Zum Inhalt springen
desesperado

Nachrichten, Kommentare, Prognosen

Empfohlene Beiträge

Warlock
Am 13.3.2019 um 22:55 von Up_and_Down:

Tja, wenn den Amis das Geld ausgeht, kommen die Truppen es sich holen.

Die muss man aber rechtzeitig vor der Pleite losschicken. Auch das Militär arbeit nicht umsonst. Selbst wenn man unterstellt dass das Personal uneingeschränkte Patrioten sind braucht man noch das ein oder andere Verbrauchsmittel.

 

Am 13.3.2019 um 22:55 von Up_and_Down:

Das Ende vom Lied könnte ein Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage nach US-Schulden sein --> höhere Zinszahlungen --> größeres Haushaltsdefizit. Die USA werden da nur mit ein, zwei, drei... weiteren QE-Runden weiter durchkommen. Ja, also vorerst gehen die nicht pleite.

Zumal die USA ein kontinuierliches Bevölkerungswachstum haben im Vergleich zu anderen Industrieländern wie bspw. Deutschland oder Japan. Hier besteht zu einem gewissen Teil die Möglichkeit aus den Schulden rauszuwachsen. Die Schuldenorgie ist natürlich Wahnsinn.

 

China ist wie du sagst ein Black Box. Die frisieren eh alle Zahlen, was dort wirklich los ist - keine Ahung. Warscheinlich wissen sie es aufgrund der Größe von Land und Bevölkerung selbst nicht so genau.

 

Italien ist für mich nur eine Frage der Zeit. USA und China haben ja neben den Schuldenproblemen auch Stärken. Bei Italien fallen mir keine Stärken ein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kezboard

Die Aktivierung des antizyklischen Kapitalpuffers steht unmittelbar bevor. Deutsche Banken müssen 5,3 Mrd. mehr hartes Eigenkapital vorhalten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Marfir
vor 21 Stunden von Kezboard:

Die Aktivierung des antizyklischen Kapitalpuffers steht unmittelbar bevor. Deutsche Banken müssen 5,3 Mrd. mehr hartes Eigenkapital vorhalten.

Zitat

Dieser Puffer liegt derzeit bei null Prozent und soll nun erstmals eingeführt und auf 0,25 Prozent der risikogewichteten Aktiva angehoben werden.

bitte was? Was für eine "Krise" soll das sein, wo nur 0,25% der als riskant deklarierten Aktiva abgeschrieben werden müssen? Die Deutsche Bank schafft das schon in normalen Zeiten.

Absolut lächerlich.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kezboard

Maximal sind 2,5% drin (angehoben wird in 0,25%-Schritten).

 

Hier ein Kommentar vom Handelsblatt:

 

Der antizyklische Kapitalpuffer ist zu klein und kommt zu spät

 

Interessant bei der ganzen Geschichte ist aus meiner Sicht nur die Tatsache, dass die Politik/Bankenaufsicht nun erste Maßnahmen für einen möglichen Abschwung ergreift. Bleibt spannend ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Up_and_Down

Der Handelskrieg macht sich mittlerweile sehr deutlich bemerkbar in den globalen Exportzahlen:

 

20190515_Global-Trade-YoY.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cai Shen

Ich glaube nicht, dass hier allein der "Handelskrieg" USA vs. Rest der Welt zu einem so dramatischen Einbruch der Exportzahlen führt.

Die nahende Flaute war doch im November / Dezember schon Thema, ich denke hier hat sich die Weltwirtschaft endgültig am billigen Geld überhitzt.

Den Chart auf Niveau von 2009 mag ich nicht glauben, außer es gibt ebenfalls eindeutige Quellen für einen Einbruch des Warenverkehrs.

Gesamtmenge der (monatlich) auf den Weltmeeren transportierten Container wäre ein ausgezeichnetes Maß, das ist 2009 nämlich massiv engebrochen (so weit ich mich erinnere).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Up_and_Down
vor 15 Minuten von Cai Shen:

Ich glaube nicht, dass hier allein der "Handelskrieg" USA vs. Rest der Welt zu einem so dramatischen Einbruch der Exportzahlen führt.

