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michaelschmidt

Hunderttausende Deutsche stoßen ihre Aktien ab

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Nord
dann mußt du entweder Leute wie mich dazu bringen, für Tausende Euro im Monat zu konsumieren (unrealistisch) oder du mußt bei anderen kürzen. Bei wem?

Ich gehe davon aus, dass die Arbeitsgeber zunächst niedrigere Löhne aushandeln werden, da das BGE einen Teil des ursprünglichen Einkommens kompensiert. Die meisten, deren Arbeit marktgerecht bezahlt wird, werden mit BGE weder wesentlich mehr noch wesentlich weniger in der Tasche haben. Warum sollte sich also am Konsumverhalten der breiten Bevölkerung etwas ändern? Und solange es einige Menschen gibt, die konsumieren, wird es auch weiterhin moderate Inflation geben. Und damit wird letztlich auch der Anreiz zum Konsum bei denjenigen erhöht, die sich dem Konsum verweigern. Für Kürzen bin ich natürlich immer, ich denke von den meisten Subventionen und Sozialleistungen dürfen wir uns verabschieden.

 

äh, bitte? Warum ist es Steuerhinterziehung, wenn ich eine größere Wohnung miete oder eine kaufe? Beides ist frei von Mehrwertsteuer.

Dass Mieten bislang steuerfrei waren, halte ich für einen Fehler. Die Gewinnmargen bei der Vermietung sind groß, insbesondere in guten Lagen. Es ist also sehr unwahrscheinlich, dass die Vermieter die Steuer an die Mieter weiterreichen können. Steuerfreiheit der Miete und Wohngeld sind letztlich kein Geldregen für Mieter, sondern eine Subvention für Hausbesitzer.

 

Also nochmal: sollen auch solche bislang mehrwertsteuerfreien Transaktionen mit derselben belastet werden?

Nein, das habe ich auch bereits korrigiert. Wir sprechen von einer Mehrwertsteuer, nicht von einer Umsatzsteuer. Die USt, die wir bis in die 60er Jahre hatten, hat der Wirtschaft eindeutig geschadet, da jeder externe Produktionsschritt versteuert wurde.

 

Eine MWSt. von 40% würde den Gebrauchtwagenmarkt erheblich ankurbeln

Genau. Was dazu führen wird, dass sich Gebrauchtwagenpreise den Neuwagenpreisen immer mehr angleichen, weil es irgendwann kaum noch Gebrauchtwagen.

 

Wenn gar nichts anderes mehr geht, wird Geld eben im Ausland ausgegeben. Dann macht man eben teuren Urlaub. Willst du dann Geldausfuhren auch mit 40% belegen?
Es findet also eine massive Exportsubvention durch den inländischen Verbraucher statt. Gleichzeitig fällt natürlich auf importierte Waren die hohe deutsche Mehrwertsteuer an.

Darauf bin ich bereits eingegangen.

 

Das ist Nonsens. Die Beiträge zu einer Riesterrente werden bei einer Einkommensanrechnung als Absetzungsbetrag berücksichtigt. Das heißt, da muß erst einmal ein anzurechnendes Einkommen vorhanden sein.

Ja, Einkommen war vorhanden. Dass ihm die 60 Euro 1:1 wieder erstattet wurden, also nicht einfach nur angerechnet wurden, habe ich mit eigenen Augen auf seinem Kontoauszug gesehen.

 

Dort wird selbstverständlich geprüft wer Besitzer des Pkw ist mittels Brief.

Ich sagte ja bereits: PKW wurde umgeschrieben. Im Brief und Versicherungsschein stand also der Hartzer. Und die Mutti hat fleißig bezahlt.

 

Ich bin gespannt was sich hinter und und und verbirgt

Ach postguru, ich kann ja verstehen, dass du dich persönlich angegriffen fühlst, wenn ich über das ALGII herziehe. Nimm es doch bitte nicht so persönlich. Wir müssen alle unsere Brötchen verdienen und ich weiß, dass du die Gesetze nicht persönlich geschrieben hast. Was sich hinter "und und und" verbirgt, kann ich dir nicht sagen, da ich glücklicherweise noch nicht in der Situation war, das herausfinden zu müssen.

 

mal was anderes; hast du überhaupt die Verwertungsrechte am Bild links oben; wenn er das sieht; er klagt gerne... ;)

Ja, wahrscheinlich hast du recht. Danke für den Hinweis.

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postguru

Nein, persönlich fühle ich mich nicht angegriffen, da ich, wie du sagst, die Gesetze nicht geschrieben habe.

 

Was mich einfach nur nervt ist dieses schwarz-weiß malen, nicht nur hier sondern auch in den Foren, in denen sich die ALGII Bezieher tummeln.

 

Dort herrscht, einfach ausgedrückt, die Mentalität Jobcenter = böse, Hartz4 Empfänger= Arm, ausgebeutet und vom Staat betrogen

 

Hier ist es eher umgkehrt Hartz4 Empfänger = Sozialschmarotzer, Jobcenter = zu doof um es zu regeln.

 

Es gibt bei beiden Gruppen das ganze Repertoire der Bevölkerungsschicht. Auf der Seite der Hilfeempfänger der unverschuldete Akademiker der, einmal aussortiert, nicht wieder ins Berufsleben kommt. Oder eben der, der sich auf dem Niveau von Hartz4 eingerichtet hat und sich so durch das Leben laviert. Den werden wir auch mit bedingungslosem Grundeinkommen nicht mehr dazu bringen, den Ar**** hoch zu kriegen.

 

Auf der anderen Seite findest du in den Jobcentern eben auch Kollegen/innen, die mal so eben an der Grundsicherung vorbeischrammen. Das ist dann fast schon eine Neiddebatte. "Warum bekommt XY die Klassenfahrt bezahlt und ich muß dies mit einer Ratenzahlung an den Leherer organisieren"?

