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Finanzielle Unabhängigkeit

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Yamiko
vor 47 Minuten von Cepha:

ich glaube, die meisten Leute wären in Deutschland sogar glücklicher, wenn wir alle nur noch 50% arbeiten würden und nur noch 50% des materiellen wohlstands hätten, dafür aber 50% mehr Freizeit und 50% wneiger Stau,

Ein durchschnittlicher Vollzeitarbeitnehmer verdient rund 50k p. a. brutto in Deutschland. Blieben bei einer Halbierung noch 25k brutto übrig. Davon noch Steuern und Sozialabgaben runter... da liegt man dann in Sichtweite des Pfändungsfreibetrages und der Sozialhilfe. Ich glaube das würde die meisten Menschen nicht glücklicher machen. Vorallem... wenn man diesen Schritt geht... warum dann nicht noch auf ein paar Euro mehr verzichten, und von 100% auf 0% reduzieren?

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Solara
vor 13 Minuten von slowandsteady:

PS: Natürlich gilt das nur, wenn man über dem Existenzminimum lebt - mit 1300 netto kann man keine 50% sparen.

Klar, aber trotzdem müsste jemand mit 4000 netto nur mit 2000 netto auskommen. Was aber, wenn ihm der Vermieter trotzdem 1200 Euro für seine 3 Zi-Wohnung abkassiert oder wechselt der dann mit seiner Familie ins Tiny House?

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 23 Minuten von Solara:

Klar, aber trotzdem müsste jemand mit 4000 netto nur mit 2000 netto auskommen. Was aber, wenn ihm der Vermieter trotzdem 1200 Euro für seine 3 Zi-Wohnung abkassiert oder wechselt der dann mit seiner Familie ins Tiny House?

Fünfköpfige Familie lebt in Einzimmerwohnung – Tiny Living & Minimalismus | SWR Room Tour - YouTube

Zitat

Familie Şahin spart Miete und wohnt zu fünft auf 40 Quadratmetern in einer Einzimmerwohnung. Dafür aber direkt in der Innenstadt von Frankfurt. In dieser Lage muss man normalerweise viel Geld ausgeben für eine Mietwohnung. Das wollten Kathrin, Can und ihre drei Kinder nicht und zogen in ihre Tiny Flat.

Einstellungssache - nur weil du es dir nicht vorstellen kannst, heißt es nicht, dass die Leute unglücklicher sind. Ich finde die vorgestellte Wohnung sehr gemütlich und geschmackvoll eingerichtet ;) Und das ist nicht mal "überbelegt" laut Gesetzgeber: "Für Berlin, Bremen und Nordrhein-Westfalen darf Wohnraum beispielsweise nur dann genutzt werden, wenn für jeden erwachsenen Bewohner mindestens 9m2 und für jedes Kind unter 6 Jahren mindestens 6m2 Wohnfläche zur Verfügung stehen."

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CorMaguire
vor 33 Minuten von slowandsteady:

Fünfköpfige Familie lebt in Einzimmerwohnung – Tiny Living & Minimalismus | SWR Room Tour - YouTube

Einstellungssache - nur weil du es dir nicht vorstellen kannst, heißt es nicht, dass die Leute unglücklicher sind. Ich finde die vorgestellte Wohnung sehr gemütlich und geschmackvoll eingerichtet ;) Und das ist nicht mal "überbelegt" laut Gesetzgeber: "Für Berlin, Bremen und Nordrhein-Westfalen darf Wohnraum beispielsweise nur dann genutzt werden, wenn für jeden erwachsenen Bewohner mindestens 9m2 und für jedes Kind unter 6 Jahren mindestens 6m2 Wohnfläche zur Verfügung stehen."

