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Stephan09

Diese gapminder-Seite empfand ich einfach als beleidigend, nicht auf dich übertragen, nur mal locker über 200 Jahre Geschichte, wo hunderttausende von Seiten geschrieben wurden und wo man, um dem Thema einigermaßen gerecht zu werden, mehrere tausend Seiten schreiben muss, mal beiseite zu wischen und das in einem bzw. mehreren zweidimensionalen Graphen darzustellen, ist... um es freundlicher auszudrücken... ambitioniert. Wenn nicht gar sinnlos. Ich halte mich da lieber ans deutsche oder europ. statistische Amt, esa (Economics and Statistics Administration), ilo und oecd, wobei letztere mit Vorsicht zu genießen ist. Über mehr habe ich keine Einsicht, aber die Vorstellung alle statistischen Erhebungen in einigen Graphen erheben zu können, ist irreführend. Glaube keiner Statistik, die nicht selbst gefälscht hast. U 6 der amerikanischen Arbeitslosigkeitsstatistik ist bei 17% und es gibt Leute, die behaupten dass dies die Erhebungsgrundlage der 30'er ist. Auch die dtsch. Arbeitslosenstatistiken sind mit Vorsicht zu lesen. Ich sehe z.Z. 5,6 Mio. Arbeitslose, wenn man diejenigen in Fortbildungsmaßnahmen und in 1-Euro-Jobs hinzurechnet (die Erwerbsunfähigen habe ich herausgelassen, genauso wie die stille Reserve, da dies entweder nicht zu ermitteln ist oder keine Arbeitslosigkeit im engeren Sinne ist).

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ipl
· bearbeitet von ipl
Diese gapminder-Seite empfand ich einfach als beleidigend, nicht auf dich übertragen, nur mal locker über 200 Jahre Geschichte, wo hunderttausende von Seiten geschrieben wurden und wo man, um dem Thema einigermaßen gerecht zu werden, mehrere tausend Seiten schreiben muss, mal beiseite zu wischen und das in einem bzw. mehreren zweidimensionalen Graphen darzustellen, ist... um es freundlicher auszudrücken... ambitioniert. [...] Ich sehe z.Z. 5,6 Mio. Arbeitslose, wenn man diejenigen in Fortbildungsmaßnahmen und in 1-Euro-Jobs hinzurechnet (die Erwerbsunfähigen habe ich herausgelassen, genauso wie die stille Reserve, da dies entweder nicht zu ermitteln ist oder keine Arbeitslosigkeit im engeren Sinne ist).

Ich finde, "ambitioniert" ist das richtige Wort. *g*

 

Nein, im Ernst. Die Gapminder-Zahlen sind sicherlich nicht geeignet, um etwas auf die 3 Stelle nach dem Komma genau zu recherchieren, da hast du Recht. Dazu sind sie aber auch nicht gedacht. Es geht da einfach nicht darum, ob es 4 oder 5 Mio. Arbeitslose in Deutschland gibt.

 

Es geht um die Zeitspanne, um die 200 Jahre. Die Statistiken wurden, werden und werden auch in der Zukunft geschönt, auch wenn die "Schönungsquote" sicher variiert. Aber worum es bei Gapminder im Wesentlichen geht, ist der Trend. Wenn vor 200 Jahren die Lebenserwartung bei 30 Jahren lag und heute bei 80, dann liegt das ganz sicher nicht (nur) an geschönten Statistiken. Man kann den Trend, den Gapminder ja aufzuzeigen versucht, wohl kaum damit erklären, dass alle Statistiken weltweit Jahr für Jahr stetig und zunehmend geschönt werden...

 

Von daher war das vielleicht nur ein Missverständnis bezüglich des Zwecks von Gapminder bzw. meines Einsatzes davon.

