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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Es gibt auch eine Kurve für kostenlosen Strom, selbst da hat der Gastransport keine Chance gegen die Stromleitung.

 

Nur 750km ist eher ein Kostennachteil für eine HGÜ, weil die Konverterstationen anteilig teurer sind.

 

Das Gasnetz hat in diesem Fall gar keine Investkosten, weil es als "schon da" gerechnet wurde.

 

CO2 für die Methanisierung wurde mit 50€/t gerechnet, das ist eine sehr, sehr günstige Annahme.

 

Systemdienstleistungen der HGÜ Konverter für das Stromnetz wie Blindleistungskompensation wurden nicht bewertet.

 

---

 

Man kann die Paramter sicherlich anders wählen, das Dokument macht aber ganz gewiss nicht den Eindruck, hier einseitig zu sein und wenn Du mit anderen Bedingungen nachvollziehbar rechnen willst kannst Du das ja tun. Dann bewerten wir Deine Rechnung.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 13 Minuten von Cepha:

Nur 750km ist eher ein Kostennachteil für eine HGÜ, weil die Konverterstationen anteilig teurer sind.

Eine unnötige Konvertierung in Methan ist aber noch teuerer. Die Konvertierung fällt nur einmal an, egal wie weit man transportiert und wie lange man speichert.

Für 4 GW Energietransport braucht man 2 HGÜ Leitungen mit doppelten Kosten hat aber für den Gastransport immer noch einen Minileitungsquerschnitt, der sich in den Kosten kaum bemerkbar macht.

Strom ist bei dieser Rechnung günstiger bei relativ kurzen Strecken und relativ geringer Energietransportkapazität.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 6 Minuten von reko:

Eine unnötige Konvertierung in Methan ist aber noch teuerer. Die Konvertierung fällt nur einmal an, egal wie weit man transportiert und wie lange man speichert.

Für 4 GW Energietransport braucht man 2 Leitungen mit doppelten Kosten hat aber für den Gastransport immer noch einen Minileitungsquerschnitt, der sich in den Kosten kaum bemerkbar macht.

Strom ist bei dieser Rechnung günstiger bei relativ kurzen Strecken und relativ geringer Energietransportkapazität.

Es ist DEINE These, dass es schlauer sei, gas zu erzeugen und zu transportieren statt Strom via HGÜ.

 

Ich teile Deine Meinung so pauschal nicht und habe zum Kostenvergleich ein entsprechendes Papier verlinkt.

 

Wenn Du mich überzeugen willst musst Du schon plausible eigene Berechnungen liefern, die Deine These stützen, z.B. für das hier gezeigte Szenario von Marokko nach UK. Wenn nicht mit Methan, dann eben mit Wasserstoff. Dann aber auch mit den Kosten und Transportkapazitäten einer neuen H2 Pipeline.

 

Ich halte Deinen Ansatz "wir erzeugen riesige Mengen an syntehtischen Gasen und Flüssigkeit und bei uns bleibt alles beim alten, weil diese Anlagen ganz gewiss schon "irgendwo" entstehen werden" nicht nur für falsch, sondern für hochgradig gefährlich. Suggeriert er doch, man solle doch bitteschön einfach mal 10 oder 20 jahre abwarten, bis mal was von dem grünen gas dann auch bei uns ankommt und bis dahin machen wir einfach weiter wie bisher und verbrennen halt fleißig Erdöl und Erdgas (und Kohle).

 

Wir haben diese Zeit für Experimente und Verzögerungen nun mal nicht mehr, das hätte man vielleicht 1980 oder 1990 ausprobieren können.

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von Cepha:

Wenn Du mich überzeugen willst

will ich nicht, du kannst dein Geld gerne in einen deutschen Solar/Windstromerzeuger oder Stromnetzbetreiber investieren.

Die Vergleichsrechnung werden die internationalen Projektentwickler aufstellen.

