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opes

Stimme Klonk völlig zu...Zins ist nichts schlimmes..im Gegenteil.

 

Es ist zwingend nötig, dass neues Geld nur durch Schuld in Umlauf kommen kann...sonst hätten wir Hyperinflation als Dauerzustand und wären niemals in der Lage diese zu bewältigen.

 

Außerdem wird der Aspekt der Wertschöpfung hier gerne unter den Tisch gekehrt...die Geldmenge muss ständig wachsen..deshalb ist leichte Inflation (2-2,5%) auch der Optimalzustand...Inflation wird nicht nur durch die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes bestimmt sondern bestimmt im Gegenzug ebenfalls die Umlaufgeschwindikeit...man nennt dies selbstverstärkend oder verringernd.

 

 

ps: habt ihr schonmal gemerkt, dass man solche Diskussionen in einem Bullenmarkt nie führt? :lol:

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Hausfrau

Das System der (Buch)Geldschöpfung durch die Banken ist doch genial - wir alle wollen doch an der Börse Geld verdienen, dass wir das vorhandene Geld für uns arbeiten lassen sollen, es soll sich quasi von selbst vermeheren, z.B. durch steigende Aktienkurse etc. wohl wissend, dass wir zu einen Börsencrash zusteuern könnten. Die Zusammenhänge/Folgen und Probleme des Geldsystems ist bekannt - spätestens seit dem Börsencrash 1929. Wer will den sowas abschaffen? Mit Sicherheit nicht die Banken.

Einfache Lösung: Banken besser kontrollieren, (Geld)Macht nicht allein den Banken überlassen. Die Hauptschuld tragen die Banken. Solange die Banken die alleinige (Geld)Macht haben, wird sich nichts ändern. Das Problem ist das Bankensystem.

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jlang
· bearbeitet von jlang
senf stellt also ganz konkret die SYSTEMfrage nicht die SCHULDfrage

Wer schuld ist, spielt in der Tat keine Rolle. Aber die Frage danach, was schuld ist, kann uns weiterhelfen, ein besseres System zu finden.

 

Zwingt man die Leute mit starken Werteverfall duch Strafzins/Abwertung ect aus dem Geld verliert dieses in der Tendenz seine Speicherfunktion die Leute werden damit Tendenziell dieses Geld meiden und versuchen loszuwerden damit steigt die Umlaufgeschwindigkeit, Inflation wird angeheizt oder die Leute fangen an auf sichere Währungen auszuweichen wie Gold, Schnaps oder gleich wieder Warentausch machen.

Die Speicherfunktion des Geldes soll ja auch verschwinden, nur fließendes Geld tut der Wirtschaft gut. Um die "daraus resultierende Inflation" einzudämmen, bringt man einfach weniger Geld in Umlauf. Falsch ist die Behauptung, daß die Inflation immer weiter steigen würde - im Gegenteil: das ist im jetzigen System der Fall! In einem umlaufgesicherten System (d. h. mit "Strafzins") werden die Preise nach einer Einschwingphase stabil.

Es spricht überhaupt nichts dagegen, wenn Leute auf andere Währungen etc. als "Wertspeicher" ausweichen. Dann wird wenigstens die eigene Währung nicht dazu, sondern zum Kaufen verwendet.

Man kann es also auch genauso gut anders herum sehen.

 

Gibts keine Möglichkeit einer Ersatzwärung würde wohl in der Tendenz keiner mehr viel Sinn darin sehen überhaupt Geld anzuhäufen was im Wert verfällt und er wenn kostenlos bei hohem Risiko verleihen muss um es halbwegs zu erhalten.

Das heißt Sparquote und wenn ich mich richtig erinnere damit auch die Investitionsquote sinken in der Tendenz Richtung 0 Hand hoch wer das will.

 

Mein Fazit: Zins hat keiner fürs Geld erfunden den gibts auch für Waren wenn wer was konsumieren oder investoeren will ohne je dafür gearbeitet zu haben wer soll einem das bezahlen ohne jegliche Gegenleistung? Macht für mich nicht übermäßig viel Sinn.

