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Chemstudent

Hi,

 

von solchen Zertifikaten halte ich überhaupt nix, wenn schon EM, dann nur physisch...

Wieso? Warum sollte jemand der unkompliziert am Spotpreis partizipieren will nicht ein ETC kaufen, sondern nur physisch? Letzteres ist nur ein unnötiger Aufwand mit unnötigen Kosten.

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chartprofi

Hi,

 

von solchen Zertifikaten halte ich überhaupt nix, wenn schon EM, dann nur physisch...

Wieso? Warum sollte jemand der unkompliziert am Spotpreis partizipieren will nicht ein ETC kaufen, sondern nur physisch? Letzteres ist nur ein unnötiger Aufwand mit unnötigen Kosten.

 

also langsam sind diese unzähligen gold-beiträge auf den keks ... kann man die nicht rigoros zusammenführen?

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Koyote

http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=14949

http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=14953

 

Nun, von Goldseiten kann man halten was man will, das find ich jetzt allerdings recht interessant. In Bezug auf JPM und die Manipulation. Ich versuche mal die Kernaussage aus 8 Seiten Schriftgröße 10 wiederzugeben:

- Manipulation offensichtlich, größte Teilnehmer JPM und HSBC

- Derzeit 25 Prozesse wegen Manipulation am Laufen

- Erhöhung der Margin zu Gunsten der Shortverkäufer, Zeitpunkt der Erhöhung war korrupt.

- Die CME steht im Lager der Shortseller

- Die Shortseller stehen derzeit mit 25% der Weltporduktion auf offener Flanke.

- noch kein Shortsqeeze

- Obergrenzen für einzelne Long/Shortteilnehmer per Gesetz beschlossen, Umsetzung muss in 2 Monaten Erfolgen

- Sollte die Obergrenze nicht auf 1.500 Kontrakte von derzeit 6000 Kontrakten gelegt werden, wäre die Manipulation noch viel weitreichender als bisher angenommen

- CME/comex wehrt sich gegen die Begrenzung

- Eine Übertreibung wird unvermeidlich sein

- Wir befinden uns in einer frühen Phase der Verknappung

- Er vermutet es müssen noch 15.000-20.000 Kontrakte glattgestellt werden, was 75-100 millionen Unzen enstpricht

- Die großen Shorts haben ihre Positionen nochmals erhöht (!) was zum Preisrückgang geführt hat

- Damit versuchen sie die CTAs zum shorten zu bewegen

- Ich habe mal die COT Berichte beigefügt, Es stimmt, die Shortkontrakte haben sich seit Oktober stark vermehrt (wie geil ist das denn? :D )

- Geht der selloff noch weiter? es kommt darauf an, wie viele zusätzliche Long-Kontrakt-Liquidierungen noch erzwungen werden können.

Und der Hammer ist:

- Der Physische Weltsilberbestand ist ungeklärt, die großen Aufstockungen bei den ETCs der letzten Wochen wurde aus nichtregistrierten Quellen aus China und Russland getätigt.

- Seit 2006 wurden mehr als 550 mio Unzen aus ungemeldeten Silberbeständen in gemeldete Transferiert.

- Derzeit befinden sich 716 mio Unzen in sichtbaren physischen Silberbeständen

- Er schätzt den Weltbestanden auf 1000 Unzen

(Das würde bedeuten, dass das Silberangebot nochmal um gut 50% steigt (!) )

 

Jo, all in all ein irres Armdrücken das irgendwann zu einer Explosion in eine der beiden Richtungen führen werden muss. Derzeit eher bullish. Könnte die Gebr. Hunt-Spitze noch übertreffen. Meine subjektive Meinung dazu ist - ohne dass ich im Ansatz behaupten möchte eine seriöse Prognose stellen zu können - dass eine ver3-5 Fachung schon drin wäre, falls die big Shorts glattstellen müssen ( sei es aufgrund der Regulierung oder eine Shortsqu.), würde dann aber wahrscheinlich ausschauen, wie in den 80ern also eine extreme Spitze.

