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akku5
· bearbeitet von akku5

Ist ja nicht wahr...GB schon über 91% Verschuldung, also weit mehr als Deutschland und Polen ist objektiv nicht vergleichbar. Am EU-Topf hängen sie alle natürlich netterweise tüchtig dran, nur mit Griechenland will GB nichts zu tun .

 

D hat etwa 78%. Ist auch keine andere Dimension. Da ist noch nicht mal die Abschreibung für die verlorenen Griechenlandhilfen drin. Und wenn du die Vergleichbarkeit bemängelst, müsstest du mal sagen, welche Länder fur dich in Frage kommen. An irgenwelchen Fakten mußt du ja fest machen, warum der Euro uns besonders nützt. Oder ist es bloß weil einige Politiker/Wirtschaftsweise das gebetsmühlenartig wiederholen?

Man hätte den Euro nicht einführen oder gleich ein vereintes Europa als Staat gründen sollen. Dann wäre eine gemeinsame Währung ok. So wie es jetzt ist funktioniert es einfach nicht. Griechenland läßt grüßen!

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Hellerhof

Man sollte also versuchen aus Fehlern zu lernen und nicht übereinander herfallen. GR ist in "die Hose gegangen" und bisher hat man über Gläubigerschutzprogramme versucht, die Problematik zu vertagen. Nun spielt die GR-Bevölkerung nicht mehr mit und der Schlamassel ist da. Endlich kommen in D aber auch solche Stimmen zu Wort: http://www.sueddeuts...tlich-1.2570563

Sachs hebt sich erfrischend vom Vulgärkeynesianismus des gehypten Krugman ab. Danke für den Beitrag, die SZ ist normalerweise nicht so ganz meine Zeitung ;)

 

Ein paar Dinge möchte ich aber auch hier hinzufügen. Die griechische Volkswirtschaft, nicht nur der Staatssektor, gibt selbst nach 5 Jahren sogenannter Austerität immernoch mehr aus als sie an Einkommen produziert. Selbst wenn man alle Schulden, Verbindlichkeiten gegen das Eurosystem, private Konsumschulden und die Zombieanleihen der Banken streichen würde, so bräuchte man am Tag drauf sofort neue Kredite. Produktion und Ausgaben sind immer noch nicht in Einklang gebracht. Importwaren beispielsweise sind in Griechenland unverhältnismäßig teuer. Dies lässt auf Importkartelle schließen... aber gut, das ist eine von vielen Baustellen.

 

Worauf ich hinaus will: selbst ein sog. Investitionsprogramm würde versickern oder schon vergangen geglaubte Blasen neu befüllen. In der Vergangenheit sind Strukturhilfen der EU zu Hauf verbrannt oder in private Schatullen gelenkt worden. Wieso sollte es nun plötzlich anders laufen? Die Essays zur kulturellen Lage in Griechenland die Ramstein vor einigen Tagen gepostet hat sind hier unglaublich aufschlussreich. Fun Fact: Einer der Autoren, Prof. Richter, wurden in Griechenland wegen Volksverhetzungangeklagt.

 

Niemand hat einen Plan, wie man Griechenland auf einem europäischen Standard ans Laufen bekommt. Die Bürokratie arbeitet hat seit Jahren mehr oder weniger offen gegen Reformen, Veränderungen und neue Strukturen. Da will man seine Pfründe sichern.

 

Einen kleinen Eindruck des Ausmaßes der Verkrustung der gesamten Volkswirtschaft gibt die Entwicklung der griechischen Exportpreise. Obwohl die Löhne zusammengestrichen wurden ist der Exportpreisindex kaum gefallen. Das ist eine Anomalie. Solange die Preise, und nicht nur die Löhne, nicht sinken, wird das nichts. So kann man keine Mehrerlöse über Exporte generieren!

 

Wir haben da vor allem ein massives Problem bezüglich der Demokratie. Und damit meine ich nicht das Ignorieren des Referendums, sowas hat in der EU Tradition. Das Budgetrecht ist DAS Recht eines Parlaments. Das Königsrecht. Es ist nicht demokratisch, wenn die Bürger einer Gebietskörperschaft für die Fehler der anderen gerade stehen, ohne auf die dortigen Entscheidungen Einfluss nehmen zu können. Es ist aber auch nicht mit der Demokratie zu vereinbaren, ein Parlament seines Budgetrechts zu berauben, da andere den "Spaß" bezahlen. Das französische Modell, Souveränität mit (erzwungener) "Solidarität" zu verknüpfen, ist zum Scheitern verurteil. Wir haben ja schon genug Verteilungskämpfe innerhalb der Staaten, da sollten wir nicht versuchen auf der supranationalen Ebene neue zu schaffen. Aber gut, das war nur ein Exkurs.

