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Eyemaxx Real Estate

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wpf-leser
vor 10 Stunden von Maikel:

Ein(!) Anleihengläubiger sollte doch idR. ausbezahlt werden können.

Keine Regel ohne Ausnahme. ;)

Denkbar ist es.

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stupidgame
· bearbeitet von stupidgame
Ergänzung
Am 28.10.2021 um 07:31 von Maikel:

Warum sollten die Anleger ihre Anleihen kündigen, wenn klar ist, daß sie das Unternehmen damit in die Insolvenz treiben? Dann bekommen sie doch auch lange nichts, und dann vielleicht etwas.

Da haben wir wieder das alte Spiel. Niemand ist erpressbarer und niemand auf der Welt ist wohl opportunistischer, als ein Anleiheninvestor. Ich frage mich seit Jahren, wozu es überhaupt noch Covenants gibt, wenn im Zweifelsfall die Bondholder eh erpresst werden die Bedingungen zu ändern. Und natürlich stimmen sie dem in aller Regel zu. Etwas mehr Geld bekommen als (so gut wie) gar nichts, ist doch immerhin ETWAS. Und dass man z.B. im Insolvenzfall Anleihen kündigen kann - was ist das eigentlich anderes als ein schlechter Witz.

Bei Eyemaxx hatte ich n.m.E. vor sehr vielen Monaten schon mal drauf hingewiesen, dass sie wirklich ganz besonders auf das Rollen angewiesen sind. Weil, viel Luft bei der Liquidität war da in den letzten Jahren nie zu sehen. Ein auftauchendes Problem irgendwo in der Kette, und das wars.

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Ich wüsste eigentlich gerne mal mehr über den Auslöser des Problems. Eyemaxx benennt in der Adhoc als Auslöser "nicht eingegangene Zahlungszuflüsse aus getätigten Projektverkäufen im mittleren einstelligen Millionenbereich". Um welchen Projektverkauf handelt es sich? Wer war der Vertragspartner? Ging es um das Bernauer Projekt, das laut Meldung vom 6.9. noch im Anfangsstadium an die DIE verkauft wurde? Die Größenordnung würde jedenfalls ungefähr passen. Warum zahlt sie ggf. nicht?

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gravity

Eyemaxx Real Estate AG beantragt Sanierungsverfahren

Zitat

Nachdem Investorengespräche keine kurzfristige Lösung erbracht haben, hat die Eyemaxx Real Estate AG (ISIN DE000A0V9L94) heute einen Antrag auf ein Sanierungsverfahren gestellt. Der Antrag wurde beim zuständigen Gericht eingebracht.

 

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ImperatoM
vor einer Stunde von asche:

20% Quote soll es geben, hört hört

 

Die sind nach öst. Recht vorgeschrieben bei einer Sanierung.

Wenn die in 2 Jahren so gezahlt werden, hätte ich 17,1% Gewinn mit meinem Anleihekauf gemacht. Schaun mer mal.

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Walter White
vor 2 Minuten von ImperatoM:

 

Die sind nach öst. Recht vorgeschrieben bei einer Sanierung.

Wenn die in 2 Jahren so gezahlt werden, hätte ich 17,1% Gewinn mit meinem Anleihekauf gemacht. Schaun mer mal.

Wann und wieviel hast du gezahlt,  also nur mal so informativ.

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ImperatoM
vor 1 Minute von Walter White:

Wann und wieviel hast du gezahlt,  also nur mal so informativ.

16,9% vor etwa ner Woche.

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
Am 30.10.2021 um 18:45 von ImperatoM:

Ich wüsste eigentlich gerne mal mehr über den Auslöser des Problems. Eyemaxx benennt in der Adhoc als Auslöser "nicht eingegangene Zahlungszuflüsse aus getätigten Projektverkäufen im mittleren einstelligen Millionenbereich". Um welchen Projektverkauf handelt es sich? Wer war der Vertragspartner? Ging es um das Bernauer Projekt, das laut Meldung vom 6.9. noch im Anfangsstadium an die DIE verkauft wurde? Die Größenordnung würde jedenfalls ungefähr passen. Warum zahlt sie ggf. nicht?

