Zum Inhalt springen
desesperado

Nachrichten, Kommentare, Prognosen

Empfohlene Beiträge

Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Ich habe den Artikel, wonach die Allianz Tendenzen einer Immobilienblase in Deutschland sieht, an einen Freund von mir geschickt, der kürzlich bereits seine dritte Immobilie auf Pump als Kapitalanlage gekauft hat (die erste zu 100% fremdfinanziert). Nachfolgend seine Antwort im O-Ton per Mail:

 

"Hallo xxxxxx,

allet jut soweit.

In Deutschland gibt es keine Immobilienblase davon bin ich überzeugt.

Die Nachfrage ist riesig in den Großstädten und die Leute haben das Geld sonst würden sie nicht wie die Ameisen zu den Besichtigungen kommen und hohe Courtagen zahlen.

Die Nachhaltigkeit bei Neubauprojekten im Gegensatz zu Spanien ist auch gegeben. Auch vergeben die Deutschen Banken im Gegensatz zu Spanien und USA nicht wahllos Kredite, und auch kaum noch zu 100% ohne Sicherheiten.

Gemessen an anderen Industrienationen sind in Deutschland Miete und Kaufpreis aber auch Grundstückswerte unterdurchschnittlich.

Es gibt keine Tendenz zur Blase.

Gruß xxxxxxxx"

Nachtigal, ick hör dir trapsen... 00000781.gif

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kaffeetasse

Klingt ziemlich einseitig...

wenn das mal nicht nach hinten losgeht, wenn Vater Staat z.B. Immobilienbesitz sonderbesteuert.

Denke auch, es ist nicht immer hilfreich Deutschland mit anderen Ländenr pauschal zu vergleichen.

Besser zieht man auch frühere Immobilienpreise in Relation zu Durchschnittseinkommen, Bevölkerungsentwicklung usw.

heran.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Antonia

Heute keine US-Börse wegen Hurrikan Sandy.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
35sebastian

http://www.nytimes.c...cane-sandy.html

 

bei Lidl das Kilo Gebirgsjäger Würstchen, alter Preis 4,99 vor einem Jahr - jetzt 5,79 :w00t:

 

Es geht aufwärts, die Preise steigen galoppierend :)

 

 

Steigen alle Preise galoppierend? :thumbsup: (Bei Gebirgsjäger Würstchen kann ich das nicht bestätigen. Ich esse keine Würstchen).:D

 

Warum steigen sie denn?

 

Wegen Sandy?:)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein

Zypern-Hilfe könnte Schwarzgeld-Besitzern nützen

 

Schon bald könnte Zypern europäische Finanzhilfen erhalten. Davon dürften einem BND-Report zufolge aber vor allem Inhaber russischer Schwarzgeldkonten profitieren. Nach Erkenntnissen des BND hätten russische Staatsbürger 26 Milliarden Dollar (20,3 Milliarden Euro) bei zyprischen Banken deponiert. Erleichtert werde die Geldwäsche auch durch großzügige Möglichkeiten für reiche Russen, die zyprische Staatsangehörigkeit zu bekommen, hieß es in dem Geheimdienstbericht. Auf diese Weise hätten sich 80 Oligarchen Niederlassungsfreiheit in der gesamten EU verschafft.

 

Die SPD will ein Rettungspaket für Zypern nur unter bestimmten Bedingungen akzeptieren. "Vor der Zustimmung der SPD zu einem Hilfskredit für Zypern muss über das Geschäftsmodell des Landes geredet werden", sagte der SPD-Haushaltsexperte Carsten Schneider. "Wir können nicht mit dem Geld der deutschen Steuerzahler die Einlagen von russischem Schwarzgeld bei den zyprischen Banken absichern."

