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Archimedes

Luftnummer der Stunde:

Erstens soll der Fonds in Griechenland aufgelegt werden - nicht im Ausland. Zweitens sollen die 50 Milliarden Euro nicht sofort erreicht werden, sondern in einem unbestimmten Zeitraum. So sollen beispielsweise die Banken, die mit wohl 25 Milliarden Euro aus den Krediten des Rettungsfonds ESM rekapitalisiert werden, in den Fonds eingebracht werden.

 

Auch müssen die Vermögenswerte nur während der (sehr langen) Laufzeit der ESM-Kredite verkauft werden - nicht sofort. Die Griechen könnten also einen Zeitpunkt abwarten, zu dem die Preise höher liegen als aktuell. Außerdem erlauben die Gläubiger der griechischen Regierung, einen Teil der Erlöse (12,5 Milliarden Euro) in die eigene Wirtschaft zu investieren, um das Wachstum zu befördern.

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenland-durchmarsch-der-glaeubiger-a-1043316.html

Wir stecken also 25 Mrd. frisches EU-Geld in die Banken.

Die Banken sind dann 25 Mrd. Wert und werden in den Fonds eingebracht.

Dann werden die Banken verkauft und die Hälfte des Geldes geht an die griechische Regierung...

Wo genau ist jetzt der griechische Beitrag im Fonds?

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kawakawa77
· bearbeitet von kawakawa77

Stellst Du Dir echt noch diese Frage? Ich war eigentlich der Meinung, dass diese Frage im Konsenz schon geklärt wäre und die Antwort lautet: Deutschland ist der Hauptgewinner des Euro.

Sieht man doch allein schon dran wie sich die deutschen Politiker in Europa aufführen.

 

Deutschland ist NOCH der Hauptgewinner im Euro. Betonung auf NOCH.

 

Die Deutschen Politiker führten sich immer so auf. Ist halt noch ein Übrigbleibsel aus dem Dritten Reich. Wir sind die Herrenrasse, usw.

 

Vielleicht trifft es "Deutsche Unternehmen sind die Hauptgewinner des Euro." besser.

Den Nagel auf den Kopf getroffen!!!

 

In der IT spricht man von 120 Pfund die Stunde. Hierzulande eher um die 25 Euro mal zum Vergleich.

Da ich genau aus der Branche komme, kann ich Dir die Zahlen für IT nennen: Zu DM Zeiten waren es noch um die 250 DM / Stunde. Jetzt liegt ein Entwickler bei ca. 150 - 180 EUR / Stunde.

 

Wo du die 25 EUR her hast, keine Ahnung. Soll das ein Stundenlohn sein oder ein Arbeitswert für 10 Minuten Arbeit?

 

Luftnummer der Stunde:

Erstens soll der Fonds in Griechenland aufgelegt werden - nicht im Ausland. Zweitens sollen die 50 Milliarden Euro nicht sofort erreicht werden, sondern in einem unbestimmten Zeitraum. So sollen beispielsweise die Banken, die mit wohl 25 Milliarden Euro aus den Krediten des Rettungsfonds ESM rekapitalisiert werden, in den Fonds eingebracht werden.

 

Auch müssen die Vermögenswerte nur während der (sehr langen) Laufzeit der ESM-Kredite verkauft werden - nicht sofort. Die Griechen könnten also einen Zeitpunkt abwarten, zu dem die Preise höher liegen als aktuell. Außerdem erlauben die Gläubiger der griechischen Regierung, einen Teil der Erlöse (12,5 Milliarden Euro) in die eigene Wirtschaft zu investieren, um das Wachstum zu befördern.

 

http://www.spiegel.d...-a-1043316.html

Wir stecken also 25 Mrd. frisches EU-Geld in die Banken.

Die Banken sind dann 25 Mrd. Wert und werden in den Fonds eingebracht.

Dann werden die Banken verkauft und die Hälfte des Geldes geht an die griechische Regierung...

Wo genau ist jetzt der griechische Beitrag im Fonds?

Tspiras unterschriebt das Papier, dass der obige Plan genehmigt ist. ;-) Das ist der griechische Beitrag. Welchen Beitrag sollen die denn leisten, wenn sie pleite sind???

