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Signore

Habt ihr verkauft?

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Jose Mourinho
Leider wird so ein Thema - ein sehr wichtiges Thema - hier im Fondsdepot-Topic diskutiert! Gehörte an sich ins allgemeine Topic.

hatte 32000 Klicks.

 

 

 

Sehr interessant zu sehen, wie meinungen sich ändern.

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Carlos
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Sehr interessant zu sehen, wie meinungen sich ändern.

 

Wie meinst du das? Welche Meinungen haben sich dMn geändert?

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Jose Mourinho
Wie meinst du das? Welche Meinungen haben sich dMn geändert?

 

u.a. meine eigene :-

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Berd001
Das habe ich in Der Zeit gelesen und soviel ich weiss ist die recht zuverlässig.

 

Hallo erstmal...

 

Also laut unserem Statistischen Bundesamt (destatis.de) betrug 2003 die Durchschnittsrente Gesamtdeutsch 1476 Euro. Im Westen etwas mehr und im Osten etwas weniger. Du kannst Dir ja mal überlegen, wie Du Durchschnittsverdiener definieren mußt.

 

 

Das Problem ist, dass nicht genügend Menschen nachwachsen, bald wird ein im Berufsleben stehender Mensch mehrere Rentner finanzieren müssen, die Frage ist nur mit welchem Geld ? bzw. wieviel bleibt dann dem Arbeitenden noch ?

Ob jetzt ein paar nicht versichert sind oder nicht spielt da denke ich nur eine kleine Rolle.

 

Leider glauben diesen Quatsch immer noch viele Menschen. Das Problem ist nicht wieviele Menschen einzahlen, sondern wieviel eingezahlt wird. Du kannst Dir ja mal überlegen, wieviel mehr Geld eingezahlt würde, wenn wir in der BRD in den letzten zehn Jahren ähnliche Lohnzuwächse gehabt hätten, wie in den anderen europäischen Ländern. Oder wenn nicht vier Millionen sozialversicherungspflichtige Jobs auf Kosten der Allgemeinheit von der Wirtschaft (sage ich jetzt mal so undifferenziert) in nicht sozialversicherungspflichtige Jobs umgewandelt worden wären - Methode: Gewinne privatisieren Verluste sozialisieren. Falls jemandem Parallelen zur Finanzkrise und dem Rettungspaket auffallen sollte: Ist nicht beabsichtigt, ist aber so.

Noch eins dazu: Noch vor hundert Jahren kamen auf einen Rentner 11 Beitragszahler (jetzt 1:4). Glaubst Du im Ernst, den Rentnern ging es vor 100 Jahren besser?

 

Also Massagen kannst du vielleicht von deiner Frau bekommen, aber das Problem bei der Krankenversicherung ist, dass ältere Menschen seeehr viel Geld kosten. Allein der Aufenthalt auf der Intensivstation oder eine Operation geschweige denn die ganzen Medikamente und die Behandlung ist so teuer, dass selbst wenn man sein ganzes Leben dafür einbezahlt, nicht einmal ein Bruchteil der Kosten damit abgedeckt ist.

 

Hier gilt dasselbe wie bei der gesetzlichen Rentenversicherung. Ansonsten ist natürlich eines schon interessant: Wir haben international gesehen das drittteuerste Gesundheitswesen (nach USA und Schweiz) aber nur eine mittelmäßige Qualität. Wie habe ich jetzt mal so schön gelesen: Der deutsche Patient ist über-, unter- und fehlversorgt. Der medizinisch-industrielle Komplex (ist ein blöder Begriff, paßt aber irgendwie) verdient sich dumm und dusselig. Du mußt Dir nur mal die Preise deutscher Medikamente im Ausland ansehen, die sind überall billiger als bei uns.

 

 

Schmarotzer sind für mich Menschen, die arbeiten können, aber nicht wollen, weil sie zu faul sind oder weil sie denken, für 100-200 mehr wie Hartz4 geh ich nicht arbeiten. Natürlich stimmt das mit der Rentenversicherung, aber eine Grundabsicherung ist immer gedeckt (die ist zwar nicht hoch aber immerhin).

