, wenn da das Platzen der Öl-Blase angekündigt wird.

Ich bin zwar nicht Akaman, der letzte Artikel der sich um die Zukunft von Öl beim Economist gedreht hat ist meiner Erinnerung nach dieser hier (allerdings noch von August). Es dreht sich dort vor Allem um die Frage des peak Oil, wobei dort nicht die Angebotsseite gemeint ist, sondern die Nachfrageseite.

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Schmitti

Ich bitte an dieser Stelle Akaman darum, gründlich und zügig die neuen Ausgaben vom "The Economist" zu lesen und hier Bescheid zu geben, wenn da das Platzen der Öl-Blase angekündigt wird.

Ich bin zwar nicht Akaman, der letzte Artikel der sich um die Zukunft von Öl beim Economist gedreht hat ist meiner Erinnerung nach dieser hier (allerdings noch von August). Es dreht sich dort vor Allem um die Frage des peak Oil, wobei dort nicht die Angebotsseite gemeint ist, sondern die Nachfrageseite.

 

Ich denke, dass "Big Oil" auch da "nachfrageseitig" die Finger drauf hat - haben wir doch schon erlebt - s. die Chevron-Aktionen zur Jahrtausendwende! :- b.t.w. läuft da der "Patentschutz" nicht aus?

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Ich bitte an dieser Stelle Akaman darum, gründlich und zügig die neuen Ausgaben vom "The Economist" zu lesen und hier Bescheid zu geben, wenn da das Platzen der Öl-Blase angekündigt wird.

Da werdet ihr euch wohl noch gedulden müssen, bis ich in einigen Monaten wieder im Verbreitungsgebiet der Print-Ausgabe wohne. Ich wünsche euch, dass die Blase inzwischen nicht schon praecox platzt.

 

Vielleicht kann ja Dandy bis dahin übernehmen. Oder Nudelesser, wenn er denn hier überhaupt mitliest.

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Optimist

Seadrill: This Sell Off Provides A Buying Opportunity

 

Seadrill - Seekingalpha

 

Verfolge eure Diskussion mit Hochgenuss. :)

 

Ich bin derzeit dabei mein aktuelles Aktienportfolio zu überprüfen für 2014.

 

Eine Position nimmt das Thema Oil Related Services / Equipment ein.

 

Hier habe ich mich für Schlumberger entschieden, hatte zuvor Halliburton, bin Longinvestor.

 

Habe mich für SLB entschieden u.a. Wachstumsraten gute Verteilung der Projekte,North America (32%), Europe and Africa (27.2%), Middle East and Asia (21.8%), Latin America (17.9%) and other (1.1%). Profitabilität

 

Profitability 2013e 2014e :

 

Operating Margin (EBIT / Sales) 19,1% 20,8%

operating Leverage (Delta EBIT / Delta Sales) 1,62x 1,96x

Net Margin (Net Profit / Revenue) 14,9% 15,4%

ROA (Net Profit / Asset) 10,7% 12,2%

ROE (Net Profit / Equities) 17,4% 18,8%

Rate of Dividend 24,0% 22,5%

 

Schlumberger: Long-Term Fundamentals In Check, But Valuation Is Fair ?

 

SLB

 

Püfe ob ich im Bereich Offshore Drilling eine weitere Position hinzunehme oder Oil & Services substituiere?

 

Optionen sind: Seadrill, HELMERICH & PAYNE, INC. (HP), NOBLE CORPORATION PLC (NE) oder TRANSOCEAN LTD (RIGN) ?

 

Besten Dank für die sehr guten Informationen und Interpretationen.

 

Optimist

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checker-finance

Konkurrent Odfjell hat ein Problem mit der im Bau befindlichen neuen Semisub: http://gcaptain.com/odfjell-drilling-rig-sinks-dsme/

 

Ich wüßte ja gerne, wie das vertraglich zwischen den Parteien geregelt ist. Verzögerungen im Bau sind für den Kunden, hier BP, ein Problem, weil sich das Drilling verzögert und damit die eigene Projektlaufzeit verlängert. Bei dem hohen kapitaleinsatz ist das keine Kleinigkeit. Der ODC hat bekommt möglicherweise von BP den Schaden als Vertragsstrafe, hat aber in jedem Fall selbst das Problem, länger auf die rig warten zu müssen, d. h. es fallen Zinskosten an, während nichts verdient wird und ggf. ist schon die mannschaft für die rig angeheuert und muß bezahlt werden. Wäre interessant, ob Odfjell den eigenen Schaden und ggf. an Dritte zu zahlende Vertragsstrafen an die Werft weiter belasten kann.

 

SDRL läßt auch bei DSME bauen, aber auch bei der Dalian-Werft in China und den Werften in Singapur. Eine zeitlang fand man immer wieder Statements, dass der Flottenaufbau der ODC insgesamt durch die Werftkapazitäten begrenzt sei und dass es dahere in strategischer Wettbewerbsvorteil sei, die Werftkapazitäten zu besetzen.

 

Davon habe ich jetzt länger nichts mehr gelesen. M. E. gibt es drei große Werftstandorte für Neubauten: Südkorea mit der DSME-Werft, China mit der Dalian-Werft und der COSCO-Werft und Singapur mit der Jurong-Werft von Semcorp und der Keppel-Werft. ich denke eher, dass es da Überkapazitäten und einen scharfen Wettbewerb unter den Werften gibt. Seit die order für Frachter, tanker und Containerschiffe eingebrochen sind, ist für diejenigen, die den Bau von Semisubs, UDW-Drillships und high spec JU beherrschen, diese Sparte sehr wichtig.