Da bin ich ganz bei der SPD.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CHX

Kurz und knapp (und generell ein lesenswerter Blog):

 

Finanzmärkte: Der Weg ins Ungewisse

 

"Economic activity depends on a degree of trust between strangers. Since money is the agent of exchange, it is the agent of trust. Debasing money therefore implies debasing the trust upon which social cohesion rests. Further debasement of money will cause further debasement of society." (Dylan Grice)

 

Die Finanzmärkte standen in den beiden zurückliegenden Monaten vor allem im Zeichen von EZB- und Fed-Entscheidungen: Die EZB beschloss, ein unbegrenztes Kaufprogramm für spanische und italienische Anleihen mit Laufzeiten von bis zu 3 Jahren aufzulegen, während die Federal Reserve in den USA eine neue quantitative Lockerung ankündigte. Zwischen Ende Juli und Mitte September stiegen der US-amerikanische und der europäische Markt im Schnitt um ca. 10%. Besonders beeindruckend fiel das Plus der spanischen und italienischen Indizes sowie der Bankwerte aus.

 

Allerdings: Wenngleich diese Schritte der Notenbanken dies- und jenseits des Atlantiks für einen Kursanstieg an der Börse sorgten, lösen sie keineswegs die fundamentalen Probleme der Industrieländer. Die Volkswirtschaften dieser Staaten sind immer noch nicht auf den Weg einer nachhaltigen Erholung zurückgekehrt. Im Gegenteil: Indem der Preis für Geld künstlich niedrig gehalten wird, werden notwendige Anpassungen verhindert. Dies führt zu einer falschen Kapitalmittelzuweisung, lässt die Rohstoffpreise in die Höhe schnellen und zwingt Sparer auf der Suche nach Rendite dazu, erhebliche Risiken einzugehen. Deshalb erstaunt es kaum, dass die bisherigen Lockerungsmaßnahmen nicht zu einer nachhaltigen Konjunkturverbesserung führten. Und es gibt keinen Grund, warum es dieses Mal anders sein sollte. Eine Konjunkturaufhellung ist jedoch eine Voraussetzung für eine nachhaltige Steigerung der Unternehmensgewinne, vor allem, wenn die Gewinnmargen bereits ein sehr hohes Niveau erreicht haben. Ohne nachhaltige Gewinnsteigerung kann auch der Börsenanstieg nicht von Dauer sein; es sei denn, Anleger sind überzeugt, dass das anormal niedrige Zinsniveau sowie die massive Liquiditätsflut einen Anstieg der Bewertungskennzahlen auf deutlich höhere Levels rechtfertigen. Dies ist die implizite Argumentation all derjenigen, die in Erwartung der von der Federal Reserve angekündigten Maßnahmen in Aktien investierten.

 

Wir sind selbstredend nicht dieser Meinung. Angenommen, es bestünde eine positive Korrelation zwischen den außerordentlich niedrigen Zinsen und den hohen Börsenkursen warum liegt Japans Börse dann heute knapp 75% unter ihrem Niveau von Ende der 1980er-Jahre? Ein Blick zurück in die Börsengeschichte zeigt, dass die Bewertung von Aktien in Phasen negativer realer Zinsen, wie wir es aktuell erleben, stets am niedrigsten war. Da negative reale Zinsen in den seltensten Fällen eine gesunde Wirtschaftssituation widerspiegeln dürften, erscheint diese Beobachtung logisch.

 

Unsere Anlagestrategie besteht nicht darin, einem auf der fundamentalen Ebene nicht begründeten Kursanstieg hinterherzulaufen: Sowohl die Konjunkturindikatoren als auch die Aussagen zahlreicher Unternehmen sprechen für eine relativ ausgeprägte Konjunkturverlangsamung.

 

