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pooloo

Anlagestrategie für die nächsten 42 Jahre

Empfohlene Beiträge

pooloo

Hallo zusammen,

 

anbei möchte ich euch meine Anlagestrategie vorstellen.

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Seit 2009 habe ich ein paar Einzelaktien in meinem Depot.

Ein bisschen Erfahrung mit Einzelanleihen von Unternehmen habe ich auch (mit einem blauen Auge davon gekommen).

Praktische Erfahrungen mit ETFs habe ich keine, bislang habe ich mich theoretisch in das Thema hineingearbeitet.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Keine.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Die Aufwandsbereitschaft ist aktuell groß da ich zum ersten Mal eine Anlagestrategie erstellt habe und man dafür Zeit investieren muss.

Mein Ziel ist es nicht auf Marktgeschehen zu reagieren, also nicht aktiv sondern passiv investiert zu sein.

Jährliche Aufwandsbereitschaft 1 Tag.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Ich gehöre zu dem Typ Anleger mit einer Risikobereitschaft Stufe 7 von 10.

 

5. Risikoabsicherung:

Haftplicht, BU, Unfallvers., Riester-Rente sind vorhanden

Notfallpuffer von 5 Netto Monatseinkommen auf TG

 

6. Schulden:

Keine

 

7. Immobilenfrage

Bevor ich nicht 35 Jahre alt bin möchte ich keine eigene Immobilie erwerben.

In meinen Augen stellt die Immobilienfragen bei meiner monatlichen Sparrate kein erhebliches Risiko dar.

 

Optionale Angaben:

 

1.Alter

25 Jahre

2. Berufliche Situation

Angestellter

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Nein

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

Passiv

 

Über meine Fondsanlage

 

Pflichtangaben:

 

 

1. Anlagehorizont

42 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Altersvorsorge,

Kapitalverzehr über 25 Jahre, (mit 1% Rendite p.a.)

Zielvermögen von 200.000 € zum Rentenbeginn (Kalkuliert mit einem Ø Rendite in der Ansparphase von 3% p.a.),

 

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Zweimalige Direktanlage mit anschließenden 1x jährlichem Rebalacing

 

4. Anlagekapital:

Monatliche Sparrate: 200€

Für die Direktanlage zur Verfügung stehendes Kapital: 6.000€ (2 x 3.000€)

Für das Jährliche Rebalacing zur Verfügung stehendes Kapital: 2.400€ (12 x Sparrate) + Dividenen Erträge

 

 

5. Asset-Allocation:

 

Die nicht fett geschriebenen Protzentsätze sind die Anteile am gesamt Depot.

Ist im Anhang aufgeführt.

 

 

6. ETF Auswahl:

Zu Beginn im Januar 2017 ( 25 Jahre alt )

 

Aktien-ETFs:

 

DB X-TRACKERS MSCI WORLD INDEX UCITS ETF (DR) 1D (IE00BK1PV551) zu 52,5 %

UBS ETF - MSCI EMERGING MARKETS UCITS ETF (USD) A-DIS (LU0480132876) zu 22,5 %

Anleihen-ETFs:

 

iShares Euro Corporate Bond Large Cap UCITS ETF (IE0032523478) zu 25 %

 

- Alle ETFs sind Ausschütter

 

 

Ich hoffe ich habe keine wichtigen Angaben vergessen, sonst bitte bescheid geben.

 

Ich freue mich auf eure Meinungen :)

 

Gruß Pooloo

 

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asche

Vergiss' es.

 

Du bist 25 und Student?

 

1. Fertig studieren

2. Guten Abschluss machen

3. Guten Job suchen

4. Leben

5. Sparsam bleiben

 

(siehe auch einen jüngeren Artikel von Volker Lohmann dazu in der FAZ nach dem Motto "Student: Lebe und spare nicht fürs ungewisse Alter!")

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brügge

Vergiss' es.

 

Du bist 25 und Student?

 

1. Fertig studieren

2. Guten Abschluss machen

3. Guten Job suchen

4. Leben

5. Sparsam bleiben

 

(siehe auch einen jüngeren Artikel von Volker Lohmann dazu in der FAZ nach dem Motto "Student: Lebe und spare nicht fürs ungewisse Alter!")

 

 

 

und ein bischen in der Welt umsehen,

um zu begreifen dass D nicht der Nabel dieser Welt ist.

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Tradeoff

Wie kommt ihr auf Student?

 

Ich hab nicht verstanden, ob du glaubst mit 200 EUR ist die Immobilie schon gut finanziert oder du glaubst, du kannst dir eh keine leisten.

 

Mit 25 sind die Lebensumstände generell noch sehr volatil... Kinder, Familie, evtl. berufliche Veränderungen, ... Ich zweifle daran, dass dein heutiges Ziel (200k zu Rentenbeginn) deine No 1 Priorität bleibt.

 

Ich würde mir also überlegen, wann ein Ereignis eintreten könnte, dass es nötig macht umzubauen, bzw. welchen Anteil vom Sparbetrag du wirklich erst zum Rentenbeginn brauchst. Entsprechend würde ich planen und darauf achten die Mittel in dem Alter sehr liquide zu halten.

 

Davon abgesehen glaube ich, dass eine Portfolioauswahl ganz in Ordnung ist, vor allem, wenn du 6 Monatseinkommen im Tagesgeld hast.

 

 

 

 

Solltest du Mönch sein und dein weiteres Leben absolut vorhersehbar sein, dann ist mein Rat natürlich Kokolores.