 

Prinzipiell bin ich einer Meinung mit Dir. Nur eines ist falsch: Eigentlich ist Hartz 4 nicht zu hoch, sondern die unteren Lohngruppen bekommen zu wenig Geld. Ist ja auch kein Wunder: Wenn sich ein Arbeitgeberpräsident Hundt hinstellt, und Mindestlöhne (die es beispielsweise in USA auch gibt) zu Teufelszeug erklärt. Hat aber natürlich eine innere Logik: An den Ärmsten, die die miesesten Arbeiten machen, spart man das Geld ein, was die Banker dann verzocken können (ich weiß, ist ungerecht der Vergleich, immerhin schaffen die Banker ja "Werte" (Originalton Ackermann). Okay, ich habs gelesen, die kürzen sich die Gehälter um die Hälfte, Ackermann bekommt dann nur noch 7,5 Millionen Euro im Jahr, der Arme.

 

Da hast du natürlich Recht, die rund 500 Milliarden fürs Finanzpaket übertreffen natürlich alles andere.

Ich kann eines versichern und zwar wird der Bund von Jahr zu Jahr mehr zuschießen müssen, um die Rentner zufrieden zu halten und die Frage ist, wenn mehr für Zinsen und Renten draufgehen, was bleibt für die wichtigen Dinge wie z.B. Bildung (bei der ständig eingespart wird...). Wie kann man an der Zukunft sparen, wenn man den Kindern keine gescheite Bildung bringt, wie will man später mehr Fachkräfte haben?? Da bringt G8 oder Ähnliches auch nichts mehr...

 

Wie wäre es mit ordentlicher Entlohnung für alle (müssen ja keine 7,5 Millionen Euro sein) und die Rückführung von sozialversicherungsfreien Jobs in die Sozialversicherung? Abracadabra und unsere Sozialversicherungsprobleme sind mit einem Schlag gelöst.

 

Ich finde es etwas schade, dass Politiker immer nur bis zur nächsten Wahl planen.

Warum immer neue Schulden aufnehmen? Das System muss ja so irgendwann kollabieren.

 

Keynesianer haben ja schon recht, aber deficit spending muss im Boom auch wieder ausgeglichen werden...

 

Warum soll das System kollabieren? Wir liegen mit der Staatsverschuldung im Mittelfeld der OECD-Staaten. Ansonsten würde ich als Staat halt mal darauf schauen, daß die Großindustrie wieder anfängt ihre Steuern zu zahlen.

 

Gruß

Berd

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Carlos
u.a. meine eigene :-

 

Ach so, Du beziehst Dich auf "the general feeling", ich dachte Dein Kommentar bezöge sich auf meinen über das Warum des diskutierens hier im Fonds-Topic und nicht im "Wirtschaft, Indizes,...".

 

Ich dachte, hier in diesem ginge es ausschliesslich um das verkaufen/nicht verkaufen von Fonds. Das bestärkt meine vorher geäusserte Meinung, dass wir quasi das Gleiche in verschiedenen Topics diskutieren. Sollte nicht sein, mMn.

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Padua
· bearbeitet von Padua
also folgendes Bernd

 

1.) es geht den Rentnern in Deutschland (im internationalen Vergleich) SEHR GUT ! Rentner haben im Schnitt monatlich mehr Geld als ein normaler Haushalt von berufstätigen Menschen.

 

2.) Die, die leiden werden, ist die junge Generation, weil für die nämlich nicht mehr viel Rente übrig sein wird, wenn man sich privat nicht abgesichert hat. Ich persönlich finde es deshalb nicht fair, jetzt schon Geld zuzuschießen und ständige Erhöhungen der Renten zu veranlassen, das ist nicht fair gegenüber den Beitragszahlern, die später einmal nicht mehr so viel Geld bekommen werden

 

3.) die soziale Absicherung allgemein ist in Deutschland sehr hoch, wenn man beispielsweise Amerika anschaut, da sieht es so aus, dass Menschen, die keine Krankenkassenbeiträge bezahlen evtl. nicht einmal behandelt werden und Menschen, die keine private Altersvorsorge getroffen haben, haben im Alter sehr wenig Geld.

