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Kezboard

Diskussionsthread über die Depots

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Er kann es einfach nicht lassen: Wiedereinstieg in den Shortdax-ETF zu 4,79.

 

Den heutigen Optimismus an den Börsen teile ich in keinster Weise. Das wird noch ganz gewaltig knallen, vor allem hier: Rezessionssorge im Wahljahr - Trump will USA nicht lange stilllegen

 

Da kann man nur mit dem Kopf schütteln, dass der Kerl schon von einer Rückkehr zur Normalität spricht, während in New York die Zahlen der Infizierten dramatisch steigen. Das nenne ich mal hartnäckige Realitätsverweigerung ... oder halt US-Wahlkampf.

 

Also: die spannenden Zeiten kommen noch. Die ersten Indikatoren und Wirtschaftsdaten deuten ja bereits in die richtige Richtung :thumbsup:

 

Mir bleibt also noch etwas Zeit, mich vorzubereiten. Ich hoffe, ich kann hier bald meinen Markteintritt vorstellen. Bis bald!

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Heute morgen noch mal nachgekauft:

 

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DEN Riesenabsturz erwarte ich nicht mehr, aber irgendwas im Bereich von 7.500 Punkten halte ich für durchaus realistisch in den nächsten 2-3 Monaten.

Ich werde dann vermutlich peu à peu verkaufen, wenn ich in den nächsten Wochen auf die Käuferseite wechsle.

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Kezboard

Kurzbeschreibung zukünftige Strategie, Asset Allocation etc.

 

Also, fangen wir mal an. Einige Dinge hatte ich hier ja bereits "vor geraumer Zeit" gepostet. Im Prinzip ist mein Depotaufbau ganz simpel: 25% werden mindestens in Cash/Anleihen gehalten, 25% mindestens in Aktien. Die 50% in der Mitte werden je nach Marktlage angelegt. Grundlage hierfür ist mein "Barometer der Angst". Bei einem Wert von etwa 20% im Moment würden 20% der 50% in Cash/Anleihen gehen, die restlichen 80% in Aktien. Macht im Moment also eine Aufteilung von 35% Cash vs. 65% Aktien.

 

Hier einmal das Depot, aufgeteilt in 20 Positionsgrößen sowie die mögliche Asset Allocation:

 

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In extremen Marktlagen bestünde darüber hinaus noch die Möglichkeit, bis zu 60% des Depots zu beleihen und sich entsprechend zu positionieren. Aber bis dahin müssten wir erst mal kommen ... ;)

 

Je nach Marktlage/Ausblick der Zinsentwicklung würde ich darüber hinaus versuchen, mich entsprechend verstärkt in kurz- oder langlaufende Anleihen zu positionieren, um davon zu profitieren.

Bei den Aktien sollen Large Caps/Blue Chips ein Fundament im Depot abbilden, ich würde aber zukünftig versuchen, stärker in Mid und Small Caps zu investieren. Hier würde ich mich dann evtl. breiter aufstellen und halbe oder 1/4-Positionsgrößen aufnehmen.

 

Die für mich investierbare Welt befindet sich vornehmlich in Nordamerika, Europa und weiteren, westlich orientierten Ländern (z.B. Australien). Asien und andere Emerging Markets blende ich bewusst aus, da die von mir gewählten Unternehmen i.d.R. eh global aufgestellt sind und einen Großteil der Gewinne im Ausland erzielen. Ganz grob teile ich mein investierbares Vermögen hälftig in einen US-Dollar- und in einen EUR-Teil, was sich z.B. bei meinen Brokern bemerkbar macht. Ca. die Hälfte meines Vermögens soll zukünftig bei Lynx in USD gehalten werden, der Rest in Euro und weiteren europäischen Werten bei meinen bestehenden Depots bei der ING und sbroker.

Aus dem US-Dollar-Depot sollen dann auch US-Dollar-nahe Währungen wie AUD, CAD, MXN etc. gekauft werden. Die Euro-Depots investieren entsprechend in weiteren europäischen Währungen wie GBP, CHF, NOK, SEK, DKK etc.