Keine Frage clever und geschmackvoll gelöst. Ob das mit ein paar Jahre älteren Kindern auch noch klappt? Und in einer Wohnung mit 2.30 hohen Decken wird's auch nicht funktionieren :)

Gesetzeskonform scheints mir aber nicht zu sein. Wie Du zitierst:

Zitat

Dafür aber direkt in der Innenstadt von Frankfurt

Zu Hessen finde ich:

Zitat

Das Land Hessen unterscheidet in seinem Hessischen Wohnungsaufsichtsgesetz (HWoAufG)4 nicht zwischen Erwachsenen und Kindern, sondern bestimmt in § 7 HWoAufG für jede Person eine Mindestquadratmeterzahl von 9 m²

 

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Holgerli
vor einer Stunde von Solara:

Klar, aber trotzdem müsste jemand mit 4000 netto nur mit 2000 netto auskommen. Was aber, wenn ihm der Vermieter trotzdem 1200 Euro für seine 3 Zi-Wohnung abkassiert oder wechselt der dann mit seiner Familie ins Tiny House?

Ich halte die 3-Zimmerwohnung für 1.200 Euro in größten Teilen Deutschlands für ein Extrembeispiel. Und nein, wenn jemand in München (fast) Innenstadt 1.200 Euro für seine 3-Zimmerwohnung bezahlt, der wechselt nicht ins Tiny House, weil das Grundstück für das Tiny House in München (fast) Innenstadt mehr als 1.200 Euro kostet. Und wenn Du dann weit genug draußen ein Grundstück für 500 Euro für das Tiny House gefunden hast, dann kostet auch die 3-Zimmer-Wohnung keine 1.200 Euro.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 1 Stunde von Yamiko:

Ein durchschnittlicher Vollzeitarbeitnehmer verdient rund 50k p. a. brutto in Deutschland. Blieben bei einer Halbierung noch 25k brutto übrig. Davon noch Steuern und Sozialabgaben runter... da liegt man dann in Sichtweite des Pfändungsfreibetrages und der Sozialhilfe. Ich glaube das würde die meisten Menschen nicht glücklicher machen. Vorallem... wenn man diesen Schritt geht... warum dann nicht noch auf ein paar Euro mehr verzichten, und von 100% auf 0% reduzieren?

 

Das halbe Durchschnittsnetto hat man in Europa in Lettland oder Zypern. In Rumänien hat man nur 1/4 des deutschen Durchschnittsnetto.

 

Ist halt eine Frage, wieviel Geld man wirklich für ein glückliches Leben braucht? Für mich sind die Basics ein Dach über den Kopf (müssen aber keine 200m² sein), gesundes Essen, eine Krankenversicherung und soziale Kontakte. Das kann hierzulande auch jeder ALG II Empfänger haben.

 

Der ganze Rest an Bedürfnissen ist vor allem Gewohnheit bzw. der Vergleich mit den Nachbarn.

 

Multimillionäre empfänden mein Leben als finanziell unerträgliches Elend, trotzdem ist auch bei denen die Selbstmordrate nicht Null.

 

Wenn ich hingegen mit dem Rucksack oder Fahrrad längere Zeit auf Reisen bin schrumpft mein verfügbarer Besitz auf vielleicht noch 5% zusammen und dennoch hat mich das in diesen Fällen noch nie unglücklich gemacht.

 

MfG

 

 

vor 2 Stunden von Solara:

Hm, Opel statt Porsche? Huawei statt Apple? Cityreise nach Frankfurt statt New York? No Name Sneaker statt Nike? TV statt Streaming?

Ich habe da so meine Zweifel, auch bei der Jugend. Der Enkelsohn einer Reinigungskraft (die Mutter bekommt Bürgergeld) hat kürzlich sein hart erspartes Taschengeld in 150 teure Sneaker gesteckt. Sich Träume zu erfüllen gehört zur DNA der Menschen und meistens ist dafür Geld nötig.

 

Ich besitze 1/3 eines gebrauchten Skoda (und auch nur, weil das billiger ist als Carsharing), ersetze mein smartphone nur, wenn ich es aus Softwaregründen muss, hab die letzten 3 Jahre nur Reisen mit den Fahrrad oder PKW gemacht, der Name meiner Schuhe oder Kleindung interessiert mich nicht und ich habe zwar einen alten TV, nutze ihn aber praktisch nicht. 