 

Die Zeit vertrödeln wir eher mit unseren Spielprojekten. Die erforderlichen Stromnetze sind noch nicht mal geplant und das Wenige was geplant wird ist hoffnungslos verspätet. Der Bundesrechnungshof hat die Mängel benannt. Aber lt. RWE brauchen wir keinen Blackout befürchten. Die Industrie wird vorher wegziehen und so unseren Energiebedarf deutlich senken.

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reko
· bearbeitet von reko

Die EEG-Umlage sinkt von 6,5 auf 3,7 ct/kWh

2021/10/15 Explodierende Strompreise im Großhandel führen zu deutlicher Senkung der EEG-Umlage

 

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zu den aktuellen Energiepreisen & zur EEG-Umlage

 

Statt Gas wir z.Z. vermehrt Kohle verbrannt

2021/10/15 Stromerzeugung und Stromhandel im September 2021

"Höchste und geringste Einspeisung erneuerbarer Energien innerhalb einer Stunde"

Eine Schwankung von 12,2 .. 88,6 % der Netzlast

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 21 Minuten von reko:

 

 

 

"Höchste und geringste Einspeisung erneuerbarer Energien innerhalb einer Stunde"

Eine Schwankung von 12,2 .. 88,6 % der Netzlast

12,2 am 25.09.

88,6 am 23.09.

 

Die Schwankung ist nicht innerhalb einer Stunde aufgetreten, sondern es handelt sich um Durchschnittswerte einer Stunde als abgeschlossene Zeiteinheit.

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reko
· bearbeitet von reko

2021/10/15 EXCLUSIVE China looks to lock in U.S. LNG as energy crunch raises concerns

"in advanced talks with U.S. exporters to secure long-term liquefied natural gas (LNG)supplies"

2021/10/15 China coal prices hit record highs, early winter chill adds to energy woes

"Electricity demand to heat homes and offices is expected to soar this week as strong cold winds move down from northern China .. Rationing has already been in place in at least 17 of mainland China's more than 30 regions since September"

2021/10/13 China coal imports surge, prices hit record as floods add to energy woes

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reko
· bearbeitet von reko

Wenn die Nordstream 2 Pipeline (1200 km, 2x 45 inch) nichts wird dann die "Power of Sibiria-2" Pipeline (aka Altai, 2600 km, 56 inch)

The-Altay-Pipeline-A-Geopolitical-Game-Changer

 

2021/10/17 China’s coal shortages will start to ease in coming months, industry body says

"Production at domestic mines and imports have risen as the government moved to increase supplies

.. Beijing may give the final go-ahead to the Power of Siberia 2 gas pipeline project"

 

2021/10/16 Don’t expect big oil to fix the energy crunch

     Underinvestment highlights the complexities of shifting to clean energy

2021/10/18 Faced with a power crisis, China may have ‘little choice’ but to ramp up coal consumption

2021/10/01 China orders top energy firms to secure supplies at all costs

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reko
· bearbeitet von reko

2021/10/22 BBC, How to plug the UK into desert sunshine

2021/10/23 Promising Morocco-UK Power Project Gathers Momentum

 

Marokko-UK Power Projekt von Xlinks: 7 GW Solar + 3,5 GW Wind + 5 GW / 20 GWh Akku + 4 parallele 3800 km HVDC Kabel

Video 21/10/17:  Renewable Baseload Power from a single desert location. Enough for 7 million homes!

@5:42 Wind Capacity Factor Xlinks Marokko Onshore 55% vs UK Offshore 40%

Load Faktor des HCDC Kabels: nur Solar 40%, mit Wind 70%, mit Wind+Akkus 85%

@9:08 CFD Strike Price: UK Offshore Wind 40 GBP/MWh (intermittierend), Xlinks Marokko 48 GBP/MWh (kontinuierlich), Hinkley Atomkraftwerk  92,5 GBP/MWh (kontinuierlich)

Die reinen Stromkosten betragen in Marokko nur 1/4 der Offshore-Windstromkosten in UK. Teuer ist die Stromübertragung.