 

 

 

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odensee
· bearbeitet von odensee

Ergänzend zu meinen Vorpostern: bei deinen Excel-Rechnereien hast du die Inflation vergessen. Bei einer Inflationsrate von 2% benötigts du eine knappe halbe Million um in 42 Jahren eine Kaufkraft von 200.000 Euro zu haben: http://www.zinsen-be...amid=7kr9t4wq1y und mit den Vorgaben aus deinem ersten Post (6000 einmaling, dann 200 monatlich und 3% Rendite) kommst du auf unter 200.000 wenn du die die aktuelle Versteuerung berücksichtigst. http://www.zinsen-be...amid=kynmggjabh es ist aber zu vermuten, dass sich das Steurrecht noch ein paarmal ändert, bis dass du 67 bist rolleyes.gif Andererseits wirst du dir wahrscheinlich "später" eine größere Sparrate leisten können. In welcher Höhe hängt aber nicht nur von deinem Einkommen sondern auch von der Zahl der Kinder, die du vielleicht mal haben wirst, ab.

 

Du siehst: es sind soviele unbekannte Größen da, dass jegliche Rechnung für 42 Jahre absurd erscheint.

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magicw

Bei

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Ich gehöre zu dem Typ Anleger mit einer Risikobereitschaft Stufe 7 von 10.

1. Anlagehorizont

42 Jahre

frage ich mich weshalb

 

Anleihen-ETFs:

 

iShares Euro Corporate Bond Large Cap UCITS ETF (IE0032523478) zu 25 %

 

 

eingesetzt werden sollen. blink.gif

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Joseph Conrad

Ich bin jetzt Fünfzig und erinnere mich noch gut, das ich mit zwanzig vom ersten Wehrsold anfing einen aktiven, internationalen Rentenfond der Iduna zu besparen. Mit 3,5% AA und fetter jährlicher Managementgebühr. An Aktienfonds traute ich mich damals noch nicht heran. Es gab ja auch kein Wertpapierforum geschweige denn günstige ETF.

Die Grundhaltung für ein Sparerleben hast du ja und das ist das wichtigste. Es wird dir zum Selbstzweck werden und da du immer weniger ausgibst als du einnimmst wirst du zu einem Vermögen kommen. Allein durch Zeit und steigende Sparraten.

Ein Immobilienerwerb und Entschuldung bis Fünfzig maximal Sechzig machen natürlich gewisse Einschränkungen nötig. Ein bisschen die Welt anschauen ist gewiss gut. Aber man muss schon wissen was man sich leisten kann. Die besten Sachen im Leben kosten eh kein Geld.

 

Gruß

Joseph

 

 

 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

Für mich sind die bisherigen Ratschläge nicht nachvollziehbar. Die Urlaubs- und Familienplanung sollte der TE ohne Hilfe dieses Forums hinbekommen.

Aus meiner Sicht ist noch folgendes zu klären:

 

iShares Euro Corporate Bond Large Cap UCITS ETF (IE0032523478) zu 25 %
Hast Du Dich mit Anleihen beschäftigt? Ist Dir der Mechanismus "steigende Zinsen-sinkende Anleihenkurse und umgekehrt" bewusst?

 

In meinen Augen stellt die Immobilienfragen bei meiner monatlichen Sparrate kein erhebliches Risiko dar.
Es geht dabei nicht um die monatliche Sparrate. Die könnte ja jederzeit ausgesetzt werden, und dann stünde das Geld zur Immobilienfinanzierung zur Verfügung.

Es geht darum, dass möglichst viel Eigenkapital zur Verfügung stehen sollte, um die Finanzierungskosten so gering wie möglich zu halten. Außerdem macht es nicht viel Sinn Schulden aufzubauen und zeitgleich in Aktien zu investieren. So gesehen würde ich vorläufig etwas vorsichtig investieren, bis das Thema "Immobilie" geklärt ist.

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pooloo

Hallo zusammen,

 

Du bist 25 und Student?

 

1. Fertig studieren

2. Guten Abschluss machen

3. Guten Job suchen

4. Leben

5. Sparsam bleiben

 

Student bin ich keiner, Ausbildung und Weiterbildung habe ich bereits abgeschlossen.

 

 

Ich hab nicht verstanden, ob du glaubst mit 200 EUR ist die Immobilie schon gut finanziert oder du glaubst, du kannst dir eh keine leisten.

 

Ich meinte damit, dass mein monatlicher Sparbetrag von 200€ auch dann noch zu stemmen sei wenn ich eine Immobilie kaufen sollte.

Also nicht falsch verstehen es ist nicht so dass ich am Ende des Monat nur 200€ zum sparen habe. Der Betrag könnte aktuell 3 mal so groß sein, ich möchte aber schließlich noch was Leben ;).

 

 

Mit 25 sind die Lebensumstände generell noch sehr volatil... Kinder, Familie, evtl. berufliche Veränderungen, ... Ich zweifle daran, dass dein heutiges Ziel (200k zu Rentenbeginn) deine No 1 Priorität bleibt.

 

Da stimme ich dir zu 100% bei, nur welche Alternative bleibt wenn ich für mich gerechnet die 200k benötige um über Kapitalverzehr auf die 80% des Netto Einkommens zu gelangen?

Ok, wenn ich eine Immobilie besitze und diese abbezahlt ist reichen wahrscheinlich auch 60-70% aber im schlimmsten Fall muss ich auf die 80% kommen.

