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Holgerli
vor 8 Stunden von Schildkröte:

Ein feuchter Traum der Linken wird (vielleicht) wahr:

Was ist daran "ein feuchter Traum"? Ich würde das für selbstverständlich halten, dass eine Regierung hochkritische Infrastruktur im Krisenfall übernehmen kann bzw. muss, wenn die Möglichkeit besteht, dass der aktuelle Betreiber diese entweder nicht mehr richtig betreibe kann oder will.

Letzlich hat doch die Fanzkrise 2008 gezeigt, dass es deutlich preiswerter sein kann "To Big to Fail"-Unternehmen (teil) zu verstaatlichen als sie pleite gehen zu lassen. Ok, waren zwar in dem Falle Banken, es waren aber nicht die Kanzlerin "der Linken" die die Verstaatlichung durchgesetzt hat.

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PKW
vor 18 Stunden von Schildkröte:

Ein feuchter Traum ...

ich bin gespannt, wie die dann staatlichen Energieunternehmen mehr Strom aus der Kilowattstunde rauspressen. 
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reko
· bearbeitet von reko

2022/05/05 Experten warnen vor Blackout: Legten Putins Schergen deutsche Strom-Firma lahm?

"Die deutsche Windenergiebranche leidet unter massiven Hackerangriffen .. Dem BSI liege aus „verlässlicher Quelle“ eine Bewertung der laufenden Analysen vor, heißt es in einem internen Lagebericht, aus dem das „Handelsblatt“ zitiert. Demnach seien „weitreichende Auswirkungen denkbar, die durch einen Cyberangriff verursacht sein könnten.“"

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reko
· bearbeitet von reko

2019 ABB erhält Großauftrag für die Übertragung von Windstrom aus der Nordsee, 3x 100km, 900 MW, HVDC Light System, ABB (CH0012221716)

2020 NKT gewinnt großen Teil von SuedOstLink, einem der deutschen HGÜ-Korridorprojekte, 525-kV-VPE Kabel, 275 km, NKT (DK0010287663)

2021 Produktion von 270 Kilometern Gleichstrom-Erdkabel für Bayern, ±525 kV HVDC P-Laser Erdkabelsystem, Prysmian (IT0004176001)

2022/04 Siemens Energy erhält Großauftrag für Stromverbindung nach England, 1,4 GW, 720 km HGÜ-Seekabelsystem der Firma Prysmian

 

HGÜ Firmen: ABB, GE Grid Solutions, Siemens, Nexans, NKT, Toshiba, NR Electric, Prysmian Group, American Semiconductor, TransGrid Solutions, ATCO Electric, LSIS

 

Inzwischen sind Erdkabeln mit 640kV und bis zu 3GW Übertragungsleistung möglich. Dafür braucht man dann aber  2x 3000mm² (57,6 Tonnen/km) Kupfer. Schwächere Systeme gibt es auch aus Aluminium.

nkt.com .. 640-kv-extruded-hvdc-cable-systems

Innovationen beim Einsatz von Hochspannungskabeln im Übertragungsnetz, Schichler 2018, pdf

 

Szenariorahmen_2035_Genehmigung_1.pdf

mittleres Szenario B 2035, Kennzahlen siehe Seite 4

  • 5 Mio Haushaltswärmepumpe
  • 12,1 Mio Elektrofahrzeuge
  • 6 GW Power-to-Heat
  • 5,5 GW Power-to-Gas
  • 14,1 GW PV Batteriespeicher
  • 3,8 GW Großbatteriespeicher 
  • 5 GW DSM (Industrie und GHD)
Zitat

Die Übertragungsnetzbetreiber kritisieren die Vorgabe der Bundesnetzagentur, das Szenario Distributed Energy (DE) aus dem TYNDP 2020 von ENTSO-E statt das von den ihnen vorgeschlagene Szenario National Trends (NT) Szenario zu verwenden, da dieses Szenariodesign nicht mit den prognostizierten EE-Ausbauzahlen in Deutschland zusammen passe.