 

Bernd Senf wird mir spätestens unsympatisch wenn er die bösen Manager und Millionäre als Schuldige für unsere schlimme Situation (uns gehts ja sooooo schlecht <_< ) benennt und irgendwelche geometrischen Zinskurven an die Tafel

malt aber dabei sowohl Inflation als auch typsiche Reallohnentwicklungen gekonnt ignoriert und damit die Tatsache das Geld ein völlig abstraktes Tauschmittel ist dessen Zahlen auf jedem Schein für sich selbst einfach bedeutungslos sind.

 

Geld ist Wertmaßstab und keine Ware mit Eigenwert ich glaube das ist etwas was gerade viele Goldbugs nicht begreifen können und wollen.

In einer schnell wachsenden Wirtschaft mit entsprechend steigender Geldmenge spricht überhaupt nichts dagegen, für Geld einen Zins zu verlangen. Aber die einzelnen Sparkonten dürfen nicht schneller anwachsen, als die Geldmenge insgesamt, weil sich ansonsten die Geld(!)vermögen konzentrieren.

 

Wer, um einen höheren Zins zu erhalten, sein Geld gerne investieren will, der muß auch das entsprechende Risiko in Kauf nehmen und darf es nicht wie jetzt auf die Allgemeinheit abwälzen. Wer sich um seine Investitionen kümmert oder gar ein eigenes Unternehmen aufbaut, kann dadurch ein großes Sach(!)vermögen aufbauen, das der Allgemeinheit dient. Es wird in der Lehre der Freiwirtschaft häufig vergessen (zu erwähnen), daß auch das notwendig ist.

 

Jürgen

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opes
Das System der (Buch)Geldschöpfung durch die Banken ist doch genial - wir alle wollen doch an der Börse Geld verdienen, dass wir das vorhandene Geld für uns arbeiten lassen sollen, es soll sich quasi von selbst vermeheren, z.B. durch steigende Aktienkurse etc. wohl wissend, dass wir zu einen Börsencrash zusteuern könnten. Die Zusammenhänge/Folgen und Probleme des Geldsystems ist bekannt - spätestens seit dem Börsencrash 1929. Wer will den sowas abschaffen? Mit Sicherheit nicht die Banken.

Einfache Lösung: Banken besser kontrollieren, (Geld)Macht nicht allein den Banken überlassen. Die Hauptschuld tragen die Banken. Solange die Banken die alleinige (Geld)Macht haben, wird sich nichts ändern. Das Problem ist das Bankensystem.

 

Ich glaube deine wahre Identität erkannt zu haben, du bist Oscar Lafontain auf Stimmenfang! :rolleyes::lol:

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Hausfrau
Ich glaube deine wahre Identität erkannt zu haben, du bist Oscar Lafontain auf Stimmenfang! :rolleyes::lol:

 

oh nein, den Mann kann ich überhaupt nicht leiden. :w00t:

Andre Kostolany meinte, dass Lafontain keine Ahnung von Wirtschaft hat - so etwa habe ich in seinen Bücher gelesen.

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Duder
· bearbeitet von Duder
Es ist zwingend nötig, dass neues Geld nur durch Schuld in Umlauf kommen kann...sonst hätten wir Hyperinflation als Dauerzustand und wären niemals in der Lage diese zu bewältigen.

 

Das müsstest Du mir aber mal erklären. Hyperinflation mit einer gesicherten Geldmenge...

 

Dass die Sparqoute absinkt, müsste hier mal thematisiert werden, jedoch ist ein Absinken der Investitionsquote unlogisch. Umlaufgesichertes Geld würde zumindest in der Theorie (Praxisbeispiele gab es leider nur vereinzelt, wobei diese das gleiche Bild zeigten) dazu führen, dass Menschen ihr Geld entweder für den Konsum ausgeben oder investieren. Auch wäre der Kauf von Aktien möglich. Was soll sich an dem Erwerb von Firmenanteilen groß ändern?