 

 

Ergänzend zu meinen Vorpostern: bei deinen Excel-Rechnereien hast du die Inflation vergessen. Bei einer Inflationsrate von 2% benötigts du eine knappe halbe Million um in 42 Jahren eine Kaufkraft von 200.000 Euro zu haben: http://www.zinsen-be...amid=7kr9t4wq1y und mit den Vorgaben aus deinem ersten Post (6000 einmaling, dann 200 monatlich und 3% Rendite) kommst du auf unter 200.000 wenn du die die aktuelle Versteuerung berücksichtigst. http://www.zinsen-be...amid=kynmggjabh es ist aber zu vermuten, dass sich das Steurrecht noch ein paarmal ändert, bis dass du 67 bist rolleyes.gif Andererseits wirst du dir wahrscheinlich "später" eine größere Sparrate leisten können. In welcher Höhe hängt aber nicht nur von deinem Einkommen sondern auch von der Zahl der Kinder, die du vielleicht mal haben wirst, ab.

 

Die angegeben Rendite von 3 % p.a. ist die Nettorendite und die angegebenen 200k sind Kaufkraft heute.

 

 

Du siehst: es sind soviele unbekannte Größen da, dass jegliche Rechnung für 42 Jahre absurd erscheint.

 

Also sollte ich den Anlagezeitraum auf 20-25 Jahren kürzen, mein Zielvermögen entsprechend kleiner stecken und wenn ich in 15-20 Jahren sehe das ich hinkomme lasse ich es entsprechend weiterlaufen oder wenn nicht freue ich mich (hoffentlich) über ein grüne Zahl im Depot?

 

 

Bei

 

snapback.pngpooloo, 16. Dezember 2016 - 14:27:

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Ich gehöre zu dem Typ Anleger mit einer Risikobereitschaft Stufe 7 von 10.

1. Anlagehorizont

42 Jahre

frage ich mich weshalb

 

snapback.pngpooloo, 16. Dezember 2016 - 14:27:

 

Anleihen-ETFs:

 

iShares Euro Corporate Bond Large Cap UCITS ETF (IE0032523478) zu 25 %

 

 

 

eingesetzt werden sollen. blink.gif

Das verstehe ich jetzt nicht smile.gif. Für mein Verständnis gehört ein Anleihen-ETF ins Depot.

JA, er hat eine eher niedrige Risikostufe und ja ich habe mich als eher Risikofreundlich beschrieben.

Aber das eine schließt das andere ja nicht aus. Vom Typ her könnte ich auch Risikantere Anleihen ETFs auswählen.

 

 

Hast Du Dich mit Anleihen beschäftigt? Ist Dir der Mechanismus "steigende Zinsen-sinkende Anleihenkurse und umgekehrt" bewusst?

 

Den Zusammenhang habe ich verstanden, aber dann dürfte man ja aktuell überhaupt nicht in Anleihen investiert sein, da die Zinsen niedrig wie nie sind und die Wahrscheinlichkeit das die Zinsen eher steigen als sinken werden deutlich höher liegt.

Oder betrifft deine Anmerkung den Ausgewählten ETF in seiner Form und Auslegegung?

 

 

Es geht dabei nicht um die monatliche Sparrate. Die könnte ja jederzeit ausgesetzt werden, und dann stünde das Geld zur Immobilienfinanzierung zur Verfügung.

Es geht darum, dass möglichst viel Eigenkapital zur Verfügung stehen sollte, um die Finanzierungskosten so gering wie möglich zu halten. Außerdem macht es nicht viel Sinn Schulden aufzubauen und zeitgleich in Aktien zu investieren. So gesehen würde ich vorläufig etwas vorsichtig investieren, bis das Thema "Immobilie" geklärt ist.

 

Das genug Eigenkapital beim Immobilienerwerb vorhanden sein muss um z.b. die Kaufnebenkosten etc. zu deckeln ist mir bewusst.

Dafür habe ich zum einen einen Riestervertrag vor 9 Jahren abgeschlossen, welchen ich ggf. für den Kaufnebenkosten nutzen möchte (abhängig vom Zinsatz).

Weiterhin spare ich ja neben den 200€ noch zusätzlich meine Reserven an, die 200€ sind ja nicht alles was ich sparen kann, sondern dass was ich in einem ETF-Depot sparen möchte.

 

Ok, mit vorsichtiger ist eine geringere Aktienquote gemeint?

 

___

 

 

Vielleicht bin ich etwas früh dran aber doch gerade die 42 Jahre Laufzeit sind doch ein großer Hebel, welchen ich gerne nutzen würde.

Ich gebe euch Recht, dass es nicht sinnvoll ist neben einem Hauskredit noch zusäztlich in Aktien investiert zu sein.

Aber wenn ich eine Immobilie kaufe, so kalkuliere ich die Tilgung ja nicht mit allem was mir nach den Fixkosten übrig bleibt.

Ich kann ja noch nicht mal mit meinem dann aktuellen Nettoeinkommen rechnen, weil ich ja überbezahlt sein könnte, sondern mit dem Branchenüblichen Nettoeinkommen welches ich zu 99% auch in jeder anderen Firma bekommen würde.

 

Welches Risiko bleibt?

- Die Immobilie wird nicht so schnell abbezahlt wie sie abbezahlt werden könnte und wird dadurch teurer (Zinseszins).