 

Edit: teilweise echte Gapminder-Zahlen eingesetzt. ^^

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Valeron
· bearbeitet von Valeron

@stephan:

Genau aus diesem Grund entwickelt sich die Gesellschaft im Westen seit Jahren zur Dienstleistungsgesellschaft. Der Argrarsektor ist schon fast vollständig mechanisiert. Im Moment geschieht das selbe mehr und mehr in der industriellen Produkution. Wenn die Menschen aber adäquat Dienstleistungsjobs besetzen, sehe ich in dieser Entwicklung kein Problem.

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ipl
Wenn die Menschen aber adäquat Dienstleistungsjobs besetzen, sehe ich in dieser Entwicklung kein Problem.

Naja, ein Problem gibt es da leider schon. Was passiert, wenn Maschinen dem Menschen irgendwann in jeglicher Hinsicht (und nicht nur bspw. in der Präzision und "körperlicher" Kraft) überlegen sein werden?

 

Ich selbst spezialisiere mich in meinem Studium auf Künstliche Intelligenz und arbeite bereits in dem Bereich. So abwegig ist die Vorstellung nicht, dass auch die kreativen Prozesse der Wissenschaftler (als obere Schranke der menschlichen kognitiven Leistung) in der Zukunft (sicherlich nicht sehr bald) auch von Maschinen simuliert und übertroffen werden könnten. Und ich weiß nicht so genau, wie die Gesellschaft adäquat aussehen soll, wenn der Wert menschlicher (auch hochqualifizierter) Arbeit unter den Aufwand sinkt, ein menschliches Leben zu erhalten.

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odenter
· bearbeitet von odenter
Naja, ein Problem gibt es da leider schon. Was passiert, wenn Maschinen dem Menschen irgendwann in jeglicher Hinsicht (und nicht nur bspw. in der Präzision und "körperlicher" Kraft) überlegen sein werden?

 

Ich selbst spezialisiere mich in meinem Studium auf Künstliche Intelligenz und arbeite bereits in dem Bereich. So abwegig ist die Vorstellung nicht, dass auch die kreativen Prozesse der Wissenschaftler (als obere Schranke der menschlichen kognitiven Leistung) in der Zukunft (sicherlich nicht sehr bald) auch von Maschinen simuliert und übertroffen werden könnten. Und ich weiß nicht so genau, wie die Gesellschaft adäquat aussehen soll, wenn der Wert menschlicher (auch hochqualifizierter) Arbeit unter den Aufwand sinkt, ein menschliches Leben zu erhalten.

Sicherlich nicht sehr bald? Bill Gates hat vor 20 Jahren mal gesagt man wird nie mehr als 640KB Speicher benötigen. Heute haben wir GB's, und ein Ende ist vorerst nicht in Sicht.

Wir fangen ja jetzt schon, Terminator like, an Drohnen und Roboter mit Waffen zu equippen und darüber nachzudenken diese autonom in Kampfgebieten operieren zu lassen, Bilderkennung sei dank. Ab dann ist es nur noch eine Frage der Zeit bis Computer so schnell werden, das Sie mit unserem Gehirn mithalten können.

Und wenn sie so schnell und klug gemacht wurden und sich die gleiche Frage stellen, dann wars das.

 

Wobei ich nichts gegen Robotik habe um z.B. Behinderten zu helfen, Arme, Beine und sowas halt.

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Valeron
· bearbeitet von Valeron
So abwegig ist die Vorstellung nicht, dass auch die kreativen Prozesse der Wissenschaftler (als obere Schranke der menschlichen kognitiven Leistung) in der Zukunft (sicherlich nicht sehr bald) auch von Maschinen simuliert und übertroffen werden könnten. Und ich weiß nicht so genau, wie die Gesellschaft adäquat aussehen soll, wenn der Wert menschlicher (auch hochqualifizierter) Arbeit unter den Aufwand sinkt, ein menschliches Leben zu erhalten.

