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Frankman77

Depot aufbauen: 50000� + (halb)jährlicher Betrag

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Frankman77
· bearbeitet von Frankman77

irgendwie verstehe ich die Berechnung nicht so ganz... Wenn ich z.B. eine Verzinsung von 6,94% ansetze anstelle von 5 Prozent wegen der Inflation, dann verringert sich ja die anzulegende Summe... Hab da gerade einen Gedankendreher... Da Ding was ich nicht verstehe ist, dass ich nun mit den höheren Zinssätzen, geringere Anlagebeträge brauche (weil ja höher Verzinst..), aber da stimmt doch was nicht, oder wie ist das zu verstehen?

 

 

Diese 6,94% könnte ich mit den Restrenditen p.a. vergleichen, die es für Anleihen gibt, richtig? ..Die Planung mit den Fälligkeiten wäre dann das nächste Richtig?

 

Macht diese Berechnung so Sinn?:

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die Entnahmen wären dann der Inflation (Dynamik) angepasst.

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Milhouse

Ich hab nicht Deine ganzen Thread gelesen und kenne daher Dein genaues Vorhaben nicht.

Wenn Du aber die 6,94% vor Steuern einschl. Inflationsausgleich ansetzt, müsstest Du bei Deinem Entnahmeplan ja höhere Beträge ansetzen die eben den Kaufkraftverlust und die abzuführenden Steuern beinhalten.

Die knapp 7% p.a. sind auf jenden Fall ein ambitioniertes Ziel...

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Milhouse

Macht diese Berechnung so Sinn?:

die Entnahmen wären dann der Inflation (Dynamik) angepasst.

 

Auf den ersten Blick ja...

 

Aber wie gesagt 7% per anno auf 10 Jahre....mhhh...

 

Wenn ich das richtig verstehe willst Du mit dem Kapital mehr oder weniger in Rente gehen?

Wie geschrieben - hab den Therad nicht komplett gelesen...

Aber den Ansatz würde ich bei Deiner Ausbildung noch mal überdenken...

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Hallo Frankman,

 

es hat sich ja viel getan in Deinem Depot!

 

Wie ceekay schon angesprochen hat, ist Deine zunächst vorgestellte Zielallokation recht offensiv. Es ist ein erheblicher Unterschied, ob die Haspa ein freies Vermögen anlegt oder ob ein Verbrauchsdepot eingerichtet werden soll, aus dem der Lebensunterhalt gedeckt wird.

 

MDD würde ich bei einem globalen Aktienportfolio mit mindestens 60% ansetzen. MSCI Welt hatte seit 2000 bereits zweimal historische MDDs mit gut 55%. Wenn Du auf der sicherer Seite sein willst, auch deutlich mehr als 60%.

 

RK2 hängt von der konkreten Ausgestaltung ab. Patri hat historisch auch schon mal 30% MDD gehabt (um 1994/1995: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=39013&view=findpost&p=765843 ). Unternehmensanleihenfonds waren 2008/2009 z.T. auch 30% unten (z.B. der DWS Euro Corp Bonds), High Yields teilweise sogar noch deutlich höher. Emerging-Markets-Anleihen haben 2008/2009 zwar nicht so stark gelitten, sind dafür aber in früheren Jahren sehr kräftig unter die Räder gekommen.

 

Die beiden Starcaps würde ich mindestens mit einem MDD von 20 oder auch 30% kalkulieren. Huber kauft gerne antizyklisch. Den Templeton Global Total Return Fund A mindestens mit 40% MDD. Einfach mal in das Portfolio reinschauen. Der Total Return ist noch wesentlich aggressiver aufgestellt als der Templeton Global Bonds.

 

ich habe mal eine Aufstellung nach dem Buch "Finanzcoach für den Ruhestand" nach der vorgeschlagenen Etappenstrategie durchgeführt.. zumindest grob. Der Ansatz gefällt mir wirklich gut.

Nur wird es ein großes Problem werden, den Verbrauchsteil mit relativ sicheren Anlagen zu füllen, wenn dieser eine Realrendite von ca. 3%p.a. erbringen soll.

Der Wachstumsteil mit 5%p.a. könnte eher guten Gewissens mit einer moderaten Mischung aus RK2 und 3 abgedeckt werden.

Zum freien Investieren bleiben nach meiner Berechnung ca. 215K übrig.

Die Renditeannahmen aus dem Buch stammen noch aus einem normalen Umfeld. Das ist heute nicht mehr darstellbar.

 

Ich würde bei den 10 Jahren für die Etappen bleiben. Oder zumindest 7 Jahre nehmen. Sonst wird das zu kleinteilig.

 

Für die erste Etappe einfach Jahre mal 25.000 Euro pro Jahr kalkulieren. Erträge für die Steuern und den Inflationsausgleich nehmen. Anlage: 1. Jahr Tagesgeld. 2.-5. Jahr Sparbiefleiter bzw. Cosmos Flexible Vorsorge (siehe: http://www.fmh.de/zi...t-sind-moeglich ). Das VTB Flex aus dem Link ist heute auf 2,5% p.a. abgesenkt worden. Wie ich vor ein paar Tagen schon schrieb: Man muss sich sehr beeilen, um jetzt noch halbwegs akzeptable Zinsen zu bekommen. 6.-10. Jahr Starcap Argos/Winbonds, Carmignac Patrimoine, Ethna Aktiv und M&G Optimal Income (nur thesaurierend -> steuerliche Behandlung beachten!). Ergänzend kommen auch ETFs für Euro-Unternehmensanleihen (Barclays Capital) und Euro-High-Yields in Frage. Ggf. auch Templeton Total Return (zwischenzeitliche Umschichtung erforderlich!). Zusätzlich oder alternativ zum Templeton auch ETFs für EM-Anleihen (EM-Staatsanleihen in Euro, lokalen Währungen und ggf. Dollar, sowie EM-Unternehmensanleihen)

 

Für die zweite Etappe würde ich sicherheitshalber mit 0-2% p.a. nach Steuern und Inflationsausgleich kalkulieren.

 

Meine Zielallokation:

RK1: 35%

RK2: 40%

RK3: 25%

 

Was meinst Du (Ihr) dazu?

Das klingt schon ausgewogener, aber ich würde mich noch stärker an den Etappen orientieren, weil sie Ruhe in die Anlage bringen.