- Aufgrund des einmal jährlichen Rebalacing kann ich aktiv entscheiden ob das Geld nicht doch sinnvoller für eine Sondertilgung oder ähnliches verwendet werden sollte, weil die Situation es verlangt. (Strategie wird nicht eingehalten)

- Stoppen des Jährlichen Rebalacing (Strategie wird nicht eingehalten)

- Verkauf der ETF-Anteile weil Liquiditäten benötigt werden mit (Kursverluste, Anlageziel wird nicht erreicht)

 

 

Ich bin gespannt auf eure Meinungen :)

 

Gruß Pooloo

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magicw
Das verstehe ich jetzt nicht smile.gif. Für mein Verständnis gehört ein Anleihen-ETF ins Depot.

Wie ist dieses Verständnis denn dann zustande gekommen?

 

Du kannst doch locker 50% Wertschwankungen über 40 Jahre aussitzen. Wozu brauchst du dann das "schwankungs-kompensierende" Element?

Aber, ich will dir's nicht ausschwatzen. Du sollst zumindest mal darüber nachdenken. Machst du das weil du das irgendwo gelesen hast, oder machst du das weil du davon überzeugt bist, dass das die nächsten 40 Jahre der richtige Weg ist?

Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann sind die 200EUR monatlich quasi echtes "Spielgeld", das weder für Hausbaugedanken noch für sonstigen Konsum in Betracht gezogen wird.

(wobei ich nicht wissen will wie du den Hausbau kallkulierst, wenn du schon mit deinem "Zielsparen" nur 200kEUR in den nächsten 40 Jahren erreichen willst)

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Schwachzocker

Hast Du Dich mit Anleihen beschäftigt? Ist Dir der Mechanismus "steigende Zinsen-sinkende Anleihenkurse und umgekehrt" bewusst?

 

Den Zusammenhang habe ich verstanden, aber dann dürfte man ja aktuell überhaupt nicht in Anleihen investiert sein, da die Zinsen niedrig wie nie sind und die Wahrscheinlichkeit das die Zinsen eher steigen als sinken werden deutlich höher liegt.

Das könnte man so sehen, und das sehen hier viele Anleger auch so. Hauptsache man weiß, was man will und was man tut.

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Joseph Conrad

Hast du den unbedingten Wunsch eine Immobilie zu kaufen ? Wenn ja musst du die 10 Jahre bis zum Erwerb nutzen Tagesgeld und Festgeld anzuhäufen. Aktien verbieten sich da. Gerade nach dieser jahrelangen Hausse.

Auf die Rendite würde ich nicht schielen. Ausschlaggebend ist das was am Monatsende aufs Trockene gelegt werden kann. Dies gilt es durch Job, Überstunden, Nebenjobs zu maximieren.

Die Immobilie darf auch nur so teuer sein, das du die letzten 15 Jahre deines Erwerbslebens deiner Aktienaltersvorsorge widmen kannst.

 

Bespart hier nicht fast jeder den sicheren Anteil seines Depots mit TG oder Festgeld ? An Anleihen wagt sich doch kaum jemand mehr.

 

Gruß

Joseph

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Ramstein

Hast du den unbedingten Wunsch eine Immobilie zu kaufen ? Wenn ja musst du die 10 Jahre bis zum Erwerb nutzen Tagesgeld und Festgeld anzuhäufen. Aktien verbieten sich da. Gerade nach dieser jahrelangen Hausse.

Auf die Rendite würde ich nicht schielen. Ausschlaggebend ist das was am Monatsende aufs Trockene gelegt werden kann. Dies gilt es durch Job, Überstunden, Nebenjobs zu maximieren.

Die Immobilie darf auch nur so teuer sein, das du die letzten 15 Jahre deines Erwerbslebens deiner Aktienaltersvorsorge widmen kannst.

 

Bespart hier nicht fast jeder den sicheren Anteil seines Depots mit TG oder Festgeld ? An Anleihen wagt sich doch kaum jemand mehr.

Cashquote 0,x% welcome.gif

 

Ich bin mir bewusst, einer der wenigen nicht-sicherheitsfixierten Anleger in der Tagesgeldwüste zu sein.

 

Ich würde es so sehen:

  • Alternative 1: 10 Jahre praktisch zinslos sparen, dann Immobilie, dann 20 Jahre abzahlen, dann 10 Jahre Vermögensaufbau; der sichere Weg, abgesehen von Scheidung, Jobverlust, Berufsunfähigkeit, Aufruhr, Bürgerkrieg, etc., usw.
  • Alternative 2: Geld (statistisch gesehen) renditeorientiert anlegen, nach 10 Jahre eventuell sehen, dass die Märkte gerade schwach sind, dann 5 Jahre weiter sparen, Immobilie mit mehr Eigenkapital kaufen, 10 Jahre abzahlen, 15 Jahre Vermögensaufbau

Da muss man wissen, was man will und diese Entscheidung sollte man sich auch nicht abnehmen lassen.

 

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Joseph Conrad

Hast du den unbedingten Wunsch eine Immobilie zu kaufen ? Wenn ja musst du die 10 Jahre bis zum Erwerb nutzen Tagesgeld und Festgeld anzuhäufen. Aktien verbieten sich da. Gerade nach dieser jahrelangen Hausse.

Auf die Rendite würde ich nicht schielen. Ausschlaggebend ist das was am Monatsende aufs Trockene gelegt werden kann. Dies gilt es durch Job, Überstunden, Nebenjobs zu maximieren.

Die Immobilie darf auch nur so teuer sein, das du die letzten 15 Jahre deines Erwerbslebens deiner Aktienaltersvorsorge widmen kannst.

