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Finanzielle Unabhängigkeit

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Schlumich
vor 14 Stunden von Schlumich:

Und auch unschön, wie weiter oben schon geschrieben wurde, es bei höheren Kapitalerträgen nachträglich zu höheren Beiträgen und Nachzahlungen kommen kann.

 

 

 

vor 13 Minuten von Fondsanleger1966:

Das gilt - wie schon mehrfach angemerkt wurde - nur, wenn es Einkommen aus selbstständiger Tätigkeit oder Vermietung und Verpachtung gibt.

Entweder übersehe ich hier etwas oder wir reden aneinander vorbei, was ggf. daran liegen mag, dass ich mich unklar ausgedrückt habe.

Nochmal der Versuch dessen, was ich meine:

* Ich habe in 2022 Kapitalerträge von bspw. 20.000€.

* Beurteilt wird mein Beitrag aber erst einmal anhand des dem FA vorliegenden Steuerbescheid aus dem Jahr 2021. Hier wurden bspw. Kapitalerträge von 10.000€ festgestellt.

* Anhand dieser 10k€ wird mein Beitrag für die KK berechnet.

* Ich liefere dann im Jahr 2023 den Bescheid für 2022 nach.

* Was passiert: ich muss nachzahlen, da ich tatsächlich 20k€ Erträge hatte und nicht 10k€, wie im Bescheid von 2021 dargelegt wurden.

 

Das meinte ich - oder liege ich hier falsch?

 

P.S: Den anderen Punkt, den Du gebrachst hast, könnte (!) in der Zukunft eintreten (aber mMn nicht innerhalb dieser oder zu Beginn der nächsten Legislaturperiode).

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chirlu
vor 14 Minuten von Schlumich:

Das meinte ich - oder liege ich hier falsch?

 

Es kommt darauf an, ob du (zusätzlich zu den Kapitalerträgen) noch als Selbständiger oder als Vermieter Einkünfte beziehst. Wenn nicht, liegst du in der Tat falsch.

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dev
vor 7 Stunden von Schlumich:

Das meinte ich - oder liege ich hier falsch?

Ich hab zwar keine Praxiserfahrung, aber hier steht folgendes:

Zitat

Als beitragspflichtiges Einkommen werden alle Einkommensarten angerechnet, die Sie zum Lebensunterhalt verbrauchen können.

 

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Gast231208

Lief gerade auf 3sat und ich finde das Thema passt sehr gut hier rein:  https://www.3sat.de/gesellschaft/sternstunde-philosophie/sternstunde-philosophie-122.html 

Quiet Quitting – Gut leben statt gut arbeiten?

Zitat

 

"Quiet Quitting" wird in den sozialen Medien heiß diskutiert: Schluss mit Überstunden und extra Effort am Arbeitsplatz. Geleistet wird nur noch, was der Vertrag verlangt.

Also Dienst nach Vorschrift und mehr Zeit für Familie und Freizeit. Steht ein grundlegender Wandel der Arbeitswelt an? Barbara Bleisch und Wolfram Eilenberger diskutieren mit Journalistin und Autorin Şeyda Kurt und mit Philosoph und Essayist Konrad Liessmann.

Den Begriff "Quiet Quitting" mit in die Welt gesetzt hat ein junger Mann auf TikTok. Er definiert "Quiet Quitting" so: "Du kündigst nicht deinen Job, arbeitest aber nicht mehr als dein Vertrag vorsieht. Arbeit ist nicht dein Leben, dein Wert als Mensch definiert sich nicht über deine Produktivität."

Vor allem die Generation Z, aber auch die Millenials, wollen die Fehler ihrer Eltern nicht wiederholen. Das heißt: sich nicht im Job verausgaben oder sich über die Arbeit definieren. Wochenenddienste werden abgelehnt, nach Feierabend keine Anrufe mehr angenommen, auch nicht mehr ins Mail-Postfach geschaut. Plädiert wird für mehr Lebenszeit statt Konsum und Karriere, für eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Workaholic möchte heute niemand mehr sein. Stattdessen sehnt man sich danach, die Welt zu bereisen und sich Sinnvollem zu widmen. Ein klassischer "Nine to Five"-Job? Uncool.