 

Was wäre eurer Meinung nach das liquideste Handelsinstrument? Wohl Zertis was? glaube dass die ETCs zusperren werden, wenn ihnen keiner mehr das phys. silber abnimmt.

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maximale
· bearbeitet von maximale

 

Was wäre eurer Meinung nach das liquideste Handelsinstrument? Wohl Zertis was? glaube dass die ETCs zusperren werden, wenn ihnen keiner mehr das phys. silber abnimmt.

 

Physische Ware oder Minen Aktien.

 

Physische Ware, wird schwer bei größeren Anlagebeträgen ^_^

 

Aber die Börsen haben nahezu immer offen u. bei Zertis wird wenn es hart auf hart geht einfach der Handel vom Emittenten ausgesetzt.

 

Aktienhandel fand jedoch immer statt, ganz einfach weil reale Marktteilnehmer kaufen u. verkaufen wollen.

 

Bei Zertis handelt man fast ausschließlich immer nur mit dem Marketmaker.

 

Und Hebelwirkung entfachen nebstbei so manche Silberaktien von alleine.

 

Habe z.b. meine Silber Wheaton schon seit 2008.

Begann Anfang 2008 in Tranchen zu kaufen, ja bei über € 10,- u. dem folgenden Absturz auf unter € 2,- in 10 od. 11/2008 war nicht so toll.

Weiss nur es war ein Freitag Abend als es unter € 2,- gegangen war. Legte ein Limit in den Markt, 2,20 od. 2,- weiss ich gar nicht mehr so genau - weil zu dem Kurs waren sie für mich der Pick des Jahrzehnts, u. ging aus. Nächsten Tag hatte ich wieder ein paar Stück im Depot.

Ich habe in 6 Tranchen gekauft u. bin meiner Meinung u. der daraus resultierenden Strategie zu Edelmetallen treu geblieben.

Nun steht sie bei fast € 30,- :thumbsup:

 

Ist aber nur eine von 5 dezidierten Silber Aktien in meinem Depot. ;)

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Mehrer
· bearbeitet von Chemstudent
Bildanhang korrigiert.

jaja, das mit der dow/gold ratio ist schon klaro...war ja im obigen post au scho drin ;)

mich würde in der tat ein dow/big mac index interessiern...essen is mir wichtiger als gold^^

 

Nachtrag zur Kaufkraft von Gold (hier und Folgebeiträge):

Auf die meinem Kollegen Gerd Ewert und mir häufig auf Vorträgen gestellte Frage, bei welchem Preis Gold denn zu verkaufen sei, antworten wir gern mit der nicht ganz ernst gemeinten Gegenfrage, in welcher stabilen Währung die Antwort denn gewünscht sei: In Euro, in US- oder in Simbabwe-Dollar? Für wirklich Interessierte gibt es eine weit bessere Maßeinheit: Wiesnbier. Anders als bei Mark, Euro und Dollar hat sich die Qualität von Oktoberfestbier in den zurückliegenden Jahrzehnten kaum geändert und auch am Umfang der Maß soll es kaum Manipulationsversuche gegeben haben. Wenn wir den Goldpreis in Maß Wiesnbier messen, dann fällt auf, dass der Preis seit 1950 zwar erheblichen Schwankungen unterlag, eine Verzehnfachung wie in Mark/Euro hat es jedoch nicht annähernd gegeben. Im Vergleich zu 1950 muss man für eine Unze Gold heute nur 20% mehr Bier auf den Tisch stellen. Dies entspricht einer jährlichen Inflation von gerade einmal 0,3%. Bier ist halt stabiler als Papiergeld. Dennoch ist die Goldhausse der 70er Jahre wie auch die Hausse nach 1999/2001, die jeweils bei einer Gold/Bier-Ratio von 48 startete, gut erkennbar. Aktuell stehen wir bei 112 und damit fast auf dem Niveau von 1974. Auf die Frage, bei welchem Euro- oder Dollar-Kurs Gold verkauft werden sollte, können Gerd und ich beim besten Willen keine sinnvolle Antwort geben. Schließlich hängt das davon ab, wie viel zusätzliche Euros und Dollars von den Herren Bernanke und Trichet in den kommenden Jahren produziert werden. Sollte der Gegenwert eines Krügerrands jedoch auf über 200 Maß Wiesnbier auf dem Münchner Oktoberfest klettern, dann wird es Zeit, über Anlagealternativen wenigstens einmal nachzudenken! Derzeit ist also noch etwas Luft nach oben.

