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xfklu

Anfängerfragen zu Fonds, ETFs und Fondsdepots

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nikolov

Ein Blick in die Anlegerinformationen des Vanguard Developed World ETFs sagt mir, dass das derzeitige Fondsvolumen ca. um den Faktor 15 über dem liegt, ab dem Vanguard eine Schließung in Erwägung ziehen würde.

 

Wer bzgl. Liquidität und Spreads bedenken hat sollte sich dringend mal schlaumachen, wie ETFs an der Börse vertrieben werden (Stichwort "Market Maker", "Designated Sponsor" etc.). Es schadet nichts, wenn man weiß, worin man sein sauer verdientes Geld investiert.

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Nostradamus85
Zitat

 

solange der EM-Anteil am All World bei rund 10% bleibt: ja, aber auch wieder nicht ganz ...

Bei FTSE zaehlt Suedkorea zu den Industrielaendern, bei FTSE zu den Entwicklungslaendern.

Im Vergleich zu MSCI 70/30 haettest du bei FTSE mit 80/20 einen etwas hoehren EM-Anteil. Aber auch das sollte kein relevantes Entscheidungskriterium sein.

 

Vielen Dank Holzmeier für deine Ausführungen

 

Zitat

Wenn Du ohnehin die Absicht hast, EM extra hinzuzukaufen, dürfte die Kombination mit dem Developed World mit einiger Wahrscheinlichkeit geringfügig günstiger sein. All World und EM haben jeweils eine TER von 0,25%, Developed World hat eine TER von 0,18%. 

Dank auch Dir Schwachzocker. MIR PERSÖNLICH käme die Dev/EM Aufteilung auch etwas gelegener, weil ich zumindest nacht FTSE Verhältnissen klar zuordnen kann wie hoch dier Anteil in EM liegt. Ich möchte nur nicht unbedingt eine nennenswerte Lücke entstehen lassen, wenn Länder oder Regionen mit Gewichtung rausfallen würden.

 

Zitat

Wer bzgl. Liquidität und Spreads bedenken hat sollte sich dringend mal schlaumachen, wie ETFs an der Börse vertrieben werden (Stichwort "Market Maker", "Designated Sponsor" etc.). Es schadet nichts, wenn man weiß, worin man sein sauer verdientes Geld investiert.

Das Würde mich in der Tat interessieren. Hast Du einen Tip für mich was ich mir hierzu mal anlesen/angucken sollte? Ich muss gestehen, ich hatte jetzt nur auf Finanzen.net nach den 3 ETF gesucht und dann in der Spalte historisch gesehen, dass beispielsweise der FTSE All World um min. den Faktor 10 öfter bzw. von den Stückzahlen höher gehandelt wurde als der Dev. World und bin deswegen davon ausgegangen, dass ein MÖGLICHER SPREAD beim Dev. World eher gegeben ist.

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Schorschi

In diesem Zusammenhang eine Frage hinsichtlich einer in ferner Zukunft (mind. 20 Jahre) liegenden Entsparphase: Wenn ich mich im Rahmen des passiven Sparens als einzigen ETF für den Vanguard FTSE All-World entscheiden würde, kann es sich dann in der Entsparphase als Problem herausstellen, dass ich nur diesen einen Aktien-ETF habe und dessen Anteile ich u.U. mit wenig Gewinn oder Verlust verkaufen muss (Reserven über Tagesgeld oder Anleihen-ETF mal außen vor)? Würde ich demgegenüber auf einer 4-7-ETF-Strategie (etwa verteilt USA/Europa/EM/Japan/China o.ä.) fahren, hätte ich ja in der Entsparphase die Möglichkeit, eher diejenigen ETF-Anteile zu verkaufen, die gerade besser laufen, und diejenigen liegen zu lassen, bei denen ein Anteilsverkauf weniger Gewinn oder gar Verluste realisieren würde. Habe ich einen Denkfehler?

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xfklu
vor 45 Minuten schrieb Schorschi:

... oder gar Verluste realisieren würde. Habe ich einen Denkfehler?

