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Carlos

Seadrill Ltd. Norwegen

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checker-finance

Noch ein Artikel zum Thema Ölpreis im Economist. Hatte den schon wieder vergessen gehabt. Es geht um die Preisabweichungen zwischen leichtem und schwerem Öl. So richtig anfangen kann ich aber nicht mit der Information. Ich gehe davon aus, dass Öl aus der Tiefsee eher leichtes Öl ist, aber ist nur eine Vermutung von mir - Checker, übernehmen Sie!

 

 

Bei maritimen Öl spielt die Art/Sorte eine viel geringere Rolle als bei land-locked oil. Das liegt daran, dass das Öl aus maritimen Quellen an Bord eines FPSO-Schiffs oder in einen Hafen gepumpt wird. In beiden Fällen ist es prädestiniert für den maritimen Weitertransport an den Ort, d. h. zu der Raffinerie, wo es den höchsten Preis bringt.

 

Dayrates für Tanker sind immer noch sehr niedrig und der Seeweg ist die weitaus günstigste Transportart.

 

Der gesamte Ölmarkt ist aber verzerrt durch ein anachronistisches US-Gesetz, das Jones Act, und durch die grünen Spinner im White House, die den Bau der Keystone Pipeline hintertreiben.

 

Diese Marktstörer führen zu Preisdifferenzen, zu unnötigen Transporten, damit verbunenen Unfällen (s. zuletzt die Bahnunglücke) und zu einem insgesamt höheren Preis.

 

Ich nehme an, dass dabei viel US-Innenpolitik eine Rolle spielt, d. h. der Bau der Keystone Pipeline oder ein Aufweichen oder ändern des Jones Act wäre Deregulierung und stünde damit für einen politischen Sieg der Republikaner über Obama. Daher wird sogar vermutet, dass die umgestürzten Bahntankzüge nicht völlig zufällig waren...

 

Wie dem auch sei, das US-onshore oil kommt auf den Markt, im Falle eines Sieges der Republikaner schneller, sonst später. Billig ist das shale oil aber nicht und das aus kanadischen Ölsanden gewonnene erst recht nicht. Daher wäre es m. E. ein Fehlschluß, dass fracking den Preis für maritimes Öl dauerhaft drückt. Beides, fracking und deepwater offshore, wird nicht zuletzt deshalb unter dem Begriff "unconventional oil" zusammengefaßt, weil beides in der Förderung teurer ist als konventionell gefördertes Öl insbesondere das arab sweet oil.

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checker-finance
· bearbeitet von checker-finance

Wer sich - wie gesagt - an SDRL's Verschuldung stört, aber die Einschätzung bezüglich der Branche grundsätzlich teilt, kann sich ja mal Atwood Oceanics (ATW) anschauen. Kurzer Überblick zu ATW inklusive positiver Einschätzung der Branche: http://m.seekingalpha.com/article/1940571-market-is-overlooking-atwood-oceanics-future-cash-flow?source=email_rt_article_readmore&app=1

 

Nachtrag: Hab davon nichts mehr gelesen: http://www.offshoreenergytoday.com/coscos-dp3-deepwater-drillship-contract-terminated/ Gehe eigentlich davon aus, dass sich einer der ODC dieses Drillship günstig schnappt. Wäre eigentlich etwas für die Mavericks von SDRL.

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Dandy

@Checker

 

Mal ganz geradeaus: Ist Deiner Meinung nach Seadrill die beste Aktie in der Branche? Falls nicht, welche würdest Du bevorzugen? Bei mehreren Jahren Anlagehorizont, versteht sich.

 

 

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checker-finance

@Checker

 

Mal ganz geradeaus: Ist Deiner Meinung nach Seadrill die beste Aktie in der Branche? Falls nicht, welche würdest Du bevorzugen? Bei mehreren Jahren Anlagehorizont, versteht sich.

 

 

Na ja, die offizielle Anwort ist, dass es auf Risikoaffinität, Dividendenvorliebe und diverse andere Faktoren ankommt, die bei jedem Anleger unterschiedliches Gewicht haben.