 

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Die Größe der Positionsgrößen ist abhängig vom Gesamtdepot und beträgt jeweils 5%. Darunter können dann weitere Abstufungen auf 1/2, 1/4 oder im Extremfall 1/8 Positionsgrößen gemacht werden. Im Vordergrund soll die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit stehen, was die Transaktionskosten angeht. Ab 4.000 Euro halte ich Transaktionskosten für vernachlässigbar. In Sondersituationen sind evtl. auch kleinere Beträge möglich - weniger als 2.000 Euro halte ich jedoch für wirtschaftlich nicht sinnvoll.

 

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Zu den ganz konkreten Titeln und nächsten Schritten in den kommenden Wochen: aufgrund eines günstigen Darlehens bin ich in der glücklichen Lage, meinen ohnehin hohen Cash-Bestand in den nächsten Tagen weiter auszubauen. Ein Großteil dieser Gelder (ca. 80%) soll auf das USD-Depot gehen, der Rest verbleibt in Euro. Hintergrund dieser Überlegungen ist, dass ich ja weiterhin ein Gehalt in Euro beziehe und durch monatliche Sparquoten in den nächsten 2-4 Jahren meinen Euro-Bestand weiter ausbaue.

Außerdem sieht es im Moment so aus, dass ich ein Anlageuniversum von ca. 70 Unternehmen habe, von denen 13 in Euro bzw. europäischen Währungen und die restlichen 57 in USD bzw. dollarnahen Währungen geführt werden. Daher werde ich am Anfang ganz bewusst den USD-Teil im Depot übergewichten und den EUR-Teil sukzessive nachziehen.

 

Von diesen 70 Unternehmen kann ich natürlich nicht alle ins Depot nehmen. Neben gewissen Mindeststandards, was die Fundamentalkriterien angeht (hohe Rentabilität, geringe Verschuldung etc.) spielt für mich auch die momentane Bewertung eine Rolle. Hier habe ich für alle 70 Unternehmen auf Monatsbasis die earnings yield (Kehrwert des KGV) ermittelt und einmal den Mittelwert dieser Daten im zeitlichen Ablauf dargestellt:

 

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Wie man sieht, ist die earnings yield in den letzten Tagen stark angestiegen und liegt nur noch leicht unter den Werten von Anfang 2009. Ein deutlicheres Zeichen für einen Markteinstieg gibt es vermutlich nicht.

 

Auf Unternehmensebene betrachtet liegen die Werte natürlich teilweise deutlich auseinander. Hier einmal der Vergleich der aktuellen earnings yield mit dem historischen Mittel des jeweiligen Unternehmens:

 

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Die extrem hohen Ausschläge bei einigen Unternehmen deuten entweder darauf hin, dass der Kurs massiv eingestürzt ist oder - was vermutlich wahrscheinlicher ist - dass meine Annahmen für die aktuellen earnings per share (EPS) zu optimistisch sind. Da es sich bei den EPS für das laufende Jahr i.d.R. um Hochrechnungen aus der Vergangenheit handelt, sind Einbrüche im lfd. Geschäftsjahr hier noch nicht berücksichtigt. Ich rechne damit, dass sich die Zahlen mit den ersten Quartalsberichten wieder normalisieren.

 

Was habe ich also ganz konkret vor:

- Transfer von EUR-Vermögen in USD-Vermögen

- Aufstockung der bisherigen US-Bonds um ca. 11 neue Titel

- sukzessiver Einstieg in den Markt, vorrangig US-Aktien (ca. 23 Titel derzeit in der engeren Auswahl) und europäische Aktien (ca. 9 Titel) gestreckt (je nach Marktentwicklung) über die nächsten 9 Monate

- monatlicher Zufluss über Sparquote

- primäre Fundamentalanalyse von ca. 70 europäischen Unternehmen auf meiner ToDo-Liste, um bei Nachkäufen hier aufzustocken

 

Soweit der Stand der Dinge. Ich hoffe, dass es diesen Monat schon losgehen kann. Ich poste dann zeitnah die ersten Käufe ^_^

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 1 Stunde von Kezboard:

DEN Riesenabsturz erwarte ich nicht mehr, aber irgendwas im Bereich von 7.500 Punkten halte ich für durchaus realistisch in den nächsten 2-3 Monaten.