 

4.) Gibt es in Deutschland genug Schmarotzer, die nie einen Beitrag in die Rentenkasse bezahlt haben, aber im Alter trotzdem finanziert werden.

 

5.) Die Staatsverschuldung ist enorm, auch hier wird die junge Generation eine riesige Last übernehmen müssen und wenn die Staatsverschuldung so weitergeht, dann wird bald die Hälfte des Staatshaushaltes für Zinsen draufgehen...

 

 

LG

Jack5

 

Kommt mir so vor, als wenn Du populistische Stammtischparolen von Dir gibst. Zu Deinem Punkt 1 möchte ich bemerken, dass die Neurentner, die ich kenne, im Vergleich zu ihrem bisherigen Einkomme alle weniger Rente bekommen, teilweise sogar erheblich weniger. Vielleicht solltest Du solche Fragen auch mal in Deinem Umfeld stellen, ehe Du hier solche Beiträge schreibst. Schlimm genug, dass in diesem Jahr eine hochgestellte Persönlichkeit die Tatsache einer Rentenerhöhung von 1,1 % als "Rentnerdiktatur" bezeichnet hat.

 

Auf den Rest möchte ich nicht eingehen, weil ich von solchen unqualifizierten Äußerungen, die nur das Ziel haben, die Generationen gegeneinander auszuspielen, nichts halte.

 

Tut mir leid, dass mein Beitrag nicht zum Thema gehört. Musste aber mal raus.

 

Gruß Padua

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Junkbond Junkie

Hallo Jack,

 

also folgendes Bernd

 

1.) es geht den Rentnern in Deutschland (im internationalen Vergleich) SEHR GUT ! Rentner haben im Schnitt monatlich mehr Geld als ein normaler Haushalt von berufstätigen Menschen.

 

Du bist ein Witzbold.

 

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

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Sapine
Du bist ein Witzbold.

Nun es ist wohl eher eine Tatsache als ein Witz. Man darf sich bei der Betrachtung des Einkommens freilich nicht auf die Rente beschränken. Ich habe vor ein paar Monaten mal entsprechende Zahlen eingestellt und ich fand das Einkommen auch ganz beachtlich.

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berliner
Nun es ist wohl eher eine Tatsache als ein Witz. Man darf sich bei der Betrachtung des Einkommens freilich nicht auf die Rente beschränken. Ich habe vor ein paar Monaten mal entsprechende Zahlen eingestellt und ich fand das Einkommen auch ganz beachtlich.

Laut Armutsbericht der Bundesregierung sind Renter weit unterdurchschnittlich auf Transferleistungen angewiesen, nämlich nur 2,3%.

 

http://www.bmas.de/coremedia/generator/267...tumsbericht.pdf

 

Gemessen am soziokulturellen Existenzminimum zeigt sich für die Gruppe der 65-Jährigen und Älteren im Vergleich

zum Rest der Bevölkerung heute eine vergleichsweise geringe Betroffenheit von Armut. Ende

2006 bezogen nur 2,6% der Frauen sowie 1,8% der Männer und damit 2,3% dieser Altersgruppe

insgesamt Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, die eigene Alterseinkünfte

bis zur Höhe der Mindestsicherung ersetzt oder ergänzt.

 

Das dürfte weit unter dem gesellschaftlichen Durchschnitt sein.

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harwin
Die Frage ob verkaufen oder nicht, ist aber in meinen Augen auch eine Frage der Summen, die man bewegt, wer auf sein Depot schaut und jeden Tage einige Tausender sich in Luft auflösen sieht, ist sicherlich gestresster, als einer der erst anfängt sein kleines Vermögen aufzubauen.