TYNDP_2020_Joint_Scenario Report ENTSOG_ENTSOE_June_Final.pdf

Szenariorahmenentwurf_NEP2035_2021_1.pdf

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fancY

Ein Paper des DIW sieht das europäische Energiesystem in Zukunft hauptsächlich auf Strom beruhen.

 

Die Umstellung des europäischen Energiesystems auf einen geringeren Ausstoß von Treibhausgasen wird einen grundsätzlichen Wandel der Art und Weise erfordern, wie Energie bereitgestellt, transportiert und genutzt wird. Als hauptsächliche Energieträger kommen Strom, Wasserstoff und synthetisches Gas in Frage. Die kostengünstigste Option ist die weitgehende Elektrifizierung aller Wirtschaftssektoren.

 

Die nötige Energiemenge und die Kosten seien im Szenario Elektrizität am geringsten.

 

figure4-single.thumb.png.b84027ae495c5f9b6a087b01417efc2e.png

 

Quelle DIW

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Ramstein

Allerdings habe ich bei allen Papieren, die Claudia Kemfert mit verfasst, gewisse Probleme. So auch hier. Klar favorisiert wird das Szenario Elektrifizierung. Die Speicherproblematik für Dunkelflauten wird dabei ausgespart. Gegebenenfalls fällt der Strom aus. Oder vom Himmel.

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fancY
vor einer Stunde von Ramstein:

Klar favorisiert wird das Szenario Elektrifizierung. Die Speicherproblematik für Dunkelflauten wird dabei ausgespart. Gegebenenfalls fällt der Strom aus. Oder vom Himmel.

Auf Nachfrage ist die Auskunft des DIW, dass Speicher in den Berechnungen berücksichtigt sind.

https://m.youtube.com/watch?v=2DgWe664SAo

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reko
· bearbeitet von reko

Auch im Elektro-Szenario hat die obige Studie Wasserstoff als Speicher vorgesehen. Leider sind keine Details zur Menge und den Annahmen angegeben. Insbesondere würde mich interessieren, welcher Overbuild angenommen wurde. Andere sehen aber einen höheren Speicherbedarf, der mit den obigen Ergebnissen kaum vereinbar erscheint.

Hydrogen–The Bridge Between Africa and Europe, 2021

 

The-need-for-hydrogen-in-the-electricity-system-increases-exponentially-with-increasing.png.eaed63b26db3c4f3b9deed751f58dd03.png

"Fig. 6 The need for hydrogen in the electricity system increases exponentially with increasing
renewable energy share (Hydrogen council, 2017)"

 

Für GB Sept.2019: 2019/10/14 'Massive overbuilding' of renewables is the way to 100% decarbonisation

"I use data from the month of September 2019, showing that a 6.2 times expansion of wind energy supply would have created a sufficient electricity to at least cover current needs about 62% of the time. At times of surplus, up to 30 gigawatts of electricity is assumed to be converted to hydrogen."

Hydrogen+pres+11.jpg?format=1500w

 

Für NL 2021/09 Enabling Affordable Decarbonization

"With these assumptions we found the lowest capital expenditure with the combination of 50% overbuild and 100 hours of storage:"

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor einer Stunde von fancY:

Auf Nachfrage ist die Auskunft des DIW, dass Speicher in den Berechnungen berücksichtigt sind.

https://m.youtube.com/watch?v=2DgWe664SAo

Das bezieht sich aber auf ein ganz anderes DIW-Papier zur kurzfristigen Betrachtung "Ende Russland Importe", und nicht zum o. g. Papier zum generellen Öl- und Gasverzicht. Und in den "Verzichtspapier" steht nichts davon. Laut dem Video sagt das DIW, dass wir 25 - 100 GW Batteriespeicher brauchen und es ohne das nicht geht.

 

Erstens sind GW keine Speicherkapazitäten, man braucht GigawattStunden, oder eher TerraWattStunden. Wer das nicht weiss, disqualifiziert sich selbst.