"Projekte in Osteuropa" habe ich irgendwo gelesen. Aber da ich keinen Überblick gefunden habe, welche Projekte Eyemaxx überhaupt aktuell am Laufen hat, habe ich die Recherche eingestellt.

Die Transparenz ist relativ gering finde ich.

 

Ich bin nicht so tief in den Anleihen drin, warum notiert die 2025 bei 40%, während die 23 und 24 bei 10% liegt? Gibt es gesonderte Sicherheiten bei der länger laufenden Anleihe?

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Walter White

Ja bei der 25 gibt es Sicherheiten, aber frag mich nicht was die bei einer Insolvenz wirklich wert sind und wie die greifen.

Ich habe heute meinen Restbestand der 23er geschmissen, bin mit einem dicken blauem Auge davon gekommen. Seit über einem Jahr wenig Transparenz, Infos und nur rum geeier. Kein Bock mehr auf die Bude, der Frust sitzt schon tief. Abhaken, weiter geht's. B-)

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ImperatoM
vor 12 Minuten von Walter White:

Kein Bock mehr auf die Bude, der Frust sitzt schon tief. Abhaken, weiter geht's. B-)

Das kann ich echt verstehen, Eyemaxx ist definitiv zum Saftladen geworden.

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T.Mälzer

Falls es jetzt wirklich zu einer Restrukturierung und einem haircut kommen sollte: Sind die angefallenen Verluste dann eigentlich problemlos anrechenbar (Verrechnungstopf)? Es ist sehr lange her, dass ich in solch einer Situation war, deshalb diese simple Frage...

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 8 Minuten von T.Mälzer:

Das weiß ich, beantwortet aber nicht meine Frage...

 

War, glaube ich, auch nicht die Absicht. Gemeint war wohl „Weil Österreich, möchte ich euch hier auf Hintergrundinformationen zum dortigen Verfahren hinweisen: …“, und mit deiner Frage hatte es nichts zu tun.

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kerdos
Am 4.11.2021 um 16:58 von T.Mälzer:

Falls es jetzt wirklich zu einer Restrukturierung und einem haircut kommen sollte: Sind die angefallenen Verluste dann eigentlich problemlos anrechenbar (Verrechnungstopf)? Es ist sehr lange her, dass ich in solch einer Situation war, deshalb diese simple Frage...

Eine Möglichkeit ist Verkauf und sofortiger Wiederkauf, dann wird der Verlust auf jeden Fall verrechnet und es gibt noch die Chance auf Kurssteigerungen, falls das Verfahren  "erfolgreich" ist. Dann kann es allerdings bis zu zwei oder drei Jahren dauern.

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Cai Shen

https://www.bondguide.de/topnews/eyemaxx-scheint-insolvenzverfahren-in-oesterreich-von-langer-hand-vorbereitet-zu-haben/

 

Zitat

Das Unternehmen bietet seinen Gläubigern eine Sanierungsplanquote von 20%, zahlbar innerhalb von drei Jahren, an. Dies entspricht der gesetzlichen Mindestquote nach österreichischem Insolvenzrecht.

Ferner sieht der Sanierungsplan nach österreichischem Recht vor:

– Der Eigentümer führt das Unternehmen fort
– Die Eigentumsverhältnisse ändern sich nicht
– Anleihegläubiger werden mit 20% ihrer Forderungen abgefunden und müssen einen Verlust von 80% hinnehmen

 

Daher ist für die Anleihegläubiger Eile geboten, sich zu organisieren und eine starke Vertretung im Insolvenzverfahren zu etablieren.

One Square und Heuking Kühn haben sich bereit erklärt, die Vertretung der Anleihegläubiger zu organisieren und im Insolvenzverfahren zu übernehmen.