 

Und ob der Zins wirklich so gut ist?. Er erklärt genau die Phänomene, die Wirtschaftskrisen verursachen. Deflationen, Inflationen, Geldhortung, maßlose Verschuldungen, Investitionsblasen etc. Ich finde, dass Caspar dieses Problem auf den Punkt gebracht hat. Es wird die Systemfrage gestellt und nicht die Schuldfrage. Zinsen werden seit Jahrhunderten genommen, wobei sie in vielen Religionen verboten waren oder sind. Im Islam gibt es auch heute noch keine Zinsen. Einige Türken nehmen zum Beispiel in der Türkei zinsfreie Kredite auf. Das spricht übrigens gegen das Argument der "Sparquote in Richtung 0". Juden (darf ich das so sagen? dürfen untereinander ebenfalls keine Zinsen nehmen und im Christentum war das Zinsnehmen auch lange verboten. Später hat dann die katholosche Kirche ebenfalls ordentlich mitgemacht (Stichwort: Jakob Fugger, Martin Luther).

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Hausfrau

@pes

dass ich heute hier so aktiv mitmache, liegt daran, dass ich mit Grippe im Bett liege.

Morgen bin ich nicht mehr hier. :D

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jlang
· bearbeitet von jlang
Es ist zwingend nötig, dass neues Geld nur durch Schuld in Umlauf kommen kann...sonst hätten wir Hyperinflation als Dauerzustand und wären niemals in der Lage diese zu bewältigen.

Diese Logik verstehe ich nicht ganz. :huh:

 

ps: habt ihr schonmal gemerkt, dass man solche Diskussionen in einem Bullenmarkt nie führt? :lol:

Genau hier macht es Sinn! Andere Menschen sind begeistert/entsetzt, wenn man ihnen die jetztige Problematik mit ein paar Grafiken in wenigen Sätzen anschaulich erklären kann!

 

Jürgen

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opes
Diese Logik verstehe ich nicht ganz. :huh:

 

 

Genau hier macht es Sinn! Andere Menschen sind entsetzt, wenn man ihnen die jetztige Problematik mit ein paar Grafiken in wenigen Sätzen anschaulich erklären kann!

 

Jürgen

 

Naja einfach weil es dann keine Möglichkeit gibt, den Kreditzufluss zu steuern.

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Duder
Naja einfach weil es dann keine Möglichkeit gibt, den Kreditzufluss zu steuern.

 

Das soll mir mal einer erklären :(

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jlang
Naja einfach weil es dann keine Möglichkeit gibt, den Kreditzufluss zu steuern.

Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:

- Mindestreserve = 100%, d. h. es darf nur das Geld auf den Sparkonten weiterverliehen werden und das Giralgeld überhaupt nicht

- Verstaatlichung aller Geschäftsbanken

 

Jürgen

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Klonk

Also

 

@ Hausfrau:

 

Heuer sind Banken sehr sehr günstig geworden kauf dir doch n paar Anteile dann hast DU die Kontrolle und kannst dich an den armen geknechteten Arbeitern bereichern. Eventuell merkst du aber nach ein paar Jahren mit mauer Rendite oder nachVerstaatlcihung dass evtl doch nicht alles so schwarz/weiß war. Würde man sich die Banken wegdenken müsste halt jeder selbst wen finden an den er sein Geld verleihen bzw von dem er sich Geld leihen kann. Was Banken machen is am Ende ne Dienstleistung das die dafür Geld nehmen ist ok wenns nich gerade 10 Mrd Boni sind was ich auch nicht so richtig dolle finde. Geldschöpfung der Privatbanken ist in der Tat n bissl komisch aber würde man diese verbieten würde das am System ansich auch nix ändern.

 

Mein Fazit: Wer denkt Banken sind dunkle Institutionen welche die Macht und das Geld auf wenige böse Herscher konzentrieren welche in ihren güldenen Palästen sitzen und sich Trauben reichen lassen der hat warsch das Modell einer Ag in Streubesitz nochnicht verstanden. Wenn du denkst ne Bank ist ein lukratives Geschäftsmodell kauf dir die Aktien deines Favoriten is gerade billisch :).

