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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 3 Stunden von YingYang:

So ein Unsinn.

Zumal UK genug Möglichkeiten hätte mit eigener Windkraft Klimaneutral zu werden.

Nichts gelernt in Sachen Abhängigkeit von Drittstaaten, oder?

Der Gaspreis ist anscheinend noch viel zu niedrig.

Das ist der Beginn des Wettlaufs um die neuen Energieressourcen.

 

Die Länder mit billiger EE Stromerzeugung, die immer gerne genannt werden wie eben Marrokko oder Chile sind keineswegs zahlreich und die potentielle Nachfrage ist nun mal sehr groß.

 

Das hier ist einfach der Plan von UK, das marrokanische Potenzial der EU vor der Nase wegzuschnappen. Dann geht der Strom oder der damit erzeugte Wasserstoff eben nicht nach Spanien,sonder auf die Insel.

 

Den aus Chile werden sich auch überwiegend die USA und China schnappen, für Deutschland wird da wenig übrig bleiben. Deshalb funktionieren diese Stratgien auch nicht zu glauben, wir können uns Windkraft bei uns sparen, indem wir billigen grünen Wasserstoff "einfach" importieren.

 

Dazu müsste man schon den Wettlauf u diese Ressourcen schon auch gewinnen und wir wissen doch allen, wie gut wie in Deutschland / EU bei sowas sind :-( Bis da bei uns erstmal alle Bedenkenräger angehört wurden, haben das die anderen Nationen längst in Beton gegossen.

 

MFG

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 18 Minuten von Cepha:

Das ist der Beginn des Wettlaufs um die neuen Energieressourcen.

 

Die Länder mit billiger EE Stromerzeugung, die immer gerne genannt werden wie eben Marrokko oder Chile sind keineswegs zahlreich und die potentielle Nachfrage ist nun mal sehr groß.

 

Das hier ist einfach der Plan von UK, das marrokanische Potenzial der EU vor der Nase wegzuschnappen. Dann geht der Strom oder der damit erzeugte Wasserstoff eben nicht nach Spanien,sonder auf die Insel.

Warum ist ein Windrad in Marroko billiger als eines in UK inkl. "langer Leitung"?

Auf jeden Fall toller Plan. Fast so gut wie Straftäter zu LKW-Fahrern machen zu wollen.

Wäre mal wieder ein typsicher Johnson.

Zitat

 

Den aus Chile werden sich auch überwiegend die USA und China schnappen, für Deutschland wird da wenig übrig bleiben. Deshalb funktionieren diese Stratgien auch nicht zu glauben, wir können uns Windkraft bei uns sparen, indem wir billigen grünen Wasserstoff "einfach" importieren.

 

Dazu müsste man schon den Wettlauf u diese Ressourcen schon auch gewinnen und wir wissen doch allen, wie gut wie in Deutschland / EU bei sowas sind :-( Bis da bei uns erstmal alle Bedenkenräger angehört wurden, haben das die anderen Nationen längst in Beton gegossen.

 

MFG

Sorry, aber das ist an den Haaren herbei gezogen. Als ob Windkraft und PV-Potenzial in irgendeiner Form knapp ist. Im Grunde ist der Ausbau in solchen Ländern nur begrenzt durch das Kapital und die Ressourcen zum Bau, welche zur Verfügung stehen. 

Genauso bei PV. Alleine die Sahara hat eine Fläche von 9,2 Mio. km². Sie könnte, wenn man sie komplett mit PV "zupflastert" einen jährlichen Ertrag von 4,3 Mio. TWh Strom liefern. 

Der weltweite Energiebedarf (nicht nur Strom!) lag 2008 bei 142.000 TWh. Der Strombedarf Deutschlands lag 2019 bei 612 TWh

 

Und das wäre nur die Sahara. Atakama, Gobi , etc. kämen als "Potenzial" hinzu. Es besteht kein Platzmangel. Auch wenn das gerne behauptet wird.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 20 Minuten von YingYang:

Warum ist ein Windrad in Marroko billiger als eines in UK inkl. "langer Leitung"?

Das Windrad und die Solaranlage kostet das gleiche, aber es liefert dort doppelt so viel Strom wie hier.

Außerdem ist das die Idee des Meisters - das kann nicht falsch sein.