 

Offenbar leb ich tatsächlich in genau dieser Welt.

 

Mein Luxus (auch bzgl. Resourcenvebrauch) ist, dass ich mir trotz Partnerin eine eigene Wohnung gönne. Und ja die ist voll von Zeug, wovon ich im Grunde 80% nicht wirklich bräuchte.

 

Ich spare derzeit so 30%, könnte aber auch 50% sparen, wenn ich es drauf anlegen würde.

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Barqu
21 minutes ago, Cepha said:

Das halbe Durchschnittsnetto hat man in Europa in Lettland oder Zypern. In Rumänien hat man nur 1/4 des deutschen Durchschnittsnetto.

Und trotzdem wird dort Vollzeit gearbeitet, d. h. es ist nicht vergleichbar. 1 x mal Haare schneiden dauert XX min und kostet daher die Haelfte bzw. ein Viertel in den von dir gennanten Laendern. Das wuerde sich nicht dadurch aendern, dass in DE 50% der Arbeitszeit wegfaellt.

 

Wie schon weiter oben von jemandem angemerkt, wuerde der Nettlohn sich fuer einen Grossteil der Bevoelkerung auf einem Mass einpendeln, das ganz sicher nicht ohne erheblichem Verlust an Lebensqualitaet einher gehen wuerde. Bitte auch bedenken, dass die Steuern und Abgaben angepasst werden muessten, prozentual deutlich hoeher als aktuell. Ansonsten gibt es auch nur noch halb so viele Schulen, Krankenhaeuser, etc.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 35 Minuten von Cepha:

Ist halt eine Frage, wieviel Geld man wirklich für ein glückliches Leben braucht? Für mich sind die Basics ein Dach über den Kopf (müssen aber keine 200m² sein), gesundes Essen, eine Krankenversicherung und soziale Kontakte.

Wundert mich, dass für dich eine Krankenversicherung so wichtig ist. Die meisten Erdenbewohner (reine Spekulation) haben nichts dergleichen und es geht auch; zumindest wäre man nicht schlechter dran, als mit der teuersten verfügbaren Krankenversicherung vor 100 Jahren.   

 

vor 35 Minuten von Cepha:

Ich spare derzeit so 30%, könnte aber auch 50% sparen, wenn ich es drauf anlegen würde.

Frage (ohne Hintergedanken): für was/wen sparst du eigentlich?

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Holgerli

Auf n-tv.de gibt es seit ein paar Wochen immer Sonntags "Was können wir uns noch leisten".

 

Erschreckend finde ich, dass das eine Controllerin, ein BWL'er und ein Geschäftsführer drunter sind:

 

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Controllerin-31-Lebensmittel-sind-zu-teuer-article24110687.html  -> 6.500 Euro netto/Monat und 200 Euro/Monat Sparrate (2 Personen)

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Betriebswirt-44-Am-Monatsende-bleibt-nichts-uebrig-article24109764.html  -> 5.500 Euro netto/Monat und 0 Euro am Ende übrig (1.000 Euro/Monat "Zusatzausgaben" für 3 Kinder)

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Geschaeftsfuehrer-28-Ich-kaufe-jetzt-guenstigere-Lebensmittel-article24187007.html   -> 3.200 Euro netto/Monat aber keine Miete und 250 bis 300 Euro/Monat Sparrate

 

 

 

 

 

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Holgerli
vor 10 Minuten von pillendreher:

Frage (ohne Hintergedanken): für was/wen sparst du eigentlich?

Meine Sparrate (zahle aktuell aber auch keine Miete) liegt bei aktuell 66%.

Die Idee dahinter: In max. 7 Jahren aus dem Hamsterrad raus zu sein.

Die Alternativ-Idee: auf 50% runter zu gehen im Job.

 

Ich wüsste auch ehrlich gesagt nicht wofür ich die Kohle raushauen sollte:

- Klamotten shoppen ist Stress. Lieber einmal gut gekauft und dann mehere Jahre Ruhe.

