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Reigning Lorelai
Zur Abwechslung mal eine ganz einfache Frage.

 

Oft wird für die Berechnung der Eigenkapitalrendite das Eigenkapital für das Ende des Geschäftsjahrs 2007 und der Gewinn aus dem Geschäftsjahr 2007 genommen. Verfälscht das nicht eigentlich die Rechnung?

Die Eigenkapitalrendite soll doch angeben wie sich mein Eigenkapital im Geschäftsjahr verzinst hat. Wenn ich jetzt das Eigenkapital für das Ende des Geschäftsjahr nehme, dann ist doch da auch schon mein Gewinn enthalten und somit sinkt die Eigenkapitalrendite?

 

Gruß

 

Max

schau dir mal den allerersten Beitrag in diesem Thread an.

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Reigning Lorelai
Kann mir jemand den Unterschied zwischen wirtschaftlichen Eigenkapital und Eigenkapital erklären.

Das normale Eigenkapital ist jenes was du in der Bilanz ausweist. Das wirtschaftliche dagegen kann höher sein, da hier z.B. Pensionsrückstellungen mit eingerechnet werden. Auch Darlehen von Gesellschaftern sind laut dieser Theorie eher dem EK zuzurechnen als dem "normalen" EK weil buchhalterisch es eine Verbindlichkeit ist aber doch irgendwie eine Einlage.

 

Gruß

 

Reigning Lorelai

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losemoremoney

Die Formel kenne ich aus der Ausbildung.

 

Kannst Du mir den Unterschied zwischen wirtschaftlichen EK und EK erklären?

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Reigning Lorelai
Kannst Du mir den Unterschied zwischen wirtschaftlichen EK und EK erklären?

hier grenzen meine Deutschkenntnisse an ihre Grenzen.... Was meinst du genau? Das wirtschaftliche EK orientiert sich halt nicht daran was Bilanztechnisch gemacht werden muss. Pensionsrückstellungen stehen langfristig zur Verfügung und können deshalb als EK anerkannt werden. Das heißt dass die Rückstellungen für Pensionen ja irgendwo im Unternehmen sein müssen. Zum Beispiel auf einem Sparkonto. Und das ist ja eigentlich mehr EK als FK... aber bilanztechnisch muss es als FK verbucht werden. Genauso ist es mit dem Leiter-Darlehen. Der Geschäftsführer steckt Geld in die eigene Firma. Ist doch kein Kredit sondern doch eher Einlage.. das ist der Unterschied zwischen dem wirtschaftlichen und buchhalterischen EK.... anders kann ich es dir momentan nicht erklären.

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losemoremoney

Danke ich bin drauf gestoßen, weil sich im Falle von Brigitte Bijou das wirtschaftliche EK stark vom, wie Du es nennst, buchhalterischen EK unterscheidet.

 

160 Millionen wirtschaftliches EK zu 218 Millionen buchhalterischen Ek in 2007

 

 

BIJOU_BRIGITTE_MOD.doc

 

kennzahlen_2003_2007.pdf

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Investor-X

Hallo,

 

ich bin gerade dabei ein paar Unternehmen zu analysieren. Wisst ihr wie es mit den Anteilen anderer Gesellschafter aussieht wenn ich die Umsatzrendite berechnen will? Sind die Anteile anderer Gesellschafter im Umsatz enthalten?

Ich gehe mal davon aus wollte aber nochmal sicher gehen.

Gruß

Max

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von Reigning Lorelai
Hallo,

 

ich bin gerade dabei ein paar Unternehmen zu analysieren. Wisst ihr wie es mit den Anteilen anderer Gesellschafter aussieht wenn ich die Umsatzrendite berechnen will? Sind die Anteile anderer Gesellschafter im Umsatz enthalten?

Ich gehe mal davon aus wollte aber nochmal sicher gehen.

Gruß

Max

ja die Anteile sind enthalten. Daher werden ja die Anteile anderer Anteilseigner am Ende abgezogen. Aber auch das Thema Minderheitenanteile wurde in diesem Thread schon umfangreich erörtert. Also einfach etwas blättern und/oder Suchfunktion nutzen.

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Investor-X

Okay Danke,

 

Ich wußte, dass Minderheitenanteile schon behandelt wurden. Nur mit den Minderheitenanteilen beim Umsatz, da habe ich keine Antwort gefunden.

