Zum Inhalt springen
Bärenbulle

Zentrale Risiko-Indikatoren für die Krise - Die Krisen-BSC

Empfohlene Beiträge

Bärenbulle
Nur rund ein Jahr nach dem Höhepunkt der schwersten Finanzkrise seit Jahrzehnten machen sich an der Wall Street wieder Praktiken breit, die wieder auf die zunehmende Überhitzung der Kreditmärkte hindeuten. Als habe es die Kreditblase, die die Turbulenzen letztlich auslöste, nicht gegeben, findet wieder ein schwungvoller Umsatz mit hoch riskanten Finanzinstrumenten statt.

 

Die Rede ist von "Cov Lite", "Pik Toggle Notes" oder "Dividend Recaps", deren inflationäre Verbreitung maßgeblich für die Krise des Finanzsektors verantwortlich war. Kredite ohne bankübliche Sicherheiten (Cov Lite), Kreditkonstrukte ohne laufende Zinszahlungen, die erst am Ende der Laufzeit mit exorbitanten Aufschlägen in bar oder neuen Schuldenpapieren zurückgezahlt werden müssen (Pik Toggle) oder die systematische Überschuldung von Unternehmen, um Dividenden an die Investoren privater Bereiligungsgesellschaften auszahlen zu können (Dividend Recap), sind wieder an der Tagesordnung.

 

Experten fürchten daher, dass die Anreize der Regierung zur Ankurbelung der Kreditvergabe so zu völlig unbeabsichtigten Konsequenzen führen - indem sie Geldgeber zu überaus rosigen Einschätzungen verführen. "Wir haben eine riesige Schulden-Rally", sagte Fino Kos, ein früherer Beamter der New Yorker Fed und nun bei der Researchfirma Portales Partners. "Alles muss genau passen, damit diese Rally sich bestätigt."

 

Als Paradebeispiel für einen Cov Lite, die Abkürzung steht für Covenant Lite oder zu Deutsch "schwach besichert", gilt der Kredit von Pinnacle Foods über 900 Mio. $ zur Finanzierung der Übernahme von Birds Eye Foods im Oktober. Pinnacle gehört der Private-Equity-Firma Blackstone. Wenige Tage davor wurde der erste Pik Toggle - frei übersetzt "Schuldenhebel" - über 250 Mio. $ registriert, aufgenommen von der Reinigungsfirma Johnson Diversey. Solche Transaktionen ermöglichen es, Schulden mit neuen Schulden zu bedienen.

 

Dazu kommen etliche Versuche, Dividend Caps zu platzieren. Ein Kandidat ist die Beraterfirma Booz Allen Hamilton, die 350 Mio. $ aufnehmen will, um eine Dividende von 550 Mio. $ an ihren Eigentümer, die Beteiligungsgesellschaft Carlyle, zahlen zu können. Carlyle begründet das damit, dass die Verschuldung von Booz Allen Halmilton auf diese Weise reduziert werden könne.

 

US-Notenbank besorgt über Entwicklung

 

Auch die Handelskette Tops Friendly Markets benutzte ein Drittel der Einnahmen aus einer Anleihe über 300 Mio. $, um eine Dividende an ihren Eigentümer Morgan Stanley Private Equity, Tochter der gleichnamigen Investmentbank, zahlen zu können.

 

Bei der US-Notenbank Fed läuten bereits die Alarmglocken wegen dieser Auswirkungen der seit über zwei Jahren betriebenen Politik des billigen Geldes. Bei seinem Treffen im November konstatierte der Offenmarktausschuss der Fed "die Möglichkeit, dass aus aus der Beibehaltung sehr niedriger kurzfristiger Zinssätze einige negative Nebeneffekte resultieren können, einschließlich der Möglichkeit einer übermäßigen Risikobereitschaft".