 

Video 2021/10/23: The Problem with Solar Energy in Africa

@1:54 "Transporting electricity out of these remote regions is the first challange."

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reko
· bearbeitet von reko

Das Bundeswirtschaftsministerium ebnet den Weg zur Zertifizierung von Nordstream2. Das Verfahren bei der Bundesnetzagentur dauert 4 Monate ab Eingang der Unterlagen am 8. September 2021 (bis 8. Januar).

2021/10/26 Bundeswirtschaftsministerium übermittelt Versorgungssicherheitsanalyse im Zertifizierungsverfahren Nord Stream 2 an Bundesnetzagentur

 

2021/10/27 Putin will europäische Gasspeicher im November füllen

" .. Zunächst sollen aber die heimischen Speicher gefüllt werden."

 

Video 2021/10/27 Olaf Scholz: Werden zur Versorgungssicherheit neue Gaskraftwerke brauchen

".. dass wir für eine längere Zeit Gas nutzen"

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WOVA1
vor 23 Stunden von reko:

CFD Strike Price: UK Offshore Wind 40 GBP/MWh (intermittierend), Xlinks Marokko 48 GBP/MWh (kontinuierlich), Hinkley Atomkraftwerk  92,5 GBP/MWh (kontinuierlich)

Die reinen Stromkosten betragen in Marokko nur 1/4 der Offshore-Windstromkosten in UK. Teuer ist die Stromübertragung.

Die teure Stromübertragung spricht dafür, den Strom gleich in Marokko zu verbrauchen. 

Was ja auch von der marokkanischen Regierung eher angestrebt wird als der reine Stromexport - schließlich hat man in der Nähe des Hafens 'Tanger-Med' schön große Freihandelszonen ausgewiesen. 

Und nebenbei hat Marokko natürlich auch eine Menge junge Leute, die Arbeit suchen. 

 

Doof ist dabei halt nur, das damit dann auch Arbeitsplätze ( = Einkommen) aus der EU nach Süden wandern. 

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 54 Minuten von WOVA1:

Die teure Stromübertragung spricht dafür, den Strom gleich in Marokko zu verbrauchen. 

Selbstverständlich wird das Marokko bevorzugen.

In Frage kommt Strom intensive Produktion: e-Fuel, e-Ammoniak, e-Methanol, e-Stahl, Aluminium

Das löst aber nicht das europäische Stromproblem.

 

Wegen der angespannten Beziehungen wäre man sicher froh über eine Unabhängigkeit von algerischen Gas. Marokko verhandelt gerade mit Algerien über die Transitgebühren für die Gasdurchleitung.

2021/10/25 Algerien - kein Erdgas mehr fuer Marokko

"Algerische Regierung wird den Transit- und Belieferungsvertrag für die Maghreb-Europa-Pipeline voraussichtlich nicht verlängern"

Die Förderrichtung der Maghreb-Europa Pipeline wird dann umgedreht

2021/10/25 Gaspipeline Maghreb-Europa: Marokko will Gas aus Spanien importieren

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

Übrigens gibt es noch eine lustige Idee: Man könnte bei Gibraltar das Mittelmeer vom Atlantik stauen und dort ein Mega-Wasserkraftwerk (wäre dann wohl eher ein Gezeitenkraftwerk) bauen. Ob das in der Realität klappt - keine Ahnung, aber wenn würde es wohl alle Stromprobleme von Spanien und Marokko lösen :) Siehe hier: Atlantropa – Wikipedia

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 8 Minuten von slowandsteady:

ein Mega-Wasserkraftwerk (wäre dann wohl eher ein Gezeitenkraftwerk)

 

Nein, es fließt netto ständig Wasser aus dem Atlantik ins Mittelmeer, weil dort mehr verdunstet, als durch sämtliche Flüsse (Nil, Rhone, Donau, …) hineinkommt.