 

Ein Beispiel zur Anregung und zum *selber weiterentwickeln*:

 

785.000 Euro - 35.000 Euro als allgemeine Rücklage (Notgroschen) = 750.000 Euro.

 

-> 35.000 Euro = RK1 (Tagesgeld/Zinswachstum)

 

750.000 Euro - 250.000 Euro für die erste Etappe = 500.000 Euro

 

-> 250.000 Euro (Etappe 1) = 50% RK1 + 50% RK2

 

500.000 Euro - 300.000 Euro für die zweite Etappe (Anpassung wegen Inflation) = 200.000 Euro

 

-> 300.000 Euro (Etappe 2) = 50% RK2 + 50 % RK3 (aber nur solides wie Dividendenfonds a la DWS Top Dividende oder FvS Fundament/Multiple Opps u.ä. bzw. auch (eine Beimischung) Weltportfolio ohne Spielereien)

 

Verbleiben noch 200.000 Euro zur freien Anlage über ca. 15-18 Jahre (plus - hoffentlich entstehende - überschüssige Erträge und Gewinne aus der Anlage der anderen Gelder). Dafür z.B. 20-30% RK 2 und 70-80% RK3.

 

Gesamt: 20% RK1 / 40-43% RK / 37-40% RK3

 

Voraussetzung 1: Du hältst - durch die Strukturierung über die Etappen - ggf. auch einen MDD von ungefähr einem Drittel des Gesamtvermögens aus.

 

Voraussetzung 2: Es entsteht mittelfristig noch weiteres Einkommen. Sonst könnte das Geld vorzeitig ausgehen.

 

25.000 Euro/785.000 Euro = 3,2% p.a.

 

Plus ca 2% Inflationsausgleich = 5,2% p.a.

 

Plus Abgeltungsteuer (Freibetrag vernachlässigt) = 7% p.a. (Rechenweg: 5,2%/0,74)

 

Diese 7% p.a. sind aus heutiger Sicht mit einem solchen Depot nach Abzug der Kosten nur schwer dauerhaft zu erzielen. Daher ist mittelfristig weiteres Einkommen nötig.

 

Je nach dessen Höhe, könntest Du das Risiko in Etappe 2 und 3 entsprechend senken. Dann könntest Du auch eher das ursprünglich angestrebte MDD-Limit einhalten, das im obigen Beispiel massiv überschritten wird.

 

Gutes Gelingen!

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ceekay74

Danke für die Anmwerkungen.

Mit meinen Anmerkungen habe ich jedoch keinen Tumult verursachen und zusätzliche Verwirrung stiften wollen, mea culpa.

 

Du hast natürlich recht, dass sich einiges an der ursprünglichen Planung geändert hat. Meine damals aus der Luft gegriffenen 10% MaxDD als Risiko, habe ich mal versucht kurz in Excel überschlägig zu erfassen, dazu habe ich mal bei den Aktien ein MaxDD von 50% und Anleihen von 10% angenommen (??? .. Passen die Werte grob für erste Hochrechnungen?).

Den MDD würde ich für RK3 mit 50% und für RK2 je nach Mischung mindestens mit 25% ansetzen. Das ein von der Haspa oder anderen fremdverwalteter RK2-Anteil nach Kosten eine höhere Rendite erwirtschaftet als konventionelle RK1-Anlagen, wage ich zu bezweifeln. Insofern würde ich den RK2-Anteil vorerst in risikolosen Anlagen belassen und mir weiteres Wissen aneignen.

 

Nur wird es ein großes Problem werden, den Verbrauchsteil mit relativ sicheren Anlagen zu füllen, wenn dieser eine Realrendite von ca. 3%p.a. erbringen soll.

Der Wachstumsteil mit 5%p.a. könnte eher guten Gewissens mit einer moderaten Mischung aus RK2 und 3 abgedeckt werden.

Ich verstehe unter "real" nach Steuer und Inflation, damit dürften Realrenditen von 3% bzw. 5% ohne ausgeprägte Risikoaffinität für längere Zeit utopisch sein.

 

Was meinst Du (Ihr) dazu?

Sollte ich den Wachstumsteil durch ETF (BIP-Gewichtung) Aktien und Renten abbilden, oder mich auf eines beschränken?

M.M.n. solltest Du Dir an allererster Stelle darüber klar werden, ob Du Dich in der Phase des Kapitalaufbaus oder des Kapitalverzehrs befindest und ob ein MDD von 25% auch in absoluten Zahlen für dich finanziell verkraftbar und psychisch erträglich ist.

 

Also Steuern ca. 1% Aufschlag auf die Rendite, die ich berechne?

Im Falle eines Ruhestandsdepots bzw. einer Rente mit Kapitalverzehr führen Renditezuschläge zur Berücksichtigung der Steuerbelastung nicht wirklich zu einem aussagefähigen Ergebnis.

 

Mit Anlagen der RK1 könntest Du aktuell rund 25 TEUR steuerpflichtige Zinsen erwirtschaften. Nach Abzug von 801 Euro Sparer-Pauschbetrag, geschätzen 4199 Euro Sonderausgaben (KV+PV) beträgt das zu versteuernde Einkommen rund 20 TEUR. Darauf wären bei einem Alleinstehenden rund 3100 Euro ESt, SolZ und KiSt zu entrichten, macht bezogen auf 25 TEUR Kapitalerträge rund 12,4% Steuerbelastung und nicht 28,63%. Weitere steuerliche Optimierungsmöglichkeiten sind übrigens nicht ausgeschlossen und im Falle des Kapitalverzehrs dürfte die durchschnittliche Steuerbelastung eher sinken als steigen.

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Frankman77
· bearbeitet von Frankman77

Macht diese Berechnung so Sinn?:

die Entnahmen wären dann der Inflation (Dynamik) angepasst.

 

Auf den ersten Blick ja...

 

Aber wie gesagt 7% per anno auf 10 Jahre....mhhh...

 

Wenn ich das richtig verstehe willst Du mit dem Kapital mehr oder weniger in Rente gehen?

Wie geschrieben - hab den Therad nicht komplett gelesen...

Aber den Ansatz würde ich bei Deiner Ausbildung noch mal überdenken...

Hi, ja ist schon sehr optimistisch...

Ich plane jedoch NICHT schon in Rente zu gehen. Aber derzeit habe ich halt kein Einkommen und muss ja irgendwie planen.. Deshalb war mein unrsprünglicher Gedanke, über 5 Jahre zu planen.