 

Klar ich denke umschichten in weniger stressige Anlagen ist sicher angebracht wenn man zuviel Geld in Aktien hat.

Aber es kann natürlich auch sein, dass jemand der viel Geld hat die Situation eher gelassener sieht. Da sind ein paar Tausender nur Peanuts.

Für den Otto Normalverbraucher ist es einfach zuviel. Wenn ich zu 80% in Aktien investiert wäre würde ich auch aussteigen. Und vielleicht später beim nächsten Aufwärtstrend einsteigen. Aber sicherlich nicht mit 80%.

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leinad
Klar ich denke umschichten in weniger stressige Anlagen ist sicher angebracht wenn man zuviel Geld in Aktien hat.

Aber es kann natürlich auch sein, dass jemand der viel Geld hat die Situation eher gelassener sieht. Da sind ein paar Tausender nur Peanuts.

Für den Otto Normalverbraucher ist es einfach zuviel. Wenn ich zu 80% in Aktien investiert wäre würde ich auch aussteigen. Und vielleicht später beim nächsten Aufwärtstrend einsteigen. Aber sicherlich nicht mit 80%.

Generell, wer mit 80% seines Vermögens in Aktien geht, der hat sowieso schonmal etwas nicht richtig verstanden.......

 

Gruss

leinad

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Sapine
:thumbsup:

 

Mal ein paar Zahlen, wie es aktuell so aussieht in Rentnerhaushalten

 

Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden

post-8479-1202322996.jpg

 

 

Nun es ist wohl eher eine Tatsache als ein Witz. Man darf sich bei der Betrachtung des Einkommens freilich nicht auf die Rente beschränken. Ich habe vor ein paar Monaten mal entsprechende Zahlen eingestellt und ich fand das Einkommen auch ganz beachtlich.

Nun habe ich es gefunden - schau Dir die Zahlen mal an. Jedenfalls dem Durchschnitt geht es nicht sooo schlecht.

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LagarMat
Hallo Jack,

 

 

 

Du bist ein Witzbold.

 

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Auch ich kann mich da den anderen nur anschließen.

Es ist ein Fakt und kein Witz.

Da ist Dir wohl einiges an Wissen entgangen.

Den heutigen Rentnern geht es im Allgemeinen sehr gut.

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el galleta
Generell, wer mit 80% seines Vermögens in Aktien geht, der hat sowieso schonmal etwas nicht richtig verstanden.......

Entweder ist das zu pauschal oder ich habe halt "etwas nicht richtig verstanden". ;)

 

Ich werde am Jahresende diese Grenze ziemlich sicher erreichen/überschreiten. Aus bekannten Gründen, bei einer gesicherten Einkommenssituation und mit einer Strategie zum Auf- und Ausbau der anderen Vermögensanteile im Jahre 2009. Für so verrückt halte ich mich dabei nicht.

 

saludos,

el galleta

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leinad
· bearbeitet von leinad
Nun habe ich es gefunden - schau Dir die Zahlen mal an. Jedenfalls dem Durchschnitt geht es nicht sooo schlecht.

Also wenn man als so mitbekommt wie wenig manche Leute heute verdienen, ist das wirklich schon viel.

Das größte Problem sind eben die Leihfirmen.

Die drücken die Gehälter wo sie nur können.

In meiner Abteilung ist inzwischen die Stammmanschaft auch in der Minderheit.

Freelancer und Leiharbeiter sind nun in der Überzahl.

Inzwischen werden sogar Doktoren der Informatik über Leihfirmen rekrutiert.

Wirklich eine sehr bedenkliche Entwicklung.......

 

Gruss

leinad

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Padua
Auch ich kann mich da den anderen nur anschließen.

Es ist ein Fakt und kein Witz.

Da ist Dir wohl einiges an Wissen entgangen.

Den heutigen Rentnern geht es im Allgemeinen sehr gut.