 

Bespart hier nicht fast jeder den sicheren Anteil seines Depots mit TG oder Festgeld ? An Anleihen wagt sich doch kaum jemand mehr.

Cashquote 0,x% welcome.gif

 

Ich bin mir bewusst, einer der wenigen nicht-sicherheitsfixierten Anleger in der Tagesgeldwüste zu sein.

 

Ich würde es so sehen:

  • Alternative 1: 10 Jahre praktisch zinslos sparen, dann Immobilie, dann 20 Jahre abzahlen, dann 10 Jahre Vermögensaufbau; der sichere Weg, abgesehen von Scheidung, Jobverlust, Berufsunfähigkeit, Aufruhr, Bürgerkrieg, etc., usw.
  • Alternative 2: Geld (statistisch gesehen) renditeorientiert anlegen, nach 10 Jahre eventuell sehen, dass die Märkte gerade schwach sind, dann 5 Jahre weiter sparen, Immobilie mit mehr Eigenkapital kaufen, 10 Jahre abzahlen, 15 Jahre Vermögensaufbau

Da muss man wissen, was man will und diese Entscheidung sollte man sich auch nicht abnehmen lassen.

 

 

Beide Alternativen erfordern Nerven. Ich hatte die mit Zwanzig nicht. Schon vor 30zig Jahren erschienen mir die Anleihe Zinsen mickrig. Heute kaum zu glauben biggrin.gif. Ich betrieb Alternative 2 mit aktiven Aktienfonds und kam mit Glück auch /doch zum Häuschen. Allerdings hatte ich in der Jugend keine konkreten Hauskaufpläne sondern sparte einfach drauf los mit dem was übrig bleib. ;)

Gruß

Joseph

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xerodan
· bearbeitet von xerodan

Ihr vernachlässig bei eurer Aktien/Cash-Debatte, dass er a) periodisch spart und b) die Inflation zu beachten ist.

 

Hier mal einige historische Werte (USD, 1972-2016, 10 Jahre lang jährlich 1000$ gespart, alle Zahlen inflationsadjustiert und auf 1k$ gerundet,Quelle portfoliocharts.com, natürlich vor Steuer & Gebühren etc.)

 

100% Short-term Treasury

Mindestendwert: 9k$

Medianendwert: 12k$

 

100% Total US Stock Market:

Mindestendwert: 7k$

Medianendwert: 16k$

 

50% Short-term Treasury / 50%Total US Stock Market:

 

Mindestendwert: 10k$

Medianendwert: 13k$

 

 

Ich persönlich würde bei so einem Zeitraum selbst bei unklarem Immobilienwunsch nicht auf eine Aktienanlage verzichten (und tue es persönlich auch nicht).

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troi65

Bespart hier nicht fast jeder den sicheren Anteil seines Depots mit TG oder Festgeld ? An Anleihen wagt sich doch kaum jemand mehr.

 

Das halte ich für ein böses Gerücht.

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tyr
· bearbeitet von tyr
Das verstehe ich jetzt nicht smile.gif. Für mein Verständnis gehört ein Anleihen-ETF ins Depot.

Wie ist dieses Verständnis denn dann zustande gekommen?

 

Du kannst doch locker 50% Wertschwankungen über 40 Jahre aussitzen. Wozu brauchst du dann das "schwankungs-kompensierende" Element?

Reine Theoriebetrachtung, die noch keine Börsencrashs mitgemacht hat. Schaue doch mal in dieses Forum, was hier 2008 los war. Die Anlegerpsyche lässt sich nicht so leicht austricksen, man handelt nicht nur rational und die Lebensumstände bleiben nicht statisch. Mit 25 Jahren meint man vielleicht, einen Überblick über den weiteren Lebensverlauf zu haben, aber es kommt sowieso anders, als man denkt.

 

Man sollte m. E. nicht davon ausgehen, dass alles so bleibt, wie es ist. Wann war das in der Vergangenheit schon mal so? Bei wem? Wie lange? Wenn man von sich laufend veränderlichen Umständen aus geht halte ich es weiterhin für eine gute Idee, ein gemischtes Portfolio auf zu bauen, mit konservativen Zinsanlagen zur Dämpfung des Kursrisikos der Aktien. Dann besteht zumindest eine gewisse Chance, dass man nicht im nächsten Börsencrash verschreckt alles verkauft, weil man gerade ein Vermögen von mehreren Jahreseinkommen verloren hat und nicht weiß, wie man das jemals wieder aufholen soll. Oder wenn man doch zur Besinnung kommt und beim Hauskauf im Hinblick auf günstige Kreditkonditionen sämtliches Eigenkapital zur Finanzierung einsetzt.

 

Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann sind die 200EUR monatlich quasi echtes "Spielgeld", das weder für Hausbaugedanken noch für sonstigen Konsum in Betracht gezogen wird.

200 Euro monatlich sind für keinen deutschen Mittelschichtsangehörigen "echtes Spielgeld". Das ist ziemlich genau die gesamte Rate, die ein Durchschnittsverdiener jeden Monat sparen kann. 100% der Überschüsse. Alles.

 

Wenn man diese gesamte Sparrate in Aktien steckt setzt man fest darauf, in den nächsten Jahren keinerlei Wunsch nach dem klassischen Immobilienkauf zwischen 30 und 40 Jahren zu verspüren. Was ist, wenn etwaige Lebenspartner dies anders sehen und noch im weiblichen zeugungsfähigen Alter Kinder + Hauskauf ansteht?