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 6 Minuten von reko:

Das Windrad und die Solaranlage kostet das gleiche, aber es liefert dort doppelt so viel Strom wie hier.

Achso? Der Wind in Marokko weht stärker als in der Nordsee. Wieder was gelernt....

Gleich doppelt so viel. Also gibt es dort auch gerne mal Stürme mit 300-400kmh Windgeschwindigkeiten. Wow.

Komsich, sieht hier gar nicht so windig aus in Afrika.

Global Annual 10m Average Wind Speed - Windkarte – Wikipedia

Aber reko weiß es wieder mal ganz genau.

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Holgerli
vor einer Stunde von Cepha:

Die Länder mit billiger EE Stromerzeugung, die immer gerne genannt werden wie eben Marrokko oder Chile sind keineswegs zahlreich und die potentielle Nachfrage ist nun mal sehr groß.

Das hier ist einfach der Plan von UK, das marrokanische Potenzial der EU vor der Nase wegzuschnappen.

 

Die Frage ist schlicht: Braucht man das? Um Europa komplett mit Strom aus Photovoltaik zu versorgen würden 97.000qkm, oder 2% der Fläche von Europa, oder die Fläche von Portugal benötigt.

Der Ausbau von Offshore-Wind würde den Bedarf auf 1% Fläche begrenzen. Der Ausbau von PV von Dachanlagen würde den Bedarf auch auf 1% Fläche begrenzen.

Auch wenn sich "die Größe von Portugal" erstmal krass anhört: Wir haben in jedem Land für mehr als 2% Flächen wo PV ohne Auswirkungen installiert werden könnten. Dazu Offshore Wind und Dachanlagen und man braucht keine Versorung mehr aus Krisenländern.

 

vor einer Stunde von reko:

Außerdem ist das die Idee des Meisters - das kann nicht falsch sein.

Komisch, im wasserstoff-Thread hast Du noch stolz von einer Wasserstoffabsichtersklärung aus Marokko erzählt und wie toll das doch ist.

Jetzt stellst Du die "die Idee des Meisters" als dumm dar? Du scheinst echt nicht mehr zu wissen was für ein Zeugs Du quer durch das Forum postest, auch wenn es nur 3 Wochen her ist. :narr:

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reko
· bearbeitet von reko
vor 1 Stunde von YingYang:

Achso? Der Wind in Marokko weht stärker als in der Nordsee. Wieder was gelernt....

Gleich doppelt so viel. Also gibt es dort auch gerne mal Stürme mit 300-400kmh Windgeschwindigkeiten. Wow.

Komsich, sieht hier gar nicht so windig aus in Afrika.

Global Annual 10m Average Wind Speed - Windkarte – Wikipedia

Aber reko weiß es wieder mal ganz genau.

Leider muß man bei Sturm das Windrad aus dem Wind drehen. Die Nordsee ist auch bereists so verplant, dass die Windräder in der zweiten Reihe weniger abbekommen. Entscheidend ist wieviele Stunden Nennlast geliefert werden. Ohne Speicher auch zu welcher Zeit der Strom geliefert wird. Viel Wind oder viel Sonne gibt es öfter. Richtig effizient ist erst die Kombination von Wind und Sonne. Wäre die Nordsee so gut geeignet, dann würde Porsche+Siemens die e-Fuel dort statt in Chile produzieren. Für die Nordsee spricht die vorhandene Gasinfrastruktur.

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YingYang
vor 5 Minuten von reko:

Leider muß man bei Sturm das Windrad aus dem Wind drehen. Die Nordsee ist auch bereists so verplant, dass die Windräder in der zweiten Reihe weniger abbekommen. Entscheidend ist wieviele Stunden Nennlast geliefert werden. Ohne Speicher auch zu welcher Zeit der Strom geliefert wird. Viel Wind oder viel Sonne gibt es öfter. Richtig effizient ist erst die Kombination von Wind und Sonne.

Und das ist in Marokko besser als in der Nordsee. Soso. Und du hast sicher auch einen Beleg für deine Behauptung, dass man da doppelt so viel Strom erzeugen kann?

Nicht? Dachte ich mir...