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Archimedes

Tspiras unterschriebt das Papier, dass der obige Plan genehmigt ist. ;-) Das ist der griechische Beitrag. Welchen Beitrag sollen die denn leisten, wenn sie pleite sind???

Land und Liegenschaften, Flughäfen und Häfen.

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chappli

An alle hier:

 

Ich freue mich dass das Niveau hier nicht so unterirdisch ist wie bei Spiegel online oder Co.

Wenn man dort das Forum liest hat man teilweise das Gefühl das viele wieder in alte gedankenmuster

a la 1940 verfallen.

 

Danke euch alle für die guten Beiträge.

 

 

P.S. Ich fürchte auch dass die Reformen jetzt nicht funktionieren werden da aufs Auge gedrückt.

Das wird leider nicht funktionieren, das ist sehr in der Mentalität verwurzelt und hat auch was mit der osmanischen Besetzung

zu tun. Da war es 400 Jahre gang und gäbe hintenrum nicht zu gehorchen...

Der Esel muss immer motiviert werden, entweder durch Karotten, einen weiblichen Esel, Streicheleinheiten oder Schläge oder Unterdrückung.

Ich glaube Schäuble hat für den griechischen Esel die komplett falsche Methode gewählt, auch wenn Varoufakis hier viel Öl in das Feuer gegossen hat,

Aber Auge um Auge War schon nie die richtige Antwort.

 

Vg chappli

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Archimedes

Das Varoufakis-Interview ist ganz interessant:

http://www.zerohedge...-are-beyond-law

 

Yanis Varoufakis: "Merkel's Control Over The Eurogroup Is Absolute, They Are Beyond The Law"

...

I asked whether German attitudes control the outlook of the Eurogroup. Varoufakis went further. “Oh completely and utterly. Not attitudes – the finance minister of Germany. It is all like a very well-tuned orchestra and he is the director.

...

He (Varoufakis) said he spent the past month warning the Greek cabinet that the ECB would close Greece’s banks to force a deal. When they did, he was prepared to do three things: issue euro-denominated IOUs; apply a “haircut” to the bonds Greek issued to the ECB in 2012, reducing Greece’s debt; and seize control of the Bank of Greece from the ECB.

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checker-finance

Tspiras unterschriebt das Papier, dass der obige Plan genehmigt ist. ;-) Das ist der griechische Beitrag. Welchen Beitrag sollen die denn leisten, wenn sie pleite sind???

Land und Liegenschaften, Flughäfen und Häfen.

 

Und vor allem die Goldreserven der griechischen Zentralbank!

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checker-finance

Problem wird sein, dass die Reformen nicht aus Überzeugung umgesetzt werden, sprich letztlich gar nicht umgesetzt werden und das Drama ewig weitergeht. Wenn die Regierung und auch Bevölkerung Griechenlands nicht der Meinung sind, das Problem selbst lösen zu können und zu müssen, dann wird das leider nie was - und das heißt weiterhin ein Milliardenloch ohne wirkliche Verbesserung. Ein Grexit mit Schuldenschnitt wäre da erheblich besser in meinen Augen, da Griechenland dann mit einem Mal auf eigenen Füßen stehen müsste und andererseits die Politik wieder selbst bestimmen könnte und auch müsste. Jede Wohltat wird dann entsprechend schmerzen und jeder Cent zweimal umgedreht werden müssen, was letztlich am ehesten zu einer nachhaltigen Politik in Griechenland führen würde. Die Gläubiger müssten dann den Schuldenschnitt als Lehrgeld nehmen und die Konstruktion des Euro deutlich verbessern, insbesondere in Richtung einer wahren Fiskalunion, mit allen Vor- und Nachteilen.

 

Muß eine Reform von Staat und Gesellschaft immer darauf beruhen, dass eine Bevölkerung selbst zu der Überzeugung kommt, dass da etwas passieren muß und hat es noch nie Beispiele dafür gegeben, dass nation building bzw. von außen erzwungene Reformen nicht funktionieren?

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Akaman

Muß eine Reform von Staat und Gesellschaft immer darauf beruhen, dass eine Bevölkerung selbst zu der Überzeugung kommt, dass da etwas passieren muß und hat es noch nie Beispiele dafür gegeben, dass nation building bzw. von außen erzwungene Reformen nicht funktionieren?