- Ständig neue Unterhaltungselektronik ist schwachsinnig. Lieber einmal gut gekauft und dann 6 bis 8 Jahre Ruhe.

- Urlaub ist nicht so meines. Ja, das ist jetzt komplett subjektiv, ich weiss.

- Essen gehen oder holen mache ich öfters aber auch nicht mehrmals die Woche

- Meine Hobbys sind eher preiswert

 

Ich wüsste eher nicht was ich mit 3200 Euro (aus den n-tv-Beispielen) machen sollte, dass davon nach der Ausgabe für Zeug was nicht unnötig ist nur 200 Euro monatl. Sparrate übrig bleiben.

Das wusste ich aber ehrlich noch nie. Vielleicht sollte ich mich hier nochmals bei meinen Eltern bedanken wegen der guten Gelderziehung, welche ich aber nie als solche gespürt habe.

 

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 36 Minuten von Holgerli:

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Controllerin-31-Lebensmittel-sind-zu-teuer-article24110687.html  -> 6.500 Euro netto/Monat und 200 Euro/Monat Sparrate (2 Personen)

Leute gibts, lol?

Zitat

Versicherungen: 850 Euro für Rechtsschutz, Hausrat, Lebensversicherung sowie Arbeitsunfähigkeits- und Wohngebäudeversicherung etc.

Risikoleben (mit 31!) kostet aufgerundet 20, Hausrat ebenfalls, AU im Worstcase 150/Monat, Wohngebäudeversicherung meinetwegen auch nochmal 100, aber wie zur Hölle gibt man 850 Euro für die genannten Versicherungen aus?  Oder ist ist da die Krankenkasse dabei (dann ists aber zu wenig für 2...)?

Zitat

Wofür wir am meisten Geld ausgeben: Lebensmittel mit monatlich 600 bis 700 Euro und Drogerieartikel mit rund 100 Euro

Entweder schmeißen die beiden also 50% ihrer Lebensmittel weg oder da ist "Restaurant/Kantine" mit dabei. Der Hartz4-Regelsatz für Lebensmittel bei einem Erwachsenen ist 150€/Monat - sie verbrauchen also zu zweit mehr als das Doppelte des Regelsatzes :narr:

Zitat

Wie viel wir für Urlaub ausgeben: 6000 bis 7000 Euro im Jahr, also umgerechnet gut 550 Euro im Monat

Wie viel wir zurücklegen: jeder maximal 100 Euro im Monat

Wünsche an die Politik: Lebensmittelkosten müssen dringend wieder sinken

Alles klar, keine weiteren Fragen :narr: Wer mit 6500 netto zu zweit rummjammert, dass das Leben zu teuer ist und gleichzeit Urlaub in "Bora Bora" macht, der hat einfach keine Ahnung von der Realität seiner Mitbürger...

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s1lv3r

Bei solchen Geschichten frage ich mich dann immer unfreiwillig, ob die Leute ihren Job (Geschäftsführer und Controllerin?!) genauso schlecht im Griff haben, wie offensichtlich ihre privaten Finanzen ... aber naja, wahrscheinlich kann man daraus keine Rückschlüsse ziehen. Und im Zweifelsfall würde ich als Vergleichsmaßstab auch eher auf die Ehrlichkeit der Forenmitglieder hier vertrauen, als auf irgendwelche "Interviews" bei NTV ... was von den Angaben wohl alles stimmt. :rolleyes:

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 1 Stunde von pillendreher:

Wundert mich, dass für dich eine Krankenversicherung so wichtig ist. Die meisten Erdenbewohner (reine Spekulation) haben nichts dergleichen und es geht auch; zumindest wäre man nicht schlechter dran, als mit der teuersten verfügbaren Krankenversicherung vor 100 Jahren.   

 

Mein Vater erkrankte mit Mitte 30 an Knochenkrebs. Ohne Krankenversicherung wäre er gestorben, die zahlreichen Behandlungen und monatelangen Krankenhausaufenthalte hätte er nicht bezahlen können. Unsere Familie hätte ein enormes finanzielles Problem gehabt, denn meine Mutter war Hausfrau und es gab viele Schulden auf das Haus.