Steht der Arbeitswelt ein fundamentaler Wandel bevor? Ist es überhaupt vernünftig, am Arbeitsplatz nach Sinn zu suchen? Lebt es sich als "stiller Drückeberger" oder "stille Drückebergerin" vielleicht sogar besser? Oder ist "Quiet Quitting" nur das nächste Level der Wohlstandsverwahrlosung?

 

 

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Sapine

Den Zusammenhang mit finanzieller Unabhängigkeit erkenne ich nicht, geht mehr um Lebensphilosophie. Wie wäre es mit einem eigenen Faden dazu?

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vanity

Bei dem ganzen Aufheben um FU/FF geht es doch im weiteren Sinne ohnehin nur um Lebensphilosophie - QQ ist da auch nur eine spezielle Ausrichtung in dem gesamten Gefüge. Es lässt sich bequem zu Beginn des Threads nachlesen, was der Hintergrund des Ganzen ist. Es gibt nicht nur quantitative Aspekte wie GKV und SWR.

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Holgerli
vor 1 Stunde von Sapine:

Den Zusammenhang mit finanzieller Unabhängigkeit erkenne ich nicht, geht mehr um Lebensphilosophie. Wie wäre es mit einem eigenen Faden dazu?

Doch, dass passt m.M.n. sehr gut darein. QQ (was ein schei** Begriff) ist für mich FU/FF light.

 

Persönliches Beispiel:

- Als ich Anfang der 2000er nach 2,5 Jahren Suche meinen ersten Job hatte habe ich alles getan den Job zu behalten, weil mir klar war, dass ein neuer Job verdammt schwierig zu finden ist und mir die Kohle fehlt/ich noch Schulden habe. Ergo Überstunden ohne Ende und eine jobbedingte Jahresfahrleistung von 60.000km.

- Als (mir) Mitte der 2000er / Anfang der 2010er klar wurde, dass es mit der Jobsituation besser wird (ich hatte mehr Erfahrung und das Arbeitskräfteüberangebot nahm ab) und ich erste Rücklagen aufgebaut hatte gingen auch bei mir Überstunden massiv und Jahresfahrleistung deutlich zurück. Begründung: Selbst wenn ich den Job verlieren würde, wäre es kein Drama.

- Mitte der 2010er: Eigentlich genau das gleiche, nur das der Fachkräftemangel noch etremer wurde und ich habe noch mehr Rücklagen. Im Endeffekt habe ich zum Ende meines letzten Jobs nur noch 5 Überstunden/Monat gemacht. Ist das schon QQ?

- Heute: So oft wie ich von Vorgesetzten gefragt werde ob ich denn zufrieden bin...

 

Zum Begriff "Quiet Quitting" und der Aussage, dass nur noch die vertragl. geschuldete  Arbeitsleistung erbracht wird: Ich glaube, dass der Begriff von Leuten geprägt wurde die noch aus der Zeit Ende der 1990er/Anfang der 2000er kamen (zumindest hier in Dtld). Da konnte man gut mit den Arbeitslosigkeitsängsten der Angestellten spielen und (deutlich) mehr als vertragl. geschuldet an Arbeitsleistung verlangen, natürlich bei gleichzeitiger Bezahlung nach Vertrag (aber nicht mehr).

Der deutsche Begriff für QQ ist m.M.n. "Dienst nach Vorschrift". Was ist daran falsch? Ja, mir ist ist klar, dass DnV genauso wie QQ negativ besetzt sind, aber warum? "Bezahlung nach (Arbeits)Vertrag" ist doch auch nicht negativ besetzt.