Immer und nie sind nicht so meine Kategorien. Aber in der Tat funktionieren schmerzhafte nachhaltige Musterunterbrechungen wohl am ehesten, wenn es einen Konsens und starke Motivation gibt. Für recht gut gelungene von aussen erzwungene Reformen fällt mir gerade nur Westdeutschland nach WWII ein.

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Wackelpudding

 

 

Stellst Du Dir echt noch diese Frage? Ich war eigentlich der Meinung, dass diese Frage im Konsenz schon geklärt wäre und die Antwort lautet: Deutschland ist der Hauptgewinner des Euro.

Sieht man doch allein schon dran wie sich die deutschen Politiker in Europa aufführen.

 

Oder wird diese Frage hier im Forum anders beantwortet?

 

Deutschland ist sicher nicht der Gewinner des Euros, sondern der große Verlierer.

 

Die Gewinner heißen Griechenland, Spanien, Italien und Portugal, die Geld ohne Ende bekommen, das sie ohne den Euro nie bekommen hätten. Dann wären sie halt wie Argentinien pleite gegangen.

 

Dass viele deutschen (noch) glauben, wir seien die Gewinner, liegt daran, dass wir gerade den Hauptgang gegessen haben und nun das Dessert verputzen. Aber die Rechnung wurde bereits gemacht und ist sehr überteuert und wird uns bald überbracht werden.

 

Viele Deutsche werden wohl ihr Vermögen verlieren, um diese Rechnung zu bezahlen. Wer sein Vermögen retten will, sollte in Bitcoins investieren, bevor es auch bei uns Kapitalverkehrskontrollen gibt.

 

Naja ihr Geld werden am Ende alle verlieren?

In denen von dir aufgezählten Ländern wurde das Geld doch von korrupten Politikern sinnlos verpulvert...da wurde doch kaum irgendwas nachhaltig investiert. Siehst ja wie die Griechen dafür nun schon die Rechnung bezahleb dürfen. Massenarbeitslosigkeit, Armut und der Staatsbesitz bald in den Händen von privaten Investoren.

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RED-BARON

Muß eine Reform von Staat und Gesellschaft immer darauf beruhen, dass eine Bevölkerung selbst zu der Überzeugung kommt, dass da etwas passieren muß und hat es noch nie Beispiele dafür gegeben, dass nation building bzw. von außen erzwungene Reformen nicht funktionieren?

Immer und nie sind nicht so meine Kategorien. Aber in der Tat funktionieren schmerzhafte nachhaltige Musterunterbrechungen wohl am ehesten, wenn es einen Konsens und starke Motivation gibt. Für recht gut gelungene von aussen erzwungene Reformen fällt mir gerade nur Westdeutschland nach WWII ein.

 

 

Ein anders Beispiel für die jüngere Generation

 

9/11 war auch eine nachhaltige Musterunterbrechung, woraufhin sich ein Konsens und starke Motivation gebildet worden haben. Die von aussen erzwungene Reformen gründen auf den nötigen Lügen deren Ausläufer der Nahe Osten in Form von Krieg erleben durfte :thumbsup:

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checker-finance
· bearbeitet von checker-finance

Muß eine Reform von Staat und Gesellschaft immer darauf beruhen, dass eine Bevölkerung selbst zu der Überzeugung kommt, dass da etwas passieren muß und hat es noch nie Beispiele dafür gegeben, dass nation building bzw. von außen erzwungene Reformen nicht funktionieren?

Immer und nie sind nicht so meine Kategorien. Aber in der Tat funktionieren schmerzhafte nachhaltige Musterunterbrechungen wohl am ehesten, wenn es einen Konsens und starke Motivation gibt. Für recht gut gelungene von aussen erzwungene Reformen fällt mir gerade nur Westdeutschland nach WWII ein.

 

Kleinstaaterei und Feudalismus wären im heiligen römischen Reich deutscher Nationen wohl auch noch lange weitergegangen, wenn Napoleon da nicht als Besatzer moderne Nationalstaatsideen und den Code Civil mitgebracht und durchgesetzt hätte und in Südafrika hätte sich am Apartheitsregime ohne äußeren Druck höchstwahrscheinlich auch nichts geändert. In den Südstaaten wäre es nach einer erfolgreichen Sezession wahrscheinlich auch noch lange bei einer feudalistischen, rückständigen Gesellschaft und einem reinen Agrarstaat geblieben, die Nordstaaten haben mit Besatzungsrecht nachhaltige Änderungen bewirkt.