 

Zitat

 

Frage (ohne Hintergedanken): für was/wen sparst du eigentlich?

Eine gute Frage, die ich nicht exakt beantworten kann.

 

Vielleicht als vereinfachte Version:

 

1. Weil ich's kann

2. Weil es nach einer Weile garnicht so einfach ist, das Geld überhaupt sinnvoll auszugeben, irgendwann hat man einfach alles was man braucht. 

3. Haben ist besser als brauchen

4. Weil ich ein Schisser bin und davon ausgehe, dass ich nach einer Kündigung keinen Job mehr bekomme, der mir ein vergleichbares Level an Gehalt, inhaltlicher Zufriedenheit/Motivation und Arbeitsaufwand bieten kann.

 

Im Februar 2020 hatte ich mit meinen AG zu Teilzeit verhandelt (angestrebt hatte ich nur die 35h Woche, aber die fehlenden Stunden als mehrwöchigen zusätzlichen Urlaub nehmen zu können, das war und ist leider nicht so einfach), dann kam Covid 19 und meine Partnerin, mit der ich diese Reisen plante hat 2x den Job gewechselt.

So hab ich beschlossen, erstmal weiter "voll" zu arbeiten, das Geld, das ich eh nicht brauch, zur Seite zu legen und wachsen zu lassen und erstmal meine Altersvorsorge (Stichwort: Rentenlücke) weitgehend "safe" zu machen. 

 

Da ich ein Spätzünder bin was Arbeiten an sich betrifft aber auch mit vernünftigem Investieren des Ersparten erst "vor kurzem" angefangen habe sehe ich mich da erst in 3-4 Jahren soweit.

 

Und dann wird sich's schon zeigen. Ohne Erwerbsarbeit bis zur Rente komme ich auf meinem Ausgabenlevel dann noch nicht durch (in Thailand könnte es schon klappen?), aber das muss ja vielleicht nicht sein. Ich denke, dann wäre die 20h Woche im aktuellen Job für mich tatsächlich eine brauchbare Option, mit "deutschem" Sicherheitspuffer halt die 30h Woche. 

 

Soweit mein "Plan".

Wie es tatsächlich kommt weiß eh keiner.

 

MfG

 

 

vor 59 Minuten von slowandsteady:

 

Entweder schmeißen die beiden also 50% ihrer Lebensmittel weg oder da ist "Restaurant/Kantine" mit dabei. Der Hartz4-Regelsatz für Lebensmittel bei einem Erwachsenen ist 150€/Monat - sie verbrauchen also zu zweit mehr als das Doppelte des Regelsatzes 

Ich verbrauche alleine auch so 250€ im Monat für Lebensmittel. Kantine und 3-4x Essen gehen pro Monat kommt noch oben drauf, also eher 350-400€/Monat.

 

Ich kaufe bei Lebensmitteln alles worauf ich Lust habe und soweit möglich auch alles in "Bio".

 

Gemüse kommt dabei sogar zu einem signifikanten Teil aus meinem Garten.

 

Ich geb aber keine 600€/Monat für Mobilität aus, auch keine 300€/Monat.

 

Aber beim Essen sparen und beim Auto klotzen ist typisch für viele deutsche Haushalte. Das Motoröl ist den Leuten wichtiger als das Salatöl.

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Barqu
· bearbeitet von Barqu
2 hours ago, Holgerli said:

Auf n-tv.de gibt es seit ein paar Wochen immer Sonntags "Was können wir uns noch leisten".