 

Fazit: M.M.n. ist FU/FF wie es hier im Thread diskutiert wird, also irgendwann ich den eigenen 50ern aus dem Job raus, auch ein Extremfall. Ich glaube, dass - rein monitär gesehen - der Dienst nach Vorschrift/QQ oder das Runterfahren der Wochenarbeitszeit auf 4 oder 3 Tage sich deutlich stärker als FIRE durchsetzen werden und sich Arbeitgeber damit abfinden müssen, dass immer mehr Leuten klar wird, dass Dienst nach Vorschrift ausreichend ist und QQ dafür der komplett falsche Begriff ist.

 

Ach ja: Die neuste Angst-Sau die durchs Dorf getrieen wird ist ChatGPT. Bill Gates glaubt, dass ChatGPT einen Großteil der Bürojobs unnötig machen wird...

 

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Sapine

Ob man das Kind jetzt Teilzeit, Quiet quitting. Work Life Balance oder Dienst nach Vorschrift nennt ist mir ziemlich egal. In jedem Fall ist das eine enorme Chance auf mehr Lebensqualität und man kann das neidvoll beobachten, wenn man selbst zur Zeit hoher Arbeitslosigkeit seinen Einstieg finden musste im Arbeitsmarkt. Wer glaubt, dass die jetzige Situation, in der Arbeitnehmer die Konditionen der Arbeit stark beeinflussen können, über längere Zeit erhalten bleibt wird möglicherweise in 15/20 Jahren auf dem Boden der Tatsachen ankommen. Es gibt natürlich Berufe, die davon weniger betroffen sein werden. Alles was im weiteren Sinn mit Handwerk und persönlich erbrachten Dienstleistungen zu tun hat wird auch zukünftig nur vor Ort erbracht werden können. Alles was im Homeoffice erledigt werden kann, steht bereits heute auf deutlich wackligeren Beinen. Homeoffice lässt sich in großen Teilen auch ins Ausland auslagern. Ob und inwieweit das Thema künstliche Intelligenz das ganze noch beschleunigt werden wir sehen. Wer also heute um die dreißig ist, tut gut daran gut vorauszuplanen, denn die aktuell rosigen Zeiten für Arbeitnehmer werden so nicht anhalten. Wer also jetzt den Fuß zu sehr vom Gas nimmt, könnte später möglicherweise bis 70 arbeiten und dennoch keine auskömmliche Rente bekommen.

 

Finanzielle Unabhängigkeit ist für mich dennoch etwas völlig anderes und ich finde es schade, diesen Faden zu verwässern. Es ist ohnehin sehr schwer im Forum die Inhalte zu finden. Aber irgendwie hat mich der Moderatorenkommentar nicht überrascht. OT scheint ja der neue Trend zu sein im WPF. 

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jogo08
vor 5 Minuten von Sapine:

OT scheint ja der neue Trend zu sein im WPF. 

Wenn jeder Faden dazu genutzt wird, die persönlichen Differenzen/Animositäten auszufechten, ist das auch kein Wunder.  OT/Ende

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor einer Stunde von Holgerli:

Der deutsche Begriff für QQ ist m.M.n. "Dienst nach Vorschrift". Was ist daran falsch? Ja, mir ist ist klar, dass DnV genauso wie QQ negativ besetzt sind, aber warum?

 

Eigentlich geht es dabei nicht um Arbeitszeit, sondern um Mitdenken und Priorisierung. „Die Ladentür aufschließen zu Beginn der Geschäftszeit? Nein, dafür habe ich keine Anweisung.“ – „Der Kunde fragt etwas? Laut Vorschrift muss ich heute erst einmal die jährliche Sicherheitsbelehrung lesen. Und zwar seeeeeehr gründlich; in einer Stunde habe ich dann vielleicht wieder Zeit für den Kunden.“

 

Wenn man tatsächlich genau das und nur das macht, was ausdrücklich vorgegeben ist, legt man den gesamten Betrieb lahm. Und das ist auch die Absicht beim Dienst nach Vorschrift: streiken, ohne formell zu streiken.

 

(Der deutsche Begriff für „quiet quitting“ ist übrigens „innere Kündigung“.)