Nehmen wir an, Du investierst in 2 Fonds, und in 20 Jahren hat der eine 80% Gewinn (Fonds A) und der andere 20% Verlust (Fonds B).

Warum wäre es dann aus Deiner Sicht besser, nur Anteile von Fonds A zu verkaufen?

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CobbDouglas

Die Entsparphase unterscheidet sich grundsätzlich überhaupt nicht von der Sparphase, außer im Vorzeichen. Bei einem ETF erfolgt die Gewichtung strikt nach Marktkapitalisierung im ETF, bei mehreren teilst Du Dein Investment in mehrere Töpfe mit festgelegten Gewicht und hältst die Gewichte stabil über eine Anpassung der (Ent-)Sparrate. In beiden Phasen kannst Du die Gewichtung der ETFs zueinander natürlich nur aktiv ändern wenn Du mehrere ETFs zur Verfügung hast, dann ist es halt aktives (de)investieren mit passiven Produkten.

 

 

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Schorschi
vor 3 Minuten schrieb xfklu:

Nehmen wir an, Du investierst in 2 Fonds, und in 20 Jahren hat der eine 80% Gewinn (Fonds A) und der andere 20% Verlust (Fonds B).

Warum wäre es dann aus Deiner Sicht besser, nur Anteile von Fonds A zu verkaufen?

Weil ich doch, wenn ich Anteile des Fonds B verkaufen würde, entsprechend Verluste realisieren würde. Um auf mein obiges Beispiel zurückzugreifen: Angenommen, mein einziger Aktien-ETF-Fonds Vanguard FTSE All-World liegt in 20 Jahren im Verlustbereich, ich brauche aber Geld zur Finanzierung im Rahmen meiner Entsparphase. Dann muss ich Anteile mit Verlust verkaufen. Minimiere ich nicht dieses Risiko bei Streuung meiner Anlage auf mehrere Fonds?

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xfklu

Was ist so schlimm am "Verluste realisieren" ?

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Schorschi
vor 2 Minuten schrieb CobbDouglas:

Die Entsparphase unterscheidet sich grundsätzlich überhaupt nicht von der Sparphase, außer im Vorzeichen. Bei einem ETF erfolgt die Gewichtung strikt nach Marktkapitalisierung im ETF, bei mehreren teilst Du Dein Investment in mehrere Töpfe mit festgelegten Gewicht und hältst die Gewichte stabil über eine Anpassung der (Ent-)Sparrate. In beiden Phasen kannst Du die Gewichtung der ETFs zueinander natürlich nur aktiv ändern wenn Du mehrere ETFs zur Verfügung hast, dann ist es halt aktives (de)investieren mit passiven Produkten.

 

 

Im Rahmen der Ansparphase würde ich die Verteilung durchhalten, aber da ich ja im Rahmen der Entsparphase am Ende theoretisch alles aufgebraucht habe, dürfte es ja keine wesentliche Rolle spielen, in welcher Reihenfolge und mit welcher Gewichtung ich verkaufe? Welchen Vorteil hätte es, in der Entsparphase strikt im gleichen Verhältnis wie in der Ansparphase zu verkaufen?

vor 2 Minuten schrieb xfklu:

Was ist so schlimm am "Verluste realisieren" ?

Gegenfrage: Wenn ich die Möglichkeit habe, durch längeres Aussitzen weniger Verluste zu realisieren, was ist daran schlimm bzw. ist das nicht besser?

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CobbDouglas

Warum glaubst Du in der Sparphase den Markt nicht schlagen zu können, in der Entsparphase dann aber schon? Wenn Du aktive Entscheidungen treffen willst, dann würde ich aktiv be- und entsparen (egal ob über mehrere passive Produkte oder Einzelaktien). Es ändert sich nichts, nur das Vorzeichen. Klar bist Du am Ende bei Null, das bist Du auch am Anfang. Klar kann man ganz am Ende irgendwie entsparen, das kann man ebenso am Anfang.

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xfklu
vor 28 Minuten schrieb Schorschi:

 ist das nicht besser?