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kawakawa77
· bearbeitet von kawakawa77

Tspiras unterschriebt das Papier, dass der obige Plan genehmigt ist. ;-) Das ist der griechische Beitrag. Welchen Beitrag sollen die denn leisten, wenn sie pleite sind???

Land und Liegenschaften, Flughäfen und Häfen.

Erklär das mal Merkel und Co. Ich predige schon lange, dass da die gleichen Konsequenzen drohen sollten, wie bei Privatpersonen und Unternehmen. Kannst die Schulden nicht tilgen, wird gepfändet, alles was man besitzt.

 

Aber bei Staaten wird da leider mit unterschiedlichem Maas gemessen. Deshalb ist das was da mit GR gerade passiert, sogar dem dümmsten Steuerzahler nicht mehr zu vermitteln. So steigen halt die quoten der Steuervermeider. Eine völlig normale Reaktion.

 

Dazu noch der Euro-Kurs: https://de.finance.yahoo.com/q/bc?s=EURUSD=X&t=1d&l=on&z=m&q=l&c=

 

Toll gemacht. Merkel wir werden dich sicher wieder wählen. Dann kommen die Linken und die Sozen an die "Totale Macht" und dann ist das Ende nahe. Oder eine neue EU-DDR. Wem's gefällt...

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Akaman

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Holgerli

Erklär das mal Merkel und Co. Ich predige schon lange, dass da die gleichen Konsequenzen drohen sollten, wie bei Privatpersonen und Unternehmen. Kannst die Schulden nicht tilgen, wird gepfändet, alles was man besitzt.

 

Sorry, aber da hast Du leider etwas falsches gehört: Es wird nicht alles gefändet, sondern nur das was noch was wert ist und nicht lebensnotwendig. Ein TV ist z.B. lebensnotwendig.

Aber so ganz unrecht hast Du nicht. Machen wir es so wie bei vollkommener Überschuldung. Da eine Auflösung von Griechenland ähnlich wie bei Unternehmen keine Option ist bleibt nur ein Verfahren ähnlich der Privatinsolvenz bei Privatpersonen. Also: Griechenland verhält sich die nächsten 6 Jahre vernünftig und bekommt dann alle Schulden erlassen.

Das ist geltendes deutsches Gesetz abseits von Berliner Regierungs- bzw. Stammtischparolen.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Erklär das mal Merkel und Co. Ich predige schon lange, dass da die gleichen Konsequenzen drohen sollten, wie bei Privatpersonen und Unternehmen. Kannst die Schulden nicht tilgen, wird gepfändet, alles was man besitzt.

 

Sorry, aber da hast Du leider etwas falsches gehört: Es wird nicht alles gefändet, sondern nur das was noch was wert ist und nicht lebensnotwendig. Ein TV ist z.B. lebensnotwendig.

Aber so ganz unrecht hast Du nicht. Machen wir es so wie bei vollkommener Überschuldung. Da eine Auflösung von Griechenland ähnlich wie bei Unternehmen keine Option ist bleibt nur ein Verfahren ähnlich der Privatinsolvenz bei Privatpersonen. Also: Griechenland verhält sich die nächsten 6 Jahre vernünftig und bekommt dann alle Schulden erlassen.

Das ist geltendes deutsches Gesetz abseits von Berliner Regierungs- bzw. Stammtischparolen.

Papperlapapp. Es gibt derzeit kein Insolvenzrecht für Staaten.

 

Für die Eurozone bereitet das Schäuble-Ministerium angeblich einen Entwurf vor.

 

Mal sehn, wer dafür sein wird.

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Holgerli

Papperlapapp. Es gibt derzeit kein Insolvenzrecht für Staaten.

 

Ist mir klar, nur war das hypotetische Ausgangspost: Ich predige schon lange, dass da die gleichen Konsequenzen drohen sollten, wie bei Privatpersonen und Unternehmen. Kannst die Schulden nicht tilgen, wird gepfändet, alles was man besitzt.

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bond007
· bearbeitet von bond007

Tatsächlich.Was verdient denn so "ein Brite"?