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Holgerli
vor 23 Minuten von Sapine:

Ob man das Kind jetzt Teilzeit, Quiet quitting. Work Life Balance oder Dienst nach Vorschrift nennt ist mir ziemlich egal. In jedem Fall ist das eine enorme Chance auf mehr Lebensqualität und man kann das neidvoll beobachten, wenn man selbst zur Zeit hoher Arbeitslosigkeit seinen Einstieg finden musste im Arbeitsmarkt.

Ganz ehrlich verstehe ich gerade nicht, warum Du jetzt persönlich wirst. Wo bzw. das ich irgendwas "neidvoll beobachte" habe ich nirgendwo geschrieben.

 

vor 23 Minuten von Sapine:

Finanzielle Unabhängigkeit ist für mich dennoch etwas völlig anderes und ich finde es schade, diesen Faden zu verwässern. Es ist ohnehin sehr schwer im Forum die Inhalte zu finden. Aber irgendwie hat mich der Moderatorenkommentar nicht überrascht. OT scheint ja der neue Trend zu sein im WPF. 

Weisst Du, hättest Du jetzt nichts mehr dazu geschrieben, wäre diese kleine Diskussion, ob OT oder nicht, schon zu Ende gewesen.

 

vor 19 Minuten von jogo08:

Wenn jeder Faden dazu genutzt wird, die persönlichen Differenzen/Animositäten auszufechten, ist das auch kein Wunder.  OT/Ende

Leider, leider: +1

 

vor 6 Minuten von chirlu:

Eigentlich geht es dabei nicht um Arbeitszeit, sondern um Mitdenken und Priorisierung. „Die Ladentür aufschließen zu Beginn der Geschäftszeit? Nein, dafür habe ich keine Anweisung.“ – „Der Kunde fragt etwas? Laut Vorschrift muss ich heute erst einmal die jährliche Sicherheitsbelehrung lesen. Und zwar seeeeeehr gründlich; in einer Stunde habe ich dann vielleicht wieder Zeit für den Kunden.“

 

Wenn man tatsächlich genau das und nur das macht, was ausdrücklich vorgegeben ist, legt man den gesamten Betrieb lahm. Und das ist auch die Absicht beim Dienst nach Vorschrift: streiken, ohne formell zu streiken.

Sicherlich gibt es von QQ und DnV diverse Ausprägungen. Ich denke, dass es auch sicher Deine Bespiele geben wird, aber auch diverse Abstufungen dazwischen. Aber hier würde ich jetzt auch sagen, dass die Definition was QQ bzw. DnV ist nun wirklich nichts mehr mit FU/FF zu tun hat. Ob es dazu einen extra Thread braucht eiss ich nicht. Ich glaube aber, dass dort die Gemüter sehr schnell sehr hoch drehen würden.

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PapaPecunia
vor einer Stunde von Holgerli:

Zum Begriff "Quiet Quitting" und der Aussage, dass nur noch die vertragl. geschuldete  Arbeitsleistung erbracht wird

Was ja an sich betriebswirtschaftlich nur sinnvoll ist.

Ich bin ja auch so aufgewachsen, dass man als Arbeitnehmer immer in Vorleistung zu gehen hat und dass sich das auf lange Sicht auszahlt. Nun habe ich die letzten Jahre festgestellt, dass mein Konzern meine vielen unbezahlten Überstünden durchaus honoriert hat - aber halt zu einem doch eher lächerlichen Betrag pro geleisteter Stunde. Ich sehe auch zunehmend, dass auch der Konzern nicht mehr über das nächste Jahr hinaussieht - schon in drei Monaten kann ich den nächsten neuen Vorgesetzten haben und die ganzen Meriten und Überstunden der Vergangenheit sind verraucht. Neben der Steuerthematik und gesundheitlichen Problemchen hat das bei mir dazu geführt, dass ich aktuell nur noch einen Bruchteil der ehemaligen unbezahlten Übersstunden leiste - und ab dem Sommer eigentlich stur meine Stundenzahl im Vertrag einhalten möchte. Auch Scherze wie Telefonkonferenzen in der Mittagspause etc... werde ich zunehmend gegen Null fahren. Hat natürlich zur Folge, dass ich keine nächste Karrierestufe mehr erklimmen werde.

