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Dividendensau

Der Futtertrog der Dividendensau

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35sebastian

Ich habe mir mal deine Seite angesehen und bei deinen Aktionen nicht soviel von deiner Anlagestrategie, die hier so vernünftig klingt.

 

Viel Aktion mit Daytrading. An einem Tag Deere verkauft, am anderen wieder Deere gekauft. Sorry, für die oberflächliche Betrachtung. So genau will ich es auch nicht wissen, was du und andere tun.

 

Jeder musss seine eigene Strategie finden und dann auch befolgen.

 

Hier gibt es auch selbst ernannte Value Investoren, die in Wirklichkeit nur kurzfristig zocken.

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aferinabisi

Bei Deere habe ich einen gewinn realisisiert. Am darauf folgenden Tag ist der Kurs weiter gefallen und deswegen habe ich zugeschlagen. Langfristig erwarte ich mit dieser Strategie bis zu 60% Gewinn. Bei einer angemessenen Streuung von Anlage und Risikokapital kann dies 6% Depotgewinn entsprechen. ich bevorzuge aber 30% Risikokapital, weil ich nicht wirklich Risiko hinter meinen Handlungen sehe. Die Gesamtrendite würde dann 18% entsprechen. Ich erwarte von meiner Strategie eine jährliche Überrendite von meinem Basisinvestment in Höhe von 10%.

 

@ alle die die Dividendenstrategie verfolgen.

 

Würde es nicht Sinn machen nach der Dividenden- und Kurssteigerunsrendite zusätzlich 10% Rendite zu erwirtschaften. Meiner Meinung nach Ja.

 

Ich arbeite zur Zeit daran ein voll mechanisches Handelssytem für meine Teil-Strategie zu entwicklen. Aktuell picke ich von meinem Depot manuell die Positionen heraus.

 

Meine Dokumentation berücksichtigt nur die Teil-Strategie. Die Hauptstrategie wird nicht dokumentiert.

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35sebastian

Ja, dann viel Erfolg .

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aferinabisi

@ dividendensau

 

wie stehtst du zu meiner Überlegung?

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Schildkröte

Dieser Thread verschwindet ja langsam in der Versenkung... Alles gut bei dir?? :huh:

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Dividendensau

Moin! Alles gut, danke der Nachfrage. Hatte beruflich viel um die Ohren und mir privat entsprechend viel als Ausgleich vorgenommen. Und da das Schreiben in Foren ein Vielfaches an Aufwand des Lesens bedeutet, habe ich mir herausgenommen etwas abzuschalten. Das Forum habe ich in letzter Zeit hauptsächlich vom Smartphone aus 'überflogen'. Ich hab auch zwei empfangene PNs total vergessen, das sehe ich jetzt erst wieder.

 

Ich melde mich in Kürze und werde den Thread wieder beleben. Es geht aufs Jahresende zu und da hab ich dann auch immer etwas mehr Zeit, die ich u.a. hier investieren kann. :thumbsup:

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Dividendensau
· bearbeitet von Dividendensau

Sooo ich wünsche einen guten Abend liebe Bullen!! :thumbsup:

 

Sorry erstmal an dieser Stelle, dass das hier etwas eingeschlafen ist. In letzter Zeit hatte ich sehr sehr viel um die Ohren und ich vernachlässige dann gerade online gerne vieles.. Ich möchte mal einen kurzen Zwischenstand abgeben.

 

Das Timing meiner Verkäufe war leider etwas schlecht, denn so ziemlich alles ist gestiegen. Da ich aber aufgrund des mittelfristig geplanten Baus des Eigenheims gute Gründe hatte, mehr Cash zu halten und weniger zu riskieren, gehört das einfach genauso dazu wie Gewinne und Verluste, es ist halt so. Besonders ins Gewicht fallen Nokia und Fabasoft, die seit Verkauf ungefähr 50-60% gemacht haben. Dadurch, dass ich so viele Positionen halte, sind die absoluten Beträge aber nicht so extrem gravierend, wie wenn das nun zwei von 10 Positionen gewesen wären. Dennoch gerade bei Fabsoft ärgerlich, der Riecher war aber schonmal nicht schlecht (sprich, ich hätte fast Glück gehabt). B)

 

Ich habe mich bei einigen Titeln kurz vor dem sicher geglaubten Verkauf doch nochmal umentschieden und halte diese weiterhin. Auch ist eine völlig neue Position hinzugekommen; Als meine Watchlist mir den Limit Alarm für Unilever gemailt hat, konnte ich einfach nicht anders und habe mir eine Position zu um die 27,64 gegönnt.

 

Vielleicht gehen noch das Weihnachtsgeld und einige Überstunden in John Deere. Diesen Titel habe ich schon ewig im Auge und nach den Verkäufen von ITW und Emerson, die mir gut bewertet vorkamen (und zudem nicht due größten Positionen waren), wäre ein Zugang im Investitionsgüter-Sektor nicht verkehrt. Meine monatliche Sparrate wandert aber nach wie vor brav aufs Tagesgeldkonto fürs Haus.