 

Ciao

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Reigning Lorelai

Wenn du korrekt gelesen hättest hättest du festgestellt dass ab 50% stets zu 100% das Unternehmen vollkonsolidiert wird.

D.h. hat ein Unternehmen an einem anderen 95% Anteil dann wird der Umsatz und alles andere zu 100% konsolidiert und die 5% die man zuviel Gewinn ausweisen würde werden als Minderheitenanteile ausgewiesen und vom Jahresüberschuß abgezogen..

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harwin

Wenn ich es richtig verstanden habe wird das Eigenkapital pro Aktie so ausgerechnet:

 

Eigenkapital pro Aktie = Eigenkapital

Anzahl ausgegebener Aktien

 

Um nicht bei der Auswahl von Aktien umständlich die Geschäftsberichte zu durchsuchen, verwende ich oft Onlinedienste wie Onvista, Ariva.

Was mir dabei aufgefallen ist, ist dass die Anzahl der Aktien oft unterschiedlich angegeben sind.

Gibt es eine Seite die das Eigenkapital pro Aktie bereits angibt? Bisher habe ich keine Seite gefunden die diese Angabe macht.

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Matze_Le

MSN ist da mit Einschränkungen zu empfehlen:

 

"Kennzahlen" 10 Jahres Kennzahlen;

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harwin
MSN ist da mit Einschränkungen zu empfehlen:

 

"Kennzahlen" 10 Jahres Kennzahlen;

 

Danke für den Tip. :thumbsup:

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Investor-X

Hallo zusammen,

 

es geht um die Cashflow-Marge (Umsatzverdienstrate) und die Umsatzrendite. Und zwar wollte ich gerade bei Lindt & Sprüngli diese beiden Kennzahlen berechnen. Mir ist jedoch aufgefallen, dass der Umsatz angegeben war und dann noch die übrigen Erträge. Dann wurde logischerweise gerechnet Umsatz+übrige Erträge= Gesamterträge.

Wenn ich jetzt die oben genannten Kennzahlen berechnen möchte, muss ich dann nur den Umsatz nehmen oder muss ich Umsatz+übrige Erträge nehmen?

 

Viele Grüße

 

 

 

Ps: Ich weiß das am Anfang dieses Threads angegeben war, dass man den Umsatz nehmen sollte. Ich persönlich finde es aber logischer auch die übrigen Erträge dazuzunehmen.

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Wave XXL
Hallo zusammen,

 

es geht um die Cashflow-Marge (Umsatzverdienstrate) und die Umsatzrendite. Und zwar wollte ich gerade bei Lindt & Sprüngli diese beiden Kennzahlen berechnen. Mir ist jedoch aufgefallen, dass der Umsatz angegeben war und dann noch die übrigen Erträge. Dann wurde logischerweise gerechnet Umsatz+übrige Erträge= Gesamterträge.

Wenn ich jetzt die oben genannten Kennzahlen berechnen möchte, muss ich dann nur den Umsatz nehmen oder muss ich Umsatz+übrige Erträge nehmen?

 

Viele Grüße

 

 

 

Ps: Ich weiß das am Anfang dieses Threads angegeben war, dass man den Umsatz nehmen sollte. Ich persönlich finde es aber logischer auch die übrigen Erträge dazuzunehmen.

 

dann nimm, das was du für logischer hälst....es gibt viele Arten der Kennzahlenberechnung....wichtig ist nur, dass du es dann auch bei allen Aktien gleich machst.....

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fischerei

Hab die Tabelle nochmals überarbeitet. Wäre dir sehr verbunden du sie kurz durchschauen könntest, sagen ob in etwa i.O. Würde Sie dann noch mit den allg. Kriterien (Richtwerten) von Graham ergänzen. Klar kann dies dann später separat für eine Branche angepasst werden.

 

Hallo Shjin,

 

Dein Beitrag ist zwar schon eine Weile her, aber mal etwas Generelles dazu, ich habe mir mal die Bewertungskriterien (Emmi) in der Excel-Tabelle angeschaut, abgesehen von der Anordnung der einzelnen Kennzahlen, ist glaube ich auch Geschmackssache, wer welche Kennzahlen den Vorzug gibt.