 

Klingt alles logisch, wäre für mich aber bedeutend schwieriger umsetzbar, wenn ich z.B. ein Haus abzubezahlen (oder auch Kinder) hätte. Stattdessen habe ich aber Rücklagen und eine hohe Sparrate, was ein Streben nach der nächsten Karrierestufe sogar irrational erscheinen lässt.

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Sapine
vor 1 Minute von Holgerli:

Ganz ehrlich verstehe ich gerade nicht, warum Du jetzt persönlich wirst. Wo bzw. das ich irgendwas "neidvoll beobachte" habe ich nirgendwo geschrieben.

Ich wurde persönlich, weil es mich selbst betroffen hat. In den 80er Jahren war der Arbeitsmarkt alles andere als rosig. Ich habe meine Ausführungen nicht auf dich bezogen. 

vor 1 Minute von Holgerli:

Weisst Du, hättest Du jetzt nichts mehr dazu geschrieben, wäre diese kleine Diskussion, ob OT oder nicht, schon zu Ende gewesen.

Für mich ist das von pillendreher aufgeworfene Thema diskussionswürdig. Aber kann ja jeder anders beurteilen. 

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chirlu
vor 9 Minuten von Holgerli:

Ich denke, dass es auch sicher Deine Bespiele geben wird

 

„Dienst nach Vorschrift“ ist ein fester Begriff, auch wenn ihn offenbar nicht mehr alle kennen. Vielleicht hilft der Wikipedia-Artikel dazu.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 13 Minuten von PapaPecunia:

Neben der Steuerthematik und gesundheitlichen Problemchen hat das bei mir dazu geführt, dass ich aktuell nur noch einen Bruchteil der ehemaligen unbezahlten Übersstunden leiste - und ab dem Sommer eigentlich stur meine Stundenzahl im Vertrag einhalten möchte. Auch Scherze wie Telefonkonferenzen in der Mittagspause etc... werde ich zunehmend gegen Null fahren. Hat natürlich zur Folge, dass ich keine nächste Karrierestufe mehr erklimmen werde.

 

Klingt alles logisch, wäre für mich aber bedeutend schwieriger umsetzbar, wenn ich z.B. ein Haus abzubezahlen (oder auch Kinder) hätte. Stattdessen habe ich aber Rücklagen und eine hohe Sparrate, was ein Streben nach der nächsten Karrierestufe sogar irrational erscheinen lässt.

Exakt in der Situation stecke ich gerade auch. Nur unter anderen Vorzeichen: Während Du recht lange in dem Betrieb bist, bin ich es seit ein paar Monaten Bisher kannte ich es so, dass zumindest in den ersten 100 Tagen soviel Luft war, dass man nicht in die Situation kam Telkos wegen anderer Telkos absagen zu müssen. Das war jetzt definitiv anders. Auf meine Ausage, dass man ggf. mal schauen sollte die Anzahl der Telkos runterzufahren wurde mir von meinem Chef gesagt, dass auch er eine hohe Anzahl von Telkos habe, die schon nicht mehr in seinen Tagesablauf passen würden und er deswegen sein Zeugs Abends vorbereitet. Wohin der Zug auch bei mir fahren soll ist mir schon klar und ich frage mich gerade ernsthaft wie lange das gut gehen wird und ob ich das überhaupt möchte.

 

Hätte ich nicht meine Rücklagen, würde ich wohl ganz anders darüber denken ud wäre wohl auch leidensfähiger bzw. leidenswilliger.

BTW: Karriere war mir immer egal. Hier merke ich auch, dass das Thema eher ein finanzielles ist und ab einem gewissen Punkt das Mehr an Geld immer weniger Sinn macht.

