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Nullinger

Shell plc (ehemals Royal Dutch Shell)

Empfohlene Beiträge

Kread
Am 3.6.2022 um 10:40 von berti123:

Flatex.at scheint nun auch einsichtig. Noch ist nichts gekommen aber ich bin zuversichtlich. Meine Beschwerde mit Argumenten aus dem Thread hier hat geholfen. Danke daher vor allem an @holaputz :thumbsup:

 

Am 2.6.2022 um 12:20 von yes I squat:

Dein Beschwerdetext und Angabe des Broker würde helfen - danke.

 

Edit: Lustigerweise habe ich 1 Minute nach meinem Beitrag die Info von Flatex über Storno der Gebühren bekommen. Die Beschwerden haben indemfall geholfen. Schöne Sache! 

 

Hallo zusammen,

 

da sich die ING auf meine erste Beschwerdemail sehr unkooperativ gezeigt hat, wäre tatsächlich interessant, wie Ihr Flatex überzeugen konntet. Vielleicht zieht die Argumentation dann ja doch noch bei der ING. Ich würde es auf jeden Fall gerne noch einmal probieren, bevor ich den Fall zähneknirschend zu den Akten lege.

 

Hier in Auszügen die Rückmeldung der ING an mich:

  • "...Umtausch war zwingend notwendig, sonst wäre kein Handel der Aktien mehr bei uns möglich gewesen"
  • "Ihre alten Aktien der Royal Dutch Shell waren in Wertpapierrechnung Großbritannien verwahrt. Daher haben Sie die neuen Aktien ebenfalls in Wertpapierrechnung erhalten. Da diese Aktien in Deutschland nur zur Girosammelverwahrung zugelassen sind, mussten Ihre Aktien von Wertpapierrechnung in die Girosammelverwahrung umgelagert werden. Ansonsten wäre ein Verkauf an einer deutschen Börse über uns nicht mehr möglich gewesen."
  • Hätten wir [...] im Vorfeld [von den nun entstandenen Kosten] gewusst, hätten wir Ihnen und unseren anderen Kunden das selbstverständlich auch schon mitgeteilt - aber wir gingen natürlich davon aus, dass die neuen Aktien dann trotzdem auch so gehandelt werden können, wie die alten. Das war aber ohne die besagte Umlagerung nicht der Fall und dafür wurden nun eben leider auch die besagten Kosten erhoben. Anders formuliert: Die Einbuchung war wie versprochen steuer- und kostenfrei, durch die unvorhergesehene Umlagerung, sind aber unvorhergesehene Kosten bzw. Steuern entstanden.

Kommunikativ den Vogel abgeschossen haben Sie, meiner Meinung nach, aber mit dem folgenden Absatz:

  • Auch wenn Sie aktuell nicht verkaufen wollten - früher oder später ja dann doch sicherlich auch, deswegen spricht man vom Aktienhandel." [danke für die Unterrichtseinheit, liebe ING]


Hat jemand hier von der ING schon eine positive Rückmeldung zu diesem Thema im Sinne des Kunden (=Erlass der Stempelsteuer) erhalten?

 

Schöne Grüße

Kread

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berti123

Ich habe das mit dem Hinweis auf Kostenminimierungsgrundsatz verwendet.

Am 9.4.2022 um 10:01 von holaputz:

Flatex hat von Clearstream Lux. auf Clearstream Nat. gebucht.   Ich habe angefragt wohin die neuen Aktien gebucht wurden und wann sie auf Clearstream Nat. gingen.  Es stellt sich die Frage ob nicht der ursprüngliche Börsenplatz (ich vermute CREST) belassen hätte können.  Und warum nicht z.B. GB geblieben ist.  Hier gibts ja Großbritannien AKV, die in Clearstream aufgegangen sind ....  Viele andere Banken haben dies korrekt abgewickelt ...

 

 

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Herr H.

Werter Herr Kread,

 

ich schrieb (an Flachaus), daß die Umlagerung

1. nicht von mir beauftragt,

2. nicht notwendig und

3. nicht klarerweise in meinem Interesse

war.