 

Ich sehe momentan keine Lösung für Griechenland, es sei denn sie kommt von innen. Entweder die Griechen erfinden ihren Staat neu oder das wird eine unendliche Geschichte. An dieser Stelle nochmal der Hinweis auf die von Ramstein geposteten Essays.

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CHX

Die Essays zur kulturellen Lage in Griechenland die Ramstein vor einigen Tagen gepostet hat sind hier unglaublich aufschlussreich.

 

Interessant - hast du einen Link?

 

Gruß

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Ramstein

Die Essays zur kulturellen Lage in Griechenland die Ramstein vor einigen Tagen gepostet hat sind hier unglaublich aufschlussreich.

 

Interessant - hast du einen Link?

 

Gruß

Weil die Artikel m.E. so lesenswert sind, stehen sie momentan in meiner Signatur.

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CHX

 

 

Interessant - hast du einen Link?

 

Gruß

Weil die Artikel m.E. so lesenswert sind, stehen sie momentan in meiner Signatur.

 

Ok, danke :thumbsup:

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Ist ja nicht wahr...GB schon über 91% Verschuldung, also weit mehr als Deutschland und Polen ist objektiv nicht vergleichbar. Am EU-Topf hängen sie alle natürlich netterweise tüchtig dran, nur mit Griechenland will GB nichts zu tun .

 

D hat etwa 78%. Ist auch keine andere Dimension. Da ist noch nicht mal die Abschreibung für die verlorenen Griechenlandhilfen drin. Und wenn du die Vergleichbarkeit bemängelst, müsstest du mal sagen, welche Länder fur dich in Frage kommen. An irgenwelchen Fakten mußt du ja fest machen, warum der Euro uns besonders nützt. Oder ist es bloß weil einige Politiker/Wirtschaftsweise das gebetsmühlenartig wiederholen?

Man hätte den Euro nicht einführen oder gleich ein vereintes Europa als Staat gründen sollen. Dann wäre eine gemeinsame Währung ok. So wie es jetzt ist funktioniert es einfach nicht. Griechenland läßt grüßen!

Ich haben genug dazu aufgeführt, mich interessieren auch nicht irgendwelche Gebetsmühlen - 78 zu 91 keine andere Dimenson? Man muss sich nur mal vorstelllen, wie die DM explodieren würde gegenüber unseren Haupthandelspartnern und ohne Export ist unsere Wirtschaft tot, dass weiß ja jeder Spatz auf dem Dachboden. Deshalb hätten ja viele gern, dass Deutschland alleine ausscheidet, logisch, gell. Unsere Zahlen erklimmen ständig neue Rekorde im Euro, das hat auch seinen Grund. Ich meine, wenn man schon hier mitdebattiert, sollte man die täglichen Wirtschaftsdaten schon mitbringen. Und nach wie vor beschert uns diese Euromisere zig Milliarden an Zinsersparnissen, sowas sollte man mal auf 10 Jahre hochrechnen, wer will.

 

Dass die weltweiten Verschuldungen der Industrienationen mal in eine Sackgasse enden, würde auch ohne Euro passieren.

 

Ich schätze mal, dass uns mehr interessiert, womit man demnächste das meiste Geld als Anleger verdient, schon mit den neuen Griechenbonds waren derzeit mehrere hundert Porzent drin, was kommt nun?

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Hellerhof

Ich meine, wenn man schon hier mitdebattiert, sollte man die täglichen Wirtschaftsdaten schon mitbringen. Und nach wie vor beschert uns diese Euromisere zig Milliarden an Zinsersparnissen, sowas sollte man mal auf 10 Jahre hochrechnen, wer will.

 

Die von dir unterstelle Monokausalität ist hypothetisch. Wir haben derzeit weltweit niedrige Zinsen und reale Renditen auf Bonds. Man kann gar nur spekulieren, ob es ohne Euro genauso wäre oder nicht. Das werden wir aber nicht mehr herausfinden können.