 

 

 

Ein Beispiel zur Anregung und zum *selber weiterentwickeln*:

 

785.000 Euro - 35.000 Euro als allgemeine Rücklage (Notgroschen) = 750.000 Euro.

 

-> 35.000 Euro = RK1 (Tagesgeld/Zinswachstum)

 

750.000 Euro - 250.000 Euro für die erste Etappe = 500.000 Euro

 

-> 250.000 Euro (Etappe 1) = 50% RK1 + 50% RK2

 

500.000 Euro - 300.000 Euro für die zweite Etappe (Anpassung wegen Inflation) = 200.000 Euro

 

-> 300.000 Euro (Etappe 2) = 50% RK2 + 50 % RK3 (aber nur solides wie Dividendenfonds a la DWS Top Dividende oder FvS Fundament/Multiple Opps u.ä. bzw. auch (eine Beimischung) Weltportfolio ohne Spielereien)

 

Verbleiben noch 200.000 Euro zur freien Anlage über ca. 15-18 Jahre (plus - hoffentlich entstehende - überschüssige Erträge und Gewinne aus der Anlage der anderen Gelder). Dafür z.B. 20-30% RK 2 und 70-80% RK3.

 

Gesamt: 20% RK1 / 40-43% RK / 37-40% RK3

 

Voraussetzung 1: Du hältst - durch die Strukturierung über die Etappen - ggf. auch einen MDD von ungefähr einem Drittel des Gesamtvermögens aus.

 

Voraussetzung 2: Es entsteht mittelfristig noch weiteres Einkommen. Sonst könnte das Geld vorzeitig ausgehen.

 

25.000 Euro/785.000 Euro = 3,2% p.a.

 

Plus ca 2% Inflationsausgleich = 5,2% p.a.

 

Plus Abgeltungsteuer (Freibetrag vernachlässigt) = 7% p.a. (Rechenweg: 5,2%/0,74)

 

Diese 7% p.a. sind aus heutiger Sicht mit einem solchen Depot nach Abzug der Kosten nur schwer dauerhaft zu erzielen. Daher ist mittelfristig weiteres Einkommen nötig.

 

Je nach dessen Höhe, könntest Du das Risiko in Etappe 2 und 3 entsprechend senken. Dann könntest Du auch eher das ursprünglich angestrebte MDD-Limit einhalten, das im obigen Beispiel massiv überschritten wird.

 

Gutes Gelingen!

Hi Fondsanleger!

Danke für die ausführliche Beschreibung deiner Gedanken und die Vorschläge. Ich bin aktuell mächtig am grübeln..mich nervt das echt so ohne Arbeit bzw.Einkommen. Also der Plan "Rente" ist nicht meiner!

Habe deshalb mal versucht, mein Entnhamemodell auf 5 Jahre anzupassen, aber der Zeitraum ist wohl für eine entsprechende Entwicklung zu kurz.

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Wenn ich mir die Übersicht so anschaue finde ich das sind schon recht viele Positionen. Ich habe sie auch erstmal nur gesammelt und nicht weiter geschaut wegen Überschneidungen oder so. Auch bei den steuerlichen Dingen bin ich mir nicht bei allen Fonds sicher.

Sind ja auch relativ große Positionen,wo ich schon überlege, ob auch bei RK2 ein paar Einzelpositionen nehmen sollte..bei den Fonds habe ich mich an Bärenbulle orientiert. Aber noch mehr Positionen??

 

Bei den Unternehmensanleihen bin ich mir auch nicht sicher, ob ich so viel ishares möchte, wie Bärenbulle hat. Gibt es da Alternativen? Deshalb fehlen da auch noch die Positionen. Genau wie die Verteilung einiger Fonds...

 

Ob ich nun von 5 oder 10Jahren ausgehe... bei der Gewichtung der RK´s macht das irgendwie nicht so den super großen Unterschied...zumindest wäre es doch möglich, nach 5 Jahren immer noch zu schauen ob es weitere 5 Jahre laufen soll...oder ich endlich Einkommen habe.

 

Danke Euch!

 

Gruß

Frank

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Milhouse
· bearbeitet von Milhouse

Ich fasse mal kurz zusammen:

785k Rücklagen, 35 Jahre alt mit abgeschlossenem Studium.

 

Mach Dir nicht zu viele Gedanken!

 

Überlege Dir was Du in Deinem Leben für Ziele+Wünsche hast und lebe danach.

Such Dir eine Beschäftigung die Dir Spaß macht und nach Möglichkeit noch ein paar Cent einbringt.

Das wichtigste Kapital was Du besitzt befindet sich auf Deinen Schultern!

 

Das mal allgemein, zu Deiner Geldanlage wurden hier ja sicher schon genügend Empfehlungen gegeben.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

M&G Optimal Income sehe ich als RK2, FVS Multi Opps jedoch als RK3.

 

Bei dem EM-Anleihen würde ich auch die Eurobonds berücksichtigen. Vermutlich sogar stärker als die Dollarbonds, weil bei ihnen keine Währungsschwankungen auftreten.

 

Ob ich nun von 5 oder 10Jahren ausgehe... bei der Gewichtung der RK´s macht das irgendwie nicht so den super großen Unterschied...zumindest wäre es doch möglich, nach 5 Jahren immer noch zu schauen ob es weitere 5 Jahre laufen soll...oder ich endlich Einkommen habe.

5 Jahre pro Etappe machen meiner Meinung nach keinen Sinn. Das ist zu kurz. Die Etappenstrategie soll Ruhe ins Depot und ins Leben bringen. Außerdem sollte eine Etappe mindestens einen normalen Börsen- bzw Konjunkturzyklus dauern. Also mindestens 7 oder 8 Jahre.

 

Eine faktische Unterteilung der 10 Jahre in zwei 5-Jahres-Hälften habe ich oben ja ohnehin skizziert: Für die ersten 5 Jahre nur Anlagen ohne Kursrisiko, für die zweiten 5 Jahre (auch) Anlagen mit gemäßigtem Kursrisiko (Anleihenfonds und defensive Mischfonds). Die sollten natürlich nach ein paar Jahren sukzessive in kursstabile Anlagen umgeschichtet werden.