Wir befinden uns aktuell in einem wirklich außergewöhnlichen Umfeld. Normalerweise lassen sich aus der Wirtschaftsgeschichte zumindest einige Hinweise auf die zu erwartende Entwicklung ablesen. Derzeit bewegen sich jedoch eine ganze Reihe Parameter auf einem Niveau, das in den vergangenen 200 Jahren nicht gesehen wurde. Unter anderem sind an dieser Stelle die Staatsverschuldung sowie die Haushaltsdefizite der wichtigsten Industrieländer zu nennen (und das genau zu einem Zeitpunkt, wo der demografische Wandel die öffentlichen Finanzen schwer zu belasten droht), aber auch die Explosion der Zentralbankbilanzen dieser Staaten (absolut und als prozentualer Anteil am Bruttoinlandsprodukt) und die kurz- und langfristigen Zinsen. Hinzu kommen eine nicht funktionierende Währungsunion in Europa, die allmählich die positiven Errungenschaften des europäischen Einigungsprozesses in Gefahr bringt, und eine Bankenlandschaft, die trotz ihres bedenklichen Zustands über eine große politische Lobby verfügt, dank derer sie sich den notwendigen Reformen widersetzen kann. Obwohl sich die meisten Länder einen Sozialstaat in seiner heutiger Form nicht mehr leisten können, sind diesbezügliche Reformen in einem demokratischen System äußerst schwierig, zumindest solange die (Wieder-)Wahl das Hauptziel der Politiker darstellt. Die (geld-)politischen Entscheidungsträger haben sich in diesem Umfeld entschlossen, unter Missachtung der Regeln der Marktwirtschaft eine Geld- und Fiskalpolitik einzuschlagen, die die strukturellen Ungleichgewichte weiter verstärkt. Das Wohlstandsgefälle zwischen Arm und Reich wächst, während die soziale Kohäsion schwindet. Ein positiver Ausweg aus dieser Situation wird schwierig.

 

Das alles zeigt: Traditionelle Anlagegrundsätze gelten nicht mehr die Unterscheidung zwischen dem Geld- oder Anleihemarkt als Anlageform mit geringem Risiko und Aktien als riskanter Anlageform ist obsolet. In meinem Beitrag vom 16. Mai 2012 schrieb ich, dass es heute keine risikolosen Anlagen mehr gibt, sondern je nach Anlageart bzw. -horizont unterschiedliche Risiken bestehen. Festverzinsliche Anlagen bergen zwei Gefahren: Einen Kaufkraftverlust (derzeit ist dieser praktisch garantiert, was die meisten Anleger jedoch offenbar akzeptieren, zumindest solange nur eine moderate offizielle Inflation herrscht) sowie bei höher verzinsten Anlageformen die Möglichkeit, nicht das gesamte ursprünglich investierte Kapital zurückzuerhalten. Das Risiko von Aktienmarktanlagen liegt in einem möglichen Kapitalverlust. Hier muss jedoch zwischen einem temporären und einem definitiven Kapitalverlust unterschieden werden.

 

Ein definitiver Verlust bei Aktienanlagen bzw. ein Verlust, der nicht innerhalb einer angemessenen Frist wettzumachen ist, kann zwei Ursachen haben: Der Anleger hat in Aktien qualitativ schlechter Unternehmen investiert, oder er hat Aktien von qualitativ guten Unternehmen auf einem deutlich überteuerten Kursniveau gekauft. Da die Qualität der gekauften Unternehmen sowie der Preis, den ein Anleger für ein solches Unternehmen bezahlt, zu den wenigen Parametern zählen, die wir als Anleger kontrollieren können, ist es jedoch möglich, dieses Risiko eines nachhaltigen Wertverlusts bei Aktienanlagen auszuschließen bzw. zumindest maximal zu reduzieren. Es ist daher auch aus unserer Sicht rationeller, sich auf die qualitative Analyse und die Bewertung der aktuellen oder künftigen Unternehmen des Portfolios zu konzentrieren, als zu versuchen, die Schritte der Regierungen und Notenbanken zu prophezeien.

 

Die Gefahr eines vorübergehenden Verlusts gehört hingegen zu jeder Börsenanlage dazu. Wer hierzu nicht bereit ist, sollte generell nicht in Aktien investieren.

 

Zusammengefasst beruht unsere Anlagestrategie auf zehn Erkenntnissen:

 

- Die Anleihemärkte stellen insgesamt keine besonders attraktive Anlagemöglichkeit dar. Weder die spekulativen Renditen der Randländer, noch die geringe Verzinsung der solidesten Länder der Eurozone oder der großen internationalen Wirtschaftsmächte eröffnen unter Chance/Risiko-Aspekten akzeptable Anlagechancen.

 

- Aufgrund der geringen Attraktivität festverzinslicher Wertpapiere werden Aktien zur Standard-Anlageform. Dies gilt umso mehr, weil sie anders als Geld- oder Rentenmarktanlagen reale Vermögenswerte darstellen.

