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RWE

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checker-finance

Es geht hier aber und extrem langfristige Investitionszyklen. Selbst die Braunkohlekraftwerke haben Laufzeiten von mehreren Jahrzehnten. Das alles weg zu schmeissen, weil man gerade so viel Lust auf Wind & Sonne hat, übersteigt eben sogar den Grad der Unvernunft von Grünen.

Ich sehe, dass Du vom Ansatz "Kohle ist ja so billig geworden" weg bist. Schön. Also können wir uns nun über Fakten unterhalten.

Das gerade wegen "viel Lust" in Wind und Sonne investiert wird, möchte ich bezweifeln. In Deutschland macht man das, weil man sich ein Klimaziel gesetzt hat. Dieses Klimaziel hat man sich gesetzt, weil es lt. 99% der Klimawissenschaftler einen Klimawandel gibt, der bei einer Erderwärmung über 2°C im globalen Mittel sehr, sehr teuer wird. Die Umweltschäden je Tonne Co2 sind berechnet und liegen was zwischen 60 und 80 Euro. Und die bezahlt gerade der Steuerzahler. Leider nicht wie im EEG fein aufgeschlüsselt, sondern in Form von Fluthilfen etc.

 

Fakt ist, dass Kohle auf dem Weltmarkt billig ist und billiger wird, kannst Du mittelbar auch an den Kursen der Kohleproduzenten ablesen.

 

Den Blick auf diese Tatsache kann man sich ideologisch verstellen, wenn man sich weigert den reinen Preis zu betrachten und stattdessen mehr oder weniger seriös berechnete Vollkosten der verstromten Kohle berechnet. Das haben grüne Institute über Jahrzehnte bei der Atomkraft durchexerziert und das kann man natürlich sich auch bei Kohle so hinrechnen, bis das politisch gewollte Ergebnis stimmt.

 

Tatsache ist nun einmal, dass Kohlekraftwerke und entsprechende Infrastruktur bereits stehen. Das Geld dafür ist bereits ausgegeben und das kann man weder ändern noch wegdiskutieren, wenn man die Verstromung von Kohle durch politische Regulierung einschränkt.

 

Der Klimawandel ist durch Treibhausgase verursacht, die vor Jahrzehnten in die Luft geblasen worden ist. Daran kann jetzt keiner mehr etwas ändern. Dass kannst Du auch bei Deinen "99% Wissenschaftlern" nachlesen. Abgesehen davon ist CO2 nur eines von diversen Treibhausgasen und was sich Deutschland für Klimazirle setzt, ist im globalen Maßstab auch nicht so erheblich.

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checker-finance

Man will doch RWE für den Rückbau der RWE-eigenen Atomkraftwerke weißbluten lassen. Seitens der Politik und insbesondere der Grünen wurde doch bezweifelt, dass die gebildeten Rückstellungen für den Rückbau ausreichen und gerade deswegen ist doch der Vorschlag abgelehnt worden, die AKW mit samt der Rückstellungen in eine staatliche Stiftung auszugliedern. Das Ablehnen dieses Vorschlags ergibt nur Sinn, wenn man davon ausgeht, dass der Rückbau der AKW inkl. Folgekosten mehr Geld kostet, als bereits zurückgestellt ist und dass man deswegen als Haftungsmasse das sonstige Vermögen bzw. die sonstigen Gewinne von RWE, E.on und Vattenfall braucht. Wenn das so ist, wird man diesen Konzernen irgendwie erlauben müssen, wenigstens so viel Gewinn aus anderen Sparten zu erwirtschaften, dass sie die Rückbaukosten der AKW-Sparten stemmen können.

Dass die 36 Mrd. Euro für den Rückbau nicht reichen werden wird schon offen diskutiert. Nicht so offen wie die Tatsache, dass z.B. die Aufspaltung von E.ON quasi einer Bad-Bank mit angekündigter (Teil-)Insolvenz ist, aber es wird diskutiert. Gut, der typische CDU/CSU/AfD-Wähler, der nur die 3cm-Überschriften der Bildzeitung liest (siehst Du, billige Polemik kann ich auch) der rafft das zwar noch nicht und wird hinter auch sicher die Dolchstosslegende glauben, dass das EEG schuld war.

 

Wolltest Du nicht bei den Fakten bleiben? Stattdessen gibt's nur Polemik. Dass etwas offen diskutiert wird, ist etwas ganz anderes als eine Tatsache.