One Square hat bereits am 02. November beim Amtsgericht in Aschaffenburg [dem offiziellen Firmensitz von Eyemaxx] gegen die Eyemaxx Real Estate AG einen Fremdinsolvenzantrag, hilfsweise einen Antrag auf Eröffnung eines Sekundärinsolvenzverfahrens gestellt. Sofern das Gericht in Aschaffenburg ein solches Sekundärinsolvenzverfahren eröffnet, würden die sich in Deutschland befindlichen Assets der Eyemaxx Real Estate AG auch in Deutschland verwertet und somit nicht unter den in Österreich vorgelegten Sanierungsplan fallen.

 

Ergibt dieses Vorgehen irgendeinen Sinn oder Vorteil für die Anleihengläubiger?

Soweit ich mich erinnere, hat One Square bei Anlegern nicht den besten Ruf und so ganz uneigennützig werden die Herrschaften das Verfahren über die deutschen Assets wohl nicht an sich binden wollen.

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 10 Minuten von Cai Shen:

https://www.bondguide.de/topnews/eyemaxx-scheint-insolvenzverfahren-in-oesterreich-von-langer-hand-vorbereitet-zu-haben/

 

 

Ergibt dieses Vorgehen irgendeinen Sinn oder Vorteil für die Anleihengläubiger?

Soweit ich mich erinnere, hat One Square bei Anlegern nicht den besten Ruf und so ganz uneigennützig werden die Herrschaften das Verfahren über die deutschen Assets wohl nicht an sich binden wollen.

Uneigennützig sicher nicht (bezahlen werden die sich sicher lassen - vom Schuldner soweit ich weiß). Aber über One Square kann ich als Gläubigervertreter nicht Schlechtes sagen.

Die treten dem IV und den Schuldnern schon ordentlich in den Allerwertesten.

Wenn sie so einen Schritt machen, dann erwarten sie sicherlich mehr als die 20%.

 

Anmerkung: Wenn ein Unternehmen von sich aus mit 20%+Nichts um die Ecke kommt. Also kein Debt-to-Equity-Swap. Würde ich spontan auch erstmal "Nein, Danke!" sagen.

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koageld-koaspass

 

Am 6.11.2021 um 19:53 von kerdos:
Am 4.11.2021 um 16:58 von T.Mälzer:

Falls es jetzt wirklich zu einer Restrukturierung und einem haircut kommen sollte: Sind die angefallenen Verluste dann eigentlich problemlos anrechenbar (Verrechnungstopf)? Es ist sehr lange her, dass ich in solch einer Situation war, deshalb diese simple Frage...

Eine Möglichkeit ist Verkauf und sofortiger Wiederkauf, dann wird der Verlust auf jeden Fall verrechnet und es gibt noch die Chance auf Kurssteigerungen, falls das Verfahren  "erfolgreich" ist. Dann kann es allerdings bis zu zwei oder drei Jahren dauern.

 

Hi und Entschuldigung, da stehe ich irgendwie auf dem Schlauch...
Warum sollte es ein Problem mit dem VVT und der Anrechenbarkeit geben? Was übersehe ich?

 

Also das letzte Desaster, wo ich den Schritt mit Verkaufen (und Verlust realisieren!) bei KTG Argrar gegangen bin, gab es keine "keine" Probleme !?

(wenn man es als kein Problem sieht, dass der Differenzbetrag aus Kauf/Verkauf im VVT "gut"geschrieben wird :´-{

 

 

_____

Zu dieser "One square" Aktion bin ich gerad auch unschlüssig... habe mich noch nie "gewehrt".
Kann das für einen Gläubiger irgendwelche Nachteile bringen?
Sowas wie Registrierung bei der Kanzlei verpflichtet dann auch den Preis zu akzeptieren der ausgehandelt wird,
obwohl "der Markt" mitlerweile mehr bezahlen würde? Ergibt keinen Sinn...
 

 

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Yerg
vor 6 Stunden von Cai Shen:

Soweit ich mich erinnere, hat One Square bei Anlegern nicht den besten Ruf und so ganz uneigennützig werden die Herrschaften das Verfahren über die deutschen Assets wohl nicht an sich binden wollen.

