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LBO1987

Den Traum vom Eigenheim ohne Eigenkapital lieber begraben?

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polydeikes
Preis ca. 200.000 Euro Nebenkosten ca. 20.000 Euro

 

Ich glaube halt nicht, dass vom Bodenbelag, Tapeten, sonstigen Ausstattungen, Gartenanlage, Möbeln etc. pp. schon alles für 20.000 Euro drin ist. Für ein normales Haus, schlüsselfertig gekauft, gehen meist noch mal 30 % des Kaufpreises von dannen, bis alles wie gewünscht eingerichtet ist. Halt individuell ...

 

---

 

Wohn Riester ließe sich halt als BSK Kombikredit einbauen. Senkt wie ich schon sagte den Beleihungswert und ergibt somit ggü. den Banken andere Verhandlungspositionen.

 

Bleiben die Fragen:

Beide förderberechtigt?

Brutto von beiden?

 

Zulagen interessieren nicht wirklich bei Wohnriester, der Steuervorteil machts ...

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jogo08

Vielleicht probiert Ihr es einfach mal ein Jahr aus, mit den 1300 Euro monatlich + Miete. Dann habt ihr rund 20.000 Euro zusammen, was die Finanzierung ein Stück solider macht und Ihr habt eine Erfahrung mehr, auf deren Basis ihr entscheiden könnt. Es gibt keinen Grund, die Dinge zu überstürzen.

 

Ein excellenter Vorschlag. :thumbsup:

 

Ein Jahr sollte den Kohl nicht fett machen, allerdings wird das vermeintliche Schnäppchenhaus dann nicht mehr zur Verfügung stehen.

 

Von mir noch ein Denkansatz aus eigener Erfahrung. Ich habe allerdings mit ca. 35% Eigenkapital meine ETW gekauft und sie nach 15 Jahren abbezahlt. Hierbei kam mir die Inflation ausnahmsweise mal entgegen, denn der Restschuldbetrag bleibt gleich, während Lohnzahlungen steigen und somit auch der für die Tilgung zur Verfügung stehende Betrag. Bei 30 geplanten Jahren dürfte das einen nicht unerheblichen Betrag ausmachen und eine Abzahlung zu einem früheren Zeitpunkt in greifbare Nähe treiben.

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LBO1987
· bearbeitet von LBO1987

Hallo,

 

doch da ist alles drin, es steht schon, wir haben es uns angeschaut. Bodenbelag und Tapete sind dran. Einzig der Garten muss noch gemacht werden, Möbel und Küche gekauft werden und ggf. Teppich und natürlich alles was sonst noch anfällt beim Umzug, neue Lampen usw. Dafür haben wir 30.000 Euro. Mit den angegebenen Nebenkosten meinte ich eigentlich Notar, Grundsteuer usw. So das das Haus Ingesamt 240.000 Euro kostet(grob gerechnet). 30.000 Euro hätten wir selber für Möbel, Küche,Garten usw.

 

brutto überschlagen etwa 50.000 Euro Grundgehalt ohne Zulagen(wovon allerdings auch viele versteuert werden). Gehalt steigt jährlich etwa 2 % + 10 % alle 5 Jahre(grob). förderberechtigt sind wir, ja.

 

 

 

1000 Euro können wir so schon ohne Probleme im Monat sparen, 300 Euro lassen sich schnell einsparen, immer wieder neue Klamotten für die Frau z.B. :lol: Im Ernst, 300 Euro sind wirklich leicht einzusparen. Der Konsum ging auch dahin von wegen, ach verzinst wird es eh nicht wirklich, kann ich es auch ausgeben.

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hansetrader

Ja, sehr wenig. Als normaler Angestellter im Tarifvertrag hatte ich damals 350Euro mehr Netto als die beiden zusammen...

Das bezweifle ich mal ganz stark.

 

Verdi Tarifvertrag, Tarifgruppe G, Stufe 1. Da kommt man ungefaehr auf 5.400 Euro. Hinzu kam der Leistungszuschlag von 14% und 700 Euro uebertarifliche Zulage (die im Endeffekt zwischen 150 und 1.000 Euro jeder hatte, da man in MUC sonst niemanden bekommt der halbwegs ausgebildet ist). Die private KV hat dann natuerlich noch das Netto um nochmal 150 Euro erhoeht.

 

3500€ Netto entspricht bei Steuerklasse 1 und Kirchenzugehörigkeit einem Bruttolohn von ca. 6300€ bei 12 Monatsgehältern (oder 5400€ bei 14 Monatsgehältern).

 

Es waren im Eneffekt ca. 15-16 Monatsgehaelter. Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld jeweils ein halbes, Leistungspraemie ca ein Monatsgehalt, Konzernerfolgspraemie 1-2 Monatsgehaelter, Ueberstunden ca. 1 Monatsgehalt.

 

Das ist eindeutig weit über dem durchschnittlichen Verdienst.

 

Nun, in MUC definitiv nix besonderes sondern eher totaler Durchschnitt. Selbst meine Freundin hatte als Apothekerin damals schon 2.500 Euro Netto, und der Job gilt als echt mies bezahlt....

 

für eine Anstellung nach Bachelorstudium (ich weiß nicht, wo man in Berlin damit eingruppiert wird zu Beginn, da die Eingruppierung vom Bundesland abhängig ist, oft kommt man aber max. in EG9, eher in EG8).