 

- Aufgrund der Notenbank-Maßnahmen ist mit zunehmender Volatilität zu rechnen. Parallel dazu wechseln sich Phasen mit hoher und niedriger Risikoaversion ab.

 

- Bis auf Weiteres wird der Dollar von den Phasen steigender Risikoaversion profitieren, während Aktien in diesem Szenario das Nachsehen haben. Die US-Währung bietet derzeit eine Art Absicherung gegen das Aktienrisiko.

 

- Innerhalb des Börsenuniversums sollte sich der Fokus auf Aktien von Qualitätsunternehmen richten, die regelmäßige Dividenden ausschütten.

 

- In vielerlei Hinsicht befinden sich die Schwellenländer heute in einer besseren Wirtschaftslage als die Industrieländer. Dies spricht für eine stärkere Gewichtung dieser Region innerhalb des Portfolios.

 

- Makro- und Mikroanalyse, d.h. das gesamtwirtschaftliche Bild und die Situation der einzelnen Unternehmen, sind unbedingt zu unterscheiden. In Europa gibt es trotz der Krise eine ganze Reihe qualitativ hochwertiger Firmen, die sich aufgrund ihrer guten Positionierung weiterhin positiv entwickeln können.

 

- Gleiches gilt für US-Unternehmen.

 

- Die aktuelle Geldpolitik könnte mittelfristig zu einem größeren Inflationsproblem führen. Diese Tatsache spricht für Anlagen in Gold bzw. in Goldminen. Außerdem dürfte das Edelmetall auch aufgrund des potenziell explosionsartigen Anstiegs des Angebots an Euro, Dollar, Pfund, Yen, Schweizer Franken und der geringen Zunahme des Goldangebots gegenüber den vorgenannten Währungen aufwerten.

 

- In puncto Währungsallokation erscheint eine Diversifizierung in Währungen von Ländern mit besseren Fundamentaldaten sehr sinnvoll. Derzeit trifft dies auf den Singapur-Dollar, den kanadischen Dollar sowie die skandinavischen Währungen zu.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
35sebastian

:news:

Four more years.

:pro:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kaffeetasse

Ebensfalls...

:pro:

 

:yahoo:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Platon

 

Ich zitiere mal aus dem Artikel...

 

Aufgrund der guten wirtschaftlichen Bedingungen haben daher die klassischen ökonomischen Auslöser als Hauptursache für Überschuldung an Bedeutung verloren: Arbeitslosigkeit ist zwar immer noch für mehr als ein Viertel der Überschuldungen verantwortlich, dieser Wert liegt jedoch um 15 Prozent unter dem von 2011. Gescheiterte Selbständigkeit als Hauptursache nahm sogar um ein Fünftel ab, 7,4 Prozent der Fälle sind darauf zurückzuführen.

 

Stark angestiegen sind hingegen die Fälle von Überschuldung, die ihre Hauptursache in privaten Schicksalsschlägen wie Trennung und Scheidung oder Krankheit haben. Am höchsten war jedoch mit 31 Prozent die Zunahme der Überschuldungen, für die unangemessene Konsumausgaben verantwortlich sind. Die Angst vor Inflation und das niedrige Zinsniveau für Sparkonten verleitet Creditreform zufolge derzeit viele Verbraucher dazu, sich aufgeschobene Konsumwünsche zu erfüllen. Doch könne dies am Ende vor allem einkommensschwache Haushalte überfordern, heißt es in der Untersuchung.

 

Im langjährigen Trend rufen vor allem zwei Bevölkerungsgruppen Besorgnis hervor: Frauen und Ältere. War die Überschuldung lange Zeit eine Domäne des männlichen Geschlechts, so holen die Frauen mittlerweile auf. Von 2004 bis 2012 stieg die Zahl der überschuldeten Frauen von 2,1 auf 2,4 Millionen, während gleichzeitig die Zahl der betroffenen Männer von 4,5 auf 4,2 Millionen sank. Hier spiegelten sich der Untersuchung zufolge die veränderten Lebensformen und Rollenbilder wider. Insbesondere als Alleinerziehende oder gleichberechtigte Einkommensbezieherinnen müssten Frauen immer häufiger für auflaufende Schulden geradestehen.