 

Und nun hoffe ich, dass hier wieder etwas Leben einkehrt! :thumbsup:

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Layer Cake

Willkommen zurück. :D

 

Freu mich über das Update. Ja, das geht manchmal ruckzuck, da ist man motiviert, bissel was zu aktualisieren und zu schreiben. Und dann kommt hier was dazwischen und dann da und danach hat man gleich noch weniger Zeit hehe. Und ruckzuck sind paar Monate vorbei.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Auch ist eine völlig neue Position hinzugekommen; Als meine Watchlist mir den Limit Alarm für Unilever gemailt hat, konnte ich einfach nicht anders und habe mir eine Position zu um die 27,64 gegönnt.

Unilever ist doch ein tolles Unternehmen. Ich habe mich im Nahrungsmittelbereich für Coke und Nestlé entschieden. Aber im Vergleich zum letzten Wert hast du bei Unilever die Quellensteuerproblematik nicht und zusätzlich noch Drogerieartikel. Ob Nestlé seinen Anteil an L´Oréal weiter behält, ist im Moment offen.

 

Vielleicht gehen noch das Weihnachtsgeld und einige Überstunden in John Deere.

Also bei John Deere kann man jetzt ruhig zugreifen.

Eventuell ist auch Caterpillar eine Alternative.

 

Des Weiteren sind momentan imho RDS, IBM und Fresenius Medical Care günstig zu haben.

Ansonsten halte ich den Markt gegenwärtig schon für recht fortgeschritten. Ich halte einfach die Füße still und warte auf eine Korrektur.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Willkommen zurück. :D

Ist die Sau wirklich zurück? Frohes neues! :thumbsup:

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Dividendensau

Hi Schildkröte! Ein verspätetes Danke sehr und ebenso an alle anderen! Ja die Sau ist da. Ab und an zumindest! ;)

 

 

Ich werde bei Gelegenheit, vielleicht schon heute Abend, mal den aktuellen Stand reinstellen. Eines vorweg: Ich konnte die Finger wieder mal nicht still halten und hab seit dem letzten Update zwei Positionen hinzubekommen.

 

 

Um mal wieder ein Thema zur Diskussion zu stellen: In der momentanen Schwächephase habe ich noch zwei Schweizer auf dem Schirm, deren Historie beeindruckend ist und deren Geschäftsfelder ich sehr interessant finde:

 

SGS CH0002497458 und Syngenta CH0011037469

 

Ich habe jetzt leider nicht mehr Zeit, aber wer die Unternehmen kennt, wie schätzt ihr diese und ihre aktuelle Bewertung ein?

 

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

In der momentanen Schwächephase habe ich noch zwei Schweizer auf dem Schirm, deren Historie beeindruckend ist und deren Geschäftsfelder ich sehr interessant finde:

 

SGS CH0002497458 und Syngenta CH0011037469

 

Ich habe jetzt leider nicht mehr Zeit, aber wer die Unternehmen kennt, wie schätzt ihr diese und ihre aktuelle Bewertung ein?

Ich habe mir vor Kurzem ebenfalls Syngenta angesehen, nachdem die Aktie etwas zurückgekommen ist. Ein KGV von 18 ist nicht billig, aber deutlich günstiger gab es die Baseler Firma nur während der Crashs bzw. Korrekturen 2008 und 2011: http://www.finanzen....nz_guv/Syngenta Die Fundamentaldaten und die Wachstumsphantasie sehen imho gut aus.

 

Allerdings mache ich mir auch Gedanken über die Risiken. Der Hauptkonkurrent Monsanto steht wegen seiner Geschäftspraktiken stark in der Kritik. Sollte es mal zu massiven Schadensersatzklagen von Farmern/Bauern kommen, sind Strafzahlungen in Mrd.-Höhe nicht unwahrscheinlich. Auch kann ich mir gut vorstellen, dass China/Asien und Afrika bei Hungersnöten bzw. generell steigenden Bevölkerungszahlen einen Sch... auf Patente für Saatgut geben. Deswegen finde ich das Geschäftsmodel nicht nur aus moralischen Gründen fragwürdig, sondern auch aus ökonomischen und juristischen Gesichtspunkten.

 

Des Weiteren beträgt der Streubesitz von Syngenta nur 9,9%, der Rest der Aktien gehört institutionellen Anlegern: http://www.faz.net/a...rs/CH0011037469 Von denen haben sich zuletzt einige von ihren Anteilen getrennt: http://investors.mor...or.html?t=SYENF

 

Nach Abwägung der o. g. Aspekte habe ich mich gegen einen Kauf entschieden.