Ich werde dann vermutlich peu à peu verkaufen, wenn ich in den nächsten Wochen auf die Käuferseite wechsle.

Du shortest nach wie vor? Es kann durchaus noch (etwas) weiter runter gehen. Aber grundsätzlich dürfte das Aufwärtspotenzial bei diesen ausgebombten Kursen wesentlich größer sein als das Abwärtspotenzial, wo bereits sehr viel Ungemach eingepreist ist. Jedenfalls kann man bereits jetzt selektiv (erste) Käufe tätigen.

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Kezboard
vor 3 Stunden von Schildkröte:

Du shortest nach wie vor?

 

Wieder ;) Mir erscheinen die gestrigen Rekordkursgewinne eher eine technische Reaktion zu sein, als der Beginn einer langfristigen Erholung. Deswegen probiere ich es nochmal.

 

Wartet mal die ersten Unternehmenskennzahlen ab. Da kommt noch was, ganz sicher ^_^

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Schildkröte

Ich könnte mir vorstellen, dass gestern einige Leerverkäufe in einem Short Squeeze mündeten. In der Tat geht die Angelegenheit in den USA erst noch los, so dass ich beim Dow Jones noch nicht mit einer Trendumkehr rechne.

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troi65

Folgende Nachfrage habe ich :

1.) Was versprichst Du Dir von "US-Dollar- nahem" Währungseinstieg mit AUD und CAD ?

     Höhere Volatitilät wegen Rohstoffabhängigkeit wird in Kauf genommen ? Wenn ja , warum ?;)

 

2.) Welche Laufzeiten stellst Du Dir bei der Aufstockung von US-Bonds vor ?

     Mit einer längeren Phase niedriger US-Zinsen muss wohl gerechnet werden.

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Kezboard
vor 3 Stunden von troi65:

1.) Was versprichst Du Dir von "US-Dollar- nahem" Währungseinstieg mit AUD und CAD ?

     Höhere Volatitilät wegen Rohstoffabhängigkeit wird in Kauf genommen ? Wenn ja , warum ?;)

Vielleicht zur Klarstellung: ich teile mein Vermögen hälftig in USD und EUR. Umgetauscht zwischen den beiden Währungen soll nur, wenn der Wechselkurs für mich günstig steht. Davon erhoffe ich mir langfristig eine gewisse Unabhängigkeit von Wechselkursschwankungen.

Sollte ich australische oder kanadische Aktien kaufen, werden diese aus dem USD-Teil meines Anlagevermögens gekauft.

Dito kaufe ich europäische Aktien nur aus dem EUR-Teil.

vor 3 Stunden von troi65:

2.) Welche Laufzeiten stellst Du Dir bei der Aufstockung von US-Bonds vor ?

     Mit einer längeren Phase niedriger US-Zinsen muss wohl gerechnet werden.

Momentan ganz klar Kurzläufer, max. 3-5 Jahre. Langläufer würde ich erst wieder bei hohen Zinsen in Erwartung fallender Zinsen kaufen.

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troi65
vor 21 Stunden von Kezboard:

Momentan ganz klar Kurzläufer, max. 3-5 Jahre. Langläufer würde ich erst wieder bei hohen Zinsen in Erwartung fallender Zinsen kaufen.

:thumbsup:

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Kezboard
· bearbeitet von Kezboard

'n Abend,

 

ich wollte nur ganz kurz mitteilen, dass ich in den letzten 3 Tagen mein Cash entsprechend meines vorherigen Posts (s.o.) auf die diversen Broker verteilt habe. Heute war dann der große Kauftag:

 

- ich habe 4 bestehende Bonds, die etwas bei den Kursen zurückgekommen sind, aufgestockt

- 11 Bonds habe ich neu dazugekauft, Laufzeiten von 2020 - 2022, quer durch's Gemüsebeet. Insgesamt sind ca. 4 Positionsgrößen an Bonds ins Depot gekommen.

- 5 US-Aktien sind ebenfalls ins Depot gewandert, insgesamt in Größenordnung einer Positionsgröße. Somit stehen noch mind. 9 Positionsgrößen verteilt auf die nächsten 9 Monate aus

 

Details folgen morgen. Ich muss das erstmal verdauen und alles aufdröseln. Vielleicht bekomme ich den ganzen Kram ja noch mal in Portfolio Performance rein - mal schauen.