 

Da hier einige Börseneinsteiger nur steigende Aktienkurse zu kennen scheinen hier eine Kostprobe, was in diesem Forum 2008 für eine Stimmung war. Ein Thread mit über 1000 Postings:

 

Mal eine kleine Kostprobe wie es anderen in diesem Forum ergangen ist, aus einer Verlustphase der näheren Vergangenheit, von 2008: https://www.wertpapier-forum.de/topic/21304-habt-ihr-verkauft/

 

Zum Thema: Habt ihr verkauft?

 

Ja, und zwar heute mit nochmals 5% Verlust. Alle Aktienengagements komplett.

Mischfonds und Immos noch behalten. Die Betonung liegt auf "noch".

In Zeiten, in denen sich unsere Kanzlerin bemüßigt fühlt, vor die Kameras zu treten, um das Volk zu beschwichtigen ist es für mich allerhöchste Zeit zu verkaufen. Oder wenn Rettungspakete wirkungslos verpuffen...

Wenn sich nächstes Jahr die Situation besser einschätzen läßt, dann kaufe ich solide nach. Dann sehe ich auch, welches die "Schönwetterfonds" waren und welche sich in der Krise halbwegs ordentlich gehalten haben.

Für die Hartgesottenen unter Euch, die immer "langfristig orientiert" denken und "Krisen aussitzen": VIEL GLÜCK!!!

Ich mache so eine Zeit wie um 2002 nicht noch einmal freiwillig mit. Das war mir zu teuer.

 

Ich bin dann mal weg.

 

oder auch:

 

Aufgrund der aktuellen Lage stehe ich nun doch vor der Entscheidung, ob ich von den 50 Anteilen des Cominvest Fondak (WKN: 847101), die mittlerweile etwa 40% im Minus notieren, einen Teil (etwa die Hälfte) zu veräußern... :unsure:

 

oder:

 

Tja, das Messer fällt zur Zeit ziemlich schnell! Normalerweise keine Zeit zum verkaufen, aber so wie sich es entwickelt wird es die nächsten Wochen noch so weiter gehen. Habe gerade die letzten Fonds abgestoßen.

Wie bereits gesagt ich glaube bei DAX 3500 werde ich wieder einsteigen (mit dem was aus den Verkäufen noch übrig ist).

 

Schau´n wir mal.

 

Hat sich jemand schon Goldbarren unters Kopfkissen gelegt??? ;)

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Joseph Conrad

@tyr :

 

Wenn 200,- Euro die gesamte Sparquote des Durchschnittsverdieners sind verbietet sich für diesen dann nicht sowieso der Immobilienkauf ?

Wenn dem so ist, würde ich eine ordentlich hohe Aktienquote von 50-70% Aktien fahren und mich mit einer günstigen Mietwohnung bescheiden.

Ohne den Mühlstein einer erdrückenden Schuldenlast um den Hals lebt es sich dann viel lockerer.

 

Gruß

Joseph

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Schwachzocker

Mal eine kleine Kostprobe wie es anderen in diesem Forum ergangen ist, aus einer Verlustphase der näheren Vergangenheit, von 2008: http://www.wertpapie...t-ihr-verkauft/

Herrlich! Genau die richtige Lektüre für dunkle Adventstage.:lol:

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tyr
· bearbeitet von tyr

@tyr :

 

Wenn 200,- Euro die gesamte Sparquote des Durchschnittsverdieners sind verbietet sich für diesen dann nicht sowieso der Immobilienkauf ?

Wenn dem so ist, würde ich eine ordentlich hohe Aktienquote von 50-70% Aktien fahren und mich mit einer günstigen Mietwohnung bescheiden.

Ohne den Mühlstein einer erdrückenden Schuldenlast um den Hals lebt es sich dann viel lockerer.

 

Gruß

Joseph

Ich lese in den Medien immer mal wieder von Untersuchungen zur Sparquote der Deutschen. Das sind dann ziemlich genau 10%. Bei jemandem, der durchschnittlich 2.000 Euro netto verdient kommt das dann gut hin. Ob es nun 250 oder 150 Euro pro Monat sind und ob jemand nur 5 oder 20% sparen kann ist auch egal. Es gibt nur die verfügbare Sparquote und wenn alles davon auf Dauer zu 100% in Aktien geht wüsste ich nicht, wie man damit zuverlässig Eigenkapital für einen Immobilienkauf ansparen kann.

 

Und ja: finanziell ist der Immobilienkauf auf Pump zur Selbstnutzung für viele (die meisten?) Mittelschichtsangehörigen m. E. nicht sinnvoll. Klumpen-Wertentwicklungsrisiko der Einzelimmobilie, Immobilität usw. Bezahlbar sind die Immobilienpreise in den gefragten wirtschaftlich starken Ballungsräumen bestenfalls zu zweit, dann hat man zusätzlich noch das Trennungsrisiko am Hals. Die 10% Kaufnebenkosten sind sowieso weg. Wenn man Glück hat entwickelt sich die Nachfrage nach der Lage mittelfristig gut, dann kann es sich finanziell lohnen. Ob das klappt ist Spekulation.