EG8H = 3.125,00€

EG9H = 3.288,00€

 

Meine Sekretaerin hat damals in D 600 Euro mehr verdient als das hier angegebene. Zwar hatte die einen Magister, aber in Linguistik, was auf dem Arbeitsmarkt recht nutzlos ist. Da war jetzt nicht die best verdiende Sekretaerin aller Zeiten, sondern absoluter Durchschnitt aller Sekretaerinnen im Konzern..

 

Selbst wenn man mal spinnt und jemand kommt direkt in eine hohe Gruppierung:

EG11H = 4.211,00

 

So ein Gehalt laesst sich allenfalls ein Berufsanfanger gefallen.

 

Also bitte realistisch bleiben, nicht jeder in Deutschland hat 12 Jahre lang studiert, 3x promoviert und kann eine leitende Funktion bei einem DAX30-Unternehmen innehaben.

 

Fuer eine leitenden Position bei meinem letzten Arbeitgeber war ein Mindesteinkommen von 7.000 Euro Brutto und eine Mindest AT Praemie von 10.000 Euro notwendig. Viele lagen da aber deutlich darueber mit knapp ueber 30. Und das war keine Unternehmesberatung oder eine Kanzlei...

 

München scheint ja eine sehr verrückte Welt zu sein. ABER was für München gilt, gilt in der Regel nicht für die / (den Rest der) Bundesrepublik Deutschland. Die von dir kommentierten Zahlen sind in anderen Regionen schon weitaus überdurchschnittlich. Aber wenn das wirklich so zutrifft sollte ich mir wirklich überlegen, ob ich nicht Apotheker werde.. :P

 

Um dir mal einen Vergleich zu nennen: Hier im Westen liegt das das durchschnittliche Berufseinsteiger Gehalt eines Uniabsolventens (im MINT-Bereich) eher in der Region von 40-45.000 €. Die MINT Berufe würde ich schon zu den deutlich besser bezahlten Jobs zählen. Überdurchschnittliche gute bis sehr gute liegen dann eher im Bereich von 50-55.000€ was du ja quasi schon als eine Frechheit abstempelst.. Vielleicht solltest du von deinem bayrischen Ross absteigen und einmal die Scheuklappen abnehmen :D

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freesteiler

Naja, man muss sich nur die Mietpreise in München ansehen, um das ganze wieder ins rechte Licht zu rücken. Ich wohne zwar nur 60km entfernt, aber Mieten/Löhne von München kann man definitiv nicht auf den Rest Oberbayerns übertragen, geschweige denn den Rest Deutschlands.

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jogo08

Zum Thema, was verdiene ich im Vergleich zu Anderen?: KLICK

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Sulawesi

Naja, man muss sich nur die Mietpreise in München ansehen, um das ganze wieder ins rechte Licht zu rücken. Ich wohne zwar nur 60km entfernt, aber Mieten/Löhne von München kann man definitiv nicht auf den Rest Oberbayerns übertragen, geschweige denn den Rest Deutschlands.

 

Die sind im Vergleich zu Berlin nicht mehr wirklich so dramtisch viel hoeher..... Und jetzt mal ernsthaft: Kennst du jemanden der ausgebildet ist (nicht Baeckereifachverkaeuferin oder studierter Journalist) der nur 1.600 Euro Netto hat?

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polydeikes

Hallo,

 

doch da ist alles drin, es steht schon, wir haben es uns angeschaut. Bodenbelag und Tapete sind dran. Einzig der Garten muss noch gemacht werden, Möbel und Küche gekauft werden und ggf. Teppich und natürlich alles was sonst noch anfällt beim Umzug, neue Lampen usw. Dafür haben wir 30.000 Euro. Mit den angegebenen Nebenkosten meinte ich eigentlich Notar, Grundsteuer usw. So das das Haus Ingesamt 240.000 Euro kostet(grob gerechnet). 30.000 Euro hätten wir selber für Möbel, Küche,Garten usw.

 

brutto überschlagen etwa 50.000 Euro Grundgehalt ohne Zulagen(wovon allerdings auch viele versteuert werden). Gehalt steigt jährlich etwa 2 % + 10 % alle 5 Jahre(grob). förderberechtigt sind wir, ja.

 

 

 

1000 Euro können wir so schon ohne Probleme im Monat sparen, 300 Euro lassen sich schnell einsparen, immer wieder neue Klamotten für die Frau z.B. :lol: Im Ernst, 300 Euro sind wirklich leicht einzusparen. Der Konsum ging auch dahin von wegen, ach verzinst wird es eh nicht wirklich, kann ich es auch ausgeben.

 

Gut, ich dachte, du willst von den angegebenen "Nebenkosten" alles stemmen.

 

Riester käme als Komponente sicherlich in Frage. Von der Förderquote her muss es einfach passen (Stichwort steuerliche Förderung). Man will ja in dem Fall so viel wie möglich (2100-154) einzahlen und das auch entsprechend gefördert bekommen.

 

30.000 ist wie gesagt die Grenze für Darlehen ohne Grundbucheintrag im Rahmen eines Bausparers. Das geht dann nach reiner Einkommensbasis und beeinflußt die Konditionen der restlichen Finanzierung nicht, bzw. verbessert diese ggf. im Rahmen des dann niedrigeren Beleihungswerts. Bei dem angestrebten Zeitraum zur Tilgung sind ein paar 0,x % schon schnell mehrere tausend Euro.

 

Es gibt ja Spezialmakler für Baufis. Vielleicht solltest du dir mal einen suchen. Meine eigene Erfahrung zu den normalen Vermittlern (interhyp und co) von vor ein paar Jahren: Die konstruieren nichts, was man nicht selbst mit etwas Eigenrecherche konstruieren kann. Wenns komplexer sein soll, eher zu einem wirklich guten Spezialmakler.