 

Quelle (19.11.2010)

 

:prost:

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Koyote
· bearbeitet von Koyote

http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=14949

http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=14953

 

Nun, von Goldseiten kann man halten was man will, das find ich jetzt allerdings recht interessant. In Bezug auf JPM und die Manipulation. Ich versuche mal die Kernaussage aus 8 Seiten Schriftgröße 10 wiederzugeben:

- Manipulation offensichtlich, größte Teilnehmer JPM und HSBC

- Derzeit 25 Prozesse wegen Manipulation am Laufen

- Erhöhung der Margin zu Gunsten der Shortverkäufer, Zeitpunkt der Erhöhung war korrupt.

- Die CME steht im Lager der Shortseller

- Die Shortseller stehen derzeit mit 25% der Weltporduktion auf offener Flanke.

- noch kein Shortsqeeze

- Obergrenzen für einzelne Long/Shortteilnehmer per Gesetz beschlossen, Umsetzung muss in 2 Monaten Erfolgen

- Sollte die Obergrenze nicht auf 1.500 Kontrakte von derzeit 6000 Kontrakten gelegt werden, wäre die Manipulation noch viel weitreichender als bisher angenommen

- CME/comex wehrt sich gegen die Begrenzung

- Eine Übertreibung wird unvermeidlich sein

- Wir befinden uns in einer frühen Phase der Verknappung

- Er vermutet es müssen noch 15.000-20.000 Kontrakte glattgestellt werden, was 75-100 millionen Unzen enstpricht

- Die großen Shorts haben ihre Positionen nochmals erhöht (!) was zum Preisrückgang geführt hat

- Damit versuchen sie die CTAs zum shorten zu bewegen

- Ich habe mal die COT Berichte beigefügt, Es stimmt, die Shortkontrakte haben sich seit Oktober stark vermehrt (wie geil ist das denn? :D )

- Geht der selloff noch weiter? es kommt darauf an, wie viele zusätzliche Long-Kontrakt-Liquidierungen noch erzwungen werden können

.........................

 

http://www.marketsreformwiki.com/mktreformwiki/index.php/Position_Limits_Regulation_-_Comment_Letter_-_CME_Group_-_March_28,_2011

 

Hoho, ist das krass. Die CME hält sich nicht an die Neuregelung/Herabsetzung der Positionlimits :D Ich will nicht wissen, wer von wem wieviel Geld bekommen hat. Aber irgendwie hat keiner Lust drauf, dass JPM seine Positionen übernacht glatt stellt :D

Wie sind schon bei 40,8 in Silber, hat das Shortsqueeze wohl schon begonnen? 100 könnten drin sein^^ Let it burn :D

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fisher

Das wird jetzt niemand wissen wie das so weitergeht. Wäre ja auch zu schön. Würden doch alle gerne die Gewinne einstreichen.

Aber wer hätte das vor einigen Wochen noch gedacht?

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CHX

Halte die 12.000 USD pro Unze für ziemlich übertrieben. Würde eher von ca. 2.000 USD ausgehen - beim Wellenreiter gibt es eine interessante Publikation, die die Goldpreisentwicklung mit dem Realzins (Nominalzins 10j.-US-Anleihen abzüglich Inflationsrate) in Zusammenhang stellt.

 

Derzeit nähern wir uns wieder einem negativen Realzins (Sommer 2011? bei weiter steigenden Rohstoffpreisen), so dass der Goldpreis entsprechend zulegen dürfte.