 

Der für RWE und die Aktie interessante Punkt ist, dass durch die Anforderungen an den Rückbau die Kosten natürlich beliebig gesteigert werden können. Allein damit kann man RWE in die Pleite treiben. Dagegen kann sich RWE übrigens weder durch Ausgliederung noch durch Abspaltung wehren. Das ist eine Mär paranoider Grüner, die mit der rechtlichen Situation nichts zu tun hat.

 

Wenn es so einfach wäre hätten RWE und andere das längst getan. Dass Vattenfall die AKW in eine GmbH ausgegliedert hat, heißt eben noch lange nicht, dass der Konzern aus der Haftung raus ist.

 

Aber bitte, wenn Du ein rechtssicheres Konzept für so eine Ausgliederung mit anschließender Insolvenz ohne Haftung hast, dann Verkauf das an RWE. Kannst Du viel Geld dafür bekommen.

 

Dass das EEG für RWE nicht gerade förderlich war, kannst DU selbst in der Greenpeace-Studie nachlesen.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Den Blick auf diese Tatsache kann man sich ideologisch verstellen, wenn man sich weigert den reinen Preis zu betrachten und stattdessen mehr oder weniger seriös berechnete Vollkosten der verstromten Kohle berechnet. Das haben grüne Institute über Jahrzehnte bei der Atomkraft durchexerziert und das kann man natürlich sich auch bei Kohle so hinrechnen, bis das politisch gewollte Ergebnis stimmt.

 

Und mit diesen, Deinen, Worten beende ich diese Diskussion: Den Blick auf diese Tatsache kann man sich ideologisch verstellen, bis das politisch gewollte Ergebnis stimmt.

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checker-finance

Den Blick auf diese Tatsache kann man sich ideologisch verstellen, wenn man sich weigert den reinen Preis zu betrachten und stattdessen mehr oder weniger seriös berechnete Vollkosten der verstromten Kohle berechnet. Das haben grüne Institute über Jahrzehnte bei der Atomkraft durchexerziert und das kann man natürlich sich auch bei Kohle so hinrechnen, bis das politisch gewollte Ergebnis stimmt.

 

Und mit diesen, Deinen, Worten beende ich diese Diskussion: Den Blick auf diese Tatsache kann man sich ideologisch verstellen, bis das politisch gewollte Ergebnis stimmt.

 

Hier geht es aber nicht um eine politische Diskussion, sondern um die RWE-Aktien.

 

Über die "Schuldfrage" kann man lange diskutieren und wird nie zu einem Ende kommen. Aus Sicht der Grünen Ideologen, hat RWE schuld, weil RWE vor allem auf Atom- und Kohlekraftwerke gesetzt habe und Gewinne habe RWE überhaupt nur aufgrund der Externalisierung von Kosten erzielen können, was wiederum nur durch den Einsatz fiesesten Lobbyismus ermöglicht wurde.

 

Bei RWE sieht man das etwas anders, nämlich grob so zusammengefasst, dass der Gesetzgeber durch seine Sprunghaftigkeit und Konzeptlosigkeit in der durch langfristige Zyklen geprägten Energiewirtschaft herumgepfuscht hat.

 

Das kann einem Aktionär beides ziemlich schnuppe sein. Was die Aktie betrifft, ist die entscheidende Frage, ob der Konzern Gewinne erzielen kann. Da bin ich sehr skeptisch, denn EEG-Umlage und Vorfahrtregelung für "grünen" Strom sowie die Weigerung für das Vorhalten von Spitzenlastkapazität etwas zu bezahlen, haben den Wert der Assets von RWE geschmälert.

 

Die Frage der Rückbaukosten für AKW und ggf. über die Rückstellungen hinaus gehende Kosten schweben als zusätzliches Risiko über RWE. Im Gegensatz zu grünen Paranoikern sehe ich keine Möglichkeit für RWE, durch Ausgliederungsstrategien aus der Haftung zu kommen.

 

Womit RWE Geld verdienen will, erscheint mir damit sehr fraglich. Anfang letzten Jahres hätte man noch auf die DEA als Öl- und Erdgasförderer verweisen können. Jetzt nicht mehr.

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Holgerli

Hier geht es aber nicht um eine politische Diskussion, sondern um die RWE-Aktien.