 

Meine Frage wäre, wie kommst Du (falls Du hier noch mitlesen solltest) auf ein Gewinnwachstum je Aktie in 2007 gegenüber 2006 von 74,46%, wenn Dein Gewinn je Aktie für 2007.7,52 und für 2006.10,10 ist, muss das Gewinnwachstum MINUS sein, denn die Formel für das Gewinnwachstum mit Deinen Zahlen gerechnet lautet:

 

(Jahresgewinn 2007-Vorjahresgewinn 2006)/Vorjahresgewinn 2006*100=-25,54%.

 

Das gleiche gilt für das Gewinnwachstum 2007 gegenüber 2004, was meinst Du damit, dass Geometrische Mittel oder was? Wo steht in der ExcelTabelle der Gewinn je Aktie für 2004?

Bitte verstehe mich nicht FALSCH, ich meine es nicht böse, aber es fiel mir auch in anderen Threads auf, dass einige User irgendwelche Excel-Sheets bzw. Tabellen hochladen, wo entweder falsche Formeln, falsche Zellbezüge oder falsche Zahlen eingegeben werden.

 

Ich finde der/die Schöpfer/in (Hallo Top Fachmann/frau R.L.) :thumbsup: des Threads hat hier ein geiles Podium für wissende und gerade auch für nichtwissende geschaffen und es erhöht nicht gerade die Qualität des Threads wenn irgendwelche falschen Sachen hier rumgeistern die eventuell ein Anfänger

aufgreift und diese falsch anwendet, dass ist verwirrend.

 

Wie gesagt BITTE nicht übel nehmen. ;)

 

Mit freundlichen Grüssen

 

fischerei

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WiseGuy79
· bearbeitet von Sapine
Titel ergänzt und Themen zusammengeführt

Ergebniskennzahl gesucht

 

Guten Tag Zusammen,

 

ich habe eine Frage bei der mir evtl. jemand weiterhelfen kann.

Zur Entwicklung einer Ergebnisrechnung benötige ich eine Kennzahl die im Grund folgendes ausdrückt:

 

EBIT

./. kalk. Zinsen UV/AV

 

D.h. ein operatives Ergebnis nach Zinsen, vor Finanzergebnis, vor Steuer.

 

EBT passt da nicht ganz und der EBIT ist immer vor Zins.

 

Meine Ermittlungen im Web haben kein knackiges passendes Kürzel zu Tage fördern können.

Vielleicht kann mir jemand helfen.

 

Grüße,

WiseGuy79

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BondWurzel
D.h. ein operatives Ergebnis nach Zinsen, vor Finanzergebnis, vor Steuer.

 

Nach Zinsen und vor Finanzergebnis, wie soll das denn praktisch gehen? :'(

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Stairway

kalk. Zinsen könnten schwer zu berechnen sein ;)

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fischerei

Hallo Reigning Lorelai und alle anderen natürlich auch,

 

Ich meine irgendwo hier im Forum von Dir gelesen zu haben, vorausgesetzt ich irre mich nicht das Du beim ermitteln des KGVs den Jahresschlusskurs verwendest.

 

Meine Fragen dazu, wenn man dabei gerade den Höchstkurs des Jahres erwischt verfälscht das nicht das KGV?

 

In einigen Geschäftberichten wird auch ein Durchschnittskurs angegeben, man könnte doch diesen nehmen, oder?

 

Wie gehst Du als Vollprofi vor, um ein möglichst realistisches KGV zu ermitteln, wenn wie in vielen Geschäftberichten angegeben folgende Daten zur Verfügung stehen: Jahreshöchstkurs, Jahrestiefstkurs und Schlusskurs ?

 

Wie ist die Meinung der anderen Experten dazu?

 

Ich DANKE vorab.

 

 

Grüsse

 

Fischerei

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H.B.
· bearbeitet von ficoach

Stoff für's Gehirn aus der FTD:

Die nächste Bilanzbombe tickt

 

In Rezessionszeiten guckt man gern auf das Kurs-Buch-Verhältnis. Wenn man das Eigenkapital allerdings um den Firmenwert korrigiert, sieht es bei vielen Dax-Werten düster aus.

 

 

Die Industriefirmen können von Glück sagen, dass sich das breite Interesse für Bilanzqualität zur Jahrtausendwende auf die Technologiewerte konzentrierte und jetzt auf die Finanztitel verlagert. Denn von Qualität kann man bei vielen von ihnen nicht mehr reden. Auch hier war das Credo oft, jede Art von Gewinn, auch buchhalterischen, möglichst schnell auszuweisen und gewisse Aufwendungen zu strecken oder völlig zu negieren. Damit haben viele Firmen heute weniger Speck als früher in den Büchern.