 

@ Caspar

 

Nichts anderes als deine Umlaufsicherung hast du ja schon in Form der Inflation. Letztlich auch nur Geldwertverfall der den Geldinhaber zwingt es nicht unbegrenzt irgendwo rumgammeln zu lassen. Über die höhe der optimalen Höhe von Geldwertverfall kann man sicher streiten ich finde aber die im Normalfall von den Zentralbanken angestrebten 2-3% gar nicht mal so übel..

 

@ Jürgen

Du willst die Speicherfunktion des Geldes abschaffen das ist irgendwie schlecht. Man speichert das Geld ja vom Zeitpunkt wo man für es arbeitet bis zum Zeitpunkt (den man selbst bestimmt) wo man dafür konsumieren oder investieren will.

Du willst einfach die Geldmenge senken nur bedenke, Girageld ist sehr schnell im Extrem würde das Bedeuten das jeder sofort nach Geldeingang dieses komplett verpulvert indem er Nahrung und Waren online oder so bestellt. Der Lieferant würde seinerseits in Minuten wieder versuchen das Geld loszuwerden und Nachschub bestellen usw. Dh vorstellbar ist dass die Umlaufgeschwindigkeit so massiv steigt dass man das nicht mehr über Geldmenge geregelt bekommt.

Schau dir die Quantitätsgleichung an bei doppeltem Geldumlauf musst du die Geldmenge halbieren um den Wert zu halten sollte die Umlaufgeschwindigkeit mal wie beschrieben steigen sagen wir um den Faktor 10.000 kannst du die Geldmenge reduzieren wie du willst bekommst nicht mehr geregelt wenn das Geld keiner mehr länger als n paar Minuten besitzen will. Wie schon erwähnt dein Strafzins heißt Inflation wird diese zu hoch wird das Geld nicht mehr benutzt und verliert seine Tauschmittelfunktion. Änderst du deinen Zielwert bei Infaltion nach oben (sagen wir deine Strafsteuer ist 10% Wertverlust im Jahr) würde das bedeuten dass Kredite dann halt 12-15% kosten den Zins bekommst damit trotzdem nicht abgeschafft.

Wo nimmst du das denn her das hohe Umlaufgeschwindigkeit also schnell bzw schneller fließendes Geld der Wirtschaft besonders gut tut?

Das sich Geldvermögen konzentrieren kannst auch umformen zu der Aussage dass sich Produktionsmittel immer mehr zu denen konzentrieren die schonviele davon haben sag doch mal was du dagegen machen willst.

Dagegen haste normalerweise das Mittel der Umverteilung also unseren Staat mit Steuern usw nur übertreiben darfst dus halt nicht da Abschaffung des Leistungsprinzips = Untergang der Wirtschaft wie x mal in jüngerer Vergangenheit zu besichtigen.

 

 

@ Duder

Die Sparquote ist makroökonomisch gesehen halt dasselbe wie die Investitionsquote (wenn ich mich richtig erinnere) denn wenn keiner spart gibts kein Geld für Investitionen. Die einzigen die dann noch Kredite geben könnten wären die Geldschöpfer warum soll das besser sein als die Situation wo auch die die auf Konsum verzichten ihre Produktionsmittel verleihen können?

Du sagst am Ende wieder einfach Zins ist böse und muss verboten werden und ich sag dir nochmal, du kannst Zins verbieten aber du kannst keinen zwingen seinen Besitz wegzugeben wenn er nicht einen Ausgleich für sein Verleihrisiko und seinen Konsumverzicht bekommt das hat nichts mit Geld oder Regeln zu tun sondern mit der menschlichen Natur.

 

Ihr könnt die Systemfrage stellen nur hat keiner von euch ein alternatives in Reserve was wen überzeugt der sich insensiver damit beschäftigt hat. Am Ende reduziert sichs doch immer auf die Frage ob man das Leistungsprinzip ala Natur also Überleben des Besseren und Untergang des Schwachen auch auf unsere Gesellschaft und Wirtschaft übertragen kann/muss wenn auch in abgeschwächter Form (soziale Marktwirtschaft) oder ob trotz der menschlischen Natur die nunmal doch zuerst das eigene Überleben zu erhalten und auch abzusichern sucht ein ich nenns mal "System der Ideale" sinnvoll und umsetzbar ist.