Zu 2. ergänzte ich, daß die Wertpapiere ohne Umlagerung weiterhin gehalten und auch mindestens an der Börse London verkauft werden können.

Es kam dann zu den üblichen Problemen (im ersten Durchgang eine „halbautomatische Abfertigung“ mit Allgemeinplätzen, ohne auf meine Punkte einzugehen, im weiteren dann ständige Vertröstungen, unbestimmt lange Bearbeitungszeiten, besonders hohe Auslastung, ...), denen ich in der üblichen Weise begegnet bin...

 

Mit freundlichem Gruß

H.

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Kread
vor 14 Stunden von berti123:

Ich habe das mit dem Hinweis auf Kostenminimierungsgrundsatz verwendet.

 

vor 37 Minuten von Herr H.:

Werter Herr Kread,

 

ich schrieb (an Flachaus), daß die Umlagerung

1. nicht von mir beauftragt,

2. nicht notwendig und

3. nicht klarerweise in meinem Interesse

war.

Zu 2. ergänzte ich, daß die Wertpapiere ohne Umlagerung weiterhin gehalten und auch mindestens an der Börse London verkauft werden können.

Es kam dann zu den üblichen Problemen (im ersten Durchgang eine „halbautomatische Abfertigung“ mit Allgemeinplätzen, ohne auf meine Punkte einzugehen, im weiteren dann ständige Vertröstungen, unbestimmt lange Bearbeitungszeiten, besonders hohe Auslastung, ...), denen ich in der üblichen Weise begegnet bin...

 

Mit freundlichem Gruß

H.

 

Vielen Dank für die raschen Rückmeldungen. Ich habe noch einmal Kontakt mit der ING aufgenommen und werde berichten, ob man doch noch Gesprächsbereitschaft zeigt.

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holaputz
Am 3.6.2022 um 10:40 von berti123:

Flatex.at scheint nun auch einsichtig. Noch ist nichts gekommen aber ich bin zuversichtlich. Meine Beschwerde mit Argumenten aus dem Thread hier hat geholfen. Danke daher vor allem an @holaputz :thumbsup:

Prima, da kommt Bewegung in die Sache. Nachdem ich erneut bei flatex.de die Beschwerdeabteilung angeschrieben hatte (auf die erste Reklamation wurde erst mal mit Nichtstun reagiert ...), ist nun seit 02.06. ein Rückerstattungsauftrag an clearstream erfolgt:

"Aufgrund Ihrer Reklamation hat unsere Abteilung für Kapitalmaßnahmen einen Rückerstattungsauftrag an die Verwahrstelle Clearstream gestellt. Deren Steuerabteilung prüft aktuell, ob diese Kapitalmaßnahme der britischen Steuerpflicht unterlag. Sollten wir eine
Rückerstattungssumme von der Lagerstelle erhalten, werden wir diese umgehend Ihrem Konto gutschreiben. Leider können wir Ihnen heute noch keinen Termin nennen... " 

 

da bin ich mal gespannt ...

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gordon...

Die ING zeigt sich noch immer nicht einsichtig - nach meinem 3. Schreiben und weiteren Argumenten hier aus diesem Beitrag:

Sehr geehrter XXX,

vielen Dank für Ihre Nachricht vom 08.06.2022.

An dieser Stelle möchten wir uns auch entschuldigen, dass wir auf Ihre Nachricht vom 05.04.2022 nicht geantwortet haben.

Es gab bei diesem Sachverhalt zu Shell folgende Möglichkeiten:

1. Wir hätten die Stücke mit der Verwahrart Wertpapierrechnung in Ihrem Depot liegen lassen können. Ein Verkauf wäre, wie bereits mitgeteilt, dann über uns so nicht für Sie möglich gewesen. Sie hätten deshalb dann vor einem gewünschten Verkauf über uns die Umlagerung selbst beauftragen müssen. Dafür wären dann 10 Euro Gebühren von uns berechnet worden. Zusätzlich wäre die Stempelsteuer, in der gleichen Höhe wie bei der jetzigen Umlagerung durch uns, angefallen und das Ganze hätte einige Tage in Anspruch genommen - genau in diesem Zeitraum kann der Kurswert empfindlich sinken und die Kunden können nicht handeln - hätten aber "unterm Strich" sogar noch größere Kosten tragen müssen als jetzt.