 

Dagegen sagt ja auch keiner was. Nur Jack hat die Meinung geäußert, dass Rentner im Schnitt monatlich mehr Geld als ein normaler Haushalt von berufstätigen Menschen haben. Rentner mit weiteren Einnahmen (z.B. Zinseinkünfte) haben immer noch weniger als Menschen, die Arbeitseinkommen und weitere Einnahmen haben. Sonst müsste bei allen Rentnern ja die Rente höher sein als das bisherige Arbeitseinkommen. Fragt doch einfach mal die Rentner, die in den letzten Jahren in Rente gegangen sind. Diejenigen, die ich kenne, haben alle eine z.T. deutlich geringere Rente als ihr letztes Arbeitseinkommen. Übrigens vergleiche ich nicht Rentner, die ihr Leben lang gearbeitet haben mit Schmarotzern, die auf Kosten des Sozialstaates leben.

 

Aber lassen wir das, sonst entsteht noch eine Neiddiskussion. Ich wünsche jedenfalls allen, die vom Gegenteil überzeugt sind, dass sie als Rentner besser dastehen als im Berufsleben. Ich befürchte allerdings, dass dies ein Wunschdenken bleiben wird.

 

Gruß Padua

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LagarMat

Das politisch gewollt und wird dann als erfolgreich Umstrukturierung und Flexibilisierung des Arbeitsmarktes bezeichnet.

Ich bin ganz Deiner Meinung, Leinad.

Das ist sehr bedenklich.

Hier bleibt der Mensch zugunsten anderer Interessen auf der Strecke.

Ist die Frage, wann dieses Pulverfass explodiert.

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LagarMat
Dagegen sagt ja auch keiner was. Nur Jack hat die Meinung geäußert, dass Rentner im Schnitt monatlich mehr Geld als ein normaler Haushalt von berufstätigen Menschen haben. Rentner mit weiteren Einnahmen (z.B. Zinseinkünfte) haben immer noch weniger als Menschen, die Arbeitseinkommen und weitere Einnahmen haben. Sonst müsste bei allen Rentnern ja die Rente höher sein als das bisherige Arbeitseinkommen. Fragt doch einfach mal die Rentner, die in den letzten Jahren in Rente gegangen sind. Diejenigen, die ich kenne, haben alle eine z.T. deutlich geringere Rente als ihr letztes Arbeitseinkommen. Übrigens vergleiche ich nicht Rentner, die ihr Leben lang gearbeitet haben mit Schmarotzern, die auf Kosten des Sozialstaates leben.

 

Aber lassen wir das, sonst entsteht noch eine Neiddiskussion. Ich wünsche jedenfalls allen, die vom Gegenteil überzeugt sind, dass sie als Rentner besser dastehen als im Berufsleben. Ich befürchte allerdings, dass dies ein Wunschdenken bleiben wird.

 

Gruß Padua

 

Das hat nichts mit Neid zu tun.

Bei mir zumindest.

Ich denke aber, dass Du nicht nur die reine Rente mit dem Nettoeinkommen vergleichen darfst.

 

Ein Rentner wohnt oft im Wohneigentum und braucht auch kein Geld für die Ausbildung seiner Kinder aufwenden oder etwas für die eigene Altersvorsorge abzuzwacken.

Wenn man die Einkommen um diese Größen bereinigt, hat man ein vergleichbares Bild.

Ich denke, dass da die heutigen Rentner den Berufstätigen in der Masse einkommensbezogen voraus sind.

Wie das in der mittel- bis langfristigen Zukunft aussieht, ist eine andere Sache, aber die Diskussion dreht sich um die Gegenwart.

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dynamind
Ein Rentner wohnt oft im Wohneigentum und braucht auch kein Geld für die Ausbildung seiner Kinder

Ist das so?

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LagarMat

Ist die Frage ernst gemeint?

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Moneycruncher
Ist die Frage ernst gemeint?