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Dividendensau

Hi schildkröte! Danke für deinen Beitrag. Interessante Punkte. Moralisch hab ichs allerdings nicht so. Das letzte mal als ich darauf gehört habe, hab ich auf Lockheed irgendwo bei 50 Euro verzichtet. Und besser fühle ich mich damit nun nicht gerade. :P

 

Ich werde aber wohl erstmal abwarten. Wollte ohnehin mehr sparen als kaufen. Aber irgendwie packts mich doch immer wieder. Unglaublich.

 

Irgendwie scheint mein Excel Plugin gerade nicht viel einlesen zu können. Daher kann ich leider keinen Screenshot machen. Die Aktien, die seit dem letzten Update hinzugekommen sind, sind HSBC und Deere.

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ImperatoM

Ein Unternehmen wie Heinz ist natürlich erstmal ziemlich klasse in seiner fundamentalen Stabilität. Aber die Zukunftsaussichten laden auch nicht gerade zum Träumen ein. Dazu kommt, dass eine Dividendenrendite von 3,5% atm zwar nett ist, aber dazu führt, dass bei Zinssteigerungen der Heinz-Kurs einbrechen wird, um eine höhere, bei den gestiegenen Zinsen konkurrenzfähige Dividendenrendite für ein Unternehmen ohne großes Ertragssteigerungspotential zu gewährleisten.

 

Ähnliches gilt für viele andere vertretene Unternehmen (z.B. Coca Cola, Heineken).

 

Fazit: Das Kursrisiko ist mittelfristig zu groß als dass sich die Dividende lohnt.

 

....

 

Nur mal zum Vergleich: Mein eigener Ansatz für ein langfristiges Investment ist die Leoni-Aktie

 

Ich erinnere mich noch gut an unsere Diskussion vor einem Jahr und sie hat mir immerhin so gut gefallen, dass ich mir vorgenommen hatte, sie weiterzuverfolgen. Zunächst mal kann ich mich freuen, dass Leoni sich besser entwickelt hat als (fast?) alle Deiner Aktien, aber reiten wir nicht darauf rum ;) - mir geht es weiterhin um meinen Kritikansatz:

 

Heinz ist dank Buffet ordentlich im Plus, die andere dicken Nahrungsmittelaktien haben sich nicht gerade toll weiterentwickelt - erst recht nicht im Vergleich zu den deutschen, europäischen oder amerikanischen Indizes, Heineken ist im positiven Gesamtmarkt sogar gefallen. Deine Strategie funktioniert scheinbar dennoch weiterhin: Du fährst eine stabile Dividende ein.

 

Aber die Zinsen sind auch noch nicht wieder gestiegen. Von Nestle liest man, dass es nun doch Probleme gebe, die Umsätze zu steigern. Mich interessiert: Wie beuteilst Du die Lage im Vergleich zum Vorjahr? Hat sich etwas für Dich geändert? Glaubst Du weiterhin, dass steigende Zinsen Deine Kurse nicht gefährden? Trauerst Du den verpassten Chancen bei Wachstumsunternehmen wie Leoni nach?

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Schlaftablette
· bearbeitet von Schlaftablette

Ich erinnere mich noch gut an unsere Diskussion vor einem Jahr und sie hat mir immerhin so gut gefallen, dass ich mir vorgenommen hatte, sie weiterzuverfolgen. Zunächst mal kann ich mich freuen, dass Leoni sich besser entwickelt hat als (fast?) alle Deiner Aktien, aber reiten wir nicht darauf rum ;) - mir geht es weiterhin um meinen Kritikansatz:

 

Heinz ist dank Buffet ordentlich im Plus, die andere dicken Nahrungsmittelaktien haben sich nicht gerade toll weiterentwickelt - erst recht nicht im Vergleich zu den deutschen, europäischen oder amerikanischen Indizes, Heineken ist im positiven Gesamtmarkt sogar gefallen. Deine Strategie funktioniert scheinbar dennoch weiterhin: Du fährst eine stabile Dividende ein.

 

Aber die Zinsen sind auch noch nicht wieder gestiegen. Von Nestle liest man, dass es nun doch Probleme gebe, die Umsätze zu steigern. Mich interessiert: Wie beuteilst Du die Lage im Vergleich zum Vorjahr? Hat sich etwas für Dich geändert? Glaubst Du weiterhin, dass steigende Zinsen Deine Kurse nicht gefährden? Trauerst Du den verpassten Chancen bei Wachstumsunternehmen wie Leoni nach?

 

Hallo ImperatoM,

 

ich bin zwar nicht Dividendensau, hoffe aber, dass ich mich trotzdem an der Diskussion beteiligen darf.

 

1. glaube ich (das ist aber auch nur meine ganz persönliche Meinung), dass eine langfristig überlegene Aktie durchaus ein oder zwei Jahre outperformt werden kann, aus welchen Gründen auch immer. Als langfristiger Investor sind eher 10-20 Jahre interessant.