 

Jetzt ist erstmal WE bzw. Feierabend. Tüdelü! ^_^

 

 

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Raspotnik
· bearbeitet von Raspotnik
vor 14 Stunden von Kezboard:

Details folgen morgen

Bin gespannt! Würde mich sehr interessieren, wie du mit den gezielten Aktienkäufen jetzt genau vorgehst, da ich mir gerade auch die ein oder andere kleine Position zusätzlich überlege und über Ansätze dankbar bin.

Und natürlich auch welche Aktien bzw. Anleihen es nun waren :)

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Kezboard

So, ich löse auf:

 

Im Anleihesegment des Depots:

 

Nachkauf:

Antero Resources AR Bond 5.375 10/01/21 03674PAL7 B1/BB- 70.0000 USD -> YTM = 30,51%, CY = 7,68%
Southwestern Energy SWN Bond 4.1 03/15/22 845467AH2 BA3/BB 82.9700 USD -> YTM = 14,37%, CY = 4,94%
Macys Retail Holdings M Bond 2.875 02/15/23 55616XAH0 BA1/BB 74.3000 USD -> YTM = 14,01%, CY = 3,87%
EQM Corp EQM Bond 4.75 07/15/23 26885BAD2 BA1/BB 76.5230 USD -> YTM = 13,86%, CY = 6,21%

 

Kauf:

Fresenius Medical Care US Finance II FMEGR Bond 4.125 10/15/20 BAA3/BBB 99.0400 USD -> YTM = 5,93%, CY = 4,16%
Delta Airlines DAL Bond 2.6 12/04/20 247361ZL5 BAA3/BB 97.2500 USD -> YTM = 6,78%, CY = 2,67%
Apache APA Bond 3.625 02/01/21 037411AX3 BAA3/BBB 84.7000 USD -> YTM = 24,75%, CY = 4,28%
Microchip Technology MCHP Bond 3.922 06/01/21 595017AN4 BAA3/BB+ 98.4520 USD -> YTM = 5,3%, CY = 3,98%
Hyatt Hotels H Bond 5.375 08/15/21 448579AD4 BAA3/BBB 100.1500 USD -> YTM = 5,26%, CY = 5,37%
Marriot International MAR Bond 3.125 10/15/21 571903AM5 BAA3/BBB 97.4500 USD -> YTM = 4,85%, CY = 3,21%
Qwest CTL Bond 6.75 12/01/21 74913GAX3 BA2/BBB- 103.4500 USD -> YTM = 4,59%, CY = 6,52%
USX MRO Bond 9.375 05/15/22 902905AL2 BAA3/BBB 102.9270 USD -> YTM = 7,86%, CY = 9,11%
Plains All American Pipeline PAA Bond 3.65 06/01/22 72650RAZ5 BA1/BBB- 94.2350 USD -> YTM = 6,54%, CY = 3,87%
AmeriCredit GM Bond 3.55 07/08/22 37045XCU8 BAA3/BBB 92.0460 USD -> YTM = 7,41%, CY = 3,86%
Marathon Petroleum MPC Bond 5.375 10/01/22 56585AAZ5 BAA2/BBB 90.0500 USD -> YTM = 9,95%, CY = 5,97%
Southwest Airlines LUV Bond 2.75 11/16/22 844741BD9 BAA1/BBB 94.7520 USD -> YTM = 4,9%, CY = 2,9%
Southwest Airlines LUV Bond 2.75 11/16/22 844741BD9 BAA1/BBB 94.7580 USD -> YTM = 4,89%, CY = 2,9%

 

Am Ende sind es dann doch 12 statt 11 neuer Anleihepositionen geworden. Bei der Southwest Airlines habe ich mich irgendwie bei der Ordereingabe vertan und musste tatsächlich noch mal nachkaufen :rolleyes:

 

Anbei die Grafik mit den vorauss. Zins- und Tilgungszahlungen bzw. dann noch mal separat die Zinszahlungen:

 

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Bei der Auswahl habe ich versucht, die Fälligkeiten möglichst gleichmäßig zu verteilen, so dass ständig für einen Income-Stream gesorgt wird. Auf die einzelnen Titel möchte ich im Detail nicht eingehen: alles hart an der Grenze Investmentgrade/Speculative Grade und viele Branchen, die durch die aktuelle(n) Krise(n) heruntergeprügelt worden sind: Airlines, Hotels, Öl. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Auswahl und hoffe, dass alle die nächsten 2-3 Jahre auch überleben werden.