Jetzt wird es zwar ganz OT aber das nur kurz am Rande, um diesen "Nebenkriegsschauplatz" nochmal aus meiner Sicht zu erläutern und dann auch zu beenden:

Du merkst selber schon nicht mehr, wieviel billige Polemik Du mit Sätzen wie "...übersteigt eben sogar den Grad der Unvernunft von Grünen." oder "Aus Sicht der Grünen Ideologen..." verbreitest.

Weil. Hättest Du Dich mal mit der Grünen Politik der letzten Jahre beschäftigt hättest Du gesehen, dass z.B. mit dem Baake eben nicht gerade ein Freund des ursprünglichen EEG am Ruder in Gabriels Ministerium ist. Ja, Du hast richtig gelesen: Ein Grüner Staatssekretär bei der SPD.

Aber an dieser Stelle hierzu: EOD, weil weder Deine noch meine Abneigung zu den Grünen hier hereingehören.

 

Womit RWE Geld verdienen will, erscheint mir damit sehr fraglich. Anfang letzten Jahres hätte man noch auf die DEA als Öl- und Erdgasförderer verweisen können. Jetzt nicht mehr.

Ja, da sind wir uns dann mal einzig: Aktuell sehe ich auch keine Möglichkeit für RWE Geld zu verdienen. Trotz der angeblich(!) immer billiger werdenden Kohle.

Die Fragen die sich mir hier stellen sind:

1. Können die bestehenden Braunkohlekraftwerke so umgebaut werden, dass sie flexibel genug reagieren können (um zumindest in einer Übergangszeit) bei zu stark schwankender Wind- und Sonnenstromproduktion die Schwankungen flexibel ausgleichen zu können?

2. Wird RWE bis dahin noch überleben können?

 

BTW: Schon mal drüber nachgedacht, dass die immer billiger werdende Kohle (sollte es denn stimmen) auch darin begründet sein könnte, dass Angebot und Nachfrage im Ungleichgewicht sind, weil z.B. die Nachfrage relativ oder ggf. sogar absolut sinkt (vgl. Kohleverbrauch in China)? Zumindest beim Öl stellen sich erste Analysten diese Frage schon.

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checker-finance
Womit RWE Geld verdienen will, erscheint mir damit sehr fraglich. Anfang letzten Jahres hätte man noch auf die DEA als Öl- und Erdgasförderer verweisen können. Jetzt nicht mehr.

Ja, da sind wir uns dann mal einzig: Aktuell sehe ich auch keine Möglichkeit für RWE Geld zu verdienen. Trotz der angeblich(!) immer billiger werdenden Kohle.

Die Fragen die sich mir hier stellen sind:

1. Können die bestehenden Braunkohlekraftwerke so umgebaut werden, dass sie flexibel genug reagieren können (um zumindest in einer Übergangszeit) bei zu stark schwankender Wind- und Sonnenstromproduktion die Schwankungen flexibel ausgleichen zu können?

2. Wird RWE bis dahin noch überleben können?

 

BTW: Schon mal drüber nachgedacht, dass die immer billiger werdende Kohle (sollte es denn stimmen) auch darin begründet sein könnte, dass Angebot und Nachfrage im Ungleichgewicht sind, weil z.B. die Nachfrage relativ oder ggf. sogar absolut sinkt (vgl. Kohleverbrauch in China)? Zumindest beim Öl stellen sich erste Analysten diese Frage schon.

 

Du bist lustig. E.on und RWE legen hochmoderne, spitzenlastfähige Gaskraftwerke still, weil es sich nicht lohnt ein Kraftwerk für wenige Stunden am Tag anzufahren, während den Rest des Tages über der "grüne" Strom Einspeisevorfahrt hat. Da stellt sich die Frage eines Umbaus der Braunkohlekraftwerke gar nicht.

 

Zum Preis von australischer Steinkolhe zur Verstromung: http://www.indexmundi.com/commodities/?commodity=coal-australian&months=60 und allgemeiner zu den Weltmarktpreisen: http://www.infomine.com/investment/metal-prices/coal/

 

Sinkende Nachfrage nach Verstromungskohle ist eine gewagte These. Scheint mir naheliegender, dass die hohen Preise in der Vergangenheit eine Schweinezyklus ausgelöst haben, der zu einem Überangebot geführt hat. Ist aber für den RWE-Thread egal. Billige Kohle wird RWE nicht retten. Schon deshalb nicht, weil RWE eben zu viel Braunkohle verstromt und damit von den billigen Weltmarktpreisen für Verstromungssteinkohle zu wenig profitiert. Wenn es ganz schlimm kommt, sinkt der Braunkohlepreis am Weltmarkt inkl. Frachtkosten unter die Gestehungskosten von z. B. Garzweiler. Dann kann RWE die Assets auch abschreiben.