 

2. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Notenbanken einem massiven Zinsanstieg tatenlos zusehen werden. Die großen Industrienationen (USA, J, EU, GB) sind dermaßen verschuldet, dass ein deutlicher Anstieg der Zinsen diesen Staaten ziemlich schnell strangulieren würde, während sie jetzt langsam zu ersticken drohen. Ich meine, dass die Notenbanken unbedingt dagegen steuern werden. Vielleicht ist meine nächste Idee reiner Bockmist, aber könnten die Notenbanken nicht auch so vorgehen: Einerseits die Leitzinsen erhöhen, andererseits (um die Staaten nicht abzuwürgen) massiv Staatsanleihen aufkaufen? Wir hätten dann einerseits ein steigendes Zinsniveau, andererseits niedrige Refinanzierungskosten für Staatsanleihen. Der Spread würde steigen. Was den Markt ziemlich verzerren würde. Auch die Kreditvergabe an Unternehmen würde restriktiver ausfallen. Abgesehen davon, dass Staatsfinanzierung durch die Notenpresse sich in der Regel nicht gut ausgeht. Halten wir fest: Einen massiven Anstieg der Zinsen halte ich fürs erste für unwahrscheinlich. 1 oder 2 % sind aber in der nächsten Zeit (vielleicht 2-3 Jahre?) durchaus drin.

 

3. Die Frage ist: Wie würden sich moderat steigende Zinssätze auf solide Aktien auswirken? Dazu ein paar Gedanken anhand des Beispiels Coca-Cola:

Coca-Cola hat ein EPS-Wachstum im Zeitraum 2002-2012 von ca. 9,7% hingelegt. Im Zeitraum 2007-2012 waren es ebenfalls 9,6%. Das war teilweise durch organisches Wachstum, Zukäufe und Aktienrückkäufe bedingt. Dieses Wachstum entspricht in etwa einer EPS-Verdopplung alle 7 Jahre. Ich projiziere das mal in die Zukunft, wobei (am Rande bemerkt) sinkende KGV's es ermöglichen würden, für dasselbe Geld mehr Aktien zurückzukaufen und das EPS stärker zu steigern. Weiter möchte ich auf die US$- Leitzinsen im Zeitraum 2004 - 2007 verweisen. Die Zinsen stiegen von 1 auf über 5 %. Quelle: http://www.leitzinse...o/chart_fed.htm

Trotzdem haben alle bedeutenden Indizes eine ordentliche Hausse hingelegt. Die Dividendenrendite von Coca-Cola stieg in dem Zeitraum von 2,5% auf moderate 3% - bei nahezu konstanter Ausschüttungsquote.

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Wenn die Notenbanken das Tapering behutsam angehen - und davon gehe ich aus - dann wird eine Coca-Cola nicht einbrechen. Die Dividendenrendite mag steigen, aber da auch die EPS und damit die Dividenden selbst signifikant steigen, wird es allenfalls eine Seitwärtsbewegung geben. Der Markt - und damit auch Coca-Cola - mag einbrechen, das ist nicht auszuschließen. Aber der Grund wird nicht ein behutsames Tapering sein.

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cktest

könnten die Notenbanken nicht auch so vorgehen: Einerseits die Leitzinsen erhöhen, andererseits (um die Staaten nicht abzuwürgen) massiv Staatsanleihen aufkaufen? Wir hätten dann einerseits ein steigendes Zinsniveau, andererseits niedrige Refinanzierungskosten für Staatsanleihen.

 

Die Zinsen für Staatsanleihen müssten aber doch analog der Leitzinsen steigen? Und der Staat muss diese Zinsen ja irgendwie bedienen. Schon da liegt ja ein Problem; vom Zurückzahlen der Zinsen ganz zu schweigen. Da hilft auch das Aufkaufen der Anleihen durch die Zentralbanken nichts.

 

Oder glaubst Du, dass der Leitzins meinetwegen bei 4% stehen würde, die Staaten aber Anleihen mit 1% Kupon emittieren könnten? Dann müssten die Zentralbanken aber 100% der Staatsanleihen kaufen.

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Schlaftablette

Oder glaubst Du, dass der Leitzins meinetwegen bei 4% stehen würde, die Staaten aber Anleihen mit 1% Kupon emittieren könnten? Dann müssten die Zentralbanken aber 100% der Staatsanleihen kaufen.

 

So ist es. Daher schrieb ich auch, dass wir dann die unerwünschte Staatsfinanzierung durch die Notenpresse in Reinstform hätten (Was wir faktisch jetzt schon haben, sonst müssten die Notenbanken ja keine Staatsanleihen aufkaufen).