 

Ansonsten gibt es ja auch einige Member im Forum, bei denen die eigene Finanzierung erst jüngst erfolgt ist. Siehe die anderen Baufi threads der letzten Tage ...

 

Hier im Thread scheint sich aktuell aber eher ein "Einkommensschwanzvergleich" und eine "wie konntest du nur konsumieren" Diskussion anzubahnen.

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LBO1987
· bearbeitet von LBO1987

Naja, man muss sich nur die Mietpreise in München ansehen, um das ganze wieder ins rechte Licht zu rücken. Ich wohne zwar nur 60km entfernt, aber Mieten/Löhne von München kann man definitiv nicht auf den Rest Oberbayerns übertragen, geschweige denn den Rest Deutschlands.

 

Die sind im Vergleich zu Berlin nicht mehr wirklich so dramtisch viel hoeher..... Und jetzt mal ernsthaft: Kennst du jemanden der ausgebildet ist (nicht Baeckereifachverkaeuferin oder studierter Journalist) der nur 1.600 Euro Netto hat?

 

 

Da gibt es wohl hunderte Berufe. :rolleyes:

 

Wenn ich mir den Link anschaue bin ich im oberen Drittel, kann mir dennoch kein günstiges Haus leisten und werde als arm dran betitelt. dry.gif

 

Hallo,

 

doch da ist alles drin, es steht schon, wir haben es uns angeschaut. Bodenbelag und Tapete sind dran. Einzig der Garten muss noch gemacht werden, Möbel und Küche gekauft werden und ggf. Teppich und natürlich alles was sonst noch anfällt beim Umzug, neue Lampen usw. Dafür haben wir 30.000 Euro. Mit den angegebenen Nebenkosten meinte ich eigentlich Notar, Grundsteuer usw. So das das Haus Ingesamt 240.000 Euro kostet(grob gerechnet). 30.000 Euro hätten wir selber für Möbel, Küche,Garten usw.

 

brutto überschlagen etwa 50.000 Euro Grundgehalt ohne Zulagen(wovon allerdings auch viele versteuert werden). Gehalt steigt jährlich etwa 2 % + 10 % alle 5 Jahre(grob). förderberechtigt sind wir, ja.

 

 

 

1000 Euro können wir so schon ohne Probleme im Monat sparen, 300 Euro lassen sich schnell einsparen, immer wieder neue Klamotten für die Frau z.B. :lol: Im Ernst, 300 Euro sind wirklich leicht einzusparen. Der Konsum ging auch dahin von wegen, ach verzinst wird es eh nicht wirklich, kann ich es auch ausgeben.

 

Gut, ich dachte, du willst von den angegebenen "Nebenkosten" alles stemmen.

 

Riester käme als Komponente sicherlich in Frage. Von der Förderquote her muss es einfach passen (Stichwort steuerliche Förderung). Man will ja in dem Fall so viel wie möglich (2100-154) einzahlen und das auch entsprechend gefördert bekommen.

 

30.000 ist wie gesagt die Grenze für Darlehen ohne Grundbucheintrag im Rahmen eines Bausparers. Das geht dann nach reiner Einkommensbasis und beeinflußt die Konditionen der restlichen Finanzierung nicht, bzw. verbessert diese ggf. im Rahmen des dann niedrigeren Beleihungswerts. Bei dem angestrebten Zeitraum zur Tilgung sind ein paar 0,x % schon schnell mehrere tausend Euro.

 

Es gibt ja Spezialmakler für Baufis. Vielleicht solltest du dir mal einen suchen. Meine eigene Erfahrung zu den normalen Vermittlern (interhyp und co) von vor ein paar Jahren: Die konstruieren nichts, was man nicht selbst mit etwas Eigenrecherche konstruieren kann. Wenns komplexer sein soll, eher zu einem wirklich guten Spezialmakler.

 

Ansonsten gibt es ja auch einige Member im Forum, bei denen die eigene Finanzierung erst jüngst erfolgt ist. Siehe die anderen Baufi threads der letzten Tage ...

 

Hier im Thread scheint sich aktuell aber eher ein "Einkommensschwanzvergleich" und eine "wie konntest du nur konsumieren" Diskussion anzubahnen.

 

Danke ich werde mir einfach mal unverbindlich so einen suchen. Danke für deine Tipps und Arbeit.

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chart

Naja, man muss sich nur die Mietpreise in München ansehen, um das ganze wieder ins rechte Licht zu rücken. Ich wohne zwar nur 60km entfernt, aber Mieten/Löhne von München kann man definitiv nicht auf den Rest Oberbayerns übertragen, geschweige denn den Rest Deutschlands.

 

Die sind im Vergleich zu Berlin nicht mehr wirklich so dramtisch viel hoeher..... Und jetzt mal ernsthaft: Kennst du jemanden der ausgebildet ist (nicht Baeckereifachverkaeuferin oder studierter Journalist) der nur 1.600 Euro Netto hat?

 

Du bist sehr fern von der Realität.

Vielleicht solltest du auch andere Regionen Deutschlands betrachen, da gibt es unzähliche Berufe die weit unter 1600€ Netto haben. Natürlich gibt es auch Berufe die weit darüber sind. Nur es gibt einige Millionen Menschen die eben weit unter 1600€ Netto verdienen.

Selbst bei weltweiten großen Konzernen verdient man leider nicht so viel.

Nach wie vor ist das Gefüge von West nach Ost immer noch sehr groß.