Planwirtschaft ohne Konkurenz hat nich geklappt und ist immer spätestens bei Verfall der langfristigen Investitionsgüter (Immobilien/Maschinen( zusammengebrochen.

Mach halt mal n besseren Vorschlag und der Nobelpreis ist dir sicher sicher :).

 

Gruß

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Gnorf

@Klonk

 

Sehr schöner sachlicher Beitrag, viele denken bei diesem Thema nicht weit genug. Obwohl ich auch ernsthafte Probleme aufgrund der steigenden Geldmenge auf uns zukommen sehe. Nur die einfache Lösung gibt es einfach nicht.

 

Wie der Preis (Zins) für Geld ohne Banken festgelegt wird, kann man übrigens schön auf www.smava.de verfolgen. Ist eine nette Idee, wobei nach meinen Beobachtungen die Zinsen die bezahlt werden müssen höher sind als die von günstigen Banken, gute Bonität vorausgesetzt.

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opes
Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:

- Mindestreserve = 100%, d. h. es darf nur das Geld auf den Sparkonten weiterverliehen werden und das Giralgeld überhaupt nicht

- Verstaatlichung aller Geschäftsbanken

 

Jürgen

 

Wenn du nur das verleihst was da ist, hast du Deflation so schnell kannst du gar nicht gucken.

 

Und die Verstaatlichung aller Geschäftsbanken ist ja jetzt nicht dein Ernst oder?

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Duder
· bearbeitet von Duder
@ Duder

Die Sparquote ist makroökonomisch gesehen halt dasselbe wie die Investitionsquote (wenn ich mich richtig erinnere) denn wenn keiner spart gibts kein Geld für Investitionen. Die einzigen die dann noch Kredite geben könnten wären die Geldschöpfer warum soll das besser sein als die Situation wo auch die die auf Konsum verzichten ihre Produktionsmittel verleihen können?

 

Den Satz musst Du mir nochmal erklären. Ich habe ihn nicht verstanden. Wie wäre es im Übrigen mit Kommazeichen? Das macht den ein oder anderen Satz auch lesbar ;)

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Hausfrau
ZITAT(opes @ 25.01.2009, 18:35)

Naja einfach weil es dann keine Möglichkeit gibt, den Kreditzufluss zu steuern.

Das soll mir mal einer erklären :(

 

verstehe ich auch nicht. :(

 

wenn ich Kapital benötige, erhalte ich das nötige Kapital gegen höhere Zinsen. Der Kreditzufluss hört ja nicht auf zu laufen. Die Geldbesitzer oder die Banken können Zinsen verlangen auf den Kredit. So funktioniert doch die Wirtschaft. Die Kredite werden teuer.

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Orwell
Mit Gold den Geldwert zu manifastieren ist also Unfug, den das phys. Gold ist nur für einen marginalen Bruchtteil des Geldvolumens vorhanden.

 

Man braucht doch nur den Preis für eine Unze Gold bei, sagen wir mal 40.000 USD fixieren. Ist überhaupt kein Problem.

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jlang

@ Hausfrau und Duder

Im jetzigen System wird die Geldmenge über den Leitzins gesteuert. Niedriger Leitzins heißt viele Kredite, das wiederum heißt viel Geld - und umgekehrt. Wenn der Staat neues Geld in Umlauf bringen soll, muß er diese Geldschöpfung der Geschäftsbanken irgendwie unterbinden.

 

Jürgen

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Klonk
· bearbeitet von Klonk

@ Duder

 

gefunden habe ich vor Schreck dazu nur das evtl hilft dir das weiter:

http://www.efv.admin.ch/d/dokumentation/do...am/efvot991.pdf

 

Die Aussage meint, dass du nur investieren kannst was du vorher gespart hast, wenn keiner spart kann auch keiner investieren.

Zu den Kommas, tut mir leid ist nicht meine Stärke, ich neige zu unkommatierten Schachtelsätzen..

 

@ Orwell

 

Du willst einen Rohstoff der am freien Markt allen anderen Dingen gegenübersteht und so einen fairen Wert von ca 900$ findet einfach mal per Definition einen Wert von 40.000$ verleihen damit Geld einen Eigenwert hat?