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Dividendensau
· bearbeitet von Dividendensau

Ein Unternehmen wie Heinz ist natürlich erstmal ziemlich klasse in seiner fundamentalen Stabilität. Aber die Zukunftsaussichten laden auch nicht gerade zum Träumen ein. Dazu kommt, dass eine Dividendenrendite von 3,5% atm zwar nett ist, aber dazu führt, dass bei Zinssteigerungen der Heinz-Kurs einbrechen wird, um eine höhere, bei den gestiegenen Zinsen konkurrenzfähige Dividendenrendite für ein Unternehmen ohne großes Ertragssteigerungspotential zu gewährleisten.

 

Ähnliches gilt für viele andere vertretene Unternehmen (z.B. Coca Cola, Heineken).

 

Fazit: Das Kursrisiko ist mittelfristig zu groß als dass sich die Dividende lohnt.

 

....

 

Nur mal zum Vergleich: Mein eigener Ansatz für ein langfristiges Investment ist die Leoni-Aktie

 

Ich erinnere mich noch gut an unsere Diskussion vor einem Jahr und sie hat mir immerhin so gut gefallen, dass ich mir vorgenommen hatte, sie weiterzuverfolgen. Zunächst mal kann ich mich freuen, dass Leoni sich besser entwickelt hat als (fast?) alle Deiner Aktien, aber reiten wir nicht darauf rum ;) - mir geht es weiterhin um meinen Kritikansatz:

 

Heinz ist dank Buffet ordentlich im Plus, die andere dicken Nahrungsmittelaktien haben sich nicht gerade toll weiterentwickelt - erst recht nicht im Vergleich zu den deutschen, europäischen oder amerikanischen Indizes, Heineken ist im positiven Gesamtmarkt sogar gefallen. Deine Strategie funktioniert scheinbar dennoch weiterhin: Du fährst eine stabile Dividende ein.

 

Aber die Zinsen sind auch noch nicht wieder gestiegen. Von Nestle liest man, dass es nun doch Probleme gebe, die Umsätze zu steigern. Mich interessiert: Wie beuteilst Du die Lage im Vergleich zum Vorjahr? Hat sich etwas für Dich geändert? Glaubst Du weiterhin, dass steigende Zinsen Deine Kurse nicht gefährden? Trauerst Du den verpassten Chancen bei Wachstumsunternehmen wie Leoni nach?

 

 

Guten Abend und danke für eure Beiträge!!

 

Ich erinnere mich auch noch. Und beglückwünsche dich zunächst einmal zu deinem Investment! Ich gönne es jedem, wenn er Erfolg hat. :thumbsup:

Es ist interessant zu verfolgen, was einmal war und wie das einige Zeit später aussieht.

 

Ob ich den verpassten Chancen von z.B. Leoni nachtrauere? Nein. Ich trauere einer offenen Ordermaske für Pro7/Sat1 zum Stückpreis von 1,00€ nach. Das ist bitter. Und ich ertappe mich manchmal dabei, wie ich bei irgendwelchen Turnaround Stories in Versuchung komme und das wieder gut machen möchte. Da wär mein komplettes Depot von bezahlt, hätte ich das gemacht. sch***** ey. :P

 

Ich kann folgendes sagen:

 

Mir ist durchaus bewusst, dass viele meiner Unternehmen nie große Sprünge machen werden. Es sind einige dabei, die es getan haben z.B. Abbvie, Lindt, Medtronic, Aflac, Munich Re oder Roche, das liegt aber auch daran, dass ich 2009/2010 nicht viel Geld hatte und nicht mehr kaufen konnte, sonst häte ich das getan und einige Werte stünden besser da. Es gibt natürlich auch manche, die ich besser nicht gekauft hätte. Aber das ist ja letztendlich auch der Sinn der Streuung. Natürlich ist auch Lehrgeld dabei. Eine Vale zum Erstkurs von 26,50? Muss man erstmal hinbekommen das ATH zu treffen. Ich habs geschafft! :P Würde ich vermutlich nicht mehr machen, eher jetzt nachkaufen. Denn irgendwann gehts auch wieder hoch und dann kann ein 5, 6, 7 Jahre mies aussehendes Geschäft immernoch innerhalb eines Jahres jedes Festgeldkonto über den gesamten Zeitraum schlagen, wenn man entsprechend nachlegt. Eine E.On stünde heute besser da, wäre in Japan kein Tsunami eingeschlagen. Solche Ereignisse sind schwer planbar und können Große Auswirkungen haben. Das gilt nicht nur für Aktienkurse, ich glaube ohne Fukushima wäre Winfried Kretschmann heute nicht Ministerpräsident von Baden-Württemberg (natürlich nur eine Theorie ohne Anspruch auf Richtigkeit).

 

Allerdings läuft, wie du sagst, die Strategie gut. Die allermeisten meiner Unternehmen erhöhen die Dividende jährlich. Ein paar nicht, aber das wusste ich vorher. Mittlerweile bekomme ich schon über 5% auf meinen Kaufkurs von General Electric. In zwei Jahren werden es vermutlich über 6% sein.