 

Quelle: Sintflut in 2012?

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losemoremoney

Halte die 12.000 USD pro Unze für ziemlich übertrieben. Würde eher von ca. 2.000 USD ausgehen - beim Wellenreiter gibt es eine interessante Publikation, die die Goldpreisentwicklung mit dem Realzins (Nominalzins 10j.-US-Anleihen abzüglich Inflationsrate) in Zusammenhang stellt.

 

Derzeit nähern wir uns wieder einem negativen Realzins (Sommer 2011? bei weiter steigenden Rohstoffpreisen), so dass der Goldpreis entsprechend zulegen dürfte.

 

Quelle: Sintflut in 2012?

 

Nach Wellenreiters-Analyse hatten wir nur 2006 und 2008 einen negativen Realzins, demnach hätten Rohstoffe und Gold nicht 10 Jahre lang steigen dürfen.

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CHX

mal komplett:

 

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fisher
· bearbeitet von fisher

Gold steigt auf 12000Dollar je Unze.

 

http://www.daf.fm/video/michael-mross-goldpreis-steigt-auf-12-000-dollar-50143272-DE000A0S9GB0.html

 

Was denkt ihr über dieses Interview?

 

Ich denke das ist im Moment übertrieben.

 

Wie lange dauert denn dieser Moment und wie kommt Mross auf die 12000 Dollar?

Das Interview ist doch sehr allgemein gehalten und es gibt keine schlüssige Begründung für die 12000 Dollar.

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AiGelb
· bearbeitet von AiGelb

 

 

Ich denke das ist im Moment übertrieben.

 

Wie lange dauert denn dieser Moment und wie kommt Mross auf die 12000 Dollar?

Das Interview ist doch sehr allgemein gehalten und es gibt keine schlüssige Begründung für die 12000 Dollar.

 

 

So wie ich das raushöre gehts nicht direkt um die 12000. Er könnte genauso gut 5000 oder 50000 Dollar sagen.

Schätzte die 12000 hat er genommen das er angehört wird bzw. neugier erzeugt ohne ausgelacht zu werden...

Da muss man dann einfach eine übertriebene Zahl nennen... allerding auch nicht zu übertrieben sonst darf man ja auch wieder nicht ins Fernsehen!

 

Die eigentliche Aussage ist meiner Ansicht diese:

 

Der Rohstoff Gold wird solange teurer so lange der Geldpresswahnsinn und Schuldenpolitik weiter geht.

Es gibt seiner Meinung kein Szenario wie man aus diesem Dilema rauskommt. Deswegen wird das Spiel

mit den immer noch höheren Schulden immer weitergespielt um das System am Laufen zu halten.

So steht dem endlichen ROhstoff Gold eine rasend wachsende Geldmenge gegebüber.

 

Irgendwie liegt dort wohl leider auch etwas Wahrheit drinnen. Wenn die Milliarden nach Portugal/Irland und co

erst einmal in dem Haushaltsplan verrechnet werden... dürften auch die Schulden von Deutschland stark wachsen.

 

Aber so wie ich die Deutschen kennen werden die da so eine Art Haushalt 2 aufmachen... der dann nicht reinzählt...

Irgendwas wird denen schon einfallen um das Spiel noch eine Zeit am Laufen zu halten. (ähnliche USA Beispiel bringt er ja)

 

Durch diese Begründung kann und braucht er auch keinen Zeitrahmen angeben.

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Mehrer

Gold steigt auf 12000 Dollar je Unze.

Bei QEn, n<=100.

(Erläuterung: QE = (engl.) quantitative easing = (dt.) Klopapierstrategie. Zeitpunkt z. Zt. noch nicht absehbar.)

 

- Jetzt mal wieder ernster: Ich glaube, der Artikel von Rethfeld geht fehl, wenn er in die Zukunft schließt. Grundlage für seine Schlüsse ist die Vergangenheit mit den USA als bestimmendem Faktor der Weltwirtschaft. Dies ist aber nicht mehr so. Für China und Indien, wo jetzt die Musik spielt, hat er leider keine derartigen Abbildungen.