Was soll das fürn Sinn haben das Geld steht doch allen Waren und Dienstleistungen gegenüber wozu willst du zusätzlich nochmal eine Ware mit einem Phantasiepreis als Sicherung zuweisen? Damit hast du dann 40.000$ sagen wir nen Audi A5 oder n älteres Haus mit ner Unze Gold abgesichert welchen Sinn hat das? Und wie regelst du das auf der Welt zwischen den Staaten mit und denen ohne Goldminen? Wie machst du das mit dem privaten Goldbesitz? Was ist mit Goldschmuck? Alle die Eheringe abgeben?

Hats du zufällig Gold und würdest dich über 40.000$ Marktwert freuen? Srry aber die Warscheinlichkeit dass Golddeckung und die in der Zeit der Golddeckung auftretenden deflationären Krisen wiederkommen ist (jemand anderes hat das mal treffend formuliert) so warscheinlich wie das die Armeen wieder mit Faustkeilen ausgestattet werden.

Fazit das bischen Gold der Welt istvon aller Verteilungsproblematik abgesehen nicht gerade eine sehr berauschende Sicherung für alle Waren und Dienstleistungen in der Welt.

Im Zweifel würde ich nicht darauf bauen dass die Menschen große Lust haben auf diese Sicherung zuzugreifen sie ist einfach zu gering daran ändert sich nichts wenn man diese einfach per Definition 40x wertvoller macht.

 

@Jürgen

 

bei der Geldmengensteuerung wird die resultierende Geldschöpfung der Banken schon berücksichtigt, Problem momentan ist ja dass trotz massiver Kreditvergabe an die Banken diese überhaupt keine Lust haben Geld zu schöpfen und zu verleihen, die stabilisieren damit lieber ihre Bilanzen.

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Valeron
· bearbeitet von Valeron
Den Satz musst Du mir nochmal erklären. Ich habe ihn nicht verstanden. Wie wäre es im Übrigen mit Kommazeichen? Das macht den ein oder anderen Satz auch lesbar ;)

Er redet von unserem simplem Wirtschaftskreislauf. Alles Geld, was gespart wird, fließt der Wirtschaft durch kredifinanzierte Unternehmensinvestitionen wieder zu. SH (Sparen der Haushalte) ist einer Wirtschaft auf lange Sicht immer gleich IN (Investitionen der Unternehmen). Jedes Unternehmen hat konstanten Investitionsbedarf, da z.B. Maschinen verschleißen und somit permanent an Wert verlieren und irgendwann ersetzt werden müssen. Die Errichtung neuer Produktionslager wird auch meist Kreditfinanziert. Somit dient das Sparen der Haushalte, der Bereitstellung von Geld für Kredite an Unternehmen.

 

Gäbe es keinen Zins, wäre ja derjenige der Dumme, der Geld spart. Aber sparen ist notwendig, um große Investitionen zu finanzieren, wie z.B. die Modernisierung der Maschinen in einem Betrieb. Woher soll ein Unternehmer für solche Investitionen Geld bekommen, wenn jeder durch den negativ Zins immer damit beschäftigt ist, sein Geld so schnell wie möglich wieder los zu bekommen und somit nie irgendwo eine entsprechend große Geldmenge entsteht? Noch wichtiger: wie kann überhaupt jemand ein Unternehmen gründen und somit wirtschaftliche Aktivität im Ganzen fördern, wenn er nirgendwo Geld bekommt, um sich überhaupt Maschinen und eine Lagerhalle zu kaufen? In einem System mit negativem Zins, würde ein Marktteilnehmer niemals bestrebt sein, notwendiges Geld zu sammeln, um es Unternehmen, die es brauchen, zur Verfügung zu stellen, da das Geld jede Sekunde mehr an Wert verliert und sparen somit dämlich wäre.

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Orwell
@ Orwell

 

Du willst einen Rohstoff der am freien Markt allen anderen Dingen gegenübersteht und so einen fairen Wert von ca 900$ findet einfach mal per Definition einen Wert von 40.000$ verleihen damit Geld einen Eigenwert hat?