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Bonny
· bearbeitet von Bonny
vor 1 Stunde von YingYang:

Gleich doppelt so viel. Also gibt es dort auch gerne mal Stürme mit 300-400kmh Windgeschwindigkeiten. Wow.

Komsich, sieht hier gar nicht so windig aus in Afrika.

Global Annual 10m Average Wind Speed - Windkarte – Wikipedia

 

Schon mal daran gedacht, was ein Durchschnitt ausmacht?

 

Zitat

Das verwertbare Windpotenzial
Marokkos ist mit 25 GW enorm. In vielen Teilen des Landes liegt die durchschnittliche Windgeschwindigkeit bei über 10
m/s.

https://www.german-energy-solutions.de/GES/Redaktion/DE/Publikationen/Marktanalysen/2018/zma_marokko_2018_windenergie.pdf?__blob=publicationFile&v=4

 

Zitat

Die mittlere Windgeschwindigkeit (1981-2010) liegt in der Region Niedersachsen u. Bremen bei 4.5 m/s (ausgewählter Datensatz coastDat-2, Gebietsmittel über Land- und Meeresflächen)

https://www.norddeutscher-klimamonitor.de/klima/1981-2010/jahr/mittlere-windgeschwindigkeit/niedersachsen-bremen/coastdat-2.html

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YingYang
vor 1 Minute von Bonny:

 

Schon mal daran gedacht, was ein Durchschnitt ausmacht?

 

Ja, also dann bitte endlich mal einen Beleg für die Aussage, dass ein Windrad in Marokko doppelt so viel Strom liefert wie in der Nordsee.

Ich warte immernoch und bin gespannt. Ich war schon in Marokko und ich war schon an der Nordsee. Ich müsste mich schwer täuschen wenn es in Marokko windiger gewesen ist.

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Bonny
vor 2 Minuten von YingYang:

Ja, also dann bitte endlich mal einen Beleg für die Aussage, dass ein Windrad in Marokko doppelt so viel Strom liefert wie in der Nordsee.

Ich warte immernoch und bin gespannt. Ich war schon in Marokko und ich war schon an der Nordsee. Ich müsste mich schwer täuschen wenn es in Marokko windiger gewesen ist.

Links oben gerade eingefügt.

 

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

Die Erneuerbaren funktionieren schon ganz zuverlässig, wenn man sich eben nicht nur auf einzelne Länder beschränkt, sondern muss ganz Europa zu einem Stromnetz vereinen (was es ja schon ist). Fakt ist: Es gibt und gab kaum "Dunkelflauten" in ganz Europa über mehrere Tage. Das einzige was wir hinkriegen müssen, ist ordentlicher Netzausbau und gleichmäßige Verteilung der erneuerbaren über Europa / Nordafrika / Skandinavien. Ein gutes Beispiel ist übrigens Texas im letzten Winter: Die haben ihr eigenes Stromnetz, unabhängig vom Rest der USA und haben es dann bei einer lokalen Kältewelle auf die harte Tour lernen müssen, wie dämlich das ist.

 

Und wer glaubt, dass erneuerbare ausbauen nicht funktionieren wird, der soll sich erinnern, dass noch 1960 Erdgas absolut unbedeutend für Häuser heizen war. <ironie>Wie verrückt waren die Deppen in den 60ern denn bitte, dass die in jedes Haus ieine extra Gasleitung gelegt haben? Das ist doch gefährlich wegen den ganzen Gas-Explosionen und außerdem total aufwendig, da muss man ja alle Straßen aufreißen!! Außerdem, wo soll denn das ganze Gas herkommen? Mit Kohle aus dem Keller heizen ist doch viel einfacher, die kann man einmal pro Jahr mit der Kutsche anliefern... </ironie>:narr:

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YingYang
· bearbeitet von YingYang

Na dann schauen wir doch mal:

ACWA POWER | Green Power is Morocco’s New Forte

Zitat

 


The Khalladi wind farm, located in Jbel Sendouq (30 km from Tangier), has a capacity of 120 MW generating energy
 

 

 

Zitat

 


The plant will produce around 380 GWh annually
 

 

 

380 GWh bei 120 MW Leistung (Faktor 3166)

 

Windparks in der Nordsee produzieren so viel Strom wie nie (handelsblatt.com)

Deutsche Offshore Windanlagen haben im Jahr 2020 26,9 TWh produziert, bei einer Nennleistung von 6,7 GW. Macht einen Faktor von 4014. Also 1/3 mehr als die tolle marokkanische Anlage.