 

Das Ergebnisglätten, was in guten Zeiten den Aufbau von ausgewiesenen sowie versteckten Reserven mit sich brachte, ist der angelsächsischen Hurra-Bilanzierung geopfert worden. Die mit reichlich Liquidität ausgestatteten Hedge-Fonds und Finanzinvestoren im Nacken, haben viele Firmen ihre vormaligen stillen Reserven dann flugs ausgeschüttet, da es sonst die Investoren für sie gemacht hätten. Wie sich jetzt herausstellt, hat man just dann auf Magerbilanzen - die Banker nannten das optimierte Bilanzen - umgestellt, als die beste aller Welten vorherrschte: satte operative Margen und uneingeschränkt Kredit bei Bedarf. Und heute reichen teilweise schon ein, zwei Quartale in den Miesen, um die Firmen in die Knie zu zwingen.

 

Kaum eine andere Bilanzierungsnorm hat jedoch dazu beigetragen, dass die Bilanzen heute sehr viel mehr Schein als Sein sind, als die Behandlung des Firmenwerts. Hierzulande wurde er noch in den 90er-Jahren von konservativen Firmenlenkern sofort ganz abgeschrieben, andernfalls über einige Jahre verteilt. Heute bleibt er einfach in voller Höhe in der Bilanz stehen, es sei denn, ein Finanzvorstand fühlt sich bemüßigt, eine Teilwertabschreibung vorzunehmen, da die gekaufte Firma den Erwartungen doch nicht entspricht. Das passiert dummerweise meist in ohnehin schwierigen Zeiten. Zu den schlechteren operativen Zahlen kommen dann die Firmenwertabschreibungen obendrauf. Eine glorreiche Innovation mehr, die zu erhöhter und nicht verminderter Volatilität führt.

 

Ein Blick auf die Bilanzqualität der nichtfinanziellen Dax-Werte lässt einen da erschrecken. Regelmäßig wird die Eigenkapitalquote nach Abzug des Firmenwerts mehr als halbiert (Adidas, BASF, Eon, Telekom, Thyssen), ab und zu gar mehr als gedrittelt (Henkel, Metro, SAP, Siemens), wobei die beiden Letztgenannten immerhin noch auf eine korrigierte Eigenkapitalquote von elf Prozent kommen. Zieht man, noch konservativer, alle immateriellen Vermögensgegenstände vom Eigenkapital ab, so ergibt das bei Bayer, Post, Telekom, FMC und Linde einen negativen Saldo, während man für RWE eine Null errechnet. Potenzielle Anleger sollten genügend Goodwill mitbringen.

 

Da ist die deutsche Industrie ja bestens für eine Rezession gewappnet. Hoffen wir, dass keine dieser Firmen liquidiert werden muss.

[...]

 

Quelle: FTD von heute

 

Das weckt doch irgendwie Erinnerungen an die Bilanzpraktiken, die uns 2002 um die Ohren flogen, oder?

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TerracottaPie

Hmm, was verbirgt sich denn genau hinter diesen Firmenwerten? Und wieso sollte man die seriöserweise sofort komplett abschreiben?

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paranoid
Hmm, was verbirgt sich denn genau hinter diesen Firmenwerten? Und wieso sollte man die seriöserweise sofort komplett abschreiben?

 

Wenn man als Firma eine andere Firma kauft, wird deren Bilanz ja in die eigene Bilanz integriert. Da man aber wahrscheinlich mehr gezahlt hat als den Buchwert der gekauften Firma, wird auf Aktivseite ein Firmenwert hinzugebucht, damit der Firmenkauf erfolgsneutral ist. (So wie alle normalen Einkaufstransaktionen.)

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TerracottaPie
Wenn man als Firma eine andere Firma kauft, wird deren Bilanz ja in die eigene Bilanz integriert. Da man aber wahrscheinlich mehr gezahlt hat als den Buchwert der gekauften Firma, wird auf Aktivseite ein Firmenwert hinzugebucht, damit der Firmenkauf erfolgsneutral ist. (So wie alle normalen Einkaufstransaktionen.)