 

Du hattest ja aber nach einer geradeaus-Einschätzung gefragt. Ja, ich halte SDRL als company für den besten ODC. Die weitere Frage ist, ob SDRL auch die günstigste Aktie unter den ODC ist, oder ob nicht gerade die Einschätzung, dass Seasrill das beste Unternehmen der Branche ist, sich nicht schon in dem Kurs niedergeschlagen hat bzw. Das Premium dafür zu hoch ist.

 

Warum also nicht den drittbesten kaufen, wenn dieser unverhältnismäßig günstig ist im Verhältnis zu SDRL?

 

Die meisten wollen doch eigentlich einen ETF. Warum also nicht über mehrere ODC streuen?

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checker-finance

Heute sind die ODC alle mit Minus aus dem Handel gegangen, auch wenn sich die Kurse zum Ende hin etwas erholt haben.

 

Am stärksten, zwischenzeitlich über 2%, waren die Verluste bei ESV, DO und ORIG.

 

ESV hatte das Fleetupdate veröffentlicht und damit wohl die Unzufriedenheit ausgelöst. Die von der OGX-Pleite betroffenen Drillships konnten noch nicht wieder in Arbeit gebracht werden und das Update wimmelte von downtimes, besonders im letzten Quartal.

 

Daraus schloss der Markt offenbar, dass die gleichen Ursachen bei DO zu entsprechend gleicher Wirkung führen.

 

Warum es ORIG getroffen hat ist mir unklar. Die haben ihre gesamte Flotte für das ganze Jahr 2014 voll untergebracht, haben eine homogene, sehr junge Flotte von UDW Drillships und den zwei sehr guten UDW Semisubs und es kommen zwei neue UDW DS in diesem Jahr dazu, was das EBIT massiv steigern wird.

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checker-finance

Tja nun, die Credit Suisse hat da so ihre meinung und wenn das am 14.1.2014 publiziert wird, dann hatten der Eigenhandel der Bank, die Vermögensverwalter der Bank, die Fondsmanager der von CS aufgesetzten Fonds und vermögende Privatkunden die studie schon ein paar Wochen vorher, um sich zu positionieren. Die Zusammenfassung ist lieblos zusammengeschrieben:

 

 

In a report published Friday, Credit Suisse analyst Gregory Lewis reviewed the “Beaten, Battered and Bruised” offshore drillers.

 

Lewis noted that offshore drillers are underperforming the OSX in 2014 by approximately 3% year-to-date, after a disappointing 2013, where the sector underperformed by approximately 15%.

 

Credit Suisse downgraded Atwood Oceanics from Outperform to Neutral due to a limited upside compares with other drillers in the sector. Lewis sees the most value on Noble (NYSE: NE) and Rowan Companies (NYSE: RDC) which have an approximate 20% and 40% upside, respectively. Both companies are “cheap” on Credit Suisse's NAV and DCF analysis, especially compared with SeaDrill Limited (NYSE: SDRL) and Atwood Oceanics. SeaDrill and Atwood “are playing a different game - paying out all of their cash flow as a dividend and shifting assets to SDLP (financial arbitrage).”

 

The analyst commented, “We expect lower gen floater dayrates to continue to sink in 2014, with new/next gen dayrates flattish. Bottom line – lower dayrates and slowing offshore CAPEX has put the drillers in the penalty box. Under this backdrop stock selection matters and we like NE (De-Risked NAV $32) and RDC (premium fleet trading at a discount).”

 

Read more: http://www.benzinga.com/analyst-ratings/analyst-color/14/01/4232171/credit-suisse-notes-top-picks-and-misses-for-offshore-dr#ixzz2qgOHHWEz

 

- "underperforming the OSX in 2014" - bei einem so kurzen Zeitraum wohl wenig signifikant.

- "disappointing 2013" - na ja, die Enttäuschung dürfte sich bei denen, die zu ATH-Kursen verkauft haben und nun kaufen in sehr engen Grenzen halten.