Was soll das fürn Sinn haben das Geld steht doch allen Waren und Dienstleistungen gegenüber wozu willst du zusätzlich nochmal eine Ware mit einem Phantasiepreis als Sicherung zuweisen? Damit hast du dann 40.000$ sagen wir nen Audi A5 oder n älteres Haus mit ner Unze Gold abgesichert welchen Sinn hat das? Und wie regelst du das auf der Welt zwischen den Staaten mit und denen ohne Goldminen? Wie machst du das mit dem privaten Goldbesitz? Was ist mit Goldschmuck? Alle die Eheringe abgeben?

Hats du zufällig Gold und würdest dich über 40.000$ Marktwert freuen? Srry aber die Warscheinlichkeit dass Golddeckung und die in der Zeit der Golddeckung auftretenden deflationären Krisen wiederkommen ist (jemand anderes hat das mal treffend formuliert) so warscheinlich wie das die Armeen wieder mit Faustkeilen ausgestattet werden.

Fazit das bischen Gold der Welt istvon aller Verteilungsproblematik abgesehen nicht gerade eine sehr berauschende Sicherung für alle Waren und Dienstleistungen in der Welt.

Im Zweifel würde ich nicht darauf bauen dass die Menschen große Lust haben auf diese Sicherung zuzugreifen sie ist einfach zu gering daran ändert sich nichts wenn man diese einfach per Definition 40x wertvoller macht.

 

Wurde es bis 1971 nicht auch genau so gemacht?

 

Der Ruf nach einem neuen "Bretton Woods" wird laut.

 

http://www.n24.de/news/newsitem_3934242.html

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jlang
· bearbeitet von jlang
@ Hausfrau:

 

Mein Fazit: Wer denkt Banken sind dunkle Institutionen welche die Macht und das Geld auf wenige böse Herscher konzentrieren welche in ihren güldenen Palästen sitzen und sich Trauben reichen lassen der hat warsch das Modell einer Ag in Streubesitz nochnicht verstanden. Wenn du denkst ne Bank ist ein lukratives Geschäftsmodell kauf dir die Aktien deines Favoriten is gerade billisch :).

Würden die Banken das Geld so wie du es beschreibst verkonsumieren, wäre ja alles in Ordnung, weil das Geld der Wirtschaft wieder zur Verfügung steht. Stattdessen wird es mit aller Gewalt in Märkte investiert, die keinen Bezug mehr zur Realität haben. Nur zu einem gewissen Teil fließt es wieder in die Realwirtschaft ("Real" muß man ja neuerdings hinzufügen, wenn man nicht mißverstanden werden will) - dann aber als Schuld.

 

@ Caspar

 

Nichts anderes als deine Umlaufsicherung hast du ja schon in Form der Inflation. Letztlich auch nur Geldwertverfall der den Geldinhaber zwingt es nicht unbegrenzt irgendwo rumgammeln zu lassen. Über die höhe der optimalen Höhe von Geldwertverfall kann man sicher streiten ich finde aber die im Normalfall von den Zentralbanken angestrebten 2-3% gar nicht mal so übel..

Umlaufsicherungsgebühr und Inflation haben lediglich auf die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes eine ähnliche Wirkung. Ein großer Unterschied ist jedoch, daß bei der Inflation ständig neues Geld geschöpft werden muß. Falls dies durch Schuld und mit Zins erfolgt, besteht hier ein gravierender Unterschied.

EDIT (Korrektur): Die erhobene Umlaufsicherungsgebühr muß ebenfalls durch eine Geldmengenausweitung wieder ins System zurückfließen. Dieser Unterschied ist somit hinfällig.

 

@ Jürgen

Du willst die Speicherfunktion des Geldes abschaffen das ist irgendwie schlecht.

Ich will die Speicherung von Geld über mehrere Jahre hinweg erschweren. Bei einer Reduktion der Geldmenge um 5 bis 10% jährlich braucht man nicht über Minuten zu diskutieren.