 

Im Aktienteil des Depots:

 

Kauf:

1/4 Position C. H. Robinson (CHRW)

1/4 Position Franklin Resources (BEN)

1/4 Position T. Rowe Price (TROW)

1/8 Position Foot Locker (FL)

1/8 Position Waddel & Reed Financial (WDR)

 

Insgesamt eine volle Positionsgröße - mind. 9 weitere folgen in den nächsten ca. 9 Monaten. Ich will mich da aber nicht festlegen - auch nicht, immer alles an einem bestimmten Tag im Monat zu kaufen sondern entscheide situationsbezogen und wie sich die Märkte und/oder einzelne Titel entwickeln.

Wichtig sind mir neben den fundamentalen Kriterien, die meiner Meinung nach ein gesundes Unternehmen auszeichnen, auch der aktuelle Kurs bzw. earnings yield im Vergleich zu historischen Mitteln. Wenn mir ein Unternehmen zu teuer ist, dann kaufe ich es nicht, selbst wenn es exzellente Kennzahlen hat.

 

Hier noch einmal meine gestrigen Käufe in der Ansicht der TWS:

 

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Mit einer netten kleinen Grafik, wie sich die Anleihen, Aktien und der Cash-Anteil im Depot verteilen, kann ich aktuell leider (noch) nicht dienen. Hier muss ich erst einige Buchungen aus dem Vorjahr in Portfolio Performance nachziehen und dann die aktuellen Käufe einpflegen. Ich hoffe aber, die Grafik zeitnah nachreichen zu können.

 

Im Moment sieht es ganz grob ungefähr so aus:

- 36,53% Cash

- 5,75% Aktien

- 22,68% Shortdax-ETF

- 35,03% Anleihen

 

Soweit erstmal für den Moment. Bleibt gesund! :thumbsup:

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Hm, wenn Du Dir Feedback erhoffst, wäre es schon gut, wenn Du Deine Gedanken zu den einzelnen Investments darlegst. Von Franklin Resources habe ich einen Fonds. Die Fondsgesellschaft selbst befindet sich seit Jahren ergebnistechnisch auf Schrumpfkur. Foot Locker finde ich mutig, wo jetzt viele Modefirmen und -händler aufgrund der Ladenschliessungen wegen Corona unter Druck geraten. Die Bilanz sieht jedoch solide aus, so dass man die Durststrecke überstehen sollte. Bemerkenswert, dass man in so einer schnelllebigen Branche ohne Burggraben umsatztechnisch wächst. Aber warum mündet das Umsatzwachstum nicht in Gewinnwachstum? Wegen Anlaufkosten für die Eröffnung neuer Filialen? Wie sieht es beim Wachstum auf vergleichbarer Fläche (like for like) aus? Gab es beim Kauf der Anleihen keine Probleme wegen MiFID II?

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Kezboard
· bearbeitet von Kezboard

Hallo Schildkröte,

 

vielen Dank für dein Feedback. Dann werde ich mal auf deine Fragen eingehen:

 

Zu Franklin Resources:

 

Was Umsatz und Gewinn angeht, ist Franklin Resources in der Tat in den letzten 5 Jahren nicht gewachsen. Ich würde aber sagen, man hat sich "gesundgeschrumpft".

 

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Die langfristigen Verbindlichkeiten konnten stark reduziert werden, was in der kommenden Krisenzeit sicherlich von Vorteil ist.

 

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Seit ca. 15 Jahren werden massiv Aktien zurückgekauft - hier hätte man evtl. Luft für Kapitalerhöhungen.

 

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Die Dividende hat sich ebenfalls sehr erfreulich entwickelt:

 

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Am Ende ausschlaggebend war, dass die earnings yield von BEN so massiv nach oben gestiegen ist und den Wert dadurch vergleichsweise günstig macht.