 

Wenn Du in 2 oder 3 Jahren ein Arbeitseinkommen hast, kannst Du die Etappenstrategie relativ einfach umstellen. Wenn Du dagegen nur 5-Jahres-Etappen machst, bist Du mit den Anpassungen möglicherweise so stark beschäftigst, dass Du andere Lebensziele aus dem Auge verlierst.

 

Für die Übersicht ist es bei einer Etappenstrategie im Selbstbau und bei diesem Betrag sinnvoll, die einzelnen 10-Jahres-Etappen in verschiedenen Depots zu führen. Dann sieht man auf einen Blick am Depotwert, wie der Stand ist.

 

Der größte Vorteil der Etappenstrategie besteht darin, dass sie der Art, wie Menschen denken und empfinden, entgegenkommt:

 

- Die ersten 5 Jahre sind sicher angelegt. Das schafft ein gutes Fundament auch für das eigene Sicherheitsbedürfnis.

- Die 5 Jahre danach weisen nur vertretbare Kursschwankungen auf. Wenn da etwas runtergeht, reicht der Zeitraum für eine Erholung aus.

- Das Ganze ist recht einfach strukturiert, so dass auch die sukzessiven Umschichtungen keine große Herausforderung darstellen dürften.

 

- Die zweite Etappe ist risiko- und chancenreicher aufgestellt. Dafür stehen anfangs aber bis zu 10 Jahre zur Verfügung, um Kursschwankungen auszusitzen.

- Weil sie zudem auch schwächer schwankende Anlagen enthält (50% RK2), aus denen man die Entnahmen der Jahre 11-15 finanzieren könnte, hat RK3 anfangs bis zu 15 Jahre Zeit, Verluste aufzuholen.

- Nach 5 oder 7 Jahre sollte man aber auch die Etappe 2 defensiver aufstellen.

 

- Die dritte Etappe besteht größtenteils aus RK3, hat aber eine Anlagedauer von bis 20 Jahren. Wenn es da reinhagelt, ist immer noch genügend Zeit zum Verluste aufholen. Gleichwohl sollten da nur solide, werthaltige Sachen rein.

 

- Verwahrt man die Fonds- und Direktanlagen eines Etappe jeweils in einem Depot, hat man stets einen guten Überblick, weil man sofort erkennt wie gut ein Topf gefüllt ist und wie der aktuelle Stand im Vergleich zum Soll ist.

 

- Die so abgebildete Strukturierung des Vermögens entlastet den Anleger. Er muss nicht erst umfangreiche Berechnungen und Analysen durchführen, um die Auswirkungen eines 50-Prozent-Einbruchs bei den Aktien auf seine aktuelle finanzielle Situation einzuordnen. Er sieht die Auswirkung in den verschiedenen Etappen/Töpfen direkt. Und solange diese nicht die für jeden Topf individuell festgelegten Schwellenwerte unterschreiten, ist alles okay. Schwellenwerte und Asset Allocation für jeden Topf müssen natürlich sorgfältig erarbeitet werden.

 

- Schließlich hilft die Etappenstrategie auch beim Aufbau des Portfolios, weil sie die Prioritäten deutlich macht. Bisher hast Du von den sinkenden Zinsen profitiert, weil dadurch die Anleihen in Eurem Portfolio weitere Kursgewinne erzielt haben. Dieser Effekt fällt jetzt durch die Auflösung des Anleihendepots weg. Deshalb hat jetzt die Befüllung der ersten, zinslastigen Etappe mit geeigneten Zinsanlagen Priorität beim Reinvestieren.

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Frankman77

Hi Fondsanleger!

M&G Optimal Income sehe ich als RK2, FVS Multi Opps jedoch als RK3.

 

Bei dem EM-Anleihen würde ich auch die Eurobonds berücksichtigen. Vermutlich sogar stärker als die Dollarbonds, weil bei ihnen keine Währungsschwankungen auftreten.

Ok, das habe ich mal angepasst. Beim Eurobond bin ich wieder beim EMLE gelandet (steurliche Beachtung erforderlich... aber das wären ja einige).

 

Bei folgenden Fonds bin ich mir nichrt sicher, welcher besser ist:

iShares Markit iBoxx $ High Yield Capped Bond (DE)

DE000A1J0ZA1

IE00B4PY7Y77

den gibt es mit deutscher und irischer ISIN, aber beide Male ist das Domizil Irland. Gibt es Vorteile bei dem mit der deutschen ISIN?

 

5 Jahre pro Etappe machen meiner Meinung nach keinen Sinn. Das ist zu kurz. Die Etappenstrategie soll Ruhe ins Depot und ins Leben bringen. Außerdem sollte eine Etappe mindestens einen normalen Börsen- bzw Konjunkturzyklus dauern. Also mindestens 7 oder 8 Jahre.

 

Eine faktische Unterteilung der 10 Jahre in zwei 5-Jahres-Hälften habe ich oben ja ohnehin skizziert: Für die ersten 5 Jahre nur Anlagen ohne Kursrisiko, für die zweiten 5 Jahre (auch) Anlagen mit gemäßigtem Kursrisiko (Anleihenfonds und defensive Mischfonds). Die sollten natürlich nach ein paar Jahren sukzessive in kursstabile Anlagen umgeschichtet werden.

Stimmt wohl.Hatte ich mir auch schon gedacht, dass 5 Jahre zu kurz sind und wieder zuviel hektik reinbringen könnten. Wenn eine Anpassung der Strategie bei späteren Einkommen recht einfach vollzogen werden kann, dann ist dieser Zeitraum wohl das Beste.

Wenn ich das dann entsprechend überschlage dann komme ich auf folgendes:

RK1: 20%

RK2: 40%

RK3: 40%

 

So, wie Du schon geschrieben hattest :thumbsup:

 

Für die Übersicht ist es bei einer Etappenstrategie im Selbstbau und bei diesem Betrag sinnvoll, die einzelnen 10-Jahres-Etappen in verschiedenen Depots zu führen. Dann sieht man auf einen Blick am Depotwert, wie der Stand ist.

Das ist eine gute Idee wegen der Übersichtlichkeit. Ich habe mir auch schon überlegt, wie ich die ganzen Dinge trennen soll bzw. ob ich das sollte... Aber: Wenn ich z.B. in Etappe 2 und 3 jeweils den Argos bespare, diese beiden Etappen aber in unterschiedlichen Depots geführt werden, ich den Argos bei verschiedenen Depotbanken kaufe... Bei den ganzen aktiven Fonds werde ich mir sowieso überlegen müssen, ob ein Fondsvermittler bzw.ein Kickbackdepot sinn macht oder das wieder zu stressig wird... das brauche ich dann auch wieder nicht. Aber wenn ich einen Fonds für mehrere Etappen besparen möchte, würde das auch mehrere (Kickback)depots benötigen...

