Chemstudent August 30, 2012 Bald startet wieder der zweimonatige Traderwettbewerb der Commerzbank. Der ein oder andere von euch wird das schon bestimmt kennen. Dort werden komplizierte Produkte wie etwa Derivate, Turbocertifikate etc. virtuell gehandelt. Kenn jemand eine gute Seite, vielleicht auch hier im WP-Forum, wo diese ganzen Produkte erläutert werden. Ich möchte grob erfahren wie diese Funktionieren. Die meisten Emittenten von zertifikaten beiten entsprechende Broschüren an, die einem dei Funtkionsweise recht gut erklären: http://www.derivate.bnpparibas.com/DEU/Service/Broschueren http://markets.rbs.de/DE/Showpage.aspx?pageID=293 http://www.gs.de/knowledge/kompass http://www.gs.de/knowledge/AkademieArchiv Im Sticky-Thread über Zertifiakte und OS findest duw eitere hilfreiche Links: https://www.wertpapier-forum.de/topic/29320-zertifikate-und-optionsscheine-grundlagen/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
johnkramer August 30, 2012 · bearbeitet August 30, 2012 von johnkramer Danke@ Chemstudent Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Freier Oktober 19, 2012 Hallo...hab mal ne frage, hab zwar schon gegooglet und ihr die suche benutzt aber noch nix richtiges gefunden. es geht um folgendes: Wenn eine Aktie z.b Goggle, wie gestern passiert, um ca. 10% absturzt, dann wird diese vom Handel ausgeschlossen. Wenn aber ein Pennystock´s um 20-30-40% fällt dann werden die doch auch nicht vom Handel ausgeschlossen, oder??? 1. Wer entscheidet das eigentlich, wann eine Aktie vom Handel ausgeschlossen wird? 2. Wie lange kann eine Aktie vom Handel ausgeschlossen werden? 3. Und kann jede Aktie ausgeschlossen werden, oder ab einem festgelegten Betrag? Danke im voraus... Freier Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ceekay74 Oktober 19, 2012 1. Wer entscheidet das eigentlich, wann eine Aktie vom Handel ausgeschlossen wird? 2. Wie lange kann eine Aktie vom Handel ausgeschlossen werden? 3. Und kann jede Aktie ausgeschlossen werden, oder ab einem festgelegten Betrag? Schau mal hier: KLICK, KLACK und KLUCK Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Oktober 19, 2012 Regeln gelten nicht für OTC bzw. Freiverkehr. Darum sollte man von Pennystocks auch möglichst die Finger lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MrAlpha November 5, 2012 Hallo an alle, ich habe heute gehört dass bei einer Dividendenauszahlung der Aktienkurs fällt. Jetzt wollte ich wissen ob das stimmt ? Ist für mich nicht nachvollziehbar. Angeblich passiert das auch wenn neue Aktien ausgegeben werden (Jungaktien) ? Bitte um Erklärung :-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BarrenWuffet November 5, 2012 · bearbeitet November 5, 2012 von BarrenWuffet Hallo Du, geile Sache, das! Dividende absahnen und der Kurs bleibt gleich. Yummy, ein leckerer free lunch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Larry.Livingston November 5, 2012 Statt rumzubellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Dividendenabschlag Stichwort Dividendenabschlag etc. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gerald1502 November 5, 2012 Hallo MrAlpha, ich habe Dein Thema mit dem Anfängerthread verbunden. Kasst ja mal in Ruhe darin stöbern. Als Alternative könnten hier auch ein paar Antworten auf Deine Fragen zu finden sein. https://www.wertpapier-forum.de/topic/39332-wpf-webwiki/ Wäre schön, wenn vielleicht noch einige Vorschläge kommen, die man da einfügen kann. Viele Grüße Gerald Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent November 5, 2012 Hallo an alle, ich habe heute gehört dass bei einer Dividendenauszahlung der Aktienkurs fällt. Jetzt wollte ich wissen ob das stimmt ? Ist für mich nicht nachvollziehbar. Wieso ist es für dich nicht nachvollziehbar? Zum einen fließt schließlich Kapital aus dem Unternehmen, zum anderen ist es eigentlich völlig klar, dass die Marktteilnehmer für eien Aktie mehr zu zahlen bereit sind, wenn sie wissen, dass es morgen eine Dividende gibt, als wenn sie die Aktie einen Tag später kaufen, nachdem die Dividende bereits ausgezahlt wurde. Ich verweise auf: https://www.wertpapier-forum.de/topic/31581-fragen-bzgl-dividende/?do=findComment&comment=569770 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