Die nahende Flaute war doch im November / Dezember schon Thema, ich denke hier hat sich die Weltwirtschaft endgültig am billigen Geld überhitzt.

 

Es liegt nicht einzig am Handelskrieg, allerdings sind die damit verbundenen Unsicherheiten ein entscheidender Faktor. Man kann jedenfalls erahnen, dass die deutliche Zunahme des Handelsvolumens in 2018 auf Abschlüsse zurückzuführen sind, die noch eilig geschlossen wurden ehe die Zölle in Kraft getreten sind.

 

Zitat

Den Chart auf Niveau von 2009 mag ich nicht glauben, außer es gibt ebenfalls eindeutige Quellen für einen Einbruch des Warenverkehrs.

Gesamtmenge der (monatlich) auf den Weltmeeren transportierten Container wäre ein ausgezeichnetes Maß, das ist 2009 nämlich massiv engebrochen (so weit ich mich erinnere).

 

Ich habe den obigen Chart in einem Youtube-Video aufgeschnappt und habe die Grafik anschließend aber nur mit wenig Kontext als knappe Darstellung in diversen Finanzblogs und dergleichen gefunden. Sonst hätte ich gerne mehr Kontext geteilt. Die Informationen aus dem Chart im oberen Post basieren auf Daten des IMF. Ob du dem IMF glauben magst oder nicht ist natürlich deine eigene Entscheidung. ;)IMF: Direction of Trade Statistics (DOTS)

 

Der IMF definiert seine Datengrundlage wie folgt:

 

Screenshot 2019-05-30 at 23.10.24.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kezboard

Sowas hier?

 

https://www.isl.org/de/containerindex/april-2019

 

Zitat

Zur Entwicklung des Index sagt RWI-Konjunkturchef Roland Döhrn: „Der April-Wert bestätigt, dass die handelspolitischen Belastungen für den Welthandel größer werden.“

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Marfir
vor 9 Stunden von Cai Shen:

Den Chart auf Niveau von 2009 mag ich nicht glauben, außer es gibt ebenfalls eindeutige Quellen für einen Einbruch des Warenverkehrs.

Gesamtmenge der (monatlich) auf den Weltmeeren transportierten Container wäre ein ausgezeichnetes Maß, das ist 2009 nämlich massiv engebrochen (so weit ich mich erinnere).

Also der Klassiker sieht nicht so dramatisch aus. Wir sind über dem Niveau von Ende 2018. Im Februar 2016 gab es einen viel Tieferen Knick, den keinen interessiert hat. Vom Hoch im August 2018 sind wir allerdings weit entfernt.

Baltic Exchange Dry Index

vor 6 Stunden von Kezboard:

bei mir lädt die Seite nicht :(

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kezboard
vor einer Stunde von Marfir:

bei mir lädt die Seite nicht :(

 

Komisch, am PC bekomme ich auch eine Fehlermeldung, im Smartphone klappt's ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Marfir
vor 40 Minuten von Kezboard:

Jetzt auch noch die BILD-Zeitung: ANGST VOR HANDELSKRIEG - Anleger ziehen plötzlich riesige Summen von der Börse ab

 

Was Beate Sander wohl demnächst schreibt? "Warum ich jetzt erst recht investiere" :rolleyes:

Schon krass wie die Stimmung von Mitte '18 bis jetzt derart abgekühlt ist (und zyklische Aktien abgeschmiert sind). Aber was wollen die Anleger denn mit ihrem cash machen? In Bundesanleihen mit negativer Rendite umschichten?

Wenn die Weltwirtschaft wirklich abschmiert, dann müssen/werden die Notenbanken wieder die alt bewährte Methode - QE und 0/negativ Zinsen - nutzen müssen. Cash nützt nichts, wenn es weginflationiert wird. Wahrscheinlich wirklich ein Kontra-Indikator.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
mike4001
vor 1 Stunde von Marfir:

Schon krass wie die Stimmung von Mitte '18 bis jetzt derart abgekühlt ist (und zyklische Aktien abgeschmiert sind). Aber was wollen die Anleger denn mit ihrem cash machen? In Bundesanleihen mit negativer Rendite umschichten?