Im Übrigen hätte ich, wenn ich es mir recht überlege, Korrelationskoeffizienten zu seiner These für die Zeiten (1) seit 1970, (2) seit 2000, (3) seit 2005 aussagekräftiger gefunden. Meinem Augenschein nach hat die Korrelation jedenfalls bereits deutlich abgenommen.

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Koyote

ich bin dann mal short^^

 

http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=16116

 

"Am Ostermontag, den 25. April, wurde die erste Erhöhung auf 12.825 Dollar veröffentlicht. Bis zur dritten Heraufsetzung der Margin auf 16.200 Dollar ab dem 04. Mai war noch alles in Ordnung und zu rechtfertigen. Dazu später mehr.

 

Die jetzt bekannt gegebenen Erhöhungen auf 18.900 Dollar ab dem 06. Mai und 21.600 Dollar ab dem 10. Mai 2011...."

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Mehrer

So, jetzt hier auch mal eine Aktualisierung:

 

Klartext 1 (Marktmanipulationen der Angelsachsen)

Klartext 2 (Die nächste Gold- und Silberrunde)

...und noch eine Liebeserklärung: In gold I trust

 

Textausschnitte:

Klartext 1:

Offensichtlich forderte die gestrige zunächst freundliche "Performance" der Aktienmärkte unsere "Freunde" aus London aus dem Sektor der Hedge Funds, aber auch der Bankenaristokratie (Vernetzung, aller Wahrscheinlichkeit nur vermeintliche "Chinese Walls") so sehr heraus, dass sie sich veranlasst sahen zu den spitzen Waffen der "falschen Gerüchte" zu greifen, um ihre Positionen zu verteidigen.

Dabei darf dann auch gerne mal ein gallischer Hahn geopfert werden. Elitäre und partikulare Finanzinteressen dominieren derzeit saubere fundamentale Analyse. Dieses oben angesprochene Klientel ließ verbreiten, dass Frankreich in Kürze sein AAA-Rating verlieren würde.

Die Tatsache, dass Moody's innerhalb kürzester Zeit eine Herabstufung Frankreichs dementierte und auch betonte, dass der Ausblick stabil sei, konnte den hervorgerufenen Schaden nicht gutmachen. So wirken sich halt Gerüchte aus, die Psychologie an den Märkten wird vergiftet.

Was hier vor sich geht, ist eine Politik der Nadelstiche mit dem Ziel der Erosion der französischen Position. In den vergangenen 18 Monaten wurde auch so bei anderen europäischen Ländern vorgegangen.

Es ist wie ein Skript oder wie ein taktischer Plan. Mit jedem Angriff erodiert die Position Frankreichs oder des angegriffenen Landes zunächst nur ein wenig. Die Refi[nanzierungs]kosten erhöhen sich in geringen Schritten, aber schlussendlich latent. Dann wird am Ende die Höhe der gestiegenen Refi[nanzierungs]kosten zum tragenden Argument einer aggressiveren Gangart an den Finanzmärkten.

An die Politik gilt der Zuruf: Wehret den Anfängen!"

Damit war aber nicht genug. Aus London wurde gestern auch lanciert, dass französische Banken wegen massivster Probleme Staatshilfe benötigten. Auch das wurde kurzfristig dementiert. Der Vorstandsvorsitzende der angegriffenen Soc[ieté] Gen[eral] Frederic Oudea hat sich in ungewöhnlich scharfem Ton gegen Spekulationen verwahrt, dass das Institut in finanziellen Schwierigkeiten sei. Entsprechende Gerüchte seinen "absoluter Müll"! Die Soc[ieté] Gen[eral] hatte zuvor bereits die Börsenaufsicht AMF um Hilfe bei der Klärung der Marktgerüchte gebeten. Dennoch verlor der Aktienkurs am Ende knapp 15%. Auch hier war und ist der Schaden erheblich!