Kostentechnisch wäre es doch besser, die Fonds nach den günstigsten Gebühren im Vgl. der z.B. vier Depotbanken zu kaufen, oder??? Nur wären dann die Etappen vermischt.. hmmm.

 

- Die so abgebildete Strukturierung des Vermögens entlastet den Anleger. Er muss nicht erst umfangreiche Berechnungen und Analysen durchführen, um die Auswirkungen eines 50-Prozent-Einbruchs bei den Aktien auf seine aktuelle finanzielle Situation einzuordnen. Er sieht die Auswirkung in den verschiedenen Etappen/Töpfen direkt. Und solange diese nicht die für jeden Topf individuell festgelegten Schwellenwerte unterschreiten, ist alles okay. Schwellenwerte und Asset Allocation für jeden Topf müssen natürlich sorgfältig erarbeitet werden.

Das hört sich in der Tat recht übersichtlich an. Der Letzte Satz (Überwachung) wird wohl den Kern darstellen.

 

- Schließlich hilft die Etappenstrategie auch beim Aufbau des Portfolios, weil sie die Prioritäten deutlich macht. Bisher hast Du von den sinkenden Zinsen profitiert, weil dadurch die Anleihen in Eurem Portfolio weitere Kursgewinne erzielt haben. Dieser Effekt fällt jetzt durch die Auflösung des Anleihendepots weg. Deshalb hat jetzt die Befüllung der ersten, zinslastigen Etappe mit geeigneten Zinsanlagen Priorität beim Reinvestieren.

Ja stimmt, etwas sind die Kurse gestiegen. Ich habe mir auch überlegt, ob es gut wäre den RK2 Euroraum teilweise durch Direktinvestments (Unternehmensanleihen) abzubilden. Das würde die laufenden Kosten noch etwas reduzieren. Ich möchte ungerne alles Fonds haben sowohl in RK2 als auch in RK3.

 

Ich melde mich später nochmal wenn ich eine neue Aufstellung fertig habe. Wenn ich dann die Produkte, die in Frage kommen in der Übersihct habe, kann ich wohl anfangen die Etappen zu planen.

 

 

Also vielen Dank nochmal für die Hilfe und einen entspannten Sonntag!

 

Gruß

Frank

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BarrenWuffet

Bei folgenden Fonds bin ich mir nichrt sicher, welcher besser ist:

iShares Markit iBoxx $ High Yield Capped Bond (DE)

DE000A1J0ZA1

IE00B4PY7Y77

den gibt es mit deutscher und irischer ISIN, aber beide Male ist das Domizil Irland. Gibt es Vorteile bei dem mit der deutschen ISIN?

 

Deutsche Börse

Ticker IHYU

Reuters (RIC) IS0R.DE

Bloomberg IS0R GY

SEDOL B7KNQ21

ISIN DE000A1J0ZA1

WKN A1J0ZA

Handelswährung EUR

Erste Börsennotierung 16. August 2012

London Stock Exchange

Ticker SHYU

Reuters (RIC) SHYU.L

Bloomberg SHYU LN

SEDOL B4QJ149

Handelswährung GBP

Dieses Produkt ist ebenfalls gelistet an: London Stock

Exchange Alternative Currency, SIX Swiss Exchange

Bloomberg iNAV INAVDHYG

Reuters iNAV-Seite IHYUGINAV.DE

ISIN IE00B4PY7Y77

Modifizierte Duration 4,95

Durchschnittskupon (%) 7,36%

Restlaufzeit (Jahre) 6,41

Effektivverzinsung (%) 5,95%

Ausschüttungsrendite 7,39%

Ausschüttungsintervall Halbjährlich

Ex-Datum 24. Oktober 2012

Stichtag 26. Oktober 2012

Ausschüttungstag 14. November 2012

Ausschüttung je Anteil $3,4250

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Frankman77
· bearbeitet von Frankman77

Danke Barren... also kann ich den IExxx nur in London kaufen ? Bei der Diba wird zumindest nix gefunden. Demnach ist die DE Version an deutschen Börsen handelbar und für die meisten hier der interessantere? :unsure:

Mich wundert dann nur,warum Bärenbulle den IExxx genommen hat in seinem Musterdepot? ... habe aber auch nicht alles durchgelesen.

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BarrenWuffet

Jupp

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Frankman77

ok, ich konnte die Werte nachvollziehen. Schonmal gut. Werde mir mal die ganzen Informationen zu den Fonds zusammensuchen in Sachen durchschnittliche Restlaufzeiten usw. Obwohl ich mich nun auch nicht im Detail verlieren möchte.

Gut finde ich einen Dividendenkalender, den ich bei ishares gefunden habe.. So kann man sich die Ausschüttungstermine für das kommende Jahr planen. Gibt es so etwas auch von den anderen Anbietern?

Und: Gibt es auch Alternativen zu den (komplizierten) Ishares? Ich habe so noch nichts finden können.

 

Gruß

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Frankman77
· bearbeitet von Frankman77

kurzes update der Planung:

EDIT: als PDF is das wohl besser.

aufteilung.pdf

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Frankman77

Ein gutes neues Jahr an alle Mitleser!

 

Ich habe mich mal an einer Aufteilung versucht. Dazu habe ich obige Fonds mit entsprechender Gewichtung angenommen.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Gewichtung der Anlagen zueinander in RK 2 so ok ist. Ich habe mich für die aktiven Varianten als "Ersatz" für die EM Anleihen und die Euro Anleihen entschieden, zwecks Anbieterdiversifikation. So hatte ich es in diesem Beitrag von Ceekay gelesen.

 

Bei dieser ersten Etappe (2013 + 5 Jahre) habe ich folgendes Entwickelt:

post-21626-0-91292500-1357130221_thumb.jpg

 

Ich habe die Entnahmen anteilig der Gesamten Anlagen in diesen Risikoklassen gewählt. Der untere Pfeil sind die restlichen Anlagen für die nächsten 5 Jahre... da fang ich jetzt mit an.