 

Ich mache mir keine Sorgen wegen der Zinsen und ich sehe eigentlich weiter steigende Kurse. Das Umfeld btw. die Stimmung ist nach wie vor zu negativ. Klar, wegen des ATH des DAX waren Aktien kurzfristig mehr im Gespräch als sonst, aber meistens ging es nur darum wann es wieder kracht und wie tief wir dann wieder fallen. Ich tippe darauf, dass die Hausse weiter geht, was keine Ausnahme wäre. Es gab schon viel längere Haussen nach Crashs, als das, was wir seit 2009 erlebt haben.

 

Zu den Zinsen. Die Frage ist ob man die Zinsen überhaupt anheben kann. Und sollte es mittelfristig nicht geschehen, dann kann auch das Gegenteil von Kurseinbrüchen eintreten. Dann wäre es auch möglich, dass wir richtig krasse Kurse sehen. Dann kann es auch gut sein, dass man eine McDonalds nicht mehr mit 3,5% Dividendenrendite kaufen kann, sondern der Kurs so weit hoch läuft, dass es nur noch 2% sind, weil man es sich nicht erlauben kann, ein Jahrzehnt nur 0,5% p.a. zu kassieren.

 

Ich halte es für durchaus möglich, dass wir dieses Zinsniveau sehr lange haben werden. Die meisten denken, das sei kurzfristig. Was wenn nicht? Ich kann nur sagen ich bin gut investiert, in Unternehmen, die zum Großteil wahrscheinlich nicht hops gehen werden, egal was kommt. Sollte der DAX auf 6000 zurückgehen, wird er trotzdem irgendwann die 15000 sehen. Früher oder später. Dann wird nachgekauft. Solche Szenarien sind rein psychische Probleme, keine wirtschaftlichen. (Zumindest wenn man 30 und nicht 60 ist :P). Dennoch ist mir bewusst, dass diese Psychologie nicht leicht zu beherrschen ist.

 

Ich mache mir jedenfalls wenig Sorgen um die Kurse. Ich habe keine Riesterrente. Bewusst. Wenn ich die Summe sehe, die wir in unsere Depots gesteckt haben, sieht das auf den ersten Blick viel aus (ist es natürlich auch). Aber wenn ich daran denke wir würden 15 Jahre in eine Riesterrente einzahlen, dann wär die Kohle auch "abgeschrieben" und weg. Nur erstens zu deutlich höheren Gebühren (Ausgabeaufschläge, TER, ...) und vor allem nicht so schön in den vergangenen Jahren nach einem Megacrash zu meistens schönen Kursen investiert. So geht alles was jetzt kommt an uns, ohne Gebühren ohne Käufe zu völlig übertriebenen Kursen. Dividenden können bis zur Rente reinvestiert werden. Genau diesen Gedanken mache ich mir immer wieder klar. Und damit lässt es sich sehr ruhig schlafen.

 

Meine Unternehmen werden die Dividende nicht senken nur weil jemand den Leitzins erhöht. Die werden weiter für mich Gas geben und mir im Schnitt Jahr für Jahr mehr ausschütten. Der Kurs wird da zur Nebensache. Ob ich dann auch zu den Gewinnern gehöre, sehen wir in 25 -30 Jahren. :)

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

2. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Notenbanken einem massiven Zinsanstieg tatenlos zusehen werden. Die großen Industrienationen (USA, J, EU, GB) sind dermaßen verschuldet, dass ein deutlicher Anstieg der Zinsen diesen Staaten ziemlich schnell strangulieren würde, während sie jetzt langsam zu ersticken drohen. Ich meine, dass die Notenbanken unbedingt dagegen steuern werden. Vielleicht ist meine nächste Idee reiner Bockmist, aber könnten die Notenbanken nicht auch so vorgehen: Einerseits die Leitzinsen erhöhen, andererseits (um die Staaten nicht abzuwürgen) massiv Staatsanleihen aufkaufen? Wir hätten dann einerseits ein steigendes Zinsniveau, andererseits niedrige Refinanzierungskosten für Staatsanleihen. Der Spread würde steigen. Was den Markt ziemlich verzerren würde. Auch die Kreditvergabe an Unternehmen würde restriktiver ausfallen. Abgesehen davon, dass Staatsfinanzierung durch die Notenpresse sich in der Regel nicht gut ausgeht. Halten wir fest: Einen massiven Anstieg der Zinsen halte ich fürs erste für unwahrscheinlich. 1 oder 2 % sind aber in der nächsten Zeit (vielleicht 2-3 Jahre?) durchaus drin.

Du musst zwischen kurz- und langfristigen Zinsen unterscheiden. Die kurzfristigen Zinsen werden durch die Leitzinsen der Notenbanken maßgeblich beeinflusst. Der Leitzins wird in der Regel erhöht, wenn die Inflation spürbar anzieht. Des Weiteren sollten langfristige Zinsen stets höher als kurzfristige Zinsen sein.