40-60k Pfund für ein U-Bahnfahrer habe ich als Beispiel gefunden.

In der IT spricht man von 120 Pfund die Stunde. Hierzulande eher um die 25 Euro mal zum Vergleich.

 

 

Vielleicht trifft es "Deutsche Unternehmen sind die Hauptgewinner des Euro." besser.

Stimme ich eigentlich zu. Im Endeffekt sind es aber "nur" die Autobauer.

 

Da ich seit 22 Jahren in der IT arbeite kann ich nur sagen, das in Unsinn. In GB sind die Gehälter in der IT etwas niedriger als hier bei höheren Lebenshaltungskosten.

Im letzten Jahr ist der Abstand durch die Abwertung des EUR gegenüber dem Pfund geringer geworden.

Ähnliches gilt für die USA.

Viele Stellen werden nicht mehr hier in D geschaffen, sondern gleich in Polen, Ungarn, Rumänien, Lettland oder gar Indien. Ausserdem gibt es von der Geschäftsleitung einen stetigen Druck auf die Gehälter. Ständig versucht man neue, günstigere Tarife (Junior-Tarife, neue tiefere Tarife) einzuführen, Bereitschaftszeiten als Betriebsvereinbarung (der Mitarbeiter kann dann an der Gestaltung der Regelung nicht mitwirken) für z.B. 200 EUR die Woche zu bekommen, Mehrarbeit für das gleiche Gehalt (sonst müssen wir mehr auslagern …) usw. Eine ganz neue Variante ist die dass man z.B. Ingenieure die sowieso in China für eine europäische Firma arbeiten in Dubai anstellt, so fallen keine Sozialkosten in D an (Arbeitgeberbeiträge zu RV, AV, KV, PV). Gewerkschaft und BR gibt es nicht. Das geht aber nur mit Mitarbeitern aus den neuen EU Ländern im Osten die nicht in D wohnen, so dass Ingenieure mit Wohnsitz D keine Option mehr sind.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Der ehem. griechische Finanzminister Yanis Varoufakis hat sein erstes Interview nach seinem Rücktritt (?) gegeben: http://www.faz.net/a...t-13700406.html

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kawakawa77
· bearbeitet von kawakawa77

Erklär das mal Merkel und Co. Ich predige schon lange, dass da die gleichen Konsequenzen drohen sollten, wie bei Privatpersonen und Unternehmen. Kannst die Schulden nicht tilgen, wird gepfändet, alles was man besitzt.

Sorry, aber da hast Du leider etwas falsches gehört: Es wird nicht alles gefändet, sondern nur das was noch was wert ist und nicht lebensnotwendig. Ein TV ist z.B. lebensnotwendig.

Aber so ganz unrecht hast Du nicht. Machen wir es so wie bei vollkommener Überschuldung. Da eine Auflösung von Griechenland ähnlich wie bei Unternehmen keine Option ist bleibt nur ein Verfahren ähnlich der Privatinsolvenz bei Privatpersonen. Also: Griechenland verhält sich die nächsten 6 Jahre vernünftig und bekommt dann alle Schulden erlassen.

Das ist geltendes deutsches Gesetz abseits von Berliner Regierungs- bzw. Stammtischparolen.

Kein Problem. Mir ist schon bekannt, was pfädbar ist und wo die Pfändbarkeitsgrenzen liegen. Habe mal Jura im Nebenstudium gehabt. Praktisch und faktisch würde ich für mich, das was nach einer Pfändung übrig bleibt, als "Nichts" bezeichnen. Ja, ich weiß schon, dass dieses "Nichts" wiederum für andere Leute "Alles" sein kann. Aber darum geht es nicht.

 

Genau das ist das Problem bei Staatsinsolvenzen. Es gibt keine rechtlichen Regelungen, wie eine solche abzuwickeln wäre.

 

Du vergisst aber vor der Schuldbefreiung, dass davor auch eine Pfändung stehen kann, wenn pfändbares Eigentum zur Verfügung steht.

 

Dann wäre zu klären: Ob das Land Griechenland in den Besitz von Gläubigern übergeht. Dann wäre noch die Frage zu klären, ob das Feld oder Grundstück eines Griechen oder eines griechischen Bauern eher dem Griechen bzw. dem Bauern gehört oder dem griechischen Staat, weil das besagte Grundstück auf griechischem Boden liegt.