 

Und hier wären wir dann wieder an dem Punkt wo QQ/DnV und FU/FF eine sehr, sehr deutliche Schnittmenge bilden.

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Holgerli
vor 6 Minuten von chirlu:

„Dienst nach Vorschrift“ ist ein fester Begriff, auch wenn ihn offenbar nicht mehr alle kennen. Vielleicht hilft der Wikipedia-Artikel dazu.

Danke für den den Artikel.

Ich nehme mal einen Satz aus dem Artikel und kombiniere ihn mit einer Frage aus dem Zitat von pillendreher und sage mal was dazu:

 

Wikpedia-Artikel:

Zitat

Auf Eigeninitiative zur Lösung der Aufgaben (z. B. den „kurzen Dienstweg“, telefonische Hinweise an Beteiligte bei Problemen usw.) wird verzichtet. Das Motto lautet: Keine Weisung – keine Veranlassung.

 

Zitat 3sat via pillendreher:

Zitat

Steht der Arbeitswelt ein fundamentaler Wandel bevor? Ist es überhaupt vernünftig, am Arbeitsplatz nach Sinn zu suchen? Lebt es sich als "stiller Drückeberger" oder "stille Drückebergerin" vielleicht sogar besser? Oder ist "Quiet Quitting" nur das nächste Level der Wohlstandsverwahrlosung?

 

Hier kann ich aus eigener Erfahrung (und der Erfahrung meines Bruders) berichten, dass es uns unabhängig von einander (da beruflich sowohl räumlich als auch tätigsmäßig getrennt) mehrmals passiert ist, dass wir auf Gegebenheiten aktiv aufmerksam gemacht haben, die andere eigentlich nicht übersehen haben konnten und im Endeffekt wir beide dann dieses Zeug aufs Auge gedrückt bekommen haben, weil wir es aktiv angesprochen haben und die, die nichts gesagt haben, nichts machen mussten. Endresultat: Unabhängig voneinander sagen wir jetzt nichts mehr, oder nur noch dann, wenn absehbar ist, dass es eh mit Mehrarbeit auf uns zurückfällt.

Frage: Wer ist jetzt der QQ? Die die es von Anfang an ignoriert haben oder ich? Ist es überhaupt QQ/DnV oder nicht nur Selbstschutz?

 

vor 23 Minuten von Sapine:

Für mich ist das von pillendreher aufgeworfene Thema diskussionswürdig. Aber kann ja jeder anders beurteilen. 

Dann hoffe ich Dich mit diesem Post wieder im Boot zu haben.

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Sapine
vor einer Stunde von Holgerli:

Frage: Wer ist jetzt der QQ? Die die es von Anfang an ignoriert haben oder ich? Ist es überhaupt QQ/DnV oder nicht nur Selbstschutz?

Ich würde es Führungsschwäche nennen und damit wird man tatsächlich sehr oft konfrontiert. Das mit dem Selbstschutz finde ich übrigens sehr schwierig, denn meist will man die Dinge ja gut machen. 

vor 52 Minuten von edan:

Es geht um das Thema dynamische Entnahmen, eine sehr elegante Methode, das SWR Risiko massiv einzuschränken. Ob Vanguard vielleicht irgendwann einen automatisierten Entnahmeplan anbieten, bei dem man seine Stellschrauben einstellen kann? 

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edan
vor 10 Minuten von Sapine:

Ob Vanguard vielleicht irgendwann einen automatisierten Entnahmeplan anbieten, bei dem man seine Stellschrauben einstellen kann? 