 

Die langfristigen Zinsen werden durch Angebot- und Nachfrage bestimmt. Durch die massiven Anleihekäufe der Notenbanken wird die Nachfrage erhöht, was auf die Zinsen drückt. Wenn die FED nun ihre Anleihekäufe drosselt, sinkt die Nachfrage und die langfristigen Zinsen steigen langsam. Die (ersten?) Kursstürze in den Schwellenländern vorigen Freitag sind evt. darauf zurückzuführen, dass Anleger ihr Kapital aus den Emerging Markets abgezogen haben, um es in den Industrieländern bei den gestiegenen Zinsen zu reinvestieren. Würdest du bei jeweils gleichen Zinssätzen lieber in Anleihen aus den USA und Europa oder Südamerika und Asien investieren? Ich borge mein Geld lieber Mr. Obama als Senora Kirchner.

 

Der Zinssatz und der Nennwert, mit dem eine Anleihe gezeichnet werden ist übrigens nicht alles entscheidend. Stattdessen ist (neben der Bonität des Anleiheemittierenden) entscheidend, zu welchem Preis die Anleihe am Markt bedingt durch Angebot und Nachfrage platziert werden kann. Somit kann der persönliche Zins des Investors stark vom Zinssatz der Anleihe in Bezug auf deren Nennwert abweichen. Ähnlich verhält es sich bei Aktien mit Dividendenrenditen auf den aktuellen Börsenkurs der Aktie und auf den jeweiligen Einstandskurs des Aktionärs.

 

Aktien mit hohen Dividendenrenditen werden bei steigenden Zinsen unter Druck geraten. Die Dividende durch Steigerung der Ausschüttungsquote erhöhen, kann man nur bedingt machen. Nachhaltiger sind Gewinnwachstum und Aktienrückkäufe. Hierfür eignen sich DGI-Aktien (das trifft auf viele US-Werte zu) bestens. Mit denen kann man imho steigenden Zinsen gelassener entgegen blicken als mit Zyklikern, wie sie im DAX scharenweise vertreten sind.

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egbert02

Würdest du bei jeweils gleichen Zinssätzen lieber in Anleihen aus den USA und Europa oder Südamerika und Asien investieren? Ich borge mein Geld lieber Mr. Obama als Senora Kirchner.

 

Diese Argumentation verstehe ich nicht (nicht jetzt bezogen auf Dich, sondern grundsätzlich bezogen auf "den Markt"). Zum einen sind die Zinssätze derzeit nicht gleich (man wird also für - vermeintlich? - höheres Risiko auch deutlich besser "entschädigt"), zum anderen haben die meisten der EM-Länder deutlich geringere Schuldenquoten als die USA oder die Länder in Europa, das Risiko müßte - bezogen allein auf den Punkt Schuldenstand - entsprechend eher geringer sein. Natürlich sind sie teilweise von ausländischem Kapital abhängig, aber da sind wir wieder beim vorherigen Punkt - höheres Risiko -> höhere Zinsen. Die derzeitige Reaktion des Marktes auf das beginnende Tapering ist daher imho unlogisch (auch wenn Märkte oft nicht logisch scheinen).

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Akaman
Stockinvestor

 

DGI steht für DividendGrowthInvesting. Schildkröte hätte besser DividendGrowth-Aktien schreiben sollen.

Obwohl ich als Deutscher eher Dividendenwachstumsaktien schreiben würde.

Dividendenwachstumsaktien sind Aktien von Unternehmen, die ihre Dividende stetig - oft jährlich - steigern.

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Stockinvestor

 

... Ich mache mir jedenfalls wenig Sorgen um die Kurse. Ich habe keine Riesterrente. Bewusst. Wenn ich die Summe sehe, die wir in unsere Depots gesteckt haben, sieht das auf den ersten Blick viel aus (ist es natürlich auch). Aber wenn ich daran denke wir würden 15 Jahre in eine Riesterrente einzahlen, dann wär die Kohle auch "abgeschrieben" und weg. Nur erstens zu deutlich höheren Gebühren (Ausgabeaufschläge, TER, ...) und vor allem nicht so schön in den vergangenen Jahren nach einem Megacrash zu meistens schönen Kursen investiert. So geht alles was jetzt kommt an uns, ohne Gebühren ohne Käufe zu völlig übertriebenen Kursen. Dividenden können bis zur Rente reinvestiert werden. Genau diesen Gedanken mache ich mir immer wieder klar. Und damit lässt es sich sehr ruhig schlafen.

 

Meine Unternehmen werden die Dividende nicht senken nur weil jemand den Leitzins erhöht. Die werden weiter für mich Gas geben und mir im Schnitt Jahr für Jahr mehr ausschütten. Der Kurs wird da zur Nebensache. Ob ich dann auch zu den Gewinnern gehöre, sehen wir in 25 -30 Jahren. :)

 

Genau! So habe ich auch gedacht, als man mir eine Riesterrente aufschwatzen wollte. Vor allem kannst Du über das Geld selbst verfügen und bist nicht auf Politiker angewiesen, die per Gesetz evtl. dafür sorgen könnten das der Auszahlungszeitpunkt sich noch mal verschiebt, wenn Du in Rente gehen willst.