- "downgraded Atwood Oceanics from Outperform to Neutral due to a limited upside compares with other drillers in the sector" limited upside ist natürlich ein guter Grund für ein downgrade, aber warum soll ATW im vergleich zu den anderen ein limited upside haben? ATW's Flotte ist jünger, homogener und mehr UDW-capable als die von NE. Sie erzielt z. T. sehr gute dayrates. Backlog ist ebenfalls sehr gut und viel freie Kapazität in 2014 gibt es auch nicht (im Wesentlichen Atwood Achiever, die im Juni aus der Werft kommt und die Atwood Hunter)

- Noble Corporation (NE) soll "most value", "approximate 20% upside" haben und "cheap on Credit Suisse's NAV and DCF analysis" sein, gleichzeitig sieht Herr Lewis aber ein de-risked NAV von $32. Der Kurs steht allerdings bei 35,5$.

- Dann wird ATW mit SDRL in einen Topf geschmissen ("SeaDrill and Atwood “are playing a different game - paying out all of their cash flow as a dividend and shifting assets to SDLP (financial arbitrage).”) - Das genau Gegenteil ist der Fall. ATW und RDC zahlen gar keine Dividende, gliedern nichts in limited partnerships aus und halten die Verschuldung niedrig. Financial engineering oder financial arbitrage ist das Markenzeichen von SDRL und bisher extrem erfolgreich. So erfolgreich, dass RIG und ORIG es nachmachen wollen. Schon die Ankündigung von RIG und ORIG hat die Analysten jeweils sehr erfreut.

- "We expect lower gen floater dayrates to continue to sink in 2014, with new/next gen dayrates flattish" - da ist sdie wieder, die bifurcation-These. "flattish" klingt natürlich sehr fies, aber die dayrates für 6th gen aufwärts sind auf sehr hohem Niveau. Da können sie gerne bleiben. Das Wachstum kommt ja nicht aus dem dayrate-Wachstum, sondern aus dem Flottenwachstum. lower gen floater dayrates sind ein Problem, insbesondere für NE, die Herr Lewis doch so toll findet.

- slowing offshore CAPEX - das beste für's Finale aufgehoben. Tja, die CS muß es wissen, denn ihre Analysten sitzen ja auch in den Bilanzpressekonferenzen der O&G E&P's. Allerdings wüßte ich nicht, wer da niedrigere offshore Capex angekündigt haben soll.

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Stoxx

SeaDrill and Atwood “are playing a different game - paying out all of their cash flow as a dividend and shifting assets to SDLP (financial arbitrage).”

 

The analyst commented, “We expect lower gen floater dayrates to continue to sink in 2014, with new/next gen dayrates flattish. Bottom line – lower dayrates and slowing offshore CAPEX has put the drillers in the penalty box. Under this backdrop stock selection matters and we like NE (De-Risked NAV $32) and RDC (premium fleet trading at a discount).”

Da hat ein Analyst wohl gepennt. ATW schüttet, wie bereits geschrieben, keine Dividenede aus und, wie checker bereits geschrieben hat, kommst das Wachstum nicht aus den steigenden Dayrates sondern aus dem Flottenwachstum. Schade.

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checker-finance

Ein weiterer Artikel über SDRL, d. h. eine Interpretation der letzten Präsentation von SDRL: http://m.seekingalpha.com/article/1962301-seadrill-expects-forward-growth-and-offshore-drilling-industry-strength

 

Bekanntermaßen ordert SDRL anders als z. B. Transocean neue Rigs bei den Werften, auch wenn SDRL noch keinen langfristigen Chartervertrag für die Rig hat. U. a. deswegen wächst SDRL schneller als die Konkurrenz, den jedes neue RIG steigert EBIT und auch die EPS - jedenfalls solange die Rigs dann nach Stapellauf am Markt untergebracht werden können.

 

Daran hat der Markt momentan Zweifel, weil HERO und NE sich etwas pessimistisch über den Ausblick geäußert haben. Das bezog sich aber auf die Aussichten für ältere JU. Gemäß der zuletzt immer wieder bestätigten Bifurkationsthese bleibt der UDW und High Spec Markt davon unberührt.