 

Aber die Idee, die hundert Jahre alt ist, ist längst für unrealistisch befunden.

 

Nachtrag: Atlantropa war der Name des Projekts.

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YingYang
· bearbeitet von YingYang

Ausbau von Strom- und Gasnetzen: Eon steckt Milliarden in Energiewende - n-tv.de

Zitat

Eon geht davon aus, in den nächsten fünf Jahren zusätzliche erneuerbare Energien mit einer Kapazität von 35 bis 40 Gigawatt an die eigenen Netze anzuschließen.

 

Zur Einordnung: Aktuell sind rund 135 GW in gesamt Deutschland installiert.

 

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

Klingt erstmal, als würden wir zuviel EEG ausbauen. Aber es fallen da aber gut einem Monat die noch vorhandenen 8.11 GW Kernenergie weg und die 44 GW Kohle sollten auch in den nächsten Jahren wegfallen, also nochmal 4.4GW jährlich. Zudem steigt der Strombedarf für zB E-Mobilität und Wärmepumpen. Ein Gigawatt erneuerbare ist auch nicht direkt mit einem GW an fossiler Leistung zu vergleichen, weil es eben schwankt...

 

Ich sehe also erstmal kein "Überangebot" in den nächsten Jahren und habe auch keine Angst um meine persönliche PV-Rendite ;) 

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reko
· bearbeitet von reko

Wind energy is not sustainable when balanced by fossil energy, Applied Energy 2022

 

“To examine the causes, outlook, and implications of domestic and  international energy price trends.”, Robert Bryce, November 16, 2021

"Europe provides a case study for what not to do"

Neben Stickstoffdüngerfabriken wurde jetzt auch eine Zink Schmelzwerk wegen zu hoher Energiepreise in Europa geschlossen.

 

Germany's Energiewende, 20 Years Later, Vaclav Smil, 25 Nov 2020

"Germany's far-reaching program to reduce the share of fossil fuels in energy has achieved almost exactly what the United States achieved, but at greater expense"

 

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YingYang
vor 14 Stunden von slowandsteady:

Ich sehe also erstmal kein "Überangebot" in den nächsten Jahren und habe auch keine Angst um meine persönliche PV-Rendite ;) 

Sehe ich auch nicht.

Aber die Menge ist schonmal ein Wort, auch wenn man es damit vergleicht was in den letzten 20 Jahren gebaut wurde.

Und wir reden hier nur vom E.On-Netz. Das muss man auch bedenken.

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WOVA1
vor 25 Minuten von YingYang:

Aber die Menge ist schonmal ein Wort, auch wenn man es damit vergleicht was in den letzten 20 Jahren gebaut wurde.

Und wir reden hier nur vom E.On-Netz. Das muss man auch bedenken.

Wobei man wohl den schnellen Ausbau von Windernergie an Land eher vergessen kann - etwa jene Meldung von heute:

 

Zitat

Die von der rheinland-pfälzischen Landesregierung geplante Errichtung von Windrädern auf belasteten Flächen im Pfälzerwald wird wegen laufender Gespräche mit der Weltkulturorganisation UNESCO zunächst aus der weiteren Planung für den Windenergie-Ausbau ausgeklammert. Der Status des Biosphärenreservats Pfälzerwald dürfe auf keinen Fall gefährdet werden, sagte Klimaschutzstaatssekretär Erwin Manz (Grüne). Vor weiteren Schritten müsse es diesbezüglich erst eine Einigung mit dem deutschen UNESCO-Komitee geben.

Das kann dauern.  Gegen die  Planungen für Windräder in dem Landstrich gibt es erheblichen Widerstand .. 

Den Nachbarn mit schwarz-grünen Landesregierungen (Hessen, BW) geht es ebenso.