duo41 November 13, 2012 Hallo, ich beschäftige mich seit ein paar Wochen intensiver mit Aktien (bin also ein kompletter Anfänger) und habe ein grundlegendes Verständnisproblem, was die Gründung einer AG betrifft. Als Hauptgrund für die Gründung einer AG wird i.d.R. die Kapitalbeschaffung angegeben. Doch in welcher Form findet diese statt? Nehmen wir an, ich bin alleiniger Besitzer eines Sägewerks, welches einen Wert von 10.000 hat. Ich entscheide mich dafür, an die Börse zu gehen und es werden insgesamt 10.000 Aktien für einen Stückpreis von 1 ausgegeben (Die Gebühren für einen Börsengang vernachlässige ich in dieser Rechnung bewusst). Nun entscheide ich mich dafür, selbst noch 51% des Sägewerks zu besitzen. Ich erziele bei dem Börsengang also einen Betrag von 4900. Was genau geschieht mit diesem Geld? Da mir das Sägewerk vorher ja ganz gehört hat und mir nach dem Börsengang nur noch 51% gehören, habe ich im Prinzip 49% meines Unternehmens verkauft und die dabei erzielten 4900 müssten meiner Auffassung nach mir persönlich gehören. Somit hat sich allerdings nichts an dem Grundkapital des Unternehmens geändert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver November 14, 2012 ... Somit hat sich allerdings nichts an dem Grundkapital des Unternehmens geändert. Hallo Duo41, willkommen im Forum. Ja, in diesem Fall hast Du recht. Hier haben lediglich die Assetts den Besitzer gewechselt. Aber man kann das auch anders machen. Der alte Besitzer macht eine Kapitalerhöhung um 9600 Stück an der Börse. Dann hat er mit seinen alten 10.000 Stück 51% (gerundet) der Firma und 9600 Euro mehr in der Kasse um zu expandieren etc. Oder er gibt weniger neue Aktien aus z.B. 5000 Stück und verkauft einen Teil seiner Aktien (z.B. 2350 Stück, gerundet) und behält immer noch 51% der Aktien der gesamten Firma. usw. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
duo41 November 14, 2012 · bearbeitet November 14, 2012 von duo41 Hallo, vielen Dank für die Begrüßung und Antwort . ... Somit hat sich allerdings nichts an dem Grundkapital des Unternehmens geändert. Hallo Duo41, willkommen im Forum. Ja, in diesem Fall hast Du recht. Hier haben lediglich die Assetts den Besitzer gewechselt. Aber man kann das auch anders machen. Der alte Besitzer macht eine Kapitalerhöhung um 9600 Stück an der Börse. Dann hat er mit seinen alten 10.000 Stück 51% (gerundet) der Firma und 9600 Euro mehr in der Kasse um zu expandieren etc. Oder er gibt weniger neue Aktien aus z.B. 5000 Stück und verkauft einen Teil seiner Aktien (z.B. 2350 Stück, gerundet) und behält immer noch 51% der Aktien der gesamten Firma. usw. Also verstehe ich das richtig, dass es dem Unternehmen komplett frei steht, wieviele Aktien ausgestellt werden und zu welchem Preis diese veräußert werden (so lange sich Abnehmer finden)? Dementsprechend wäre es z.B. auch problemlos möglich, 20000 neue Aktien auszugeben (mal davon abgesehen, dass der gute Herr dann keinen Mehrheitsanteil mehr hätte). Gruß und Danke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse November 14, 2012 Hmmmm, aber warum sollten Investoren einmal 4900 für 49% des Unternehmens zahlen und einmal 9600? Da muss man den Anteilspreis doch entsprechend anpassen auf 0,51. Bei 20000 neuen Aktien behält der Alteigentümer dann eben nur noch 33% am Unternehmen bei 0,33 Anteilspreis und erhält 6666 aus dem Börsengang. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