 

Wenn es dabei bleibt, wird SDRL mit hohem Tempo weiter wachsen. Wenn nicht wird es darauf ankommen, wie gut und wie lange SDRL Zeiten nachlassender Dayrates und Utilization durchstehen kann.

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checker-finance

Darauf haben viele lange gewartet: http://mobile.reuters.com/article/idUSWEB00H6L20140124?type=companyNews&irpc=932

 

Wer SDRL's rig- und marketingmanagement sowie eine pure play auf einen der besten Teile der SDRL-Flotte haben will, ohne SDRL's M&A-Aktivität zu mögen, freut sich auf NADL.

 

Bei dem Preis schwindet aber die Lust. Das Timing für das IPO ist nicht optimal.

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dakac

2. dass der Iran immer noch Mitglied der OPEC ist und sich an die Preisdisziplin zu halten hat und

 

Es sind genau drei Länder: Iran, Libyen und Irak wo Oil Output in 2014 gesteigert wird. Deswegen hat sich gestern OPEC Generalsekretär gemeldet: OPEC says can handle extra oil from Iran, Libya, Iraq

 

Mal schauen, in Norwegen gehandelte Driller verlieren heute wieder mal und das nicht wenig. Meine Vermutung ist wie schon gesagt, dass shortseller die Situation und die Befürchtungen (Oil 20$ tiefer) nutzen werden.

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checker-finance

2. dass der Iran immer noch Mitglied der OPEC ist und sich an die Preisdisziplin zu halten hat und

 

Es sind genau drei Länder: Iran, Libyen und Irak wo Oil Output in 2014 gesteigert wird. Deswegen hat sich gestern OPEC Generalsekretär gemeldet: OPEC says can handle extra oil from Iran, Libya, Iraq

 

Mal schauen, in Norwegen gehandelte Driller verlieren heute wieder mal und das nicht wenig. Meine Vermutung ist wie schon gesagt, dass shortseller die Situation und die Befürchtungen (Oil 20$ tiefer) nutzen werden.

 

 

Die Shorties haben sich am heftigsten auf HERO eingeschossen. Damit werden sie aber m. E. Schiffbruch erleiden. Auch bei SDRL, ESV, NE, RIG, DO ist das Shorten teuer, weil die Leerverkäufer die Dividenden bezahlen müssen.

 

Was den Ölpreis angeht, so wird sich die Story von billigem arabischen Öl auch nicht ewig durchhalten lassen. Libyen ist immer noch ein sehr heißes Pflaster und war ja nun auch nicht gerade ein Schwergewicht unter den Produzenten. Im Irak sind bald Wahlen. So sicher ist es nicht, dass es da ruhig bleibt. Beim iran ist das große Fragezeichen - wenn denn die Sanktionen fallen - ob die Iraner es schaffen, die Produktion ihrer doch wohl eher veralteten Anlagen schnell hoch zu fahren.

 

Entscheidend ist m. E. der Öldurst Chinas.

 

 

 

Ich habe spaßeshalber nochmal einen Artikel aus 2008 gelesen. Wer langfristig in SDRL investieren will, sollte die Unternehmensgeschichte kennen: http://online.wsj.com/news/articles/SB120700920323078811

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Dandy

Extrem bearisher Ausblick von Barclays zu Tiefseebohren im Allgemeinen, und Seadrill im speziellen. Gerade Seadrill sprechen sie über 50% Abwärtspotenzial zu, das erscheint mir schon fast manipulativ. Checker: Übernehmen Sie!

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checker-finance

Extrem bearisher Ausblick von Barclays zu Tiefseebohren im Allgemeinen, und Seadrill im speziellen. Gerade Seadrill sprechen sie über 50% Abwärtspotenzial zu, das erscheint mir schon fast manipulativ. Checker: Übernehmen Sie!

 

Ein bißchen mehr Mühe hätten sie sich geben können...

 

Mein Favorit in dem Statement: " of the majors in the sector, Rowan (RDC -0.7%) would hold up best, gaining 2%." RDC ist einer der kleinsten ODC und hat gerade erst angefangen, sich auf UDW zu fokussieren. Als Major geht RDC in der Branche nun wirklich nicht durch.