 

Die Preise für rigs sind m. E. nicht wesentlich angestiegen. Nominal zwar schon, aber dafür ist auch immer mehr Leistung drin. Das spricht für einen Wettbewerb unter den Werften, was erstmal gut für die ODC als Kunden und für SDRL als Großkunden ist.

 

DSME scheint aber manchmal Probleme zu haben. die Cat-D Rigs, die sie für Songa offshore bauen, sind auch schon in Verzögerung.

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Stoxx

Kauf SDRL zu 29,99 € und ATW zu 38,99 €.

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checker-finance

Ich oute mich ebenfall als Lurker, der thread ist seit langem abonniert. SDRL halte ich seit 04/2009, mir fehlen jedoch die Detailkenntnisse von checker-finance. Ich verfolge das Thema JF-investments im Allgemeinen und halte momentan auch noch NADL, SEVDR, DEESC, SFL, GOGL, NOF und MHG.

 

SEVDR (=Sevan Drilling ASA) ist m. E. einer der am stärksten unterbewerteten ODC. Da bin ich auch stark mit dabei. Der Einstiegskurs von SDRL ist allerdings kaum zu schlagen, aber wenn man SDRL hält, dann hat man drüber ja auch vermittelt einen Anteil an Sevan Drilling.

 

NOF (=Northern Offshore) ist m. E. die kleine häßlich Schwester. Kein US-Listing, nur Minderheitsanteil des JF-Clans, und nur alte midwater-rigs. Aber NOF ist ein guter dividendenzahler und wenn in Fernost die offshore drilling activity wieder zunimmt, sollten da auch endlich mal höhere dayrates möglich werden. Der Kurs hat da m. E. noch Potential, aber er kann auch noch lange im dornröschen-modus bleiben.

 

SFL (=Ship Finance) ist als Finanzierungsinstrument für SDRL's Wachstum eine zeitlang wichtig gewesen. mittlerweile ist m. E. der drop down von units an die SDRL-Töchter und deren teilweiser Börsengang das bessere instrument. der letzte Deal zwischen beiden war m. E. für SDRL vorteilhafter als für SFL. SFL kann aber eine interessante, weil risikoarme, Option sein, auf die Erholung des Tanker-Geschäfts zu setzen. FRO ist m. E. ein sterbender Elephant. Wenn die Dayrates für Tanker auf vor-dezember Niveau bleiben, bzw. wieder darauf sinken, wird eine weitere Restrukturierung unumgänglich. SFL wird dabei etwas Federn lassen müssen, das Risiko ist aber mittlerweile beschränkt. Umgekehrt, wenn die dayrates steigen, wird FRO so gerade überleben. SFL profitiert aber davon, dass sie die Profitbeteiligungne gegenüber FRO halten und damit von höheren dayrates stärker profitieren als FRO selbst.

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Morbo

Habe mir eben q3/2012 von SDRL angeschaut, nachdem sie eine ganze Zeit am äusseren Rand meines Radars war. Gehe ich recht mit der Vermutung, dass die Differenz zwischen EPS und Dividende tendenziell eher grösser als kleiner wird?

 

Habe bisher nicht genug Zahlen um das belastbar zu behaupten, nur die Vermutung gefällt mir nicht. Gearing ist deutlich gestiegen gegenüber 2011 und am Buchwert je Aktie (!) hat sich wenig getan (man hat natürlich viel Cash in die Hand bekommen). Asset und Equity Entwicklung sieht gut aus, über den Daumen die oft gesagten 20% p.a.

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checker-finance

Habe mir eben q3/2012 von SDRL angeschaut, nachdem sie eine ganze Zeit am äusseren Rand meines Radars war. Gehe ich recht mit der Vermutung, dass die Differenz zwischen EPS und Dividende tendenziell eher grösser als kleiner wird?

 

Habe bisher nicht genug Zahlen um das belastbar zu behaupten, nur die Vermutung gefällt mir nicht. Gearing ist deutlich gestiegen gegenüber 2011 und am Buchwert je Aktie (!) hat sich wenig getan (man hat natürlich viel Cash in die Hand bekommen). Asset und Equity Entwicklung sieht gut aus, über den Daumen die oft gesagten 20% p.a.

 

EPS und Dividende auf Quartalsbasis zu vergleichen, halte ich für wenig zielführend. Wenn, dann wäre operativer Cash Flow abzüglich und Zinsen eine sinnvollere Basis. In die EPS fließen auch die gains/ losses from derivatives mit ein, sowie die Gewinne aus Asset-/ Beteiligungsverkäufen.

 

schon die regulären Abschreibungen mit reinzurechnen, wäre fraglich.

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Dandy

Noch ein Artikel zum Thema Ölpreis im Economist. Hatte den schon wieder vergessen gehabt. Es geht um die Preisabweichungen zwischen leichtem und schwerem Öl. So richtig anfangen kann ich aber nicht mit der Information. Ich gehe davon aus, dass Öl aus der Tiefsee eher leichtes Öl ist, aber ist nur eine Vermutung von mir - Checker, übernehmen Sie!

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