 

RWE kann noch lange überleben. Hat man als Aktionär nur nichts von. Ziel einer Aktienanlage ist nicht das Überleben des Unternehmens, sondern eine Wertsteigerung.

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Holgerli

Du bist lustig. E.on und RWE legen hochmoderne, spitzenlastfähige Gaskraftwerke still, weil es sich nicht lohnt ein Kraftwerk für wenige Stunden am Tag anzufahren, während den Rest des Tages über der "grüne" Strom Einspeisevorfahrt hat. Da stellt sich die Frage eines Umbaus der Braunkohlekraftwerke gar nicht.

 

Zum Preis von australischer Steinkolhe zur Verstromung: http://www.indexmund...alian&months=60 und allgemeiner zu den Weltmarktpreisen: http://www.infomine....al-prices/coal/

 

Sinkende Nachfrage nach Verstromungskohle ist eine gewagte These. Scheint mir naheliegender, dass die hohen Preise in der Vergangenheit eine Schweinezyklus ausgelöst haben, der zu einem Überangebot geführt hat. Ist aber für den RWE-Thread egal. Billige Kohle wird RWE nicht retten. Schon deshalb nicht, weil RWE eben zu viel Braunkohle verstromt und damit von den billigen Weltmarktpreisen für Verstromungssteinkohle zu wenig profitiert. Wenn es ganz schlimm kommt, sinkt der Braunkohlepreis am Weltmarkt inkl. Frachtkosten unter die Gestehungskosten von z. B. Garzweiler. Dann kann RWE die Assets auch abschreiben.

 

RWE kann noch lange überleben. Hat man als Aktionär nur nichts von. Ziel einer Aktienanlage ist nicht das Überleben des Unternehmens, sondern eine Wertsteigerung.

 

Soweit ich weiss, kann ein Braunkohlekraftwerk nicht ohne weiteres auf Steinkohleverstromung umgestellt werden. Deswegen brauchen wir glaube ich nicht mehr drüber diskutieren ob die Steinkohlepreise wirklich sinken oder nicht. Der Hauptteil der Kraftwerke sind nun mal Braunkohlekraftwerke. Aber mit Deinen Ausführungen zu den Braunkohlepreisen schreibst Du ja selber, dass RWE scheinbar auch hier verlohren hat bzw. verlieren wird.

 

Aber auch wenn wir bei den Gründen unterschiedlich argumentieren so kommen wir zum gleichen Ergebnis: RWE ist zurzeit keine gute Investition. Und zumindest für mich wird es auch keine gute Investition mehr wird, zumindest nicht unter dier jetzigen Konfernführung.

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checker-finance

dazu eine Studie im Auftrag von Greenpeace:

 

die Zukunft der großen Energieversorger

 

http://www2.alternative-wirtschaftspolitik.de/uploads/m0815.pdf

 

Vielen Dank dafür! Auch wenn die Studie durchsetzt ist von politischen Dogmen und fruchtlosem Blamieren, enthält sie doch die entscheidenden Punkte.

 

Unter dem Titel "Antworten der Big 4" werden drei insgesamt wenig Erfolg versprechende Strategien genannt: Kompensationsforderungen, Rationalisierung und Neujustierung der Geschäftsbereiche.

 

Unter "Perspektiven der Big 4" zählt die Studie einiges auf, letztlich ist aber kein "game changer" darunter. Die "Big 4" und damit auch RWE sind halt bildlich gesprochen Supertanker mit einem kilometerlangen Wendekreis.

 

Leerverkaufen würde ich RWE aber nicht, denn es kann noch sehr lange dauern, bis die Szenarien manifestieren und zwischen durch kann RWE vielleicht auch mal den ein oder anderen Erfolg landen. Selbst wenn mir jemand mit einer verläßlichen Glaskugel sagen würde, dass RWE in zwanzig Jahren pleite ist, wüßte ich kein Wertpapier mit dem sich das in eine gewinnbringende Handelsstrategie umsetzen ließe.