Bei den Festgeldern, die ich erstmal für 1 Jahr angesetzt habe, hatte ich auch an Anleihen mit guter Bonität gedacht?? Zumindest fände ich ein paar festverzinsliche Direktanlagen in RK2 ganz interessant.Was mient Ihr?

 

Ich finde es irgendwie unangenehm, wenn ich für jede Etappe ein eigenständiges Depot führen würde, weil ich z.B. den Templeton Global sowie die Starcaps auch für weitere Etappen nutzen wollte... evtl. bei einem Kickbackanbieter wie Alphatarif, speziell für alle aktiven. Finde ich schwierig, diese zu trennen :unsure:. Wenn ich jetzt ein ebase Depot über Alphatarif habe, könnte ich noch ein weiteres über avl haben? bzw. macht so etwas Sinn?? Also die Verteilung auf verschiedene Depotstellen wird auch noch einmal eine Herausforderung, wobei ich aber keine Erbsenzählerei betreiben möchte....Die Kickback, denke ich :unsure: könnten aber schon interessant sein bei dem Volumen... oder?

 

 

Gruß

Frank

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Frankman77
· bearbeitet von Frankman77

Ich habe mir mal die Kickbacks bei Alphatarif erfragt. Demnach würde ein stattlicher Betrag p.a.zusammenkommen. Vor Steuern: 1050 bei den ausgewählten Fonds.

Hier mal eine Übersicht, falls es noch andere interessiert:

 

 

0,25 - LU0256567925 0,29 - GB00B1VMCY93

 

0,54 - LU0238203821

 

0,42 - LU0162480882

 

0,38 - LU0300745725

 

0,42 - LU0517465034

 

0,28 - DE0009848119

 

0,26 - LU0323578657

 

Ich werde wohl ein Konto bei Ebase über Alphatarif einrichten um dort die aktiven Fonds zu beziehen.

 

Für den RK1 Anteil der ersten Etappe habe ich mich für Festgeld bei der Fidor Bank entschieden. 1, 2, 3 Jahre Festgelder.

post-21626-0-61548100-1357389224_thumb.jpg

 

Durchschnittlich ergibt sich für die drei Jahre eine Rendite von 1,79% p.a. - naja.

 

Ich würde mich über (konstruktive) Kritik oder Vorschläge freuen. :blushing:

 

 

Gruß

Frank

post-21626-0-64071400-1357389313_thumb.jpg

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boll
· bearbeitet von boll

Durchschnittlich ergibt sich für die drei Jahre eine Rendite von 1,79% p.a. - naja.

Hallo Frank,

 

du vergisst, dass du nach Ablauf des ein-, bzw. zweijährigen Festgelds das freigewordene Kapital wieder anlegen kannst. Die von dir berechnete durchschnittliche geometrische Rendite nach drei Jahren ist somit ein Trugschluss; edit: es sei denn, du legst das Geld solange unter's Kopfkissen.

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Frankman77
· bearbeitet von Frankman77

Hi Boll!

Die Gelder die jedes Jahr frei werrden dienen meinen Ausgaben für das Jahr (Aktuelle Lage: kein Einkommen..) - werden also verbraucht und kommen aufs Tagesgeldkonto.. die da anfallenden Zinsen habe ich mal ignoriert - also wie ein Kopfkissen :P (konservative Betrachtungsweise..) (siehe Post Nr. 290 - Grafik)

Dann würde es doch passen, oder? Sonst verstehe ich Deinen Einwand und ich hätte mich wohl auch gewundert, warum der p.a. so gering ist.

 

Ich würde gerne noch einmal die Meinung zur Gewichtung bzw. den aktiven Produkten von Euch erfahren.. Ihr habt ja schon viel gepostet, und ich habe nun versucht eine neue Gewichtung aufzustellen.. Auch das Verhältnis der Anleihenfonds zueinander bzw. ob der Ersatz zu den Ishares ETF´s einigermaßen passt?

 

Gruß

Frank

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ceekay74

Ich würde gerne noch einmal die Meinung zur Gewichtung bzw. den aktiven Produkten von Euch erfahren.. Ihr habt ja schon viel gepostet, und ich habe nun versucht eine neue Gewichtung aufzustellen.. Auch das Verhältnis der Anleihenfonds zueinander bzw. ob der Ersatz zu den Ishares ETF´s einigermaßen passt?

Meine Einschätzung Deines bunten Mixes:

 

  1. In Anbetracht Deiner Einkommenssituation und der absoluten Höhe des Anlagebetrages wäre mir persönlich der risikolose Depotanteil (immer noch) zu gering. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich unterschiedlich und jetzt höre ich mit meinen ständigen Wiederholungen wirklich auf...
  2. Den Fidelity und den Pioneer hatte ich mal als Substitut für ETFs von iShares genannt, in dem Fall lag die iShares-Quote aber - wenn mich meine Erinnerung nicht trügt - bei rund 50%. Es gibt aus meiner Sicht in Deinem Fall keinen vernünftigen Grund, auf die auch nach Schönrechnen mit Kickbacks teureren aktiven Fonds zurückzugreifen.
  3. Bzgl. der Wahl zwischen den beiden Varianten des Templeton Global Total Return (mit/ohne Währungshedge) wirst Du die Diskussionen im entsprechenden Thread sicherlich verfolgt haben. Ich würde die ungehedgte Variante bevorzugen, aber Geschmäcker...
  4. Den Euro Corporate Bond würde ich mir auf dem aktuellen Kurs- und Zinsniveau nicht ins Depot legen und Tages- bzw. Festgelder vorziehen.
  5. Einzelwerte würde ich mir nicht auch noch ins Depot holen, aber Geschmäcker...
  6. Die restlichen von Dir genannten aktiven Fonds sind alles alte Bekannte, mit denen man lediglich Kommer-Jünger auf die Palme bringen kann. Fehlt eigentlich nur noch ein flexibler Mischfonds...
  7. Banking mit Freunden gut und schön, der Auftritt erinnert mich nur leicht an die NOA Bank. Die 100k-Grenze würde ich da auf gar keinen Fall überschreiten wollen, aber Geschmäcker...