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Joseph Conrad

Macht euch nicht unglücklich. Kein Eigenkapital und die Hälfte des Einkommens nur für den Kredit weg. 1500,- Euro Rest (vielleicht bald mehr aber vielleicht auch bald weniger ?) ist für 2 Personen zu wenig. Da hat jeder Hartz Empfänger mehr. Das ist kaum 30 Jahre durch zu halten. Warum auch ? Ich kann da nur eine Verschlechterung eurer Lebensumstände erkennen. Die Begeisterung für ein neues Haus flaut sehr schnell ab. Wie bei allem im Leben.

Dann muss so etwas ganz solide und locker finanzierbar sein um den Gewöhnungseffekt ausgleichen zu können.

 

LG Joseph

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Otscho

Und jetzt mal ernsthaft: Kennst du jemanden der ausgebildet ist (nicht Baeckereifachverkaeuferin oder studierter Journalist) der nur 1.600 Euro Netto hat?

 

Das Medianeinkommen für eine Vollzeitstelle liegt in Deutschland bei etwa 32.000 Brutto. Da kann sich jeder selber ausrechnen, wie "normal" 1.600€ netto sind.

 

Auch wenn es etwas off topic ist, ein sehr schöner Artikel zu dem Thema, insbeondere zum Selbstverständnis der Gutverdiener:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftswissen/arme-oberschicht-so-lebt-das-reichste-prozent-der-deutschen-1637673.html

 

Die enthaltene Grafik ist auch aufschlussreich.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Die sind im Vergleich zu Berlin nicht mehr wirklich so dramtisch viel hoeher..... Und jetzt mal ernsthaft: Kennst du jemanden der ausgebildet ist (nicht Baeckereifachverkaeuferin oder studierter Journalist) der nur 1.600 Euro Netto hat?

Insbesondere in strukturschwachen Regionen wie den neuen Bundesländern und dem Ruhrgebiet wären einige Leute froh, wenn sie auf +/- 1.5000 € netto im Monat kommen würden. Des Weiteren ist dieses Gehalt für öffentlich Bedienstete im sog. mittleren Dienst (also mit Ausbildung, nicht mit Studium) "normal".

 

Ich selbst liege vom Gehalt her darüber und hatte mich nach dem Studium u. a. auch in München beworben. Aber dort hätte ich genauso viel verdient wie hier in Köln. Während Köln "bezahlbar" ist, finde ich die Lebenshaltungskosten in München einfach nur pervers. Für einen Akademiker mögen die Immobilienpreise in der bayerischen Hauptstadt ja noch akzeptabel sein, aber für Handwerker und Supermarktkassiererinnen stelle ich mir die Lage nicht einfach vor.

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Sapine

Zurück zur Sache.... in einem großen deutschen Forum zum Thema Hausbau habe ich mal etwas von der "Dreier-Regel" gelesen. Das ist ein Empfehlung in welchem Rahmen die Parameter für eine solide Finanzierung liegen sollten.

 

1. - Mindestens 1/3 Eigenkapital - fail

2. - Mindestens 3% Anfangstilgung - fail

3. - Maximal 1/3 des Nettoeinkommens als Annuität - check

Daumenregeln haben ihre Berechtigung, aber man darf sie auf die Situation anpassen.

 

Eigenkapital 1/3 kann in München zu wenig sein und auf dem platten Land in Meckpom kommt man mit weniger aus.

Mindestens 3 % Anfangstilgung möchte ich bei dem aktuellen Niedrigzinsumfeld doppelt unterstreichen.

Maximal 1/3 des Nettoeinkommens ist mir zu pauschal. Hier muss man einfach schauen, dass nach Abzug der Hypothekenkosten noch genug Geld zum Leben übrig bleibt. Nicht jeder braucht 2/3 des Nettoeinkommens für seinen Lebensunterhalt.

 

30.000 Euro für den Umzug mit Möbeln und Gartengestaltung werden reichen, wenn man mit seinen Wünschen auf dem Teppich bleibt. Dennoch bleiben andere Kaufnebenkosten. Habt ihr dazu mal eine detaillierte Liste gemacht, was da alles auf Euch zukommt? Gerade weil die Differenz zwischen Hypothek (Zins + Tilgung) und Miete nicht sehr hoch ist, finde ich den Gedanken an ein eigenes Haus keineswegs abwegig. Der Kaufpreis ist im Vergleich zu Eurem Einkommen nicht zu hoch, lediglich das angesparte Eigenkapital ist noch zu dürftig.

 

Es ist das Vorrecht der Jugend, keine Geduld zu haben und möglicherweise werdet ihr dem Haus in einem Jahr hinterher weinen. Erfahrungsgemäß kommen aber immer wieder Gelegenheiten und wenn ihr Euer Vorhaben dann solider finanzieren könnt, geht ihr einfach weniger Risiken ein. Bei steigenden Zinsen kommen üblicherweise die Immopreise unter Druck und die Zahl von Schnäppchen dürfte sich erhöhen.

 

Was die Finanzierungszeit von 30 Jahren angeht... als wir unser Haus gekauft haben, sind wir damals von etwa 20 Jahren ausgegangen und das kam uns entsetzlich lange vor. Tatsächlich konnten wir die Hypothek nach 10 Jahren ablösen, weil an der Börse angelegte Einkommenszuwächse die Restschuld überstiegen haben (zu unserem Glück gab es damals keine Sondertilgungsmöglichkeiten). Aber ich kenne auch andere Fälle, bei denen mit 25 oder 30 Jahren Tilgungsdauer geplant wurde und bei der Anschlussfinanzierung der Kreditbetrag aufgestockt wurde, weil eine Dachsanierung anstand. Die werden das Haus bis zur Rente nicht abgezahlt haben.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Es ist das Vorrecht der Jugend, keine Geduld zu haben und möglicherweise werdet ihr dem Haus in einem Jahr hinterher weinen. Erfahrungsgemäß kommen aber immer wieder Gelegenheiten und wenn ihr Euer Vorhaben dann solider finanzieren könnt, geht ihr einfach weniger Risiken ein. Bei steigenden Zinsen kommen üblicherweise die Immopreise unter Druck und die Zahl von Schnäppchen dürfte sich erhöhen.