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checker-finance

Habe heute im Radio eine Reportage über die Lage bei EnBW gehört. Klingt ähnlich desparat wie bei bei RWE. Man will jetzt Geld vom staat einklagen und in erneuerbare Energien machen. Das Dumme ist, dass E.on, EnBW und wohl auch Vattenfall so ziemlich dieselbe Strategie haben und damit für RWE weiterhin genug Konkurrenz bleibt, um die Margen kaputt zu machen.

 

Was mir aus EnBW- und damit auch RWE-Sicht durchaus einleuchtet: Es gibt wohl Verträge mit dem Staat, dass die AKW-Betreiber für die Endlagerung des Atommülls zahlen, aber der Staat organisiert das, weil es eine hoheitliche Aufgabe ist. So etwas wie Atommüllsicherheit will der Staat ja nicht Privaten anvertrauen. Das Dumme ist nur, dass der Staat seine Aufgabe nicht erfüllt, sie aber auch nicht auf die privaten überträgt. eigentlich sollte es schon längst ein Endlager geben. Der Staat ist aber keinen Schritt weiter gekommen. Im Gegenteil, Gorleben kann man sich wohl abschminken. Es feht aber nicht nur ein Endlager, sondern der Staat bekommt auch zu wenige Castor-Transporte hin (seltsamer Humor: castor heißt im Englischen u. a. "Streubüchse" oder "Salzstreuer"). Wenn nichts mehr aus der Wiederaufbereitungsanlage in La Hague rausgeht, nehmen die auch nichts mehr an, d. h. die deutschen AKW-Betreiber müssen immer mehr nicht aufbereiteten Atommüll zwischenlagern. Das treibt die Kosten in die Höhe. Das ist jetzt schon bei im Betrieb anfallenden Atommüll so. Da kann man sich denken, dass der Rückbau ganzer AKW so nicht laufen kann.

 

Der Staat will, dass RWE und Co. für Rückbau der AKW und Endlagerung zahlen - das ist in ordnung und darf nicht anders sein.

Der Staat will die Enlagerung und die Atommülltransporte organisieren, weil Atommüllsicherheit eine staatliche Aufgabe ist - auch OK.

Die AKW-Betreiber sollen für die vom staat organisierte Entsorgung zahlen - grundsätzlich auch richtig.

 

Problematisch wird das Ganze aber, wenn der Staat dann eine Brennelementesteuer kassiert, die eigentlich nur einen Teil der durch längere Laufzeiten entstehenden Gewinne abschöpfen sollte, zugleich aber die längere Laufzeit wieder einkassiert hat. Zugleich ist der Staat im Verzug mit der Organisation der Entsorgung und verursacht dadurch zusätzliche Kosten.

 

Das muß für RWE in Verluste münden und natürlich erst Recht, wenn die Erlöse aus den Stromverkäufen wegen der niedrigen großhandelspreise für Strom abkacken.

 

Dazu noch das Chaos bei der Energiewende und die Probleme bei der Kohlesparte.

 

Das läuft auf einen perfekten Sturm hinaus.

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35sebastian

Die große Koalition leitet das Ende ein.

 

http://www.rp-online...e-aid-1.4960469

 

Tausende Arbeitslose mehr und der Strompreis wird weiter steigen.

 

 

 

Na, wenn das verwirklicht wird oder werden sollte!!! Ich bin da sehr sehr skeptisch.

 

1. Die Bundesregierung hat überhaupt kein Rezept in der Energiepolitik-

 

2. RWE hat Marktmacht und hat zumindest in NRW die Kommunen hinter sich. Schon viele Politiker haben sich vergeblich versucht, den Einfluss und die Macht von RWE zu stoppen.

 

Rheinbraun, die Tochter von RWE, hat wegen des Braunkohleabbaus schon mehrere Dörfer umgesiedelt, Autobahnen versetzt und ist jetzt weiter dabei, solches auch in baldiger Zukunft zu tun. Alles ist schon geplant und bewilligt.

 

Jetzt will die Regierung auch noch den Braunkohleabbau stoppen. Wenn ja, das wird echt teuer für Deutschland und deutsche Steuerzahler.

 

Zuerst Verbot der Atommeiler , dann für Braunkohle. Woher beziehen wir denn unseren Strom?

