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michaelschmidt

Hunderttausende Deutsche stoßen ihre Aktien ab

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CHX

Steigende Staatsverschuldung in Deutschland:

 

2.279,- pro Sekunde... (in Worten: zweitausendzweihundertneunundsiebzig ;) ) - könnt ihr ja mal aufs Jahr hochrechnen :lol:

 

Was erwartet ihr also?

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Nord

So siehts aus Hartz4 + Boerse = Reichtum.

 

legal geht das aber schwer

Freigrenzen ausnutzen (sind gemein hin größer als man annimmt)

 

Danach regelmäßig unauffällige Beträge abzwacken und Goldbarren kaufen.

 

Soll jetzt natürlich keine Anleitung zur Straftat sein..... :-

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John Silver

Ich verstehe überhaupt nicht was Ihr alle für so für Probleme habt. Klar, die Steuern dürften gerne einwenig geringer sein, ich selber denke ich zahle auch nicht zu knapp, aber im Endeffekt haben wir uns das hier alle mehr oder weniger so auch ausgesucht.

 

Innerhalb der EU besteht Freizügigkeit, d.h. jeder kann hier seine sieben Sachen packen und abzwitschern (EU wegen der besonderen steuerlichen Vorteile gegenüber Drittstaaten. ;) ) Macht aber kaum einer von denen die hier immer meckern. Und warum? Weil es in Deutschland trotz aller Fehler und Unzulänglichkeiten und Sachen die nicht in Ordnung sind, immer noch viel viel besser ist als in fast allen anderen Staaten der Erde.

 

Ich selber mecker gern und auch oft an Deutschland ansich. Aber wenn ich mehr als vier Wochen im Ausland bin, freue ich mich immer wieder nach Deutschland zurück zu kommen.

Nur als Beispiel: Hier haben Ampeln auch Nachts um 3 nicht nur beratenden Charakter. Da kann man sicher sein, dass wenn man über die Strasse fährt/geht, einer einem im allgemeinen nicht von der Seite reingrätscht. Ist Deutschland überreglementiert? Mit Sicherheit, aber manchmal ist das auch beruhigend und gar nicht schlecht.

 

Was, außer "die Steuern sind zu hoch", stört Euch denn eigentlich am deutschen Steuerrecht konkret? Das ist nun mal der Preis für die 1-Klasse.

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb

Klar, wems nicht passt, der kann ja gehen. :rolleyes:

 

Mal überlegt, dass es Gründe wie Familie in D, Freunde in D, Aktivitäten und Vereine in D uvm. mehr gibt? Zudem verdient ein guter Teil der fluchenden nun mal sein zu versteuerndes Einkommen in D, da hilft dann auch die Flucht nichts. Müsste man ja erstmal da wo man hin flüchtet wieder den gleichen Job kriegen, für den man sich evtl. vorher Jahre lang in D den Ar**** aufgerissen hat (um erst mal dahin zu kommen). Hängt dann eine Praxis, Laden, Unternehmen und Mitarbeiter dran wirds auch nicht leichter. Es gibt tausende kleine und große Gründe warum mal eben flüchten für viele nicht in Frage kommt.

 

Das es die "Annehmlichkeiten" des dt. Staates seien oder das Gefühl hier nachts über die Straße gehen zu können - ich denk fast eher nicht ... :lol: Und von 1. Klasse sehe ich D schon eine ganze Weile weit weg. Geh mal in die Schweiz zum Bewerbungsgespräch, kannst du besser sein als manch Schweizer aber bist halt nur Deutscher ... oft genug erlebt im Bekanntenkreis.

 

Aber deine Frage war ja die hier:

 

Was, außer "die Steuern sind zu hoch", stört Euch denn eigentlich am deutschen Steuerrecht konkret?

 

In D gibt es so eine antiquierte und ignorierte gesetzliche Grundlage, nennt sich Grundgesetz. Da haben sich seinerzeit mal kluge Leute Gedanken gemacht, die heute keine Berücksichtigung mehr finden. Steht zum Beispiel mein beliebter Halbteilungsgrundsatz drin und das imanente Steuersenkungsgebot. In der Realität sind wir aber schon dabei sehr weit über der Hälfte des Einkommens an verschiedenen Steuern abzutreten. Muss man nicht mal Spitzenverdiener dafür sein. Spitzenverdiener ist eh so eine Sache, dt. Spitzenverdiener sind in anderen Steuersystem bestenfalls Mittelmaß (Grenzen unterscheiden sich massiv). Das dt. Steuersystem (bzw. die beschriebene Problematik) trifft aber gar nicht die reale Spitze ...

 

Und warum es mich stört in D Steuern zu bezahlen? Laut Statistik haben wir in D rund 16 Mio. Steuerzahler. Aber es leben mehr als 80 Millionen Menschen hier. Also ernährt ein Steuerzahler mehr als 4 andere Menschen ... Da mögen ein paar Kinder und Rentner (ach nee, die zahlen ja teilweise auch :rolleyes: ) drunter sein ...

 

Der Mensch tickt da sehr einfach. Er ist generell bereit Einschnitte und Nachteile in Kauf zu nehmen, solange ihm die Gesamtsituation noch einen Vorteil bringt. Die jeweiligen Schwellen Vor- und Nachteile abzuwägen sind natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Wenn man der Statistik glauben darf, gibt es pro Familie durchschnittlich um die 1,6 Kinder. Man zahlt also im Zweifelsfall als Steuerzahler statistisch bestenfalls für 0,8 Kinder in Deutschland. Aber was sind dann die anderen 3,2? Alles mühsig, ich seh nicht ein für andere Arbeiten zu gehen, kann aber jeder sehen wie er will.

 

Auf welche Art und Weise die Steuern dann verschleudert werden (siehe Bund der Steuerzahler), wie vernichtend gering der politische Einfluss des Steuerzahlers ist ... alles weitere Faktoren die nerven. So richtig spaßig ist es dann, wenn ein User mit statistisch überdurchschnittlichem Einkommen (der effektiv mehr als 2500 Euro an direkten und indirekten Steuern zahlt und bei durchschnittlichem Konsumverhalten noch 0,3-0,5 durchschnittliche Arbeitsplätze sichert) automatisch als Sozialschmarotzer und ähnliches bezeichnet wird, nur weil er sich berechtigerweise ein paar Gedanken in einem Thread in diesem Forum gemacht hat.

 

Ich hab in dem Thread ja schon gesagt, dass statistisch gesehen je 4 Leute diesen Thread verdammen müssen (da ja keine Steuerzahler) und je einer das Problem verstehen müsste. Das die Quote im WPF dem aber so nahe kommen würde, das hat mich überrascht.

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John Silver
· bearbeitet von John Silver

...

Das es die "Annehmlichkeiten" des dt. Staates seien oder das Gefühl hier nachts über die Straße gehen zu können - ich denk fast eher nicht ... :lol: Und von 1. Klasse sehe ich D schon eine ganze Weile weit weg. Geh mal in die Schweiz zum Bewerbungsgespräch, kannst du besser sein als manch Schweizer aber bist halt nur Deutscher ... oft genug erlebt im Bekanntenkreis.

...

Das Beispiel sollte einfach plakativ sein, insbesondere wenn man den Süden Europas kennt. Aber die allgemeine persönliche Sicherheit in Deutschland halte ich schon für ein hohes Gut.

Ich verstehe das Beispiel nicht. Die Schweizer in der breiten Masse mögen die Deutschen nicht. Was hat das aber damit zu tun, dass Deutschland im Vergleich zum grossen Rest der Welt nun mal ein, ich nenn es mal so, "Premium Staat" ist? (Man verschone mich bitte mit Luxemburg, Liechtenstein und Norwegen. Es geht hier um etwa 15% zu 85%.)

 

Auf welche Art und Weise die Steuern dann verschleudert werden (siehe Bund der Steuerzahler), wie vernichtend gering der politische Einfluss des Steuerzahlers ist ... alles weitere Faktoren die nerven. So richtig spaßig ist es dann, wenn ein User mit statistisch überdurchschnittlichem Einkommen (der effektiv mehr als 2500 Euro an direkten und indirekten Steuern zahlt und bei durchschnittlichem Konsumverhalten noch 0,3-0,5 durchschnittliche Arbeitsplätze sichert) automatisch als Sozialschmarotzer und ähnliches bezeichnet wird, nur weil er sich berechtigerweise ein paar Gedanken in einem Thread in diesem Forum gemacht hat.

 

Ich hab in dem Thread ja schon gesagt, dass statistisch gesehen je 4 Leute diesen Thread verdammen müssen (da ja keine Steuerzahler) und je einer das Problem verstehen müsste. Das die Quote im WPF dem aber so nahe kommen würde, das hat mich überrascht.

Verstehe ich nicht. Wer hat Dich denn hier in diesem Thread als Sozialschmarotzer bezeichnet? :unsure:

Und klar: Steuerzahlen finde ich auch extrem ungeil. Ich bin aber der Meinung,dass der Preis vielleicht geringer sein könnte, in der Sache insgesamt nun mal aber nicht für lau zu haben ist.

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polydeikes

Das mit dem Premium Staat halte ich persönlich für sehr weit hergeholt. Es mag vielleicht für jene stimmen, die heute Ende 50 oder bereits schon Rentner sind. Meine persönlichen Bedürfnisse werden mit dem Steuergeld nur sehr ungenügend gedeckt. Oder anders formuliert, ich weiss gar nicht wofür ich Steuern zahle, dazu gleich noch mal.

 

Das mit dem Sozialschmarotzer war ein Missverständnis. Nicht ich wurde so bezeichnet (bin ja auch gar kein Angestellter) und es ging nicht um diesen Thread.

 

Was kriege ich denn für meine Steuern vom Staat? Primär Sicherheit, das Recht auf Eigentum und meine "Menschen und Grundrechte". Sicherheit ist kein Thema für mich, eine Abschwächung der Reglementierungen für den Selbstschutz würde reichen um dieses Bedürfnis vollkommen selbstständig zu erfüllen. Das Recht auf Eigentum ist in D ein Witz, versuch mal einen Baum im Garten zu fällen und du weisst was ich meine. Das wir schon per Verfassung eingeschränkte Grundrechte in D haben ist ja auch kein Geheimnis und hat seine historischen Hintergründe (staatliches CD kaufen geht mir trotzdem zu weit). Ich möchte nur an dieser Stelle ein mal betonen, dass ich mir diesen Staat weder ausgesucht habe noch in diesen Staat geboren wurde.

 

Über die Premiumqualität dieser primären Staatsaufgaben lässt sich aus meiner Sicht ganz trefflich streiten. Wie siehts mit anderen Dingen aus? Gesundheit? Zahl ich selbst und privat. Straßen? Naja, hier in der Region kannst du nach dem Winter meist nur 30 fahren, wenn du keinen Achsschaden riskieren willst. Richtung landwärts, Eifel und WW sollte man statt dem BMW dann gleich das BMX nehmen, wenn einem was am Auto liegt. Winterdienst? Das ich nicht lache. Strom, Wasser, Abfall ... zahl ich alles selbst an private Unternehmen. Das der Staat da mal die Monopole gekappt hat macht ihn doch nicht gleich zum Premium Staat.

 

Schulen, Ausbildung, Universitäten? Ich kann mir kein Kind leisten, weil ich es niemals auf eine der hiesigen öffentlichen Schulen schicken würde. Eine "hieb- und stichfeste russisch Ausbildung" - darauf könnte ich bei meinem Kind ganz gut verzichten. Universitäten, Studiengebühren und Co.? Soweit muss man gar nicht mal gehen um festzustellen, dass es de facto längst keine Chancengleichheit mehr gibt in D. Schon zu meinen Schulzeiten vor mehr als einem Jahrzehnt hatten "ärmere" Familien Probleme die Kosten für die Schulbildung zu stemmen (Theaterkarten D-LK bspw. ...). Und was die Schaffung von Ausbildungsplätzen angeht sagte ich ja schon, dass Arbeitsamt und IHK ganz entschieden die Schaffung solcher behindern und vermeiden.

 

Wie siehts mit sozialer Verantwortung aus? Ich hab zum Thema Armut in D meine ganz eigene Meinung. Armut ist idR kein unverschuldeter Zustand. Unverschuldet und furchtbar ist Kinderarmut. Der Staat ergreift hier aber kaum bzw. keine geeigneten Mittel um dagegen anzukämpfen. Das tun private Organisationen, Verbände, Initiativen ... denen ich gern jährlich eine Spende zukommen lasse, im Gegensatz zur Steuerpflicht.

 

Man könnte das noch ewig ausdehnen. Wesentliche Aussage aber meinerseits: Die "Leistungen" entsprechen aus meiner Sicht in keinster Weise der damit verbundenen Kosten, Premium würde ich das schon ganz und gar nicht bewerten. Das mag in einem anderen Alter mit anderen Bedürfnissen und evtl. Gebrechen anders sein ...

 

Das Steuersystem und das Sozialsystem dieses Staates halte ich für im höchsten Maße ineffizient und marode. Wenns nach mir ginge wären aber auch längst alle gesetzlichen Krankenkassen auf 4 regionale Krankenkassen zusammengefasst. 16 Bundesländer braucht auch kein Mensch. Diese ganzen gekürzten staatlichen Leistungen wie Erwerbsminderungsrente oder gesetzliche Unfallversicherung gehören aus meiner Sicht sowieso schon lange ganz abgeschafft, eine reale Absicherung stellen diese Dinge doch schon lange nicht mehr dar.

 

Ich weiss nicht wie alt du bist. Aber der Tenor laut Meinungsfragen bei den jugendlichen ist recht eindeutig, da rechnet die Mehrheit nicht mehr mit einer ausreichenden gesetzlichen Rente. Ist es nicht nachvollziehbar, dass man dann keine Lust hat rund 20 % des Einkommens für andere auszugeben?

 

Kurzum, mit Steuern alimentiert man aus meiner Sicht Dinge und Personen, die es nicht wert sind alimentiert zu werden. Mag eine drastische Sicht sein, muss ja aber auch keinesfalls jemand anderes genau so sehen. Ich für meinen Teil bin längst für Lebenszeitkonten, sprich eine Kopplung von Sozialleistungen an die erbrachte Einlage im sozialen System. Es kann nicht angehen, dass ein Arbeitsloser mit 30-40 Jahren Rentenversicherungszeit dann noch ein paar Jahre vom gleichen Satz leben muss wie ein arbeitsunwilliger der noch nie ins System eingezahlt hat. Natürlich auch erst dann, wenn er die Mittel aus seiner Erwerbstätigkeit aufgebraucht hat ... sowas halte ich für moralisch absolut beanstandenswert.

 

Für selbstverschuldete sozial schlechter Gestellte Mitbürger nicht aufkommen zu wollen oder nicht jede Repressalie dieses Staats mit einem Lächeln hin zu nehmen ist aus meiner Sicht nicht moralisch beanstandenswert.

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Basti

Bei vielen Dingen gebe ich dir vollkommen recht... :thumbsup:

 

Aber genau das hat System! Der Staat entbindet sich seiner Pflichten!!! Wenn die staatliche Schule / Uni oder Kindergarten schlecht genug ist - wird der Nachwuchs in die Privaten getrieben... und schon kann wieder eine Schule dicht gemacht werden...

 

vieles wird verkapitalisiert (KK, Müll, Bildung etc.) - leider sind viele Bereiche dabei, wo es nicht um Gewinnmaximierung gehen sollte...

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santander
· bearbeitet von santander

--

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polydeikes
Aber genau das hat System! Der Staat entbindet sich seiner Pflichten!!! Wenn die staatliche Schule / Uni oder Kindergarten schlecht genug ist - wird der Nachwuchs in die Privaten getrieben... und schon kann wieder eine Schule dicht gemacht werden...

 

vieles wird verkapitalisiert (KK, Müll, Bildung etc.) - leider sind viele Bereiche dabei, wo es nicht um Gewinnmaximierung gehen sollte...

 

Du, ich bin ja gar nicht der Auffassung, dass das alles Aufgaben des Staates wären. Ich bin auch nicht der Auffassung, dass ein Staat all diese Dinge auf höchstem Niveau anzubieten hat. Was ich bemängele ist, dass die Abrechnung dieser Leistungen auf jeden Fall Premium ist, aber die Leistung selbst dazu in Relation gewiss nicht.

 

Ich hab überhaupt kein Problem für qualitativ hochwertige Dinge Geld zu bezahlen. Ich hab nur ein Problem Rechnungen zu bezahlen, für die ich nie eine Leistung gesehen habe. Ich kann doch auch nicht einfach ein beliebiges Adressverzeichnis herbeinehmen und den Leuten Rechnungen stellen, nur weil diese in meiner Nähe leben. (mal ganz bildlich gesprochen)

 

Also die Frage ist für mich: Wofür zahl ich eigentlich Steuern und wozu?!

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Stratege
· bearbeitet von Stratege

Du, ich bin ja gar nicht der Auffassung, dass das alles Aufgaben des Staates wären. Ich bin auch nicht der Auffassung, dass ein Staat all diese Dinge auf höchstem Niveau anzubieten hat. Was ich bemängele ist, dass die Abrechnung dieser Leistungen auf jeden Fall Premium ist, aber die Leistung selbst dazu in Relation gewiss nicht.

 

Ich hab überhaupt kein Problem für qualitativ hochwertige Dinge Geld zu bezahlen. Ich hab nur ein Problem Rechnungen zu bezahlen, für die ich nie eine Leistung gesehen habe. Ich kann doch auch nicht einfach ein beliebiges Adressverzeichnis herbeinehmen und den Leuten Rechnungen stellen, nur weil diese in meiner Nähe leben. (mal ganz bildlich gesprochen)

 

Also die Frage ist für mich: Wofür zahl ich eigentlich Steuern und wozu?!

 

Ich gebe Dir in einigen Punkten in deinem oberen Posting Recht. Es gibt auf jeden Fall noch Optimierungspotential in Deutschland.

 

In Punkto "Wo landen eigentlich meine Steuern, ich sehe davon nichts" möchte ich Dir aber widersprechen. Nehmen wir die USA, das ist ein fairer Vergleich.

 

Dort zahlst Du weniger Steuern, wenn man aber etwas länger dort gewesen ist, merkt man sehr schnell, dass es doch an so einigem fehlt, was man bisher aus Deutschland kannte und als selbstverständlich erachtet hatte. Da kann ich John Silver nur zustimmen, D ist ein Land "1. Klasse".

Es fängt bei oben genannten "Kleinigkeiten" wie dem Winterdienst an, und geht über Sicherheit, Straßen zu den großen Themen Bildung und Krankenversicherung.

In Los Angeles hast Du stark befahrene Straßen, in denen knapp einen halben Meter tiefe achsbruchfreundliche Löcher klaffen. Wenn es schneit, und seien es nur ein paar Zentimeter, geht in weiten Teilen überhaupt nichts mehr. In Deutschland fühle ich mich sehr sicher (gut, bin nicht lange in Berlin gewesen sondern im friedlichen Stuttgart ;) - in den USA muss man sich aber überlegen, ob man bei Dunkelheit noch bei Walmart einkaufen geht oder durch bestimmte Viertel fährt (laufen erst recht nicht). Die Probleme bei den Themen Bildung und Krankenversicherung dürften denke ich bekannt sein...

 

Australien wäre allerdings z.B. meiner Meinung nach ein Land, welches seinen Bürgern - gerade in Sachen Infrastruktur, welche die Lebensqualität hebt - einiges bietet; aber hier sind wir wieder bei den Steuern: der Spitzensteuersatz liegt bei 47 % (man möge mich korrigieren, ich weiß es nicht ganz genau).

 

Um ein kurzes Fazit zu bilden:

Ich finde, uns geht es in Deutschland gut, wir klagen hier auf einem sehr hohen Niveau. Der obige Vergleich war mit keinem Schwellen- oder Dritte Welt-Land, sondern der USA! Wie sähe der Vergleich erst mit Mexiko, Russland, China, Elfenbeinküste oder Peru aus...? :thumbsup:

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BondWurzel

Du, ich bin ja gar nicht der Auffassung, dass das alles Aufgaben des Staates wären. Ich bin auch nicht der Auffassung, dass ein Staat all diese Dinge auf höchstem Niveau anzubieten hat. Was ich bemängele ist, dass die Abrechnung dieser Leistungen auf jeden Fall Premium ist, aber die Leistung selbst dazu in Relation gewiss nicht.

 

Ich hab überhaupt kein Problem für qualitativ hochwertige Dinge Geld zu bezahlen. Ich hab nur ein Problem Rechnungen zu bezahlen, für die ich nie eine Leistung gesehen habe. Ich kann doch auch nicht einfach ein beliebiges Adressverzeichnis herbeinehmen und den Leuten Rechnungen stellen, nur weil diese in meiner Nähe leben. (mal ganz bildlich gesprochen)

 

Also die Frage ist für mich: Wofür zahl ich eigentlich Steuern und wozu?!