 

Ich bin da der Meinung vom Finanzwesir: Immobilie kaufen ja oder nein ist für die meisten Mittelschichtsangehörigen eine Lebensentscheidung, die weitreichende Folgen für die privaten Finanzen hat. Wenn der Immokaufwunsch denkbar ist würde ich auf keinen Fall mit einer 100% Aktienquote sparen. Wer ab null Euro beginnt zu sparen dämpft am Anfang mit neuen Sparraten die Wertschwankungen des Depots. Spätestens nach 5 oder 10 Jahren wird dann aber die einzelne Sparrate klein im Verhältnis zu dem, was 100% Aktienquote am Markt schwanken können. Wenn dann der Immokaufwunsch akut wird und die Börsen gerade im Angstmodus laufen war die Entscheidung für 100% Aktienquote vielleicht doch nicht die beste.

 

Man hat nur ein Anlegerleben. 0% Aktienquote ist blöd. 100% Aktienquote sind genau so blöd.

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xerodan
· bearbeitet von xerodan

Ich bin da der Meinung vom Finanzwesir: Immobilie kaufen ja oder nein ist für die meisten Mittelschichtsangehörigen eine Lebensentscheidung, die weitreichende Folgen für die privaten Finanzen hat. Wenn der Immokaufwunsch denkbar ist würde ich auf keinen Fall mit einer 100% Aktienquote sparen. Wer ab null Euro beginnt zu sparen dämpft am Anfang mit neuen Sparraten die Wertschwankungen des Depots. Spätestens nach 5 oder 10 Jahren wird dann aber die einzelne Sparrate klein im Verhältnis zu dem, was 100% Aktienquote am Markt schwanken können. Wenn dann der Immokaufwunsch akut wird und die Börsen gerade im Angstmodus laufen war die Entscheidung für 100% Aktienquote vielleicht doch nicht die beste.

 

Man hat nur ein Anlegerleben. 0% Aktienquote ist blöd. 100% Aktienquote sind genau so blöd.

 

Kleiner Denkfehler: Wenn man periodisch spart und einen fixen Zeithorizont hat, sollte man im Vergleich zur Einmalanlage konservativer anlegen, da der Anlagezeitraum für spätere Einzahlungen kürzer wird. Optimalerweise würde man natürlich seine Assetallokation zeitgesteuert wählen aber das verkompliziert die Betrachtung extrem. Da mich das Thema interessiert habe ich spasseshalber mit o.g. historischen US-Daten etwas gerechnet und "optimale" statische Aktienquoten für einen 10-Jahreszeitraum getestet (Anhang). Wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich eine Immobilie erwerben möchte, würde ich persönlich nicht unter 50% Aktien gehen. Gerade wenn ich den Zeitpunkt um 1-2 Jahre verschieben könnte.

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magicw
Reine Theoriebetrachtung, die noch keine Börsencrashs mitgemacht hat.

ist eine glatte Unterstellung wenn du mich damit meinst:

 

Wie man unschwer erkennt, erinnern einige geschlossene Positionen schmerzlich an die Zeit der Internetblase und des neuen Marktes - blushing.gif - auf die Titel geh ich nicht weiter ein. Ich bin aber durchaus froh, sie jedes mal zu sehen, wenn ich mir das Reporting anschaue, als ständige Ermahnung sozusagen, nicht unbedacht zu handeln. Hier evtl. auch als Botschaft an Leute, die sich auch die Finger verbrannt haben, sich deswegen nicht vom Aktienmarkt abzuwenden.

Grad nochmal in meinen Unterlagen nachgeschaut. Neue-Markt-Werte Ariba und Lion Bioscience gekauft 2000 - verkauft/ausgebucht 2012. Stures Buy&Hold am Ende eher als "Mahnmal" gehalten whistling.gif

Und, ja es war niervenzehrend, aber die Hoffnung, dass die Titel wieder die Kurve kriegen war halt damals da, Seit dem bin ich bei Einzeltiteln auch zurückhaltend und setze lieber auf Diversität über Fonds.

 

Aber es geht in diesem Faden nicht um Hausbau. Der TO hat das ja eigentlich indirekt auch ausgeklammert (interpretiere ich zumindest so):

In meinen Augen stellt die Immobilienfragen bei meiner monatlichen Sparrate kein erhebliches Risiko dar.

 

Außerdem sagt mir

 

Ich meinte damit, dass mein monatlicher Sparbetrag von 200€ auch dann noch zu stemmen sei wenn ich eine Immobilie kaufen sollte.

Also nicht falsch verstehen es ist nicht so dass ich am Ende des Monat nur 200€ zum sparen habe. Der Betrag könnte aktuell 3 mal so groß sein, ich möchte aber schließlich noch was Leben ;).

dass der TO durchaus mehr Sparpotential hat als die 200EUR die er halt gezielt investieren möchte. Das kann er nun alles verkonsumieren oder parallel halt alternativ und sicher ansparen.

 

Und dann sehe ich 4 Dekaden und verknüpfe das gedanklich mit Finanzwesirs Erläuterungen zur Regel der 72.

Wenn ich dann noch lese, dass der TO sich eigentlich nicht damit beschäftigen will:

 

Jährliche Aufwandsbereitschaft 1 Tag.

Dann würde ich ganz bequem eine 1-ETF-Strategie auf MSCI Welt oder MSCI Welt ACWI fahren und somit die Vollwaschmittel-Lösung (um in Finanzwesirs Ausdrucksweise zu bleiben) anwenden und mir jeglichen Aufwand bzgl. Rebalancing sparen.

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pooloo

Hallo zusammen,

 

vielen vielen Dank für eure bisherigen Meinungen und Ansichten, dass hilft mir persönlich viel das ich mich mit dem Thema nicht zu naiv auseinandersetze sonder konstruktiv.