Und wenn sich dann noch Eltern in den Klassenkonferenzen hinstellen und sagen, ist mir doch egal wo die Klassenfahrt hingeht und was die kostet, das Jobcenter zahlt ja.

Da geht so manchem, der vielleicht zufällig auch in der selben Klassenkonferenz sitzt, das Messer in der Tasche auf.

 

Also mit einer simplen Schwarz-Weiß Malerei wirst du das Thema nicht erschlagen.

 

Wir sollten den Thread in den Off-Topic Bereich verschieben. Die Diskussion entfernt sich immer weiter von Fonds, Fondsdepot und Aktienverkäufen.

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb
Es gibt bei beiden Gruppen das ganze Repertoire der Bevölkerungsschicht. Auf der Seite der Hilfeempfänger der unverschuldete Akademiker der, einmal aussortiert, nicht wieder ins Berufsleben kommt. Oder eben der, der sich auf dem Niveau von Hartz4 eingerichtet hat und sich so durch das Leben laviert. Den werden wir auch mit bedingungslosem Grundeinkommen nicht mehr dazu bringen, den Ar**** hoch zu kriegen.

 

Da klingt schon wieder eine vermeintliche Kopplung von Arbeit an Einkommen durch. Die gibt es einfach nicht. Ich halte auch überhaupt nichts davon mehr als 15 h pro 7 Tage Woche zu arbeiten. Kriege also meinen Ar**** auch nicht "hoch", wie du das so schön formuliert hast. Es ist aber auch völlig kontraproduktiv selbst zu arbeiten, wenn andere das viel billiger für einen tun können / wollen.

 

Mein Mitleid mit der Arbeitsagentur hält sich massiv in Grenzen. Wer mal als Unternehmer den ganzen Marathon von online Jobbörse über Vermittlungsauftrag, Gespräche und Co. mitgemacht hat und dann gesehen hat was einem da so geschickt wird, der findet eine Entlohnung auf dem Niveau der Grundsicherung durchaus angemessen. Da sprech ich jetzt natürlich für mich.

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postguru

Mein Mitleid mit der Arbeitsagentur hält sich massiv in Grenzen. Wer mal als Unternehmer den ganzen Marathon von online Jobbörse über Vermittlungsauftrag, Gespräche und Co. mitgemacht hat und dann gesehen hat was einem da so geschickt wird, der findet eine Entlohnung auf dem Niveau der Grundsicherung durchaus angemessen. Da sprech ich jetzt natürlich für mich.

 

Wobei das auch nur wieder nur ein kleiner Einblick vom Ganzen ist. Die Leute, über die du dich da aufregst, liegen bestimmt nicht im Bereich der Grundsicherung. Da wird ganz anständig verdient. Ob zu Recht oder nicht mal dahingestellt.

 

Es gibt noch etliche, mit denen Du als Arbeitgeber gar nicht in Kontakt stehen wirst. Die aber den Apparat der Millionenzahlungen an die Arbeitslosengeldempfänger am Laufen halten.

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berliner
· bearbeitet von berliner

Für ein Handgeld befürwortet man einen Gebührenstaat und da wird man als armer Mensch verlieren. Sieh' es dir doch einfach mal an: 350 Lebensunterhalt plus 300 Miete plus 50 Nebenkosten plus 130 Krankenkasse sind 830. Für 170 Euro bist du für eine Verdoppelung deiner Lebenskosten? Und da wird Miete nicht einfach bezahlt, da kann man dann locker in die Obdachlosigkeit abrutschen. Das ist Wahnsinn!

So kann man es sehen, und er will ja auch noch Mieten mit MWSt. belegen, weil Vermieter angeblich so viel Gewinn machen. Da darf man dann als ALG2-Empfänger gleich noch mehr Miete zahlen, die mit dem GE pauschal abgegolten ist. Und selbst wenn die Mieten nicht sofort erhöht werden, wird zumindest weniger in Wohnungsbau und -sanierung investiert. So ein tolles Geschäft ist Vermietung nun auch nicht.

 

Bei Gewerbeimmobilien könnten Unternehmen die MWSt. dann sogar wieder mit der MWSt. auf ihren Ausgaben verrechnen, was private Mieter nicht können. Vielleicht würde dann meine Firma für mich die Wohnung anmieten und mir als Gehaltsbestandteil überlassen. Eine Versteuerung des geldwerten Vorteils gibt's ja nicht mehr, weil es keine EKSt. mehr gibt.

 

Es wäre auch noch zu klären ob das GE regionalisiert werden soll. Man kann wohl kaum jemandem in München das gleiche zahlen wie jemandem in der Uckermark, ohne die tatsächlichen Lebenshaltungskosten zu berücksichtigen.

 

Wir sollten den Thread in den Off-Topic Bereich verschieben. Die Diskussion entfernt sich immer weiter von Fonds, Fondsdepot und Aktienverkäufen.

bzw. Thema trennen, verschieben und in "bedingungsloses Grundeinkommen" umbenennen.

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postguru

bzw. Thema trennen, verschieben und in "bedingungsloses Grundeinkommen" umbenennen.

 

Wäre dafür, wer macht ein Thema auf?

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Ramstein

bzw. Thema trennen, verschieben und in "bedingungsloses Grundeinkommen" umbenennen.

 

Wäre dafür, wer macht ein Thema auf?

Warum müssen wir das in diesem Forum noch einmal ventilieren? Es wurde zwar schon alles gesagt, aber hier noch nicht?

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postguru

OK dann lassen wir es.

 

"Es dreht sich sowieso alles wie der Köttel im Pisspott"

wie man bei uns zu sagen pflegt

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