Schlussendlich wurden gestern zwei Nadelstiche ohne sachliche Grundlage gesetzt. Es liegt an den Eliten der Eurozone, Sachverhalte zu erkennen und angemessen politisch zu reagieren.

Wir empfehlen dem kontinentaleuropäischen Finanzestablishment als auch der Politik, diese Angriffe ernst zu nehmen. Es ist mit aller Kraft daran zu arbeiten, unseriösen "Playern" am Markt das Handwerk zu legen (Aufsichtsbehörden) und vor allen Dingen, das "Spiel" zu durchschauen und angemessene Maßnahmen zu treffen, die umfänglich sind. Das Anschauungsmaterial der letzten 18 Monate ist aussagekräftig genug.

Wenn die unregulierte Finanzbranche und ihre Finanzgeber, die mit hoher "Feuerkraft" ausgestattet sind, auch noch das Recht erhalten, mit Intrigen und Falschinformationen ohne Konsequenzen ganze Staaten und Institutionen anzugreifen, ohne das entscheidende Gegenwehr etabliert wird, ist übrigens mehr als eine Schlacht verloren.

 

Klartext 2:

Die Börsen sind innerhalb Wochenfrist durcheinander geraten, während der Goldpreis seine Bahnen nach oben zieht. Das dicke Ende für Aktien und Anleihen steht noch bevor, der Ausflug des Goldpreises in noch luftigere Höhen ebenfalls. Kein Wunder, hat doch erst die Ratingagentur Standard & Poor's mit der Herabstufung der amerikanischen Bonität Geschichte geschrieben, und dann hat Ben Bernanke, Chef der US-Notenbank Fed, über den praktisch grenzenlosen Aufkauf von Staatsanleihen hinaus mit der beispiellosen Ankündigung der Nullzinspolitik bis 2013 geschichtsträchtig gleichgezogen. Derweil gerät Italien erneut in die Schusslinie der Hedgefonds - und damit immer mehr auch der Kern des Euro-Raums: nach Italien bald Frankreich, danach Deutschland.

Die Europäische Zentralbank verhält sich im Prinzip konform zur Fed, indem sie Staatsanleihen der angeschlagenen Euro-Länder aufkauft und so zusätzlich zur Geld- noch Fiskalpolitik betreibt. Das heißt, beide Notenbanken übernehmen Aufgaben, die von Politikern gelöst werden müssten. Doch die melden sich entweder - wie im Euro-Raum - mit Sprechblasen aus ihrem Urlaub, oder sie werden - wie Barack Obama in den USA - von der Opposition demontiert, oder sie müssen - wie vorher in Griechenland und jetzt in England - einen Bürgerkrieg verhindern.

Die neue Rolle der Notenbanken hat zunächst eines für sich: Mit dem Aufkauf der Staatsanleihen verhindern sie, dass diese von den Geschäftsbanken - und anderen Besitzern - abgeschrieben werden müssen. Das würde sich nämlich am Ende negativ auf deren Kreditvergabe und damit auf die Konjunktur auswirken. Also wird weiter fleißig aufgekauft, Ende offen. Dass Anleger in so einem Szenario massiv zum Gold greifen, liegt auf der Hand. Denn das von den Notenbanken ausgehende Signal bedeutet: Im Zweifel kaufen wir auch noch den letzten Anleihenschrott auf. Oder im Umkehrschluss: Solange Staatsanleihen in unbegrenzter Höhe bei den Notenbanken landen können, übt das nur begrenzt vorhandene Gold die ihm seit Jahrtausenden eigene Werterhaltungs- und Schutzfunktion aus.