 

Wo nimmst du das denn her das hohe Umlaufgeschwindigkeit also schnell bzw schneller fließendes Geld der Wirtschaft besonders gut tut?

Die Geschwindigkeit an sich ist relativ egal, sie sollte nur möglichst konstant sein.

 

Das sich Geldvermögen konzentrieren kannst auch umformen zu der Aussage dass sich Produktionsmittel immer mehr zu denen konzentrieren die schonviele davon haben sag doch mal was du dagegen machen willst.

Es ist eben nicht egal, ob jemand Geldvermögen oder Sachvermögen besitzt! Güter oder noch besser Produktionsmittel soll doch jeder so viel haben, wie er will.

 

@ Duder

Die Sparquote ist makroökonomisch gesehen halt dasselbe wie die Investitionsquote (wenn ich mich richtig erinnere) denn wenn keiner spart gibts kein Geld für Investitionen.

Aus meiner Sicht muß unterschieden werden zwischen Sparen (Geld zur Bank tragen) und direktes Investieren in ein Unternehmen. Der Bürger kann beides tun, für die Bank ist nur investieren sinnvoll. Wenn man diese Begrifflichkeit wählt, wird immer mehr investiert als gespart, da die Bürger auch direkt investieren können.

 

Mach halt mal n besseren Vorschlag und der Nobelpreis ist dir sicher sicher :).

Das Problem ist nicht so sehr, ein besseres System zu finden, das Problem ist, es durchzusetzen!

 

Wenn du nur das verleihst was da ist, hast du Deflation so schnell kannst du gar nicht gucken.

Aber nur deshalb, weil sich dafür im Moment zu wenig echtes Geld in Umlauf befindet.

 

Und die Verstaatlichung aller Geschäftsbanken ist ja jetzt nicht dein Ernst oder?

Doch, wird nur kaum durchzusetzen sein.

 

Jürgen

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Hausfrau
ZITAT

Der Ruf nach einem neuen "Bretton Woods" wird laut.

 

sag ich doch! siehe Beitrag # 27

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Duder
· bearbeitet von Duder
Die Aussage meint, dass du nur investieren kannst was du vorher gespart hast, wenn keiner spart kann auch keiner investieren.

Zu den Kommas, tut mir leid ist nicht meine Stärke, ich neige zu unkommatierten Schachtelsätzen..

 

Ok nun habe ich es verstanden. Bevor wir jedoch über die FReiwirtschaft weiter diskutieren sollten wir uns genau durchlesen, was diese denn beinhaltet.

 

Mal ein Auschnitt aud dem Link: http://rpoth.at/pastwork/freiwirt.shtml

 

Unumgänglich ist die Einführung einer variablen, von der Zentralbank festgelegten Umlaufgebühr auf Bargeld und Giralgeld. Die Höhe der Steuer richtet sich nach ihrem Zweck, nämlich jede Hortung von Geld zu verhindern. Die Geldschöpfungsfähigkeit der Geschäftsbanken wird abgeschafft, um die Kontrolle der Geldmenge durch die Zentralbank und damit Preisstabilität zu ermöglichen. Am Kreditmarkt bleiben die vom Kreditnehmer zu bezahlenden Sollzinsen bestehen. Sie sollten jedoch auf die Bankmarge plus die jeweilige Risikoprämie sinken, während die Zentralbank eine variable Kreditgebühr vom Kreditgeber einhebt, um den Ertrag aus der Kreditvergabe bei Null zu halten. Die Erlöse aus Umlauf- und Kreditgebühr fließen an den Staat.

 

Gespart wird übrigens dennoch und investiert ebenso.

 

Das Problem ist nicht so sehr, ein besseres System zu finden, das Problem ist, es durchzusetzen!

 

Das wird wohl das Hauptproblem sein.

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jlang
@Jürgen

 

bei der Geldmengensteuerung wird die resultierende Geldschöpfung der Banken schon berücksichtigt

Wenn der Staat das "neue" Geld in Umlauf bringen soll (darum ging es ursprünglich), dürfen die Geschäftsbanken über das System der Mindestreserve nicht noch ein Vielfaches draufsatteln können.

 

Jürgen

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