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Norbert-54

Minimum Varianz Portfolio nach Markowitz

Empfohlene Beiträge

Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Hallo Norbert,

 

wirklich ein tolles Tool! Leider bin ich erst jetzt erstmals dazugekommen mich tiefer damit zu beschäftigen bzw. habe vorher keine so rechte Idee gehabt wie man zu sinnvollen Inputparametern kommt und die Übung daher für relativ sinnlos erachtet.

Aber ich hantiere gerade damit herum sinnvolle Renditeerwartungen zu berechnen, was natürlich eine schöne Grundlage für Portfoliooptimierungen wäre. Die Renditerwartungen berechne ich aus Position im Wirtschaftszyklus (Basis Historiendaten zu den Renditeerwartungen gemäß NBER per Assetklasse) normiert um Fundamentalbewertung (bei Aktien nach Region: KGV, KBV, KCV, KUV, DR => Renditeerwartung gemäß historischer Durchschnittsrendite multipliziert mit Prozentualer Über-/Unterbewertung des derzeitigen Index; bei Anleihen schlicht die Rendite; bei Rohstoffen via Korrelation zu den Realzinsen), Inflationserwartung (Delta zwischen Linker/Nicht-Linker), Wachstumserwartungen (Basis Zinsstruktur der Region). Meinem Excel habe ich beigebracht das auch einigermassen automatisch hinzukriegen. Fehlendes Glied ist nun aber die Optimierungsfunktion Deines Optimierers.

 

Daher mal zwei Fragen dazu:

1) Die Tab Wertentwicklung habe ich so erweitert, dass automatisch aktualisierte Daten reingeladen werden können. Allerdings verwende ich teilweise kaufbare ETFs für die zur Zeit zuwenig Historie verfügbar ist. Ist es problematisch, wenn einige Zellen der Tab Wertentwicklung mit Leerzeichen besetzt sind, oder werden die Korrelationen, Varianzen Vola dann trotzdem korrekt berechnet (halt nur über kürzeren Zeitraum?)

2) Grundsätzlich funktionieren die Solver-Läufe zwar und produzieren auch sinnvolle Ergebnisse. Sie sind aber lange nicht so performant wie von Dir beschrieben. Die Durchrechnung einer kompletten Zeile ist mir bislang noch nicht gelungen (breche per ESC nach einer Stunde ab). Das ist natürlich ziemlich nervig. Mein Notebook ist aber eigentlich hinreichend modern. Allerdings nutze ich Office 2007 unter XP. Gibt es da irgendwelche Tuningtipps & tricks?

 

Hochachtungsvolle Grüße

BB

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Norbert-54

Hallo Bärenbulle,

 

freut mich dass es Dir gefällt.

 

Renditen zu prognostizieren ist ein hartes Geschäft.

 

Zu Frage 1: kein Problem, Excel rechnet die Kovarianz nur für Datenpaare.

 

Zu Frage 2: Die Kombination von Excel Versionen nach 2003 mit Windows XP führt tatsächlich manchmal zu einer erheblichen Geschwindigkeitsreduktion bei der Rechnung mit dem Solver.

Excel 2003 läuft sehr schnell in dieser Konfiguration.

 

Mir ist das mit der Kombination Excel 2007 / XP/ Solver auch passiert. Lange habe ich mit Microsoft diskutiert.

Microsoft hat mir dann eine Guideline zugesandt, die die Geschwindigkeit erhöhen sollte (siehe beiliegendes Word Dokument) . Geholfen hat die Modifikation der Registry. Die Geschwindigkeit war danach dann deutlich besser, aber nicht so hoch wie mit Office 2003.

Das Problem ist danach manchmal wieder eingetreten. Dann musste die Prozedur nochmal durchgeführt werden.

Die Kombination Excel 2007 und 2010 mit Windows 7 ist problemlos. Mit Vista wahrscheinlich auch.

 

Viel Glück, wenn Du es versuchst. Führe vorher ein Backup des Systems bzw. der Registry durch.

 

Grüße

 

Norbert

 

Solver_2007.doc

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CHX

Interessant?

 

Internationale Minimum-Varianz-Strategien (Jochen M. Kleeberg):

 

JK_hbpm2_minvs.pdf

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Norbert-54

Interessant?

 

Internationale Minimum-Varianz-Strategien (Jochen M. Kleeberg):

 

JK_hbpm2_minvs.pdf

 

Das kann tatsächlich für bestimmte Gegegbenheiten funktionieren.

 

Die Deutsche Börse hat einen entsprechenden Index für den DAX entwickelt, den DAX Plus Minimum Variance Germany.

 

Die Performance im Vergleich zum DAX:

 

post-10932-0-44666200-1321171675_thumb.png

 

Ich füge noch die Broschüre der Deutschen Börse hinzu.

 

DAX_Strategy_Indices_2010.pdf

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