 

Ist zwar auch interessant, aber könntet ihr bitte mal wieder zum Thema zurückkehren?

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LagarMat
Ist zwar auch interessant, aber könntet ihr bitte mal wieder zum Thema zurückkehren?

Ich habe nicht verkauft und werde das abgesehen von meinem aktiven Fondsdepot auch nicht tun.

Dass ich ds verkaufen will, hat aber nichts mit der Krise zu tun.

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Jack5
· bearbeitet von Jack5
Hallo erstmal...

 

Also laut unserem Statistischen Bundesamt (destatis.de) betrug 2003 die Durchschnittsrente Gesamtdeutsch 1476 Euro. Im Westen etwas mehr und im Osten etwas weniger. Du kannst Dir ja mal überlegen, wie Du Durchschnittsverdiener definieren mußt.

 

Du musst aber auch bedenken, dass ein berufstätiger Haushalt auch Kinder hat (im Schnitt 1,irgendwas) und diese auch mit finanzieren muss, das bedeutet, dass den berufstätigen weniger Geld bleibt als Rentnern, die das Geld nur für sich selbst ausgeben

 

Leider glauben diesen Quatsch immer noch viele Menschen. Das Problem ist nicht wieviele Menschen einzahlen, sondern wieviel eingezahlt wird. Du kannst Dir ja mal überlegen, wieviel mehr Geld eingezahlt würde, wenn wir in der BRD in den letzten zehn Jahren ähnliche Lohnzuwächse gehabt hätten, wie in den anderen europäischen Ländern. Oder wenn nicht vier Millionen sozialversicherungspflichtige Jobs auf Kosten der Allgemeinheit von der Wirtschaft (sage ich jetzt mal so undifferenziert) in nicht sozialversicherungspflichtige Jobs umgewandelt worden wären - Methode: Gewinne privatisieren Verluste sozialisieren. Falls jemandem Parallelen zur Finanzkrise und dem Rettungspaket auffallen sollte: Ist nicht beabsichtigt, ist aber so.

Noch eins dazu: Noch vor hundert Jahren kamen auf einen Rentner 11 Beitragszahler (jetzt 1:4). Glaubst Du im Ernst, den Rentnern ging es vor 100 Jahren besser?

 

Doch es geht auch darum, wieviele einzahlen und zwar wenn beispielsweise 1 Person 30% des Lohnes für Renten einbezahlt und damit einen Rentner finanziert stehen dem Rentner nur 30% des derzeit durchschnittlichen Lohnes zur Verfügung.

Wenn jedoch 2 Personen 30% des Lohnes für Renten einbezahlten stehen 60% des durchschnittlichen Lohnes für den Rentner zur Verfügung. Ist die Überlegung klar? Ob das nun 1000 € oder 2000 € sind ist völlig egal, denn wenn der Betrag mehr wird steigt automatisch auch die Inflation und die Kaufkraft lässt im gleichen Verhältnis nach.

 

 

Hier gilt dasselbe wie bei der gesetzlichen Rentenversicherung. Ansonsten ist natürlich eines schon interessant: Wir haben international gesehen das drittteuerste Gesundheitswesen (nach USA und Schweiz) aber nur eine mittelmäßige Qualität. Wie habe ich jetzt mal so schön gelesen: Der deutsche Patient ist über-, unter- und fehlversorgt. Der medizinisch-industrielle Komplex (ist ein blöder Begriff, paßt aber irgendwie) verdient sich dumm und dusselig. Du mußt Dir nur mal die Preise deutscher Medikamente im Ausland ansehen, die sind überall billiger als bei uns.