duo41 November 14, 2012 · bearbeitet November 14, 2012 von duo41 Hmmmm, aber warum sollten Investoren einmal 4900€ für 49% des Unternehmens zahlen und einmal 9600€?Da muss man den Anteilspreis doch entsprechend anpassen auf 0,51€. Es ist ja so, dass bei der 2. Variante das Grundkapital größer ist. bei den 4900€ verändert sich das Grundkapital nach dem Börsengang nicht. Es beträgt nach wie vor 10000€. Wenn ich jetzt aber 19600 Aktien zu einem Preis von 1€ ausgebe, beträgt das neue Grundkapital 19600€ und die Firma ist auf dem Papier fast doppelt so wertvoll und sollte dementsprechend auch mehr Gewinn abwerfen. Der Investor zahlt also einen höheren Preis für ein wertvolleres Unternehmen. Er bekommt also auch mehr für sein Geld, obwohl der prozentuale Anteil gleich groß ist. Beispiel: Mir gehört das Sägewerk mit einem derzeitigen Grundkapital von 10000€ zu 100%. Nun entscheide ich mich für einen Börsengang und es werden Aktien zu einem Stückpreis von 1€ ausgegeben. Da das Grundkapital vorher einzig und alleine mir gehört hat, werden diese 10000€ in 10000 Aktien getauscht, die mir gehören. Desweiteren werden weitere 20000 Aktien für den gleichen Stückpreis ausgegeben, um das Grundkapital zu vergrößern. Das neue Grundkapital beträgt nun 30000€ von dem mir als Besitzer 10000€ also 33% gehören. Den Investoren oder Aktionären gehört also theoretisch der bezahlte Anteil von 20000€ (66%). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
duo41 November 22, 2012 Hallo, ich habe ein paar Fragen bezüglich der Bilanzierung. Und zwar findet man unter dem letzten Punkt Aktionärskapital die Punkte Stammaktie, Gewinnrücklagen, Kapitalreserven u. sonstiges Aktionärskapital. Was geben diese Werte genau an? Bei der Stammaktie kann es sich ja nicht um die Gesamtanzahl der ausgegebenen Aktien handeln, da Aktionärskapital/Stammaktien (jeweils multipliziert mit 1000) nicht den Buchwert der Aktie ergibt. Bei den Gewinnrücklagen, Kapitalreserven und dem sonstigen Aktionärskapital kann es sich ja nicht um liquide Mittel handeln, da diese das Nettoumlaufvermögen übersteigen. Vielen Dank! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen November 22, 2012 Schau doch einfach mal in den Bilanzierungs-Thread hier im Forum. Meiner Meinung nach (in dieser frühen Version) leider etwas unstrukturiert und damit manchmal missverständlich, aber für lau solides Grundlagenwissen. Über die liquiden Mitteln (Aktiva) sagt dein Ausschnitt von Devon Energy nichts aus - hier wird die Passiva-Seite abgebildet. Mir hilft bei Ansicht des Eigenkapital / Equity oft der "Trick", den Shareholder Value als rein "theoretisches Konstrukt" zu betrachten. Firmenwerte (Bargeld, Sachanlagen, Immaterielle) - Schulden = Equity * bilanzierte Anlagen sind eher (unter staatlicher Aufsicht) geschätzt als exakt abgebildet - auch eine abgeschriebene Anlage kann noch funktionieren * Schulden sind immer real (!) - läßt man Dinge wie Leasing und Schulden außerhalb der Bilanz mal weg .... -> ändert sich der bilanzierte Firmenwert, schlägt sich das direkt im Eigenkapital nieder - hier rächen sich häufig hohe Goodwill in den Aktiva Die Aufteilung von Bilanz und Eigenkapital regelt dabei Bilanzrecht (IFRS, GAAP, HGB) Stammaktie / common stock: 40 Mio. gezeichnetes Kapital = 400 Mio. Aktien bei einem Nennwert von $ 0,10 muss vorhanden sein bzw. wird als letztes aufgezehrt, derzeit sind ~417 Mio. Aktien im Umlauf Kapitalreserven / additional paid in capital: 3.507 Bezeichnet den Aufpreis auf den Nennwert, die Aktien wurden eben für deutlich mehr als 10 cent ausgegeben Gewinnrücklagen / retained earnings: 16.308 erklärt sich fürs erste von selbst sonstiges Aktionärskapital: 1.575 Auf deutsch eine echt schwammige Bezeichnung, auf englisch "Accumulated other comprehensive earnings" könnte man vermuten, dass Dinge wie unrealisierte Währungsgewinne dahinter stecken. Aufklärung bringt nur ein Blick in die Anmerkungen zum Geschäftsabschluss - und richtig geraten: Zum Bilanzstichtag werden die Kanadischen Anlagen zum aktuellen Kurs umgerechnet und in die US-Dollar-Bilanz eingestellt, eventuelle Buchgewinne direkt im EIgenkapital erfaßt. Foreign Currency Translation Adjustments The U.S. dollar is the functional currency for Devon's consolidated operations except its Canadian subsidiaries, which use the Canadian dollar as the functional currency. Therefore, the assets and liabilities of Devon's Canadian subsidiaries are translated into U.S. dollars based on the current exchange rate in effect at the balance sheet dates. Canadian income and expenses are translated at average rates for the periods presented. Translation adjustments have no effect on net income and are included in accumulated other comprehensive earnings in stockholders' equity. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cartman999 Dezember 23, 2012 Welche Vorteile bringt ein schwacher Yen? Hilft das japanischen Unternehmen, die vor allem Produkte(z.B. Unterhaltungselektronik) ins Ausland verkaufen, mehr Profit zu machen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Dezember 23, 2012 Welche Vorteile bringt ein schwacher Yen? Hilft das japanischen Unternehmen, die vor allem Produkte(z.B. Unterhaltungselektronik) ins Ausland verkaufen, mehr Profit zu machen? Japanische Unternehmen zahlen Ihre Kosten im Inland in Yen (Auslandsaktivitäten blenden wir hier jetzt mal aus, ebenso die Rohstoffproblematik). Wenn der Yen schwächer wird heißt das, dass die Produkte im Ausland billiger werden während die Kosten relativ konstandt bleiben. Daraus erwächst der Industrie in diesem Fall in Japan selbstverständlich ein Absatzvorteil. Ob dieser unbedingt mit einem Profitwachstum einhergeht ist eine andere Sache. Aber es gilt zumindest die Faustformel: "Umsatz hilft" (ansonsten haben solche Unternehmen wo das nicht gilt elementare Probleme). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BTX Dezember 29, 2012 Hallo, ich habe eine kurze Frage zum Thema Thesaurierung. Ich habe inzwischen einige Threads und Seiten durch und mir ist leider immer noch nicht ganz klar, was Thesaurierung nun letztendlich bedeutet. Ich habe bisher zwei Varianten gefunden: 1.) Gewinnanteil des Fonds wird direkt in neue Fondsanteile investiert (thesauriert). D.h. nach Thesaurierung kriegt man x Anteile mehr ins Depot. 2.) erwirtschafteten Gewinne werden nicht ausgegeben oder ausgeschüttet, sondern verbleiben im Fonds selbst. Dadurch kriegen die Anteile einen höheren Eigenwert. Verstehe ich so, dass der Kurswert quasi um den entsprechenden Betrag steigt. Variante 2 ist in dem Fall strikt von der Wiederanlage zu trennen. Vielleicht kann mir einer von euch kurz helfen, oder evtl. den Link zu einem passendem Thread schicken, der es ausreichend behandelt. Ich fand nämlich keinen. Danke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Dezember 29, 2012 Hallo, ich habe eine kurze Frage zum Thema Thesaurierung. Ich habe inzwischen einige Threads und Seiten durch und mir ist leider immer noch nicht ganz klar, was Thesaurierung nun letztendlich bedeutet. Ich habe bisher zwei Varianten gefunden: 1.) Gewinnanteil des Fonds wird direkt in neue Fondsanteile investiert (thesauriert). D.h. nach Thesaurierung kriegt man x Anteile mehr ins Depot. Nein, dies ist keine Thesaurierung. Sondern eine Ausschüttung mit automatischer Wiederanlage seitens deiner Depotstelle. 2.) erwirtschafteten Gewinne werden nicht ausgegeben oder ausgeschüttet, sondern verbleiben im Fonds selbst. Dadurch kriegen die Anteile einen höheren Eigenwert. Verstehe ich so, dass der Kurswert quasi um den entsprechenden Betrag steigt. Variante 2 ist in dem Fall strikt von der Wiederanlage zu trennen. So ist es. Konkret ist es also so: Ein Fonds erhält bspw. Dividenden und Zinsen. Diese sammelte er über einen Zeitraum, bspw. ein Geschäftsjahr an. Stellen wir uns also vor, ein Fonds notiert bei 100 EUR und sammelt über das Jahr 5 EUR an Dividenden an. nach einem Jahr notiert er also bei 105 EUR. Wenn der Fonds nun ausschüttend ist, so schüttet er diese Erträge an den Anleger aus, wodurch sich im Gegenzug der Kurs des Fodns um die ausschüttung reduziert. Der Anleger erhält also 5 EUR auf sein Konto, und der Fondskurs sinkt auf 100 EUR. Der Anleger kann das Geld nun verprassen, oder bspw. durch kauf neuer Anteile reinvestieren. Reinvestiert er, so erhöht sich die Anzahl seiner Fondsanteile. In Diesem Fall hält er dann also 1,05 Anteile zu je 100 EUR pro Anteil (1,05 x 100 EUR = 105 EUR) Ist der Fonds hingegen nicht ausschüttend sondern thesaurierend, so behält er die erzielten Erträge im Fondsvermögen. Der Fondsanteil sinkt also nicht, dafür aber bekommt der Anleger auch nichts "bar auf die Hand". Im beispiel bliebe