 

Nicht schlecht aber auch: "the past 12 month have been painful for drillers like Transocean, Seadrill and Diamond Offshore - and the stocks don't look like finding a bottom any time soon"

 

In den letzten 12 Monaten hat SDRL das ATH geknackt und die meisten zumindest ein Dreijahreshoch. Das nennt der Typ dann "painful"?

 

Und einen Boden sieht er auch nicht in Sicht? Auch das ist eine charttechnisch wohl kaum haltbare Meinung.

 

Die Kernthese, dass die UDW dayrates unter 500k sinken würden, ist durchaus vertretbar, die Folgerungen daraus sind abwegig. Bei einigen ODC laufen noch ältere Verträge mit solchen dayrates. Auf dem Niveau wären die UDW Drillships immer noch hochprofitabel. Abgesehen davon scheint es keine Berücksichtigung zu finden, dass die höheren dayrates durch long term contracts teilweise noch auf Jahre Bestand haben.

 

Es gibt derzeit auch noch kein richtiges Beispiel dafür, dass sich die Bifurkationsthese umkehren würde.

 

Es ist halt das übliche Spiel. Die Banken und ihre Asset Manager haben sich short positioniert und wollen die ODC nun runterprügeln. Auffällig ist doch, dass der Ölpreis und die Oil Majors bisher kaum gesunken sind. Davon werden sich die ODC nicht dauerhaft abkoppeln können. Entweder muß der gesamte Ölsektor runter oder die ODC wieder höher.

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Stoxx

Klasse ANALysten. Zum einen vergleichen sie SDRL mit ATW unter dem Aspekt der Dividendenrendite und dann letzter Artikel über bearishe Zeiten mit gut 50% Abwärtspotential bei SDRL. Tja, was soll man dazu sagen ... scheinen ja Top-Leute zu sein.

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checker-finance

Darauf haben viele lange gewartet: http://mobile.reuters.com/article/idUSWEB00H6L20140124?type=companyNews&irpc=932

 

Wer SDRL's rig- und marketingmanagement sowie eine pure play auf einen der besten Teile der SDRL-Flotte haben will, ohne SDRL's M&A-Aktivität zu mögen, freut sich auf NADL.

 

Bei dem Preis schwindet aber die Lust. Das Timing für das IPO ist nicht optimal.

 

Ich würde derzeit diesen Preis nicht zahlen:

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2014-01/29255544-seadrill-limited-nadl-north-atlantic-drilling-ltd-announces-pricing-of-its-initial-public-offering-of-its-common-shares-399.htm

North Atlantic Drilling Ltd. ("North Atlantic Drilling"), our majority owned subsidiary, announced today that it has priced its initial public offering of 13,513,514 common shares at $9.25 per share.

 

Der Kurs entspricht in etwa dem heutigen Oslo OTC Kurs, aber der hat den Abschlag, den sämtliche ODC über die letzten wochen mitgemacht haben, noch nicht erlitten. Wenn SDRL $9.25 für die NADL-aktien bekommt, dann haben sie ein gutes geschäft gemacht und auf einen Schlag wieder viel Liquidität.

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Dandy

Danke mal wieder für Deine Einschätzung, Checker. Teilweise hat man schon den Verdacht dass es gezielte Manipulationsversuche einiger Banken gibt. Mal sehen was wirklich passieren wird.

 

Die Sache mit NADL: Kannst Du vielleicht erklären was da genau vor sich geht? Könnte das helfen Seadrill etwas zu entschulden?

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Stoxx
· bearbeitet von Stoxx

Danke mal wieder für Deine Einschätzung, Checker. Teilweise hat man schon den Verdacht dass es gezielte Manipulationsversuche einiger Banken gibt. Mal sehen was wirklich passieren wird.

Volle Zustimmung. Vor allem der Vergleich SDRL : ATW bez. Div.-Rendite ist ein absolutes No-Go. Solch ein Fehler sollte einem nicht passieren. Fazit: Geschwafel der Analysten lesen, jedoch mit großem Abstand betrachten.

