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indigo

ARERO-Der Weltfonds

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G863653

Wie wirkt sich die aktuelle Super Contango Situation bei WTI auf einen breiten Rohstoff ETC aus?

 

Kann der Preis auf Null oder ins Negative gehen? Entstehen gar Nachschusspflichten, wenn nicht mehr zu vernünftigen Konditionen gerollt werden kann?

 

Also kurz: Gibt es z.B. für den ARERO Investor ein permanentes Verlustszenario? 

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Madame_Q

Hat jemand schon das neue Buch der Arero-macher gelesen (Die genial einfache Vermögensstrategie)?

 

Hier ein Artikel dazu:

https://fairvalue-magazin.de/martin-weber-vermoegensstrategie/

 

Verwunderlich ist, dass anscheinend im Buch als Portfolio "60% ACWI + 40% Global Aggregate Anleihen" empfohlen werden (keine Rohstoffe, keine Euro-Anleihen u. keine BIP-Gewichtung wie im Arero). 

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Madame_Q

Ach danke für den Link.

Kannst du kurz mitteilen, ob sie im Buch erläutern, warum sie nicht exakt das empfehlen, was der Arero macht von den Assets her, sondern plötzlich auf globale Anleihen mit Währungsrisiko setzen?

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Peter Grimes

Tun sie nicht. Das Buch ist einfach nur keine Werbepublikation für den ARERO oder die Prof. Weber GmbH.

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ineedadollar
vor 5 Stunden von Madame_Q:

Ach danke für den Link.

Kannst du kurz mitteilen, ob sie im Buch erläutern, warum sie nicht exakt das empfehlen, was der Arero macht von den Assets her, sondern plötzlich auf globale Anleihen mit Währungsrisiko setzen?

Quintessenz sicher auch mit Blick auf den Titel des Buches ist, dass die 60/40-Strategie (ACWI und Global Aggregate Bond) die einfachste Strategie ist, ein diversifiziertes Marktportfolio mit 2 ETFs abzubilden. In dem Buch werden durchaus auch Abweichungen besprochen und Argumente für diese Abweichungen geliefert, so die BIP-Gewichtung im Aktienteil oder die Beimischung von Rohstoffen in Höhe von 10 bis 20%. Am Ende wird dem Anleger die Entscheidung überlassen, ob die Argumente für die Abweichungen die höhere Komplexität des Portfolios rechtfertigen. Tenor: Notwendig sind sie nicht. Was den Anteil Anleihen im Portfolio betrifft: Es wird in den Ausführungen in der Tat auf den Bloomberg Barclays Global Aggregate Bond Index in der unhedged Version Bezug genommen. Es wird aber auch die Währungsabsicherung insbesondere im Anleiheteil diskutiert. Am Ende steht die Erkenntnis, dass das Hedging zu einem besseren Rendite-Risiko-Profil führt. Was wiederum die Frage offen lässt, warum dies in der Standardempfehlung nicht berücksichtigt wird. Alles in allem durchaus lesenswert, insbesondere wenn die Entsparphase schon in greifbare Nähe rückt. 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Danke.

vor 27 Minuten von ineedadollar:

Am Ende steht die Erkenntnis, dass das Hedging zu einem besseren Rendite-Risiko-Profil führt. Was wiederum die Frage offen lässt, warum dies in der Standardempfehlung nicht berücksichtigt wird.

Zumindest gehen sie also auf das oft unterschätzte Währungsrisiko ein.

Vielleicht kaufe ich mir das Buch auch.

Schaden kann es nicht.

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troi65
· bearbeitet von troi65
vor 44 Minuten von ineedadollar:

 Was den Anteil Anleihen im Portfolio betrifft: Es wird in den Ausführungen in der Tat auf den Bloomberg Barclays Global Aggregate Bond Index in der unhedged Version Bezug genommen. Es wird aber auch die Währungsabsicherung insbesondere im Anleiheteil diskutiert. Am Ende steht die Erkenntnis, dass das Hedging zu einem besseren Rendite-Risiko-Profil führt. Was wiederum die Frage offen lässt, warum dies in der Standardempfehlung nicht berücksichtigt wird.

Danke für die Info !