Wie sagte mein Onkel (Kölner Immobilienunternehmer) mal zu mir: "Sei nicht traurig, wenn dir mal eine Chance entgeht. Es ergeben sich immer wieder neue Chancen." thumbsup.gif

 

Ich kann mir vorstellen, dass euch das vakante Haus gefällt und einem so eine Aussage dann eher als dumme Floskel vorkommt. Aber mit eurem geringen Eigenkapital würde die Finanzierung wirklich eine große Belastung auf Dauer sein.

 

Des Weiteren glaube ich, dass es auch in Deutschland früher oder später eine Banken-/Immobilienkrise geben wird. In meinem Umfeld kenne ich viele, welche mit wenig Eigenkapital gebaut/gekauft haben. Die werden erheblich Probleme kriegen, wenn sie nach 10 Jahren eine Anschlussfinanzierung brauchen und die Zinsen dann deutlich höher sind als heute. Es bahnen sich ja gegenwärtig in vielen europäischen Ländern Immobilien- und Kreditblasen nach us-amerikanischem und spanischem Vorbild an.

Wie gefällt dir die Vorstellung, bis dahin fleißig Eigenkapital anzusparen und dann bei einer Reihe von Zwangsversteigerungen sich die Créme de la Créme auszusuchen?

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Morbo

etwas alternativer: auf dem Flohmarkt nach Upton Sinclairs The Jungle suchen, lesen ... und warten ...

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LBO1987

30.000 Euro für den Umzug mit Möbeln und Gartengestaltung werden reichen, wenn man mit seinen Wünschen auf dem Teppich bleibt. Dennoch bleiben andere Kaufnebenkosten. Habt ihr dazu mal eine detaillierte Liste gemacht, was da alles auf Euch zukommt? Gerade weil die Differenz zwischen Hypothek (Zins + Tilgung) und Miete nicht sehr hoch ist, finde ich den Gedanken an ein eigenes Haus keineswegs abwegig. Der Kaufpreis ist im Vergleich zu Eurem Einkommen nicht zu hoch, lediglich das angesparte Eigenkapital ist noch zu dürftig.

 

Die Kaufnebenkosten sind in der Finanzierung mit drin. Man könnte sie auch selbst stemmen und z.B. den Garten erst nächstes Jahr angehen, das würde eh ausreichen.

 

Es ist das Vorrecht der Jugend, keine Geduld zu haben und möglicherweise werdet ihr dem Haus in einem Jahr hinterher weinen. Erfahrungsgemäß kommen aber immer wieder Gelegenheiten und wenn ihr Euer Vorhaben dann solider finanzieren könnt, geht ihr einfach weniger Risiken ein. Bei steigenden Zinsen kommen üblicherweise die Immopreise unter Druck und die Zahl von Schnäppchen dürfte sich erhöhen.

Wie sagte mein Onkel (Kölner Immobilienunternehmer) mal zu mir: "Sei nicht traurig, wenn dir mal eine Chance entgeht. Es ergeben sich immer wieder neue Chancen." thumbsup.gif

 

Ich kann mir vorstellen, dass euch das vakante Haus gefällt und einem so eine Aussage dann eher als dumme Floskel vorkommt. Aber mit eurem geringen Eigenkapital würde die Finanzierung wirklich eine große Belastung auf Dauer sein.

 

Des Weiteren glaube ich, dass es auch in Deutschland früher oder später eine Banken-/Immobilienkrise geben wird. In meinem Umfeld kenne ich viele, welche mit wenig Eigenkapital gebaut/gekauft haben. Die werden erheblich Probleme kriegen, wenn sie nach 10 Jahren eine Anschlussfinanzierung brauchen und die Zinsen dann deutlich höher sind als heute. Es bahnen sich je gegenwärtig in vielen europäischen Ländern Immobilien- und Kreditblasen nach us-amerikanischem und spanischem Vorbild an.

Wie gefällt dir die Vorstellung, bis dahin fleißig Eigenkapital anzusparen und dann bei einer Reihe von Zwangsversteigerungen sich die Créme de la Créme auszusuchen?

 

 

Danke für eure Antworten und Anregungen. Ich nehme sie mir zu Herzen, möchte aber noch etwas anmerken. Der Zins wäre für 30 Jahre lang Fest, die Miete ist es nicht. Über eine Anschlussfinanzierung müßten wir uns keine Gedanken machen. Obwohl ich auch einen interessanten Tipp bekommen habe. Den Zins nur für 10 Jahre Fest schreiben, dadurch würde sich die Rate auf 850 Euro drücken lassen. Den Rest selbst ansparen, bei 10 Jahren und 800 Euro mtl. wären das ~100.000 Euro. 186.089,12 € offen minus den 100.000 Euro sind noch knappe 90.000 Euro offen nach 10 Jahren. Vorteil, wir bleiben flexibel, man weiß man hat noch Geld wo man zur Not ran könnte. Steigen die Zinsen nach 10 Jahren rapide an, würden sich auch die Tagesgeld/Festgeldanlagen verbessern, wir hätten mehr als die 100.000 Euro zusätzlich angespart = die Restschuld wäre geringer.