 

Erschreckend finde ich, dass das eine Controllerin, ein BWL'er und ein Geschäftsführer drunter sind:

 

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Controllerin-31-Lebensmittel-sind-zu-teuer-article24110687.html  -> 6.500 Euro netto/Monat und 200 Euro/Monat Sparrate (2 Personen)

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Betriebswirt-44-Am-Monatsende-bleibt-nichts-uebrig-article24109764.html  -> 5.500 Euro netto/Monat und 0 Euro am Ende übrig (1.000 Euro/Monat "Zusatzausgaben" für 3 Kinder)

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Geschaeftsfuehrer-28-Ich-kaufe-jetzt-guenstigere-Lebensmittel-article24187007.html   -> 3.200 Euro netto/Monat aber keine Miete und 250 bis 300 Euro/Monat Sparrate

 

 

 

 

 

Ich habe mir jetzt nur mal den "Geschaeftsfuehrer" angeschaut: Ausbildung Fliesenleger, aber Glueck, dass den Eltern eine Tankstelle samt Waschanlage, Paketshop, Fahrradverleih usw gehoert. Lebenswandel:

 

Quote

Wofür ich am meisten Geld ausgebe: Urlaub, nämlich 15.000 bis 20.000 Euro im Jahr. Die Kosten sind schon seit Pandemie-Beginn deutlich gestiegen, vor allem Flüge sind viel teurer geworden. Ich versuche trotzdem, möglichst oft zu verreisen, in manchen Monaten bin ich jedes Wochenende unterwegs.

Und dann

Quote

Wie viel am Monatsende übrig bleibt: 500 bis 600 Euro

Anscheinend ist das ohne seine jaehrlichen Bonuszahlungen (13.5k bis 18.5k EUR) denn zum Gehalt heisst es

Quote

Haushalts-Nettoeinkommen pro Monat: knapp 2400 Euro Grundgehalt plus umgerechnet knapp 800 Euro aus den jährlichen Zahlungen

und folglich

Quote

Unterm Strich frei verfügbares monatliches Haushaltseinkommen für Lebensmittel, Hygiene, Freizeit, Kleidung, Urlaub etc.: 1800 Euro ohne die jährlichen Bonuszahlungen, mit sind es umgerechnet 2600 Euro

 

 

Klingt doch gar nicht so schlecht. Mit 28 Jahren bereits jedes Jahr 20k fuer Urlaub raushauen und trotzdem noch jeden Monat 600+800=1400 EUR sparen koennen, im Jahr also 16 800 EUR.

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Cepha

Der hier fehlt noch:

 

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Schichtarbeiter-42-Urlaub-faellt-die-naechsten-Jahre-flach-article24176809.html

 

Schichtarbeiter. Familiennetto 4800€, Abtrag fürs Haus 1360 Euro, Mobilität: 870 Euro, Lebensmittel für drei: 550 Euro. Findet Heizungsgesetz doof und will vom Staat finanzierte PV Anlage und vom Staat geschenkten Strom (in meinen Worten)

 

Die Ausgaben sind in sich solider und stimmiger als bei dem, der 10x soviel für Urlaube wie für Essen ausgibt und dann einen staatlichen Preisdeckel auf Eier fordert, aber auch hier irgendwo alles ziemlich auf Kante.

 

Altersvorsorge ist dann wohl das alte Haus?

 

Das sind halt die Wutbürger vom morgen (oder schon von heute?), aber wer hat die dazu gemacht?

 

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McScrooge
vor 7 Stunden von slowandsteady:
Am 19.6.2023 um 11:05 von DarkBasti:

Vielleicht bin ich da sehr streng, aber meiner Meinung ist länger als ein Jahr zuhause sein asiozal. 

OT: Ich glaube viele Leute würden gerne wieder arbeiten, aber einen Kitaplatz für ein 1 Jahre altes Kind zu bekommen ist hier in der Gegend quasi unmöglich. Selbst 1000€/Monat Budget hilft nicht - Geld löst das Problem fehlender Plätze nicht,

Ich finde es eher asozial, ein einjähriges Kind dauerhaft fremd zu betreuen.

Auch muss man dann mal die Qualität in den Einrichtungen hinterfragen.