Wär in der Tat von Interesse ob man/frau sich -  im gegebenen Fall - z.B. auf die WKN A2H6ZT oder die WKN A0RGEQ -  jeweils von iShares - einlassen soll.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Dieser Artikel hilft vielleicht, ist aber nicht mehr sehr aktuell.

https://www.morningstar.de/de/news/170004/absicherungskosten-killen-bond-performance.aspx

 

Wichtig scheint dieser Teil zu sein:

Doch die Sache hat – Sie ahnen es vermutlich – einen Haken. Ein währungsgesicherter Fonds liefert nämlich nicht die um das Währungsrisiko bereinigte Performance, sondern die um das Währungsrisiko und die Zinsdifferenz zwischen den Währungsräumen bereinigte Performance. Das ist ein Riesenunterschied. 

 

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00BDBRDM35,IE00B3F81409,LU0290355717

 

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Moneycruncher
vor 21 Stunden von ineedadollar:

Alles in allem durchaus lesenswert, insbesondere wenn die Entsparphase schon in greifbare Nähe rückt. 

Ein Aspekt, der "gefühlt" in letzter Zeit häufiger thematisiert wird. Das könnte daran liegen, dass die Baby-Boomer sich nun sukzessive vom Arbeitsalltag verabschieden und ihre hoffentlich gut gefüllten Depots anzapfen. Prof. Weber ist ja inzwischen auch quasi im Ruhestand, bei der ersten Auflage in 2007 war er es noch nicht.;)

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paradox82
Am 20.5.2020 um 20:31 von ineedadollar:

Quintessenz sicher auch mit Blick auf den Titel des Buches ist, dass die 60/40-Strategie (ACWI und Global Aggregate Bond) die einfachste Strategie ist, ein diversifiziertes Marktportfolio mit 2 ETFs abzubilden.

Für welche Konstellation ist es denn empfehlenswert den "sicheren" Anteil des Portfolios zu 40 % in einen Aggregate Bond zu investieren, der zuletzt auch > 10 % Drawdown zu verzeichnen hatte und rund 1 % eff. Verzinsung abwirft (Xtrackers Global Aggregate)?

 

Wenn ich mit der Rendite vom TG/FG im sicheren Teil nicht zufrieden bin, dann würde ich den Aktienanteil auf 70% bis 75% erhöhen, um auf eine vergleichbare erwartete Rendite zu kommen, aber ich würde mir sicher keinen Global Aggregate als RK1 zulegen.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor einer Stunde von paradox82:

Für welche Konstellation ist es denn empfehlenswert den "sicheren" Anteil des Portfolios zu 40 % in einen Aggregate Bond zu investieren, der zuletzt auch > 10 % Drawdown zu verzeichnen hatte und rund 1 % eff. Verzinsung abwirft (Xtrackers Global Aggregate)?

So ist das nicht gedacht. Dieser Teil des Depots stellt den risikoreichen Anteil insgesamt da, so wie es der ARERO auch tut (=RK3). RK1 = Tagesgeld oder absolut sichere Euro-Kurzläufer-Anleihen.

Als RK3 eine Mischung aus 60 % weltweit gestreuter Aktien und 40% weltweit gestreuter Staatsanleihen zu nehmen, ist übrigens die Standard-Empfehlung vieler Finanz Blogs und auch ETF-Seiten. Also nix Neues, siehe z.B. dort:

https://de.extraetf.com/etf-portfolio/extraetf-weltportfolio-60

 

vor einer Stunde von paradox82:

Wenn ich mit der Rendite vom TG/FG im sicheren Teil nicht zufrieden bin, dann würde ich den Aktienanteil auf 70% bis 75% erhöhen, um auf eine vergleichbare erwartete Rendite zu kommen, aber ich würde mir sicher keinen Global Aggregate als RK1 zulegen.

Das ist die einfachste Methode und immer noch nicht die schlechteste, weil die beiden Komponenten Tagesgeld/Festgeld und reiner Aktien Teil am wenigsten Überraschungen bereithalten und damit das Risiko so exakt dosiert werden kann, wie mit keiner anderen Variante. Es hat seinen Grund, warum das so im Thread ETF DEPOT AUFBAUEN empfohlen wird u. auch von Gerd Kommer.

Im jetzigen Zinsumfeld weiß man ja auch nicht, wie Anleihen sich die nächsten Jahre oder Jahrzehnte entwickeln. Hat man dann noch Anleihen aus dem Nicht-Euroraum als Europäer, kommt zusätzlich das Währungsrisiko hinzu und die Suppe wird insgesamt immer mehr ein Zufallsprodukt.

 

Bei Tages und Festgeld weiß man ja hundertprozentig, was rauskommt.

Bei 100% Aktien weiß man zumindest, dass im schlechtesten Fall um die 50% Rückgang möglich sind. Sonstige Überraschungen kann es eigentlich nicht geben. Einziger Nachteil ist, dass die Schwankungen insgesamt im Depot vielleicht nicht ganz so ideal abgemildert werden können, wie mit einem über mehrere Asset Klassen vollgestopften Portfolio.