 

Bedenklich stimmt die Verfasser der Studie die starke Zunahme der Überschuldung bei Älteren. Sowohl in der Altersgruppe von 50 bis 59 Jahren als auch in der Gruppe der 60- bis 69-Jährigen sei die Überschuldung zuletzt überproportional angestiegen. Dagegen ging die Schuldnerquote der jüngsten Verbrauchergruppe, der 18- bis 20-Jährigen, leicht zurück.

 

 

laugh.gif

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel
Am höchsten war jedoch mit 31 Prozent die Zunahme der Überschuldungen, für die unangemessene Konsumausgaben verantwortlich sind

Ja, die ganzen Hartzler mit P-Konto... ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Antonia

Kann mir das jemand erläutern? Geht das so einfach? Weg sind die Schulden? Die Währung wird ein bisschen schwächer, etwas Inflation - na und, das will man ja eh.

 

Debatte um Annullierung von Staatsschulden

...

Kernpunkt der Argumente im Markt ist, dass die bei der quantitativen Lockerung von den Notenbanken erworbenen Staatsanleihen problemlos annulliert werden können, da es sich um Transaktionen innerhalb des öffentlichen Sektors handle, die sich gegenseitig aufheben: Die Schuld der Regierung einerseits ist die Forderung der Notenbank anderseits, und beide Posten heben sich gegenseitig auf. Es ergibt auch keinen Sinn, wie Jim Leaviss, Leiter des Kapitalmarktteams des Vermögensverwalters M&G Investments, am Beispiel Grossbritanniens betont, wenn das Schatzamt Zinsen für Staatspapiere an die Bank von England zahlt, die diese mit neuem Geld erworben hat. Ein «Netting» der Staatstitel würde die britische Staatsschuld von 63% des BIP auf 41% senken und den Zinsaufwand von über 50 Mrd. £ auf 32 Mrd. £ senken, rechnete Leaviss kürzlich vor. ...

Neue Züricher

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Akaman

Kann mir das jemand erläutern? Geht das so einfach? Weg sind die Schulden? Die Währung wird ein bisschen schwächer, etwas Inflation - na und, das will man ja eh.

 

Debatte um Annullierung von Staatsschulden

...

Kernpunkt der Argumente im Markt ist, dass die bei der quantitativen Lockerung von den Notenbanken erworbenen Staatsanleihen problemlos annulliert werden können, da es sich um Transaktionen innerhalb des öffentlichen Sektors handle, die sich gegenseitig aufheben: Die Schuld der Regierung einerseits ist die Forderung der Notenbank anderseits, und beide Posten heben sich gegenseitig auf. Es ergibt auch keinen Sinn, wie Jim Leaviss, Leiter des Kapitalmarktteams des Vermögensverwalters M&G Investments, am Beispiel Grossbritanniens betont, wenn das Schatzamt Zinsen für Staatspapiere an die Bank von England zahlt, die diese mit neuem Geld erworben hat. Ein «Netting» der Staatstitel würde die britische Staatsschuld von 63% des BIP auf 41% senken und den Zinsaufwand von über 50 Mrd. £ auf 32 Mrd. £ senken, rechnete Leaviss kürzlich vor. ...

Neue Züricher

Von solchen Vorschlägen wirst du in den nächsten Jahren noch viele Varianten kennenlernen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ca$hflow

Damit können wir gleich Spielgeld für jederman einführen. Das was mir auf einmal nicht mehr passt wird einfach ohne Konsequenzen von der Bilanz der Notenbank gestrichen.

Geldstabilität sieht anders aus.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel

09.11.2012/13:59:46

 

 

 

Experten erwarten mehr Pleiten unter Autozulieferern und Reedern

 

Frankfurt, 09. Nov (Reuters) - Der erwartete Abschwung wird im kommenden Jahr Experten zufolge vor allem Autozulieferer und Schifffahrtsunternehmen in die Pleite treiben. Nach einer am Freitag veröffentlichten Studie der Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young erwarten 87 Prozent der befragten Bankmanager und anderer Sanierungsexperten eine Zunahme der Schieflagen bei deutschen Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten. Jeder Zehnte geht sogar von einer Welle von Unternehmenspleiten aus, wie aus dem "Restrukturierungsbarometer" hervorgeht. Vor eineinhalb Jahren hatten nur 28 Prozent eine Zunahme der Sanierungsfälle erwartet.