 

Danke. Also geht es um Goodwill? Ups, sehe gerade, ich hätte mir die ganze Frage sparen können, wenn ich einfach mal Goodwill bei Wikipedia eingegeben hätte. Da wird man direkt auf "Firmenwert" weitergeleitet.

 

Da steht aber auch:

 

"Da es sich beim derivativen Unternehmenswert um einen Vermögenswert ohne abzuschätzende Lebensdauer handelt, wird er nicht planmäßig abgeschrieben (Impairment-only-Ansatz). Anstelle der Abschreibung erfolgt ein jährlicher Werthaltigkeitstest (Impairment-Test) nach IAS 36."

 

Ich finde die Tendenz des Artikels jedenfalls etwas merkwürdig. So als sei das alles unseriös. Für mich sind stille Reserven und irgendwelche anderen Bilanzierungspraktiken, die den Wert eines Unternehmens verschleiern, dann eher unseriös. Die Folgen - erhöhte Volatilität - mögen ja stimmen. Aber letztlich ist das doch nur die Wahl zwischen zwei Übeln, oder?

 

Wenn die Firmen (und Anleger) die Folgen einer solchen Bilanzumstellung bei ihren Entscheidungen nicht ausreichend berücksichtigt haben, isses natürlich unpraktisch. Na ja, interessante Analyse allemal.

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Stairway
Das weckt doch irgendwie Erinnerungen an die Bilanzpraktiken, die uns 2002 um die Ohren flogen, oder?

 

Das Thema hatten wir doch schon oft, Goodwill kann auch sehrwohl werthaltig sein, genauso wie Patente etc.

Pauschal alles abzuziehen ist zu konservativ, das Thema einfach zu ignorieren ist zu naiv. Deshalb bei den immateriellen V. immer Fallbetrachtung!

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Stairway

Hallo zusammen, dieser Post hier verwirrt mich ein bisschen:

 

[...] da am besten nach dem WACC richten solltest:

 

Dieser berechnet sich wie folgt:

 

Weighted Average Cost of Capital ist der durchschnittliche Kostensatz. Das ist die Mischung aus geforderte EKR und GKR anteilig zum Gewicht der jeweiligen Bezugsgröße in der Bilanz.

 

WACC = EK/GK * EKR + FK/GK * FKZ

 

Beispiel hierzu:

Ein Unternehmen hat folgende Kennzahlen:

Eigenkapital 100

FK 120

GK 220

EAT 20

FK-Zinsen 12 (Annahme das FK komplett verzinst wird)

 

Daraus kannst du jetzt folgendes berechnen:

 

Eigenkapitalrendite: 20 * 100 / 100 = 20%

Eigenkapitalquote: 100/220 * 100 = 45.45

 

Sind die oben genannten Renditen jetzt gut oder nicht?

Jetzt berechnest du den WACC:

 

WACC: 100/220 * 20 + 120/220 * 10

= 9.09 + 5.4545

= 14.54

 

Dieser Zinssatz stellt die Benchmark da an dem sich das Unternehmen messen lassen muss. Diskussionswürdig ist nun folgendes:

 

- FK-Zinsen entnimmst du dem Jahresbericht und kannst ihn ins Verhältnis zur Verschuldung setzen. Auf diese Weise erhälst du den Fremdkapitalzinssatz den du ansetzen kannst

- EK-Zinsen. Das glauben viele immer nicht aber EK ist teurer als FK. Welchen Zinssatz man aber ansetzt ist oft schwer da man diesen nicht so leicht berechnen kann wie den FK-Zinssatz (first dash). Daher hilft es oft das CAPM-Modell anzuwenden, mit welchem man aufgrund des Risikos und der Marktzinsen eine zu erwartende faire Eigenkapitalrendite errechnet

 

Gruß

 

Wayne sagt hier, dass: WACC = EK/GK * EKR + FK/GK * FKZ

 

Der hinte Teil mit FK/GK * FKZ ist soweit klar. Einfach [bezahlte Zinsen / verzinstliches Fremdkapital] rechnen.

Vorne beim Eigenkapitalteil ist es aber etwas komisch, da hier die EKR benutzt wird. Muss es hier nicht eigentlich heissen:

 

[risikofreie Anlage + Risiko der individuellen Abweichung (Rendite Marktportfolio - risikofreie Anlage)] = "EKR" ?

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