Du kannst durch Aussitzen einen Verlust verkleinern oder genausogut einen Gewinn vergrößern. Warum ist Deiner Ansicht nach die erste Möglichkeit besser?

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nikolov
· bearbeitet von nikolov
vor 3 Stunden schrieb Nostradamus85:

Das Würde mich in der Tat interessieren. Hast Du einen Tip für mich was ich mir hierzu mal anlesen/angucken sollte? Ich muss gestehen, ich hatte jetzt nur auf Finanzen.net nach den 3 ETF gesucht und dann in der Spalte historisch gesehen, dass beispielsweise der FTSE All World um min. den Faktor 10 öfter bzw. von den Stückzahlen höher gehandelt wurde als der Dev. World und bin deswegen davon ausgegangen, dass ein MÖGLICHER SPREAD beim Dev. World eher gegeben ist.

Die ETFs kaufst und verkaufst du an der Börse über sog. Market Maker. Du handelst i.d.R. nicht mit der Fondsgesellschaft und schon gar nicht mit anderen Anlegern. Diese Market Maker sorgen nicht nur für Liquidität im Markt, sie sind sogar dazu verpflichtet, diese bereitzustellen. Ob mehr All-World oder Developed World am Tag gehandelt wird spielt keine Rolle. Wenn ein ETF über XETRA gehandelt werden kann dann ist zu dessen Öffnungszeiten eine bestimmte Liquidität garantiert. Was somit wirklich ausschlaggebend für die Spreads ist, ist ob die hiesige Referenzbörse (d.h. in Deutschland die XETRA) und ob die Börsen der des ETFs zugrundeliegenden Werte geöffnet hat oder nicht  (d.h. Welt-ETFs handelt man am besten zwischen 15.30 und 17.30 Uhr). Wenn der Heimatbörsen der Papiere, die der ETF abbildet, geschlossen haben, muss der Maket Maker eine Sicherheitsmarge einkalkulieren, entsprechend weiten sich dann die Spreads.

 

Über die Rolle des Market Makers und der Designated Sponsors kann man sich z.B. über Google, Suchbegriffe >>ETF Market Maker<< schlau machen. Der Artikel vom Extra Magazin ist nicht schlecht. Ansonsten kann ich meine persönliche Referenz, "Exchange Traded Funds und Anlagestrategien - Das ETF-Praxisbuch (400 Seiten, Hardcover)" empfehlen, sofern man es zu einem fairen Preis erstehen kann. Das Buch ist der "Blick unter die Haube" was ETFs angeht.

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mark89

@nikolov: Da bringst du aber gerade zwei Dinge durcheinander?! Entweder der Broker/die Fondsplattform kauft über einen Market Maker, dann kauft man zum täglich festgestellten NAV plus ATC. Oder man kauft an der Börse und hat einen kleinen Spread, da hat der Market Maker dann aber nichts mehr mit zu tun.

 

@Schorschi: Verkaufen geht ja ohnehin nach First-In-First-Out-Prinzip. In 20 Jahren würden also zuerst die heute erworben Anteile veräußert, die dann hoffentlich nicht im Minus sind ;) Aber auch wenn: Die Gewichtung von z.B. 70/30 in World/EM hat ja einen Grund. Man rebalanced jedes Jahr, um diese Gewichtung beizubehalten, und in der Entsparphase willst du sie dann über den Haufen werfen?

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nikolov
· bearbeitet von nikolov
Am 19.5.2018 um 21:11 schrieb mark89:

@nikolov: Da bringst du aber gerade zwei Dinge durcheinander?! Entweder der Broker/die Fondsplattform kauft über einen Market Maker, dann kauft man zum täglich festgestellten NAV plus ATC. Oder man kauft an der Börse und hat einen kleinen Spread, da hat der Market Maker dann aber nichts mehr mit zu tun.