 

In den jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes lässt sich der Trend noch nicht ablesen. Im August sank die Zahl der Unternehmenspleiten im Vorjahresvergleich um 7,5 Prozent auf 2390, in den ersten acht Monaten des Jahres wurden 2,9 Prozent weniger Firmeninsolvenzen gemeldet. Doch die Unternehmen, die Insolvenz anmelden, werden größer: Die Forderungen der Gläubiger summierten sich im August auf 4,2 Milliarden Euro - ein Jahr vorher waren es nur 2,4 Milliarden Euro. "Es ist klar, dass sich die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen früher oder später auch in den Auftragsbüchern der Unternehmen bemerkbar machen werden", sagte Ernst&Young-Partner Bernd Richter.

 

Die Sanierungsexperten sind mit den Fällen oft Monate vor den Insolvenzrichtern konfrontiert: "Bei uns häufen sich zurzeit die Anfragen vor allem von Autozulieferern", sagte Georg Bernsau, Insolvenzverwalter in Frankfurt, der Nachrichtenagentur Reuters. Das belegt auch die Umfrage: 25 Prozent der von Ernst & Young Befragten erwarten besonders viele Autozulieferer unter den Pleite-Kandidaten, fast 40 Prozent die Schifffahrtsbranche. Sie gehe inzwischen ins vierte Krisenjahr, und ihre Finanzierung - oft über geschlossene Fonds - sei besonders wacklig, erläuterte Richter. "In besonders wettbewerbsintensiven Branchen wie der Automobilindustrie hatten die Zulieferer kaum eine Chance, im Aufschwung finanzielle Rücklagen zu bilden. Dafür ist der Preisdruck viel zu hoch."

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ceekay74

BILD sprach zuerst mit dem Toten:

 

Schock-Nachricht

 

Lebensversicherer wollen Garantie-Zins aussetzen

 

Berlin Schock-Nachricht für Millionen Bundesbürger: Immer mehr Lebensversicherer können offenbar den Garantiezins nicht mehr in voller Höhe zahlen!

 

Erste Gesellschaften bieten ihren Versicherten neue Policen mit schlechteren Konditionen zum Tausch an. Das bestätigt der Bund der Versicherten gegenüber BILD.

 

Die Springer-Welt kam als zweiter zur Unfallstelle:

 

Die Existenznot der deutschen Lebensversicherer

 

Das Finanzministerium warnt vor existenzbedrohenden Problemen bei zahlreichen Lebensversicherern. Dabei ist die Zinsflaute mindestens so gefährlich wie steigende Zinsen und steigende Inflation.

Fordert die Finanzkrise ihr nächstes Opfer? Nach Banken und Staaten geraten offenbar auch Lebensversicherungen unter Druck. Die Bundesregierung sorgt sich um die wirtschaftliche Zukunft zahlreicher Lebensversicherer.

 

Bei einer "signifikanten Anzahl der Unternehmen" könne "die Risikotragfähigkeit" sinken, heißt es in einem Papier des Bundesfinanzministeriums für den Bundestagsfinanzausschuss. Es könne "nicht ausgeschlossen werden, dass einzelne Unternehmen künftig in Schwierigkeiten geraten können".

 

Damit ist die Krise noch direkter an den Verbraucher gerückt. Während die Einlagen der Sparer bei den Banken noch durch zahlreiche Sicherungseinrichtungen und nicht zuletzt das Versprechen der Bundesregierung geschützt sind, existiert ein solches explizites Netz bei der Lebensversicherung nicht.

 

Hilfsfonds nicht für systemische Krisen ausgelegt

 

Zwar haben die Unternehmen einen Hilfsfonds namens Protektor, der strauchelnde Gesellschaften auffangen soll. Doch für eine systemische Krise reicht dieser Rettungsmechanismus nach Ansicht von Experten nicht. Und da Versicherungen anders als Banken nicht als systemrelevante Anbieter gelten, können Verbraucher nicht auf eine staatliche Rettung setzen.