 

Das mit dem Eigentum und Privatbesitz an Grundstücken würde ich nämlich nicht zu sehr überbewerten. Die Geschichte hat schon öfter gezeigt, wie leicht Grund und Boden enteignet wird. So würde ich vom "wahren Eigentum" bei Grund und Boden nicht reden. Eine Goldmünze kann man vor einer (nicht) legalen Pfändung verstecken. Mach mal das mit Grundbesitz.

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kawakawa77
· bearbeitet von kawakawa77

Es gibt derzeit kein Insolvenzrecht für Staaten.

 

Für die Eurozone bereitet das Schäuble-Ministerium angeblich einen Entwurf vor.

 

Mal sehn, wer dafür sein wird.

Na so wie immer. Die Länder, welchen es gut geht, werden dieses Staaten-Insolvenzrecht toll finden und die Staaten, die davon betroffen sein könnten, werden dagegen sein.

 

Gruss

kawakawa

 

P.S.

Wenn der Euro so weiter macht, haben wir in 10 Handelstagen die Parität und ab Übermorgen schreibe ich Gewinne, weil ich in Verzweiflung vor einigen Monaten USD kaufte, als der EUR im freien Fall war. Ich wusste es, dass man sich auf unsere EU-Idioten verlassen kann. Einerseits wollen sie alle EURO-Staaten im EURO um jeden Preis halten, um der Welt zu zeigen "wir schaffen es" und zerstören dabei das weltweite Vertrauen in diese Währung, weil man sich dabei von GR an der Nase herumführen lässt.

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chaosmaker85

 

P.S.

Wenn der Euro so weiter macht, haben wir in 10 Handelstagen die Parität und ab Übermorgen schreibe ich Gewinne, weil ich in Verzweiflung vor einigen Monaten USD kaufte, als der EUR im freien Fall war. Ich wusste es, dass man sich auf unsere EU-Idioten verlassen kann. Einerseits wollen sie alle EURO-Staaten im EURO um jeden Preis halten, um der Welt zu zeigen "wir schaffen es" und zerstören dabei das weltweite Vertrauen in diese Währung, weil man sich dabei von GR an der Nase herumführen lässt.

Und als Safe Harbor hast du ausgerechnet den US-Dollar gewählt?! Aber den getroffenen Kompromiss bewerte ich auch skeptisch, auch wenn der Euro deswegen nicht kollabieren wird.

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kawakawa77

P.S.

Wenn der Euro so weiter macht, haben wir in 10 Handelstagen die Parität und ab Übermorgen schreibe ich Gewinne, weil ich in Verzweiflung vor einigen Monaten USD kaufte, als der EUR im freien Fall war. Ich wusste es, dass man sich auf unsere EU-Idioten verlassen kann. Einerseits wollen sie alle EURO-Staaten im EURO um jeden Preis halten, um der Welt zu zeigen "wir schaffen es" und zerstören dabei das weltweite Vertrauen in diese Währung, weil man sich dabei von GR an der Nase herumführen lässt.

Und als Safe Harbor hast du ausgerechnet den US-Dollar gewählt?! Aber den getroffenen Kompromiss bewerte ich auch skeptisch, auch wenn der Euro deswegen nicht kollabieren wird.

Ich dachte, dass ich nicht so sehr falsch liegen kann (langfristig zumindest nicht). Drei Punkte haben mich davon überzeugt den USD zu nehmen:

 

1. die EZB flutet den Markt mit EUROs und entwertet die Währung.

2. die Griechenland Kriese

3. die Vermutung dass die FED möglicherweise im Herbst die Zinsen erhöhen wird

 

Welche Devise wäre Deiner Ansicht nach, der sicherere Hafen gewesen?

 

Mit der unangekündigten Aktion, den CHF vom EUR abzukoppeln, hat sich die schweizer Notenbank, nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Wer weiß was denen dort sonst noch unangekündigt in der Zukunft einfällt. Daher ist der CHF für mich vielleicht als Notwährung OK, aber nicht als Spekulationsobjekt, da nicht berechenbar.