Die Spreads sind von der Liquidität der vom ETF abgebildeten Papiere abhängig (und damit von den Öffnungszeiten der Referenzbörsen). D.h. ich kann sowohl für den All World als auch den Developed World bei XETRA um 15.30 Uhr einen gleich guten Spread erwarten. Eigentlich müsste er bei Developed World (bzw. MSCI World) besser sein, da die chinesischen Börsen zu dem Zeitpunkt noch geschlossen haben.

 

Die Liquidität der ETFs an sich wird - auch an der Börse - von Market Makern, bzw. Designated Sponsors gewährleistet.

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uang

Hab diese Frage auch schon im Steuer subforum gepostet, aber vielleicht kann mir hier eher jemand weiterhelfen?

Zitat

Hallo,

 

da ich aktuell ebenfalls an meiner Steuererklärung 2017 sitze hoffe ich, dass jemand zu folgenden Sachverhalt Klarheit schaffen kann.

 

Ich habe im November 2017  Anteile des Fonds "HSBC Global Emerging Markets Local Debt AC" (LU0234585437) verkauft. Mit dem Verkauf habe ich folgende Verluste realisiert: Verluste allgemein (Kursverluste): 90€ zuzuüglich ausschüttungsgleicher Ertrag (agE) von 1123€. Also insgesamt ca. 1200€. Diese Verluste hat die Consorsbank bereits korrekt mit meinen Gewinnen in 2017 verrechnet.

Ist das damit erledigt, oder kann ich mir die Steuern welche ich in den Jahren zuvor (via Anlage Kap) auf diese agE bezahlt habe wieder zurückholen? Also die aufsummierten agE in Zeile 15 der Anlage Kap abziehen?

Realisiert man mit dem Verkauf eines ausl. Thesaurierers Gewinne verfährt man ja so, um auf die agE nicht doppelt Steuern zu bezahlen. Bin mir bei den Verlusten aber unsicher...

Vielen Dank im voraus.

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wodorne

Zu den Spreads:

Nach meinem Verständnis begegnen sich an der Börser Käufer und Verkäufer. Der Spread ist die Differenz zwischen Geld- und Briefkurs. Der Marketmaker garantiert lediglich, dass der Spread eine bestimmte Breite nicht übersteigt. Das kann man im Orderbuch schön sehen. Solange man limitiert kauft/verkauft kann einem das egal sein - ein Trade kommt genau dann zustande, wenn sich Angebot und Nachfrage decken und der Spread 0 ist.

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otto03
vor 1 Minute schrieb wodorne:

Zu den Spreads:

Nach meinem Verständnis begegnen sich an der Börser Käufer und Verkäufer. Der Spread ist die Differenz zwischen Geld- und Briefkurs. Der Marketmaker garantiert lediglich, dass der Spread eine bestimmte Breite nicht übersteigt. Das kann man im Orderbuch schön sehen. Solange man limitiert kauft/verkauft kann einem das egal sein - ein Trade kommt genau dann zustande, wenn sich Angebot und Nachfrage decken und der Spread 0 ist.

 

Was hat der Spread mit einem Limit zu tun?

 

Der Market Maker/Designated Sponsor ist verpflichtet Volumen und verbindliche Ask/Bid Kurse zu stellen und läßte seine Kreise nicht von Limitorders irgendwelcher Kleinanleger stören.

 

 

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wodorne
· bearbeitet von wodorne
Detaillierung
vor 53 Minuten schrieb otto03:

Der Market Maker/Designated Sponsor ist verpflichtet Volumen und verbindliche Ask/Bid Kurse zu stellen und läßte seine Kreise nicht von Limitorders irgendwelcher Kleinanleger stören.

Ich sehe das doch im Orderbuch: Da gibt es ober- und unterhalb des iNAV jeweils einen größeren Auftrag- das kommt vom Marketmaker. Dazwischen (und auch außerhalb) gibt es den Kleinkram der Kleinanleger. Die Börse bedient das korrekt. Man muss nicht akzeptieren was der Marketmaker anbietet!

 

Was hat der Spread mit dem Marketmaker zu tun? Dessen Spread greift nur, wenn keine engeren Limits vorliegen.