Besonders brisant: Wenn Fed-Chef Ben Bernanke quasi null Nominalzinsen bis 2013 ankündigt, lädt er damit Banken und Hedgefonds zum Spiel mit hohen Einsätzen ein. Und er sendet dieses zusätzliche Signal an potenzielle Goldkäufer: Solange der offizielle US-Verbraucherpreisindex um 3 Prozent pendelt und der von ShadowStats ermittelte, der die Realität besser wiedergibt, sogar bei 10 Prozent liegt, ist Gold mit null Prozent Realzinsen allemal mehr wert als Staatsanleihen mit mickrigen Nominalzinsen, von denen je nach Berechnungsmodus 3 oder 10 Prozent Teuerungsrate abzuziehen sind, sodass negative Realzinsen übrig bleiben.

Worauf sollten Anleger in Anbetracht der aktuellen Entwicklung jetzt besonders achten? Zunächst darauf, dass die neuen Preisdimensionen mit stärkeren Preisschwankungen einher gehen werden, auch wenn der Trend aufwärts gerichtet bleibt. Solche Schwankungen werden gern von Hedgefonds und ihren Mitstreitern bei den Banken künstlich erzeugt, etwa indem man das Gerücht in die Welt setzt, Italien wolle einen Teil seiner offiziell bekannt gegebenen knapp 2452 Tonnen Gold verkaufen. Taucht der Goldpreis daraufhin ab, sind Hedgefonds mit Hebelprodukten dabei; geht er danach wieder in die Höhe, setzt sich das Spiel in umgekehrter Richtung fort.

 

Liebeserklärung:

Kann eine Wertanlage sinnlich, womöglich gar erotisch sein? Aber sicher. Kreisrund, fast 34 Gramm schwer, man fühlt Gewicht und Wert, Paul Kruger auf der Vorderseite, die Springbock-Antilope hinten. Es ist der südafrikanische Krügerrand, "die" Goldmünze schlechthin. (...)

Die nächste Krise wird die der Währungen sein, jener Scheine und Münzen, die wir täglich beim Einkaufen aus der Tasche ziehen.(...)

Unsere Euro und Dollar sind durch nichts gedeckt. Es sind reine Papierwährungen. Notenbanken können davon so viel drucken, wie sie wollen, Politiker so viel ausgeben, wie sie wollen, auch Geld, das sie schon lange nicht mehr haben. Und sie tun das inzwischen mit großer Dreistigkeit. Ich bin überzeugt: Gold ist Geld, unbestechlich, nicht auf Knopfdruck vermehrbar wie unsere Geldscheine. Was mit Geldscheinen passiert, davon können uns Sammler Geschichten erzählen. Oft genug stand ich in meiner Heimatstadt Bonn vor Wühltischen auf Flohmärkten und habe mir die bunten Bildchen auf all den Scheinen angesehen, die irgendwann geboren und irgendwann beerdigt wurden. Ihr Ende fanden die Noten fast immer nach staatlichen Schuldenexzessen, die in Inflation mündeten und die Währung ins Grab brachten.

Unsere eigene Vergangenheit haben wir vergessen. Vergessen, dass noch unsere Großeltern und Urgroßeltern zu denen gehörten, die Geldbündel schubkarrenweise in den eigenen Herd schütteten. Für sie zählte nur noch der Heizwert der wertlosen Scheine. Einkaufen konnten sie damit nicht mehr. Ende 1923, Anfang 1924 gab es Noten mit einem Nominalwert von 100 Billionen Mark. 100000000000000 - so sieht diese unfassbare Zahl ausgeschrieben aus. Ein Inlandsbrief kostete damals 100 Millionen Mark Porto. Das war das Ende. Dann kam die Währungsreform.

(...) Schon vor Jahrtausenden bezahlten die Menschen mit Gold. Es hat immer einen Wert gehabt. Ich könnte die Sprache der Ratingagenturen benutzen: Gold ist immer "AAA", Herabstufung unmöglich. Jetzt geht wieder die Angst vor Staatspleiten und Inflation um. Der Goldpreis macht immer größere Sprünge. Die Banken springen mit. Sie wollen noch schnell auf den Zug und bieten Gold-Wertpapiere an. Ich würde diese Produkte jedoch nur kaufen, wenn ich kurzfristige Gewinne erzielen will. Bei der langfristigen Vermögensanlage dagegen kann und will ich mich selbst auf verbriefte Auslieferungsversprechen nicht verlassen. Stellen Sie sich vor, Sie sind am Unglückstag auf der Titanic. Ein Vertreter gibt Ihnen zur Wahl: einen Rettungsring oder einen Berechtigungsschein zur Auslieferung eines Rettungsrings. Was wählen Sie? Eine rhetorische Frage.