2. Deshalb haben wir uns dafür entschieden: Wir haben die Umlagerung für unsere Kunden komplett in die Girosammelverwahrung vorgenommen und allen Kunden die 10 Euro dafür erstattet bzw. die Belastung unterdrückt. So ist der Handel über uns seitdem möglich und was uns gerade in dieser Zeit besonders wichtig ist: Damit ist gewährleistet, dass jeder Kunde kurzfristig auf Kursschwankungen reagieren und ggf. verkaufen kann.

3. Die dritte Möglichkeit wäre zwar ein Übertrag zu einer anderen Bank gewesen, welche den Handel an der Börse in London anbietet. Aber auch in diesem Fall müssen Sie berücksichtigen, dass dort - in der Regel - erst mal ein Depot eröffnet werden muss, bevor ein Übertrag überhaupt erfolgen kann. Der Übertrag kann dann noch einmal bis zu 3 Wochen Zeit in Anspruch nehmen und das Wichtigste: Es kann nicht garantiert werden, dass der tatsächlich klappt. Denn gerade aufgrund der Lagerstellenproblematik ist zwar sicher, dass der Übertrag der Wertpapiere von uns weg erst einmal möglich gewesen wäre. Aber nicht, dass die andere Bank die Stücke auch so annehmen hätte können. In vielen Fällen wäre letztlich dann doch auch eine Umlagerung nötig gewesen, damit die andere Bank die Stücke hätte annehmen können - dann auch mit den bereits jetzt angefallenen Gebühren plus noch 10 Euro "obendrauf". Und auch hier:
Während der gesamten Dauer des Übertrags, der dann am Ende evtl. doch nicht geklappt bzw. auch Kosten verursacht hätte, hätten die Kunden das Wertpapier nicht handeln und somit auch nicht auf Marktturbulenzen reagieren können.

Wir mussten also, wie man so schön sagt, "einen Tod sterben" und haben uns für die Variante entschieden, bei der unserer Meinung nach die Kunden den größten Vorteil bzw. den kleinsten Nachteil hatten.

Wir bitten daher um Entschuldigung, wenn das für Sie die falsche Entscheidung war, wir können aber nichts mehr zurückdrehen.

Es kann sein, dass die Consorsbank andere Gestaltungsmöglichkeiten hat, wenn Sie den Börsenhandel in London anbieten und deshalb keine Kosten belastet hat.

Es tut uns leid, dass wir Ihnen jetzt dazu nichts mehr anderes mitteilen können.

Konnten wir Sie überzeugen? Falls nicht, haben wir zwei für Sie vielleicht interessante Hinweise:
Es gibt auch noch das Schlichtungsverfahren oder Sie können Klage einreichen. Mehr dazu finden Sie unter www.ing.de/hilfe/beschwerden

Viele Grüße

Ihr Team Anfragen und Beschwerden

ING-DiBa AG

Dafür hat sich nun der Ombudsmann bei mir gemeldet und klärt das nun direkt mit der ING (Ich hatte diesen ebenfalls kurz nach  der Gebührenerhebung angeschrieben).

 

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Alles Aktien
vor 3 Stunden von gordon...:

Die ING zeigt sich noch immer nicht einsichtig - nach meinem 3. Schreiben und weiteren Argumenten hier aus diesem Beitrag:


Sehr geehrter XXX,

vielen Dank für Ihre Nachricht vom 08.06.2022.

An dieser Stelle möchten wir uns auch entschuldigen, dass wir auf Ihre Nachricht vom 05.04.2022 nicht geantwortet haben.