 

Da du wieder unsere "Erfolge" abfeierst, wäre es mal an der Zeit die langfristigen Vorteile eines Handelsbilanzüberschusses zu erläutern. Du bist ja offensichtlich von ihrem Nutzen schwer überzeugt. Tust du uns den Gefallen?

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BenGunn
Ich sehe momentan keine Lösung für Griechenland, es sei denn sie kommt von innen. Entweder die Griechen erfinden ihren Staat neu oder das wird eine unendliche Geschichte. An dieser Stelle nochmal der Hinweis auf die von Ramstein geposteten Essays.

 

Nochmal die SZ mit einem anderen Blickwinkel - http://www.sueddeuts...nbock-1.2568753

 

Verwiesen wird u.a. auf den Umstand der steigenden Verschuldung der europäischen Länder (wobei Europa des bezüglich bekanntlich kein Alleinstellungsmerkmal hat).

Die Verschuldensdynamik setzte zu Beginn der 70iger Jahre ein. Damit einher ging ein verstärkter Kapitalakkumulierungsprozess, sprich ein Auseinaderdriften von Arm und Reich, begünstigt durch unterschiedliche Strukturmaßnahmen. Primitivst gesprochen: Die Kluft wird/wurde mittels Verschuldung übertüncht - alle waren/sind zufrieden. Wie lange sich dieses Rad drehen lässt, scheint unbekannt zu sein. Wenn man sich aber auf eine 2/3-Gesellschaft zubewegt, in der 1/3 reich und 2/3 arm sind, könnte es Probleme geben. Sündenböcke werden zwar gesucht, doch erschöpft sich ihre Funktion (irgendwann).

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Hellerhof

Nochmal die SZ mit einem anderen Blickwinkel - http://www.sueddeuts...nbock-1.2568753

 

Wegen solchen "Interviews" lese ich die SZ nicht. ;) Da geht es um den "Neoliberalismus", es wird die Existenz von Sündenböcken beklagt, auf die Komplexität der Dinge hingewiesen und darauf, dass böse ist wer einfache Antworten gibt. Einen eigenen Lösungsvorschlag hat man aber nicht. Die Dinge sind halt "komplex". Aus der Tatsache, dass ein System "trotzdem" funktioniert hat, darf man nicht den Schluss ableiten, dass Klientelismus deswegen nicht eine(!) Ursache für gegenwärtige Probleme sein kann - in der SZ geht das aber ohne kritische Nachfrage.

 

Wenn du mal ein paar Stunden auf das von dir angeschnittene Problem, das ich gar nicht bestreiten will, besonders in Verbindung mit der letzten Finanzkrise, verschwenden willst, dann lege ich dir "Fault Lines - Verwerfungen: Warum sie noch immer die Weltwirtschaft bedrohen und was jetzt zu tun ist" von Raghuram G. Rajan ans Herz.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Ich meine, wenn man schon hier mitdebattiert, sollte man die täglichen Wirtschaftsdaten schon mitbringen. Und nach wie vor beschert uns diese Euromisere zig Milliarden an Zinsersparnissen, sowas sollte man mal auf 10 Jahre hochrechnen, wer will.

 

Die von dir unterstelle Monokausalität ist hypothetisch. Wir haben derzeit weltweit niedrige Zinsen und reale Renditen auf Bonds. Man kann gar nur spekulieren, ob es ohne Euro genauso wäre oder nicht. Das werden wir aber nicht mehr herausfinden können.

 

Da du wieder unsere "Erfolge" abfeierst, wäre es mal an der Zeit die langfristigen Vorteile eines Handelsbilanzüberschusses zu erläutern. Du bist ja offensichtlich von ihrem Nutzen schwer überzeugt. Tust du uns den Gefallen?

Ich bin nicht hier um in endlose und sinnlose Paperlapapschleifen in Bezug auf "Abfeiern" zu enden, entweder effektiv sachlich oder.. :P wenn der Handel am Montag losgeht, überlege ich, ob ich die 17er kaufe oder nicht. Es braucht auch keine graue Theorie, wenn man sich vorstellt, Euro drumherum und mitten drin DM, oder ewig konzertierte EZB-Währungsstützungs-Aktionen, sowas ist einfach Unfug. Und nun für alle Taubstumme - ich rede auch immer von der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Ohne viel Schwipps und Schwapps, Deutschland stand schon lange nicht so gut da wie aktuell. Weltweit? 10 Years US T-Bond17.07.15/23:05 - 2,3469%.REX Rendite 10 Jahre 17.07.15/13:000,7662 .