Wenn die Weltwirtschaft wirklich abschmiert, dann müssen/werden die Notenbanken wieder die alt bewährte Methode - QE und 0/negativ Zinsen - nutzen müssen. Cash nützt nichts, wenn es weginflationiert wird. Wahrscheinlich wirklich ein Kontra-Indikator.

 

Muss gestehen das frag ich mich auch was dann mit dem ganzen Geld passiert. Lassen die Fondsgesellschaften wenn sie Aktien abverkaufen, das Geld dann bei 0 Zinsen am Bankkonto liegen oder kaufen eben Bundesanleihen mit negativer/null-Rendite?

 

Und zum Thema Zinsen => Die Amis haben sich ja wieder ein wenig Pulver aufgebaut. Bei der EZB schauts da wirklich trostlos aus. Ob man hier wirklich den negativen Zins einführt? - Da freue ich mich schon auf die Reaktion aus der Bevölkerung wenn das Schreiben der Bank kommt, dass das Konto ab sofort mit 1,5% Strafzins geführt wird ;-) Sollten gleich vorsorglich ein paar Geldscheine extra gedruckt werden :D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Up_and_Down
vor 1 Stunde von Marfir:

Schon krass wie die Stimmung von Mitte '18 bis jetzt derart abgekühlt ist (und zyklische Aktien abgeschmiert sind). Aber was wollen die Anleger denn mit ihrem cash machen? In Bundesanleihen mit negativer Rendite umschichten?

 

Put-Optionen? Dollar-Anleihen? Gold? ;)

Also US-Staatsanleihen laufen derzeit wie am Schnürchen. Die 10-jährige läuft stetig nach oben. Die Differenz zwischen der 6-monatigen und der 10-jährigen ist mittlerweile auf -0,2% gestiegen. Die FED wird vermutlich bald die Zinsen senken müssen und der Markt nimmt diesen Schritt bereits vorweg. Oder sollte man besser von sich selbst erfüllender Prophezeiung sprechen?

 

Zitat

Wenn die Weltwirtschaft wirklich abschmiert, dann müssen/werden die Notenbanken wieder die alt bewährte Methode - QE und 0/negativ Zinsen - nutzen müssen. Cash nützt nichts, wenn es weginflationiert wird. Wahrscheinlich wirklich ein Kontra-Indikator.

 

Falls(!) wir wirklich Inflation sehen sollten. Technologie, Schulden und demografische Faktoren sind deflationär. Falls Japan einen Blick auf unsere Zukunft verspricht, haben wir eher mit deflationären Tendenzen zu kämpfen. Wenn der Streit zwischen China und den USA dazu führt, dass die Waren stattdessen in Europa auf den Markt gelangen hat die EZB sehr schnell ein Problem. Die letzten zehn Jahre haben zumindest gezeigt, dass QE nicht zu Inflation geführt hat, da im selben Zeitraum die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes stark fiel. Sollten wir Inflation durch eine rasche Umkehrung des Trendes hin zu einer höheren Umlaufgeschwindigkeit sehen, also einem Vertrauensverlust in Währungen, möchte ich besser nicht in der Mehrheit der Aktien investiert sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DNA
vor 2 Stunden von Up_and_Down:

Sollten wir Inflation durch eine rasche Umkehrung des Trendes hin zu einer höheren Umlaufgeschwindigkeit sehen, also einem Vertrauensverlust in Währungen, möchte ich besser nicht in der Mehrheit der Aktien investiert sein.