Es gab bei diesem Sachverhalt zu Shell folgende Möglichkeiten:

1. Wir hätten die Stücke mit der Verwahrart Wertpapierrechnung in Ihrem Depot liegen lassen können. Ein Verkauf wäre, wie bereits mitgeteilt, dann über uns so nicht für Sie möglich gewesen. Sie hätten deshalb dann vor einem gewünschten Verkauf über uns die Umlagerung selbst beauftragen müssen. Dafür wären dann 10 Euro Gebühren von uns berechnet worden. Zusätzlich wäre die Stempelsteuer, in der gleichen Höhe wie bei der jetzigen Umlagerung durch uns, angefallen und das Ganze hätte einige Tage in Anspruch genommen - genau in diesem Zeitraum kann der Kurswert empfindlich sinken und die Kunden können nicht handeln - hätten aber "unterm Strich" sogar noch größere Kosten tragen müssen als jetzt.

2. Deshalb haben wir uns dafür entschieden: Wir haben die Umlagerung für unsere Kunden komplett in die Girosammelverwahrung vorgenommen und allen Kunden die 10 Euro dafür erstattet bzw. die Belastung unterdrückt. So ist der Handel über uns seitdem möglich und was uns gerade in dieser Zeit besonders wichtig ist: Damit ist gewährleistet, dass jeder Kunde kurzfristig auf Kursschwankungen reagieren und ggf. verkaufen kann.

3. Die dritte Möglichkeit wäre zwar ein Übertrag zu einer anderen Bank gewesen, welche den Handel an der Börse in London anbietet. Aber auch in diesem Fall müssen Sie berücksichtigen, dass dort - in der Regel - erst mal ein Depot eröffnet werden muss, bevor ein Übertrag überhaupt erfolgen kann. Der Übertrag kann dann noch einmal bis zu 3 Wochen Zeit in Anspruch nehmen und das Wichtigste: Es kann nicht garantiert werden, dass der tatsächlich klappt. Denn gerade aufgrund der Lagerstellenproblematik ist zwar sicher, dass der Übertrag der Wertpapiere von uns weg erst einmal möglich gewesen wäre. Aber nicht, dass die andere Bank die Stücke auch so annehmen hätte können. In vielen Fällen wäre letztlich dann doch auch eine Umlagerung nötig gewesen, damit die andere Bank die Stücke hätte annehmen können - dann auch mit den bereits jetzt angefallenen Gebühren plus noch 10 Euro "obendrauf". Und auch hier:
Während der gesamten Dauer des Übertrags, der dann am Ende evtl. doch nicht geklappt bzw. auch Kosten verursacht hätte, hätten die Kunden das Wertpapier nicht handeln und somit auch nicht auf Marktturbulenzen reagieren können.

Wir mussten also, wie man so schön sagt, "einen Tod sterben" und haben uns für die Variante entschieden, bei der unserer Meinung nach die Kunden den größten Vorteil bzw. den kleinsten Nachteil hatten.

Wir bitten daher um Entschuldigung, wenn das für Sie die falsche Entscheidung war, wir können aber nichts mehr zurückdrehen.

Es kann sein, dass die Consorsbank andere Gestaltungsmöglichkeiten hat, wenn Sie den Börsenhandel in London anbieten und deshalb keine Kosten belastet hat.

Es tut uns leid, dass wir Ihnen jetzt dazu nichts mehr anderes mitteilen können.

Konnten wir Sie überzeugen? Falls nicht, haben wir zwei für Sie vielleicht interessante Hinweise:
Es gibt auch noch das Schlichtungsverfahren oder Sie können Klage einreichen. Mehr dazu finden Sie unter www.ing.de/hilfe/beschwerden

Viele Grüße

Ihr Team Anfragen und Beschwerden

ING-DiBa AG

Dafür hat sich nun der Ombudsmann bei mir gemeldet und klärt das nun direkt mit der ING (Ich hatte diesen ebenfalls kurz nach  der Gebührenerhebung angeschrieben).

 

Es geht also um 10 Euro?

lol

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KLEARCHOS

Ich habe mir die Frage verkniffen....:blink:

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Micha78
vor 4 Stunden von yes I squat:

Es geht also um 10 Euro?

lol

Hmm, die 10 Euro wurden doch offenbar erstattet.