 

Quelle: http://nachrichten.finanztreff.de/news_news,awert,ticker,id,30730059,quelle,ftd,sektion,uebersicht.html

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Das Sentiment ist vglw. unbeeindruckt von Dubai:

 

post-12435-1259854451,95.gif

 

Quelle: http://www.boerse-fr...=44&NewsID=4356

Das Rückschlagpotenzial steigt jedenfalls. Auch wenn ich trotzdem eine Jahresendrally für wahrscheinlich halte. Windowdressing sei Dank.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
<BR>Die Europäische Zentralbank (EZB) beginnt damit, ihre beispiellosen Liquiditätshilfen zurückzufahren. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet kündigte am Donnerstag an, dass es nach dem Refinanzierungsgeschäft am 16. Dezember keines mehr mit einer Laufzeit von zwölf Monaten geben wird. Der Zinssatz wird nicht mehr fix beim Leitzins liegen, sondern sich nach Sätzen bei kurzfristigeren Refinanzierungsoperationen richten. Das letzte Geschäft mit einer Laufzeit von sechs Monaten soll im März 2010 erfolgen. Die Entscheidung fiel allerdings nicht einstimmig. <BR>
<BR>... erste Anzeichen, dass die Lockerungen aufgehoben werden. Im Gegensatz zur FED, wo es noch bis weit ins nächste Jahr hinein Geld im Sonderangebot geben dürfte. Der Dollar dürfte erstmal weiter abrutschen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Antonia

<BR>... erste Anzeichen, dass die Lockerungen aufgehoben werden.

 

Mir ist nicht klar, was das konkret bedeutet. Ist das eine Einschränkung für die Banken? Oder wird da etwas zurückgenommen, was eh "nicht mehr gebraucht wird"?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stephan09
· bearbeitet von Stephan09

Die über 365 Tage gibt es dann nicht mehr. Die beiden bestehenden sind schon ziemlich dicke Bloecke.

http://www.ecb.int/mopo/implement/omo/html/index.en.html

Am 16. gibt es aber noch eine.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle

Update wichtiger Frühindikatoren:

post-12435-1259963285,75.gif

post-12435-1259963286,64.gif

post-12435-1259963287,59.gif

post-12435-1259963288,77.gif

post-12435-1259963290,15.gif

post-12435-1259963291,09.gif

post-12435-1259963309,49.gif

post-12435-1259963310,33.gif

post-12435-1259963311,32.gif

post-12435-1259963312,49.gif

post-12435-1259963313,42.gif

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Carlos

Der Transportationindex als vorlaufender Indikator hat ein neues Hoch markiert. Mal sehen, ob sich das bestätigt.

 

http://stockcharts.com/h-sc/ui?s=$TRAN&p=DAILY&b=5&g=0&id=p08640515363

 

Die Banken allerdings sind ziemlich schlapp.

 

http://stockcharts.com/h-sc/ui?s=$BKX&p=DAILY&b=5&g=0&id=p52749830574

 

Der Baltic Dry hat wieder angezogen (ist derzeit bei ca. 4000 Punkten, was man - wenn ich es so formulieren darf - als guten Durchschnitt der letzten 5 Jahre bezeichnen könnte, der Harpex hat zwar leicht nach oben gedreht, aber auf sehr niederem Niveau. Wohl wegen des zu grossen Angebots derzeit an Containerschiffen, gemessen an der Nachfrage.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Carlos
· bearbeitet von Carlos

Das hier kann man ja auch als (wichtigen) Indikator nehmen:

 

FedEx Profit Beating Forecast Signals ‘Up Arrow’ for Economy

 

Dec. 8 (Bloomberg) -- FedEx Corp. said fiscal second- quarter profit will exceed its forecast as international and ground shipments rose, bolstering economists’ assessments that a global recovery is under way.

 

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=aJYNIIcMsUGs&pos=5

 

Wenn diese teuren Spezialtransportunternehmen schon so gute Zahlen schreiben (OK, es geht hier um Eines, aber um eines der Wichtigen) dann logischerweise doch nur, weil die Nachfrage steigt.

 

Aha... ich hatte vorher nicht weitergelesen, aber diese Meinung sagt im Grunde das, was Viele von uns hier auch immer wieder sagen: "Wir glauben nicht richtig dass eine Erholung wirklich stattfinden kann, aber diese Zeichen sind schon mal ein positiver Beweis"...

 

Investors’ reaction underscored FedEx’s role as an economic bellwether. The world’s largest cargo airline flies goods ranging from industrial parts to electronic equipment to financial documents, making its business a proxy for domestic and overseas commerce.

 

“It’s definitely an up arrow for the global economy,” said Mark Vitner, a senior economist at Wells Fargo Securities LLC in Charlotte, North Carolina. “It’s another unexpected bit of good news. I’m still somewhat cautious that things have really improved, but there’s definitely something going right here.”