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Schorschi

Liebe Forenmitglieder,

 

zunächst einmal vielen Dank für die lehrreichen Antworten auf meine Frage gestern. Ich würde gerne zwei andere Fragen hinterherschicken:

 

- Wenn man in seinem Depot bisher einige verschiedene Aktien-ETF-Fonds bespart hat (z.B. 5-7, Gesamtwert derzeit ca. 30.000 EUR), nun aber seine Strategie wechselt und z.B. nur noch 1-3 ETFs zukünftig besparen will, die nicht identisch sind mit den alten - soll man die alten einfach liegen und laufen lassen, oder diese besser (da derzeit gerade ordentlich im Gewinnbereich) zwecks Übersichtlichkeit verkaufen und in die neuen reinvestieren? Wirken sich die beiden alternativen Vorgehensweisen zB unterschiedlich auf den Zinseszinseffekt aus?

 

- Gibt es aus Renditesicht (abgesehen von den Auswirkungen auf die Kaufkosten) irgendwelche Vor- oder Nachteile, eine relativ hohe Sparquote (z.B. 2.000 EUR) statt auf 5-7 verschiedene Aktien-ETFs nunmehr auf einen Weltfonds wie zB den Vanguard FTSE All-World zu verteilen?

 

Und schließlich allgemein eine Frage zum Forum: Ist es verpönt, hier seine konkrete Strategie offenzulegen mit konkreten ETFs, Sparraten etc. und dann die Meinung der anderen zu erfragen? Danke für Eure Antworten!

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Schwachzocker
vor einer Stunde schrieb Schorschi:

...

- Wenn man in seinem Depot bisher einige verschiedene Aktien-ETF-Fonds bespart hat (z.B. 5-7, Gesamtwert derzeit ca. 30.000 EUR), nun aber seine Strategie wechselt und z.B. nur noch 1-3 ETFs zukünftig besparen will, die nicht identisch sind mit den alten - soll man die alten einfach liegen und laufen lassen, oder diese besser (da derzeit gerade ordentlich im Gewinnbereich) zwecks Übersichtlichkeit verkaufen und in die neuen reinvestieren? 

Ganz einfach: Wenn man die alten Fonds behält, hat man auch die alte Strategie im Depot. Und die will man ja nicht mehr. Also verkaufen!

Lässt man sie liegen, findet auch kein richtiger Strategiewechsel statt.

 

Zitat

Wirken sich die beiden alternativen Vorgehensweisen zB unterschiedlich auf den Zinseszinseffekt aus?

Nein!
 

Zitat


Gibt es aus Renditesicht (abgesehen von den Auswirkungen auf die Kaufkosten) irgendwelche Vor- oder Nachteile, eine relativ hohe Sparquote (z.B. 2.000 EUR) statt auf 5-7 verschiedene Aktien-ETFs nunmehr auf einen Weltfonds wie zB den Vanguard FTSE All-World zu verteilen?

 

Es gibt einen Nachteil: Das vorzeitige Zahlen der Steuer.

 

Zitat

Ist es verpönt, hier seine konkrete Strategie offenzulegen mit konkreten ETFs, Sparraten etc. und dann die Meinung der anderen zu erfragen?

Nein, in einem gesonderten Thread wäre das nicht verpönt. Hast Du überhaupt schon hier im Forum gelesen und bemerkt, dass praktisch nichts anderes gemacht wird?

 

 

 

 

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Krummi

Hallo,

 

ich hätte mal wieder ein kleine Anfängerfrage:

 

Wie sinnvoll ist es, sich ETF-Positionen mit 1,5% oder 2% in sein Unterteilung mit rein zubringen? Dabei geht es um Nordamerika und Asien. Ich wollte nach Marktkapitalisierung mein Portfolio strukturieren und komme dann halt für Kanada und Japan jeweils nur auf 1,5% oder 2% bei meiner Soll-Verteilung. (Japan steckt noch mit in einem Value-ETF, deswegen nur die 2%)

 

Ich komme halt nur dazu, weil ich mich auf Lyxor- und Xtrackers begrenzen wollte und die halt kein gesamtes Nordamerika und Asien drin haben.