Warum? (aus Interesse und nicht um zu stänkern :) )

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dagobertduck2204
vor 4 Stunden von mike4001:

Da freue ich mich schon auf die Reaktion aus der Bevölkerung wenn das Schreiben der Bank kommt, dass das Konto ab sofort mit 1,5% Strafzins geführt wird ;-)

Gibt's doch schon. Bei Flatex zahlt man für Geld, das man am Verrechnungskonto liegen hat, Negativzinsen. Ist vielleicht nur eine Frage der Zeit, bis das andere Banken auch einführen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Up_and_Down
vor 48 Minuten von DNA:

Warum? (aus Interesse und nicht um zu stänkern :) )

 

In den 70ern und zu Beginn der 80er erlebte die USA hohe Inflationsraten im oftmals zweistelligen Prozentbereich. Im Median lagen sie zwischen 1973 und 1981 bei 9%. In dieser Zeit hätte man nach Abzug des Consumer Price Index (CPI) mit dem S&P500 in dem Zeitraum eine Rendite von -29,3% erzielt, wenn man die Dividenden reinvestiert hätte Zum Nachrechnen ;-)

Wenn man die Umlaufgeschwindigkeit für MZM betrachtet (Money with Zero Maturity), lässt sich in diesen Jahren ein starker Anstieg der Umlaufgeschwindigkeit erkennen (FED). Wie sollen Untetrnehmen in einem solchen Umfeld auch vernünftig planen können? Aktuelles Einkommen verliert kontinuierlich an Wert, Preiserhöhungen erfolgen wohlmöglich nicht schnell genug um mit der Inflation mitzuhalten und treffen auf Missverständnis der Kunden, welche im Zweifelsfall nicht adequat mit Lohnerhöhungen für den Verlust an Kaufkraft entschädigt werden. Zudem steuerte die Notenbank entschloßen dagegen. 1978 bis 1981 gab es in den USA zweistellige Zinssätze, in der Spitze lagen sie bei 18%. Hohe Refinanzierungskosten sind schlecht für Profite und somit auch Aktienkurse.

Seitdem ist die Umlaufgeschwindigkeit kontinuierlich gefallen und der langfristige Trend für Inflation geht nach unten. Im Zuge dessen sahen wir einen 40jährigen Bullenmarkt für Anleihen, da der daraus resultierende Deflationsdruck auch niedrige Kuponzahlungen auf Anleihen möglich machte. Dies wiederum ermöglichte das exponentielle Schuldenwachstum der letzten Jahrzehnte. Und jetzt komme ich wieder auf meinen ursprünglichen Punkt zurück. Ich sehe derzeit keinen Faktor in Reichweite, der Inflationsdruck erzeugt außer einen rasanten Anstieg der Umlaufgeschwindigkeit, weil die Leute das Vertrauen in ihre Währung verlieren und das Geld so schnell wie möglich ausgeben wollen. Eine Hyperinflation radiert nahezu den kompletten Wert von Aktien aus. Beispielhaft erkennbar an der Hyperinflation der Weimarer Zeit bzw. Venezuela zur Zeit und die parallele inflationsbereinigte Entwicklung der Aktienkurse.

 

Bis es soweit ist rechne ich mit weiter niedriger Inflation, d.h. bis sie plötzlich rasant steigt. Ein solches Szenario könnte in Verbindung mit einem Zusammenbruch der Eurozone stehen oder einem Zusammenbruch des Finanzsystems auf Dollarbasis oder X. Das Thema wird seit Jahrzehnten diskutiert und ich sehe die Extremität der Notenbankpolitik und die immer kritischer werdenden Schuldenentwicklungen als Kennzeichen an, dass ein erneutes Ereignis vom Ausmaß der Weltfinanzkrise oder darüber hinausgehend immer wahrscheinlicher wird. Es könnte nächstes Jahr passieren oder auch erst in 20 Jahren. Aktien und Anleihen würden abstürzen. Andere Vermögenswerte wie Immobilien oder Ackerland weniger stark aber voraussichtlich ebenso.