Wenn ich das richtig verstehe geht es doch um die Stempelsteuer bei der Lieferung?

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boersenschwein


E-Mobilitäts-Hysterie bekommt damit den stärksten Dämpfer.
Auch dürften einige "Umstellungskosten" rein auf Absicht E-Mobil Herstellung ab Jahr X wohl doch etwas vorschnell gewesen sein.


Für Shell und Co allerdings ein vorteilhaftes Signal.


" ... Demnach sollen Autos auch nach 2035 mit Verbrenner zugelassen werden können, wenn sie sogenannte E-Fuels nutzen.

Die EU-Kommission habe zugleich zugesagt, außerhalb des Systems der sogenannten CO2-Flottengrenzwerte einen Vorschlag zu unterbreiten, wie nach 2035 Fahrzeuge zugelassen werden könnten, die dann "exklusiv" mit E-Fuels betrieben werden. Das beziehe sich nach dem gemeinsamen Verständnis der Bundesregierung auch auf Pkw und leichte Nutzfahrzeuge.


Auch Länder wie Italien, Portugal, Bulgarien, Rumänien und die Slowakei haben sich gegen das De-facto-Verbot von Verbrennungsmotoren ausgesprochen und etwa eine Verlängerung bis 2040 gefordert.  

... "

Verbrenner-Aus mit Hintertür?
28.06.2022
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/verbrenner-verbot-eu-105.html

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gordon...
vor 15 Stunden von Micha78:

Hmm, die 10 Euro wurden doch offenbar erstattet.

Wenn ich das richtig verstehe geht es doch um die Stempelsteuer bei der Lieferung?

Danke @Micha78 so ist es...
Es geht hier nicht um 10 Euro...es geht hier um die Stempelsteuer, welche ein Vielfaches höher war...

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John Silver
· bearbeitet von John Silver

 

Zitat

Raffineriemargen fast verdreifacht - Shell nimmt milliardenschwere Abschreibungen zurück
Shell korrigiert den Wert von Öl- und Gasanlagen nach oben. Die hohen Energiepreise haben dem britischen Energiekonzern hohe Raffineriemargen beschert. Abschreibungen in Höhe von 4,5 Milliarden Dollar macht der Konzern darum rückgängig.
07.07.2022, 15.03 Uhr

Die hohen Energiepreise lassen bei Shell die Kassen klingeln. Im zweiten Quartal haben die Öl- und Spritpreise dem Raffineriegeschäft des Unternehmens massiv Rückenwind beschert und die Raffineriemargen fast verdreifacht. Der britische Ölkonzern macht angesichts dessen seine milliardenschwere Abschreibung auf Öl- und Gasanlagen rückgängig, wie Shell am Donnerstag mitteilte. Die Aktie  legte an der Londoner Börse mehr als 2 Prozent zu.

In einem am Donnerstag veröffentlichten Vorbericht bezifferte der Ölmulti den positiven Effekt aus den gestiegenen Raffineriemargen auf 0,8 bis 1,2 Milliarden US-Dollar. Die indikative Raffineriemarge habe dabei im vergangenen Jahresviertel bei 28,04 Dollar je Barrel gelegen, was nahezu eine Verdreifachung im Vergleich zum im Vorquartal erzielten Wert von 10,23 Dollar bedeutet. Gleichzeitig hätten sich jedoch Resultate im Chemiegeschäft verschlechtert, hieß es vom Konzern weiter. Die Einnahmen aus dem Handel mit Öl und raffinierten Produkten seien stark, allerdings niedriger als im ersten Quartal.

Shell hatte zum Jahresstart wegen der gestiegenen Ölpreise mit 7,1 Milliarden Dollar einen Gewinnzuwachs von einem Viertel im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Im zweiten Quartal blieben die Ölpreise hoch und die Benzinpreise schnellten in vielen Ländern weiter nach oben. Vor diesem Hintergrund mehrten sich zuletzt die Forderungen, Ölkonzerne mit einer Sondersteuer auf sogenannte Übergewinne zu belegen. Allerdings sind solche Extra-Gewinne durch außergewöhnliche Umstände schwer zu bemessen.