 

Wenn man sich den ARERO ansieht, ist es ja z.B. so gewesen, dass die Rohstoffe doch eigentlich für geringeres Risiko insgesamt sorgen sollten, oft aber das Gegenteil bewirkt haben und der Arero manchmal sogar exakt genauso viel abgestürzt ist wie 100% Aktien. 

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Schwachzocker
vor 8 Minuten von Madame_Q:

...

Im jetzigen Zinsumfeld weiß man ja auch nicht, wie Anleihen sich die nächsten Jahre oder Jahrzehnte entwickeln. Hat man dann noch Anleihen aus dem Nicht-Euroraum als Europäer, kommt zusätzlich das Währungsrisiko hinzu und die Suppe wird insgesamt immer mehr ein Zufallsprodukt.

Sag` mal, was soll eigentlich immer wieder die Feststellung, dass man nicht weiß wie sich Anleihen in Zukunft entwickeln? Meinst Du, das wäre eine neue Erkenntnis? 

Deshalb nehmen wir doch gerade Aktien, weil wir da wissen, wie sie sich in Zukunft entwickeln.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 10 Minuten von Schwachzocker:

Sag` mal, was soll eigentlich immer wieder die Feststellung, dass man nicht weiß wie sich Anleihen in Zukunft entwickeln?

Ich verstehe deine seltsame und komische Schreibweise wirklich nicht. Kennst du dich wirklich mit Anleihen aus?

Anleihen fallen, wenn die Zinsen steigen und Anleihen steigen, wenn die Zinsen fallen.

Was ist folglich das beste Umfeld, um von Anleihen zu profitieren?

Ich verrate dir die Antwort: das aktuelle Zinsniveau ist es definitiv nicht, denn:

Rendite = schlecht 

Risiko = hoch 

 

Aber ja, du hast recht. Meine Worte waren vielleicht nicht so ganz passend gewählt. Im aktuellen Zinsniveau sieht es eher danach aus, dass Anleihen daher eine schlechtere Zukunft vor sich haben als eine gute.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 16 Minuten von Madame_Q:

...Aber ja, du hast recht. Meine Worte waren vielleicht nicht so ganz passend gewählt. Im aktuellen Zinsniveau sieht es eher danach aus, dass Anleihen daher eine schlechtere Zukunft vor sich haben als eine gute.

Danke! Das konnte ich ja nicht wissen.

Mal so als Laie gefragt: Früher war aber klar, dass die sich gut entwickeln werden?

 

Ist das bei allen Anleihen so? Dann solltest Du einmal im Unterforum "Anleihen" Deine Spezialwissen weitergeben. Die kennen sich dort wohl nicht so gut mit Anleihen aus.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
Am 20.5.2020 um 19:14 von troi65:

Wär in der Tat von Interesse ob man/frau sich -  im gegebenen Fall - z.B. auf die WKN A2H6ZT oder die WKN A0RGEQ -  jeweils von iShares - einlassen soll.

 

Ich habe sowohl die gehedgte, als auch die ungehedgte Variante von ETFs auf den Bloomberg Barclays Global Aggregate Bond Index. Bisher bin ich sehr zufrieden und kann nichts Negatives berichten - wobei ich dazu sagen muss, dass ich Buy&Hold mache. Während der Corona-Krise im März gab es ein paar (kleine) Ausschläge der Kurse beim Bloomberg Barclays Global Aggregate Bond Index. Wer also in Krisenzeiten sicher und ohne Abschläge an sein Geld möchte, sollte doch besser in "kurzlaufende (Staats-) Anleihen höchster Bonität in seiner Heimatwährung" investieren.

 

Am 20.5.2020 um 19:49 von Madame_Q:

Doch die Sache hat – Sie ahnen es vermutlich – einen Haken. Ein währungsgesicherter Fonds liefert nämlich nicht die um das Währungsrisiko bereinigte Performance, sondern die um das Währungsrisiko und die Zinsdifferenz zwischen den Währungsräumen bereinigte Performance. Das ist ein Riesenunterschied.

 

Die Kosten des Hedgings sind gerade die Zinsdifferenz zwischen den Währungsräumen. Deshalb kann man beim Hedging nicht vom höheren Zinsniveau eines anderen Währungsraums profitieren.