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Holgerli

Erklär das mal Merkel und Co. Ich predige schon lange, dass da die gleichen Konsequenzen drohen sollten, wie bei Privatpersonen und Unternehmen. Kannst die Schulden nicht tilgen, wird gepfändet, alles was man besitzt.

Kein Problem. Mir ist schon bekannt, was pfädbar ist und wo die Pfändbarkeitsgrenzen liegen. Habe mal Jura im Nebenstudium gehabt. Praktisch und faktisch würde ich für mich, das was nach einer Pfändung übrig bleibt, als "Nichts" bezeichnen. Ja, ich weiß schon, dass dieses "Nichts" wiederum für andere Leute "Alles" sein kann. Aber darum geht es nicht.

Du widersprichst Dich in jedem Deiner Worte und merst es noch nicht mal oder es ist Dir egal. Hauptsache auf dicke Hose machen. Naja, wer es braucht.

BTW: Hier kommen dann wohl die Einflüsse meines undankbaren, niedersächischen Verwandschaftspacks durch. :-

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Wackelpudding

 

Und als Safe Harbor hast du ausgerechnet den US-Dollar gewählt?! Aber den getroffenen Kompromiss bewerte ich auch skeptisch, auch wenn der Euro deswegen nicht kollabieren wird.

Ich dachte, dass ich nicht so sehr falsch liegen kann (langfristig zumindest nicht). Drei Punkte haben mich davon überzeugt den USD zu nehmen:

 

1. die EZB flutet den Markt mit EUROs und entwertet die Währung.

2. die Griechenland Kriese

3. die Vermutung dass die FED möglicherweise im Herbst die Zinsen erhöhen wird

 

Welche Devise wäre Deiner Ansicht nach, der sicherere Hafen gewesen?

 

Mit der unangekündigten Aktion, den CHF vom EUR abzukoppeln, hat sich die schweizer Notenbank, nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Wer weiß was denen dort sonst noch unangekündigt in der Zukunft einfällt. Daher ist der CHF für mich vielleicht als Notwährung OK, aber nicht als Spekulationsobjekt, da nicht berechenbar.

 

 

Sicherer Hafen und Papiergeld in einem Satz, da gibt es glaub ich keine Lösung ;) wenn der Euro gegen die Wand fährt, wird der Dollar vermutlich folgen.

Aber im letzten Satz sprichst du ja eh von Spekulationen, dafür sind natürlich alle Währungen geeignet :D

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DarkBasti

 

Da ich seit 22 Jahren in der IT arbeite kann ich nur sagen, das in Unsinn. In GB sind die Gehälter in der IT etwas niedriger als hier bei höheren Lebenshaltungskosten.

Im letzten Jahr ist der Abstand durch die Abwertung des EUR gegenüber dem Pfund geringer geworden.

Ähnliches gilt für die USA.

Viele Stellen werden nicht mehr hier in D geschaffen, sondern gleich in Polen, Ungarn, Rumänien, Lettland oder gar Indien. Ausserdem gibt es von der Geschäftsleitung einen stetigen Druck auf die Gehälter. Ständig versucht man neue, günstigere Tarife (Junior-Tarife, neue tiefere Tarife) einzuführen, Bereitschaftszeiten als Betriebsvereinbarung (der Mitarbeiter kann dann an der Gestaltung der Regelung nicht mitwirken) für z.B. 200 EUR die Woche zu bekommen, Mehrarbeit für das gleiche Gehalt (sonst müssen wir mehr auslagern …) usw. Eine ganz neue Variante ist die dass man z.B. Ingenieure die sowieso in China für eine europäische Firma arbeiten in Dubai anstellt, so fallen keine Sozialkosten in D an (Arbeitgeberbeiträge zu RV, AV, KV, PV). Gewerkschaft und BR gibt es nicht. Das geht aber nur mit Mitarbeitern aus den neuen EU Ländern im Osten die nicht in D wohnen, so dass Ingenieure mit Wohnsitz D keine Option mehr sind.

 

Das mit den Outsourcen in Niedriglohnländern kann ich bestätigen. Das die Gehälter in GB niedriger sind ist aber nicht dein ernst. Google mal nach Gehalt von einem Fachinformatiker. Das liegt im Durchschnitt bei 2600 Euro in DT. In GB geht man dafür nicht mal Zeitung austragen wink.gif

 

Aber wir schweifen etwas vom Thema ab.

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