 

Danke schonmal dafür.

 

In meinen Augen stellt die Immobilienfragen bei meiner monatlichen Sparrate kein erhebliches Risiko dar.

 

Was ich meinte:

 

Egal ob mir in 10 Jahren nach allen Fixkosten usw. 500, 1000 oder 1500€ übrigbleiben würde ich ja nicht den kompletten Betrag von 500, 1000 oder 1500€ in die Tilgung stecken.

Dann wären ja keine Reserven für unvorhergesehenes wie eine defekte Waschmaschine, Auto oder sonstiges vorhanden.

Daher gilt:

 

bei 500€ Restkapital nach Fixkosten => keine sinnvolle Immobilienfinanzierung möglich

bei 1000€ Restkapital nach Fixkosten => Immobilienfinanzierung möglich mit max. 500-600€ mtl. jedoch mit einer langen Laufzeit >25 Jahren

bei 1500€ Restkapital nach Fixkosten => Immobilenfinanzierung möglich mit 1000€ mtl. mit einer Laufzeit <25 Jahren

 

Ob ich mir in 10 Jahren überhaupt eine Immobilie leisten kann steht ja wirklich in den Sternen, ist stark abhängig von den dann gültigen Zinsen, dem Einkommen, der Lebenssituation, der beruflichen Situation und der Weltsituation.

Wovon ich überzeugt bin ist das es halt möglich sein muss min. 200 € mtl. zu sparen. Wenn das nicht drin wäre weil ich mir sonst die Immobilie nicht leisten kann, dann kann ich mir diese eben nicht leisten. Das wollte ich damit sagen.

 

Hinweis: Meine Betrachtung versteht sich als Alleinverdiener ohne Einkommen des Partners (worst case)

Besser wäre es wahrscheinlich die Kinder vorher zu bekommen solange man noch zur Miete wohnt und wenn der Partner/Partnerin wieder arbeiten gehen kann sich dann erst eine Immobilie anzuschaffen. (aber das ist nicht der Fokus des Themas ;) )

Ich würde es so sehen:

  • Alternative 1: 10 Jahre praktisch zinslos sparen, dann Immobilie, dann 20 Jahre abzahlen, dann 10 Jahre Vermögensaufbau; der sichere Weg, abgesehen von Scheidung, Jobverlust, Berufsunfähigkeit, Aufruhr, Bürgerkrieg, etc., usw.
  • Alternative 2: Geld (statistisch gesehen) renditeorientiert anlegen, nach 10 Jahre eventuell sehen, dass die Märkte gerade schwach sind, dann 5 Jahre weiter sparen, Immobilie mit mehr Eigenkapital kaufen, 10 Jahre abzahlen, 15 Jahre Vermögensaufbau

 

Da eine mögliche Immobilie nicht in Stein gemeißelt ist und sich der Erwerb auch verschieben lässt finde ich Alternativ 2 eine sinnvolle Option für mich.

 

Rechnerisch würde ich in den nächsten 10 Jahren 30k € ins Depot investieren. (ohne Gewinne und Verluste)

Das Geld würde dann vllt. eher für die Immobilie benötigt werden also welche Möglichkeiten bleiben:

 

A: Hat sich die Investition gut entwickelt, so könnte man das Depot liquidieren und in die Anzahlung investieren.

B: Hat sich die Investition gut entwickelt, so pausiert man die periodische Besparung und nutzt diese für die Tilgung der Immobilie.

 

C: Hat sich die Investition schlecht entwickelt, so so belässt man das Depot und hat keine erhöhte Anzahlung

D: Hat sich die Investition schlecht entwickelt, so pausiert man die periodische Besparung und nutz diese für die Tilgung der Immobilie.

 

E: Ungeachtet der Entwicklung hält man am Plan fest versucht seine Immobilie ohne die 30K und ohne die mtl. 200 € zu finanzieren, auch wenn das heißen könnte das es keine Immobilie geben wird.

F: Ungeachtet der Entwicklung hält man am Plan fest und investiert die ersten 10 Kreditjahre weiter bis zur ersten Umschuldung und nutz das Kapital ggf. zu diesem Zeitpunkt.

 

Durch das Periodische sparen sehe ich den Vorteil das ich für ggf. unvorhersehbare Kosten Liquide bin. Sollten keine Kosten entstanden sein wird das Geld investiert, was heißt das es zwar nicht mehr Liquide ist aber liquidierbar (mit Risiko des Verlustes).

 

Oder finanziert Ihr eure Immobilien bis auf den letzten Cent?

 

 

Freue mich auf eure Ansichten :)

 

Gruß Pooloo

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Joseph Conrad
· bearbeitet von Joseph Conrad

Eine Vollfinanzierung ohne freies Eigenkapital kann sich nur ein wirklich gut Verdienender leisten und ist auch teurer.

Mir wäre bei unter 50% Eigenkapital mulmig.

 

30k sind ja fast nur die Kaufnebenkosten ;).

 

Gruß

Joseph

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MCThomas0215

Oder finanziert Ihr eure Immobilien bis auf den letzten Cent?

 

 

Rechne dir doch mal eine grobe Finanzierung durch. Da kommst du mit einem Durchschnitshaus (vielleicht 300.000€) und einem leicht ansteigendem Zinsniveau (vielleicht 4% in fünf Jahren) schon stattliche Zinsen zusammen. Und dann ist noch keine Tilgung dabei.

 

 

Deine 30k sind dann gerade mal dei Kaufnebenkosten.

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