So ganz verstehe ich das nicht. Heißt das du glaubst, dass durch die KI irgendwann eine Maschine durchweg alle Arbeiten effektiver als ein Mensch erledigen könnte, wodurch es rein ökonmisch keinen Grund mehr gäbe, Menschen mit einen Lohn zu beschäftigen, der es ihnen ermöglicht, für ihren eigenen Lebensunterhalt aufzukommen?

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DrFaustus
So ganz verstehe ich das nicht. Heißt das du glaubst, dass durch die KI irgendwann eine Maschine durchweg alle Arbeiten effektiver als ein Mensch erledigen könnte, wodurch es rein Ökonimisch keinen Grund mehr gäbe, Menschen mit einen Lohn zu beschäftigen, der es ihnen ermöglicht, für ihren eigenen Lebensunterhalt aufzukommen?

 

Dieses System wird nicht funktionieren. Wer soll dann für die Arbeit der Maschinen bezahlen? Und mit was?

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odenter
· bearbeitet von odenter
So ganz verstehe ich das nicht. Heißt das du glaubst, dass durch die KI irgendwann eine Maschine durchweg alle Arbeiten effektiver als ein Mensch erledigen könnte, wodurch es rein ökonmisch keinen Grund mehr gäbe, Menschen mit einen Lohn zu beschäftigen, der es ihnen ermöglicht, für ihren eigenen Lebensunterhalt aufzukommen?

Ja, zumindest glaube ich das.

 

Dieses System wird nicht funktionieren. Wer soll dann für die Arbeit der Maschinen bezahlen? Und mit was?

Bezahlen wofür? Die brauchen keine Bezahlung.

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DrFaustus
Ja, zumindest glaube ich das.

 

 

Bezahlen wofür? Die brauchen keine Bezahlung.

 

Und was produzieren sie? Wer soll die Produkte kaufen?

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ipl
Sicherlich nicht sehr bald? Bill Gates hat vor 20 Jahren mal gesagt man wird nie mehr als 640KB Speicher benötigen. Heute haben wir GB's, und ein Ende ist vorerst nicht in Sicht.

Wir fangen ja jetzt schon, Terminator like, an Drohnen und Roboter mit Waffen zu equippen und darüber nachzudenken diese autonom in Kampfgebieten operieren zu lassen, Bilderkennung sei dank. Ab dann ist es nur noch eine Frage der Zeit bis Computer so schnell werden, das Sie mit unserem Gehirn mithalten können.

Und wenn sie so schnell und klug gemacht wurden und sich die gleiche Frage stellen, dann wars das.

 

Wobei ich nichts gegen Robotik habe um z.B. Behinderten zu helfen, Arme, Beine und sowas halt.

Wie gesagt, ich arbeite selbst im Bereich künstlicher Intelligenz und habe da durchaus Einblicke. Im Bereich KI ist es aber eher so, dass die Entwicklung nicht unter-, sondern überschätzt wurde. Man dachte schon in den 70er Jahren, man stehe kurz davor, eine menschengleiche KI zu erschaffen, aber im Prinzip sind wir heute auch nicht viel weiter. Wir haben nur ein paar Krücken für sehr spezifische Aufgaben erfunden, die bei geringster Abweichung von kontrollierten Bedingungen versagen.

 

Ich weiß, wie die ganze Bilderkennung funktioniert und wie "gut" und glaubt mir, da ist noch seeeehr viel zu machen, bis der Computer überhaupt mal sicher Menschen von Sträuchern unterscheiden können wird... ^^

 

Optimistische Stimmen gehen davon aus, dass im Jahr 2030 Computer ähnlich intelligent sein werden wie wir. Ich bin da noch eher skeptisch. Interessanterweise kann es sein, dass körperliche Arbeit in Zukunft wieder wertvoller sein wird, da es durchaus möglich ist, dass die Maschinen unsere Intelligenz schneller erreichen als unsere körperlichen Fähigkeiten.

 

Dieses System wird nicht funktionieren. Wer soll dann für die Arbeit der Maschinen bezahlen? Und mit was?