 

Klar, aus der Steckdose.

 

 

 

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Zuerst Verbot der Atommeiler , dann für Braunkohle. Woher beziehen wir denn unseren Strom?

 

Es geht ja eigentlich noch weiter:

 

- Photovoltaik und Direktverbrauch im großen Stil werden durch die Sonnensteuer (Anteilige EEG-Umlage für direkten Eigenverbrauch bei PV-Anlagen > 10 Kwp) im großen Stil abgewürgt.

- Onshore-Windkraft wird systematisch auf diversen Länderebenen abgewürgt

- Offshore-Windkraft kommt nicht aus den Puschen, weil die Errichter zuviele technishe Probleme haben bzw. organisatorisch nicht in der Lage sind sowas zu stemmen..

 

Und bei den G4 kommt zusätzlich hinzu: Bis auf die penetrante RWE-Werbung lt. der wir alle verrückt sind aber RWE voRWEggeht, ist kaum Interesse (bis auf das problembeladene Engagegement in Offshore-Wind) bei den Erneuerbaren zu sehen.

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SebastianW.

Die große Koalition leitet das Ende ein.

 

http://www.rp-online...e-aid-1.4960469

 

Tausende Arbeitslose mehr und der Strompreis wird weiter steigen.

 

 

 

Na, wenn das verwirklicht wird oder werden sollte!!! Ich bin da sehr sehr skeptisch.

 

1. Die Bundesregierung hat überhaupt kein Rezept in der Energiepolitik-

 

2. RWE hat Marktmacht und hat zumindest in NRW die Kommunen hinter sich. Schon viele Politiker haben sich vergeblich versucht, den Einfluss und die Macht von RWE zu stoppen.

 

Rheinbraun, die Tochter von RWE, hat wegen des Braunkohleabbaus schon mehrere Dörfer umgesiedelt, Autobahnen versetzt und ist jetzt weiter dabei, solches auch in baldiger Zukunft zu tun. Alles ist schon geplant und bewilligt.

 

Jetzt will die Regierung auch noch den Braunkohleabbau stoppen. Wenn ja, das wird echt teuer für Deutschland und deutsche Steuerzahler.

 

Zuerst Verbot der Atommeiler , dann für Braunkohle. Woher beziehen wir denn unseren Strom?

 

 

 

 

Die Energiepolitik aktuell scheint konfus. Das beste wäre einfach mehr Energie und weniger Politik, sprich lass es den Markt regeln.

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SebastianW.

Aktuell geht RWE wirklich vorweg, +4,43 % heute :rolleyes:

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35sebastian

Aktuell geht RWE wirklich vorweg, +4,43 % heute :rolleyes:

 

Bei meinem Depot nicht nur RWE.:thumbsup:Heute war es wie zu den besten Tagen im Jahr 2000.

 

RWE hat außer heute und wenigen anderen Tagen nichts zum grandiosen Dax Anstieg beigetragen. Es ist häufig so, wenn alle Werte gut gelaufen sind, setzt man auf die Nachzügler.

 

Shit, immer dann , wenn RWE sich in meine "Kaufzone" (unter 18) bewegt, schießt der Kurs wieder hoch. Ich gebe nicht auf. Schwache Tage und schlechte Nachrichten gibt's immer wieder.

 

 

 

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SebastianW.

Aktuell geht RWE wirklich vorweg, +4,43 % heute :rolleyes:

 

Bei meinem Depot nicht nur RWE.:thumbsup:Heute war es wie zu den besten Tagen im Jahr 2000.

 

 

Allerdings. es riecht schon etwas nach Euphorie. Heute Twitter +3,20 %, Zooplus gar +7,88 %...

 

Ich Bleibe dennoch erstmal long.

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bond007

Aktuell geht RWE wirklich vorweg, +4,43 % heute :rolleyes:

 

Bei meinem Depot nicht nur RWE.:thumbsup:Heute war es wie zu den besten Tagen im Jahr 2000.

 

RWE hat außer heute und wenigen anderen Tagen nichts zum grandiosen Dax Anstieg beigetragen. Es ist häufig so, wenn alle Werte gut gelaufen sind, setzt man auf die Nachzügler.

 

Shit, immer dann , wenn RWE sich in meine "Kaufzone" (unter 18) bewegt, schießt der Kurs wieder hoch. Ich gebe nicht auf. Schwache Tage und schlechte Nachrichten gibt's immer wieder.