 

PS: Dies noch als Seitenbemerkung:

 

Overseas demand has “improved significantly” since the fiscal first quarter, especially in Asia and Latin America, Chief Financial Officer Alan Graf said in a statement.

 

Scheint sich also zu bestätigen, dass die Schwellenländer derzeit eine sehr wichtige Rolle im Aufschwung spielen (siehe auch das Interview mit dem neuen Chefökonom der DBank).

 

PS 2: Und hier eine mMn fundierte Meinung zum "Gewicht" von FedEx als Indikator:

 

FedEx is “a leading indicator in the transportation sector,” said Michael Cuggino, who manages $5 billion including FedEx shares as president of Permanent Portfolio Funds in San Francisco. “It gives further indications that the economy continues to improve and assuming that’s the case, that should reflect in higher stock prices in a lot of areas.”

 

"Ein führender Indikator im Transport-Sektor".

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
XYZ99

... Wenn diese teuren Spezialtransportunternehmen schon so gute Zahlen schreiben (OK, es geht hier um Eines, aber um eines der Wichtigen) dann logischerweise doch nur, weil die Nachfrage steigt. ...

FedEx will exceed previous earnings guidance in the second quarter primarily due to better-than-expected growth in FedEx International Priority and FedEx Ground volumes, coupled with the benefits of our continuing cost control programs, said Alan B. Graf Jr., FedEx Corp. executive vice president and chief financial officer.

http://pragcap.com/bullish-news-after-the-market-close-fedex-ups-guidance

Welchen Anteil die Kostenersparnis hat, das wäre die Frage.

Ohne Zweifel aber ist es eine Frage des "besser als erwartet", wobei die Erwartungen ja besonders niedrig angelegt wurden....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Carlos

http://pragcap.com/bullish-news-after-the-market-close-fedex-ups-guidance

Welchen Anteil die Kostenersparnis hat, das wäre die Frage.

Ohne Zweifel aber ist es eine Frage des "besser als erwartet", wobei die Erwartungen ja besonders niedrig angelegt wurden....

 

Klar, dass heutzutage die Erwartungen an Spezialunternehmen im Transportsektor wie FedEx niedriger als sonst angelegt werden. Und an das Thema "Kostenersparnis" (sprich: Produktivitätserhöhung ---> das Gleiche machen mit weniger Leuten) müssen wir uns eben gewöhnen müssen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
FRANKFURT (dpa-AFX) - Neue Hiobsbotschaften aus Dubai haben am Dienstag den deutschen Aktienmarkt unter Druck gebracht. Der Leitindex Dax , der am Morgen zwischen leichten Gewinnen und Verlusten gependelt war, büßte bis zum Nachmittag 1,92 Prozent auf 5.673,68 Punkte ein. Der MDax mittelgroßer Werte verlor ebenfalls 1,92 Prozent und sank auf 7.293,35 Punkte. Der TecDax gab um 0,53 Prozent auf 810,45 Zähler nach.

 

Am Markt wurde auf Medienberichte verwiesen, denen zufolge die Tochterfirma Nakheel der Investmentgesellschaft Dubai World im ersten Geschäftshalbjahr einen massiven Verlust eingefahren hat. "Damit überschlagen sich die Sorgen über eine mögliche Kreditkrise in dem arabischen Emirat", sagte ein Händler. Ein weiterer Börsianer meinte ergänzend: "Hinzu kommt, dass die Spreads für die griechischen Staatsanleihen explodiert sind. Das wirkt sich auch auf die anderen 'Patienten' wie Italien oder Portugal aus. Es sieht so aus, als ob es bald den ersten großen Test für den Euro und die EU gibt."

 

Quelle: http://nachrichten.f...ff.de/news_news,awert,topthemen,id,30785012,sektion,uebersicht.html

 

Fitch senkt Griechenlands Rating:

http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~E13138121FFAC427E935A8559B0BB5714~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle

Early Bird September:

 

 

 

post-12435-1260830229,1.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle

Wie immer lesenswert die Zusamenfassung des KID-Indikators (Dez.):

http://www.markt-daten.de/kommentare/kid/kid-aktuell.htm

 

 

... auch Uwe Lang's Optimismus steigt stark an:

 