 

Man sollte nicht alles schlecht reden, aber warum sollte ein Arzt sich bei einem gesetzlich versicherten mehr Mühe geben, wenn er weiss, dass er an einem Privatversicherten etwa das Dreifache verdient. Es geht jedem und immer ums Geld, egal in welchem Bereich. Ich denke auch du würdest dich für das Entscheiden, was dir den größten Vorteil bringt

 

Prinzipiell bin ich einer Meinung mit Dir. Nur eines ist falsch: Eigentlich ist Hartz 4 nicht zu hoch, sondern die unteren Lohngruppen bekommen zu wenig Geld. Ist ja auch kein Wunder: Wenn sich ein Arbeitgeberpräsident Hundt hinstellt, und Mindestlöhne (die es beispielsweise in USA auch gibt) zu Teufelszeug erklärt. Hat aber natürlich eine innere Logik: An den Ärmsten, die die miesesten Arbeiten machen, spart man das Geld ein, was die Banker dann verzocken können (ich weiß, ist ungerecht der Vergleich, immerhin schaffen die Banker ja "Werte" (Originalton Ackermann). Okay, ich habs gelesen, die kürzen sich die Gehälter um die Hälfte, Ackermann bekommt dann nur noch 7,5 Millionen Euro im Jahr, der Arme.

 

Also gut ich glaube das Wort Outsourcing sagt dir nichts oder ?

Was glaubst du wohl, warum Firmen lieber im Ausland produzieren?

Mindeslöhne führen nicht zu Mehrbeschäftigung, sie bringen einem kleinen Teil eventuell mehr Geld, aber ein Großteil der Arbeitnehmer, die davor unter dem Mindestlohn gearbeitet haben würden ihren Job verlieren, weil das Unternehmen automatisch einspart oder sogar ins Ausland ausweicht.

 

Die Frage ist, was wäre wenn es keine Unternehmen geben würde, keine Manager oder Ählniches? Es muss einen Anreiz geben, Manager zu werden und so einfach ist der Job auch wieder nicht. Der einfache Bürger, der um 17 Uhr nach Hause kommt und dann nicht mehr über die Arbeit nachdenken muss wird leicht neidisch auf Großverdiener, aber wäre er bereit dafür, die Verantwortung zu tragen und um einiges mehr zu arbeiten?

 

 

Wie wäre es mit ordentlicher Entlohnung für alle (müssen ja keine 7,5 Millionen Euro sein) und die Rückführung von sozialversicherungsfreien Jobs in die Sozialversicherung? Abracadabra und unsere Sozialversicherungsprobleme sind mit einem Schlag gelöst.

 

Du stellst dir das Problem viel zu einfach vor. Es gibt keine einfache Lösung dafür.

 

Warum soll das System kollabieren? Wir liegen mit der Staatsverschuldung im Mittelfeld der OECD-Staaten. Ansonsten würde ich als Staat halt mal darauf schauen, daß die Großindustrie wieder anfängt ihre Steuern zu zahlen.

 

Es werden schon sehr viele Steuern gezahlt, die Frage ist nur, wie das Geld verwaltet wird. Auch hier ist dasselbe Problem, wenn Deutschland Steuern für Unternehmen erhöht, werden diese abwandern und schon gehen Steuern und Arbeitsplätze verloren...

 

 

ich möchte nur hinzufügen, dass ich mich in VWL etwas auskenne, also meine Behauptungen kommen nicht von ungefähr und Stammtischparolen sind das sicher nicht.

 

 

LG

Jack5

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bbsandreas

Bitte um "Tipp": Soll ich jetzt BFG World Minig Fund eisteigen / umschichten um auf steigende Kurse zu setzen oder den Rest meines "Vermögens" fest verzinst zu 5% auf die Bank?

 

Danke für eure Mühe

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odenter
· bearbeitet von odenter

Also wenn ich in 40 Jahren in Rente gehe dann sind die geburtenstarken Jahrgänge, meine Mutter ist eine von denen Baujahr 65, verschwunden da verstroben. Das hilft den geburtenstarken Jahrgängen natürlich nicht mehr, mir evtl. aber schon hängt halt davon ab wieviele Kinder meine Generation so in die Welt setzt.

In 40 - 50 Jahren kann also auch wieder ein Überschuss an jungen Menschen vorhanden sein.

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