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slowandsteady
vor 34 Minuten von WOVA1:

Wobei man wohl den schnellen Ausbau von Windernergie an Land eher vergessen kann - etwa jene Meldung von heute:

Das glaube ich auch. Windkraftanlagen werden quasi gar nicht mehr gebaut, quasi reflexartig laufen dann die Naturschützer Amok... Wir haben doch so oder so keine "naturbelassene" Landschaft hier, egal wo ich bin sehe ich Spuren von Menschen, warum stören denn die Leute dann die Windräder? Infraschall-Belastung ist Quatsch, das bisschen Schattenwurf kann man vorausberechnen und wer Angst um die Vögel hat, sollte lieber alle freilaufenden Katzen erschießen...

 

Ich verstehe auch nicht, warum man eine WKA nicht einfach zwischen ein Industriegebiet o.ä. bauen kann? Gerne auch in der Stadt direkt... In Industriegebieten ist es doch eh immer laut, häßlich sind Industriegebiete sowieso und dort würde der Strom auch direkt gebraucht. Die paar Stunden "Schattenwurf" kann es ja nicht sein, oder?

vor 1 Stunde von reko:

Germany's Energiewende, 20 Years Later, Vaclav Smil, 25 Nov 2020

"Germany's far-reaching program to reduce the share of fossil fuels in energy has achieved almost exactly what the United States achieved, but at greater expense"

Das mag sein, aber einer musste ja den Anfang machen. Ich glaube nicht, dass ohne das deutsche EEG die PV-Preise so weit und so schnell gefallen wären... Noch ca. 2000 war PV um den Faktor 10 teurer!

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 5 Minuten von slowandsteady:

Das glaube ich auch. Windkraftanlagen werden quasi gar nicht mehr gebaut, quasi reflexartig laufen dann die Naturschützer Amok... Wir haben doch so oder so keine "naturbelassene" Landschaft hier, egal wo ich bin sehe ich Spuren von Menschen, warum stören denn die Leute dann die Windräder? Infraschall-Belastung ist Quatsch, das bisschen Schattenwurf kann man vorausberechnen und wer Angst um die Vögel hat, sollte lieber alle freilaufenden Katzen erschießen...

 

Ich verstehe auch nicht, warum man eine WKA nicht einfach zwischen ein Industriegebiet o.ä. bauen kann? Gerne auch in der Stadt direkt... In Industriegebieten ist es doch eh immer laut, häßlich sind Industriegebiete sowieso und dort würde der Strom auch direkt gebraucht. Die paar Stunden "Schattenwurf" kann es ja nicht sein, oder?

Es gab dazu eine Erhebnung wo noch freie Flächen wären, die nutzbar für Landwindenergie sind. Ich weiß leider nicht mehr wo ich die gefunden habe.

Aber die 2%, die notwendig wären, würde man leicht zusammenbekommen.

An Autobahnen zum Beispiel sehe ich auch gar kein Problem solche Anlagen zu bauen. 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 39 Minuten von slowandsteady:

Das mag sein, aber einer musste ja den Anfang machen. Ich glaube nicht, dass ohne das deutsche EEG die PV-Preise so weit und so schnell gefallen wären... Noch ca. 2000 war PV um den Faktor 10 teurer!

Das ist nicht der entscheidende Grund, warum wir trotz hohen Aufwand wenig erreicht haben. Man muß keine schlechten Solarzellen produzieren (lassen) um bessere zu entwickeln. Der Aufbau einer heimischen Solarindustrie um sie dann untergehen zu lassen war kontraproduktiv.

Der Grund ist, dass wir Kohle als Backup nutzen und auch langfristig weiter auf fossile Backupkraftwerke setzen. Wir konzentrieren uns auf den relativ kleinen Stromsektor und vernachlässigen alles andere.

Die obigen Daten sich noch schön gefärbt, weil unser Energie intensiver Verbrauch z.B. Solarzellen, Akkus und Metalle vorzugsweise in China mit Kohle produziert wird. Das ist der Grund warum Solarzellen jetzt billiger sind.