Aktuell: Gute Konjunkturdaten sorgten weltweit in der vergangenen Woche wieder für steigende Aktienkurse. Der deutsche IFO-Geschäftsklima-Index stieg im Dezember stärker als erwartet auf 94,7 Punkte (bisher 93,8). Zeitweilig meldeten viele Indizes, darunter auch der DAX, neue Jahreshöchstkurse. Zum Wochenausklang beeinträchtigten aber dann doch wieder die Sorgen über zu hohe Staatsverschuldungen die Stimmung. Überall, wo die Verschuldung besonders hoch ist, zum Beispiel in Großbritannien, mussten die Aktienindizes Abschläge hinnehmen. Dass die Europäische Zentralbank die Verlustschätzung für Banken im Euro-Raum erhöhte, kam ebenfalls nicht gut an. Der Euro verlor kräftig, auch gegenüber dem Schweizer Franken und dem Yen. Dennoch ist die Dollarerholung nicht nur auf die Euroschwäche zurückzuführen. Die US-Wirtschaftsdaten verbessern sich laufend. Wer hätte gedacht, dass der Euro in dieser Woche gar ein 15-Wochen-Tief gegenüber dem US-Dollar melden würde? Das ist ein weiteres positives Signal für den Aktienmarkt. Nicht nur die Index-Trend-Methode (Nasdaq/DowUtility/DAX) und die Zinsstruktur geben weiter Kaufsignale; auch die übrigen fünf Indikatoren zeigen mit 4:1 nunmehr klar auf Kaufen. Engagiert bleiben und zukaufen!

Quelle: http://www.boersensignale.de/boersenprognoseaktuell.html

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle

BDI im Sinkflug:

post-12435-1261507867,07_thumb.gif

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
XYZ99
As we mentioned last week the Shanghai equity markets have served as a leading indicator of U.S. stocks over the last year. While Shanghai has broken down and moved sideways over the last few months we have seen similar sideways action in the Baltic Dry Index. Not surprisingly, the fundamental correlation between Chinas export driven economy and this shipping index are high. With a 30%+ sell-off currently in process in the Baltic Dry Index we have to ask ourselves if the fundamentals in China and the global shipping industry arent weaker than many equity markets would have you believe.

Is the Baltic Dry forecasting market weakness?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Antonia

US-Railroads - Frachtladungen

 

Eine grosse Erholung sehe ich nicht, wo ist der wirtschaftliche Aufschwung?

 

 

 

aus: Rail Time Indicators

 

Hier gibt es eine Fülle von weiteren Informationen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Carlos
· bearbeitet von Carlos

Wer sagt, es gäbe bereits einen wirtschaftlichen Aufschwung? Die Krise ist erstmal gestemmt, d.h., es geht nicht weiter runter (obschon die Arbeitslosenzahl noch ansteigen wird), das Vertrauen der Leute in die Banken ist wieder da, der Einzelhandel scheint nicht so schlecht bei weggekommen zu sein wie befürchtet, aber bis das globale Geschftsvolumen wieder die vorher gesehenen Zahlen erreicht, werden Jahre vergehen.

 

Edit: Du kannst an der unteren Grafrik ersehen, dass der "percentual change" der Waggons in den US zum gleichen Monat des vergangenen Jahres sich langsam erholt.

 

Nicht zu verwechseln mit Aufschwung an den Börsen, das ist ein ganz anderer Aspekt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
XYZ99
· bearbeitet von XYZ99

.... Du kannst an der unteren Grafrik ersehen, dass der "percentual change" der Waggons in den US zum gleichen Monat des vergangenen Jahres sich langsam erholt.

....

Haha! Das genau ist das Irreführende! Die Veränderung über die Zeit macht eben nur Sinn, wenn sie mit den absoluten Zahlen "geerdet" wird.

 

& .... schöne Grüsse, komm derzeit kaum zum Mitlesen....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Antonia

Wer sagt, es gäbe bereits einen wirtschaftlichen Aufschwung? Die Krise ist erstmal gestemmt, d.h., es geht nicht weiter runter (obschon die Arbeitslosenzahl noch ansteigen wird), das Vertrauen der Leute in die Banken ist wieder da, der Einzelhandel scheint nicht so schlecht bei weggekommen zu sein wie befürchtet, aber bis das globale Geschftsvolumen wieder die vorher gesehenen Zahlen erreicht, werden Jahre vergehen.

 

Edit: Du kannst an der unteren Grafrik ersehen, dass der "percentual change" der Waggons in den US zum gleichen Monat des vergangenen Jahres sich langsam erholt.