Zweitens entwertet es das ganze Papier, wenn sie "wissen", was gebraucht wird, es aber nicht schreiben. Das ist dann keine "wissenschaftliche Studie" mit Kostenvergleich, sondern eher Politikerverblödungsporn.

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fancY
vor 25 Minuten von Ramstein:

Erstens sind GW keine Speicherkapazitäten, man braucht GigawattStunden, oder eher TerraWattStunden. Wer das nicht weiss, disqualifiziert sich selbst.

Aus Sicht der Netzstabilität ist die verfügbare/nötige Leistung durchaus relevant. Die vorgesehenen Energiemengen wären selbstverständlich auch interessant. Ich sehe aber erstmal nichts disqualifizierendes.

vor 52 Minuten von reko:

Auch im Elektro-Szenario hat die obige Studie Wasserstoff als Speicher vorgesehen. Leider sind keine Details zur Menge und den Annahmen angegeben.

Geringe Mengen Wasserstoff sind da auch nötig, ja.

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vanity

 

vor 41 Minuten von fancY:

Aus Sicht der Netzstabilität ist die verfügbare/nötige Leistung durchaus relevant

Auch die Bundesnetzagentur disqualifiziert sich und stellt bei Speichern die Leistung dar. Diese Laien, vermutlich lauter Frauen.

Zitat

Weitere Speicher und nachfrageseitige Flexibilitäten [GW] ...

PV-Batteriespeicher 0,6 11,0 14,1 16,8 14,9

Großbatteriespeicher 0.4 3,6 3,8 3,8 3,8

DSM (Industrie und GHD) 1,53) 4,0 5,0 8,0 7,0

Wer andere anpinkeln möchte, sollte halt auch ein bisschen auf die Windrichtung achten. ;)

vor 59 Minuten von Ramstein:

TerraWattStunden. Wer das nicht weiss, disqualifiziert sich selbst.

Terra incognita?

 

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor einer Stunde von vanity:

Auch die Bundesnetzagentur disqualifiziert sich und stellt bei Speichern die Leistung dar. Diese Laien, vermutlich lauter Frauen.

 

Lesen und Verstehen(!) bildet: Leistung und Kapazität. Aber du suhlst dich lieber im Sexismus?

 

Bundesnetzagentur: Regelungen zu Stromspeichern im deutschen Strommarkt

Zitat

2092571714_Bildschirmfoto2022-05-22um16_16_54.png.e8f7d1d8b0e16d585a35d88110673bdc.png

 

Zitat

Wer andere anpinkeln möchte, sollte halt auch ein bisschen auf die Windrichtung achten. ;)

Terra incognita?

Eingenässter Alpha-Lurch im Neuland?

 

PS: Auch ich mache in meinen Beiträgen manchmal Fehler. Ich erhebe aber auch nicht den Anspruch, dass meine Beiträge Wissenschaft sind. Und leider werde ich auch für meine Beiträge nicht vom Steuerzahler bezahlt. :P

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chirlu
vor 3 Stunden von vanity:
vor 4 Stunden von Ramstein:

TerraWattStunden. Wer das nicht weiss, disqualifiziert sich selbst.

Terra incognita?

 

Da gibt’s doch was von RatioDuden.

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hattifnatt
vor 25 Minuten von chirlu:

Da gibt’s doch was von RatioDuden.

Die Ironie dabei: Wenn dann in ein paar Jahren alle gelernt haben, dass man es ohne Doppelkonsonanten schreibt, sind wir schon bei https://www.duden.de/rechtschreibung/Zetta_ :P

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vanity
vor 3 Stunden von Ramstein:

Lesen und Verstehen(!) bildet: Leistung und Kapazität.

Aus der Quelle

Zitat

Wieviel Energie tatsächlich vom Dach kommt, wird in kW angegeben.

...

Die Größe eines Solarstromspeichers wird nicht in kWp angegeben sondern in kWh, also in Kilowattstunden. Diese Speicherkapazität zeigt, wieviel Energie in einem bestimmten Zeitraum aufgenommen bzw. abgegeben werden kann.