 

Natürlich könnten wir auch jetzt erst sparen, viel Eigenkapital aufbauen, aber da kommt die Jugend hervor. Man will alles sofort. Ausziehen wollen wir so oder so, nein, wir werden es in den nächsten 1-2 Jahren, spätestens wenn das Kind da ist. Ich will mein Kind hier nicht großziehen, ich will nicht das es hier in den Kindergarten geht! Lohnt es sich für uns wirklich jetzt in eine andere Wohnung umzuziehen, 1000 Euro Miete kalt zu zahlen, weniger zum sparen zu haben und das Eigenheimprojekt noch später anzugehen? Ich würde aus dem Bauch herraus sagen, nein. Seht ihr das anders?

 

Klar wäre es schön jetzt mehr Eigenkapital zu haben, wir bereuen aber auch keinen Cent den wir für Urlaube und Co ausgegeben haben. Man lebt nur 1 x. Wenn das Kind da ist geht das erst mal nicht mehr, viele Ziele funktionieren auch nicht mit einem älteren Kind. Wenn es auszieht könnte man zwar immer noch reisen, aber ist das gesundheitlich überhaupt möglich? Wir haben jetzt vieles gesehen, erlebt und wollen Standfest werden.

 

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

München scheint ja eine sehr verrückte Welt zu sein. ABER was für München gilt, gilt in der Regel nicht für die / (den Rest der) Bundesrepublik Deutschland. Die von dir kommentierten Zahlen sind in anderen Regionen schon weitaus überdurchschnittlich.

 

Das durchschnittliche münchner Netto-Einkommen beträgt ca. 2.100-2.200 Euro pro Kopf. Das monatlich verfügbare Haushaltseinkommen liegt bei ca. 3.800 €. Um eine durschscnittliche münchner Immobilie sicher zu finanzieren, sollte ein münchner Haushalt monatlich 8.800 Euro zur Verfügung haben, oder 232% des monatlich vergügbaren Haushaltseinkommens. Damit bleibt eine Immobilien für die meisten Münchner genauso ein Traum, wie für die Berliner. :)

 

Mein Kollege, ein erfahrener IT'ler, mit einer brasilianischstämmigen Kindergärtnerin verheiratet, hat neulich in München eine große Wohnung für 1.900 Euro gemietet. Das konnte er tun, weil er in Rio ein Appartment im Hochhaus mit Blick auf den Ozean hat. Die Einkünfte aus der brasilianischen Wohnung bezahlen seine münchner Miete. Sonst wäre sie auf die Dauer zu hoch. Es fließt aktuell viel Geld aus anderen Quellen in die münchner Immobilien, als aus dem Arbeitseinkommen.

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Morbo

Natürlich könnten wir auch jetzt erst sparen, viel Eigenkapital aufbauen, aber da kommt die Jugend hervor. Man will alles sofort. Ausziehen wollen wir so oder so, nein, wir werden es in den nächsten 1-2 Jahren, spätestens wenn das Kind da ist. Ich will mein Kind hier nicht großziehen, ich will nicht das es hier in den Kindergarten geht! Lohnt es sich für uns wirklich jetzt in eine andere Wohnung umzuziehen, 1000 Euro Miete kalt zu zahlen, weniger zum sparen zu haben und das Eigenheimprojekt noch später anzugehen? Ich würde aus dem Bauch herraus sagen, nein. Seht ihr das anders?

 

Meine man kann nicht ueber 30 Jahre aus dem Bauch heraus entscheiden.

 

Das mit den gewuenschten Lebensumstaenden ist eine Realitaet, die Finanzierung davon eine andere. Beides kollidiert hier erheblich. Also scheint es mir wenig weise das so und jetzt umzusetzen.

 

IMHO ein Fall fuer weitere Alternativen. Suche nach einer Wohnung die nicht 1k kalt kostet. Suche nach einem Haus, das weniger kostet. Baue Kapital auf waehrend gesucht wird. Zb. koennte man mal 1 Jahr am absoluten Kostenminimum leben. So kommt man am schnellsten zu EK. Ein Jahr ist nicht "das Leben", vor allem nicht, wenn ihr ohnehin bereits viel erlebt habt. Zum Beispiel ....

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Sthenelos

 

 

Danke für eure Antworten und Anregungen. Ich nehme sie mir zu Herzen, möchte aber noch etwas anmerken. Der Zins wäre für 30 Jahre lang Fest, die Miete ist es nicht. Über eine Anschlussfinanzierung müßten wir uns keine Gedanken machen. Obwohl ich auch einen interessanten Tipp bekommen habe. Den Zins nur für 10 Jahre Fest schreiben, dadurch würde sich die Rate auf 850 Euro drücken lassen. Den Rest selbst ansparen, bei 10 Jahren und 800 Euro mtl. wären das ~100.000 Euro. 186.089,12 € offen minus den 100.000 Euro sind noch knappe 90.000 Euro offen nach 10 Jahren. Vorteil, wir bleiben flexibel, man weiß man hat noch Geld wo man zur Not ran könnte. Steigen die Zinsen nach 10 Jahren rapide an, würden sich auch die Tagesgeld/Festgeldanlagen verbessern, wir hätten mehr als die 100.000 Euro zusätzlich angespart = die Restschuld wäre geringer.