Einen schlechten Ruf haben sie vor allem, weil sie bei einigen Verfahren im Verdacht standen, das zu tun, was sie Eyemaxx jetzt vorwerfen: ein Insolvenzverfahren im Vorfeld vorbereiten und zum Nachteil der Gläubiger gestalten. So gesehen könnte man in diesem Fall aber auch sagen: immerhin haben sie die nötige Expertise o:)

 

Der Plan von Eyemaxx, dass die Anleihegläubiger auf 80% ihrer Forderung verzichten sollen und die Eigentümer davon profitieren, ist meiner Meinung nach eine Frechheit. Ich bin nicht betroffen (ich hatte Eyemaxx-Anleihen, habe diese aber schon vor Monaten mit Verlust verkauft), aber wenn ich die Wahl hätte, würde ich mein Geld lieber an One Square verlieren als an Dr. Michael Müller verschenken.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

beim Immobilien-Projektentwickler Eyemaxx, der nun in die Zahlungsunfähigkeit rutschte..., werden Befürchtungen laut, Anleger könnten weniger auf ihre Forderungen erhalten, als ihnen eigentlich zustünde. Anlass ist, dass Eyemaxx einen Antrag auf ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Korneuburg in Österreich gestellt hat, obgleich Sitz der Eyemaxx Real Estate AG das deutsche Aschaffenburg ist. ... Es sind mehrere Punkte im österreichischen Sanierungsverfahren, die für die Inhaber der Anleihen kritisch erscheinen. Zum Ersten gibt es eine gesetzliche Mindestabfindung von nur 20 Prozent auf die Forderungen. Genau diese bietet Eyemaxx an. Zum Zweiten gibt es im Nachbarland keine Bündelung der Interessen durch einen gemeinsamen Vertreter. Das hat zur Folge, dass jeder Gläubiger seine Forderung selbst in Korneuburg anmelden muss. Zum Dritten läuft die Anmeldefrist dafür schon am 1. Dezember aus.

...

Eine Abfindung, die nicht nach der Mindestquote erfolgt, sondern nach den tatsächlich vorhandenen Vermögenswerten, könnte für die Anleihegläubiger möglicherweise von Vorteil sein. Immerhin weist der bislang letzte testierte Einzeljahresabschluss der Eyemaxx Vermögenswerte in Höhe von knapp 196 Millionen Euro aus, bei neben Anleiheschulden von 150 Millionen Euro kaum nennenswerten weiteren Verbindlichkeiten. Zum 30. April dieses Jahres hatte Eyemaxx im untestierten Halbjahresbericht das Vermögen sogar mit 246 Millionen Euro angegeben. Im Sanierungsantrag sollen jetzt aber nur noch 100 Millionen Euro stehen – und ein Zerschlagungswert von null.

Quelle: FAZ

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gravity

Rückziehung des Sanierungsplans

Zitat

Der Sanierungsplan in Österreich über das Vermögen der Eyemaxx Real Estate AG (ISIN DE000A0V9L94) ist gescheitert. Der Sanierungsplanvorschlag wird somit zurückgezogen.

 

Vorabbekanntmachung über die Veröffentlichung von Finanzberichten gemäß § 114, 115, 117 WpHG

Zitat

Hiermit gibt die Eyemaxx Real Estate AG bekannt, dass folgende Finanzberichte für das Geschäftsjahr 2019/2020 veröffentlicht werden:
Berichtsart: Konzern-Jahresfinanzbericht ... Sprache: Deutsch ... Veröffentlichungsdatum: 30.06.2022

 

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koageld-koaspass

Gerade zufällig nach langer Zeit auf einen meiner dunkelsten (Blind)Flecken im "waste"-Depot geschaut und mich über die Dynamik und Spreads gewundert....

 

Das einzige was ich finde (drei Wochen alt), ist dieser Artikel, wo einem die Galle hochkommen kann.

(Werbung für OneSquare sieht anders aus....)
 

Ich kapier es nicht... was ist das für eine Form der Interessen- bzw."Anlegervertretung"
UND wenn "besichert" plötzlich tatsächlich so "besichert" ist, wieso dann diese Kurskapriolen

(Ab)Zocken pur!

 

 

Clip.jpg

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