Alles nicht so einfach! :(

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YingYang
· bearbeitet von YingYang

Ist das ein Datenfehler oder hat sich tatsächlich die Leistung der Biomassekraftwerke (grün) in den letzten Tagen mehr als Verdoppelt?
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Ich tippe auf Datenfehler. Die Größenordnung wären ca. 6 AKW Reaktoren.
Interessant allerdings, dass die Gesamtleistung übereinstimmt mit den getätigten Exporten und der Last.

Also irgendeine Stromquelle scheint im Gegenzug zu gering angezeigt zu werden. 

 

Die AKWs übrigens weiterhin nur mit 2/3 der Nennleistung unterwegs. Man braucht sie offensichtlich nicht. AKW Emsland ist wohl in Revision.

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Ramstein
vor 29 Minuten von YingYang:

Ist das ein Datenfehler oder hat sich tatsächlich die Leistung der Biomassekraftwerke (grün) in den letzten Tagen mehr als Verdoppelt?

Es wäre hilfreich wenn du eine Quelle angegeben hättest.

 

Bei Agora Energiewende sieht es ähnlich aus:

 

882310732_Bildschirmfoto2022-05-23um14_12_37.png.a1e485de58a75cd4da036f16d29b4865.png

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reko
· bearbeitet von reko

Erdgas ist noch nicht abgeschrieben. Eine neues Offshore-Gasfeld in Senegal soll bereits nächstes Jahr Gas (LNG) liefern. Auch an der deutschen Nordseeküste soll wieder exploriert werden.

Video: 2022/05/23 Scholz hopes Senegal will help Germany kick Russian energy | DW News

2021/12 Oil & Gas Discoveries and Infrastructure Invest are Reshaping Senegal’s Energy Sector

"The massive oil and gas reserves of over 1 billion barrels located offshore between Senegal and Mauritania

.. Over the course of 2014-2017 over 40 billion cubic feet of natural gas was located in the area which has now become the Grande Tortue Ahmeyim LNG project, the deepest offshore gas project currently underway in sub-Saharan Africa"

greater-tortue-ahmeyim-fact-sheet-english.pdf

 

Man könnte auch die algerischen Pipelines verlängern. Für Pipelines gibt es in Afrika einfache Lösungen.

2022/05/13/africa-gas-europe-russia-ukraine/

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

Hier nochmal die Realität zu dem "billigen" und "zuverlässigen" Atomstrom: Die perfekte Ausgangslage für einen Atom-Blackout in Frankreich | Telepolis (heise.de)

Zitat

Ein Problem der EDF und Frankreichs ist, dass immer neue Korrosions-Probleme an den EDF-Atommeilern auftreten. Schon zwölf Reaktoren sind deshalb abgeschaltet, bisher hauptsächlich die neueren und leistungsstärkeren.

Zitat

Die Energieknappheit wird über den Ausfall des französischen Atomstroms noch weiter zugespitzt. Das Land muss verstärkt Strom aus anderen Ländern importieren, statt Strom zu exportieren.

Zitat

Um den Verbrauchern aber auch weiterhin das Märchen vom angeblich so billigen Atomstrom verkaufen zu können - natürlich hat das auch mit den Präsidentschaftswahlen und den anstehenden Parlamentswahlen zu tun -, hatte die Regierung die EDF im März verpflichtet, noch einmal 20 Prozent mehr als schon bisher Strom unter dem Marktpreis abzugeben, um die Stromkosten für die Verbraucher niedriger zu halten.

Zitat

Ohne die erneuerbaren Energien wären Anfang April schon die Lichter beim Nachbar erloschen, nur weil es etwas kälter wurde. Wieder einmal wurde die Bevölkerung zum Stromsparen aufgefordert.

Zitat

Damit aber nicht genug, drohen weitere Abschaltungen von Atomkraftwerken sogar schon im Frühjahr, weil es an Kühlwasser mangelt. So musste die EDF kürzlich schon auf die ungewöhnlich hohen Flusstemperaturen aufmerksam machen, welche das Unternehmen wahrscheinlich dazu zwingen werde, die Kernkraftwerksleistung diverser Reaktoren zumindest zu reduzieren.