Blöd gelaufen der Faktencheck für die Marroko-Fans, würde ich sagen. 

 

 

Mittelstand Exportinitiative Energie. Jawoll. Genau die Quelle auf die man vertraut. Vorstand dieser Initiative ist dann reko, oder?

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Bonny
vor 3 Minuten von YingYang:

Blöd gelaufen der Faktencheck für die Marroko-Fans, würde ich sagen. 

 

3 kleine Anlagen haben auf dem Papier die gleiche Nennleistung, wie eine große gleicher Leistung.

Womit wird wohl mehr Strom erzeugt?

vor 15 Minuten von slowandsteady:

Und wer glaubt, dass erneuerbare ausbauen nicht funktionieren wird, der soll sich erinnern, dass noch 1960 Erdgas absolut unbedeutend für Häuser heizen war. <ironie>Wie verrückt waren die Deppen in den 60ern denn bitte, dass die in jedes Haus ieine extra Gasleitung gelegt haben?

Noch so ein Ahnungsloser.

Schon mal von Stadtgas gehört?

 

 

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reko
vor 4 Minuten von YingYang:

Blöd gelaufen der Faktencheck für die Marroko-Fans, würde ich sagen. 

nein, weil in Marokko dafür billige kleine Onshorewindräder ausreichen, um das gleiche wie in den besten Jahren in der Nordsee zu erreichen.

Das Stichwort heißt Passatwind

 

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 6 Minuten von Bonny:

 

3 kleine Anlagen haben auf dem Papier die gleiche Nennleistung, wie eine große gleicher Leistung.

Womit wird wohl mehr Strom erzeugt?

Beide erzeugen gleich viel Strom. Denn bei Windkraft hast du nicht "eine kleine" oder "eine große" sondern jede Anlage besteht aus Zahl X an Windrädern. Wenn die drei und die eine die gleiche Nennleistung haben, werden auch bei gleicher Lage etc. die Outputs gleich sein.

Außerdem ist die deutsche Zahl nicht "eine große", sondern die Summe aller Offshoreanlagen. Kleine, mittlere, große.

 

vor 5 Minuten von reko:

nein, weil in Marokko dafür billige kleine Onshorewindräder ausreichen, um das gleiche wie in den besten Jahren in der Nordsee zu erreichen.

Das Stichwort heißt Passatwind

 

Unsinn. Die Rechnung war nach Nennleistung. Kleine Onshorewindräder haben auch weniger Nennleistung. Entsprechend müsste die Bilanz noch besser ausfallen für Marokko.

"das gleiche" sind auch wieder reko-Zahlen. "Das gleiche" heißt bei dir dann ein Drittel mehr. Naja, kennt man ja, dass du es mit der Wahrheit nicht so genau nimmst.

Vorhin war die Aussage noch, die Anlagen produzieren doppelt so viel Strom. Nicht viel übrig geblieben von der Behauptung, oder?

 

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Bonny
vor 11 Minuten von YingYang:

Beide erzeugen gleich viel Strom.

Ich gebe mich deiner Ahnungslosigkeit geschlagen.

Mich wundert gar nichts mehr.

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YingYang
vor 1 Minute von Bonny:

Ich gebe mich deiner Ahnungslosigkeit geschlagen.

Mich wundert gar nichts mehr.

Ja, erzählt doch mal: Wieso erzeugt ein Windrad in einer großen Anlage weniger oder mehr Strom als in einer kleinen Anlage. Bin sehr gespannt.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 5 Stunden von YingYang:

Warum ist ein Windrad in Marroko billiger als eines in UK inkl. "langer Leitung"?

Wind + Solar + Speicher.

 

Das kann durchaus  so sein.

Zitat

Sorry, aber das ist an den Haaren herbei gezogen. Als ob Windkraft und PV-Potenzial in irgendeiner Form knapp ist. Im Grunde ist der Ausbau in solchen Ländern nur begrenzt durch das Kapital und die Ressourcen zum Bau, welche zur Verfügung stehen. 