der Fondsanteilspreis also bei 105 EUR, und der Anleger wäre weiterhin im Besitz von 1 Anteil. Hier kannst du das gut sehen: Schwarz: Ethna Aktiv A (LU0136412771), ausschüttend Blau: Ethna Aktiv T ( LU0431139764 ) thesaurierend. Bist auf den Unterschied zwischen ausschüttend und thesaurierend sind beide Fonds identisch. Du siehst, dass die beiden Fonds identisch laufen, bis zum April 2012. Dort fand eine Ausschüttung statt, weshalb der schwarze Fonds entsprechend niedriger notierte (da er einen Teil seines Fondsvermögens ja an die anleger auszahlte) Bei der Betrachtung von Fonds gibt es daher zwei Arten: Die Kursbetrachtung - hierbei wird rein die Kursentwicklung dargestellt, wie im eben gezeigten Chart. Dies stellt logischerweise nur einen teil der tatsächlichen Entwicklung dar, da Ausschüttungen nicht berücksichtigt werden. In einer sogenannten Performance-Betrachtung (Performance-Chart) wird hingegen die Ausschüttung mit einbezogen und es wird so getan, als würde sie automatisch wieder reinvestiert. Daher verhält sich in diesem Fall die Chartdarstellung des Schwarzen, ausschüttenden Fonds genauso, wie die der blauen, thesaurierenden Variante (siehe auch obiges Beispiel, denn beide Anleger haben - egal ob ausschüttend oder thesaurierend, 105 EUR): Alles klar? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Dezember 29, 2012 · bearbeitet Dezember 29, 2012 von otto03 Hallo, ich habe eine kurze Frage zum Thema Thesaurierung. Ich habe inzwischen einige Threads und Seiten durch und mir ist leider immer noch nicht ganz klar, was Thesaurierung nun letztendlich bedeutet. Ich habe bisher zwei Varianten gefunden: 1.) Gewinnanteil des Fonds wird direkt in neue Fondsanteile investiert (thesauriert). D.h. nach Thesaurierung kriegt man x Anteile mehr ins Depot. 2.) erwirtschafteten Gewinne werden nicht ausgegeben oder ausgeschüttet, sondern verbleiben im Fonds selbst. Dadurch kriegen die Anteile einen höheren Eigenwert. Verstehe ich so, dass der Kurswert quasi um den entsprechenden Betrag steigt. Variante 2 ist in dem Fall strikt von der Wiederanlage zu trennen. Vielleicht kann mir einer von euch kurz helfen, oder evtl. den Link zu einem passendem Thread schicken, der es ausreichend behandelt. Ich fand nämlich keinen. Danke 1 Gibt es bei einigen Fondsverwaltern, hat aber nichts mit Thesaurierung zu tun, zum Zeitpunkt der Ausschüttung werden für den ausgeschütteten Nettobetrag neue Fondsanteile zum jeweils gültigen Verkaufspreis gekauft, der Fonds ist dennoch ein ausschüttender Fonds, Fondsanteilwert sinkt entsprechend um die Bruttoausschüttung. 2 Thesaurierung ist in diesem Fall nur ein rechnerischer Vorgang, aufgelaufene Erträge werden zum Geschäftsjahresende thesauriert, diese Beträge waren vorher schon Bestandteil des Fondspreises und sind es nach der Thesaurierung ebenfalls, Anteile und Anteilwert ändern sich durch den Akt der Thesaurierung zunächst nicht. Auswirkungen hat dieser Vorgang nur steuertechnisch: thesaurierte Beträge müssen versteuert werden, bei inländischen Thesaurieren führt die KAG die Steuern aus dem Fondsvermögen an das Finanzamt ab, der Anteilwert verringert sich um diese Beträge; bei ausländischen Thesaurieren muß man diese Erträge (ausschüttungsgleiche) selbst versteuern, der Anteilwert verringert sich nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BTX Dezember 29, 2012 Vielen Dank euch beiden....wieder was dazu gelernt Der Sachverhalt ist irgendwie auf den unterschiedlichen Seiten mal so und mal so beschrieben...... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Spar-AH Dezember 30, 2012 · bearbeitet Dezember 30, 2012 von Spar-AH Hallo, eine Anfänger-Frage zum Begriff der Rendite: Besteht ein Unterschied zwischen dem Zinssatz von festverzinslichen Geldanlagen (z.B. Tagesgeld zu 2%) und einer Rendite in gleicher Höhe (z.B. die Rendite einer Aktie beträgt 2%)? Sehe ich das richtig, dass dies auf das gleiche hinausläuft? Werden Renditen grundsätzlich nie inflationsbereinigt angeben, sodass man die Inflationsrate abziehen muss? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag