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Archimedes

Libyen

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1. OBX, eine ganz einfache Bitte: Höre bitte mit Deinen Unterstellungen auf. "Dein vielgerühmter Westerwelle" hat nichts aber auch gar nichts mit dem zu tun, was ich hier über Westerwelle geschrieben habe.

deine these war, dass westerwelle dem druck der verbündeten standgehalten hat und auf der seite des friedens (einem herrscher der sein volk tyrannisiert), der diplomatie (naja, mit einem kranken menschen wie gadaffi...) und der vernunft stand.

Im übrigen hat sich Deutschland nicht auf die Seite Gaddafis gestellt, sondern auf die Seite des Friedens, der Diplomatie und der Vernunft.

meine feststellung war, dass du westerwelle zumindest in diesem punkt von dir gerühmt wurde. reine feststellung. wenn dem nicht so ist hab ichs falsch verstanden :-

Also, welchen Zweck verfolgst Du mit solchen Andichtungen: Diskreditieren durch Lüge? Oder soll das wieder einmal eine Deiner Provokationen sein, für die Du Dir die Legimitation zuschreibst, weil Du damit die Duskussion weiterbringen willst?

weit gefehlt checker. lediglich die sachliche auseinandersetzung war meine motivation. so gut müsstest du mich ja nun kennen ^_^ aber die floskeln "frieden, vernunft und diplomatie" waren mir in diesem fall einfach ein bisschen dünn

2. Dein Zitat gibt nicht wieder, was Du behauptest. Welchen Zweck verfolgst Du mit dieser Fehlinterpretation?

welche fehlinterpretation denn???

3. Dein letzter Satz ist in seiner Intoleranz nicht weit entfernt von totatilärer Geisteshaltung. Du sprichst allen, die anderer Meinung sind grundsätzlich Verantwortungsbewußtsein oder Ernsthaftigkeit ab.

ich weiß nicht im geringsten warum du diese diskussion so dermaßen emotional aufladen musst checker. wie gesagt, dass war meine feststellung. wenn diese in deinen augen falsch war ist es ok. wenn ich dich falsch verstehe/ verstanden habe auch... aber diese explosiv aufgeladene stimmung muss hier doch nun wirklich nicht sein :huh:

Genauso gut könnte man das Umdrehen und schreiben, "kein verantwortungsvoller Politiker dieser Zeit würde jedenfalls ernsthaft versuchen, dass damalige abstimmungsverhalten (Deutschlands) noch zu zu kritiseren.

wenn du meinst. meine feststellung war lediglich, dass es nicht einen politiker mehr in diesem land gibt, der ernsthaft daran festhält, dass die enthaltung richtig war. selbst der ziemlich störrische westerwelle, der sich so gut wie nie fehler eingesteht, ist mittlerweile von seiner starken these, deutschlands boykott und diplomatie hätten maßgeblichen erfolg daran gehabt, zurückgerudert...

 

Du negierst den Unterschied zwischen Westerwelle und Deutschland? Wie Du selbst zitierst, habe ich geschrieben, dass Deutschland sich nicht auf die Seite Gaddafi gestellt hat, sondern auf die Seite von Friede, Vernunft und Diplomatie. Daraus kannst Du nicht ohne Verdrehung machen, Westerwelle sei "mein vielgerühmter Westerwelle". Von "meinem, vielgerühmten Westerwelle" zu sprechen ist, wenn überhaupt eine falsche Feststellung. Sie ist aber so offensichtlich falsch, dass die Frage angebracht ist, welchen Zweck Du damit verfolgst.

 

Deine Gleichsetzung "Friede mit Libyen = Friede mit einem herrscher der sein volk tyrannisiert" trägt nicht gerade zu einer sachlichen Diskussion bei. So etwas ist keine Feststellung, sondern Du bist es, der mit solchen Gleichsetzungen die Diskussion emotionalisierst. Bezeichnend, dass Du im fast gleichem Atemzug dann darauf bestehst, andere (ich) würden die Diskussion emotional aufladen, während der hehre OBX reine Feststellungen träfe.

 

Gerade der von Dir vielgerühmte Todenhöfer trat trotz seiner Erlebnisse in Libyen für Diplomatie und Verhandlungen ein und war gegen den von Dir so gerühmten Krieg. "naja, mit einem kranken menschen wie gadaffi..." - Du bist Psychologe? Oder Du kannst einen medizinischen Befund belegen? Dann bitte belege Deine These, Gaddafi sei krank. Im übrigen haben die Mächte, die für den Krieg gestimmt haben, oft genug mit ähnlich skrupellosen Machthabern wie Gaddafi und lange genug mit ihm selbst verhandelt. Schon vergessen?

 

Liest Du gelegentlich, was Du zitierst?

"Wir sind froh, dass es den Libyern auch mit Hilfe des internationalen Militäreinsatzes gelungen ist, das Gadhafi-Regime zu stürzen", schreibt Westerwelle in einem Beitrag für die Welt am Sonntag. Er habe "Respekt für das, was unsere Partner zur Erfüllung von Resolution 1973 des VN-Sicherheitsrates geleistet haben".

 

Westerwelle gibt damit dem Druck innerhalb der Koalition nach. Bislang hatte er eine Würdigung des Einsatzes vermieden und war dadurch in die Kritik geraten.

 

Am Freitag hatte FDP-Chef Philipp Rösler den Außenminister öffentlich düpiert, indem er den Nato-Einsatz im Gegensatz zu Westerwelle als "entscheidend" für den Sturz des libyschen Diktators Muammar al-Gadhafi bezeichnet hatte. In einem Interview der Passauer Neue Presse sagte Rösler: "Unser tiefer Respekt und unsere Dankbarkeit gelten auch unseren Verbündeten, die Gadhafis Mordeinheiten entscheidend in den Arm gefallen sind." Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel bekundet nun in der Bild am Sonntag "tiefen Respekt" für den Einsatz. Merkel rechtfertigte jedoch gleichzeitig die deutsche Haltung, sich nicht an dem Militäreinsatz zu beteiligen.[/quote]

 

- Die Bundeskanzlerin mag Deiner Meinung nach keine verantwortungsvolle Politikerin sein. In meinen Augen ist sie es auch nicht. Trotzdem kannst Du angesichts der von Dir hier eingebrachten Zitatstelle doch nicht behaupten, keiner rechtfertige noch die deutsche Abstimmungsenthaltung, wenn die Bundeskanzlerin sogar weiterhin auch den Enthaltung einer Beteiligung am Militäreinsatz rectfertigt.

 

- Westerwelle ist ausweislich der Zitate wie jeder oder zumindest die übergroße Mehrheit froh, dass das Libyenabenteuer bis hierin glücklich verlaufen ist. Genau das sagen die Zitate aus und nicht, wie Du behauptest - dass Westerwelle die Enthaltung bei der Abstimmung im Sicherheitsrat nicht mehr richtig fände. Wenn Du die Zitate dennoch dahingehend uminterpretierst, dann ist das eine Fehlinterpretation, und zwar eine ziemlich offensichtliche.

 

Ich habe überhaupt gar kein Problem damit, Deine Meinung zu tolerieren, dass Deutschland damals für UN-Resolution 1973 hätte stimmen sollen. nichts liegt mir ferner, als den Verfechtern einer Zustimmung Verantwortungsbewußtsein abzusprechen. Ich bezweifle lediglich, ob die ex ante möglichen Folgen ausreichend reflektiert worden sind und auf die zweifelnden Fragen hast z. B. Du hier in diesem Thread keine mich überzeugenden Antworten gegeben.

 

Im übrigen sei mal daran erinnert, das mit Bush's "mission accomplished" die Probleme im Irak erst anfingen. Heute so zu tun, als ob in Libyen Friede, Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit einkehrten, wäre maßlos übertrieben.

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Pascal1984

Gaddafi ist weg - die sogenannte Freiheit hat gesiegt, hier die ersten Auswirkungen:

 

Endlich ein Rechsstaat

 

Endlich Menschenrechte für alle

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Archimedes

Die einzige militärische Erfolgsgeschichte seit dem zweiten Weltkrieg und wir waren nicht dabei.

Ok, beim zweiten Weltkrieg waren wir auch schon auf der falschen Seite,

so gesehen läuft alles wie immer.:-

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losemoremoney

Gaddafi dead: What next?

 

http://www.presstv.ir/detail/205682.html

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Die einzige militärische Erfolgsgeschichte seit dem zweiten Weltkrieg und wir waren nicht dabei.

Ok, beim zweiten Weltkrieg waren wir auch schon auf der falschen Seite,

so gesehen läuft alles wie immer.:-

 

Ja, wie sagen die Franzosen, die Deutschen sind zu Großem fähig, es ist aber wohl kaum anzunehmen, dass sie es auch tun werden. :lol:

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Sthenelos

Die einzige militärische Erfolgsgeschichte seit dem zweiten Weltkrieg und wir waren nicht dabei.

Ok, beim zweiten Weltkrieg waren wir auch schon auf der falschen Seite,

so gesehen läuft alles wie immer.:-

 

Mit Kanonen auf Spatzen Sch******n ist nicht schwer. Zusammengebombt ist es schnell, wars auch im Irak, Afghanistan.

In mir keimt immer noch so der Verdacht, dass die Franzosen nur dabei waren wegen den Öllieferverträgen. Schliesslich war

es fast das erste was sie mit dem Übergangsrat abgeschlossen hatten...In Syrien gibts wohl wenig Öl?

Mag nicht der einzige Grund sein, Libyen ist vor unserer europäischen Haustür etc., aber einen Beigeschmack hinterlässt es schon.

Auf der anderen Seite, wenn aus dem Ölgeschäft breite Gesellschaftsschichten jetzt profitieren können, dann ist das gut. Ob das so wird

bleibt abzuwarten. Die Macht ist jetzt in anderen Händen, wer Macht hat, gibt sie ungern ab.

 

Störend finde ich die Szenen im Fernsehen über Gaddafi. Da haben einige Sender ordentlich gegen den guten Geschmack verstoßen.

Bei NTV lieft das Band 30x hintereinander mit immer wieder den gleichen Aufnahmen. Sowas muss in dieser Art nicht gezeigt werden...

 

Hoffen wir, dass die neue Regierung es besser hinbekommt als die alte "Regierung".

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Incitatus
Trauer-um-Gaddafi.jpg

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BondWurzel

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