Unternehmen als gesellschaftliches Vorbild
Die Folgen der Herausforderungen unserer Zeit lassen sich kaum in Gänze erfassen. Wichtig wird eine gemeinschaftlich von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft getragene Verantwortung. Unternehmen können durch soziales Engagement ihre Entwicklung vorantreiben.

Die grüne Transformation des Öl- und Gaskonzerns fällt angesichts der Einnahmen derzeit schwer. Das alte Geschäft funktioniert einfach zu gut.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/shell-oel-und-gasriese-nimmt-milliardenschwere-abschreibungen-zurueck-a-283fdc9c-2e24-488f-a3e1-a092595a69eb

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Micha78

Ja, schöne Schweinerei.  :(

Es wird echt mal Zeit für so eine Übergewinn-Steuer.

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s1lv3r
vor 10 Stunden von Micha78:

Es wird echt mal Zeit für so eine Übergewinn-Steuer.

 

Kauf dir doch Shell Aktien und überweise die erhaltene Dividende als freiwillige Zahlung an den Staat IBAN: DE17 8600 0000 0086 0010 30. :rolleyes:

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Yerg
vor 17 Stunden von Micha78:

Es wird echt mal Zeit für so eine Übergewinn-Steuer.

Als Gegenstück zu der Überverlust-Steuergutschrift, die du zugunsten von Shell gefordert hättest, wenn die Ölpreise gefallen wären und sie noch weitere Abschreibungen hätten vornehmen müssen? :narr:

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testaccount

der CEO meinte die Tage, dass man sich anschauen müsse ob man nicht mehr als die 0,25€/Anteil ausschütten sollte aufgrund der Übergewinne. Bin gespannt, v.a. weil ich den Eindruck habe, dass das Rückkaufprogramm nicht wirklich viel Mehrwert geschaffen hat (Shell hat ein KGV von 8,5 - ich bezweifle dass ohne den Rückkäufen das KGV viel niedriger wäre).

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Kread
· bearbeitet von Kread

Habe soeben aus heiterem Himmel eine Gutschrift der Stempelsteuer durch die ING erhalten. Mal sehen, was es da mit auf sich hat.

 

Update

Hier nun ein Auszug des Schreibens der ING:

 

"...wir haben Ihre Beschwerde zur Berechnung der Stempelsteuer bei Shell noch einmal geprüft. Das
Ergebnis bleibt gleich, die Belastung ist so korrekt. Da wir aber gerne zufriedene Kunden haben,
werden wir in Ihrem Fall die Stempelsteuer, ohne Anerkennung einer Rechtspflicht, erstatten.
Den Beleg zur Korrektur finden Sie im Anschluss daran in Ihrer Post-Box und das Geld schreiben
wir Ihrem Konto gut."

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RobertGray

Aktueller Aufmacher auf Bild.de: 

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reko
· bearbeitet von reko
Am 18.7.2022 um 21:36 von boersenschwein:

Shell Geothermal energy

Erfahrungen in Bohrtechnik haben sie ja

und Fracking, man braucht Wärmetauscherfläche und Geologen. Aber für Wärme sehe ich nur einen Markt in der Nähe der reichen Ballungszentren. Ev noch Strom mit Dampfturbinen. Der würde dann wieder in Wasserstoff umgesetzt, z.B. in Island.

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boersenschwein
· bearbeitet von boersenschwein

auch die Tagesglotz wettert (siehe unten Link)...
mir wird hier nur zuviel gegen die bösen bösen Ölkonzerne gehetzt.
2020 gab es ja auh keine "Sondersteuerrückerstattung" wegen erlittener Verluste.
Zudem hatte niemand irgendwem verboten die Ölaktien zu billigsten Werten zu kaufen. Da war man sich wegen dem "greenwashing" Hype zu fein und hatte die Taschen ja ach so dicke voll mit Geld. Nun aber auf billigstem Niveau klagen, weil alles so teuer ist.
"Hätte ich blos gekauft als es billig war und könnte jetzt die Dividende kassieren"

 

Einziges Ärgernis für Konzern und Aktionär, wäre es rückblickend besser gewesen in der Niederlande zu bleiben!? Allerdings ist dabei unklar ob diese nicht auch die "Sonder-Strafsteuer" einkassiert hätte

Die Taxation charge/(credit) fällt im Income schon deutlicher auf. kann man aber verkraften.