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Schildkröte

Würdest du bei jeweils gleichen Zinssätzen lieber in Anleihen aus den USA und Europa oder Südamerika und Asien investieren? Ich borge mein Geld lieber Mr. Obama als Senora Kirchner.

 

Diese Argumentation verstehe ich nicht (nicht jetzt bezogen auf Dich, sondern grundsätzlich bezogen auf "den Markt"). Zum einen sind die Zinssätze derzeit nicht gleich (man wird also für - vermeintlich? - höheres Risiko auch deutlich besser "entschädigt"), zum anderen haben die meisten der EM-Länder deutlich geringere Schuldenquoten als die USA oder die Länder in Europa, das Risiko müßte - bezogen allein auf den Punkt Schuldenstand - entsprechend eher geringer sein. Natürlich sind sie teilweise von ausländischem Kapital abhängig, aber da sind wir wieder beim vorherigen Punkt - höheres Risiko -> höhere Zinsen. Die derzeitige Reaktion des Marktes auf das beginnende Tapering ist daher imho unlogisch (auch wenn Märkte oft nicht logisch scheinen).

Eigentlich habe ich die Zusammenhänge in meinem Beitrag doch erläutert. Eine Anleihe hat einen festen Nennwert, der beim Auslaufen der Anleihe (hoffentlich) vom Schuldner an den Gläubiger zurückgezahlt wird. Der Kurswert einer Anleihe kann mitunter aber stark vom Nennwert abweichen. Der Kurswert der Anleihe ist wie bei einer Aktie abhängig von Angebot und Nachfrage auf dem Markt. Nehmen wir mal an, eine Anleihe weist einen Zins von x,xx % auf. Verändert sich nun der marktübliche Zins (z. B. durch eine Anhebung des Leitzinses, eine Drosselung der Aufkäufe von Anleihen durch die Notenbanken etc), wird sich der Kurs der Anleihe so verändern, dass sich der effektive Zins der Anleihe dem allgemeinen Marktumfeld anpasst.

 

Soviel zur Theorie. In der Praxis ist natürlich auch die Bonität eines Anleiheausgebenden entscheidend (auf die Ratingagenturen muss ich wohl nicht hinweisen). ;) Selbstverständlich verlangen die Gläubiger unter Umständen einen entspr. Risikoaufschlag vom Schuldner. Eine Unternehmensanleihe eines DAX-Unternehmens generiert z. B. einen höheren Zins als eine Bundesanleihe, eine Griechenlandanleihe oder eine sog. Mittelstandsanleihe bieten einen noch höheren Zins.

 

Und hier kommen wir wieder zu deiner Anmerkung: Aufgrund des (bisherigen?) Niedrigzinsumfeldes in den Industrienationen sind viele Investoren in die Schwellenländer geflüchtet, um ihr Geld dort rentabel anzulegen. Durch die Drosselung der Anleihekäufe der FED steigen die langfristigen Zinsen in der Heimat wieder an. Die Investoren können ihr Geld also rentabler und "sicherer" in der Heimat anlegen und ziehen ihr Geld aus den Schwellenländern wieder ab. Kurzfristig setzt das die Anleihekurse in den Schwellenländern massiv unter Druck, da viele Investoren gleichzeitig verkaufen wollen. Bei künftigen Anleiheplatzierungen müssen die Schwellenländer nun höhere Zinsen anbieten, um neue Investorengelder anzulocken, was langfristig deren Zinslast steigert.

 

Eigentlich bin ich Aktienanleger und kein Anleiheinvestor. Wobei ich bei steigenden Zinsen bestimmt auch auf Anleihen ein Auge werfen werde. Ansonsten verweise ich auf das entspr. Unter-Forum: http://www.wertpapie...um/43-anleihen/

 

@ Akaman:

 

Da es sich um den Thread eines Dividenden-Fans handelt, habe ich vorausgesetzt, dass die Bedeutung von "DGI" allgemein bekannt ist. :thumbsup:

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Akaman

@ Akaman:

 

Da es sich um den Thread eines Dividenden-Fans handelt, habe ich vorausgesetzt, dass die Bedeutung von "DGI" allgemein bekannt ist. :thumbsup:

Hätte ich gewusst, welche Bugwellen ein (in meinen Augen) harmloser Scherz auslöst, hätte ich gern drauf verzichtet. Dank und sorry auch an Stockinvestor, der einfach viel mehr weiss als ich, weil er schon fast 3 Wochen länger in diesem Forum angemeldet ist. Neidlose Grüße! :thumbsup:

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