 

 

 

Solange sich die Energiepolitik in Deutschland weiterhin durch einen ansteigenden Interventionismus und zunehmende Planwirtschaft auszeichnet ist der ganze Sektor für mich kein Kauf.

Wer auf kurzfristige Kursreaktionen schaut verliert den Blick für die Zusammenhänge.

 

 

 

 

 

 

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35sebastian

Na bond007,

 

wenn du die Energiepolitik verstehst, dann gehörst du zu den wenigen, die durchblicken. Mit normalem Menschenverstand kann man es nicht fassen.

 

Wir brauchen immer mehr Strom, der Preis für Verbraucher wird immer teurer, und die Konzerne verdienen immer weniger bzw. machen Verlust.

 

Komisch, dass dies nicht nur RWE und die anderen deutschen Versorger betrifft.

 

Auch die französischen leiden, auch wenn sie vor allem Strom aus Atomkraftwerken liefern und weiter liefern dürfen.

 

Mich interessiert nicht so sehr die Energiepolitik. Ich betrachte die Energieunternehmen als Investor.

 

Politische Entscheidungen wirken sich nicht langfristig auf Aktienkurse aus, obwohl in diesem Fall die Kurse schon lange auf Tiefstständen sind.

 

Manchmal muss man als Investor lange warten. Nochmals: Versorger gehören in jedes größere , gut diversifiziertes Depot.

 

Wenn nun Versorger jetzt nicht gehen, dann tun es die IT Werte, Pharma- und Konsumwerte. Nach einiger Zeit , das zeigen Erfahrungen, wechseln die "Pferde". Dann laufen wieder Öl- , Rohstoff- und auch Versorgeraktien.

 

Versorger waren mal sichere dividendenstarke Defensivwerte. Das wird irgendwann auch wieder sein (wie jetzt geschehen bei den Pharmawerten) Bei RWE und Co. gibt's z.Z. nur gute Renditen, bei RWE am 24.4. , z.Z. 5,5%. Und das KGV unter 10 ist auch sehr günstig.

 

Die größten Aktionäre sind übrigens die Kommunen des Landes NRW, die auf Dividenden und Erholung des Kurses angewiesen sind.

 

Diese Zusammenhänge verstehe ich und interessieren mich am meisten.

 

 

 

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Maciej

Wir brauchen immer mehr Strom, der Preis für Verbraucher wird immer teurer, und die Konzerne verdienen immer weniger bzw. machen Verlust.

Der Stromverbrauch in Deutschland stagniert in den letzten Jahren bzw. geht sogar leicht zurück. Politisch ist der reduzierte Stromverbrauch ja auch durchaus gewünscht. Der Verbraucherstrompreis wurde die letzten Jahre auch nur durch Steuern und die EEG-Umlage teurer, d.h. sofern die Erzeuger ihre Produktionskosten nicht senken konnten, dürfte da nicht mehr übrig geblieben sein als vorher. Von daher finde ich das jetzt erstmal nicht verwunderlich, dass dann auch die Börsenkurse nach unten gehen. Ob das Kursniveaus wie vor einem Viertel Jahrhundert rechtfertigt, ist dann nochmal eine andere Frage.

 

Wenn nun Versorger jetzt nicht gehen, dann tun es die IT Werte, Pharma- und Konsumwerte. Nach einiger Zeit , das zeigen Erfahrungen, wechseln die "Pferde". Dann laufen wieder Öl- , Rohstoff- und auch Versorgeraktien.

Genau so sehe ich das auch. Technologiewerte hatten ja schon 2000 ihr letztes Hoch, während Versorger erst 2007 an der Reihe waren. Da muss man aus meiner Sicht nichts überstürzen mit Investments, sondern erstmal abwarten, bis sich da wirklich ein stabiler Boden ausgebildet hat. Wie heißt es so schön: Jedes Ding hat seine Zeit ...

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

Mich interessiert nicht so sehr die Energiepolitik. Ich betrachte die Energieunternehmen als Investor.

 

Politische Entscheidungen wirken sich nicht langfristig auf Aktienkurse aus, obwohl in diesem Fall die Kurse schon lange auf Tiefstständen sind.

 

Die politischen Entscheidungen von Mutti nach dem 11.03.2011 wirken sich nicht langfristig auf die Kurse aus?