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Hellerhof

Und nun für alle Taubstumme - ich rede auch immer von der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Ohne viel Schwipps und Schwapps, Deutschland stand schon lange nicht so gut da wie aktuell. Weltweit? 10 Years US T-Bond17.07.15/23:05 - 2,3469%.REX Rendite 10 Jahre 17.07.15/13:000,7662 .

 

Es ist schon fast mühsam deinen Vereinfachungen. Die Kerninflation liegt in den USA ca. 100 Basispunkte über der in Deutschland, da sehen die Dinge schon etwas anders aus. Dazu wage ich die Behauptung, dass der Realzins (also der Grenzertrag auf die letzte Einheit Kapital) in den USA derzeit höher ist als in Deutschland. Interessiert dich aber bestimmt nicht.

 

Beantworte doch einfach die Frage, was an einem Handelsbilanzüberschuss in der langen Frist positiv ist?

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freeman303

mit den neuen Griechenbonds waren derzeit mehrere hundert Porzent drin

Bei welcher Laufzeit?

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Bonny

Es braucht auch keine graue Theorie, wenn man sich vorstellt, Euro drumherum und mitten drin DM,...

Stimmt. Theorie braucht man da nicht, sondern Beispiele : CHF .

 

 

Bonny

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Kann es sein, dass das ganze Geschwafel um Griechenland nur vor dem wirklichen Problem, vor dem Deutschland und Europa stehen ablenken soll, nämlich den Migrationsströmen aus Afrika.

 

Diese neue Völkerwanderung übers Mittelmeer wird in den nächsten Jahren unvorstellbare Dimensionen annehmen und das europäische Sozialsystem aushebeln. Nur kann die Politik keine Lösung gegen diese Migrationsströme bieten, wahrscheinlich werden die Flüchtlinge in 10 Jahren nicht mehr gerettet, sondern samt ihren Booten im Mittelmeer abgeschossen, was aber sicher auch nicht zu einer Eindämmung führt. Soweit ich weiß, hat die NATO in den achtziger Jahren diese Szenario schon durchgespielt (Gladius-Konzept).

 

Wie schon bei anderen Völkerwanderungen in der Vergangenheit (wir stammen alle von Afrikanern ab, welche die damals in Europa lebenden Neandertaler verdrängten, und die Völkerwanderung im spätrömischen Reich beendete zumindest das weströmische Imperium) wird es in den nächsten 50-100 Jahren mMn. zu einer grundsätzlichen Neuverteilung der Besitzverhältnisse auf diesem Planeten kommen und China wird als Nutznießer davon hervorgehen. Für USA und Europa hege ich eine sehr düstere Prognose, genauso wie das römische Reich unterging, und sich auch damals niemand dieses in seinen ärgsten Träumen vorstellen konnte.

 

Und genau die Dramatisierung von Mini-Ereignissen wie in Griechenland hilft uns das wahre Drama nicht zusehen.

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akku5

Kann es sein, dass das ganze Geschwafel um Griechenland nur vor dem wirklichen Problem, vor dem Deutschland und Europa stehen ablenken soll, nämlich den Migrationsströmen aus Afrika.

 

Diese neue Völkerwanderung übers Mittelmeer wird in den nächsten Jahren unvorstellbare Dimensionen annehmen und das europäische Sozialsystem aushebeln. Nur kann die Politik keine Lösung gegen diese Migrationsströme bieten, wahrscheinlich werden die Flüchtlinge in 10 Jahren nicht mehr gerettet, sondern samt ihren Booten im Mittelmeer abgeschossen, was aber sicher auch nicht zu einer Eindämmung führt. Soweit ich weiß, hat die NATO in den achtziger Jahren diese Szenario schon durchgespielt (Gladius-Konzept).

 

Wie schon bei anderen Völkerwanderungen in der Vergangenheit (wir stammen alle von Afrikanern ab, welche die damals in Europa lebenden Neandertaler verdrängten, und die Völkerwanderung im spätrömischen Reich beendete zumindest das weströmische Imperium) wird es in den nächsten 50-100 Jahren mMn. zu einer grundsätzlichen Neuverteilung der Besitzverhältnisse auf diesem Planeten kommen und China wird als Nutznießer davon hervorgehen. Für USA und Europa hege ich eine sehr düstere Prognose, genauso wie das römische Reich unterging, und sich auch damals niemand dieses in seinen ärgsten Träumen vorstellen konnte.