Genauso bei PV. Alleine die Sahara hat eine Fläche von 9,2 Mio. km². Sie könnte, wenn man sie komplett mit PV "zupflastert" einen jährlichen Ertrag von 4,3 Mio. TWh Strom liefern. 

Der weltweite Energiebedarf (nicht nur Strom!) lag 2008 bei 142.000 TWh. Der Strombedarf Deutschlands lag 2019 bei 612 TWh

Das ist reine Theorie.

 

Auch in diesen Ländern wird vermutlich überall genau dasselbe passieren. Man baut die ersten Dinger hin, die lokale Bevölkerung merkt, dass sie selber davon eigentlich wenig bis keinen Nutzenhat und über kurz oder lang hast Du massivste Proteste gegen den Neubau.

Wir können auch bei uns in D problemlos genug Windkraftanlagen aufstellen, 2% der Landesfläche genügt und die ist ja keineswegs verloren sondern weiterhin durch Land- oder Forstwirtschaft problemlos nutzbar.

 

Und dann schau Dir mal die Realaität an. Jede Windkraftanlage zieht sofort 10 Bürgerinnitativen auf sich, die deutschlandweit vernetzt sind und dann alle Anwohner aufwiegeln. In Norwegen haben die Samen jetzt einen bereits gebauten Windpark im Wert von 1,2 Milliarden Euro vor Gericht als illegal durchbekommen, weil es deren traditionelle Lebensweise "bedroht". (Internet, Dieselgeneratoren, Quads und Hubschrauber bedrohen diese nicht, Windkraftanlagen hingegen schon).

 

Das wird so auch in Marokko passieren und auch in Chile und die Photovoltaik in der Sahara hat durchaus auch ihre Nachteile.

 

Wenn wir die Anlagen für 1000TWh Strom pro Jahr bei uns hinbekommen können wir uns glücklich schätzen. Technisch ganz easy, ökologisch kein Problem, dazu auch noch billig, aber gesellschaftlich eine Mammutaufgabe, denn die Leute wollen die Anlagen einfach nicht haben.

In diesem Fall müssen wir immer noch synthetische Kraftstoffe für Flugzeuge & Co importieren und wenn da für uns genug abfällt aus den potenziellen Exportländern haben wir Glück gehabt.

 

die Vision, dass künftig Chile unserern energiebedarf mal eben so ganz easy deckt teile ich überhaupt nicht. Wie aufgeschlossen die Bevölkerung in diesen Ländern gegenüber Infrastruktur ist sieht man ja z.B. beim Lithiumabbau, das ist ein winziger klitzekleiner Eingriff im Vergleich zur Idee, ganz Patagonien mit Windkraftanlagen zuzubauen.

 

Unterm Strich deutet sich immer stärker an, dass wir es vergeigen. Global, aber auch ganz besonders in Deutschland. Wir lamentieren zu viel und sind zu langsam. Gut möglich, dass es erst eine große Katastrophe wie einen blackout braucht, um die Trägheit und Sattheit der Massen zu überwinden.

Bei der Kernenergie muss man "nur" auf den nächsten Super-GAU warten, dass es keinen mehr geben wird halte ich für reichlich naive Wundschvorstellung. Wir können sehr froh sein, wenn wenigstens nicht eins der unseren hoch geht.

vor 2 Stunden von reko:

nein, weil in Marokko dafür billige kleine Onshorewindräder ausreichen, um das gleiche wie in den besten Jahren in der Nordsee zu erreichen.

Das Stichwort heißt Passatwind

 

Ist nicht mehr ganz taufrisch, aber hier sieht man bei onshore einen Kostenvorteil von ca. 1-1,5ct/kWh Marrokko/Peru/Mexiko vs Deutschland

 

https://static.agora-energiewende.de/fileadmin/Projekte/2017/Future_Cost_of_Wind/Agora_Future-Cost-of-Wind_WEB.pdf

 

Offshore ist in Deutschland nochmal ein Eck teurer.

 

Dazu kommen die jewieligen Systemintegrationskosten, da ist marokko eben in deutlichem Vorteil wegen der höheren Vollaststunden und einer PV, die ebenfalls doppelt so gut ausgelastet ist wie bei uns.