 

Ich gebe Dir in einigen Punkten in deinem oberen Posting Recht. Es gibt auf jeden Fall noch Optimierungspotential in Deutschland.

 

In Punkto "Wo landen eigentlich meine Steuern, ich sehe davon nichts" möchte ich Dir aber widersprechen. Nehmen wir die USA, das ist ein fairer Vergleich.

 

Dort zahlst Du weniger Steuern, wenn man aber etwas länger dort gewesen ist, merkt man sehr schnell, dass es doch an so einigem fehlt, was man bisher aus Deutschland kannte und als selbstverständlich erachtet hatte. Da kann ich John Silver nur zustimmen, D ist ein Land "1. Klasse".

Es fängt bei oben genannten "Kleinigkeiten" wie dem Winterdienst an, und geht über Sicherheit, Straßen zu den großen Themen Bildung und Krankenversicherung.

In Los Angeles hast Du stark befahrene Straßen, in denen knapp einen halben Meter tiefe achsbruchfreundliche Löcher klaffen. Wenn es schneit, und seien es nur ein paar Zentimeter, geht in weiten Teilen überhaupt nichts mehr. In Deutschland fühle ich mich sehr sicher (gut, bin nicht lange in Berlin gewesen sondern im friedlichen Stuttgart ;) - in den USA muss man sich aber überlegen, ob man bei Dunkelheit noch bei Walmart einkaufen geht oder durch bestimmte Viertel fährt (laufen erst recht nicht). Die Probleme bei den Themen Bildung und Krankenversicherung dürften denke ich bekannt sein...

 

Australien wäre allerdings z.B. meiner Meinung nach ein Land, welches seinen Bürgern - gerade in Sachen Infrastruktur, welche die Lebensqualität hebt - einiges bietet; aber hier sind wir wieder bei den Steuern: der Spitzensteuersatz liegt bei 47 % (man möge mich korrigieren, ich weiß es nicht ganz genau).

 

Um ein kurzes Fazit zu bilden:

Ich finde, uns geht es in Deutschland gut, wir klagen hier auf einem sehr hohen Niveau. Der obige Vergleich war mit keinem Schwellen- oder Dritte Welt-Land, sondern der USA! Wie sähe der Vergleich erst mit Mexiko, Russland, China, Elfenbeinküste oder Peru aus...? :thumbsup:

 

Den ewigen Vergleich mit den USA kann man vergessen, weil dort jeder Staat eine eigene Steuerpolitik macht... Montana keine SalesTax, Florida keine KFZ-Steuer, Delaware off-shore-Status usw usw.

 

Beispiel:

 

Mehrwertsteuer

 

In fast allen US Bundesstaaten wird eine Mehrwertsteuer erhoben. Diese Consumption Tax (oft auch Sales Tax genannt) ist variabel, d.h. sie wird vom jeweiligen Bundesstaat festgelegt und liegt zwischen 0% (Bundesstaat Delaware) und 8,75% (Kalifornien und Texas) des Warenwerts. Sie wird auf den ausgezeichneten Preis gerechnet.

 

Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie an der Kasse mehr bezah­len müssen, als auf dem Preisetikett steht. Manchmal sind Waren des täglichen Bedarfs von der Mehrwertsteuer ausgenommen, so zum Beispiel Schuhe oder Bekleidung im Bundesstaat Pennsyl­vania.

 

Auch deutsche Poltiker vergleichen immer mit den USA, was totaler Unfug ist, weil es eben pauschal nicht vergleichbar ist. Ich meine auch, dass der Lebensstil und -standard dort wesentlich schlechter ist - aber...Deutschland ist natürlich wesentlich kleiner als die USA - ein Vergleich USA/EU bietet sich da eher an.

 

Auf meinen Reisen habe ich immer wieder festgestellt, dass es von uns aus immer schlechter wird, mit einigen Ausnahmen wie Schweiz, Österreich, Holland, Luxembourg oder Skandinavien zum Teil. Das fängt schon bei der Qualität der Kleidung an; auch bei meinen Freunden in Kanada dachte ich immer, die gehen in Billigshops einkaufen - aber, das ist Standard da. Bei Kleidung ist es auch egal.

 

Die Steuerverschwendung in Deutschland ist enorm hoch in den letzten 30 Jahren; hier tragen die Poltiker die Schuld, die ihre Pöstchen & Seilschaften suchen und gepflegt Wahlgeschenke und sonstigen Qutasch betreiben. Nur, wer will schon in die Politik und mit diesen Flaschen an einem Tisch sitzen, nicht alle, aber die Meisten, leider.

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb

Also ich stimme dir zu (@Stratege), dass die USA in keinster Weise ein Land 1. Klasse in diesem Zusammenhang darstellen. Die Infrastruktur Probleme reichen vom Stromnetz, über Brücken, Straßen bis hin zu zahlreichen Geisterstädten. Aus vielen Gründen sind die USA sicherlich in Sachen Sozialsystem kein Vergleich zu Deutschland, einen solchen Vergleich hab ich auch gar nicht getätigt. Die USA hatte ich vor x Posts mal erwähnt, aber abwertend, nicht aufwertend.

 

Die Sache mit den "Vierteln" teile ich nicht so ganz, oder möchtest du als Stuttgarter gern in Stuttgart Zuffenhausen leben? Soziale Brennpunkte gibts auch in D eine ganze Menge ...

 

Australien wird ja genau wie Neuseeland oft romantisiert von deutschen Auswanderungswilligen.Krankenversicherung (gesetzlich) sind da bspw. 1,5 % vom Bruttolohn. Das Sozialsystem ist steuerfinanziert, also keine extra Sozialausgaben wie in D. Der Spitzensteuersatz liegt bei 47 % (ab 150.000 $A), das ist richtig. Mehrwertsteuer sind 10 % ... Die Kapitalertragssteuer da wird im Rahmen der Einkommenssteuer erhoben, sind aber (paar Voraussetzungen) nur 50 % der Erträge steuerpflichtig.

 

Wie gesagt: Mir gehts nicht um einen Vergleich D - USA oder D - Australien. Mich ziehts in keins der beiden Länder zu mehr als Urlaub. Mir gehts um die Frage (fett unterlegt) und die hast du aus meiner Sicht nicht beantwortet. Im Übrigen wäre ich in Bezug auf sozialen Standard bei den USA vorsichtig. Wenn man die USA in Sachen Krankensystem und Säuglingssterblichkeit mit KUBA vergleicht, verlieren die USA gegen dieses ach so arme dritte Welt Land mit himmelweitem Abstand. Und nein, dass heißt jetzt nicht das ich nach Kuba will (will da nicht mal Urlaub machen) oder sonstiges ...

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checker-finance
Ich gebe Dir in einigen Punkten in deinem oberen Posting Recht. Es gibt auf jeden Fall noch Optimierungspotential in Deutschland.

 

Der Punkt ist doch, dass seit jahren eben nicht optimiert, sondern verschlimmbessert wird und das wird dann regelmäßig als "Reform" verkauft. Die Leistungen des Politzirkus in Berlin sind grotesk und stehen in keinem erträglichen Verhältnis zum Aufwand resp. Preis, den der Steuerzahler dafür zahlt.

 

Beispiele:

- AnlegerschutzG. Finanzministerium publiziert einen völlig unausgegorenen Referentenentwurf, der sofort Panik an den Märkten auslöst und zumindest mitverantwortlich für die Schliessug einer OI ist. Das Gesetzgebungsverfahren zieht sich jetzt bei so einer Pillepalle-Angelegenheit schon fast ein Jahr und der ouput wird äußerst bescheiden sein.

 

- Ägyptenkrise: Der Außenminister äußert sich darüber, welchen Ausgang von Wahlen Deutschland wünsche. Sehr diplomatisch. Dafür würde jeder kommunikationschef eine Unternehmens sofort entlassen.

 

- Bundeswehrreform: der Verteidigungsminister hat den seit mehreren Legislaturperioden überfälligen Schritt gemacht, die Allgemeine Wehrpflicht wenn schon nicht abzuschaffen, aber immerhin auszusetzen. Der mittlerweile bescheiden gewordene Bürger, Wähler, Steuerzahler freut sich wie ein Schneekönig über deises minimale Anzeichen von Handlungsfähigkeit.

 

- Verbraucherschutzministerin: Dioxinskandal löst sofort eine Kommunikationslawine aus, aber das war's dann auch schon. Solche Fälle waren strukturell bedingt und daher vorhersehbar. Ein langfristige Konzept für die deutsche Landwirtschaft ist nicht zu erkennen. Dass überläßt die Ministerin lieber RTL und "Bauer sucht Frau".

 

- Steuerreform: Jeder Politker findet den Mittelschichtsbauch und die kalte Progression unanständig. Handlungsbereitschaft und -fähigkeit: Null. Abgeltungssteuer dank der letzten Reform: Handwerklich sauschlecht, s. Diskussion um Besteuerung von Gold-ETF und Stückzinsproblem bei Altanleihen. Aber immerhin, um zum eigentlichen Thread-Thema zurück zu kommen: Die Diskriminierung von Anlegern bei der faktischen Doppelbesteuerung von Dividen innerhalb der EU schafft ja Anreize zur investition in den Heimatmarkt.

 

 

Eine Förderung einer Investtionskultur oder Aktionärskultur ist nicht zu erkennen. Im Gegenteil. Systematisch diskriminiert der Staat Anleger, die seine Produkte wie Riesterrentenfonds meiden und ihre Vermögensbildung selbst in die Hand nehmen.

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Basti
Aber genau das hat System! Der Staat entbindet sich seiner Pflichten!!! Wenn die staatliche Schule / Uni oder Kindergarten schlecht genug ist - wird der Nachwuchs in die Privaten getrieben... und schon kann wieder eine Schule dicht gemacht werden...

 

vieles wird verkapitalisiert (KK, Müll, Bildung etc.) - leider sind viele Bereiche dabei, wo es nicht um Gewinnmaximierung gehen sollte...

 

Du, ich bin ja gar nicht der Auffassung, dass das alles Aufgaben des Staates wären. Ich bin auch nicht der Auffassung, dass ein Staat all diese Dinge auf höchstem Niveau anzubieten hat. Was ich bemängele ist, dass die Abrechnung dieser Leistungen auf jeden Fall Premium ist, aber die Leistung selbst dazu in Relation gewiss nicht.

 

Ich hab überhaupt kein Problem für qualitativ hochwertige Dinge Geld zu bezahlen. Ich hab nur ein Problem Rechnungen zu bezahlen, für die ich nie eine Leistung gesehen habe. Ich kann doch auch nicht einfach ein beliebiges Adressverzeichnis herbeinehmen und den Leuten Rechnungen stellen, nur weil diese in meiner Nähe leben. (mal ganz bildlich gesprochen)

 

Also die Frage ist für mich: Wofür zahl ich eigentlich Steuern und wozu?!

 

aber genau da liegt das Problem: Leistungen des Staates kosten Geld -> Premium Leistungen kosten noch mehr Geld...

Geld welches man sparen will :- bzw. für den eigenen Verwaltungsakt bzw. den Lobbyismus braucht

 

ich finde schon, das sensible Bereiche wie Bildung und Gesundheitswesen nicht auf Gewinnmaximierung ausgerichtet werden sollten - bekanntlich geht das immer über Qualitätsabbau, Quantitätsaufbau mit entsprechenden Langzeitfolgen

 

Zum Thema Premiumbezahlung für schlechte Leistungen wird ja im GEZ-Thread genug geschrieben... wenn man sich mal die Gesamteinkünfte anschaut für kleine und kleinste regionale Senderklitschen ist das schon die Härte! Aber genau dieses Modell macht Schule (Müll, Umweltzonen, Stadtverwaltungen, kostenpflichtige Hotline bei Körperschaften öffentlichen Rechts, mittlerweile auch Polizei -> wo teilweise 30 Euro fällig werden, wenn man sie ruft)

 

die Kreativität kennt da kaum Grenzen...

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BondWurzel

Bei der EKST muss man den historische Entwcklung sehen,wichtige Schritte dauern einige Dekaden....

1820 führte Preußen unter Karl August Fürst von Hardenberg eine Klassensteuer ein. Die Steuerstaffelung orientierte sich dabei nach der Gruppierung der Stände. Diese Steuer wurde 1851 für die höheren Einkommen von einer klassifizierten Einkommensteuer abgelöst und 1891 unter Finanzminister von Miquel durch eine Einheits-Einkommensteuer mit Erklärungspflicht und Progression ersetzt.

 

Diesem Vorbild folgten bis zum Ersten Weltkrieg alle deutschen Bundesstaaten, nachdem Bremen bereits im Jahr 1848, Hessen 1869 und Sachsen 1874 zu einer allgemeinen Einkommensteuer übergegangen waren. Im Zuge der Finanzreform von Matthias Erzberger zu Beginn der Weimarer Republik entstand durch Gesetz vom 29. März 1920[2] eine einheitliche Reichseinkommensteuer, die bei den Steuerreformen von 1925 und 1934 fortentwickelt wurde.

 

:w00t:

 

Eine letzte bedeutende Änderung hat die Einkommensteuer in Deutschland durch das Einkommensteuerreformgesetz vom 5. August 1974 erlebt. Hier wurde der Sonderausgabenabzug grundlegend neu geregelt.

 

Das ist das einzig Vernünftige....

 

In neuerer Zeit ist ein deutlicher Trend zur Verminderung der Einkommensteuer und damit einhergehender Erhöhung der Verbrauchssteuern erkennbar.

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michaelschmidt

............ also keine extra Sozialausgaben wie in D.

 

Wenn ich mir meinen Gehaltszettel so anschaue, bekomme ich immer mehr das Gefühl, daß ich den Sozialstaat alleine finanziere.

Insbesondere die Sozialausgaben stechen da ins Auge, die schon wieder gestiegen sind.

Und wenn ich mir erlaube, zum Zahnarzt zu gehen, muß ich inzwischen alles selbst bezahlen, bekomme vielleicht ein Paar Almosen von der Kasse zurück.