Wozu? Wenn die Maschinen alles können, was der Mensch kann, dann werden sie sich auch versorgen können. Es muss also niemand weiter dafür bezahlen, außer für die Anschaffung der ersten Maschine. Aber die Verteilung des "kostenlos" geschaffenen Wohlstands wird eine immense Herausforderung.

 

Vielleicht enden wir ja wirklich im Kommunismus. Wenn keiner von uns nachgefragte Leistungen bieten kann, dann sind wir auch wirklich alle gleich.

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DrFaustus
Wozu? Wenn die Maschinen alles können, was der Mensch kann, dann werden sie sich auch versorgen können. Es muss also niemand weiter dafür bezahlen, außer für die Anschaffung der ersten Maschine. Aber die Verteilung des "kostenlos" geschaffenen Wohlstands wird eine immense Herausforderung.

 

Vielleicht enden wir ja wirklich im Kommunismus. Wenn keiner von uns nachgefragte Leistungen bieten kann, dann sind wir auch wirklich alle gleich.

 

Bleibt nur noch das Problem der endlichen und ungleich verteilten Rohstoffe auf der Welt. Ohne diese zu bezahlen wird es nicht gehen.

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Klonk
· bearbeitet von Klonk

Ok ich misch mich mal mit ein :)

 

Aktueller Stand is wohl der, dass man es mit seh sehr hohem Aufwand schafft 1 Kubikmillimeter Rattenhirn 1:1 zu simulieren und es schon Versuche gibt Elekronik und Nervenzellen irgendwie zu verbinden.

 

Ich bin aber auch davon übrzeugt, dass irgendwann der Fall eintreten wird dass die komplette menschliche Arbeitskraft (auch kreative Denkarbeit) vollständig und nachhaltig von Maschinen erledigbar sein wird.

Es ist denke ich sehr sehr warscheinlich das bei dieser Geschwindigkeit der Entwicklung, Maschinen den Menschen irgendwann in jeder Hinsicht übertreffen werden und eher unwarscheinlich dass auf die Möglichkeiten dieser Maschinen verzichtet wird nur damit die Leute was zu tun haben.

 

Wie dann eine Gesellschaftsform zu organisieren ist, muss man dann halt klären es ist natürlich kaum vorstellbar dass die komplette Produktivität und aller Besitz sich dann in Händen weniger Kapitalbesitzer konzentriert, da würden ja dann nonstop die Straßen brennen und die Leute die Mistgabeln rausholen.. Außerdem gibts ja ohne Konsumenten keine Nachfrage wie schon da stand.

 

Ich vermute sollte man soweit kommen werden wieder komunistische Staatsformen attraktiv da dann die meisten Nachteile welche sich aus Gleichmacherei der arbeitenden Bevölkerung ergeben nicht mehr von Bedeutung sind.

Ein Schwarzseher kann sich sicher auchvorstellen dass es dann 5 mächtige Superkonzerne gibt und alle Menschen nur noch so gerade mal mit Nahrung und Unterhaltung bei Laune gehalten werden ich würde aber eher vermuten dass sich die Produktion dann komplett in Staatshand befindet und dieser Staat dann die Verteilung der Güter auf die ein oder andere Art organisiert..

Edit: Oh hatte IPL ja schon geschrieben , tjoa gleiche Meinung hier ^_^

 

Was dann die Menschen machen.. kA .. Kunst Kultur Entertainment Philosophie... wir bestimmt langweilig dann :)

Es ist aber natürlich auch denkbar dass der Mensch die Maschine nutzen wird um sich selbst zu verbessern also es Richtung Kybernetik geht und die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit des Menschen durch technische Untrstützung zunimmt.

 

 

Das mit den Rohstoffen ist natürlich ein Problem aber evtl ist man in 100-200 Jahren nicht mehr so massiv wie wir jetzt auf absehbar endliche Rohstoffe angewiesen um die man sich prügeln muss..