Ich weiß, dass die Krise letztendlich noch gar nicht in der Bilanz des Unternehmens angekommen geschweige denn eingepreist ist - aber anhand welcher Kriterien soll man denn Unternehmen bewerten, wenn nicht an den vergangenen Ergebnissen? Ich muss doch davon ausgehen, dass das Unternehmen "irgendwann" wieder in ruhiges Fahrwasser kommt und an der Entwicklung der Vergangenheit anknüpft. Und hier nehme ich lieber ein Unternehmen, dass schon mehrere Krisen überlebt hat und finanziell gut aufgestellt ist und somit eine hohe Chance hat, die jetzige Krise zu überleben.

 

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Zur jüngsten Entwicklung: Franklin Resources wird Legg Mason übernehmen und steigt dadurch zum sechstgrößten unabhängigen Asset Manager weltweit auf: Franklin Templeton und Legg Mason: Ein neuer Gigant entsteht

 

Zu Foot Locker:

 

Das Unternehmen befindet sich in den letzten 20 Jahren auf einem stetigen Wachstumskurs:

 

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Eine nennenswerte Verschuldung ist so gut wie nicht vorhanden - ebenfalls positiv für die kommende Krisenzeit.

 

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Auch hier hat man in den letzten Jahren massiv Aktien zurückgekauft:

 

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Die Dividende konnte bis auf die letzte Finanzkrise kontinuierlich gesteigert werden:

 

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Insgesamt ist es nicht verwunderlich, dass durch den massiven Kurseinbruch der letzten Tage die earnings yield einen hohen Ausschlag nach oben gemacht hat:

 

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Warum der Gewinn nicht im gleichen Umfang wie der Umsatz steigt, vermag ich nicht zu sagen. Vielleicht ist das das Manko des stationären Handels: niedrige Umsatzrenditen, Konkurrenz durch eCommerce, ... who knows. Inwiefern sich die Krise auf Geschäft auswirkt, bleibt abzuwarten. Während der letzten Finanzkrise gab es auch einen kurzzeitigen Umsatz- und Gewinnrückgang, der jedoch schnell wieder aufgeholt werden konnte. Zu einer ähnlichen Einschätzung würde ich auch hier kommen: "irgendwann" gehen die Leute auch wieder shoppen und kaufen sich neue Klamotten. Dass wir demnächst nur noch online einkaufen werden, glaube ich ehrlich gesagt nicht. Da gibt es genug Leute, denen persönliche Beratung und/oder das Anprobieren vor Ort wichtiger sind, als ein paar Euro zu sparen.

 

Zu den Anleihen:

 

Seitdem ich bei Lynx bin, hatte ich noch nie Probleme mit MiFID II bei der Orderaufgabe. Das war ja z.B. auch genau der Grund, warum z.B. Mitforisti wie @Trauerschwanzu Lynx gewechselt sind: weil sie über ihre bisherigen Broker kaum noch was an Anleihen kaufen konnten. Ich kann dir den Broker jedenfalls sehr empfehlen. Etwas eingewöhnungsbedürftig, aber ansonsten vom Leistungsumfang echt top!

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Kezboard

Eine Aktualisierung der Grafiken und das Posten von Renditen plane ich mind. zum Quartalsultimo, evtl. auch monatlich ein. Transaktionen sollen von mir zeitnah gepostet werden.

 

Also: heute morgen Nachkauf Shortdax ETF für 4,293 ^_^ Grund: ich bin nach wie vor nicht davon überzeugt, dass wir mit dem Crash der vergangenen Tage den Boden gesehen habe und glaube immer noch an einen "Schock", sollten die aus den Kontaktverboten/Ausgangssperren resultierenden wirtschaftlichen Kennzahlen (Produktivität, Konsum, Arbeitslosenquote) massiv einbrechen und sich in der Realwirtschaft niederschlagen. Evtl. mit Auswirkungen auf die Staatsfinanzierung (Italien) oder in den Bankensektor (Kreditausfälle, Insolvenzen, kein Vertrauen der Banken untereinander). Wir werden's sehen ...