Aber ich bin sicher, der Neubau vom EPR in Flamanville wird alle Probleme lösen :narr:

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YingYang
vor 9 Minuten von slowandsteady:

Hier nochmal die Realität zu dem "billigen" und "zuverlässigen" Atomstrom: Die perfekte Ausgangslage für einen Atom-Blackout in Frankreich | Telepolis (heise.de)

Aber ich bin sicher, der Neubau vom EPR in Flamanville wird alle Probleme lösen :narr:

1,65 GW für 12,7 Mrd. EUR

Nice macht 7,7 Mio EUR je MW. Und dann hast du noch keine Brennstäbe. Und noch keine Endlagerstätte.

 

Zum Vergleich:

Offshore Wind: 2,5 Mio. EUR je MW

Jetzt sagt man: "Ja, aber Wind ist ja nicht immer."

Dafür kann man auch die dreifache Leistung installieren. Und dann vermutlich in nichtmal 1/5 der Zeit. 

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reko
· bearbeitet von reko

Der Point of no Return für Laufzeitverlängerung der restlichen Kernkraftwerke war Ende Mai. Jetzt fällt wegen eines Brandes auch noch ein bedeutender Teil der US-Gasverflüssigung längere Zeit aus. Mit 7 Stunden Vorlauf und 7 Stunden Nachlauf und bis zu 60% Mindestlast sind Braunkohlekraftwerke keine ideale Ergänzung zu Sonne und Wind. Man wird Kohlekraftwerke teilweise vorsorglich laufen lassen und Sonne und Wind abregeln oder Last abwerfen müssen. Steinkohlekraftwerke (3..7 Stunden Vorlauf, 20..34% Mindestlast) sind zum Regeln etwas besser als Braunkohle aber lange nicht so gut wie Gaskraftwerke. Der Steinkohlepreis ist aber auch extrem gestiegen und es gibt nur wenige Kraftwerke. Die starke regionale Konzentration wird die Netze belasten.

2022/06/23 Wie können wir russisches Gas realistisch ersetzen?

 

bundestag.de, Sachstand, Erdgaskraftwerke in Deutschland, 2022, pdf

"maximale technische und physikalische Kapazität der Grenzübergangspunkte .. 10.192,7 GWh/d .. Deutschland fungiert als wichtiges Gastransitland .. 45 Prozent (814,2 TWh) der verfügbaren Gasmenge (1.790 TWh) durch Deutschland durchgeleitet"

 

2019 Deloitte Finance Untersuchung der Flexibilität von Steinkohlekraftwerken zur Integration erneuerbarer Energien in Deutschland, 72 Seiten pdf

 

Nennleistung der Steinkohlekraftwerke in Deutschland nach Bundesland im Januar 2021

grafik.thumb.png.879673d9c24478f50235cb1bac5c15b8.png

 

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slowandsteady

Theoretisch könnte man ja zur Überbrückung auch Kohle zu Gas umwandeln und ins Gasnetz einspeisen, hat früher mit Stadtgas auch gemacht. Das funktioniert wahrscheinlich in der Realität nicht, weil es 1) keine Gaswerke mehr gibt und 2) die modernen Gasthermen mit Lambdasonden usw. wahrscheinlich nicht einem Gemisch Wasserstoff/Methan/CO klar kommen werden.

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reko
· bearbeitet von reko

Man könnte auch neue Steinkohlekraftwerke bauen, das dauert genauso lange wie Gasifizierungsanlagen zu bauen, ist aber jetzt keine Lösung.

Egal was man als Ersatz nimmt, die Industrie wird keine Anlagen für wenige Monate bis Jahre bauen. Erst recht nicht wenn sie nur Spitzenbedarf für Sonne und Wind abdecken sollen. Alle diese Anlagen müßten staatlich finanziert und angestoßen werden.

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