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checker-finance

Danke mal wieder für Deine Einschätzung, Checker. Teilweise hat man schon den Verdacht dass es gezielte Manipulationsversuche einiger Banken gibt. Mal sehen was wirklich passieren wird.

 

Die Sache mit NADL: Kannst Du vielleicht erklären was da genau vor sich geht? Könnte das helfen Seadrill etwas zu entschulden?

 

Es kommen ja nur 13,5 Mio Stücke auf den Markt. Bei 9,25 Ausgabepreis macht das knapp 130 MUSD. Das ist keine Größenordnung die für eine substantielle Senkung der Verschuldung eine Rolle spielt. Ich denke eher, dass der IPO eine Bedingung für die Kreditaufnahme durch NADL war. Die haben ja kürzlich erst neue Anleihen ausgegeben. Insgesamt steigt die Verschuldung eher.

 

In der Diskussion wird die Verschuldung oft ohne den Auftragsbestand betrachtet. Wenn SDRL nur kurzfristige Verträge hätte, wäre die Verschuldung tatsächlich ein Riesenproblem. der Verschuldung von USD 17 Mrd. steht aber ein order Backlog von USD 20 Mrd. gegenüber. 2/3 dieses Auftragsbestands ist repräsentiert durch sehr bonitätsstarke Oil Majors.

 

Und diese USD 20 mrd Order Backlog sind zum allergrößten Teil Verträge mit fixen Dayrates, und zwar durchaus hohen dayrates.

 

Dennoch wenn Banken und Hedge Fonds die Aktien der Branche runterprügeln wollen, dann wird ihnen zumindest für einen gewissen Zeitraum gelingen. Die Diskussion wird ja auch nicht ohne Auswirkungen bei den Kunden bleiben. Wenn nur lange genug ein Verfall von Dayrates durchgekaut wird, werden Kunden versuchen, dies auch durchzusetzen und die Finanzierung für Neubauten wird schwieriger. Das ist erstmal ein harte Phase, aber auch durchaus notwendig, damit nicht zu viele Neubauten durch schwache Unternehmen geordert werden.

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checker-finance
In a report published Friday, Credit Suisse analyst Gregory Lewis reviewed the “Beaten, Battered and Bruised” offshore drillers.

 

Lewis noted that offshore drillers are underperforming the OSX in 2014 by approximately 3% year-to-date, after a disappointing 2013, where the sector underperformed by approximately 15%.

(...)

The analyst commented, “We expect lower gen floater dayrates to continue to sink in 2014, with new/next gen dayrates flattish. Bottom line – lower dayrates and slowing offshore CAPEX has put the drillers in the penalty box. Under this backdrop stock selection matters and we like NE (De-Risked NAV $32) and RDC (premium fleet trading at a discount).”

 

Read more: http://www.benzinga.com/analyst-ratings/analyst-color/14/01/4232171/credit-suisse-notes-top-picks-and-misses-for-offshore-dr#ixzz2qgOHHWEz

(...)

- slowing offshore CAPEX - das beste für's Finale aufgehoben. Tja, die CS muß es wissen, denn ihre Analysten sitzen ja auch in den Bilanzpressekonferenzen der O&G E&P's. Allerdings wüßte ich nicht, wer da niedrigere offshore Capex angekündigt haben soll.

 

Da muß man CS und den Analysten aber auch mal loben, mit dem slowing offshore CAPEX hatte er zumindest im Fall von Shell recht:

http://online.wsj.com/news/articles/SB10001424052702304428004579351961251795956?mg=reno64-wsj&url=http%3A%2F%2Fonline.wsj.com%2Farticle%2FSB10001424052702304428004579351961251795956.html

Shell said it would reduce gross capital spending this year to about $37 billion, down from $46 billion last year. Net capital expenditure last year, which factors in divestments, was $44.3 billion.

 

A decade ago, Shell was suffering from years of underinvesting in exploration and development. Since a 2004 scandal over reporting of oil and gas reserves resulted in fines and the then-CEO's departure, Shell poured money into giant, engineering-heavy projects in places including Kazakhstan, the Middle East and Canada.