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Kezboard
vor 8 Minuten von Malvolio:

Sieht auf jeden Fall beeindruckend bunt aus.  ;)

 

Ich bin sehr gespannt, was da noch kommt. Ich verfolge ähnliche Überlegungen, habe aber noch nicht so gründliche Vorarbeit geleistet wie Du. 

 

Hallo Malvolio,

 

ja, für die Regenbogenfarben kann ich leider nichts - aber ist doch ganz nett anzuschauen in diesen grauen und tristen Tagen :P

 

Ich bin ehrlich gesagt auch gespannt, wie es weitergeht. Ich hoffe, meinen Einstiegszeitpunkt nicht völlig daneben gewählt zu haben und mit den Zukäufen der nächsten Monate zumindest "um den Tiefpunkt herum" relativ günstig eingekauft zu haben. Sollte am Ende doch alles massiv den Bach runtergehen und wir ein Krall-Szenario bekommen, können wir uns die Geldanlage eh schenken. Aber ganz so pessimistisch bin ich dann doch nicht - von daher glaube ich, der böse Kapitalismus bleibt uns noch einige Jahrzehnte erhalten.

Dann bin ich ja ebenfalls mal gespannt auf deine Überlegungen. Hätten wir uns ja schön beim Forumtreffen austauschen können, naja ... aufgeschoben ist nicht aufgehoben ^_^

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Malvolio

Also ich persönlich warte erstmal noch etwas ab. Ich fürchte wir haben noch nicht den Boden erreicht. Dadurch dass mir meine Short-Puts um die Ohren geflogen sind, bin ich zwar inzwischen wieder relativ stark investiert, aber der Rest an Liquidität bleibt erstmal auf dem Tagesgeldkonto.

 

Mein Depot ist mutmaßlich eher defensiv aufgestellt. Primär Versicherungen, Pharma, Medizintechnik, Netzwerktechnologie, Telekommunikation. 

 

Renten bzw. Zinsanlagen insgesamt werde ich zukünftig erstmal meiden. Ich sehe durchaus die Gefahr einer stärkeren Inflation in den nächsten Monaten/Jahren. Die Notenbanken fluten den Markt mit Geld, die Staatsverschuldungen explodieren .... das kann langfristig nicht gut gehen, fürchte ich. Ich sehe bei Aktien auf Sicht das beste Chance/Risiko-Verhältnis, auch wenn auch hier sicher noch Rückschläge und Pleiten drohen.

 

Es wird viel davon abhängen, wie schnell wir durch die Krise kommen. Im Moment ist das kaum seriös zu prognostizieren ..... ich fürchte wir müssen erstmal abwarten und aufs beste hoffen.

 

Das sind so im Moment meine Gedanken. 

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Prospektständer
· bearbeitet von Prospektständer

Zu Short ETFs würde ich auch noch das Thema Pfadabhängigkeit anmerken wollen. Gerade bei einer Haltedauer > 1 Monat gibt es einen nicht unwesentlichen Tracking Error. 

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yggde

wie klappt das mit dem shortdax. Beim shorten des S&P habe ich total verkackt, da ich die Pfadabhängikeit unberücksichtigt liess..

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Kezboard
vor einer Stunde von yggde:

wie klappt das mit dem shortdax. Beim shorten des S&P habe ich total verkackt, da ich die Pfadabhängikeit unberücksichtigt liess..

 

Also bislang hat es bei mir ganz gut geklappt, auch über einen längeren Zeitraum (1 1/2 Jahre). Ich war früher oft mit Optionsscheinen unterwegs - da wurde man m.E. öfter über den Tisch gezogen, wenn der Emittent am Spread oder der impliziten Vola rumgeschraubt hat.

 

vor 7 Stunden von Prospektständer:

Zu Short ETFs würde ich auch noch das Thema Pfadabhängigkeit anmerken wollen. Gerade bei einer Haltedauer > 1 Monat gibt es einen nicht unwesentlichen Tracking Error. 

 

Mag sein, hat bei mir aber ganz gut geklappt. Vielleicht war's auch nur Glück :-*

Wenn ich dann allerdings lese, dass Bill Ackman aus 27 Millionen 2,6 Milliarden macht, dann habe ich wohl das falsche Instrument gewählt. Mal ehrlich, wie findet man sowas?!?