Wenn ja gibts dann halt weiterhinn Krieg zwischen den Roboterarmeen der einzelnen Völker :) die um die Rohstoffe konkurieren welche man braucht um die Produktion und Forschungssanlagen zu bauen welche dann das jeweilige Volk autark mit allem nötigen versorgen..

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opes

Ich geh davon aus, dass die Welt in 200 Jahren von drei gigantischen Firmen verwaltet wird:

Google, McDonalds und Exxon Mobile, wobei Exxon sich bis dahin auf Kernfusion umgestellt haben wird und als einzige Firma die ganze Erde mit Energie versorgt.

 

:blink:

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Klonk
· bearbeitet von Klonk

:D:thumbsup: das ist natürlich auch denkbar :lol:

*logt sich schnell beim Onlinekonto ein um Mcdonalds Aktien zu kaufen*

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odenter
Aktueller Stand is wohl der, dass man es mit seh sehr hohem Aufwand schafft 1 Kubikmillimeter Rattenhirn 1:1 zu simulieren und es schon Versuche gibt Elekronik und Nervenzellen irgendwie zu verbinden.

Ich sag ja das steht und fällt alles mit der Rechenleistung, diese Leistung wird aber irgendwann zur Verfügung stehen, vermutlich spätestens dann wenn wir die ersten Quantencomputer haben die nicht nur in 90% der Fällte korrekt arbeiten sondern in 100%. :)

 

Mir ist auch egal wann es soweit ist, Bilderkennung ist natürlich auch noch nicht der Burner, kann man leicht austricksen usw., darum geht es aber ja eigentlich auch gar nicht.

Sondern um die theoretisch denkbaren Möglichkeiten, wenn es denn mal möglich wird. :)

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Skype

ich habe eben einen sehr guten vortrag über die probleme unseres geldsystems gesehen: http://www.infokrieg.tv/evolution_des_geld...2008_11_14.html auch hier wird wieder der zins als ursache genannt. es wird allerdings auch besonders verständlich die geldschöpfung durch die banken erklärt.

 

vielleicht kann mir hier noch folgende frage beantwortet werden:

 

1. banken können durch kreditvergabe geldschaffen. hier wird auf der aktiv seite eine forderung gebucht. was wird auf der passivseite gebucht, wenn die kredite nicht durch einlagen anderer kunden gedeckt sind??

 

2. in welchen fällen brauchen banken interbankingkredite wenn sie doch durch kreditvergabe ohnehin geldschöpfen können.

 

3. in welchen fällen brauchen sie geld von zentralbanken (kein bargeld)?

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
ich habe eben einen sehr guten vortrag über die probleme unseres geldsystems gesehen: http://www.infokrieg.tv/evolution_des_geld...2008_11_14.html auch hier wird wieder der zins als ursache genannt. es wird allerdings auch besonders verständlich die geldschöpfung durch die banken erklärt.

 

vielleicht kann mir hier noch folgende frage beantwortet werden:

 

1. banken können durch kreditvergabe geldschaffen. hier wird auf der aktiv seite eine forderung gebucht. was wird auf der passivseite gebucht, wenn die kredite nicht durch einlagen anderer kunden gedeckt sind??

 

2. in welchen fällen brauchen banken interbankingkredite wenn sie doch durch kreditvergabe ohnehin geldschöpfen können.

 

3. in welchen fällen brauchen sie geld von zentralbanken (kein bargeld)?

 

1. Nicht, sie brauchen immer Einlagen um Kredite auszugeben! Und sei es eine "Einlage" der EZB

 

2. Siehe 1. Wenn Banken keine "Kunden"einlagen haben. Das Geld durch die Kreditvergabe geht aber an den kunden und nicht an die Bank selbst...

 

3. Wenn keine "Kunden"einlagen und keine Interbankeneinlagen zu Verfügung stehen

 

Dass Banken in unbegrenztem Umfang Geld schöpfen können ist falsch. PUNKT!