Als langfristige Absicherung kommen für mich in erster Linie Goldinvestments in Frage. Ich bevorzuge hierfür die Aktien von Streaming/Royalty Firmen. Die physische Anlage ist selbstredend auch eine Option, wenn man lieber etwas handfestes haben mag. Von allen Währungen ist Gold diejenige, welche am wenigsten von Inflation betroffen ist. Simple as it is.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
mike4001
vor 5 Stunden von dagobertduck2204:

Gibt's doch schon. Bei Flatex zahlt man für Geld, das man am Verrechnungskonto liegen hat, Negativzinsen. Ist vielleicht nur eine Frage der Zeit, bis das andere Banken auch einführen...

Naja, Flatex ist ein Online-Broker deren Kunden, behaupte ich mal, immerhin ein wenig was vom Finanzmarkt verstehen.

 

Interessant wirds wenns die "Hausbank um die Ecke" einführt :-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Die_Matrix

Zum Thema aktuelle Marktlage:

Der Handelskonflikt scheint sich immer weiter aufzubauschen. China verschärft nun auch den Ton gegenüber den USA. USA nun auch mit 5% vs Mexiko. Der Dow Jones bei 24.800 Punkten nicht sehr sehr weit von seinem Hoch von ~26.800 Punkten entfernt. Mein Gefühl sagt mir, dass ich besser Geld aus den Märkten nehmen sollte, da weitere Rückgänge zu befürchten sind, bis sich alles wieder beruhigt hat bzw. hoffentlich ein anderer US-Präsident wieder eine andere Politik machen wird. Was meint ihr dazu? Wie ist eure Einschätzung der Marktlage?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Naim

Ich habe das gleiche Gefühl wie Du. Mittelfristig rechne ich mit Abwärtsbewegungen. Evt. sogar mit recht ordentlichen. Allerdings lasse ich mich beim Investieren nicht durch mein Gefühl leiten sondern investiere regelbasiert nach fester AA. Dennoch - die Lage riecht nach Abschwung. Evt. geht Trump ja her und nimmt 2020 die Zölle wieder zurück, was einen enormen Kursanstieg zur Folge hätte. Dies würde ihm bei der Wiederwahl helfen. Damit wären die jetzigen Repressalien reine Taktik im eigenen Interesse. Who knows...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Marfir
vor 12 Stunden von mike4001:

 

Muss gestehen das frag ich mich auch was dann mit dem ganzen Geld passiert. Lassen die Fondsgesellschaften wenn sie Aktien abverkaufen, das Geld dann bei 0 Zinsen am Bankkonto liegen oder kaufen eben Bundesanleihen mit negativer/null-Rendite?

Wenn die Fonds verkaufen, dann vermutlich um ihre nervösen Kunden auszuzahlen.

 

vor 12 Stunden von Up_and_Down:

 

Put-Optionen? Dollar-Anleihen? Gold? ;)

Also US-Staatsanleihen laufen derzeit wie am Schnürchen. Die 10-jährige läuft stetig nach oben. Die Differenz zwischen der 6-monatigen und der 10-jährigen ist mittlerweile auf -0,2% gestiegen. Die FED wird vermutlich bald die Zinsen senken müssen und der Markt nimmt diesen Schritt bereits vorweg. Oder sollte man besser von sich selbst erfüllender Prophezeiung sprechen?

 

 

Falls(!) wir wirklich Inflation sehen sollten. Technologie, Schulden und demografische Faktoren sind deflationär. Falls Japan einen Blick auf unsere Zukunft verspricht, haben wir eher mit deflationären Tendenzen zu kämpfen. Wenn der Streit zwischen China und den USA dazu führt, dass die Waren stattdessen in Europa auf den Markt gelangen hat die EZB sehr schnell ein Problem. Die letzten zehn Jahre haben zumindest gezeigt, dass QE nicht zu Inflation geführt hat, da im selben Zeitraum die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes stark fiel. Sollten wir Inflation durch eine rasche Umkehrung des Trendes hin zu einer höheren Umlaufgeschwindigkeit sehen, also einem Vertrauensverlust in Währungen, möchte ich besser nicht in der Mehrheit der Aktien investiert sein.