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Mojo-cutter
vor 9 Stunden von Kezboard:

Mal ehrlich, wie findet man sowas?!?

Gar nicht. Diese Instrumente stehen dir als Privatinvestor einfach nicht zur Verfügung.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Danke für Deine Antwort. Bezüglich Franklin Resources wäre BlackRock keine Alternative gewesen? Der Marktführer im ETF-Bereich, welcher ebenfalls nach wie vor viele aktive Fonds im Repertoire hat, verzeichnet seit Jahren beachtliches Wachstum. Wünsche Dir gutes Gelingen mit Foot Locker. Hoffentlich leidet das Unternehmen nicht zu sehr unter den Ladenschließungen wegen Corona. Unabhängig davon würde ich die Aktie gut im Blick behalten. Schließlich ist die Modebranche sehr schnelllebig. Zwar handelt es sich um eine Handelskette. Allerdings bietet man ja bestimmte Produkte an, welche leicht out sein können. Es bleibt dann abzuwarten, ob man rechtzeitig das Sortiment anpassen kann und sich die (neuen) Kunden darauf einlassen. Da sich die Produkte vor allem an (sehr) junge Menschen richten, kann das schneller als gedacht gehen.

 

Zitat

Hauptsächlich werden Turnschuhe, Sneakers und Sport-Bekleidung, insbesondere von ausgewählten Trendmarken verkauft.

Quelle

 

Du machst ja schon wieder ein neues Musterdepot auf. Weil Du gerade einen Neustart/reboot wagst? Ich würde es besser finden, wenn man alles zentral in einem Faden schreibt.

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Systemrelevant
vor 18 Stunden von Kezboard:

 

Also bislang hat es bei mir ganz gut geklappt, auch über einen längeren Zeitraum (1 1/2 Jahre). Ich war früher oft mit Optionsscheinen unterwegs - da wurde man m.E. öfter über den Tisch gezogen, wenn der Emittent am Spread oder der impliziten Vola rumgeschraubt hat.

 

 

Mag sein, hat bei mir aber ganz gut geklappt. Vielleicht war's auch nur Glück :-*

Wenn ich dann allerdings lese, dass Bill Ackman aus 27 Millionen 2,6 Milliarden macht, dann habe ich wohl das falsche Instrument gewählt. Mal ehrlich, wie findet man sowas?!?

 

Ich hatte es mit CFDs gemacht und meinen Einsatz letztlich ver150facht. Leider hatte ich aber nicht 2,6 Mio einsetzen können, da ich nicht über so viel Kapital verfüge. :D 

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Kezboard
vor einer Stunde von Systemrelevant:

 

Ich hatte es mit CFDs gemacht und meinen Einsatz letztlich ver150facht. Leider hatte ich aber nicht 2,6 Mio einsetzen können, da ich nicht über so viel Kapital verfüge. :D 

Cool, Glückwunsch. Hast du evtl. eine WKN oder ISIN für mich oder sonst irgendeinen Anhaltspunkt, wo ich mich in die Thematik einarbeiten kann? Vorab vielen Dank!

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Kezboard

So, jetzt bin ich es erstmal wieder leid. Verkauf Shortdax-ETF in zwei Teilausführungen zu je 4,807 und 4,8105. Rendite p.a. lt. XINTZINSFUSS 176,72% :blink:. Betragsmäßig ein nettes Zubrot für eine Woche Zittern und Bangen.

 

24.03.2020 Kauf    4,799
25.03.2020 Kauf    4,523
30.03.2020 Kauf    4,293
01.04.2020 Verkauf 4,807
01.04.2020 Verkauf 4,8105

 

Die von mir erwartete große Gegenreaktion blieb bislang aus (was nicht bedeutet, dass sie nicht noch kommt) - aber insgesamt erscheint mir der Markt gerade sehr richtungslos und hier kann jedes kleine Fünkchen Hoffnung schnell zu einem hohen Ausschlag in die nicht gewünschte Richtung führen. Deswegen steige ich erstmal wieder aus und begebe mich an die Seitenlinie. Außerdem steht nach wie vor das Produkt an sich (Shortdax-ETF) zur Disposition ...

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