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Skype
Dass Banken in unbegrenztem Umfang Geld schöpfen können ist falsch.
PUNKT! würdest du dies auch noch erklären??

 

bzw sehe ich es wie folgt richtig:

Banken können nur mit den einlagen ihrer kunden geld erschaffen. da sie die einlage weiterverleihen. wenn banken keine einlagen von kunden haben können sie kein geld schöpfen, sondern die zentralbank schöpft das geld.

 

wo liegt jetzt eigentlich das problem wenn der interbankenmarkt nicht mehr funktioniert. dann leihen sich die banken das geld halt bei den zentralbanken.

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ipl
PUNKT! würdest du dies auch noch erklären??

Wie oft muss das in diesem Thread eigentlich noch erklärt werden?

 

wo liegt jetzt eigentlich das problem wenn der interbankenmarkt nicht mehr funktioniert. dann leihen sich die banken das geld halt bei den zentralbanken.

Wo liegt eigentlich das Problem, wenn der Flugzeugmotor versagt? Immerhin kann man noch mit dem Fallschirm abspringen.

 

Also ja, wir sterben nicht alle augenblicklich, wenn der Interbankenmarkt nicht funktioniert. Aber wär schon gut, wenn wir nicht auf Planwirtschaft ausweichen müssten.

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Duder
Wie oft muss das in diesem Thread eigentlich noch erklärt werden?

 

Dann schieß mal los :D

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ipl
Wenn ich wieder mehr Zeit habe, werde ich mich vernünftig an der Diskussion beteiligen. Bis dahin nehme ich mir eine Pause von dem Thread.

Halte dich, verdammt nochmal, daran.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Nur ein Wort: Mindestreserve!

 

Zudem brauchen Banken auch IMMER Einlagen um Kredite auszugeben. Banken können nicht einfach hergehen und sagen: "Och erschaffen wir mal 2.000.000 EUR Buchgeld und verleihen es...is nich.

 

Und sie können auch (in "normalen" Zeiten) nicht unbegrenzt Geld von der EZB leihen. Denn es müssen immer als Sicherheiten Wertpapiere hinterlegt werden (Wertpapierpensionsgeschäfte).

 

 

Erschreckend, dass so einem Quatscher so viele zuhören...

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Duder
Halte dich, verdammt nochmal, daran.

 

Wer hat sich nochmal über andere Leute beschwert, die sich nicht ständig wiederholen wollten. Du bist leider kein Deut besser :rolleyes: Viel Spaß noch beim posten! ^_^

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Klonk
· bearbeitet von Klonk

"Ja ich studiere Wirtschaftsinformatik". zwei Sätze später "Naja in meinem Studium hab ich kein Vwl besser ist das " is schon klar wenn man 2 Semester BWL Grundlagen hat (noch nichma BWL studiert), was in Richtung Buchführung,Marketing,Finanzierung geht und wo man NICHTS über Volkswirtschaft lernt da kann man schon mal 100 Leuten erklären wie der Hase läuft..

Wollte es mir ja echt anhören und hab den Ton nebenbei laufen lassen aber nach 15min wars echt nicht mehr zu ertragen..

 

Zum Interbankenhandel und zur Geldschöpfung.

 

Am Ende ist Geldschöpfung halt doch ne komische Sache weil es halt Gefahren birgt wenn das ganze durch irgend ne Krise zu schnell rückabgewickelt wird.

Bedeutet halt wenn plötzlich sehr viele Einlagen der Banken abgezogen werden, müssen diese, sobald Ihnen die Puffer an Bargeld ausgehen für jeden Euro der richtig abgezogen wird (Kopfkissen) bis zu 10 Euro vergebene Kredite auflösen.