 

ich selbst schätze den Kostenvorteil für bedarfsgerechte Stromerzeugung aus Solar+Wind+Batterie somit auf ca. 3ct/kWh

 

Der Hauptvorteil ist aber, dass man die Anlagen dort heute noch(!!!) im Gigawattbereich bauen kann, bei uns und auch in UK wird das immer schwieriger bis unmöglich.

 

Es ist ein Wettrennen.Man wird in marokko ein paar Gigawatt für den Export bauen können bis es zu massiven protesten kommen wird. wer die zuerst baut bekommt den Strom oder den Wasserstoff. Der Rest geht leer aus oder muss die Regierungen der Länder erpressen können wie das z.b. China macht bzw vorbereitet.

 

Deutschland wird wahrscheinlich zu spät sein. Es ist wie das UK Projekt aber auch grober Blödsinn, viel naheliegender ist es, den Strom von Moroko über Spanien nach Europa zu bringen.

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Holgerli
vor 21 Minuten von Cepha:

Wind + Solar + Speicher.

Bezüglich des Speichers:

1.) Kann Speicher nie, nie namals eine wirtschftliche Option sein. Zumindest wenn Du reko im Wasserstoff-Thread gelesen hättest.

2.) Warum sollte ein Speicher in einem Entwicklungsland wo die komplette Infrastruktur fehlt und auch Fachleute zur Wartung/Reparatur des Speichers fehlen preisgünstiger als in UK sein.

3.) Warum sollte Wind in einem Entwicklungsland ein Vorteil zu UK haben? Oder anders gefragt: Warum haben die Briten bisher wie blöde Offshore-Windkraft gebaut und warum kann Schottland seine Stromverbrauch schon heute zu >90% aus EEs decken, wovon >75% von Windkraft stammen, während Marokko unter 30% aus EEs bekommt, wovon der größte Teil aus PV kommt?

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 13 Minuten von Holgerli:

Bezüglich des Speichers:

1.) Kann Speicher nie, nie namals eine wirtschftliche Option sein. Zumindest wenn Du reko im Wasserstoff-Thread gelesen hättest.

2.) Warum sollte ein Speicher in einem Entwicklungsland wo die komplette Infrastruktur fehlt und auch Fachleute zur Wartung/Reparatur des Speichers fehlen preisgünstiger als in UK sein...

Der Speicher optimiert die Auslastung der HGÜ, das macht man nun mal am Einspeise- und nicht am Ausspeisepunkt.

 

Ob sich große Batteriespeicher "rechnen" hängt von vielen Parametern ab. Die wenigsten davon können wir hier seriös schätzen. Die Projektierer sind idR keine Doofies, die nicht rechnen können, aber wie weit das Projket jetzt ist weiß ich nicht.

 

UK ist bereit, für ein Kraftwerk wie Hinkley C über 35 Jahre lang ca. 12ct/kWh + Inflation zu bezahlen und trägt dabei noch zusätzliche Kosten und Risiken.

 

Ich denke, so ein Projekt kann den Strom billiger (und schneller!) liefern und man muss im Land keinen zusätzlichen Atommüll auf Staatskosten enstorgen, kein AKW auf Staatskosten zurück bauen und hat kein Risiko, sich 10% der Landesfläche radioaktiv zu verseuchen. Das sind unbestreitbar Vorteile.

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von Cepha:

Deutschland wird wahrscheinlich zu spät sein. Es ist wie das UK Projekt aber auch grober Blödsinn, viel naheliegender ist es, den Strom von Moroko über Spanien nach Europa zu bringen.

Also zurück zu Desertec 1.0. Schaut euch doch mal die Kosten für HGÜ pro GW pro1000 km an. Ein Wasserschlauch (PE 100 RC) ist billiger als ein Niederspannungsstarkstromkabel. Ein Stahlrohr ist billiger als ein Hochspannungskabel. Die Kosten kann ein reiches Land noch ignorieren solange man mit einen Kabel auskommt (wenige GW). Eine Energietransportkapazität wie Nordstream ist per HGÜ völlig illusorisch.

Spanien ist eine Strominsel und hat noch nicht mal genügend Stromtransportkapazität nach Frankreich für den Eigenbedarf.

Was Deutschland macht ist für die Energiewirtschaft der Welt unbedeutend. Energie ist ein international gehandelter Rohstoff.