Aber 2060 wird alles besser - China will ja von Kohle auf Kernernergie umschwenken.

2021/07 Chinas Klimaplan ist eine fossile Mogelpackung

Reichlich Gelegenheit um deutsche und europäische Produktion nach China zu verlagern. In der Verwaltung sind wir viel besser.

 

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WOVA1
vor einer Stunde von slowandsteady:

Ich verstehe auch nicht, warum man eine WKA nicht einfach zwischen ein Industriegebiet o.ä. bauen kann?

Naja, die Teile sollen schon ( wenn auch selten ) abgebrannt sein. Wenn's am Turmfuß brennt, löscht die Feuerwehr, wenn's oben brennt, sperrt die Feuerwehr die Umgebung ab, lässt es abbrennen und löscht nur das, was runterkommt.

Letztere Taktik wäre in einem Industriegebiet ( etwa noch mit einer Chemieanlage ) etwas problematisch.

vor 1 Stunde von slowandsteady:

Das glaube ich auch. Windkraftanlagen werden quasi gar nicht mehr gebaut, quasi reflexartig laufen dann die Naturschützer Amok... Wir haben doch so oder so keine "naturbelassene" Landschaft hier, egal wo ich bin sehe ich Spuren von Menschen, warum stören denn die Leute dann die Windräder?

Alles, was auf -schutz im Deutschen endet, drückt die Überzeugung aus, dass eine Veränderung nur eine Verschlechterung sein kann - egal, ob man Denkmal, Klima, Natur oder Landschaft davor setzt.

 

Hier im heftig 'verspargelten' Rheinhessen gibt es aber schon lustige Konstellationen.

Da sprach sich ein Mainzer OB (SPD)  gegen Windräder auf dem (hessischen) Taunuskamm aus - weil sie seine schöne Sicht aus dem Mainzer Rathaus stören würden.

Die Windräder auf Mainzer Boden sieht er ja von da nicht - umgekehrt sieht man die vom Taunuskamm recht gut.

Oder auch nicht schlecht - da will man hier ein 'Landschaftschutzgebiet' ( die durch Felder, Weinberge und kleine Wäldchen geprägte Landschaft sei erhaltenswert) ausweisen -

sehr zum Unmut der Landwirte. Damit wäre deren Privileg, sich auf ihren Flächen Gebäude für ihren Betrieb bauen zu dürfen, hinweg .

Das wird - seitdem die Bodenpreise in den Dörfern kräftig steigen - gern genutzt,  um dann den alten Betrieb abzureissen und als Wohnbau-Grundstück zu verkaufen.

An den Rädern dieses geplanten Landschaftsschutzgebietes stehen aber direkt die Windräder.

 

 

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PKW
vor 5 Stunden von slowandsteady:

Ich verstehe auch nicht, warum man eine WKA nicht einfach zwischen ein Industriegebiet o.ä. bauen kann? Gerne auch in der Stadt direkt...

Eiswurf ist zwar ein relativ seltenes Phänomen, aber ein weiterer Grund bestimmte Abstände zu belebten Plätzen einzuhalten.

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Lindoro

Gibt es irgendwo ein Untersuchung, wie viel der deutschen CO2-Ersparnis tatsächlich auf Schließung und Verlagerung von (Schwer-)Industrien beruhen?

 

Da als Ausgangspunkt immer 1990 genommen wird, können wir uns die gesamte de-Industrialisierung der DDR noch auf unser Konto "gutschreiben". Das Stahl, Aluminium, Textilien, etc. jetzt anderswo mit dem gleichen (oder sogar höherem) CO2-Ausstoß produziert werden und dann nach Deutschland importiert werden, wird vornehm totgeschwiegen.

 

Man müsste eher betrachten, was der einzelne Bundesbürger an CO2-Ausstoß "verkonsumiert" - in Form von Verkehr, Wohnung, Heizung, Konsumgütern, etc..

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