 

Und genau die Dramatisierung von Mini-Ereignissen wie in Griechenland hilft uns das wahre Drama nicht zusehen.

 

Nein, denn so mini ist das Gr-Problem nun auch nicht. Immerhin stehen mehrere hundert Mrd. für die EU im Feuer. Und das Problem mit den Migranten kann man durch Ablenkung schließlich nicht beseitigen.

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akku5

Es braucht auch keine graue Theorie, wenn man sich vorstellt, Euro drumherum und mitten drin DM,...

Stimmt. Theorie braucht man da nicht, sondern Beispiele : CHF .

 

 

Bonny

 

Danke, Bonny :thumbsup:

Ergänzend möchte ich sagen: Die Schweiz hat seit 2002 ein Wachstum von 20% hingelegt, D 12-13%. Die Schweiz hat eine Arbeitslosenquote von um die 3%, der Leitzins ist sogar negativ und das Land hat auch einen hohen Exportüberschuß. Alles mit einer eigenen, sehr hoch bewerteten Währung.

Aber wahrscheinlich kann man das gar nicht vergleichen ^_^ .

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pauku1

Naja, wenn die Kanzlerin dagegen gewesen wäre, hätte auch der Bundestag anders entschieden ;)

 

komisches Demokratieverständnis (oder auch gar keines...)

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Naja, wenn die Kanzlerin dagegen gewesen wäre, hätte auch der Bundestag anders entschieden ;)

 

komisches Demokratieverständnis (oder auch gar keines...)

 

Google mal "Fraktionsdisziplin".

Die oben genannte Aussage muss aber m.M.n. ergänzt werden: Naja, wenn die Kanzlerin und Vize-Kanzler Gabriel dagegen gewesen wären, hätte auch der Bundestag anders entschieden.

 

Komisches bzw. garkein Demokratieverständnis? Ja, aber nicht bei @Bloomaul sondern bei den Parteien und (zu) vielen Politikern. Und ich sag' mal: Bei allen, weil wenn Grüne & Linke in der Regierung wären, wäre es nicht anders.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

 

Stimmt. Theorie braucht man da nicht, sondern Beispiele : CHF .

 

 

Bonny

 

Danke, Bonny :thumbsup:

Ergänzend möchte ich sagen: Die Schweiz hat seit 2002 ein Wachstum von 20% hingelegt, D 12-13%. Die Schweiz hat eine Arbeitslosenquote von um die 3%, der Leitzins ist sogar negativ und das Land hat auch einen hohen Exportüberschuß. Alles mit einer eigenen, sehr hoch bewerteten Währung.

Aber wahrscheinlich kann man das gar nicht vergleichen ^_^ .

 

2002 - sehr aktuell...wir sind in 2015, wenn ich mich nicht irre. :lol: :lol:

 

Nein, diese Minivolkswirtschaft (Im Moment leben gut acht Millionen Menschen in der Schweiz) kann man bestimmt nicht mit Deutschland vergleichen, zumal die grossen Konzerne multikulti in verschiedenen Währungen aufgestellt sind und die SNB mit dem Rücken an der Wand steht, aktuell ca. 50 Milliarden Verlust aus dem Währungskrieg und hinten rum wird noch immer, nun intern, interveniert, sonst wäre die Story schon am Überkochen, ausserdem ist der Euro schon längest eine Art zweite Währung in der Schweiz, jedenfalls technisch gesehen.

 

Der starke Franken drückt die Schweizerische Nationalbank (SNB) in die tiefroten Zahlen. Nach 30 Milliarden Franken Verlust im ersten Quartal werden es im zweiten Quartal erneut 20 Milliarden Franken (19,2 Milliarden Euro) sein. Die Kantone gehen gemäß einer Prognose der Großbank UBS wahrscheinlich leer aus.

http://www.kleinezeitung.at/k/wirtschaft/4777742/Frankenschock_Tiefrote-Zahlen-bei-Schweizer-Nationalbank-

 

Schweizer Industrie flieht vor dem Franken

 

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/schweizer-ansichten-alpenrauschen-1.2567130

 

Anderen ist die gute Laune inzwischen vergangen. Der Grexit wäre für die Schweiz "die schlimmste vorstellbare Entwicklung", sagte Anastassios Frangulidis, Chefökonom der Zürcher Kantonalbank

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_Henrik_
· bearbeitet von _Henrik_

Komisches bzw. garkein Demokratieverständnis? Ja, aber nicht bei @Bloomaul sondern bei den Parteien zu (zu) vielen Politikern. Und ich sag' mal: Bei allen, weil wenn Grüne & Linke in der Regierung wären, wäre es nicht anders.