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paradox82
· bearbeitet von paradox82
vor einer Stunde von Madame_Q:

So ist das nicht gedacht. Dieser Teil des Depots stellt den risikoreichen Anteil insgesamt da, so wie es der ARERO auch tut (=RK3). RK1 = Tagesgeld oder absolut sichere Euro-Kurzläufer-Anleihen.

So ergibt es Sinn, ok.

vor einer Stunde von Madame_Q:

Als RK3 eine Mischung aus 60 % weltweit gestreuter Aktien und 40% weltweit gestreuter Staatsanleihen zu nehmen, ist übrigens die Standard-Empfehlung vieler Finanz Blogs und auch ETF-Seiten. Also nix Neues.

Ja, nur hier handelt es sich ja um einen Global Aggregate (Unternehmen- und Staatsanleihen), der stärker mit Aktien korrelieren dürfte als ein reiner Staatsanleihen-ETF. Zumal man für Europäer argumentieren könnte, dass man ausschließlich auf Euro lautende Anleihen setzen sollte, damit man kein Währungsrisiko mit drin hat.

 

Der konkrete ETF wäre jedenfalls nicht meine erste Wahl.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 21 Minuten von paradox82:

Ja, nur hier handelt es sich ja um einen Global Aggregate (Unternehmen- und Staatsanleihen), der stärker mit Aktien korrelieren dürfte als ein reiner Staatsanleihen-ETF. Zumal man für Europäer argumentieren könnte, dass man ausschließlich auf Euro lautende Anleihen setzen sollte, damit man kein Währungsrisiko mit drin hat.

 

Der konkrete ETF wäre jedenfalls micht meine erste Wahl.

Das schreibst du richtig und daher war ich ja etwas verblüfft, dass im neuen Buch das Arero-Team so einen Anleihen-ETF empfiehlt. Es widerspricht in zwei Dingen den Studien, die sie im Arero angewandt haben:

 

1. Währungsrisiko! Daher nutzt der Arero nur Euro-Anleihen

2. Will man maximal unkorrelierte Anleihen beimischen zu Aktien, kommen nur Staatsanleihen in Frage. Daher nutzt der Arero nur Government Bonds. Daraus folgte dieser Baustein:

https://www.fondsweb.com/de/IE00BZ163H91

 

Eine Beimischung von Corporate-Bonds korreliert natürlich mehr mit Aktien:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B3F81409,LU0908508731,IE00B0M62Q58

Zoomen auf "1 Jahr", dann sieht man es im Corona Crash.

 

Ich vermute, dass die den Aggregate nur deshalb empfehlen, weil er einfach noch mehr diversifiziert (Staats- und Unternehmensanleihen). Ob das hier sinnvoll ist, ist die Frage, denn mehr Rendite werfen die Unternehmensanleihen soweit ich sehe nicht ab und selbst wenn wäre das nicht der Sinn der Sache, denn die Rendite bringen ja schon die Aktien. Unlogisch finde ich.

 

Den Arero selbst hat diese neue Mischung aus dem neuen Buch aber die letzten Jahre alt aussehen lassen:

https://de.extraetf.com/etf-portfolio/extraetf-weltportfolio-60 (60/40)

https://de.extraetf.com/etf-portfolio/arero-strategie (Arero)

 

16,44% zu 4,73% (5 Jahre).

 

Die Gründe sind aber schnell gefunden und liegen nicht am anderen Anleihenteil, sondern an den Rohstoffen, den Emerging Markets, die der Arero hoch gewichtet plus sehr geringer Gewichtung von Nordamerika.

 

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Fondsanleger1966
vor 2 Stunden von Madame_Q:

Bei Tages und Festgeld weiß man ja hundertprozentig, was rauskommt.

Nö. Man weiß höchstens, was 100%ig herauskommen *sollte*. Was in einer systemkritischen Situation herauskommt, wird man sehen.

vor 2 Stunden von Madame_Q:

Bei 100% Aktien weiß man zumindest, dass im schlechtesten Fall um die 50% Rückgang möglich sind.

Wiederum Nö. Im schlechtesten Fall können es an die 100% Rückgang sein. Im häufig herangezogenen US-Aktienmarkt (längste Historie, beste Datenverfügbarkeit) gab es von 1929-1933 einen Rückschlag im S&P 500 von 89 Prozent. Wenn man die Dividenden und die deflationäre Entwicklung berücksichtigt, dürften es vermutlich real um die -80% gewesen sein. 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 22 Minuten von Fondsanleger1966:

Nö. Man weiß höchstens, was 100%ig herauskommen *sollte*. Was in einer systemkritischen Situation herauskommt, wird man sehen.