Wenn diese Kredite dann vor Schreck nicht eintreibbar sind gibts ein Problem denn eigentlich müsste dann jeder Kunde statt Geld den Kreditvertrag bekommen der mit seinem Geld abgeschlossen würde.

 

Zur reinen Geldmenge waren wir glaube ich soweit, dass wir gesagt haben dass es egal ist ob die Zentralbank 1 Euro rausgibt und die Privatbanken 10 Euro draus machen oder aber die Zentralbank gleich 10 Euro rausgibt.

Wenn die Zentralbank die Geldmenge steuert weiß diese ja VORHER das die Privatbanken Geld schöpfen es ist also bei der Geldmengenplanung mit einberechnet, da ist keiner überrascht und sagt dann "huch wir wollten doch nur 20 Mrd Geldmenge erhöhen und jetzt machen die Privaten plötzlich 100 draus.."

 

 

Interbankenhandel is halt wichtig, damit Geld nich hier rumliegt wärend es is China zB dringend gebraucht wird in dem Fall hat ja keiner was von die können dort nix neues dolles schaffen und hier liegt das Geld ungenutzt rum was auch keinem nützt. Es wird ja aber kaum der chinesische Unternehmer einen Kredit bei der Sparkasse Berlin Friedrichshain beantragen. Deswegen halt der Interbankenhandel um das Geld gut zu verteilen, dorthinn wo man es braucht.

 

Wenn die Banken natürlich jetzt feststellen dass die anderen Banken alle nicht mehr vertrauenswürdig sind und alle hohe Kreditausfallrisiken in den Büchern haben, bedeutet dass ja nicht, dass man nicht investieren will sondern, dass unter Umständen die Banken keine sehr guten Geldverwalter waren und Geld in Geschäfte gesteckt haben und an Schuldner verliehen haben, wo jetzt unterm Strich Verlust rauskommt (im Extremfall Totalausfall durch Pleite der Bank oder Ausfall der Schuldner)

 

 

Es geht ja dabei dann um die Geschäfte nicht um die Banken, deswegen kann ja jetzt auch nicht die Zentralbank kommen und einfach alle Geschäfte der Banken finanzieren egal was für Ausfallrisiken da evtl dran hängen.

Es geht nachdem jetzt klar ist das evtl n bissl zu viel auf Pump gelebt wurde natürlich dann nicht so weiter, was eben auch bedeutet dass es n bissl bitter für die wird die Geld investiert haben weil es eben nur Faktor X vom Schuldner Y zu holen gibt und auch bei neuen Kreditvergaben n bissl mehr geschaut werden muss dass der Schuldner auch solvent ist, dabei ist ja erstmal egal wo das Geld herkommt. Wenn nun das ganze Wachstum und der Absatz X unserer Exportnation nur funktioniert hat, weil sich andere über die Maßen verschuldet haben und auf Pump den ganzen Krams gekauft haben is ja logisch dass das dann erstmal vorbei ist.

 

Jetzt werden halt im Eiltempo und für viele ziemlich schmerzlich so einige Schulden und Guthaben bereinigt und dann gehts auf niedrigerem Niveau wieder los bis zur nächsten großen Bubble.

 

@ Duder srry aber bei dir kommt seit 4-5 Posts keinerlei Inhalt bzw Argumente mehr sondern nur noch Provokationen bzw inhaltslehre Posts zu irgendwelchen Personen das nervt und hilft hier keinem weiter.

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DrFaustus

Sei froh! Bei 30:00 lag ich lachend auf dem Tisch....

Nicht dass ich mir das ganze Video angesehen hab. Ich hab nur immer ein paar Stellen weitergezapped. Aber das was ich gesehen hab reicht mir. Ich wette er hat ne schöne 4stellige Summe für den Vortrag bekommen.

 

Dann erzählt er irgendwas von Neo-Klassikern. Naja wenn man kein VWL hat ist ihm das zu verzeihen, aber vielleicht sollte er sich mal den moderneren volkswirtschaftlichen Theorien widmen.

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