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Hallo Frankman,

 

ich finde das Depot so in Ordnung. Insgesamt recht ausgewogen. Es nutzt unterschiedliche Assetklassen und Anlageinstrumente. Du hast viel Arbeit reingesteckt und meiner Meinung nach ist da etwas Gutes herausgekommen. In den Details kann man natürlich immer die eine oder andere Lösung diskutieren, aber darum geht es jetzt ja nicht. ;-) (EDIT: Ich kann allerdings Ceekays Punkte gut nachvollziehen.)

 

Der einzige Punkt ist, dass Du Dir noch einmal das Risikoprofil klar machst: Dieses Depot hätte während der Finanzkrise von ca. Mitte 2007 bis März 2009 einen maximalen Verlust (MDD) von grob geschätzt einem Drittel erzielt (vermutlich so um die 35 %). Durch die Strukturierung - der Bedarf von 5 Jahren und eine freie Rücklage von ca 1,5x Jahresbedarf in kursstabilen Anlageformen - müsstest Du einen solchen Rückschlag grundsätzlich aushalten können. Ob Du es auch tatsächlich kannst, weißt nur Du. EDIT: Deine ursprüngliche Verlusttoleranz lag deutlich niedriger!

 

Wenn Du da noch etwas Zweifel hast, könntest Du den Aktienteil schrittweise über mehrere Jahre aufbauen. Auch die Aufnahme - derzeit renditeschwacher - Staatsanleihen bester Bonität könnte das Depotrisiko reduzieren, geht aber natürlich zu Lasten der Renditechancen.

 

Gute Umsetzung!

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Frankman77

Danke für Eure Meinungen! :thumbsup:

 

Ich würde gerne noch einmal die Meinung zur Gewichtung bzw. den aktiven Produkten von Euch erfahren.. Ihr habt ja schon viel gepostet, und ich habe nun versucht eine neue Gewichtung aufzustellen.. Auch das Verhältnis der Anleihenfonds zueinander bzw. ob der Ersatz zu den Ishares ETF´s einigermaßen passt?

Meine Einschätzung Deines bunten Mixes:

 

  1. In Anbetracht Deiner Einkommenssituation und der absoluten Höhe des Anlagebetrages wäre mir persönlich der risikolose Depotanteil (immer noch) zu gering. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich unterschiedlich und jetzt höre ich mit meinen ständigen Wiederholungen wirklich auf...
  2. Den Fidelity und den Pioneer hatte ich mal als Substitut für ETFs von iShares genannt, in dem Fall lag die iShares-Quote aber - wenn mich meine Erinnerung nicht trügt - bei rund 50%. Es gibt aus meiner Sicht in Deinem Fall keinen vernünftigen Grund, auf die auch nach Schönrechnen mit Kickbacks teureren aktiven Fonds zurückzugreifen.
  3. Bzgl. der Wahl zwischen den beiden Varianten des Templeton Global Total Return (mit/ohne Währungshedge) wirst Du die Diskussionen im entsprechenden Thread sicherlich verfolgt haben. Ich würde die ungehedgte Variante bevorzugen, aber Geschmäcker...
  4. Den Euro Corporate Bond würde ich mir auf dem aktuellen Kurs- und Zinsniveau nicht ins Depot legen und Tages- bzw. Festgelder vorziehen.
  5. Einzelwerte würde ich mir nicht auch noch ins Depot holen, aber Geschmäcker...
  6. Die restlichen von Dir genannten aktiven Fonds sind alles alte Bekannte, mit denen man lediglich Kommer-Jünger auf die Palme bringen kann. Fehlt eigentlich nur noch ein flexibler Mischfonds...
  7. Banking mit Freunden gut und schön, der Auftritt erinnert mich nur leicht an die NOA Bank. Die 100k-Grenze würde ich da auf gar keinen Fall überschreiten wollen, aber Geschmäcker...

 

1. hehe, ich weiß.. Du und auch andere haben das schon öfter erwähnt... Ich habe aber insgesamt mit den jährlichen Verbrauch sehr kpnservativ gerechnet und denke auch an ein gewisses Einkommenin Zukunft... Ich müsste theoretisch ja nur meinen Unterhalt erarbeiten... die persönlichenAnsprüche und ob ich damit als Dipl. zufrieden werde, steht woanders.

Es ist die aktuelle Zinssituation. Als RK1 Anlage habe ich eigentlich nur den Anspruch, die Inflation, wenn es geht nach Steuern, mitzumachen... Da bleibt bei der aktuellen Situation ja nicht mehr viel an Möglichkeiten. Aktuell habe ich RK1 als Entnahmedepot und nicht als diversifizierte Anlage...

 

2. Ok.Dann werde ich wohl doch die ETF Variante bevorzugen, auch wenn das mehr Positionen sind.

 

3. Ja, die Diskussionen habe ich auch verfolgt. Evtl kann man da ja auch Umschichten, wie Fondsanleger schon geschrieben hatte. Warum ist eigentlich die ungehedgte Variante günstiger bei der TER? und warum ist der gehedgte volatiler als der ungehedgte?

 

4. Ok. Das könnte dann als RK1 verbucht werden und den RK2 Anteil etwas mindern.

 

5. Werde ich machen- etwas finde ich ok.

 

6. Ja Aktiv - Passiv.. ich weiß. Wieso meinst Du ein Mischfonds fehlt? Ich habe ja auch noch eine fondsgebundene LV, in die ich monatlich 60 spare.

 

7. Ich wollte dort "nur" die drei Festgelder abschließen. Demnach ca. 65K.

 

 

Hallo Frankman,

 

ich finde das Depot so in Ordnung. Insgesamt recht ausgewogen. Es nutzt unterschiedliche Assetklassen und Anlageinstrumente. Du hast viel Arbeit reingesteckt und meiner Meinung nach ist da etwas Gutes herausgekommen. In den Details kann man natürlich immer die eine oder andere Lösung diskutieren, aber darum geht es jetzt ja nicht. ;-) (EDIT: Ich kann allerdings Ceekays Punkte gut nachvollziehen.)

 

Der einzige Punkt ist, dass Du Dir noch einmal das Risikoprofil klar machst: Dieses Depot hätte während der Finanzkrise von ca. Mitte 2007 bis März 2009 einen maximalen Verlust (MDD) von grob geschätzt einem Drittel erzielt (vermutlich so um die 35 %). Durch die Strukturierung - der Bedarf von 5 Jahren und eine freie Rücklage von ca 1,5x Jahresbedarf in kursstabilen Anlageformen - müsstest Du einen solchen Rückschlag grundsätzlich aushalten können. Ob Du es auch tatsächlich kannst, weißt nur Du. EDIT: Deine ursprüngliche Verlusttoleranz lag deutlich niedriger!