Mit deutscher Einlagensicherung bis 100t Euro weiß man zu 99%, was rauskommt. Meine 100% sind mathematisch falsch, das stimmt.

 

vor 22 Minuten von Fondsanleger1966:

Wiederum Nö. Im schlechtesten Fall können es an die 100% Rückgang sein. Im häufig herangezogenen US-Aktienmarkt (längste Historie, beste Datenverfügbarkeit) gab es von 1929-1933 einen Rückschlag im S&P 500 von 89 Prozent. Wenn man die Dividenden und die deflationäre Entwicklung berücksichtigt, dürften es vermutlich real um die -80% gewesen sein. 

So doof, um nur den US-Markt zu nehmen, ist aber keiner.

Bei einem weltweiten ETF kann man ruhig von ca. 50% Rückgang ausgehen, denn ganz oben kauft man nie.

Man muss die Kirche auch mal im Dorf lassen. Sonst könnte man noch andere Dinge als Risiko dazu nehmen, wie z.B. Hackerangriffe.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Beim Tagesgeld/Festgeld bis 100.000 Euro gibt es kein mathematisches Problem, dass in "100%" oder "99%" beziffert werden kann, sondern das grundsätzliche Problem eines Systemrisikos, das sich nicht genau beziffern lässt. Weder in der Ausfallwahrscheinlichkeit noch in den genauen Maß eines Ausfalls (die 100.000 Euro dürften im Falle eines Falles nicht in Stein gemeißelt, siehe die anfänglichen Pläne in Zypern). Anleger sollten es trotzdem im Hinterkopf behalten und bei ihrem Kalkül berücksichtigen.

 

Bei Aktien trifft die Aussage "Bei 100% Aktien weiß man zumindest, dass im schlechtesten Fall um die 50% Rückgang möglich sind" aus mehreren Gründen nicht zu. "Im schlechtesten Fall" beträgt der maximale Verlust 100%. Das liegt in der Natur der Sache. Eingetreten ist er z.B. bei den Enteignungen in Russland und China nach den Revolutionen. In Deutschland lag dieser maximale Verlust historisch betrachtet bei 99% (gemessen in Goldmark), in den USA beim S&P 500 nominal bei 89% (real etwas weniger, s.o.) usw.

 

Global breit diversifizierte Portfolien sind bei Privatanlegern eine relativ neue Erscheinung, die stark mit der Verknüpfung der internationalen Kapitalmärkte zusammenhängt. Deshalb ist der Einwand "So doof, um nur den US-Markt zu nehmen, ist aber keiner" kaum stichhaltig. Erstens sind Anlagen in den MSCI World stark verbreitet, bei dem derzeit etwa Zweidrittel der Aktien auf den US-Markt entfallen. Zweitens ist die Korrelation der Aktienmärkte heutzutage sehr hoch, dass ein Rückschlag von 89% im S&P 500 ähnlich hohe Verluste in anderen Märkten auslösen könnte.

 

Aus meiner Sicht lässt sich ein (Very) Bad Case mit ca. 50-70% Rückschlag ansetzen (wie z.B. 2000/2003 oder 2007/2009). Der Worst Case dürfte jedoch eher bei 60-95% liegen (oder 70-100%, je nach Geschmack).

 

 

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troi65
· bearbeitet von troi65
vor 2 Stunden von Fondsanleger1966:

Nö. Man weiß höchstens, was 100%ig herauskommen *sollte*. Was in einer systemkritischen Situation herauskommt, wird man sehen.

Eben !

Im übrigen gab es Zeiten , in denen Staatsanleihen ( allerdings nur EURO ! ) im Crash besser abschnitten als Bankeinlagen:
https://fairvalue-magazin.de/euro-staatsanleihen-oder-tagesgeld-etf-portfolio/

Und diese Zeiten können sich wiederholen.

Für mich persönlich bleibt das "Rennen" zwischen Tagesgeld/Bankeinlagen und Anleihe-ETFs ohne Währungsrisiko weiterhin offen.

Wohl aus dem Grund , decke ich meinen risikoarmen Depotteil - schon lange vor den Empfehlungen dieses Artikels - mit beidem ab.

 

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Gast231208
vor 8 Minuten von troi65:

...

Für mich persönlich bleibt das "Rennen" zwischen Tagesgeld/Bankeinlagen und Anleihe-ETFs ohne Währungsrisiko weiterhin offen.

Wohl aus dem Grund , decke ich meinen risikoarmen Depotteil - schon lange vor den Empfehlungen dieses Artikels - mit beidem ab.

 

:thumbsup: Me Too

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