 

Eben, wieso sich über Tsipras aufregen, der gegenteilige Politik zum Volksreferendum macht, wenn Merkel und Schäuble auch entgegen ihrer vorherigen Verhandlungspolitik stimmen?

Das jetzt als klugeTaktiererei zu verkaufen ist nur ein schlechter Witz in meinen Augen. Aber der Wähler frisst das hier wie dort.

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freeman303

Komisches bzw. garkein Demokratieverständnis? Ja, aber nicht bei @Bloomaul sondern bei den Parteien zu (zu) vielen Politikern. Und ich sag' mal: Bei allen, weil wenn Grüne & Linke in der Regierung wären, wäre es nicht anders.

 

Eben, wieso sich über Tsipras aufregen, der gegenteilige Politik zum Volksreferendum macht, wenn Merkel und Schäuble auch entgegen ihrer vorherigen Verhandlungspolitik stimmen?

Das jetzt als klugeTaktiererei zu verkaufen ist nur ein schlechter Witz in meinen Augen. Aber der Wähler frisst das hier wie dort.

Drum sagt man auch, dass wir eigentlich eine Diktatur unter einem Deckmäntelchen der Demokratie haben.

 

Dazu passt, dass fast egal welche der großen Parteien man wählt, man als Ergebnis die gleiche Politik bekommt.

 

Die Narren dürfen natürlich weiter daran glauben, dass man mit Wahlen was entscheiden oder ändern könnte, so wie man es brav in der Schule aus dem Buch lernte.

 

Wenn man die Weltgeschichte anschaut, kann man nur mit zwei Mitteln was verändern: Gewalt/Krieg/Terror oder Geld/Spenden/Bestechen. Wählen ist was für den psychologischen Effekt.

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BondWurzel
Wenn man die Weltgeschichte anschaut, kann man nur mit zwei Mitteln was verändern: Gewalt/Krieg/Terror oder Geld/Spenden/Bestechen
Was willste denn damit verändern; auch dann kommt alles immer auf's Selbe raus... :lol: :lol: am schlimmsten sind Diktaturen a la Nordkorea...es gibt auch in unserer Demokratie genug Veränderunen.... am schlimmsten ist immer die Mißwirtschaft und Bürokratie der öffentlichen Haushalte, die den Bürger immer mehr nur zum Vasalen macht.

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freeman303
· bearbeitet von freeman303
Wenn man die Weltgeschichte anschaut, kann man nur mit zwei Mitteln was verändern: Gewalt/Krieg/Terror oder Geld/Spenden/Bestechen
Was willste denn damit verändern; auch dann kommt alles immer auf's Selbe raus... :lol: :lol: am schlimmsten sind Diktaturen a la Nordkorea...es gibt auch in unserer Demokratie genug Veränderunen.... am schlimmsten ist immer die Mißwirtschaft und Bürokratie der öffentlichen Haushalte, die den Bürger immer mehr nur zum Vasalen macht.

Was ich/man damit verändern kann?

 

Dazu möchte ich mit einem Beispiel antworten: Die SPD-Spitze (z.B. Gabriel) hat in der Vergangenheit sog. Vorträge bei Großkonzernen gehalten. Der Vortrag dauerte meist einige Minuten bis einige Stunden. Die "Vergütung" dafür war ca. 50.000 EUR bis in den sechsstelligen Betrag. Glaubst Du wirklich, der unternehmerische Nutzen eines solchen Vortrages kann so hoch beziffert werden? Für mich ist es eine verkappte Bestechung. Man kann den Politiker nicht kaufen, indem man ihn besticht, also lässt man ihn einen Vortrag abhalten und dafür bekommt er ein "Honorar".