Bei RWE ist doch aktuell noch nichtmal klar, ob sie sich überhaupt nochmal nachhaltig von dieser Entscheidung erholen können.

Mir fällt spontan kein Sektor ein, bei dem generell und immer wieder die aktuelle - mitunter sehr unberechenbare - Politik so dermaßen ins Kontor schlagen kann, wie bei den Versorgern.

 

Es sind nun vier Jahre und man kann immernoch keine vernünftige und durchdachte Lösung bei der Energiewende durch die politisch verantwortlichen erkennen.

Wie lang kann RWE noch warten?

 

Wann fängt langfristig bei Dir an?

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35sebastian

@maciej

 

Hast recht recht. "Gut Ding braucht Weil". Wer überstürzt denn? Ich fühle mich absolut nicht angesprochen. Ich kaufe immer nach langer Beobachtung.

 

@ Lagarmat

 

Ich spreche nicht despektierlich von Frau Merkel, auch wenn ich die "Zickzack" Entscheidungen in dieser Sache nicht gut finde.

 

Und ich betrachte als Investor die Situation so , wie sie ist und nicht , wie sie sein sollte oder warum sie so ist.

 

Und langfristig? Wollen wir jetzt darüber diskutieren? Ich weiß, dass Menschen darüber unterschiedliche Meinungen haben.

 

Auch ein Kuriosum: Je jünger die Menschen, umso kürzer empfinden sie Zeiträume und handeln entsprechend, auch an der Börse.

 

 

 

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Holgerli

1. Und langfristig? Wollen wir jetzt darüber diskutieren? Ich weiß, dass Menschen darüber unterschiedliche Meinungen haben.

2. Auch ein Kuriosum: Je jünger die Menschen, umso kürzer empfinden sie Zeiträume und handeln entsprechend, auch an der Börse.

 

1. Ja, man kann dazu unterschiedliche Meinungen haben, aber die Anzahl derer die sagen, dass RWE und/oder E.ON auf der Kippe stehen (im Sinne von vor einer mittelfristigen Insolvenz einiger oder aller Unternehmensteile) mehren sich.

2. Und wenn 1. eintreffen sollte, dann hilft Dir auch Deine alterbedingte "ruhige Hand" nicht mehr, weil wenn die Aktie bei Null steht, dann bleibt sie da auch stehen. Sollte man im Hinterkopf behalten.

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Mr. Jones

Auch ein Kuriosum: Je jünger die Menschen, umso kürzer empfinden sie Zeiträume und handeln entsprechend, auch an der Börse.

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checker-finance

1. Und langfristig? Wollen wir jetzt darüber diskutieren? Ich weiß, dass Menschen darüber unterschiedliche Meinungen haben.

2. Auch ein Kuriosum: Je jünger die Menschen, umso kürzer empfinden sie Zeiträume und handeln entsprechend, auch an der Börse.

 

1. Ja, man kann dazu unterschiedliche Meinungen haben, aber die Anzahl derer die sagen, dass RWE und/oder E.ON auf der Kippe stehen (im Sinne von vor einer mittelfristigen Insolvenz einiger oder aller Unternehmensteile) mehren sich.

2. Und wenn 1. eintreffen sollte, dann hilft Dir auch Deine alterbedingte "ruhige Hand" nicht mehr, weil wenn die Aktie bei Null steht, dann bleibt sie da auch stehen. Sollte man im Hinterkopf behalten.

 

Tja, Totgesagte leben länger und natürlich gibt es auch immer wieder comeback kids. Bei RWE sollte man sich gerade, wenn man langfristig orientiert ist, überlegen, wo die Resie den hingeht. Womit will RWE in Zukunft Gewinne erzielen und wie will RWE die Transformation schaffen.

 

Bei RWE, Eon und EnBW stellt sich m. E. schon die ernsthafte Frage, wie sich die geänderten politischen Rahmenbedingungen auswirken. Die Rückstellungen für den AKW-Rückbau sind ja wohl nicht so erfolgt, dass die Konzerne Cash auf einem Sonderkonto horten, sondern die Rückstellungen werden gegen Assets gebucht. Wenn die Assets, z. B. Kraftwerke, Netze, Braunkohleförderung, etc. an Wert verlieren, muss das gegen weitere Assets laufen, d. h. die Rückstellungen fressen sich in die Substanz.

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