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Basti
· bearbeitet von Basti

............ also keine extra Sozialausgaben wie in D.

 

Wenn ich mir meinen Gehaltszettel so anschaue, bekomme ich immer mehr das Gefühl, daß ich den Sozialstaat alleine finanziere.

Insbesondere die Sozialausgaben stechen da ins Auge, die schon wieder gestiegen sind.

Und wenn ich mir erlaube, zum Zahnarzt zu gehen, muß ich inzwischen alles selbst bezahlen, bekomme vielleicht ein Paar Almosen von der Kasse zurück.

 

die dann fein in der Steuererklärung angegeben werden müssen :D

 

genauer: die Sonderausgaben vermindern sich um diesen Betrag :teach:

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb

Bleibt aber die Frage: Wofür zahl ich eigentlich Steuern und wozu?!

 

Wenn ich mir meinen Gehaltszettel so anschaue, bekomme ich immer mehr das Gefühl, daß ich den Sozialstaat alleine finanziere.

 

Nee, nicht den Ganzen. Statistisch nur 4,x andere Menschen :lol: ...

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kleinerfisch

Ist zwar schon ein bisschen her, aber das kann man so nicht stehen lassen:

 

In D gibt es so eine antiquierte und ignorierte gesetzliche Grundlage, nennt sich Grundgesetz. Da haben sich seinerzeit mal kluge Leute Gedanken gemacht, die heute keine Berücksichtigung mehr finden. Steht zum Beispiel mein beliebter Halbteilungsgrundsatz drin und das imanente Steuersenkungsgebot. In der Realität sind wir aber schon dabei sehr weit über der Hälfte des Einkommens an verschiedenen Steuern abzutreten. Muss man nicht mal Spitzenverdiener dafür sein.

Der Halbteilungsgrundsatz steht nicht im GG. Das hat das BVerfG formuliert und zwar (ohne jetzt nachlesen zu wollen) nur für die privaten direkten Steuern, also ESt/SolZ evtl. noch Vermögensteuer. Die GewSt ist ausdrücklich vom selben Gericht ausgenommen und die Verbrauchsteuern gehörten sowieso nicht dazu. Sozialversicherungen auch nicht, da sie keine Steuern sind sondern - Überraschung - Versicherungen.

Insoweit ist der Halbeilungsgrundsatz selbst in der Spitze eingehalten, da 47%+SolZ<50% (vom Unterschied zwischen Grenz- und Durchschnittsteuersatz ganz zu schweigen).

Das im(m)anente Steuersenkungsgebot kenne ich nicht. Google kennt es auch nicht: Für "Steuersenkungsgebot" (mit Anführungszeichen) findet sich genau ein Eintrag, nämlich Dein Post.

Daher muss ich davon ausgehen, dass es nicht existiert.

 

Und warum es mich stört in D Steuern zu bezahlen? Laut Statistik haben wir in D rund 16 Mio. Steuerzahler. Aber es leben mehr als 80 Millionen Menschen hier.

Das ist nun ausgesprochen unseriös argumentiert:

Oben gehst Du davon aus, dass der Halbteilungsgrundsatz verletzt sei, wobei Du offensichtlich bei den "verschiedenen Steuern" auch USt, Mineralölsteuer und sonstwas mitrechnest (sonst stimmt es schon mathematisch nicht). Diese Steuern zahlen aber alle, die Geld ausgeben.

Du wirst also keine Statistik angeben können, die 16 Mio. Steuerzahler ausweist, höchstens eine, die 16 Mio. Einkommensteuerzahler ausweist. Die Einkommensteuer samt Derivaten wie AbgSt, ZASt, LSt, KapESt, SolZ macht aber nur knapp 40% des Gesamtsteueraufkommens aus!

Vom Rest werden ca. 50% von allen 80 Mio. Bürgern in Form von Verbrauchsteuern (hauptsächlich USt) getragen (knapp 10% sind GewSt und KSt)! (Steuerspirale 2009)

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kleinerfisch

Bleibt aber die Frage: Wofür zahl ich eigentlich Steuern und wozu?!

 

Dass Du das nicht weisst, zeigt allerdings, dass Deine Schule kein Premiumprodukt war ;)

 

Im Ernst:

Ich will da gar nicht im Einzelnen drauf eingehen, sondern zurückfragen:

Du bist doch hoffentlich in irgendeiner Partei o.ä. aktiv, wenn Du so unzufrieden bist?

Das ist nämlich der hier vorgesehene Weg, wenn man etwas ändern will.

 

Allerdings scheinst Du auch sonst einiges Unverständnis für das System in Deinem Land (oder irgendeinem Gemeinwesen) zu haben. Dein bildliches Beispiel oben mit dem Adressverzeichnis stimmt nämlich, mit den kleinen Anmerkungen, dass es nicht "einfach ein beliebiges" ist, sondern erstens demokratisch legitimiert und zweitens das Verzeichnis aller hier Lebender.

 

Vielleicht solltest Du Deine Eltern mal fragen, warum die sich gerade dieses Land ausgesucht haben (na gut, vielleicht hatten sie keine Alternative). Und Deine Oma, falls hier lebend, ob sie ihren Selbstschutz auch selbständig leisten möchte.

 

full disclaimer: beziehe keine finanziellen Leistungen vom Staat, zahle Einkommensteuer

Ich genoss eine kostenlose Schulbildung, eine kostenlose Universitätsbildung (gut, das hat sich wenig geändert, Studiengebühren sind aber auch nicht kostendeckend)

Ich freue mich, jederzeit überall weitgehend angstfrei rumlaufen zu können, weil niemand aus Existenzangst kriminell werden muss

Ich erfreue mich guter Mieterschutzgesetze, halbwegs guter Verbraucherschutzgesetze, (immer noch) guter Infrastruktur

Meine Lebensmitel sind subventioniert, meine Energie ist es auch, meine Krankheitskosten, sogar meine Miete ist es.

 

Ich freue mich allerdings nicht, dass die jüngeren Generationen das alles (teilweise) mal bezahlen müssen, weil wir seit Jahren über unsere Verhältnisse leben. Daher müssten die Steuern eigentlich steigen!

 

Was die Verschwendung angeht: Ja, die gibt es. Ich habe in mehreren großen privaten Unternehmen gearbeitet. Da gibt es sie auch, je größer desto mehr. Und der Staat ist nun mal ein sehr großes Unternehmen.

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb

Grundlage ist und bleibt der Art. 14 Abs. 2 GG. Auf den bezieht sich das BVerfG, das ist kein "Hirngespinst" des BVerfG, so wie du das hier scheinbar darstellen willst. Das der Halbteilungsgrundsatz verletzt wird, habe ich so nicht formuliert. Es reicht aber ein Blick in die Diskussion um Reichensteuer und das Parteiprogramm einer linksorientierten politischen Gruppierung um nachzuvollziehen, worauf ich angespielt habe. Fakt ist aber auch, dass allein der Spitzensteuersatz in den 70ern über 50 % lag. Es ist also nicht so, dass dieser Grundsatz "noch nie" verletzt worden wäre. Gäbe es wie diskutiert eine 49 %tige Besteuerung + Soli, lägen wir auch wieder drüber.