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sedativ
· bearbeitet von sedativ

Der clevere Mechaniker zahlt keine Steuern in Deutschland:

Zitat

Haushalts-Nettoeinkommen pro Monat: 4800 Euro inklusive des Lohns meiner Frau, die als Filialleiterin eines Spielzeugladens arbeitet, und Kindergeld für unseren jüngsten Sohn - in Luxemburg fallen deutlich weniger Steuern an als in Deutschland, vom Bruttolohn bleibt mir netto deutlich mehr.

 

Fordert aber hier Unterstützung für das Beheizen seines viel zu großen ungedämmten Altbaus mit antiker Ölheizung und die Pendelei nach Luxemburg (wo vermutlich auch billig getankt wird):

Zitat

Insgesamt fühlen wir uns von der Politik völligst im Stich gelassen. Die Damen und Herren müssen sich über solche Probleme ja keine Gedanken machen, bei ihnen ist genug Geld im Haus.

 

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hattifnatt
vor 31 Minuten von McScrooge:

Ich finde es eher asozial, ein einjähriges Kind dauerhaft fremd zu betreuen.

Das ist keine 24/7-Betreuung :P

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wpf-leser
vor 7 Stunden von slowandsteady:

mit 1300 netto kann man keine 50% sparen.

Auch das funktioniert... :teach:

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Nachdenklich
vor 3 Stunden von McScrooge:

Ich finde es eher asozial, ein einjähriges Kind dauerhaft fremd zu betreuen.

Auch muss man dann mal die Qualität in den Einrichtungen hinterfragen.

+1

 

Aber über den Begriff "asozial" gibt es offenbar unterschiedliche Vorstellungen.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 6 Stunden von Cepha:
Zitat

Frage (ohne Hintergedanken): für was/wen sparst du eigentlich?

Eine gute Frage, die ich nicht exakt beantworten kann.

 

Vielleicht als vereinfachte Version:

1. Weil ich's kann

2. Weil es nach einer Weile garnicht so einfach ist, das Geld überhaupt sinnvoll auszugeben, irgendwann hat man einfach alles was man braucht. 

3. Haben ist besser als brauchen

4. Weil ich ein Schisser bin und davon ausgehe, dass ich nach einer Kündigung keinen Job mehr bekomme, der mir ein vergleichbares Level an Gehalt, inhaltlicher Zufriedenheit/Motivation und Arbeitsaufwand bieten kann.

Danke für deine ausführliche Antwort. Ich kann jeden deiner Punkte nachvollziehen, weil ich mir diese Frage "für was/wen sparst du eigentlich?" auch oft gestellt habe und ich zu ähnlichen Antworten gekommen bin.

Nur waren diese Antworten für mich nicht zufriedenstellend, sondern sie lösten eher weitere Fragen aus, wie:

1. Kann das alles sein?

2. Soll das ewig so weiter gehen?

3. Wann hat man genug?

 

Das führte bei mir zu den Antworten:

1. nein

2. nein

3. jetzt

 

Das war vor einem Jahr. Bereut habe ich den Ausstieg bislang nicht. Ein Schisser bin ich nach wie vor, die Angst es nicht zu schaffen sinkt aber von Monat zu Monat, man gewöhnt sich daran.

 

 

Noch eine Randbemerkung:

Die hier aufgekommene Diskussion sozial versus asozial halte ich für befremdlich. Jeder hat sein Leben das zählt und steckt nicht in den Schuhen der anderen.

Daher würde ich mir ein wenig mehr Toleranz wünschen, auch wenn lästern natürlich ungemein Spaß macht (geht mir ja auch nicht anders).

 

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McScrooge
vor 5 Stunden von hattifnatt:

Das ist keine 24/7-Betreuung :P

Nein, aber zwei Vollzeit beschäftigte Eltern führen zu einer 45-Stunden-Betreuung, was nicht sein muss.

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PapaPecunia
vor 14 Stunden von Cepha:

Gegenthese:

 

ich glaube, die meisten Leute wären in Deutschland sogar glücklicher, wenn wir alle nur noch 50% arbeiten würden und nur noch 50% des materiellen wohlstands hätten, dafür aber 50% mehr Freizeit und 50% wneiger Stau, Umweltzerstörung und resourcenverbrauch.