 

Von der Verteilung gefällt mir mein Soll-Stand ganz gut, allerdings frage ich mich halt inwiefern solche "Minipositionen" Sinn machen. (Horizont der Anlage soll 20-25 Jahre sein und mtl. Sparrate 1500)

 

Besten Dank für euer Feedback!

 

Grüße

krummi

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xfklu
vor 6 Minuten schrieb Krummi:

Ich wollte nach Marktkapitalisierung mein Portfolio strukturieren ...

 

Warum nimmst Du dann nicht einfach einen "MSCI World"-ETF oder ähnliches?

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Krummi
vor 11 Stunden schrieb xfklu:

 

Warum nimmst Du dann nicht einfach einen "MSCI World"-ETF oder ähnliches?

Weil ich noch SmallCap und Value-Anteile mit rein nehmen wollte. Ich hatte mir dann quasi nach Marktkapitalisierung eine Soll-Verteilung erstellt, welche dann leider auch solche Mini-Positionen dabei hat. (da ich halt Nordamerika und Asien nicht als ganzes ETF bei Lyxor oder Xtrackers bekomme)

 

Folgende Aufteilung:

USA - 17

Kanada - 1,5

USA SC - 7,5

Europa - 17

Europa - 7,5

World-Value - 10

Asia ex Japan - 4

Japan - 2

EM -  33,5

 

Zu komplex? 

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west263
vor 18 Minuten schrieb Krummi:

Zu komplex? 

 

Folgende Aufteilung:

USA - 17

Kanada - 1,5

USA SC - 7,5

Europa - 17

Europa - 7,5

World-Value - 10

Asia ex Japan - 4

Japan - 2

EM -  33,5

natürlich

 

Nordamerika - 24

USA SC - 7

Europa - 23

Europa SC - 7

Asia inkl. Japan - 6

EM IMI - 33

 

wenn schon, dann so.

Diese kleinen Kleckerdinger ETF solltest Du dir sparen. Macht alles nur kompliziert.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor einer Stunde schrieb Krummi:

...

Folgende Aufteilung:

USA - 17

Kanada - 1,5

USA SC - 7,5

Europa - 17

Europa - 7,5

World-Value - 10

Asia ex Japan - 4

Japan - 2

EM -  33,5

 

Zu komplex? 

Wie setzt Du es um, je Monat 22,50 Euro in einen Kanada-ETF zu sparen? Dann hast Du in 10 Jahren 2700,- Euro in diesen ETF gespart. Was willst Du mit dieser Position?

Wie gestaltest Du das Reblancing? Verkaufst Du dann ETF-Anteile im Wert von 10 Euro?

Wenn Du dagegen ohnehin nicht vor hast, die einmal gewählt Anfangsgewichtung regelmäßig wiederherzustellen, dann ist diese filigrane Gewichtung auch sinnlos. 

Wieso möchtest Du Dich freiwillig auf Lyxor- und Xtrackers beschränken? Wegen kostenlosen Sparplänen? Und was machst Du, wenn die nicht mehr kostenlos sind?

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Krummi

Die beiden Anbieter sind bei Consors zur Zeit kostenlos, Xtrackers sogar bis 2022. (wobei ich davon ausgehe, dass Xtrackers IMMER bei der DB kostenlos sein werden, also könnte man dann sein Portfolio dahin umziehen)

 

Rebalancen wollte ich immer mit frischen Geld 2x im Jahr durch Anpassung der Sparpläne. (also keine Verkäufe)

 

Das war halt mein einziger Grund für diese Mini-Positionen, dass die beiden Regionen Asien und Nordamerika nicht als ganzes bei diesen Anbieter zur Verfügung standen. In Sachen Komplexität sah ich das jetzt nicht als so schlimm an, da man das ja eh alles "durchexcelt".

 

Ich hatte mehr Sorge wegen Verkaufs-Gebühren am Ende der ganzen Geschichte, da so halt ein Kostenfaktor ensteht, den man jetzt früh einbaut und später dann auslöffeln muss.

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