 

Zum Thema Nordkorea: Warst Du schon Mal in Nordkorea? Die Bevölkerung dort (über 90%) himmelt ihren Diktator an wie einen Gott. Meinst Du eine Gehirnwäsche kann so perfekt funktionieren, dass ein ganzes Volk von mehreren Millionen perfekt gehirngewaschen wird? Ich denke nicht. Ich denke, dass die Menschen dort tatsächlich mit ihrem Diktator glücklich sind.

 

Man muss aber gar nicht so weit weg schauen. Beispiel DDR. Man müsste glauben, als die DDR fiel und an West-Deutschland angeschlossen wurde, müssten die Bürger der DDR zu 100% damit glücklich gewesen sein. Wie viele gibt es aber heute noch, die den alten guten Zeiten nachtrauern, als die DDR noch ein Staat war und Honecker an der Macht. Es gibt noch viele, die den Tag der Einheit verfluchen und sich die DDR zurück wünschen.

 

Oder weiteres Beispiel: Irak. Die Bevölkerung dort wünscht sich heute ihren Diktator wieder, weil es jetzt viel schlechter ist, als zu den Zeiten der Diktatur.

 

Meine persönnliche Meinung: Diktatur ist sch*****. Aber wenn man schon behauptet eine Demokratie zu haben, sollte man auch wirklich eine Demokratie haben und nicht nur etwas was nach Demokratie aussieht aber keine ist. So wie jetzt hier in Deutschland. 75% der Deutschen Bevölkerung wollen einen Grexit, bzw. 75% der Deutschen wollen keine weiteren Steuergelder nach Griechenland fließen sehen. Das habe ich heute gelesen. Hätten wir eine Demokratie, müsste die Kanzlerin im Sinne der Bevölkerung entscheiden. Aber sie tut genau das Gegenteil. Genau wie Syriza, der nun gegen die Volksabstimmung Politik macht.

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Der Träumer

Komisches bzw. garkein Demokratieverständnis? Ja, aber nicht bei @Bloomaul sondern bei den Parteien zu (zu) vielen Politikern. Und ich sag' mal: Bei allen, weil wenn Grüne & Linke in der Regierung wären, wäre es nicht anders.

 

Eben, wieso sich über Tsipras aufregen, der gegenteilige Politik zum Volksreferendum macht, wenn Merkel und Schäuble auch entgegen ihrer vorherigen Verhandlungspolitik stimmen?

Das jetzt als klugeTaktiererei zu verkaufen ist nur ein schlechter Witz in meinen Augen. Aber der Wähler frisst das hier wie dort.

 

 

Wir wissen nicht welches Verhandlungsergebnis von Schäuble und Merkel angedacht war. Das wissen nur die beiden selbst. Forderungen zu stellen, die über das Ziel hinaus schießen, ist nicht ungewöhnlich sondern meist der Normalfall, denn die Einigung erfolgt in der Regel irgendwo in der Mitte. Um zu einem zuvor definierten möglichen Kompromissvorschlag hin zu kommen muss man normalerweise mehr fordern, als man eigentlich will.

 

Schade finde ich in diesem Zusammenhang aber dennoch, dass man sich jetzt hinstellt und sagt ein zeitweiser Grexit sei nie in Betracht gekommen. Dieses Verhalten mag ja nützlich sein, um die Kritik aus dem Ausland und aus der SPD zu mildern, es ist aber höchst kontraproduktiv in bezug auf die nächsten anstehenden Verhandlungsrunden (wer glaubt denn schon daran, dass dies die letzten Verhandlungen mit Griechenland gewesen sind). Wenn beim nächsten Mal jemand vom Grexit redet, wird es niemand mehr ernst nehmen. Das Schäuble seinen Rücktritt erwägt kann ich nachvollziehen. Ich möchte solche Verhandlungen auch nicht führen müssen. Anstrengend und die Kritik ist einem sicher. Entweder die politischen Gegner versuchen sich als Gutmenschen zu profilieren und kritisieren die Härte der Verhandlungen oder die eigene Gruppierung beklagt das schwache Verhandlungsergebnis. Verloren hat man so oder so.

 

Im übrigen muss man sich, wenn man eine führende Rolle übernimmt, was für Deutschland aufgrund der Größe und Bedeutung innerhalb der EU praktisch selbstverständlich ist, auch schon mal mit unangenehme und undankbare Entscheidungen treffen. Von den Amerikanern wird das seit jeher erwartet, die sind es bereits gewohnt. Wir Deutschen müssen noch lernen, dass wir nicht jedermanns Liebling sein können.