 

Wenn Du da noch etwas Zweifel hast, könntest Du den Aktienteil schrittweise über mehrere Jahre aufbauen. Auch die Aufnahme - derzeit renditeschwacher - Staatsanleihen bester Bonität könnte das Depotrisiko reduzieren, geht aber natürlich zu Lasten der Renditechancen.

 

Gute Umsetzung!

 

 

Vielen Dank erst einmal für die positiven Worte. Ich habe nun nach dem ganzen Jahr versucht eine neue Aufstellung zu gestalten. Letztes Jahr hatte ich nur ins blaue getippt mit meiner Risikotoleranz und so. Jetzt habe ich ja etwas mehr Überblick in Sachen Ausgaben und der nötigen Rendite um einen Break Even zu generieren (den ich aber nicht direkt anstrebe ;-))

Ich werde die aktiven Fonds nochmal überdenken und die ETF wohl doch vorziehen. Stertechnisch muss ich ja eh ran, aber ich wollte es mir auch nicht unnötig schwer machen mit den ganzen Fonds am Anfang, dehalb kamen mir die aktiven Alternativen schon recht gelegen...

Aber steueretechnisch bekommt man wohl etwas Routine denke ich, und spätestens dann ärgert man sich evtl...

 

Danke für die MDD Darstellung! 35% ist schon viel... Die Toleranz lag deutlich niedriger, weil ich nun versucht habe nach der neuen Aufstellung mit den Etappen auf die RK Einteilung zu schliessen wie oben gepostet. Auf der einen Seite brüchte ich eine Rendite von ca. 7%p.a. und auf der anderen Seite wollte ich ein geringeres Risiko.... tja... ist wohl ein Kompromiss. Es ist ja auch nicht ganz ausgeschlossen, die einen oder anderen Positionen bei Bedarf aus dem Risiko zu nehmen, ohne nun ständig herumzuschichten.

Ich werde nochmal drüber nachdenken.

 

 

Habe die Euro CorporateBonds rausgenommen... ob ich den Anteil nun auf RK1 verbuche weiß ich noch nicht genau. Der Anteil der HY am Gesamtdepot mit 3% sind doch fast schon zu gering, oder was meint ihr?

post-21626-0-19881100-1357421745_thumb.jpg

 

Bei Kickbacks von 688 vor Kosten (96 Alpha und Ebase) und Steuern, bin ich mir gar nicht mhr sicher, ob Kickbacks den Aufwand wert sind... naja, immerhin knappe 400p.a. ist ja immerhin was.

 

Staatsanleihen als RK1 Anlage für den weggelassenen ETF für Euro Corps überlege ich mir mal. aber soll auch nicht zuuuu aufwendig werden wegen 200 oder so ;)

 

Danke erstmal!!

 

Gruß

Frank

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ceekay74

6. Ja Aktiv - Passiv.. ich weiß. Wieso meinst Du ein Mischfonds fehlt? Ich habe ja auch noch eine fondsgebundene LV, in die ich monatlich 60 spare.

Die Schriftart "Comic" deutet auf eine nicht 100%ig ernstzunehmende Äußerung hin, werde zukünftig aber auch noch zusätzlich auf die Schriftfarbe zartes lndgrün zur Kennzeichnung zurückgreifen. :P

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Frankman77

6. Ja Aktiv - Passiv.. ich weiß. Wieso meinst Du ein Mischfonds fehlt? Ich habe ja auch noch eine fondsgebundene LV, in die ich monatlich 60 spare.

Die Schriftart "Comic" deutet auf eine nicht 100%ig ernstzunehmende Äußerung hin, werde zukünftig aber auch noch zusätzlich auf die Schriftfarbe zartes lndgrün zur Kennzeichnung zurückgreifen. :P

 

:P .. nach Schriftarten habe ich bisher noch keine Beiträge interpretiert.. aber jetzt sehe ich es ... habe mir schon so etwas gedacht als ich Mischfonds gelesen hatte.

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Frankman77
· bearbeitet von Frankman77

Was haltet ihr von diesen ETF um auch noch Euro Staatsanleihen zu berücksichtigen? :-

 

DE000A0H08C4 - iShares Markit iBoxx € Liquid Sovereigns Capped 10.5+ (DE) (EXHK) - Effektivverzinsung: 3,52%

Ist steuertchnisch auch unproblematisch (Domizil Deutschland).

oder

 

iShares Markit iBoxx ® EUR Liqu. Sov. Capped 1.5-10.5 (DE) - Effektivv.: 2,52%

DE000A0H0785

....obwohl der Chart besser aussieht.. Aber die Eff.verz. dagt dabei mehr aus , oder? :unsure:

 

 

 

 

 

 

Sind die schon eher RK2 ?? Ja, oder?

 

 

Gruß

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troi65
· bearbeitet von troi65

Was haltet ihr von diesemETF um auch noch Euro Staatsanleihen zu berücksichtigen? :-

 

DE000A0H08C4 - iShares Markit iBoxx € Liquid Sovereigns Capped 10.5+ (DE) (EXHK) - Effektivverzinsung: 3,52%

Ist steuertchnisch auch unproblematisch (Domizil Deutschland).

 

Ist der schon eher RK2 ?? Ja, oder?

 

 

Gruß

 

Wenn es ein Langläufer sein soll, warum nicht einer der 33 anderen aus dieser Liste ?

http://www.fondsweb....&SCOPE_RATING=0

 

:)

Das Fonds steuertechnisch unproblematisch sein sollen , habe ich bisher als Kriterium aus Deinem Mega-Thread nicht herausfiltern können.

Schließlich hast Du Dir in der Vergangenheit da einiges an Wissen angeeignet :thumbsup:

Ich gebe aber zu , dass mir gerade bei Renten-ETFs auch nur Ausschütter in die Tüte kämen.

 

Die von Dir angegebene Effektiverzinsung ist freilich nur eine Momentaufnahme.

Edith : Was prädestiniert also Deine Auswahl gegenüber den anderen ?

 

Im übrigen erschließt sich mir nicht , warum das bei Langläufern nicht unerhebliche Zinsänderungsrisko bereits eine Einstufung in RK2 rechtfertigen soll.

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