 

In Deutschland gibt es rund 89 Millionen Lebensversicherungen und damit mehr Verträge als Bundesbürger. Auch wenn die Zahlen zuletzt rückläufig waren, ist die Lebenspolice noch immer das am weitesten verbreitete Altersvorsorgeprodukt hierzulande. (...)

 

Und auch der Spiegel übernimmt diese brandaktuellen Neuigkeiten Eins zu Eins von Reuters...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
RED-BARON
· bearbeitet von RED-BARON

war zu erwarten, das Thema ansich ist ja schon mindestens 1-2 Jahre im Gespräch.

Die Sekung des Garantiezinses fand nicht nur einmal bisher statt :rolleyes:

 

Meine Prognose, Garantiezins weit unter 1%, wenn die Entwicklung so konstant weiter anhält.

Ansonsten zieht halt der Versicherungsnehmer und Steuerzahler seinen Fels aus der Brandung ... :w00t:

 

Aso, und wer glaub Ansprüche gegenüber der Versicherungsgesellschaft zu haben, sollte mal das

ganz winzig klein Gedruckte genau lesen - was die PFLICHTEN eines Versicherungsnehmers sind

und was DIE "pflichten" der Gesellschaft ( in besonderen Fällen ) sind :w00t:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
gebe_nix

war zu erwarten, das Thema ansich ist ja schon mindestens 1-2 Jahre im Gespräch.

Die Sekung des Garantiezinses fand nicht nur einmal bisher statt :rolleyes:

 

Du drückst Dich sprachlich unpräzise aus. Der garantierte Rechnungszins für Neuverträge ist in der Tat in den letzten Jahren mehrfach gesenkt worden.

 

Für bestehende Verträge gilt aber der zum Vertragsabschluss von der Gesellschaft garantierte Rechnungszins unverändert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
RED-BARON

danke. Genauso hab ich es auch gemeint.

Was solls, die Rettung der Versicherungsallianzen wird jedenfalls UNISEX.

Steuerzahler ob Männlein oder Weibchen zahlen das gleiche :w00t:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
RED-BARON

OFFENEN BRIEF AN ANGELA MERKEL

 

http://carachancelermerkel.blogspot.pt/p/blog-page.html

 

Wird auch nichts daran ändern, dass die Regierung der Bundesrepublick Deutschland in Portugal einmarschiert :'(

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte

Die Bild ist in dem Artikel nicht nur auf Lebensversicherungen eingegangen:

http://www.bild.de/geld/versicherungen/lebensversicherung/ist-das-ersparte-noch-sicher-27107292.bild.html

 

Es werden u. a. auch Unternehmensanleihen empfohlen:

 

"Weniger bekannte Anbieter wie z. B. Solarworld locken mit 6,38 % Zinsen (Laufzeit: bis Juli 2016, Mindesteinlage: 1000 Euro)."

 

Es werden auch noch Gold und Sachwerte empfohlen, aber gottseidank keine Aktien. Sonst müsste ich mich wohl schweren Herzens von meinem Depot trennen... :narr:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Die Bild ist in dem Artikel nicht nur auf Lebensversicherungen eingegangen:

http://www.bild.de/g...07292.bild.html

 

Es werden u. a. auch Unternehmensanleihen empfohlen:

 

"Weniger bekannte Anbieter wie z. B. Solarworld locken mit 6,38 % Zinsen (Laufzeit: bis Juli 2016, Mindesteinlage: 1000 Euro)."

 

Es werden auch noch Gold und Sachwerte empfohlen, aber gottseidank keine Aktien. Sonst müsste ich mich wohl schweren Herzens von meinem Depot trennen... :narr:

 

Alles klar, als absolut verlässlicher Kontraindikator (der letzte Tip - mit 100% Trefferwahrscheinlichkeit als Kontraindikator - war die fette Griechenland Anleihe) sofort raus aus SAP / Solarworld Anleihen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...