 

 

bei 200.000 Kredit kostet dich "der Spass" in 30 Jahren 150-190.000 Euro Zinsen je nach Konditionen, insgesamt bezahlst du also 350-390.000 Euro ab.

Das ist ein schlechtes Geschäft, sogar ein ganz mieses, wie gesagt, redet euch das nicht schön.

 

Die Rate drücken, das höre ich auch ständig im Bekanntenkreis, darüber kann ich nur den Kopf schütteln. Man will weiterhin Komfort und Annehmlichkeiten

und möglichst eine minimale Rate, man lässt dabei völlig außer Augen, was man an Zinsen bezahlt. 3 % klingen wenig, aber rechne es mal in Euro um.

200.000 Euro, im ersten Jahr roundabout 6000,00 Euro Zinsen aber mit 850 pro Monat abzahlen, also 10800 pro Jahr, effektiv den Kredit um 4000 Euro

drücken?

 

Von derartigen "Ideen" halte ich persönlich überhaupt nichts. Der Kredit sollte eine Sondertilgung haben, 10.000 pro Jahr und die sollte man versuchen auszuschöpfen,

zumindest in den ersten Jahren, um die Masse des Kredits in der Anfangszeit so stark wie möglich zu verkleinern, in den ersten Jahren 20.000 p.A. plätten und die Zähne

zusammenbeißen.

 

Zu den anderen Kosten.

Nach einem Jahr Kind in Kita geben? kann man machen, ich habs erst mit 2,5 Jahren gemacht weil ich will, dass das Kind so lang wie möglich

bei der Mama aufwächst. Mit 2,5 Jahren habe ich dann 470 Euro im Monat für den Kita Platz bezahlt, weil unter 3 Jahre. Bei euch im Osten ist es evtl.

billiger, Ländersache, aber das ist z.B. einer dieser Kostenfaktoren, oder auch die Elternzeit verlängern auf 2 Jahre oder mehr. Ist es der Sinn ein Kind

zu machen und es so früh wie möglich in den Kita zu schieben? für mich nicht, für andere schon, porenzielles Streitthema, aber so oder so ein Kostenfaktor

der erheblich sein kann, wenn die Frau nur noch halbtags arbeitet und fast 500 im Monat für die Kinderbetreueung (0815 städtischer Kindergarten) draufgehen.

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LBO1987

Danke euch beiden für eure Meinungen.

Natürlich habe ich mir ausgerechnet was ich insgesamt für das Haus zahlen, das bekomme ich nie wieder raus. Allerdings kaufe ich es ja für mehr Lebensqualität, nicht um damit Gewinn zu machen.

Das mit den Bekannten kann ich verstehen, ich verstehe deine Rechnung auch ganz gut. Ich verstehe das du das nicht verstehst warum sie das machen, ich auch nicht. Ziel soll es aber bei uns nicht sein um nicht auf Luxus zu verzichten, sondern um selbst wie du sagtest, knallhart Eigenkapital zu bilden um nach 10 Jahren einen Großteil zu tilgen. Am Ende hätte man nach 10 Jahren noch 90.000 Euro offen(ohne Sondertilgung), bleibt aber flexibel, falls doch mal was sein sollte, die Frau länger halbtags arbeiten gehen will usw. Sondertilgen natürlich auch zusätzlich. Dann ist man nicht gebunden daran du musst aber voll arbeiten gehen sonst ist das Haus weg weil wir den Kredit nicht mehr zahlen könnten(bei höherer Rate). Dann hätte man halt nach 10 Jahren noch von mir aus 10.000 Euro mehr offen. Darum ging es uns eher. Nicht das wir nicht auf Luxus verzichten wollen. Das ist sowieso bei einem Kind klar das wir das müßen, aber macht man das dann nicht ganz automatisch? Lebt man dann nicht sowieso sparsamer? Ich habe mal geschaut was ein Kindergartenplatz in Berlin kostet. Nach unserem Einkommen wären das 250 Euro max + Verpflegung bei 9 Stunden Betreuung(ganz schön viel, sicher nicht die erste Zeit). Ich glaube ich hätte gar nicht die ganzen Ideen das Kind Jahrelang Zuhause zu bespaßen und es fühlt sich in einer Gruppe auch viel wohler. Findet besser Anschluss usw usw Aber sollte nicht das Thema werden und bis dahin ist noch etwas Zeit. Das ein Kind viel Geld kostet ist mir bewußt.

Ich will jetzt nicht alles schön rechnen und bin dankbar über eure Meinungen. Am Ende werde wir noch hier wohnen wenn das Kind da ist. Vielleicht werden es ja auch Drillinge, dann wäre das ReihenHaus sowieso zu Klein. laugh.gif Am Ende weiß man nicht was kommt. Wir warten vermutlich erst mal ab wie sich das weitere Leben entwickelt und sparen fleißig Eigenkapital an um eine andere Ausgangsposition zu haben. Aber nicht das wir dann den Wunsch haben ein größeres Haus zu kaufen, ihr seid dann Schuld. tongue.gif

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chart
· bearbeitet von chart
Nach einem Jahr Kind in Kita geben? kann man machen, ich habs erst mit 2,5 Jahren gemacht weil ich will, dass das Kind so lang wie möglich

bei der Mama aufwächst. Mit 2,5 Jahren habe ich dann 470 Euro im Monat für den Kita Platz bezahlt, weil unter 3 Jahre. Bei euch im Osten ist es evtl.

billiger, Ländersache, aber das ist z.B. einer dieser Kostenfaktoren, oder auch die Elternzeit verlängern auf 2 Jahre oder mehr. Ist es der Sinn ein Kind

zu machen und es so früh wie möglich in den Kita zu schieben? für mich nicht, für andere schon, porenzielles Streitthema, aber so oder so ein Kostenfaktor

der erheblich sein kann, wenn die Frau nur noch halbtags arbeitet und fast 500 im Monat für die Kinderbetreueung (0815 städtischer Kindergarten) draufgehen.