Das wäre in der Tat eine feine Sache, wenn z.b. Vanguard die dynamischen Entnahmeraten je nach Parameter (X % Pleitewahrscheinlichkeit nach Y Jahren) automatisiert umsetzen würde.:thumbsup:

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s1lv3r
vor 18 Minuten von edan:

Das wäre in der Tat eine feine Sache, wenn z.b. Vanguard die dynamischen Entnahmeraten je nach Parameter (X % Pleitewahrscheinlichkeit nach Y Jahren) automatisiert umsetzen würde.:thumbsup:

 

Ob man sowas in Deutschland machen kann, ohne gleich verklagt zu werden, wenn es dann doch nicht passt? :wacko:

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Der Heini
· bearbeitet von Der Heini
vor einer Stunde von Sapine:

Es geht um das Thema dynamische Entnahmen, eine sehr elegante Methode, das SWR Risiko massiv einzuschränken.

Überlegungen, die ich mir mal gemacht habe zur dynamischen Entnahmerate: Wer traut sich denn nach allen negativen Hinweisen, gerade hier im Faden, die Entnahmen wirklich anzuheben? Es ist immer der worst-case noch denkbar.

Beispiel: Ich rechne zu Beginn mit einer SWR von 3%, jetzt kommt anfänglich ein Bärenmarkt wie 1929 (odere 2001, 2008) und ich reduziere auf 2,6%. Der Markt erholt sich, aber ich habe 1 bis 2 schlechte Jahre erlebt, dazu kommen dann neue Berechnungen der SWR mit, was wäre wenn in Ukrainischen Aktien angelegt usw.. Würde ich dann wieder auf 3% erhöhen oder sogar auf 4% weil es läuft wie 2009ff oder bin ich verängstigt, weil das Geld ja vor 95 Jahren ausgehen könnte?

Auch wenn ich eine GRV hätte, die so gerade zum Leben ausreichen würde, die Diskussionen, daß die Rentenversicherung auf wackeligen Füßen steht, gib es seit Jahren und wird sich in einer schweren Rezession noch erhöhen, da kommt dann einiges zum anderen, siehe 2008 die Angst vor dem kompletten Zusammenbruch der Finanzindustrie und deren Folgen.

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Sapine

Solange ich von der Sicherheit meiner Entnahmestrategie überzeugt bin, sehe ich keinen Grund davon abzuweichen. Tatsächlich war ich in den ersten Jahren zurückhaltend und habe noch gespart auch weil es schwierig ist, aus dem Sparmodus heraus zu kommen. Aber 3 % ist das Maximum meiner variablen Entnahme. 2022 durfte ich rund 12 % weniger entnehmen als 2021. Mit Berücksichtigung der Inflation eher 20 % weniger. Mehr muss ich mich nicht einschränken. Die Kursverluste sind fast aufgeholt, aber der Verlust durch die Inflation ist noch da. 3 % variabel ist eine sehr sichere Entnahmerate und die dürfte ich auch in der Krise entnehmen aber in der Krise sind die 3 % real halt weniger. Praktisch bleibe ich aber wie die letzten Jahre etwas darunter während der Charity Anteil wächst, weil ich keine sinnvolle Verwendung für 3 % finde. 

 

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass risikoaverse Menschen oder solche mit einer ängstlichen Natur ins Schlingern kommen können. Das gilt umso mehr, wenn sie ihre Entnahmestrategie nicht durchschauen oder selbige systematische Risiken hat. Es ist sehr beunruhigend, wenn man sein Kapital schwinden sieht. Wenn man sich dann noch zusätzlich Sorgen macht über den Zusammenbruch von Wirtschaft, Rentenversicherung und mehr, wird man unruhige Nächte haben.

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Germany

Nochmal zurück zur Berechnung des beitragspflichtigen Einkommens bei der freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung:

Nehme an, dass bei einem Auszahlplan (z.B. der IKB oder GEFA) nur der Zinsteil der monatlichen Auszahlung beitragspflichtig für die KV ist. Wo würde dieser im Steuerbescheid aufgeführt sein? 

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Sapine

unter Kapitalerträgen

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 3 Minuten von Sapine:

unter Kapitalerträgen

Bzw. gar nicht (bei mir z.B.  -> Abgeltungssteuer https://de.wikipedia.org/wiki/Abgeltungsteuer, d.h. Anlage KAP für viele nicht erforderlich)

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