 

Nicht zu verwechseln mit Aufschwung an den Börsen, das ist ein ganz anderer Aspekt.

 

Carlos, die Aktien haben eine gute Rally hingelegt, nun müssen fundamentale Daten folgen. Ja, es gibt etwas Aufschwung, ein ganz klein bisschen. Aber auf welchem Niveau, genau das zeigt doch die Grafik: eben ganz weit unten. Die "year to year" Grafik ist ja nur relativ.

Nun will ich diesen Indikator nicht überstrapazieren, ich glaube, die Bahn spielt nicht eine ganz so grosse Rolle in den USA. Aber schau dir den Price-Index für Luftfracht an. Auch da ein gutes Minus in diesem Jahr mit ein bisschen Erholung seit Mitte des Jahres. Habe dafür keine Grafik, nur die Daten unter: U.S. International Price Indexes . Vielleicht geht es ja wirklich aufwärts - aus den realen Daten ist das aber nur mit viel Optimismus zu erkennen.

 

Diese Daten sollten auch nur eine Ergänzung zum Harpex und Baltic Dry Index sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stephan09

Wer sagt, es gäbe bereits einen wirtschaftlichen Aufschwung? Die Krise ist erstmal gestemmt, d.h., es geht nicht weiter runter (obschon die Arbeitslosenzahl noch ansteigen wird), das Vertrauen der Leute in die Banken ist wieder da, der Einzelhandel scheint nicht so schlecht bei weggekommen zu sein wie befürchtet, aber bis das globale Geschftsvolumen wieder die vorher gesehenen Zahlen erreicht, werden Jahre vergehen.

 

Nur die Banken vertrauen sich immer noch nicht. Nicht von dem ersten Einbruch verwirren lassen, das ist nur die Euro Umstellung.

OU0081_3c326c1707de2623901fffba292d2782.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Ein Musterbeispiel, wie die Kollegen der schreibenden Zunft eigentlich gute Nachrichten uminterpretieren, so dass sie zu den fallenden Kursen passen:

 

Die Industriewerte litten am Berichtstag unter dem überraschenden Rückgang bei den US-Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe. Er nährte die Sorge, dass es früher als bisher erwartet zu einer Anhebung des Zinsniveaus durch die US-Notenbank kommen könnte. Auf saisonbereinigter Basis wurde ein Rückgang um 22.000 gemeldet, während von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte eine Zunahme um 3.000 erwartet hatten. Zuletzt hatten die Erstanträge in der Woche zum 19. Juli 2008 auf diesem Niveau gelegen. Mit Spannung werde nun auf den US-Arbeitsmarktbericht für Dezember am Freitag nächster Woche gewartet. Hier rechnen einige Ökonomen nun sogar mit einer Zunahme der Stellen. Es wäre der erste Anstieg seit Dezember 2007.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle

Lesenswerte Einschätzung zum Thema schnelle vs. langsame Erholung von Paul Krugman:

http://www.princeton.edu/~pkrugman/CRISES.pdf

 

Eure Meinung dazu würde mich interessieren!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Antonia
· bearbeitet von Antonia

Lesenswerte Einschätzung zum Thema schnelle vs. langsame Erholung von Paul Krugman:

http://www.princeton.edu/~pkrugman/CRISES.pdf

 

Eure Meinung dazu würde mich interessieren!

 

Schnelle vs. langsame Erholung? Krugman sieht weder das eine noch das andere. Siehe S.11 und 12.

Diese negative Sicht, die ja auch von anderen Ökonomen geteilt wird (z.B. Roubini) ist manchmal schwer zu ertragen. In der Einschätzung seiner dargestellten Theorie werde ich jetzt mal ganz vorsichtig, schließlich haben wir es hier mit einem Nobelpreisträger zu tun - aber ich werde das Gefühl nicht los, dass diese ganzen Ökonomen verflixt wenig Durchblick haben und ihre Theorien immer nur bis zur nächsten Krise passen. (Krugmans stete Anpassungen First, Second, Third Generation Crises - als nächstes gibt es vermutlich die vierte Generation)

 

Dazu passt auch folgender Artikel: " NOBELPREISTRÄGER PAUL KRUGMAN: «WIE KONNTEN DIE ÖKONOMEN SICH NUR SO IRREN?»" aus: Link

 

Vielleicht wird eben doch alles ganz anders. Wie? Das werden uns die Ökonomen dann hinterher erklären.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...