 

Ansonsten danke ich dir natürlich, dass du ein "m" für mich gefunden hast, habs schon überall verzweifelt gesucht. Was würde ich nur ohne dich machen? Wenn du mir noch ein "verfassungs-" dazu gesponsert hättest, wäre wenigstens irgendein Sinn bei der Klugsch*****rei dabei gewesen. Alternativ zu google (ist das jetzt die Rechtsgrundlage schlechthin?) empfehl ich dir mal BVerfGE 93, 121, 138.

 

Und ja, wie reden hier von der Einkommenssteuer. Wenn ich also auf meine diletantische Art und Weise rund 16 Mio. Steuerzahler geschrieben habe, meine ich damit rund 16 Mio. "Einkommenssteuerzahler" ... :rolleyes:

 

Hast du auch noch was Konstruktives beizutragen?

 

 

Dass Du das nicht weisst, zeigt allerdings, dass Deine Schule kein Premiumprodukt war ;)

 

Nee, das war eine Baumschule. Da gabs noch nicht mal google ... kann man nicht glauben wah?

 

Du bist doch hoffentlich in irgendeiner Partei o.ä. aktiv, wenn Du so unzufrieden bist? Das ist nämlich der hier vorgesehene Weg, wenn man etwas ändern will.

 

Im Alter (welches ich dir mal unterstelle) scheint man eine euphorisierende Sicht auf die indirekte Demokratie zu entfalten. Ich lös die Probleme lieber praktisch als theoretisch über die Lösbarkeit zu diskutieren. Sieht im Detail ganz einfach aus: Keine Angestellten und somit keine Lohnnebenkosten mehr, nur noch externe Dienstleister / Freiberufler. Kein Cent Steuern in D ab 2011, wobei die Entnahme in X Jahren nur bedingt geklärt ist zum jetzigen Zeitpunkt. Dabei hilft allerdings weder eine Partei noch google ...

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Stratege
· bearbeitet von Stratege

Den ewigen Vergleich mit den USA kann man vergessen, weil dort jeder Staat eine eigene Steuerpolitik macht... Montana keine SalesTax, Florida keine KFZ-Steuer, Delaware off-shore-Status usw usw.

 

Beispiel:

 

Mehrwertsteuer

 

In fast allen US Bundesstaaten wird eine Mehrwertsteuer erhoben. Diese „Consumption Tax" (oft auch „Sales Tax" genannt) ist variabel, d.h. sie wird vom jeweiligen Bundesstaat festgelegt und liegt zwischen 0% (Bundesstaat Delaware) und 8,75% (Kalifornien und Texas) des Warenwerts. Sie wird auf den ausgezeichneten Preis gerechnet.

 

Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie an der Kasse mehr bezah­len müssen, als auf dem Preisetikett steht. Manchmal sind Waren des täglichen Bedarfs von der Mehrwertsteuer ausgenommen, so zum Beispiel Schuhe oder Bekleidung im Bundesstaat Pennsyl­vania.

 

Auch deutsche Poltiker vergleichen immer mit den USA, was totaler Unfug ist, weil es eben pauschal nicht vergleichbar ist. Ich meine auch, dass der Lebensstil und -standard dort wesentlich schlechter ist - aber...Deutschland ist natürlich wesentlich kleiner als die USA - ein Vergleich USA/EU bietet sich da eher an.

 

Auf meinen Reisen habe ich immer wieder festgestellt, dass es von uns aus immer schlechter wird, mit einigen Ausnahmen wie Schweiz, Österreich, Holland, Luxembourg oder Skandinavien zum Teil. Das fängt schon bei der Qualität der Kleidung an; auch bei meinen Freunden in Kanada dachte ich immer, die gehen in Billigshops einkaufen - aber, das ist Standard da. Bei Kleidung ist es auch egal.

 

Die Steuerverschwendung in Deutschland ist enorm hoch in den letzten 30 Jahren; hier tragen die Poltiker die Schuld, die ihre Pöstchen & Seilschaften suchen und gepflegt Wahlgeschenke und sonstigen Qutasch betreiben. Nur, wer will schon in die Politik und mit diesen Flaschen an einem Tisch sitzen, nicht alle, aber die Meisten, leider.

Ich finde schon, dass Deutschland und die USA vergleichbar sind.

Auch wenn die Bundesstaaten der USA unterschiedliche Steuergesetze haben, so stimmt die Tendenz, dass die Steuern grundsätzlich wesentlich niedriger als in D sind und dies führt zu dem beliebten Vergleich "Sozialstaat D" <---> "Staat, der sich gerade um das nötigste kümmert, USA".

Muss doch nicht gesagt sein, dass die auftretenden Probleme genau skalieren mit der zunehmenden Bevölkerungszahl eines Staates...

 

Ansonsten stimme ich überein.

 

Also ich stimme dir zu (@Stratege), dass die USA in keinster Weise ein Land 1. Klasse in diesem Zusammenhang darstellen. Die Infrastruktur Probleme reichen vom Stromnetz, über Brücken, Straßen bis hin zu zahlreichen Geisterstädten. Aus vielen Gründen sind die USA sicherlich in Sachen Sozialsystem kein Vergleich zu Deutschland, einen solchen Vergleich hab ich auch gar nicht getätigt. Die USA hatte ich vor x Posts mal erwähnt, aber abwertend, nicht aufwertend.

 

Die Sache mit den "Vierteln" teile ich nicht so ganz, oder möchtest du als Stuttgarter gern in Stuttgart Zuffenhausen leben? Soziale Brennpunkte gibts auch in D eine ganze Menge ...

 

Australien wird ja genau wie Neuseeland oft romantisiert von deutschen Auswanderungswilligen.Krankenversicherung (gesetzlich) sind da bspw. 1,5 % vom Bruttolohn. Das Sozialsystem ist steuerfinanziert, also keine extra Sozialausgaben wie in D. Der Spitzensteuersatz liegt bei 47 % (ab 150.000 $A), das ist richtig. Mehrwertsteuer sind 10 % ... Die Kapitalertragssteuer da wird im Rahmen der Einkommenssteuer erhoben, sind aber (paar Voraussetzungen) nur 50 % der Erträge steuerpflichtig.

 

Wie gesagt: Mir gehts nicht um einen Vergleich D - USA oder D - Australien. Mich ziehts in keins der beiden Länder zu mehr als Urlaub. Mir gehts um die Frage (fett unterlegt) und die hast du aus meiner Sicht nicht beantwortet. Im Übrigen wäre ich in Bezug auf sozialen Standard bei den USA vorsichtig. Wenn man die USA in Sachen Krankensystem und Säuglingssterblichkeit mit KUBA vergleicht, verlieren die USA gegen dieses ach so arme dritte Welt Land mit himmelweitem Abstand. Und nein, dass heißt jetzt nicht das ich nach Kuba will (will da nicht mal Urlaub machen) oder sonstiges ...