 

Man kann das ja als Gedankenspiel mal umdrehen: Wer mit einem 40h Job möchte denn 50% länger arbeiten, um 50% mehr Geld zu haben und sich 50% mehr Schuhe (oder sonstwas) kaufen zu können?

 

Viele haben hier deinen Konjunktiv überlesen, WÄREN. Leider zerstören wir für viel Bullshit-Konsum, der teilweise unser Leben noch nicht einmal besser macht, sondern sogar schlechter (z.B. Fertiggerichte oder Fast-Food-Restaurantbesuche), nicht nur unsere Umwelt sondern mitunter auch uns selbst. Andererseits: Wenn viele Menschen so denken, dann liegt die Volkswirtschaft am Boden und die Aktienkurse befinden sich im Sinkflug.

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McScrooge
· bearbeitet von McScrooge
vor 26 Minuten von PapaPecunia:

Leider zerstören wir für viel Bullshit-Konsum, der teilweise unser Leben noch nicht einmal besser macht, sondern sogar schlechter (z.B. Fertiggerichte oder Fast-Food-Restaurantbesuche), nicht nur unsere Umwelt sondern mitunter auch uns selbst

Das ist so und das thematisiert u.a. auch Tim Schäfer immer wieder in seinen YouTube Videos. Den eigenen Konsum überdenken und lieber das Geld anlegen. Das mache ich seit einiger Zeit. Es fehlt uns nichts, wenn man auf 3x essen gehen verzichtet im Monat und selbst kocht, v.a. ist es erschreckend wenn’s dann sogar noch besser schmeckt…

 

vor 26 Minuten von PapaPecunia:

Andererseits: Wenn viele Menschen so denken, dann liegt die Volkswirtschaft am Boden und die Aktienkurse befinden sich im Sinkflug.

Und wir wissen: Alle werden nicht so denken.
Eine gute Bekannte, die in einer Bank arbeitet, sagte mir gerade vor kurzem, dass gerade die Konsumkredite in den letzten zehn Jahren durch die Decke gehen. Die Banken freut das. 
 

Lass sie also gerne weiter sinnlos konsumieren, der Clevere steht am Rand und streicht am Ende den Ertrag ein.

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Holgerli
vor 7 Stunden von PapaPecunia:

Wenn viele Menschen so denken, dann liegt die Volkswirtschaft am Boden und die Aktienkurse befinden sich im Sinkflug.

Tut sie das bzw. tun sie das? Ich habe so meine Zweifel! das ist so eine Behauptung (nicht böse gemeint), die immer wieder aufkommt und unreflektiert in Frage gestellt wird.

 

Drei Beispiele:

1.) Ich kaufe ein Hemd der Fa. Walbusch. Ungefragt und ungebeten wird mir ein billigster China-Schrott Bluetooth-Lautsprecher beigelegt. Ich habe jetzt den Ärger den Müll zu entsorgen. Ginge ohne diesen Müll unsere Volkswirtschaft vor den Bach?

2.) Fast Fashion: Leute stopfen sich bei Primark oder TK Max Plastiktüten voller Billigstkleidung voll von dem die eine Hälfte nie und die andere Hälfte ggf. zwei Mal getragen wird. Ginge ohne diese Fast Fashion unsere Volkswirtschaft vor die Hunde?

3.) Schau Dir mal den YouTube-Kanal "Alexi Bexi" an. Der hat die Rubrik "Schina Schrott". Da wird billigster China-Schrott aber auch hunderte Euro aber immer noch Schina-Schrott vorgestellt. Teilweise so schrottig, dass das Zeug direkt ausgepackt oder maximal einmal benutzt in die Tonne wandert. Ginge ohne diesen Müll unsere Volkswirtschaft vor den Bach?

 

Ich behaupte ganz einfach mal, dass es den Mitarbeitern in dem Entwicklungsland, die diesen Müll produzieren (müssen), ohne auch deutlich besser gehen würde.

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