"Sondersteuer für Energiekonzerne"

Rekordgewinne für Europas Ölkonzerne
28.07.2022

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/shell-total-oelkonzern-rekordgewinn-101.html

Bildschirmfoto zu 2022-07-28 21-46-01.png

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reko
· bearbeitet von reko
vor 4 Minuten von boersenschwein:

Zudem hatte niemand irgendwem verboten die Ölaktien zu billigsten Werten zu kaufen.

Ist nur Neid und Frust aufs falsche Pferd gesetzt zu haben. Ich bin inzwischen aber wieder an der Seitenlinie - habe Cash gebraucht für neue Pferde.

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boersenschwein

meine big 12EUR Position läuft weiter. Die alte über-20EUR ist dafür aufgelöst. War wieder mal ein guter Tausch, teuer gegen billig ;)

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testaccount
vor 33 Minuten von boersenschwein:

auch die Tagesglotz wettert (siehe unten Link)...
mir wird hier nur zuviel gegen die bösen bösen Ölkonzerne gehetzt.
2020 gab es ja auh keine "Sondersteuerrückerstattung" wegen erlittener Verluste.
Zudem hatte niemand irgendwem verboten die Ölaktien zu billigsten Werten zu kaufen. Da war man sich wegen dem "greenwashing" Hype zu fein und hatte die Taschen ja ach so dicke voll mit Geld. Nun aber auf billigstem Niveau klagen, weil alles so teuer ist.
"Hätte ich blos gekauft als es billig war und könnte jetzt die Dividende kassieren"

 

Einziges Ärgernis für Konzern und Aktionär, wäre es rückblickend besser gewesen in der Niederlande zu bleiben!? Allerdings ist dabei unklar ob diese nicht auch die "Sonder-Strafsteuer" einkassiert hätte

Die Taxation charge/(credit) fällt im Income schon deutlicher auf. kann man aber verkraften.


"Sondersteuer für Energiekonzerne"

Rekordgewinne für Europas Ölkonzerne
28.07.2022

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/shell-total-oelkonzern-rekordgewinn-101.html

Bildschirmfoto zu 2022-07-28 21-46-01.png

Ich hoffe mal die holen sich das indirekt über irgendwelche günstigen Genehmigungsverfahren für ihre Expansion in UK zurück.

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boersenschwein
vor 31 Minuten von testaccount:

Ich hoffe mal die holen sich das indirekt über irgendwelche günstigen Genehmigungsverfahren für ihre Expansion in UK zurück.

 

nicht ganz astrein translated aber inhalt dürfte klar werden....


" ...Shell hat gesagt, dass Rishi Sunaks Windfall-Steuer eine Bedrohung für Investitionen in Öl und Gas in der Nordsee darstellt, da Großbritannien versucht, die heimische Energieversorgung zu steigern.

Der Kanzler kündigte gestern eine „Energiegewinnabgabe“ für Öl- und Gasbetreiber an, von der er hofft, dass sie 5 Milliarden Pfund aufbringen wird, um ein Unterstützungspaket für Haushalte zu finanzieren.

Sunak führte auch Maßnahmen ein, um Investitionen in die britische Energieversorgung zu fördern, mit Steuervergünstigungen im Wert von 91 Pence für jeden investierten £1. ..."

 

 

Shell says windfall tax threatens North Sea oil and gas investment
Firm says Sunak’s levy creates uncertainty and asks for tax relief that covers investment in renewables
https://www.theguardian.com/business/2022/may/27/shell-windfall-tax-north-sea-oil-gas-investment

 

 

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