(...)Over the past decade, Mr. van Beurden expressed skepticism of the company's big-bet exploration strategy, say people who attended internal meetings with him. But until the past year or so, other executives saw accessing new reserves as a bigger priority than cutting costs. Shell's net capital spending nearly doubled from 2006 through last year.

 

Die genannten giant projects scheinen aber eher onshore-Projekte zu sein. An einen substantiellen Rückzug von Shell aus der UDW-Exploration glaube ich nicht. so richtig es von Shell war, das Arktis-Projekt jetzt auf Eis zu legen, so wenig kann Shell es sich leisten, die ohnehin schon schwache reserve replacement ratio noch weiter absacken zu lassen.

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checker-finance
· bearbeitet von checker-finance

Die letzten Branchenprognosen sehen allerdings ansteigende CapEx für 2014 voraus:

http://www.ogfj.com/articles/2013/12/two-thirds-of-oil-and-gas-companies-planning-higher-capital-expenditures-for-2014.html zufolge ist zwar ein geringeres Wachstum, aber weiter ein Wachstum der Investitionen in das upstream-business vorgesehen.

 

Hier wird sogar eine absolute Zahl genannt:

http://oilpatchasia.com/2013/12/impressed-yet-2014-oil-and-gas-capex-will-be-723-billion/

 

und ja, auch Barclays! gab sich am 9.12.2013 noch vernûnftig: http://business.financialpost.com/2013/12/09/oil-and-gas-companies-to-spend-6-more-in-2014-barclays/?__lsa=3d36-03bb

 

und die Prognose von Barclays beruht auf einem Ölpreis von nur $98 per Barrel Brent.

 

Nachtrag:

Und dieser Ganz aktuelle Artikel geht davon aus, dass die Investitionen im UDW-Bereich bis 2018 um 130% ansteigen. Wie groß der Kuchrn ist, zeigt die absolute Zahl von 260 Mrd. wenn man das mit dem backlog von SDRL iHv 20 Mrd vergleicht. Da ist genug Bedarf da, um das gesamte Wachstum der ODC zu absorbieren.

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Stoxx

checker, danke für die Informationen!

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checker-finance

checker, danke für die Informationen!

 

Gerne. Auch in Mexico scheint es voran zu gehen, aber etwas langsamer als gedacht: http://m.washingtonpost.com/world/the_americas/deep-water-drilling-is-a-test-for-mexican-oil-company-pemex/2014/01/10/f2af34f0-7709-11e3-a647-a19deaf575b3_story.html

 

Dennoch: der Sturm ist noch nicht vorbei. Ich glaube nicht, dass sich die Kurse der ODC so schnell wieder erhöhen. Ich denke eher, es geht noch weiter runter.

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Stoxx

Dennoch: der Sturm ist noch nicht vorbei. Ich glaube nicht, dass sich die Kurse der ODC so schnell wieder erhöhen. Ich denke eher, es geht noch weiter runter.

Wie definierst Du 'so schnell'?

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checker-finance

Dennoch: der Sturm ist noch nicht vorbei. Ich glaube nicht, dass sich die Kurse der ODC so schnell wieder erhöhen. Ich denke eher, es geht noch weiter runter.

Wie definierst Du 'so schnell'?

 

Ich würde davon ausgehen, dass es ohne wesentliche Änderungen der Faktenlage 1-2 Quartale dauert, bis die ODC ihre Kurse aus Ende 2013 wieder erreichen.

 

Bei SDRL, ESV und NE kassiert man in der Wartezeit hohe quellensteuerfreie Dividende.

 

Wenn allerdings ein ODC die Nerven verliert und eine Rig zu signifikant niedrigeren dayrates verchartert, kann es auch bis 2015 dauern. Wenn China's Konjunktur einbricht, Japans Staatsfinanzen implodieren o. Ä. noch länger dauern.

 

CVX übrigens will die Investitionen nicht kürzen, d. h. gibt weiterhin bei der Exploration Gas: http://m.seekingalpha.com/news/1542041-chevron-to-keep-big-budget-to-boost-output-in-contrast-to-shells-new-path?source=email_rt_mc_readmore&app=1

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