Wer Gold kauft, der sollte ein paar Zahlen zum Markt kennen. (...)

Zum Schluss die unvermeidliche Frage: Wann liquidiere ich meine Goldpositionen? (...)

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otto03

Ich gönne es Dir, aber es ist ätzend und der Tag wird kommen ....................... an dem niemand mehr Dein Gold kaufen kann/will - das Menetekel mit den 4 großen Buchstaben steht schon an der Wand

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Mehrer

Ich gönne es Dir, aber es ist ätzend und der Tag wird kommen ....................... an dem niemand mehr Dein Gold kaufen kann/will - das Menetekel mit den 4 großen Buchstaben steht schon an der Wand

Gold kann nicht ätzend sein. Salzsäure ist ätzend. Gold ist ein Edelmetall. Und edel.

 

Der Besitz von Gold hat nichts mit Gier zu tun: Es geht um die Freiheit des Einzelnen. Der Goldstandard ist kein "Spiel": er ist die Verkörperung des zeitlosen Prinzips pacta sunt servanda (Versprechen sind dazu da, gehalten zu werden). Der offizielle Haß aufs Gold, welcher schon ans Neurotische grenzt, erscheint weniger irrational, wenn wir bedenken, daß Gold, und nur Gold allein, imstande ist, die stets vorhandene Täuschungsabsicht hinter den Versprechungen der Regierungsstellen zu entlarven.
[Ein Kreis mit einem Punkt in der Mitte] ist das ägyptische Symbol für die Sonne und für Gold. Es ist gleichzeitig auch das Symbol für das Auge. Ohne die Sonne und ohne das Auge kann der Mensch nicht leben.
Gold und wirtschaftliche Freiheit sind untrennbar.

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LBO1987

und der Tag wird kommen ....................... an dem niemand mehr Dein Gold kaufen kann/will...

 

Gold wollten schon Leute vor über 2000 Jahren kaufen. Welchen Grund soll es haben, das die Leute 2011 und die nächsten 2000 Jahre kein Gold mehr kaufen wollen? ^_^

 

Wer immer noch keine echten Sachwerte hat, der schläft leider immer noch und sieht nicht die Zeichen der Zeit. Das System ist einfach am Ende.

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Silbervogel

und der Tag wird kommen ....................... an dem niemand mehr Dein Gold kaufen kann/will...

 

Gold wollten schon Leute vor über 2000 Jahren kaufen. Welchen Grund soll es haben, das die Leute 2011 und die nächsten 2000 Jahre kein Gold mehr kaufen wollen? ^_^

 

Wer immer noch keine echten Sachwerte hat, der schläft leider immer noch und sieht nicht die Zeichen der Zeit. Das System ist einfach am Ende.

 

Einfach mal den Test machen. Geh mal mit Deiner Frau durch die Fussgängerzone und achte drauf, an welchem Geschäft sie stehen bleibt.

 

Der Juwelier mit seinen Goldsachen ist mit Sicherheit dabei.

 

Das war vor 2000 Jahren so, vor 1000 Jahren, heute und wird auch in 1000 Jahren so sein....

 

 

 

 

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€-man

Das war vor 2000 Jahren so, vor 1000 Jahren, heute und wird auch in 1000 Jahren so sein....

 

Eine sehr gewagte These.

 

Gruß

-man

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hugolee

Einfach mal den Test machen. Geh mal mit Deiner Frau durch die Fussgängerzone und achte drauf, an welchem Geschäft sie stehen bleibt.

Der Juwelier mit seinen Goldsachen ist mit Sicherheit dabei.

 

FAZIT:

...die falsche Frau...

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