Wie man die lokale Bevölkerung mitnimmt dazu gibt es positive und negative Beispiele bei den Akkumetallen. Die Beeinträchtigungen der lokalen Bevölkerung ist dort weit größer.

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PKW
vor 16 Minuten von Holgerli:

Warum sollte Wind in einem Entwicklungsland ein Vorteil zu UK haben?

Ist es nicht, es kommt nur darauf an, ob man genügend Wind auf einer passenden Fläche hat oder nicht. Stetiger Wind ist von Vorteil.

 

vor 16 Minuten von Holgerli:

Oder anders gefragt: Warum haben die Briten bisher wie blöde Offshore-Windkraft gebaut

Weil sie bisher genügend passende Küste (bzw. ein paar Meilen davor) mit schönen Atlantikwinden hatten. Vielleicht wird dort auch der Platz knapper und man schaut sich rechtzeitig nach Alternativstandorten um.
 

vor 16 Minuten von Holgerli:

und warum kann Schottland seine Stromverbrauch schon heute zu >90% aus EEs decken, wovon >75% von Windkraft stammen,

Weil die 5mio Schotten weit mehr Küste haben als z.B. wir 80mio Deutsche.

 

vor 16 Minuten von Holgerli:

während Marokko unter 30% aus EEs bekommt, wovon der größte Teil aus PV kommt?

Was ist daran verwunderlich, dass ein Drittweltland nicht gleich die beste Technik zur Verfügung hat.
Auch hier (in D) ist PV in Flensburg ertragsschwächer als in Freiburg; Je näher man dem Äquator kommt, desto vorteilhafter für PV. Ich kenne aber nicht alle Gründe, weshalb man dort bisher mehr auf PV gesetzt hat. Wenn die genügend Küste mit gleichmäßigen Winden haben, dann böte sich auch Windkraft an.

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Cepha
vor 8 Minuten von reko:

Also zurück zu Desertec 1.0. Schaut euch doch mal die Kosten für HGÜ pro GW pro1000 km an. Ein Wasserschlauch ist billiger als ein Niederspannungsstarkstromkabel. Ein Stahlrohr ist billiger als ein Hochspannungskabel...

Hier die Antwiort darauf:

 

https://www.ffe.de/attachments/article/527/Kurzgutachten_Kostenvergleich Stromtransport.pdf

 

Wer nicht alles lesen will: Grafik auf Folie 29.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 52 Minuten von Cepha:

Hier die Antwiort darauf:

 

https://www.ffe.de/attachments/article/527/Kurzgutachten_Kostenvergleich Stromtransport.pdf

 

Wer nicht alles lesen will: Grafik auf Folie 29.

Es werden die Um- und Rückwandlungskosten eingerechnet.

Die Umwandlung in Methan ist sinnfrei.

Die Nutzungsdauer von Pipelines beträgt 50 Jahre nicht wie angenommen 20 Jahre.

Es wird eine innerdeutsche "Kurzstrecke" (750 km) angenommen.

Es wird eine geringe Transportmenge  (2 GW) angenommen.

Es wird Wasserstoff zum deutschen Netzstrompreis hergestellt.
Es wird die Speicherfähigkeit nicht genutzt.

Niemand wird Wasserstoff kontinuierlich verstromen und u.U. den erzeugten Strom abregeln. Man wird Wasserstoff mit billigen Strom erzeugen und zum richtigen Zeitpunkt zum Höchstpreis verkaufen.

Dieses "Kurzgutachten" ist für die Tonne. Das ist bewußte Manipulation. Man will in Deutschland keinen Wasserstoff. Man bezahlt hier lieber einen hohen Strompreis, kauft Backupstrom zu und überläßt die Energie aus Marokko anderen Ländern. Dann stehen die Gas- und Kernkraftwerke eben in Frankreich und Belgien.

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Holgerli
vor 4 Minuten von reko:

Das ist bewußte Manipulation.

Warum ist es Manipulation? Weil es nicht Deinem Wasserstoff-Träumen entspricht!?

Ist aber auch eine Schweinerei, dass eine angesehene, etablierte und vor allem unabhängige Instituation unter der Leitung von Wissenschaftlern zu einem so Deinen Träumen widersprechenden Ergebnis kommt.

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