Gold ist nur gestern mal etwas gestiegen, aber ansonsten ziemlich richtungslos. Dafür dass wir eine 10-jährige Dauerkrise haben ist der Kursverlauf eher ernüchternd. Das Kapital strömt in Aktien und Immobilien anstatt in sichere Häfen.

 

Keine Inflation ist quatsch. Wir haben eine starke Vermögenspreisinflation bekommen. Schau dich mal um. Aktien, Immobilien, Anleihen. Für die gleiche Summe hast du 2006 deutlich mehr kaufen können als heute. Das Nahrungsmittel und andere Grundgüter (außer Miete, die in der offiziellen Inflationsstatistik niedrig gerechnet wird) in der Zeit nicht so stark inflationiert haben, war gut so. Das hätte sonst genau die schlimmen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verwerfungen hervor gerufen, die du mit "Vertrauensverlust in Währungen" umschreibst. Für die Staaten war QE ein Erfolg. Man kann sich super billig weiter verschulden und in Fachkreisen bezeichnet man das trotzdem weiterhin als sichere Anlagen.

 

vor 7 Stunden von Up_and_Down:

 Eine Hyperinflation radiert nahezu den kompletten Wert von Aktien aus. Beispielhaft erkennbar an der Hyperinflation der Weimarer Zeit bzw. Venezuela zur Zeit und die parallele inflationsbereinigte Entwicklung der Aktienkurse.
 

Das ist so nicht richtig. Wenn ein Unternehmen 100% seiner Einnahmen in der Krisenwährung hat, dann hat die Aktie tatsächlich auch keinen Wert mehr. Aber erstens sind heutzutage die meisten per ETF weltweit breit gestreut und wer Einzelinvestments tätigen will, der kann auf die geografische Umsatzverteilung seiner Unternehmen achten.

Steigende Kosten an Kunden weiter geben ist ein wichtiger Punkt. Manchen Firmen gelingt das nur in guten Zeiten.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Dividende

Zum Thema Zölle: Dieses Gespenst geistert seit Monaten durch die Welt, trotzdem gab es am Anfang des Jahres starke Kursanstiege. Dass die Märkte so stark auf Donalds Tweets reagieren, ist erstaunlich, weiß man doch, wie volatil seine Aussagen sind. Bei einer Inflation (die ich aktuell nicht sehe) ist man mit Aktien doch generell gut aufgestellt: Flucht in die Sachwerte.

 

Ich möchte aber eine etwas anderes Thema beleuchten: Viele ETFs wurden nach 2009 aufgelegt und haben noch keinen wirklichen Crash mitgemacht. Wie verhalten sich die ETFs bei einem Crash (etwa im Hinblick auf die hohe Korrelation der Portfolios), gibt es weiterhin Ausschüttungen, werden gar manche ETFs eingestellt,...?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 29 Minuten von Marfir:

Das Kapital strömt in Aktien und Immobilien anstatt in sichere Häfen.

 

Könnte es sein, daß es einen Haufen Leute gibt, die glauben, Immobilien und Aktien seien die sicheren Häfen?

 

 

vor 5 Minuten von Dividende:

Bei einer Inflation (die ich aktuell nicht sehe)

 

Die siehst Du nur deswegen nicht, weil man uns (offenbar in vielen Fällen erfolgreich) eingeredet hat, daß Inflation nur dann Inflation sei, wenn die Artikel betroffen sind, die ein Statistikamt in den Warenkorb gelegt hat.

Viele Preise sind gestiegen, wirken sich aber im Warenkorb nicht oder kaum aus.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Dividende
vor 19 Minuten von Nachdenklich:

Die siehst Du nur deswegen nicht, weil man uns (offenbar in vielen Fällen erfolgreich) eingeredet hat, daß Inflation nur dann Inflation sei, wenn die Artikel betroffen sind, die ein Statistikamt in den Warenkorb gelegt hat.

Viele Preise sind gestiegen, wirken sich aber im Warenkorb nicht oder kaum aus.

Ich meinte nicht die Vermögensinflation bei z.B. Immobilien, sondern Dinge des täglichen Bedarfes.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...