 

Die ersten Jahre kostet ein Kind nicht wirklich viel, ich merke groß keinen Unterschied. Ok. wir zahlen auch nur 120€ für den Kindergarten, in einer Landeshauptstadt. :P

Dafür verdienen wir auch viel weniger als ihr.

Wir hätten auch gern unser Kind länger zu Hause gelassen, aber das ist nun mal Luxus in meinen Augen. Da wir beide Vollzeit arbeiten gehen müssen.

Übrigens war für mich und dem Kind die Eingewöhnung in die Kindergrippe recht schwer, emotional war es echt schlimm, da ich es auch gemacht habe. Die Mutter war auch froh das sie das nicht machen musste.

 

sorry für ot.

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polydeikes

Wobei man natürlich bedenken muss, dass man auch eine Mietersparnis hat. Man sollte dabei das Haus gedanklich auf wenigstens eine gleichwertige Wohnung übertragen. Summiert man die Mietersparnis auf und sieht diese als Teil der Tilgung / Zinsen, schaut der Betrag schon nicht mehr ganz so extrem aus.

 

Nur in der Praxis leisten sich Eigentümer meist mehr, als sie mieten würden.

 

Meine persönliche Meinung:

Wenn eine Finanzierung solide geplant und tragbar ist ... und zudem der Wille besteht sich für das Haus an anderer Stelle einzuschränken, spricht für mich nichts gegen eine solche Anschaffung. Unter der Prämisse Lebensstil beibhelaten, keine Einschränkungen sehe ich das Vorhaben allerdings ebenfalls als zum Scheitern verurteilt an.

 

---

 

Das Schöne am WPF ist ja, das man in solchen Threads stets auch kritische Stimmen bekommt. Oft von Usern die entsprechende Lebenserfahrungen bereits gemacht haben. Das hilft leichtfertige Fehler zu vermeiden. Ersetzen kann dies eine eigene Entscheidung aus meiner Sicht allerdings nicht.

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Joseph Conrad

Die Frage ist doch wie eng könnt und wollt ihr eure Gürtel enger schnallen um einmal ein Haus kaufen zu können ? Das Eigenkapital muss dafür angespart werden. Das bedeutet eine kleinere, schlechter gelegene Mietwohnung bewohnen. Es ist ja nicht für immer ! Konsumverzicht. Keine teuren Urlaube , Klamotten etc. Nur so könnt ihr bei euren geringen Einkünften Kohle bunkern. Meint ihr denn frühere Generationen hätten es leichter beim Hauskauf gehabt ? Du hast recht wenn du sagst "Man lebt nur einmal". Man muss sich entscheiden was man will. Alles auf einmal und sofort geht nur für Betuchte.

 

LG Joseph

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polydeikes

Hallo Joseph. Ich habe neulich in einem Thread etwas gelesen, was ich sehr passend fand. Aussage war so grob, dass für bestimmte Entscheidungen im Leben auch nur ein bestimmtes Zeitfenster gegeben ist. So auch für den Hauskauf.

 

Ein alles sofort und um jeden Preis war damit sicher nicht gemeint. Ich weiss auch nicht wie alt LBO ist, ggf. 30 Jahre wenn die Zahl das Geburtsdatum darstellt. Dann wären da sicher noch ein paar Jährchen für die Vorbereitung möglich. Wenn das Kind aber erst mal da ist, wird der Immowunsch oft noch wesentlich stärker. Das erlebe ich zumindest in meinem Umfeld. Selbst habe ich noch keine Kinder, zumindest weiss ich noch von Keinem.

 

Im Gegensatz zu vielen wertvollen Vorschlägen in diesem Thread sehe ich den Aspekt Zeit / Eigenkapital etwas anders. Es wurde in den letzten Jahren eben konsumiert, das ist okay und man kann es vor allem nicht mehr ändern.

 

Insofern läuft es doch auf die Frage hinaus:

a - jetzt EK ansparen und warten

b - jetzt kaufen und anfänglich durch massiven Verzicht möglichst viel Darlehen abtragen

 

Ich persönlich sehe jetzt rein aus Finanzierungssicht keinen wirklichen Vorteil von bspw. a gegenüber b. Baufi ist aber auch nicht unbedingt ein Gebiet, auf dem ich mich über eigene Erfahrungen hinaus sonderlich gut auskennen würde.

 

---

 

Dann kommt mir noch ein weiterer Aspekt zu kurz in den bisherigen Betrachtungen. Meiner persönlichen Meinung nach macht es einen erheblichen Unterschied ob man eine stehende Immobilie kauft oder baut. Würde LBO in seiner Konstellation bauen wollen, würde ich ihm entschieden abraten. Es ist einfach kein Puffer da und EK ist beim Bauen das A und O um nicht schon auf dem Weg zum Ziel abzusaufen.

 

In seinem Fall sind aber die Kosten bekannt, das Objekt bekannt, das Objekt vermutlich zum Zeitpunkt x bezugsbereit usw. usf. ...

 

Das schaltet viele Eventualitäten und Risiken aus und ich halte es für die einzig praktikable Lösung in der geschilderten Situation. Dem EK bemesse ich dabei aber abgesehen von der rechnerischen Komponente keine gesonderte Bedeutung zu.

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