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BondWurzel

Was willste denn damit verändern; auch dann kommt alles immer auf's Selbe raus... :lol: :lol: am schlimmsten sind Diktaturen a la Nordkorea...es gibt auch in unserer Demokratie genug Veränderunen.... am schlimmsten ist immer die Mißwirtschaft und Bürokratie der öffentlichen Haushalte, die den Bürger immer mehr nur zum Vasalen macht.

Was ich/man damit verändern kann?

 

Dazu möchte ich mit einem Beispiel antworten: Die SPD-Spitze (z.B. Gabriel) hat in der Vergangenheit sog. Vorträge bei Großkonzernen gehalten. Der Vortrag dauerte meist einige Minuten bis einige Stunden. Die "Vergütung" dafür war ca. 50.000 EUR bis in den sechsstelligen Betrag. Glaubst Du wirklich, der unternehmerische Nutzen eines solchen Vortrages kann so hoch beziffert werden? Für mich ist es eine verkappte Bestechung. Man kann den Politiker nicht kaufen, indem man ihn besticht, also lässt man ihn einen Vortrag abhalten und dafür bekommt er ein "Honorar".

 

Zum Thema Nordkorea: Warst Du schon Mal in Nordkorea? Die Bevölkerung dort (über 90%) himmelt ihren Diktator an wie einen Gott. Meinst Du eine Gehirnwäsche kann so perfekt funktionieren, dass ein ganzes Volk von mehreren Millionen perfekt gehirngewaschen wird? Ich denke nicht. Ich denke, dass die Menschen dort tatsächlich mit ihrem Diktator glücklich sind.

 

Man muss aber gar nicht so weit weg schauen. Beispiel DDR. Man müsste glauben, als die DDR fiel und an West-Deutschland angeschlossen wurde, müssten die Bürger der DDR zu 100% damit glücklich gewesen sein. Wie viele gibt es aber heute noch, die den alten guten Zeiten nachtrauern, als die DDR noch ein Staat war und Honecker an der Macht. Es gibt noch viele, die den Tag der Einheit verfluchen und sich die DDR zurück wünschen.

 

Oder weiteres Beispiel: Irak. Die Bevölkerung dort wünscht sich heute ihren Diktator wieder, weil es jetzt viel schlechter ist, als zu den Zeiten der Diktatur.

 

Meine persönnliche Meinung: Diktatur ist sch*****. Aber wenn man schon behauptet eine Demokratie zu haben, sollte man auch wirklich eine Demokratie haben und nicht nur etwas was nach Demokratie aussieht aber keine ist. So wie jetzt hier in Deutschland. 75% der Deutschen Bevölkerung wollen einen Grexit, bzw. 75% der Deutschen wollen keine weiteren Steuergelder nach Griechenland fließen sehen. Das habe ich heute gelesen. Hätten wir eine Demokratie, müsste die Kanzlerin im Sinne der Bevölkerung entscheiden. Aber sie tut genau das Gegenteil. Genau wie Syriza, der nun gegen die Volksabstimmung Politik macht.

Fast 100% der Deutschen haben auch A.H. angehimmlert, was sagt das denn aus? Das Volk ist dumm und naiv. Für Nordkorea gilt dasselbe. Der Mensch als Herdenidiot hat Glück, wenn es einen guten Führer hat. Meistens denken die aber nur an den eigenen Clan und der Rest ist Beifussvolk, was z.B. Putin auch in der Ostukraine verbrennt. Zum Thema Sozis, die angeblichen Schützer den kleinen Mannes, stimme ich dir zu. Die haben sich stark verändert und sind die geborenen Egokapitalisten analog GazpromGerhard inkl. Clement, nebenbei verbraten sie noch Unsummen an Steuergeldern wie Steinbrück und Beck, waren aber bei den wichtigen Beschlüssen nie anwesend. Immerhin gibt es jetzt einen Mindestlohn. Ganz schlimm ist in Europa die Übernahme der angeblichen US-Finanz- und FastFoodKultur und Unternehmensauslutschungskultur. Nicht stetige Stabilität zählt mehr, nein, man hastet von Quartalsabschluß zu Quartalsabschluss im Hamsterrad und Boniwahn. Der Mensch wird zum Konsum- und Medientrottel, deszozialisiert mit der unheimlichen Vision einer kleinen Mindestrente, weil alles bis zum Ende am Limit besteuert wird.

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