 

Ja, gebe zu, es war nicht direkt auf deine Frage bezogen. Indirekt jedoch schon, da ich mit dem Vergleich zeigen wollte, dass wir viele Annehmlichkeiten, die wir in D definitiv haben, gar nicht mehr zu schätzen wissen. Erst wenn man den Kontrast sieht, z.B. in den USA, werden einem diese Dinge wieder bewusst und man sieht, wohin das Steuergeld bei uns eigentlich fließt...

 

Kann gut sein, dass Australien romantisiert wird, ich war dort auch nur für 4 Wochen - hatte aber einen guten Eindruck, vor allem von der Infrstruktur/Einrichtungen, die in den meisten Fällen kostenfrei für die Bürger zur Verfügung stehen...

 

 

P.S. zu den Vierteln: Mir würde es nichts ausmachen, in Zuffenhausen zu leben. Hatte in Stuttgart (ich weiß, wahrscheinlich nicht vergleichbar mit Berlin-Neukölln) zu keiner Zeit irgendein Gefühl der Angst, obwohl ich viel unterwegs war. Das ist für mich ein großes Stück Lebensqualität. In LA gibt es Viertel, in denen die Polizei chronisch unterbesetzt ist - mit Hilfssheriffs wird versucht, die Kriminalitätsrate trotzdem halbwegs im Schach zu halten; in Kalifornien werden die Budgets z.B. für Feuerwehr und Universitäten nun stark gekürzt - das sind so Beispiele, wo in Deutschland deine Steuern hinfliessen. Zu Recht wird meiner Meinung nach in Deutschland versucht, die untere Schicht vor einem Abgleiten in Armut zu bewahren - und dadurch Zustände wie in den USA zu vermeiden. Das ist eben auch so ein kostenintensives Vorhaben - aber die gesamte Gesellschaft und nicht nur die untere Schicht profitiert davon!

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kleinerfisch

Und wenn ich mir erlaube, zum Zahnarzt zu gehen, muß ich inzwischen alles selbst bezahlen, bekomme vielleicht ein Paar Almosen von der Kasse zurück.

 

die dann fein in der Steuererklärung angegeben werden müssen :D

 

genauer: die Sonderausgaben vermindern sich um diesen Betrag :teach:

 

Das ist m.E. falsch. Im WISO-Steuerprgramm finde ich auch keine Eingabemöglichkeit dafür. Hast Du das vielleicht mit Beitragsrückerstattungen verwechselt?

Richtig ist, dass selbst getragene Krankheitskosten im Rahmen der außergewöhnlichen Belastungen abzugsfähig sind. Da erstattete Kosten ja nicht selbst getragen wurden, sind sie hier selbstverständlich vom Rechnungsbetrag abzuziehen.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Ist zwar schon ein bisschen her, aber das kann man so nicht stehen lassen:

 

In D gibt es so eine antiquierte und ignorierte gesetzliche Grundlage, nennt sich Grundgesetz. Da haben sich seinerzeit mal kluge Leute Gedanken gemacht, die heute keine Berücksichtigung mehr finden. Steht zum Beispiel mein beliebter Halbteilungsgrundsatz drin und das imanente Steuersenkungsgebot. In der Realität sind wir aber schon dabei sehr weit über der Hälfte des Einkommens an verschiedenen Steuern abzutreten. Muss man nicht mal Spitzenverdiener dafür sein.

Der Halbteilungsgrundsatz steht nicht im GG. Das hat das BVerfG formuliert und zwar (ohne jetzt nachlesen zu wollen) nur für die privaten direkten Steuern, also ESt/SolZ evtl. noch Vermögensteuer. Die GewSt ist ausdrücklich vom selben Gericht ausgenommen und die Verbrauchsteuern gehörten sowieso nicht dazu. Sozialversicherungen auch nicht, da sie keine Steuern sind sondern - Überraschung - Versicherungen.

Insoweit ist der Halbeilungsgrundsatz selbst in der Spitze eingehalten, da 47%+SolZ<50% (vom Unterschied zwischen Grenz- und Durchschnittsteuersatz ganz zu schweigen).

Das im(m)anente Steuersenkungsgebot kenne ich nicht. Google kennt es auch nicht: Für "Steuersenkungsgebot" (mit Anführungszeichen) findet sich genau ein Eintrag, nämlich Dein Post.

Daher muss ich davon ausgehen, dass es nicht existiert.

 

Und warum es mich stört in D Steuern zu bezahlen? Laut Statistik haben wir in D rund 16 Mio. Steuerzahler. Aber es leben mehr als 80 Millionen Menschen hier.

Das ist nun ausgesprochen unseriös argumentiert:

Oben gehst Du davon aus, dass der Halbteilungsgrundsatz verletzt sei, wobei Du offensichtlich bei den "verschiedenen Steuern" auch USt, Mineralölsteuer und sonstwas mitrechnest (sonst stimmt es schon mathematisch nicht). Diese Steuern zahlen aber alle, die Geld ausgeben.

Du wirst also keine Statistik angeben können, die 16 Mio. Steuerzahler ausweist, höchstens eine, die 16 Mio. Einkommensteuerzahler ausweist. Die Einkommensteuer samt Derivaten wie AbgSt, ZASt, LSt, KapESt, SolZ macht aber nur knapp 40% des Gesamtsteueraufkommens aus!

Vom Rest werden ca. 50% von allen 80 Mio. Bürgern in Form von Verbrauchsteuern (hauptsächlich USt) getragen (knapp 10% sind GewSt und KSt)! (Steuerspirale 2009)

 

Deine Zahlen stimmen nicht ganz...

 

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/FinanzenSteuern/Steuern/Steuerhaushalt/Tabellen/Content75/KassenmaessigeSteuereinnahmen,templateId=renderPrint.psml

 

Bei de Einkommen-Lohn- und Abgeltungssteuer komme ich so auf 34% des Steueraufkommens. Den Trend zu den Allgemeinsteuern finde ich auch besser, wer mehr hat, gibt mehr aus und zahlt automatisch mehr Steuern. Von mir aus könnte man die EKST ganz abschaffen bzw. eine kleine Flattax einführen und dafür die Allgemeinsteuern erhöhen.

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kleinerfisch

Deine Zahlen stimmen nicht ganz...

 

http://www.destatis....enderPrint.psml

 

Bei de Einkommen-Lohn- und Abgeltungssteuer komme ich so auf 34% des Steueraufkommens. Den Trend zu den Allgemeinsteuern finde ich auch besser, wer mehr hat, gibt mehr aus und zahlt automatisch mehr Steuern. Von mir aus könnte man die EKST ganz abschaffen bzw. eine kleine Flattax einführen und dafür die Allgemeinsteuern erhöhen.

 

Ich hatte den SolZ noch dabei (ca. 2%) und schrieb "knapp 40%".

Aber was soll's. Mir geht es drum dass man Kritik an der Einkommensbesteuerung nicht mit dem Argument verbinden kann, die Nichtzahler dieser Steuern trügen nichts zum Steueraufkommen bei.

Wenn die Gesamtheit der Steuerzahler sogar 66% statt 60% des Steueraufkommens trägt, unterstreicht das meinen Punkt nur.

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